PC sinnvoll aufrüsten


So rüsten Sie den Prozessor auf


Der Austausch des Prozessors bringt einen spürbaren Leistungssprung. Allerdings ist handwerkliches Geschick gefragt, und Sie sollten einige Dinge beachten, damit Sie beim Einbau nicht den Prozessor oder andere Komponenten beschädigen.



AMD Athlon 64: Leistungsfähige CPU mit raffinierten Stromspar-Mechanismen

Wann lohnt sich ein Prozessor-Upgrade?
Ältere Hauptplatinen verwenden Slots statt der heute üblichen Stecksockel. Diese Systeme sind komplett veraltet, passende Prozessoren bietet kein Händler mehr an. Ein Aufrüsten lohnt erst ab einem Sockel-A- (AMD) oder Sockel-478-Mainboard (Intel).

Im Handbuch zum Mainboard finden Sie Hinweise dazu, welche Prozessoren die Platine unterstützt und welche Einstellungen dafür notwendig sind. Um einen spürbaren Performance-Gewinn zu erzielen, sollten Sie mindestens drei CPU-Klassen überspringen, etwa von einem AMD-Athlon-XP 2000+ auf einen Athlon-XP 2600+. Eine Liste aktueller Prozessoren mit allen wichtigen Kenndaten und Preisen liefert die Prozessor-Übersicht.

System-BIOS aktualisieren
Laden Sie sich von den Internet-Seiten des Herstellers das aktuellste System-BIOS herunter, sonst wird die neue CPU nicht korrekt erkannt. Prüfen Sie auch, ob das Mainboard mit einem aktuellen BIOS neuere Prozessoren unterstützt, die im Handbuch nicht genannt sind.

Vielfach lassen sich im erweiterten BIOS die benötigten Spannungen, Frequenzen und Multiplikatoren für den Prozessor und weitere Komponenten von Hand einstellen. Dadurch können Sie die Leistung des Systems optimieren und einzelne Komponenten sogar übertakten. Allerdings sollten sich nur erfahrene Anwender an den verschiedenen Optionen versuchen, bevor die teure Hardware beschädigt wird.


Der Lüfter muss ausreichen
Sparen Sie nicht am falschen Ende: Ein leistungsfähiger Prozessor produziert viel Abwärme. Checken Sie daher, ob die Kühlleistung des alten CPU-Lüfters ausreicht. Wenn nicht, kaufen Sie einen passenden Lüfter mit möglichst großem, temperaturgeregelten Propeller. Ein solches Modell ist im Betrieb leiser als eines mit kleinem Lüfter. Beim CPU-Kauf liegt so genannten "Boxed-Versionen" ein passender Lüfter bei. Achten Sie auf die Länge und den Anschluss des Stromkabels zum Mainboard.

Auf manchen Kühlkörpern ist ein Klebepad als Kontaktfläche zum Prozessor aufgebracht. Entfernen Sie dieses und greifen Sie auf eine gute Wärmeleitpaste zurück, die Sie dünn auf der CPU verstreichen. Die Wärmeabgabe an den Kühlkörper ist mit Paste wesentlich besser, der Prozessor heizt sich weniger auf.


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