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Bⁿcher zum Thema finden Sie auf der Festplatten-Seite

 

http://www.glossar.de/glossar/z_ide.htm

▄bersicht:

ATA
E-IDE
IDE
PIO-Modus
Ultra-DMA

    


tolle Quelle fⁿr noch mehr Informationen zum Thema:

HDDFAQ von Holger Ehlers

 

 
ATA

Abkⁿrzung fⁿr "Advanced Technology Attachments" • Die Advanced Technology Attachments sind amerikanische Industriestandards. Sie beschreiben das Signalverhalten und das Protokoll fⁿr das IDE-Bussystem. Der ATA-Standard regelt damit also die Kommunikation zwischen PCs und SpeichergerΣten.

Der Datentransfer zwischen Peripherie und Hauptspeicher kann entweder von der CPU oder mit dem sogenannten Bus Mastering ausgefⁿhrt werden. Bus Mastering ist das effektivere Verfahren, weil durch direkten Speicherzugriff (Direct Memory Access: DMA) die CPU entlastet wird.

Fⁿr den Datentransfer gibt es zwei Protokolltypen:

  1. Einerseits gibt es die Programmed Input/Output-Modi (PIO Mode 0 bis 4), die im h÷chsten PIO Mode zwar eine maximale Datentransferrate von 16,6 MByte pro Sekunde erm÷glichen, jedoch die CPU-Belastung au▀erordentlich erh÷hen.
  2. Wesentlich effektiver arbeiten dagegen die neueren DMA-Modi. Ultra-DMA 2 erlaubt beispielsweise eine ▄bertragungsrate bis zu 33 MByte pro Sekunde.

Aufgrund der historischen Entwicklung werden mehrere ATA-Versionen unterschieden:

  • 1981 beherrschte ATA(-1 ) die gleichzeitige Ansteuerung von bis zu zwei Festplatten mit einer maximalen ▄bertragungsrate von 4 MByte/s. ATA-1 machte keinen Unterschied zwischen Daten- und Steuerleitungen und arbeitete asynchron ein Kommando nach dem anderen ab.
  • ▄ber 13 Jahre zogen ins Land, bis der ATA-1-Standard von ATA-2 abgel÷st wurde. Eines der Hauptmerkmale von ATA-2 war der sogenannte Synchronous Transfer: Daten- und Steuersignale konnten damit synchron ⁿbertragen werden, die LeistungsfΣhigkeit der Schnittstelle kletterte durch die Einfⁿhrung von neuen ▄bertragungsmodi wie PIO Mode 4 und DMA Mode 2 auf bis zu 16,6 MByte/s.
    Bei PIO und DMA handelt es sich ⁿbrigens um sogenannte Busmaster-Modi, die speziell vom Betriebssystem (und BIOS) unterstⁿtzt werden mⁿssen, will man in den Genu▀ des h÷heren Datendurchsatzes kommen.
  • Bereits zwei Jahre (1996) nach der Einfⁿhrung von ATA-2 wurde der ATA-3-Standard vorgestellt, der um die Sicherheitsfunktionen S.M.A.R.T. und den sogenannten Secure Mode um zwei Funktionen zur Vorbeugung und Sicherung gegen PlattenausfΣlle erweitert wurde - die Performance und ▄bertragungsmodi von ATA 3 entsprechen denen von ATA-2.
  • Die Einfⁿhrung von ATA 4 1997 verbessertet deutlich das Handling fⁿr Steuersignale. ATA-4 erkennt auch Nicht-Festplatten wie CD-ROM-Laufwerke oder -Brenner bereits beim Booten ohne speziellen Treiber. Mit der Einfⁿhrung eines neuen Busmaster-Modus namens Ultra-DMA 2 erh÷ht sich die maximale Datentransferrate von 16,6 MByte/s auf 33,3 MByte/s. ATA-4 unterstⁿtzt abwΣrtskompatibel auch die alten Modi PIO und DMA.
  • 1999 wurde der ATA-5 Modus eingefⁿhrt. Das Protokoll wurde um den Ultra-DMA-4-Modus erweitert, der eine maximale ▄bertragungsgeschwindigkeit von 66,6 MByte/s erlaubt - damit steht ATA-5 deutlich ⁿber Ultra- und sogar Ultra-Wide-SCSI, die maximale ▄bertragungsraten von 20 respektive 40 MByte/s bieten. Um auch das bessere Signalhandling von SCSI zu kompensieren, wird im ATA-5-Standard durch den Einsatz eines neuen Kabels von einer h÷heren ZuverlΣssigkeit (Data Reliability) gesprochen. Zwar basiert das Kabel immer noch auf 40 Leitungen, allerdings befinden sich 40 zusΣtzliche Leitungen mit Masseanschlu▀ zwischen diesen Adern. Diese Methode wurde gewΣhlt, um elektromagnetische Interferenzen (EMI), die zu ▄bertragungsfehlern fⁿhren k÷nnen, m÷glichst auszuschlie▀en. Alle reinen ATA-5-GerΣte sollten ⁿber ein solches spezielles Kabel betrieben werden.
  • Die Serial ATA Working Group hat Ende 2000 die erste Spezifikation 1.0 fⁿr den kommenden Schnittstellenstandard fⁿr Speicherlaufwerke vorgestellt. "Serial ATA" wird gemeinsam von APT, Dell, IBM, Intel, Maxtor, Quantum und Seagate entwickelt und soll Laufwerke wie Festplatten, DVD- und CD-RW-GerΣte mit dem Mainboard eines PC verbinden. Die Working Group erwartet, dass Serial ATA den alten Standard "Parallel ATA" bis Mitte 2002 ersetzt haben wird.
    Serial ATA soll vor allem den Datentransfer deutlich erh÷hen. Die Bandbreite von "SATA/1500" wird mit 1,5 Gigabit je Sekunde angegeben. Die Technologie soll bis auf das Vierfache dieser Bandbreite skalierbar sein.
    Au▀erdem soll mit Serial ATA die Verbindung zwischen Laufwerken und weniger komplex ausfallen als bei Parallel ATA. Das Upgrade von Komponenten wird laut der Working Group wesentlich einfacher sein, als da bislang der Fall war.

