Best of German Only 2/romside_best_of_german_only_2.iso/dos/finabusi/datkasse/doku.arj/FORMEDIT.DOK

Text File | 1994-01-15 | 15KB | 359 lines

Handbuch des Formular-Designers
===============================

Einleitung

Der Formulareditor ist ein Zusatzprogramm von DAT, das in der
Grundversion nicht enthalten ist.
Mit Hilfe dieses Programms können Sie die Formulare für Rechnung,
Lieferschein, Gutschrift, usw. verändern, erweitern oder ganz neue
Formulare erstellen. Während der Modifizierung eines Formulars
kann zu jedem Zeitpunkt ein Probedruck zum Drucker oder zum Bild-
schirm geschickt werden. Sie können damit auf einfache Weise kon-
trollieren, wie sich Änderungen im Formular auf dem Papier auswir-
ken.
Bei der Erzeugung und Veränderung von Formularen findet in fast al-
len Fällen eine Überprüfung auf korrekte Eingabe statt, sodaß Fehler,
die bei der Bearbeitung der Formulre mit einem Editor auftreten kön-
nen, bei der Eingabe weitgehend vermieden werden.

FORMEDIT verwendet die gleiche Benutzeroberfläche wie das
Hauptprogramm DAT. Die Bedienung des Programms wird Ihnen
aus diesem Grunde wahrscheinlich keine Probleme machen wird.
Auch bei diesem Programm haben wir großen Wert auf die Benutzer-
freundlichkeit gelegt. Sie können das Programm genauso wie DAT
mit der Tastatur oder der Maus bedienen.
Die grundsätzliche Bedienung der SAA-Benutzeroberfläche wird in
diesem Handbuch nicht nochmals behandelt. Bitte lesen Sie bei Bedarf
im Handbuch von DAT nach.

Hinweise :
Legen Sie vor der Änderung eines Formulars eine Sicherheitskopie
an, auf die Sie bei Bedarf zurückgreifen können.


Zuerst einige grundlegende Informationen zur Funktion des Formula-
reditors. Wie Sie vermutlich bereits aus dem Handbuch von DAT er-
fahren haben, arbeitet die Formularerzeugung mit Variablen.
Variablen sind Platzhalter im Formular, an deren Stelle später die Da-
ten eingesetzt werden, die der Variablen entsprechen.
Variablen werden durch die Zeichenkombination && eingeleitet und
durch ein einzelnes & beendet. Diese Schreibweise ist notwendig, da-
mit der Formulareditor eine Variable von normalem Text unterschei-
den kann.
Die Variable DATUM ist ein gutes Beispiel dafür. Sie enthält das Be-
legdatum, das Sie in der Rechnungsmaske eingegeben haben. Wenn
die Variable im Formular in Zeile 20 und in Spalte 10 steht, dann wird
auch das Belegdatum beim Rechnungsdruck an genau dieser Stelle
gedruckt. Die richtige Schreibweise, die Sie im Formular verwenden
müssen, wäre dann &&DATUM&. Beachten Sie bitte auch, daß
Variablen groß geschrieben werden müssen. Diese Dinge dienen
jedoch nur als Hintergrundinformation. FORMEDIT sorgt
weitgehend dafür, daß Sie bei der Eingabe keine Fehler machen
können.
Ein weiterer Variablentyp sind die Datenbankfelder, die zum Beispiel
für das Einsetzen der Adresse benötigt werden. Auch sie werden
durch zwei & und ein einzelnes & eingeschlossen. Als Variablenname
verwenden Sie dafür den Feldnamen in der Datenbank. Falls Sie die
Feldnamen nicht wissen, verwenden Sie die Option Maskenreport (sie-
he Handbuch von DAT).
Die Variable &&Stadt& enthält beim Formulardruck zum Beispiel
den Wohnort des ausgewählten Kunden.
Bitte beachten Sie, daß die Feldnamen je nach Version von DAT
sehr unterschiedlich sein können.
Das Adreßfeld in einem Formular könnte also beispielsweise wie folgt
aussehen :

    &&Name1&
    &&Name2&
    &&Straße&

    &&PLZ& &&<Stadt&


Das Zeichen < in der Variablen Stadt bewirkt, daß unabhängig von
der Länge der Postleizahl die Stadt direkt an die PLZ mit genau ei-
nem Leerzeichen Abstand folgt.

Der letzte Variablentyp dient der Druckersteuerung. Zu diesem Typ
gehören die Variablen FONT und RAND. Sie erwarten jeweils einen
Parameter, d.h. eine Zahl, die direkt nach der Variablen, getrennt
durch ein Leerzeichen, folgt.
Mit FONT können Sie die Schriftart Ihres Druckers umschalten. Die
Steuerzeichen für die Schriftarten sind in der Datei SCHRIFT.CNF de-
finiert, bzw. in dem jeweils eingestellten Druckertreiber. Lesen Sie bit-
te dazu das entsprechende Kapitel im Handbuch von DAT.
Die Zählung der Schriftarten beginnt bei 0, d.h. um die erste Schriftart
auszuwählen müßte im Formular folgendes stehen :

    &&FONT 0&

Beachten Sie dazu auch die Funktion Fontinfo in DAT. Damit kön-
nen Sie sich die zur Verfügung stehenden Schriftarten des eingestell-
ten Druckertreibers ansehen.

