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CRT-Monitor: Bild flimmert
Anzeige-Einstellung prüfen: Schon eine falsch eingestellte Wiederholfrequenz kann ein Flimmern verursachen. Insbesondere schlecht programmierte Spiele sind hierfür verantwortlich. Ein untrügliches Zeichen dafür: Nachdem Sie das Spielprogramm verlassen haben, flimmert der Monitor, oder eine andere Auflösung als vor dem Programmstart ist eingestellt.
Der Fehler kann auch auftreten, wenn Sie einen Fernseher über den TV-Out-Stecker an die Grafikkarte angeschlossen haben – die Wiederholfrequenz stellt sich zunächst auf 60 Hz um, aber danach nicht mehr auf den höheren Wert zurück (in der Regel 85 Hz).
Um das Problem zu lösen, können Sie den Windows-Treiber für Ihre Grafik-karte nutzen. Schnell und unkompliziert geht das mit unserem Tipp: Laden Sie zuerst das Programm ResChange herunter und legen Sie es auf dem Desktop ab. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Fläche auf dem Desktop und wählen Sie aus dem Menü »Neu | Textdokument«. Geben Sie der Datei einen Namen mit der Endung ».BAT«, beispielsweise »auflösung.bat«. Wenn Sie keine Endung eingeben können, klicken Sie im Arbeitsplatz auf »Extras | Ordneroptionen | Ansicht« und entfernen das Häkchen vor »Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden«. Klicken Sie die Datei mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie nun »Bearbeiten« aus dem Menü. Im Editor tippen Sie folgenden Befehl ein:
reschange -width=1024 -height=768 -depth=32 -refresh=72
Tragen Sie hinter »Width« und »Height« die gewünschte Auflösung ein. »Depth« bezeichnet die Farbanzahl in Bit, beispielsweise »32« für Truecolor. »Refresh« ist die Wiederholfrequenz. Speichern Sie anschließend die Datei ab. Klicken Sie nun einfach doppelt auf das File, und das Programm restauriert Ihre Auflösung und die Wiederholfrequenz.
Störquellen entfernen: Ist das Flimmern noch nicht verschwunden oder treten Farbverfälschungen an den Rändern auf, liegt das Problem außerhalb des PCs. Netzteile und billige, nicht abgeschirmte Lautsprecher in der Nähe des Bildschirms stören die Anzeige. Die Lösung ist simpel: Stellen Sie die Störenfriede einfach weiter entfernt vom Monitor auf, 15 bis 20 Zentimeter sollten reichen.
Auch Oberleitungen von Eisenbahnlinien können Bildstörungen verursachen. Die Leitungen strahlen ein elektromagnetisches Feld aus, bei dem zusätzlich noch ein Kondensatoreffekt auftritt: Zwischen Stromleitung und Schiene findet ständig ein Austausch von Ladungsträgern statt. Unser Tipp: Wickeln Sie Alu-Folie um den Monitor, das schirmt Strahlung gut ab. Lassen Sie aber unbedingt die Luftschlitze des Bildschirms frei!
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Farbanzeige ist fehlerhaft
Ist die Anzeige in eine bestimmte Farbe getaucht, kann das an einem defekten Kabel oder Stecker liegen. Dies tritt besonders häufig bei Steckverbindungen auf, die öfter entfernt werden und dadurch schneller verschleißen.
Fehlt beispielsweise der Pin für die Farbe Blau, stellt der Monitor die Mischfarbe aus Rot und Gelb dar, das Ergebnis wäre Orange. Prüfen Sie, ob alle Pins in Ordnung sind. Fehlt ein Stift, brauchen Sie einen neuen Stecker. Verbogene Pins können Sie vorsichtig geradebiegen.
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TFT-Bild ist gestört
Auflösung prüfen: TFT-Bildschirme haben eine feste native Auflösung. Das heißt, nur wenn Sie das Panel in diesem Modus fahren, erhalten Sie die optimale Anzeigequalität. Bei 17-Zoll-Monitoren zum Beispiel liegt die Auflösung meist bei 1.280 x 1.024 Pixel. Sollten Sie einen anderen Wert wählen, muss der Bildschirm die Anzeige interpolieren, wodurch die Qualität enorm leidet. Verwenden Sie also die native Auflösung des Panels.
Außerdem ist es bei TFTs meist sinnvoll, 60 Hz in den Anzeige-Eigenschaften von Windows einzustellen. Dadurch bekommt der A/D-Wandler des Monitors mehr Zeit, die einzelnen Pixel zu erkennen und in Signale umzuwandeln. Bei manchen Modellen hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, dass bei einer Einstellung von 75 Hz die automatische Konfiguration besser funktioniert. Probieren Sie deshalb die einzelnen Wiederholfrequenzen Schritt für Schritt durch und starten Sie jedes Mal die Kalibrierungs-Automatik.
Kalibrierung prüfen: Haben Sie Ihr TFT-Panel über einen analogen Stecker an Ihre Grafikkarte angeschlossen und die automatische Konfiguration funktioniert deshalb nicht, führen Sie eine manuelle Kalibrierung durch. Beim Anschluss über einen neuen DVI-Steckers (Digital Video Interface) übernimmt die Elektronik den Job.
Gehen Sie für die manuelle Kalibrierung als erstes in das OSD-Einstellungs-Menü (On Screen Display) Ihres Bildschirms. Dort finden Sie den Punkt »Auto Synchronisation«. Versuchen Sie es über diese Automatik.
Bringt das keine Abhilfe, müssen Sie die Einstellungen per Hand vornehmen: Öffnen Sie dazu ein möglichst kontrastreiches Bild mit vielen Linien, beispielsweise Excel. Gehen Sie dann in das Konfigurationsmenü des TFT und stellen Sie dort die »Frequenz« (Clock) so ein, dass die vertikalen Streifen verschwinden. Die Feineinstellungen nehmen Sie über den Punkt »Phasenlage« (Phase) vor. Damit ist auch das Bild-„Grieseln“ verschwunden.
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