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RAMRAM, DRAM, EDO, RDRAM, Rambus-DRAM, SDRAM, DDR, SLDRAM, SRAM, Random Access Memory, RAMs, RAM-Chips

    


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http://www.glossar.de/glossar/z_ram.htm

640 KBytes (Arbeitsspeicher) ist alles, was irgendeine Applikation jemals ben÷tigen sollte.
(Bill Gates, 1981)

Abkⁿrzung fⁿr "Random Access Memory" • Der Arbeitsspeicher eines Computers hei▀t RAM, weil man auf jede Speicherzelle wahlfrei zugreifen kann. RAMs sind in der Regel flⁿchtige Speicher - sie verlieren ihre Inhalte, wenn kein Strom mehr flie▀t.(Vielleicht) wichtig zu wissen:

  • DDR (Double Data Rate)
    Als die viel diskutierte und von INTEL unterstⁿtzte Rambus-Technik Mitte 1999 Probleme mit der Marktreife bekam, setzten Chiphersteller wie Hitachi, Hyundai oder IBM wieder auf die Weiterentwicklung von SDRAM in Form der DDR-Speichertechnik. WΣhrend "normale" SDRAM-Module 1999 bei einem 133 MHz Front-Side-Bus (FSB) einen Datendurchsatz von 1,1 GByte pro Sekunde leisteten, waren DDR-Module doppelt so schnell. M÷glich wird dies durch einen relativ simplen Trick: Die Datenbits werden bei der ab- und aufsteigenden Flanke des Taktsignals ⁿbertragen, statt wie bisher nur bei der aufsteigenden. Erste Boards und Speicherchips kamen Ende 1999 auf den Markt.
    Gegenⁿber der von INTEL favorisierten Direct-RDRAM-(Rambus)-L÷sung hat DDR einige Vorteile: Die Hersteller ben÷tigen keine neuen Produktionsmaschinen und DDR ist ein offener Standard, dessen Spezifikationen im Internet offenliegen; Lizenzgebⁿhren an INTEL oder Rambus werden also nicht fΣllig.
    Der DDR-Nachfolger - DDR2 - soll Transferraten von 3,2 GByte pro Sekunde bringen.
     
  • DRAM (Dynamic RAM)
    Beim dynamischen Schreib-/Lesespeicher (DRAM) mⁿssen die Ladungen zyklisch mit einem sogenannten Refresh-Impuls immer wieder aufgefrischt werden, um die Daten in den Speicherzellen zu halten. Der Nachteil: Die Zugriffszeit durch Refresh-Vorgang und Wartezeiten des Prozessors liegt h÷her als beim SDRAM. Der Vorteil: DRAM ist kostengⁿnstig, erwΣrmt sich weniger und hat durch seine einfachere Struktur eine h÷here Integrationsdichte.
    Hochfliegende PlΣne hat Samsung: Das Unternehmen will mit 0,13-Mikron-Technik 4-GBit-DRAM-Chips fertigen. Die Chips mit 500 MB SpeicherkapazitΣt gehen zwar erst in zehn Jahren in die Massenproduktion. Die Technik lΣ▀t sich laut Hersteller jedoch auch bei bestehenden Produkten - etwa den preisgⁿnstigen 16-MBit-DRAM-Chips einsetzen.
     
  • DRDRAM (Direct Rambus Dynamic RAM)
    siehe Rambus
     
  • EDO (Extended Data-Out) DRAM
    Der EDO DRAM (oder Hyper PageMode DRAM) arbeitet Σhnlich wie der FPM-Speicher, ist aber schneller dank ─nderungen des CAS (Column Address Signal) und des verlΣngerten Data-Outputs. Diese Chips k÷nnen Datenwerte noch zum Auslesen bereit halten, wΣhrend bereits die nΣchste Adresse angelegt wird. Das beschleunigt LesevorgΣnge.
    Im Vergleich mit SDRAM ist EDO-Speicher langsamer.
     
  • FC-RAM (Fast Cycle RAM)
    Bei der sogenannten Fast Cycle (FC)RAM-Technik wird die interne Leistung des Chips gesteigert - im Gegensatz zum Direct-Rambus-Verfahren, das die Schnittstellengeschwindigkeit zwischen Chip und Prozessor erh÷ht. Die von Fujitsu und Toshiba initiierten Bausteine sind zwei- bis dreimal schneller als DRAM.
     
  • FeRAM (Ferro-electric RAM)
    siehe MRAM
     
  • FPM (Fast Page Mode) DRAM
    FPM war lange der DRAM-Standard, ist aber mittlerweile veraltet und wird von EDO - noch mehr von SDRAM - ⁿbertroffen. FPM DRAM optimiert den Zugriff auf Daten: Fragt der Prozessor nach Daten, die in derselben Reihe einer Seite wie die der zuletzt angeforderten liegen, mu▀ der Speichercontroller nur noch die Spaltenposition adressieren.
     
  • MRAM (Speicherchips hoher Packungsdichte auf Magnetbasis)
    Bevor das Silizium Einzug in die Speichermedien gehalten hat, basierten diese auf magnetisierbaren Eisenkernen - mit dem Vorteil, da▀ auch bei einer Stromunterbrechung gespeicherte Informationen nicht verlorengingen; das Booten war dadurch ⁿberflⁿssig und wird durch MRAMs - auch FeRAMs genannt - wieder ⁿberflⁿssig werden, da sich das gesamte System immer im Hauptspeicher befindet. Au▀erdem k÷nnten diese Speicherchips fⁿr wesentlich leichtere Notebooks sorgen, denn die heute (2001) verwendeten RAMs ben÷tigen in bestimmten AbstΣnden energieaufwendige Refresh-Spannungsst÷▀e (siehe DRAM), um fit zu bleiben; diese entfallen bei den MRAMs.
    Bis es soweit ist, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Prof. Burkhard Hillebrands von der Uni Kaiserslautern entwickelt diese Chips in Zusammenarbeit mit Siemens. Er glaubt, dass serienreife MRAMs frⁿhestens im Jahr 2005 auf den Markt kommen werden; siehe auch:
  • RDRAM (Rambus DRAM)
    siehe Rambus
     