Auf die gleiche Weise arbeitet auch die Variable RAND. Mit ihrer Hil-
fe können sie die Randeinstellung beim Drucken beeinflussen. Der
Rand wird in Zeichen angegeben, als zum Beispiel :

    &&RAND 05&

Innerhalb eines Formulars können Sie beliebig oft die Schriftart und
den Rand wechseln. Schauen Sie sich dazu am besten einmal die mit-
gelieferten Formulare an, die normalerweise im Verzeichnis FORMU-
LAR abgelegt sind. Dort wird von dieser Möglichkeit bereits ausgiebig
Gebrauch gemacht. Natürlich können wir in diesen Beispiel-Formula-
ren nur Druckerffekte verwenden, die nahezu jeder Drucker be-
herrscht, also zum Beispiel Fettdruck, doppelte Höhe, gedehnt, usw..


Wenn Ihr Drucker dafür nur ein müdes Lächeln übrig hat, dann brau-
chen Sie lediglich in der Datei SCHRIFT.CNF die Steuerzeichen für die
gewünschte Schriftart einzutragen und schon können Sie Ihren Rech-
nungskopf zum Beispiel in 3-D-Shadowline drucken.
Lizenzierte Benutzer können selbstverständlich bei Problemen unsere
Hotline in Anspruch nehmen.


Einige der Schriftarten-Nummern sind bereits
vorbelegt und sollten nicht geändert werden, da sie
teilweise für fest eingestellt Listen benötigt werden.
Dies gilt zum Beispiel für die Schriften 0 bis 3 und 12
bis 13. Neue Schriften können Sie am Ende der Datei
(d.h. nach der letzten Zeile) anhängen.




1.  Das Pulldown-Menü System


In diesem Pulldown-Menü stehen folgende Optionen zur Auswahl :

    Programm Info
    Betriebssystem
    Ende
    Systeminfo
    Clipboard


1.1 Programm Info

Diese Option zeigt Informationen zur Version und Copyright von
FORMEDIT.



1.2 Betriebssystem

Wenn Sie diese Option aus dem Pulldown-Menü auswählen, dann wird
der Kommando-Interpreter von MS-DOS (COMMAND.COM) geladen
und Sie können alle Arten von DOS- Kommandos eingeben. Dabei ist
jedoch einiges zu beachten. Da FORMEDIT während dieser
Aktion im Speicher verbleibt, steht Ihnen wesentlich weniger Speicher
für DOS zur Verfügung wie gewohnt. Weitere Programme sollten also
nicht gestartet werden, insbesondere keine speicherresidenten wie z.B.
Sidekick.
Derartige Aktionen haben im Allgemeinen Datenverlust zur Folge.
Die Schnittstelle zum Betriebssystem wurde in erste Linie eingerichtet,
um Ihnen zum Beispiel die Möglichkeit zu geben, Dateien zu kopieren
oder Disketten zu formatieren. Dies ist ohne Probleme möglich.
Wenn Sie Ihre Aktionen beendet haben, geben Sie exit <Return>
ein. Sie sind nun wieder in FORMEDIT.


1.3 Ende

Nach Auswahl dieser Option wird FORMEDIT regulär beendet.
Die gleiche Wirkung hat auch die Eingabe von <Alt-X>, nur daß bei
der Auswahl aus dem Pulldown-Menü die zusätzlich Abfrage entfällt.



1.4 Systeminfo

FORMEDIT zeigt Ihnen nach Wahl dieser Funktion diverse Sy-
stemdaten an.
Anzeigt werden der verfügbare Restspeicher Ihres Systems, die Bele-
gung von Extended und Expanded Memory und der freie Platz auf der
Festplatte, usw..
Beim freien Speicher liegen übliche Werte im Bereich um 300 kB.
Werte unter 120 kB zeigen an, daß nicht mehr alle Optionen von
FORMEDIT verwendbar sind. In diesem Fall erfolgt eine ent-
sprechende Meldung. Sie müssen dann speicherresidente Programme
oder Treiber, die vor FORMEDIT geladen wurden, entfernen.
Diese Funktion können Sie jederzeit mit <Alt-M> aufrufen.
Anzeigt werden auch die Versionsnummer und das Release-Datum,
sowie die Seriennummer. Auch, ob Sie eine Netzwerkversion von
FORMEDIT verwenden sehen Sie in diesem Fenster.
Auf der rechten Seite zeigt Ihnen das Programm noch die implemen-
tierten Module. Bei diesen Modulen handelt es sich um Zusatzfunktio-
nen, die Sie gegen Aufpreis erhalten können.

Evtl. sind im Pulldown-Menü System noch weitere Optionen vorhan-
den. Diese werden in einer Anlage zu dieser Bedienungsanleitung be-
sc