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1992-12-01
|
5KB
|
142 lines
DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
Bauer Gaby
Pfahlplätzchen 3
8600 Bamberg
1. Programmname: BOXQUEST (1990)
2. Autor: B. Piller
3. Spieleart: Denkspiel ("SOKOBAN")
4. Mindestkonfiguration: EGA
5. Start des Spiels: "boxquest" eingeben
6. Spielbeschreibung:
Das Spielprinzip von BOXQUEST stammt von dem kommerziellen
Programm SOKOBAN, in welchem ebenfalls ein Mann in vorgegebene
Stauräume diverse Kisten schieben muß. Dazu muß mit den Kisten ein
labyrinthähnliches Spielfeld durchquert werden.
Zu Beginn erscheint folgendes Auswahlmenü:
Edit: Entwurf eigener Spiellevels
Play: Levels A bis Z, wobei sieben Levels in der Version
2.0 bereits vorhanden sind (A bis E) (Das Level "A"
entspricht der ersten Spielrunde von "Sokoban").
Die übrigen Runden (F-Z) können nur angewählt
werden, wenn mittels Editor eigene Spiellevels
konstruiert worden sind.
Quit: Spiel beenden
Um das Spiel zu beginnen, wird erst der jeweilige "Raum" (gelber
Buchstabe) angeklickt und dann "Play" gewählt.
Die einzelnen Levels sind nach dem Schwierigkeitsgrad angeordnet
und werden immer komplexer.
Zum Spielprinzip:
Die dunkelblauen Kisten müssen jeweils in die vorgegebenen hell-
blauen Stauräume geschoben werden, was mittels der Richtungstasten
geschieht.
BOXQUEST kann mit der Tastatur oder der Maus gespielt werden.
Allerdings eignet sich wohl hinsichtlich der erforderlichen
Feinabstimmung die Tastatursteuerung besser.
Während des Spiels kann mit der Taste "P" eine Pause eingelegt und
mit der "Escape-Taste" kann aufgegeben werden, wenn man sich in
eine aussichtslose Situation hineinmanövriert hat.
Ständig werden in der unteren Bildschirmleiste die Anzahl der
Züge, die verstrichene Zeitdauer und die Punkte angezeigt. Dabei
handelt es sich um "Negativpunkte". Je weniger Punkte, welche von
der Zeit und den Schiebe- und Laufbewegungen abhängen, man erreicht,
umso besser ist das Ergebnis.
Der "Score" wird aus folgender "Formel" errechnet:
3 mal Zeit + 5 mal "pushes" + 10 mal "moves"
Bei BOXQUEST werden ab Level B auch zusätzliche Gegenstände zur
Erreichung der Aufgabe benötigt, wobei allerdings immer nur einer
gleichzeitig "getragen" werden kann. Die Gegenstände werden durch
einfaches Bewegen der Spielfigur auf das jeweilige "item"
erworben:
- Spiegel: Vertauschung Mann und Kiste
- Dynamit: Das Feld wird gelöscht, egal was sich dort befindet.
- Schleuder: Die Kiste kann zwei Felder weit geworfen werden.
- Haken: Die Kiste kann ein Feld weit gezogen werden.
- Stiefel: Man kann damit zwei Felder weit springen, z.B. auch
über eine Kiste oder eine Mauer hinweg.
Die Gegenstände können sodann mit der Maus und Angabe der Richtung
bzw. mit der Shifttaste + Richtungstaste verwendet werden.
Bei der Nutzung des Spiegels muß der Mann auf die Kiste steigen.
Jeder Gegenstand geht nach erfolgter Anwendung verloren.
Mit "s" kann man den Ton ausschalten, "b" fungiert als "Boss"-Taste,
falls jemand während der Arbeitszeit Kisten schieben möchte.
Mittels des beigefügten Editors können übrigens nicht nur die
freien Levels, sondern auch die Spiellevels des Autors nach Belieben
verändert werden. In der Anleitung des Autors wird die Verwendung
des Editors ausführlich erklärt.
In der Version 1.0 von 1989 hatte der Autor noch ein Konvertierungs-
programm für SOKOBAN mitgeliefert (BQCONV), mit welchem die
entsprechenden Räume ins Boxquestformat übernommen werden können.
7. Highscoreliste: ja
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
BOXQUEST wird all denen eine anhaltende Spielmotivation bescheren,
welche anspruchsvolle Denkspiele bevorzugen.
b.) Graphik:
Im Vergleich zu der CGA-Graphik bei SOKOBAN ist diese zwar besser,
jedoch auch etwas zu klein geraten.
c.) pädagogischer Wert:
BOXQUEST ist in diesem Zusammenhang als Denk- und Tüftelspiel sehr
zu empfehlen, da es außergewöhliche Ansprüche an das Denkvermögen
des Spielers stellt und somit auch das kognitive Denken fördert.
Man muß dabei oft sehr viele Züge vorausdenken, damit man sich
nicht in eine ausweglose Situation begibt.
d.) Gesamtbewertung\Kritik:
Für Freunde von SOKOBAN ist das Programm BOXQUEST sicherlich eine
große Bereicherung ihrer Spielsammlung, da es sich z.T. um eine
Weiterentwicklung des bekannten Spielprinzips handelt.
Der beigefügte Editor und das Konvertierungsprogramm sind außerdem
positiv zu würdigen.
9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
Man erhält bei erfolgter Registrierung Informationen über neue
Programme und Updates des Autors.
In der Registrieraufforderung kommt der typische "österreichische
Charme" zum Ausdruck: Der Autor betont, daß es eine "nette Geste"
wäre, sich registrieren zu lassen und "hofft, daß der Betrag nicht
überhöht ist".
Übrigens wird BOXQUEST in der Sharewareversion zusammen mit anderen
Spielen (PUZZLE) und Programmen des gleichen Autors auf einer
Diskette erworben.
10. Registriergebühr der Vollversion: 25 DM