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Wann lohnt das Aufrüsten?
Ein Grafikkarten-Update kommt dann in Frage, wenn Spiele nicht mehr flüssig laufen oder wegen fehlender Hardware-Unterstützung unschön aussehen. Allerdings lohnt sich ein Neukauf erst ab der doppelten Beschleunigung. Die Kaufberatung zu 3D-Grafikkarten gibt Ihnen einen Überblick, welche Karten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Für ein ausgewogenes PC-System müssen die CPU- und Grafikkartenleistung zueinander passen. Es ist zum Beispiel nicht sinnvoll, eine Highend-Grafikkarte für 500 Euro mit einem Einsteiger-Prozessor der 40-Euro-Klasse zu betreiben. Die Grafikkarte kann bei einer solchen Konstellation ihre Leistungsfähigkeit nicht entfalten.
Mehr Features inklusive
Neben einer gesteigerten Performance können Sie von Features wie zusätzlichen Monitor-Anschlüssen oder Hardware-Beschleunigung für die Wiedergabe von DVD-Videos profitieren. Kombi-Karten wie die Modelle der Serie Radeon-All-In-Wonder besitzen einen integrierten TV-Tuner, der sich bequem über eine Fernbedienung steuern lässt.
Was ist zu beachten?
Greifen Sie zu einer Grafikkarte mit AGP-8x-Anschluss. Aktuelle Karten mit PCI-Express-Schnittstelle sind nur auf brandneuen Mainboards lauffähig und bringen derzeit keinen Geschwindigkeitsvorteil. Sie können AGP-8x-Karten auch in einem AGP-4x-Mainboard betreiben, im BIOS lässt sich die Betriebsart einstellen.
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Top-Grafikkarten-Modelle besitzen aufgrund der hohen Stromaufnahme einen eigenen Stromstecker. Ist die Leistung des verbauten Netzteils nicht ausreichend, kann es zu Abstürzen und Totalausfällen kommen. Wollen Sie Ihren Rechner zur Gaming-Maschine aufrüsten, müssen Sie daher auch ein neues Netzteil einkalkulieren.
Alte Treiber deinstallieren
Bevor Sie die alte Grafikkarte ausbauen, sollten Sie die Treiber und Anwendungen deinstallieren und die Bildschirmauflösung auf 640 x 480 Bildpunkte (VGA-Auflösung) zurücksetzen. Fahren Sie dann den PC herunter und bauen Sie die neue Grafikkarte ein. Unter Windows XP werden die meisten Grafikkarten beim Systemstart automatisch erkannt, dann wird ein Standard-Treiber eingebunden. Die Treiber auf der Hersteller-CD sind meist veraltet, aktuelle Treiber finden Sie auf den Hersteller-Seiten.
Empfehlung der Redaktion: Asus Radeon 9600 XT
Knapp 150 Euro kostet die DirectX9-Grafikkarte, mit der Asus im gehobenen Mainstream-Segment für Furore sorgt. Während der 3D-Chip mit 500 MHz taktet, läuft der DDR-Speicher mit 300 MHz (effektiv 600 MHz). Die Karte wird als Video-In-/TV-Out-Variante angeboten und läuft mit gemessenen 2,4 Sone kaum hörbar.
Preis: etwa 150 Euro
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Preistipp: HIS Radeon 9550
Die HIS Radeon 9550 ist durch die passive Kühlung ideal für leise Rechner. Die Einsteiger-Karte bietet einen 128-Bit breiten Datenbus und unterstützt bereits DirectX-9, das ist für gelegentliche Spiele ausreichend. Der DVI-I-Anschluss sorgt für die Dual-Head-Fähigkeit der AGP-8x-Grafikkarte.
Preis: etwa 90 Euro
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Techniktipp: Sapphire Radeon 9600 Pro All-in-Wonder
Die Sapphire Radeon 9600 Pro All-in-Wonder bietet genug Power für Spieler. Mit dem Einsatz des Philips-Tuners folgt ATI den anderen TV-Karten-Herstellern. Die Funk-Fernbedienung macht den PC zu einer Medienzentrale, obendrein beherbergt die Karte einen Rundfunk-Tuner für UKW-Empfang.
Preis: etwa 215 Euro
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