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1992-05-21
|
6KB
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145 lines
DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
Bauer Gaby
Pfahlplätzchen 3
8600 Bamberg
1. Programmname: POPCORN (1988)
2. Autor: Christophe Lacaze / Frederick Raynal
3. Spieleart: Geschicklichkeitsspiel (Breakout)
4. Mindestkonfiguration: CGA
5. Start des Spiels:
Der Start erfolgt durch Eingabe von "pop".
Der Spielstart bei POPCORN kann dabei recht frustrierend sein, da
man u.U. lange Wartezeiten in Kauf nehmen muß, bis das eigentliche
Spiel beginnt.
Anstatt das Spiel über die Batchdatei pop.bat zu starten, kann
entsprechend der Geschwindigkeit des Computers eine Einstellung
mittels des Programms POPSPEED erfolgen. Man gibt also
popspeed gefolgt von einer Zahl zwischen 0 und 30000, z.B.
"popspeed 4000" ein und dann "popcorn", worauf sich langsam das
Bild aufbaut.
Inzwischen ist von Bernd Schemmer ein Zusatztool POPSW (ebenfalls
Public Domain) zum Spiel erschienen, welches die Anpassung der
Geschwindigkeit auch während der Laufzeit vornimmt.
6. Spielbeschreibung:
Bei POPCORN handelt es sich um eine Variante des Spiels BREAK-OUT,
bei welchem man mittels eines Schlägers und eines Balles die
"Steine" eineer Mauer Stück für Stück abtragen muß, um ins nächste
Spiellevel zu gelangen.
Zunächst erscheint ein französischsprachiges Auswahlmenü, welches
folgende Bedeutungen beinhaltet:
F1: Spiel beginnen
F2: Demo
F3: Steuerung mit der Maus
F4: Steuerung mit der Tastatur
F5: Einstellung der Tastenbelegung beim Spiel mit der
Tastatur
F6: Highscoreliste ansehen
F9: Ton ein\aus
F10: der "Boss"-key, was auf französisch "Touche speciale
pour employees" heißt
Esc: Spiel beenden
Danach gibt man seinen Namen ein, wartet noch ein bißchen und dann
geht`s endlich los. Einige der getroffenen Mauersteine verwandeln
sich zu herabfallenden Buchstaben, wobei jeder seine eigene
Bedeutung hat, welche sich auswirkt, sobald man ihn auffängt.
Wenn der nächste Buchstabe aufgefangen wird, geht allerdings die
Wirkung des letzten wieder verloren. Manche Wirkungen gelten
außerdem nur für eine beschränkte Zeitdauer, z.B. die "Auffanglinie"
am unteren Ende des Spielfeldes. Im folgenden seien die
wichtigsten dieser Buchstabenbedeutungen genannt:
F: "Auffanglinie"; Der Ball kann für eine festgelegte Zeit,
welche in der unteren rechten Ecke sichtbar ist, nicht
das Spielfeld verlassen.
V: "Bonusschläger"; Die Anzahl der noch verfügbaren Schläger
wird ebenfalls rechts unten angezeigt.
M: Die sich über das Spielfeld bewegenden Symbole, welche
recht lästig sein können, da sie den Ball z.T. ablenken,
kommen für eine bestimmte Zeitdauer zum Stillstand
(ebenfalls Anzeige rechts unten)
C: "Kleber"; Der Ball bleibt hängen und wird auf Tastendruck
wieder losgelassen.
L: "Laser"; die Mauersteine können damit ganz einfach
abgeschossen werden
T: Ball teilt sich in drei Bälle
E: Schläger wird breiter
etc.
Gelegentlich erscheint außerdem ein "+"-Zeichen. Falls man dieses
auffängt, gelangt man in eine Bonusrunde, wobei versucht werden
muß, den Ball in ein Loch zu bringen, was gar nicht so einfach
ist, da der Weg dorthin recht schmal ist.
7. Highscoreliste: ja
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
Der Spielspaß bei POPCORN wird allenfalls durch die überlangen
Wartezeiten getrübt. Ansonsten ist eine lange Spielmotivation
gewährleistet, da sowohl die Steuerung gut gelungen ist als auch
der Aufbau der Spiellevels recht abwechslungsreich und interessant
gestaltet ist.
b.) Graphik:
die typische CGA-Graphik: brauchbar, aber nicht überragend
c.) pädagogischer Wert:
Bei den Breakout-Spielen wird die Reaktionsgeschwindigkeit und die
Geschicklichkeit in hohem Ausmaß geübt.
d.) Gesamtbewertung\Kritik:
POPCORN ist zwar schon seit ein paar Jahren auf dem Sharewaremarkt
und seitdem wurde eine Vielzahl von Breakout-Spielen entwickelt,
doch keines konnte hinsichtlich der Ideenvielfalt mithalten. Zwar
gibt es einige graphisch ansprechendere Varianten (z.B.: PC-BALL,
SOFTBALL oder auch BANANOID, aber dennoch bleibt mein Lieblings-
breakoutspiel POPCORN, da es am vielseitigsten ist.
Es enthält sehr viele verschiedene Levels mit unterschiedlichstem
Aufbau der Mauersteine, wobei v.a. die höheren Spiellevels sehr
interessant sind. Ein geübter Spieler kann dabei recht lange
spielen, da man ja hin und wieder neue Schläger erhält (Auffangen
von "V" oder durch das Erreichen bestimmter Punktezahlen. Mein
Rekord steht bei knapp 100 0000 Punkten, aber dabei habe ich noch
längst nicht alle Spiellevels geschafft.
Wer lieber selbst kreativ werden möchte, für den ist noch ein
Editor zur Gstaltung eigener Spielfelder und Mauern beigefügt,
welcher mit POPGEN gestartet wird.
Kritisch bleiben lediglich die Wartezeiten zu Beginn des Spiels
und auch zwischen den einzelnen Bällen. Ich hoffe, daß das
erwähnte Zusatztool POPSW, welches ich noch nicht ausprobiert
habe, hier Abhilfe schafft.
9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion: keiner
10. Registriergebühr der Vollversion: keine
(Public Domain)