Serielle ATA 1.0-kompatible Festplatte prΣsentiert
(Meldung von ZDNet vom 1.MΣrz 2001)

Seagate Technology, Intel und APT Technology haben im Rahmen des Intel Developer Forums in San Jose, Kalifornien, die nach eigenen Angaben erste serielle ATA Revision 1.0-Festplatte inklusive PCI Host Bus Adapter vorgestellt. In einer Vorfⁿhrung wurde der mit APTs serieller ATA Bridge und PHY Technologie ausgestattete Prototyp von Seagate ⁿber die neuen ATA-kompatiblen Kabel und Verbindungen mit dem seriellen ATA PCI Host Bus Adapter von APT zusammengefⁿhrt, der mit einem Intel Pentium 4 Prozessor verbunden war.
 

E-IDE

Abkⁿrzung fⁿr "Enhanced Integrated Drive Electronics" • E-IDE ist eine den IDE-Standard erweiternde, abwΣrtskompatible Schnittstelle fⁿr Massenspeicher (Festplatte, CD, DVD,...), die z.B. 1999 Datentransferraten von 33 bis 66 MB/s erlaubt(e).

Mehr als 80 Prozent aller verkauften PC-Systeme wurden 1999 mit E-IDE-Festplatten ausgeliefert. Obwohl SCSI-Systeme technologisch gesehen der E-IDE-Konkurrenz ⁿberlegen sind, hat der E-IDE-Standard im Home- und Office-Bereich immer noch die Nase vorn. Die Grⁿnde dafⁿr liegen auf der Hand:

  • E-IDE-Festplatten ben÷tigen keine kostspieligen Controller-Karten, da alle modernen Mainboards mit einer Onboard-Schnittstelle ausgestattet sind.
  • In den meisten PCs sind nur eine Festplatte und ein CD-ROM-Laufwerk eingebaut, und dafⁿr reicht das einfache E-IDE-▄bertragungsprotokoll in der Regel vollkommen aus.

