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- From: ak@ananke.stgt.sub.org (Andreas Kaiser)
- Newsgroups: de.comp.os.misc
- Subject: OS/2 HPFS kontra FAT (was: OS/2 2.0 Gruppe wo)
- Distribution: world
- Message-ID: <712370521snx@ananke.stgt.sub.org>
- References: <bof.712229047@midget.saar.de>
- Date: Wed, 29 Jul 92 00:42:01 GMT
- Organization: ananke
- Lines: 119
-
-
- In article <bof.712229047@midget.saar.de> bof@midget.saar.de writes:
-
- > werwolf@fenris.abg.sub.org (Martin Freiberg) writes:
- > >ak@ananke.stgt.sub.org (Andreas Kaiser) writes:
- > >> Uebrigens: Wenn man, was sinnvoll ist, fuer das OS/2 System eine
- > >> separate 40-50MB Partition anlegt, kann man die genauso gut mit FAT
- > >> formatieren. Denn HPFS ist in diesem Fall nicht schneller, eher ein
- > >> Tick langsamer.
- > >Wie ist das zu verstehen ?
- > >- Ist HPFS nur bei kleinen Partitionen 'nicht schneller' als FAT,
- > >- oder wird HPFS abgebremst sobald sich eine nicht-HPFS- Partition
- > > mit auf der Platte befindet ?
- >
- > Ich bezweifle, dass HPFS bei kleinen Partitionen langsamer als FAT ist.
- > Im allgemeinen ist es definitiv schneller. Andreas, Du postest doch jetzt
- > sicherlich, mit welchem Benchmark Du zu diesen Ergebnissen gekommen bist
- > und wie genau die Ergebnisse aussahen.
-
- Schlicht und einfach: Zwei recht aehnliche OS/2 Installationen, kurz
- nach der Installation. 1mal OS/2 zum Arbeiten auf HPFS und 1mal zum
- Testen von Device-Drivern sinnvollerweise auf FAT (spart HPFS CHKDSK
- ein), beide 50MB gross. Habe dann mal die Zeit zum Booten gemessen.
- Habe die Zeiten nicht mehr exakt (rund um 50 Sekunden), die FAT Version
- war allerdings ein paar Sekunden schneller. Gleiches CONFIG.SYS.
-
- Ansonsten: Die Angaben mit der Grenze von 50 oder 60MB stammt nicht von
- mir, die stammt m.W. von IBM hoechstselbst. Und haengt selbstredend
- stark davon ab, wie die Platte grad aussieht.
-
- > Immerhin hast Du eine ziemlich ueble Behauptung aufgestellt
-
- Wieso "uebel"?
-
- Ich habe meiner Erinnerung nach nie behauptet, FAT waere generell
- schneller. Habe bloss bislang bei den grad erwaehnten OS/2
- Systempartitionen keinen Vorteil von HPFS feststellen koennen.
-
- Allerdings einen Nachteil, exakt und nur bei der System-Partition:
- Repariere mal einer ein "zerschossenes" CONFIG.SYS auf einer HPFS
- Partition. Von einer DOS-Diskette (oder gar Partition) bootet sich's
- leichter als von einer(zwei) mit OS/2 plus HPFS plus Editor plus...
-
- > Schreib bitte auch dazu, auf welchem Rechner Du das ausprobiert hast.
-
- 486-33 ISA, AHA1542, Wren-VII.
-
- > Nach dem, was ich hier sehe, ist HPFS (auch bei
- > Vorhandensein einer FAT-Partition) schneller als FAT, und auch DOS-
- > Programme, die in einer DOS-Box laufen und auf HPFS zugreifen, werden
- > beschleunigt, wenn sie viel mit der Platte machen und das auf einer
- > HPFS-Partition tun koennen. Mal sehen, wenn Tilman wach ist, schick
- > ich vielleicht noch die iozones hinterher.
-
- Iozones habe ich auch gefahren. Die Ergebnisse waren nicht uebermaessig
- hilfreich, wenn man mal davon absieht, dass sie die betraechtliche
- Ueberlegenheit des Filesystems vom AIX offenbaren, speziell bei kleinen
- Blockgroessen - Memory-Mapped Files mit 4KB Paging lassen gruessen.
- Ich habe jedenfalls keine einfache Daumenregel gefunden. Beim PS/2 war
- FAT schneller, beim Clone HPFS.
-
- System Disk Size Block Write Read
- ------------------------------------------------------------
- RS/6000 320H Wren-VII 100MB .5K 1350 1900
- 16K 1300 1900
-
- PS/2-90 Cache IBM 1GB
- OS/2 2.0 HPFS 50MB .5K 430 580
- OS/2 2.0 HPFS 50MB 16K 450 770
- OS/2 2.0 FAT 50MB .5K 700 550
- OS/2 2.0 FAT 50MB 16K 560 840
- DOS 4.0 FAT 50MB 16K 730 960
-
- 486-33 AHA1542 Wren-VII
- OS/2 2.0 HPFS 50MB .5K 620 730
- OS/2 2.0 HPFS 50MB 16K 630 1400
- OS/2 2.0 FAT 20MB .5K 600 700
- OS/2 2.0 FAT 20MB 16K 600 800
-
- 486-33 AHA1542 Micropolis 600MB (langsame Version)
- OS/2 2.0 HPFS 20MB 16K 570 1150
- OS/2 2.0 FAT 20MB 16K 550 770
-
- PS/2-80 AHA1640 Wren-VII
- DOS 4.00 FAT 20MB 16K 650 1730
-
- Insbesondere das letze Ergebnis (mit der gleichen Boot-Diskette wie
- oben beim 90-er) laesst am Iozone zweifeln. Und ohnehin an IBMs
- SCSI-Controller. Fuer den habe ich noch ein anderes verblueffendes
- Ergebnis:
-
- Sequentielles Lesen, direkt von der Partition runter, ohne Cache oder
- Filesystem (OS/2: eigenes Programm, AIX: dd if=/dev/rXXX of=/dev/null
- bs=riesig):
-
- System Disk KB/sec
- --------------------------------------
- RS/6000 320H Wren-VII 2150 (aussen)
-
- RS/6000 320 IBM 1GB 2000
-
- PS/2-80 Cache IBM 400MB 1400
-
- PS/2-90 Cache IBM 1GB 1350
-
- 486-33 AHA1542 Wren-VII 2150 (aussen)
-
- 486-33 AHA1542 Microp. 600MB 1540 (aeltere Version)
-
- 486-33 AHA1542 Rodime 200MB 980
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- Die Ergebnisse der PS/2s sind ausgesprochen traurig. Diese Biester
- schafften es noch nicht einmal, die Platte voll auszulasten.
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- Gruss, Andreas
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- :: Andreas Kaiser :: fidonet: 2:241/7220.9
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