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Rechner finden sich nicht mehr
Hub prüfen: Wenn Sie einen Hub oder Switch in Ihrem Netz verwenden, werfen Sie zuerst einen Blick auf die Diagnose-Lampen auf dem Gerät. Die meisten Geräte signalisieren mit einem kleinen Lämpchen, ob die physikalische Verbindung zwischen Rechner und Hub korrekt hergestellt ist. Lesen Sie in der Anleitung des Hubs nach, wie die Lampen zu interpretieren sind. Ist die Verbindung OK, überspringen Sie den nächsten Absatz.
Netzwerkkarte checken: Sollte es hier zu einem Problem kommen, ist entweder die Netzwerkkarte oder das Kabel defekt. Prüfen Sie deshalb, ob an der Rückseite der Netzwerkkarte Lampen aufleuchten, wenn Sie das Kabel einstecken. Passiert nichts, probieren Sie es mit einem anderen Netzwerkkabel aus. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein maschinell konfektioniertes Kabel defekt ist, sehr niedrig, einen Versuch ist es trotzdem wert. Verwenden Sie bei der Verbindung vom PC zum Hub ein Patch-Kabel statt eines gedrehten Cross-Kabels. Leuchten die Lampen immer noch nicht, ist wahrscheinlich die Netzwerkkarte defekt.
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IP-Einstellung konfigurieren: Ist auf der Hardware-Seite alles in Ordnung, sollten Sie nun die Einstellungen unter Windows prüfen. Unter XP drücken Sie auf »Start« und wählen »Systemsteuerung | Netzwerkverbindungen«. Gehen Sie dort mit der rechten Maustaste auf »LAN-Verbindung«; wählen Sie »Eigenschaften« aus dem Kontextmenü aus. Klicken Sie im folgenden Fenster doppelt auf »Internetprotokoll (TCP/IP)« und aktivieren Sie die Option »Folgende IP-Adresse verwenden«. Unter dem Punkt »IP-Adresse« geben Sie »192.168.0.10« ein. Für die anderen Computer im Netzwerk nehmen Sie einfach eine folgende Nummer, beispielsweise »192.168.0.11«. Als »Subnetzmaske« verwenden Sie auf allen Computern »255.255.0.0«.
Bestätigen Sie die Einstellungen zweimal mit »OK«. Um die Konfiguration anschließend zu prüfen, öffnen Sie mit »Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung« eine DOS-Konsole und geben dort den Befehl »ping « ein. Als »IP« tragen Sie die des anderen PCs ein, beispielsweise »192.168.0.1«.
Wenn alles richtig eingestellt ist, bekommen Sie eine Antwort vom anderen PC. Damit Sie die Rechner auch in der Netzwerkumgebung sehen, sorgen Sie noch dafür, dass beide Computer in derselben Arbeitsgruppe sind. Das stellen Sie folgendermaßen ein: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz und wählen Sie »Eigenschaften« aus. Im Reiter »Computername« finden Sie die notwendigen Einstellungen.
W-LAN funktioniert nicht Entfernung und Hindernisse: Die Access Points (AP) eines Funknetzwerks senden mit einer Leistung von rund 100 Milliwatt. Je nach Umgebung kann die Reichweite des W-LAN zwischen 2 und 50 Meter liegen. Im Durchschnitt schaffen die meisten Geräte rund 10 Meter. In der Praxis sind Metallbeschichtungen von Wänden oder Fenstern meist der Grund für eine verschlechterte Übertragungsqualität. Besonders Rigips-Wände sind der Feind aller Funknetze. Der Hintergrund: W-LAN-Netze funken auf dem ISM-Band (Industrial-Scientific-Medical) zwischen 2,4 und 2,5 GHz. Genau diese Frequenz nutzen auch Mikrowellen, denn diese Frequenz regt Wasseratome zum Schwingen an und somit wird das Essen erwärmt.
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Im Falle unseres Netzwerkes absorbiert das Wasser der Rigips-Wand die Funksignale und wandelt diese in Wärme um, anstatt sie weiterzuleiten. Abhilfe schafft nur die Installation des Access Points an einem anderen Standort oder der Einsatz eines Repeaters. Dieser funktioniert ähnlich wie eine Relais-Station und vergrößert die Reichweite des Funknetzwerkes. Auch die Ausrichtung der Antennen ist wichtig. Der Access Point sollte möglichst hoch angebracht sein. Der Idealfall: An der Decke montiert, mit der Antenne auf den Boden zeigend.
Noch ein Tipp: Bei mehreren Funknetzen in der Umgebung wählen Sie einen anderen Funkkanal im Konfigurationsmenü des AP aus. Im Idealfall sollten die Netze fünf Kanäle (also 25 MHz) auseinander liegen. Damit ist eine Überlappung ausgeschlossen.
WEP funktioniert nicht: Ein Funknetz sollten Sie durch Verschlüsselung gegen Angriffe von außen schützen. Doch bei den vielen Verschlüsselungs-Verfahren, die es gibt, ist es schwierig, die richtigen Einstellungen zu finden. Grundsätzlich bieten sich Ihnen bei WEP-Verschlüsselung zwei Möglichkeiten: entweder Open-System oder Shared-Key. Bei Open-System benötigen Sie kein Kennwort, um auf das Netz zugreifen zu können. Hier handeln der Computer und der Access Point das Passwort selbstständig aus. Bei der zweiten Methode müssen Sie in den Einstellungen von Windows und auf der Konfigurationsseite des Access Points manuell ein Kennwort eingeben.
Unsere Empfehlung: Verwenden Sie das Shared-Key-Verfahren. Dadurch bleiben fremde Rechner außen vor. Stellen Sie also sicher, dass Sie unter XP die richtigen Einstellungen für die Verschlüsselung gewählt haben.
Neuere Access Points bieten die Möglichkeit, den Datenverkehr mit Hilfe des WPA-PSK-Verfahrens (WirelessFidelity Protected Access – Pre Shared-Key) zu schützen. Diese Methode ist zwar sicherer, allerdings unterstützen noch nicht alle Clients WPA-PSK. Suchen Sie deshalb auf der Herstellerseite nach einem neuen Treiber und installieren Sie das Windows-Update »KB826942«. Es enthält die notwendigen Windows-Treiber.
Achtung: Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie nur Treiber nutzen, die auch für Ihre Karte entwickelt und freigegeben sind.
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