  • SDRAM (Synchronous DRAM)
    Der Nachfolger von EDO synchronisiert sich mit dem Systemtakt, der den Prozessor kontrolliert. Das verhindert Zeitverz÷gerungen beim Zugriff. Eine Datenserie (Burst) wird zⁿgig ⁿbertragen.
    SDRAM hat eine v÷llig andere Architektur als klassisches DRAM und ist wesentlich schneller. Diesen Speichertyp gibt es als 168-polige DIMM-Module fⁿr System mit 66MHz und 100MHz Bustakt.
     
  • SLDRAM (Synchronous Link DRAM)
    Im September 1998 wollte Mosaid brokem URL am 12.12.1999 erste Muster seiner Synchronous-Link-DRAM-Chips an Compaq, Hewlett-Packard und IBM ausliefern. Diese 64-MBit-Chips schaffen laut Hersteller Datenraten von bis zu 800 MB/s. SLDRAM soll hauptsΣchlich in High-End-PCs und Servern eingesetzt werden (siehe auch www.sldram.com).
     
  • SRAM (Static RAM)
    Im statischen Schreib-und-Lesespeicher erhΣlt ein stΣndig fliegender Ruhestrom die gespeicherte Informationen aufrecht. Vorteil: SRAM braucht keinen Refresh, ist daher um einiges schneller als DRAM und lΣ▀t sich einfacher ansteuern. Nachteile: H÷here Leistungsaufnahme und stΣrkere ErwΣrmung.
     


 


Bild: PC-Welt 8/97

Die meisten 386-Systeme brauchten 30polige SIMMs (Single Inline Memory Module, die 9,7 cm lang sind) - wenn sie nicht gar "Tausendfⁿ▀ler" erforderten. Verlangt ein Rechner diese alte Bausteine, sollte man ihn nicht mehr mit weiterem Speicher aufstocken - es sei denn, man bekommt eine Handvoll gebrauchter Chips geschenkt. Auch 486-PCs mit bis zu 66 MHz internem Prozessortakt ben÷tigten 30polige Module. Rechner mit h÷herer ProzessorLeistung unterstⁿtzen dagegen meist 30- und 72polige Module (10,7 cm lang). Auch Σltere Pentium und Pentium-Pro-Hauptplatinen erfordern PS/2-SIMMS; neuere haben neben PS/2- wom÷glich auch DIMM-Sockel (Dual Inline Memory Moduls). In diese geh÷ren die 168poligen SDRAMs (13,3 cm lang). Vorsicht: DIMMs gibt es fⁿr 3,3 und 5 Volt.
 


 

ADT: Chip-Allianz fⁿr neue DRAMs
(Meldung vom 18. Januar 2000)

Intel hat sich mit fⁿnf weiteren Chipherstellern in einer Allianz zusammen getan. Die Unternehmen Intel, die Siemens-Tochter Infineon, Hyundai, Micron Technology, NEC und Samsung entwicklen zusammen eine "Advanced DRAM Technology", kurz ADT. Eine einheitliche Basis-Architektur soll die Herstellung des Hochleistungsspeichers kostengⁿnstiger machen.

Der Zusammenschluss ist nicht mehr als eine AbsichtserklΣrung. Es liegen noch keine PlΣne fⁿr die ADT-Architektur vor. Vor 2003 darf man wohl nicht mit einem fertigen Produkt rechnen, das auf der Allianz beruht.

DRAM hat heute die gr÷▀te Verbreitung aller Speichertypen. Die Kooperation dⁿrfte auf die Konflikte um die Rambus-Technologie zurⁿckzufⁿhren sein. Rambus-Speicher, mit RDRAM abgekⁿrzt, werden mit ihrer hohen Geschwindigkeit wichtige Bausteine in zukⁿnftigen PCs sein. Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Lizensierung haben mehrfach Verschiebungen der Rambus-Einfⁿhrung verursacht - zur Frustration der PC-HΣndler

RDRAM-Bausteine sind gr÷▀er, schneller und teurer als gew÷hnliches SDRAM. Hersteller mⁿssen eine Lizenzgebⁿhr an den Entwickler Rambus bezahlen. Rambus ist kein Mitglied der ADT-Partnerschaft, k÷nnte aber nach Expertenmeinung einsteigen, falls ein neues GeschΣftsmodell die teure Lizensierung ersetzt.
 

Des Guten zu viel? Gibt es "Zuviel Speicher"?

Windows 3.x und Windows 95 zeigten bis 32 MByte einen erfreulichen Geschwindigkeitszuwachs; bei einem weiteren Speicherausbau konnte der Performancegewinn durch einen Speicherausbau aber auf wenige Prozent schrumpfen. Manche Anwendungen wurden sogar bei viel Speicher wieder etwas langsamer, wie z.B. Corel Draw bei mehr als 64 MByte.

Bei einem Speicherausbau oberhalb der 64 MByte sollte man frⁿher darauf achten, da▀ das Motherboard auch sinnvoll damit umgehen kann. So wurde z.B. bei den 1996 / 1997 weitverbreiteten INTEL-Triton-Boards der Cache nur bis 64 MByte aktiv - oberhalb dieser Grenze griff die CPU ohne Cache auf den Hauptspeicher zu, wodurch das System wieder langsamer wird.

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siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):

Arbeitsspeicher
Rambus
SLDRAM
Zugriffszeit
 

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