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Das JDK dürfte in den allermeisten Fällen via Download aus dem Internet auf dem heimischen Rechner landen - mit 8 MB bei einer Modemverbindung ein grösseres Unterfangen. Allerdings erhält man so natürlich immer die derzeit aktuellste Version. An sich bietet das JDK alles was man als Grundlage braucht. Angesichts der wenigen Funktionen dürfte es für Anfänger sogar am schnellsten zu erlernen sein. Ein vollwertiges, englischsprachiges Tutorial mit vielen Beispielen, wird im HTML-Format umsonst mitgeliefert. Ausserdem gibt es viele Beispiele, von denen man bekanntlich am schnellsten lernt.
Die Installation gestaltet sich dank 'InstallShield' fast genauso einfach wie bei den kommerziellen Produkten, lediglich das nachträgliche Ändern der "PATH"-Variable ist etwas nervig. Nach dem Entpacken findet man in den entsprechenden Verzeichnissen den Compiler, den Debugger, den Java Interpreter (die virtuelle Maschine) und eine Vielzahl an Tools.
Die Steuerung des JDK ist im Zeitalter ausgefeilter Bedienoberflächen über die MS-DOS-Eingabezeile sehr rückständig und erschwert gerade Anfängern den Einsteig. Dabei sind nämlich einige Haken zu beachten, z.B. dürfen fertige Applikation nicht mit ihrer Endung ".class" aufgerufen werden. Dies frustriert unnötigerweise.
Ausserdem besitzt das JDK keinen eigenen Editor, man ist somit auf Fremdprodukte angewiesen, die normalerweise nichts mit Java-Code anfangen können. Ein Projektmanagement sucht man ebenfalls vergeblich.
Auch ein GUI-Builder ist im JDK nicht enthalten. Das ist sicherlich das grösste Manko des rohen JDK, denn wer hat schon Lust endlose und komplizierte Beschreibungen für GUI-Elemente zu hacken, wenn dies doch ein Programm viel besser und weitaus schneller erledigen könnte.
Der Compileraufruf erfolgt über die MS-DOS-Kommandiozeile. Der Kompiliervorgang dauert am längsten von allen Testteilnehmern. Die Fehlerausgabe ist rudimentär, denn es werden nur die Fehlerbeschreibung und die Zeilennummer ausgegeben, der Anwender muss dann per Hand in die entsprechende Datei um es zu korrigieren. Auch das Debugging gestaltet sich bei SUNs JDK aufgrund der fehlenden GUI-Oberfläche natürlich nicht so schön wie mit den richtigen Entwicklungssystemen im Test. Zwar lässt sich mittlerweile ein Programm direkt debuggen, ohne es vorher neu kompilieren zu müssen, wie das noch beim JDK 1.0 der Fall war, von einem bequemen Arbeiten kann aber natürlich nicht die Rede sein.
Trotz der vielen fehlenden Funktionen ist das JDK natürlich uneingeschränkt empfehlenswert: Es kostet nur den Download und man erhält immer die aktuellste Java-Version. Somit ist es eigentlich für jeden unabdingbar - Einsteiger können so unverbindlich testen, ob sie überhaupt zum Java-Programmierer geboren wurden, Profis testen mit Hilfe des JDK die neuesten Java-Features.
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