Der gr÷▀te Nachteil von IDE bzw. E-IDE ist die Begrenzung der Anzahl an PeripheriegerΣten auf maximal zwei pro Kanal - beim Aufrⁿsten des PCs mit zusΣtzlichen IDE-Komponenten wird diese Grenze schnell erreicht. Dennoch prΣsentiert sich E-IDE mittlerweile als eine modere Schnittstelle. Letzter Stand der Technik ist Ultra-DMA. Alle Festplatten-Hersteller sowie die die Hersteller von ChipsΣtzen wie INTEL, VIA, SiS und Promise bieten hierfⁿr 1999 entsprechende Produkte an.
 


 

IDE

Abkⁿrzung fⁿr "Integrated Drive Electronics" • Die bei weitem beliebteste PC-Standardschnittstelle fⁿr Massenspeicher wie Disketten-GerΣte und Festplatten war in den 90er Jahren der IDE bzw. E-IDE Bus (auch: AT-Bus oder ATA).

Er basiert auf einem Standard aus dem Jahre 1989, der von einem Herstellerkonsortium geschaffen wurde. Ungenormte IDE VorlΣufer gab es schon ab 1985/86. Die Abkⁿrzung IDE deutet an, da▀ sich der eigentliche Festplatten-Controller - also die Steuerlogik - auf der Festplatte befindet. Der auf modernen Mainboards bzw. auf Steckkarten zu findende '(E)IDE-Controller' ist eigentlich nur ein recht primitiver Pegelwandler und weitgehend unintelligent.

Der Vorteil der Auslagerung der Steuerelektronik auf die Festplatte liegt in der besseren Anpa▀barkeit an die Festplatte. Es mu▀ nΣmlich nicht mehr wie frⁿher zu MFM / RLL Zeiten ein Controller zu (fast) allen Festplatten kompatibel sein, sondern die Elektronik kann individuell auf die Festplatte abgestimmt werden.

IDE ist standardmΣ▀ig auf 63 Sektoren, 16 K÷pfe und 1024 Zylinder beschrΣnkt. Das ergibt - je nach Rechenweise - 504 'echte' Megabyte bzw. 528 MB aus Sicht der Hersteller. Erst die E-IDE-Erweiterung lΣ▀t gr÷▀ere KapazitΣten zu.

An einen (E)IDE Controller lassen sich pro Kanal zwei (E)IDE GerΣte anschlie▀en. Alte IDE Controller verfⁿgen i.d.R. nur ⁿber einen Kanal. Modernere EIDE Controller bieten meist zwei KanΣle, bezeichnet mit 'Primary' und 'Secondary'. Dadurch ist es m÷glich bis zu vier GerΣte anzuschlie▀en. Der zweite Kanal ist zwar meist nicht elektrisch vom ersten getrennt, belegt aber aus KompatibilitΣtsgrⁿnden unterschiedliche Ressourcen:

(E)IDE Kanal 1 2 3 4
I/O Port (Hex) 1F0H 170H 1E8H 168H
IRQ 14 15 12/11 11/10


 

 
PIO-Mode

Abkⁿrzung fⁿr "Programmed Input/Output" • Der PlO-Mode ist ein E(lDE)-Protokoll, das die externe Datentransferrate festlegt:

  • PIO-Mode 0 schafft 3,3 MB/s,
  • PlO-Mode 1 kommt auf 5,2,
  • PlO-Mode 2 auf 8,3,
  • PlO-Mode 3 auf 11,1 und
  • PlO-Mode 4 auf 16,6 MB/s.

Bei diesem veralteten Protokoll ist die CPU fⁿr jeden Lese- und Schreibvorgang verantwortlich. Das Nachfolge-Protokoll ist der Ultra-DMA-Modus.
 


 

Ultra-DMA-Modus

Das Nachfolgeprotokoll des PIO-Modes ist Ultra-DMA (Direct Memory Access). Dieser Modus erm÷glicht es der Festplatte, ⁿber den DMA-Controller ohne eine Beteiligung des Prozessors: direkt in den Arbeitsspeicher zu schreiben. Es gibt 2000 drei Standards - nΣmlich Ultra-DMA/33, 66 und 100, die (theoretisch) eine externe Datentransferrate von 33, 66 bzw. 100 MB/s erreichen.

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siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):

CD-ROM
Computerbus
Datensicherung
Diskette
DVD
Festplatte
RAID
SCSI

weitere Informationen im Web

  • Festplatteninformationsseite PC-DISK
     
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