DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenh„user Rainer Bauer Gaby Pfahlpl„tzchen 3 8600 Bamberg 1. Programmname: BOXQUEST (1990) 2. Autor: B. Piller 3. Spieleart: Denkspiel ("SOKOBAN") 4. Mindestkonfiguration: EGA 5. Start des Spiels: "boxquest" eingeben 6. Spielbeschreibung: Das Spielprinzip von BOXQUEST stammt von dem kommerziellen Programm SOKOBAN, in welchem ebenfalls ein Mann in vorgegebene Staur„ume diverse Kisten schieben muá. Dazu muá mit den Kisten ein labyrinth„hnliches Spielfeld durchquert werden. Zu Beginn erscheint folgendes Auswahlmen: Edit: Entwurf eigener Spiellevels Play: Levels A bis Z, wobei sieben Levels in der Version 2.0 bereits vorhanden sind (A bis E) (Das Level "A" entspricht der ersten Spielrunde von "Sokoban"). Die brigen Runden (F-Z) k”nnen nur angew„hlt werden, wenn mittels Editor eigene Spiellevels konstruiert worden sind. Quit: Spiel beenden Um das Spiel zu beginnen, wird erst der jeweilige "Raum" (gelber Buchstabe) angeklickt und dann "Play" gew„hlt. Die einzelnen Levels sind nach dem Schwierigkeitsgrad angeordnet und werden immer komplexer. Zum Spielprinzip: Die dunkelblauen Kisten mssen jeweils in die vorgegebenen hell- blauen Staur„ume geschoben werden, was mittels der Richtungstasten geschieht. BOXQUEST kann mit der Tastatur oder der Maus gespielt werden. Allerdings eignet sich wohl hinsichtlich der erforderlichen Feinabstimmung die Tastatursteuerung besser. W„hrend des Spiels kann mit der Taste "P" eine Pause eingelegt und mit der "Escape-Taste" kann aufgegeben werden, wenn man sich in eine aussichtslose Situation hineinman”vriert hat. St„ndig werden in der unteren Bildschirmleiste die Anzahl der Zge, die verstrichene Zeitdauer und die Punkte angezeigt. Dabei handelt es sich um "Negativpunkte". Je weniger Punkte, welche von der Zeit und den Schiebe- und Laufbewegungen abh„ngen, man erreicht, umso besser ist das Ergebnis. Der "Score" wird aus folgender "Formel" errechnet: 3 mal Zeit + 5 mal "pushes" + 10 mal "moves" Bei BOXQUEST werden ab Level B auch zus„tzliche Gegenst„nde zur Erreichung der Aufgabe ben”tigt, wobei allerdings immer nur einer gleichzeitig "getragen" werden kann. Die Gegenst„nde werden durch einfaches Bewegen der Spielfigur auf das jeweilige "item" erworben: - Spiegel: Vertauschung Mann und Kiste - Dynamit: Das Feld wird gel”scht, egal was sich dort befindet. - Schleuder: Die Kiste kann zwei Felder weit geworfen werden. - Haken: Die Kiste kann ein Feld weit gezogen werden. - Stiefel: Man kann damit zwei Felder weit springen, z.B. auch ber eine Kiste oder eine Mauer hinweg. Die Gegenst„nde k”nnen sodann mit der Maus und Angabe der Richtung bzw. mit der Shifttaste + Richtungstaste verwendet werden. Bei der Nutzung des Spiegels muá der Mann auf die Kiste steigen. Jeder Gegenstand geht nach erfolgter Anwendung verloren. Mit "s" kann man den Ton ausschalten, "b" fungiert als "Boss"-Taste, falls jemand w„hrend der Arbeitszeit Kisten schieben m”chte. Mittels des beigefgten Editors k”nnen brigens nicht nur die freien Levels, sondern auch die Spiellevels des Autors nach Belieben ver„ndert werden. In der Anleitung des Autors wird die Verwendung des Editors ausfhrlich erkl„rt. In der Version 1.0 von 1989 hatte der Autor noch ein Konvertierungs- programm fr SOKOBAN mitgeliefert (BQCONV), mit welchem die entsprechenden R„ume ins Boxquestformat bernommen werden k”nnen. 7. Highscoreliste: ja 8. Bewertung: a.) Motivation\Spielspaá: BOXQUEST wird all denen eine anhaltende Spielmotivation bescheren, welche anspruchsvolle Denkspiele bevorzugen. b.) Graphik: Im Vergleich zu der CGA-Graphik bei SOKOBAN ist diese zwar besser, jedoch auch etwas zu klein geraten. c.) p„dagogischer Wert: BOXQUEST ist in diesem Zusammenhang als Denk- und Tftelspiel sehr zu empfehlen, da es auáergew”hliche Ansprche an das Denkverm”gen des Spielers stellt und somit auch das kognitive Denken f”rdert. Man muá dabei oft sehr viele Zge vorausdenken, damit man sich nicht in eine ausweglose Situation begibt. d.) Gesamtbewertung\Kritik: Fr Freunde von SOKOBAN ist das Programm BOXQUEST sicherlich eine groáe Bereicherung ihrer Spielsammlung, da es sich z.T. um eine Weiterentwicklung des bekannten Spielprinzips handelt. Der beigefgte Editor und das Konvertierungsprogramm sind auáerdem positiv zu wrdigen. 9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion: Man erh„lt bei erfolgter Registrierung Informationen ber neue Programme und Updates des Autors. In der Registrieraufforderung kommt der typische "”sterreichische Charme" zum Ausdruck: Der Autor betont, daá es eine "nette Geste" w„re, sich registrieren zu lassen und "hofft, daá der Betrag nicht berh”ht ist". šbrigens wird BOXQUEST in der Sharewareversion zusammen mit anderen Spielen (PUZZLE) und Programmen des gleichen Autors auf einer Diskette erworben. 10. Registriergebhr der Vollversion: 25 DM