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1991-12-04
|
6KB
|
164 lines
5.4 STAB KNOTENNUMERIERUNG
--------------------------
Bei DLT liegt zwischen 2 Knoten je 1 Stab. Jeder Stab wird
durch den Anfangsknoten am linken Stabanfang und durch den
Endknoten am rechten Stabende definiert.
Die Numerierung der Stäbe wird automatisch durchgeführt und
kann ggf. später korrigiert werden.
Bedingung : Knoten-Nr. Stabanfang < Knoten-Nr. Stabende !
---------
5.5 LAGERBEDINGUNGEN
--------------------
Es wird die Anzahl der Lagerknoten abgefragt. Auflager sind
überall dort, wo die Verformung des Systems behindert wird.
Die Art des Auflagers ist frei wählbar. Es stehen 3 Lager-
richtungen zur Verfügung :
Auflagerrichtung in Y Richtung, d.h. eine horizontale Ver-
schiebung wird behindert.
Auflagerrichtung in Z Richtung, d.h. eine vertikale Ver-
schiebung wird behindert.
Auflagerrichtung in X Richtung, d.h. eine räumliche Ver-
schiebung wird behindert.
Definition : eine Auflagerrichtung ist fest, Eingabe = 1
eine Auflagerrichtung ist frei, Eingabe = 0
Art der Eingabe : durch Kommas getrennt werden der Auflager-
knoten und die Behinderung in Y, Z, und X Richtung definiert.
Z.B: der Knoten 4 ist ein horizontal und vertikales Auflager,
die Eingabe sieht folengermaßen aus :
Knoten, Y Z X - Richtung = 4,1,1,0
Zur Vereinfachung sind 3 übliche Auflagertypen bereits defi-
niert. Y Z X
Typ 1 ist ein vertikales Auflager, 0 1 0
Typ 2 ist ein horizontal und vertikales Auflager, 1 1 0
Typ 3 ist ein voll eingespanntes Auflager, 1 1 1
Bei der Eingabe brauchen nur der Auflagerknoten, Return, und
T1 T2 oder T3, bei Verwendung der vordefinierten Lagertypen
eingegeben zu werden.
Grundsätzlich sind alle möglichen Kombinationen der 3 Aufla-
gerrichtungen zulässig. Jedoch muß mindestens 1 Auflager ho-
rizontal unverschieblich sein. Ist dies nicht der Fall, er-
scheint die Maske V 10 , dort wird darauf hingewiesen.
Hinweis : z.Z. müßen die Knoten-Nr. der Auflagerpunkte in
------- ihrer numerischen Reihenfolge eingegeben werden.
d.h. Eingabeanfang mit der kleinsten Knoten-Nr.
Eingabeende mit der größten Knoten-Nr.
5.6 WEGFEDERN *
-------------
Zu den vorher definierten Auflagerbedingungen können auch
vertikale Wegfedern angeordnet werden.
Vorgehensweise : der Knoten, an dem eine Wegfeder angeordnet
wird, ist als Auflagerknoten mindestens in vertikaler Rich-
tung definiert. Meistens sind diese Auflager voll einge-
spannt. Bei der Eingabe zu den Wegfedern wird die Anzahl der
Wegfedern abgefragt, anschließend der Auflagerknoten, wo die
Wegfeder angeordnet wird, und die Federsteifigkeit der Wegfe-
der selbst. Die Eingabe wiederholt sich für jede Wegfeder.
Definition : die Federsteifigkeit wird in [kn/m] abgefragt.
Ist die Auflagerbedingung nicht erfüllt, so wird dies in der
Maske V 11 angemerkt.
Die Anordnung von Wegfedern bietet folgende Vorteile :
1. Es ist möglich, elastisch gebettete Fundamentbalken zu
berechnen. Hier werden dann z.B.in 1-Meter-Abständen voll-
eingespannte Auflager mit Wegfedern definiert.
2. Einfache Trägerroste können nacheinander in einzelne DLT
zerlegt werden. An den Kreuzungen übereinanderliegender
Balken wird für den aufliegenden Balken an dieser Stelle
ein Auflager mit Wegfeder und für den darunterliegenden
Balken die Auflagerkraft des Oberen als Belastung in ver-
tikaler Richtung angesetzt.
* nur ab Rel. 4.00
5.7 HILFSSTÄBE *
--------------
Wollen Sie vertikale Hilfsstäbe anordnen, so gilt auch hier
der Knoten mit Hilfsstab muß als Auflagerknoten mindestens
in vertikaler Richtung definiert sein. Ist dies nicht gege-
ben, so erscheint Maske V 12 .
Nach der Anzahl der Hilfsstäbe, werden für jeden Hilfsstab
der zugehörige Auflagerknoten und die Höhe in [m] abgefragt.
Vorteil der Hilfsstäbe ist es, bei Trägern mit hohen Stegen
eine realere Berechnung durchzuführen. Dies ist oft notwen-
dig bei Spannbetonfertigträgern !
Für Hilfsstäbe und Wegfedern gilt gleichermaßen :
Der Auflagerknoten vom geraden DLT wird nach der Eingabe von
Hilfsstab oder Wegfeder, bestimmt durch die Eingabegrößen,
unter dem DLT transformiert. Eine weitere Numerierung der
Stäbe etc. wird automatisch durchgeführt. Auch die Quer-
schnittswerte werden sofort,ohne weitere Eingaben,zugeordnet.
Bei der Ausgabe der Ergebnisse werden weiterhin nur die für
den geraden DLT interessanten Stellen berücksichtigt.
Achtung : Wegfeder und Hilfsstab dürfen nicht zusammen an
einem Auflager definiert werden. Falls doch, er-
scheint Maske V 13 !
* nur ab Rel. 4.00
5.8 ZWISCHENGELENKE
-------------------
Nach Eingabe der Anzahl der Stäbe mit Zwischengelenken wird
die Gelenkart genau definiert.
Hier stehen 3 Gelenkarten zur Auswahl :
Normalkraftgelenke in Y Richtung
Querkraftgelenke in Z Richtung
Momentengelenke in X Richtung.
Gelenke können am Stabanfang und / oder Stabende angeordnet
sein. Auch hier gilt : feste, d.h. starre Verbindung = 1
lose, d.h. gelenkige Verbindung = 0
Die Eingabe für ein Momentengelenk am Stabende des Stabes 4
lautet z.B. Stabanfang : Stabnumer, Y Z X Richtung = 4,1,0,1
Stabende Stab 4 : Y Z X Richtung = 1,1,1
Durch die Anordnung von Zwischengelenken ist es durchaus mög-
lich, Gerberträger zu berechnen oder Gelenke an Auflager zu
definieren.
Vorsicht: es ist nicht zulässig, zwei Gelenke nacheinander zu
platzieren ! D.h. ist am Stabende des Stabes i ein Gelenk, so
darf am Stabanfang des Stabes i+1 kein weiteres Gelenk sein.
5.9 MATERIALKENNGRÖßEN
----------------------
Eingabe des E-Moduls, Querschnittsfläche und Trägheitsmoment.
Eingabe ist durch Eingabe-Gruppen vereinfacht.
Zur Bestimmung der Querschnittsgrößen dient evtl. das UP
Gauß - Flessner. *
* nur ab Rel. 4.00