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1985 wurde der Standard fⁿr CD-ROMs in dem sogenannten Yellow-Book festgelegt. Dieser
Standard garantiert zusammen mit allen anderen, da▀ CD-ROMs - und alle anderen Techniken
aus dem aus dem Bereich "Optisches Speichern" - auf entsprechenden Laufwerken
verwendet werden k÷nnen:
- Red-Book: physikalisches Format fⁿr Audio-CDs
- Yellow-Book: physikalisches Format fⁿr Daten-CDs
- Green-Book: physikalisches Format fⁿr CD-i
- Orange-Book: physikalisches Format fⁿr beschreibbare CDs
- Part I: CD-MO (Magneto-Optical)
- Part II: CD-WO (Write-Once)
- Part III: CD-RW (ReWriteable)
- White-Book: Format fⁿr Video-CDs
- Blue-Book: CD-Extra, eine CD mit zwei Sessions (1. CD-DA / 2. Daten)
- CD-ROM/XA : eXtended Architecture, eine Brⁿcke zw. Yellow-Book & CD-i
- MODE-1: Standard Yellow-Book-Sektoren
- MODE-2: kann aus FORM-1 oder FORM-2 bestehen
- FORM-1: 2048 Daten-Bytes, mit Error-Correction fⁿr Daten
- FORM-2 : 2324 Daten-Bytes, ohne ECC fⁿr Audio/Video
- ISO 9660: Standard fⁿr Datei-Anordnung, ehemals HighSierra
- RockRidge: Erlaubt lange Dateinamen und symbolische Links
- CD-RFS: Incremental Packet-Writing Filesystem von Sony
- CD-UDF: Industrie-Standard fⁿr Incremental Packet-Writing Filesystem
- CD-Text: Standard von Philips zum Codieren von Disk- & Track-Daten auf Audio-CDs.
Abkⁿrzung fⁿr "Compact Disc Recordable" • Eine CD-R, auch
"Rohling" genannt, kann nur einmal beschrieben werden. L÷schen oder ─ndern des
Inhaltes einer CD-R ist nach Abschlu▀ der CD-R nicht mehr m÷glich. Moderne Brenner
k÷nnen 1999 CD-Rs mit achtfacher (8x) Geschwindigkeit beschreiben, aktueller Standard ist
allerdings vierfaches (4x) Brennen. CD-R Brenner k÷nnen keine CD-RW
beschreiben.
siehe auch
Der richtige Umgang mit
CD-Rohlingen
CD-R- und CD-RW-Laufwerke werden seit Mitte 2000 von
vielen PC-Hersteller bereits ab Werk eingebaut. Auch der Umgang mit der Software ist meist
schnell erlernt - und trotzdem klappt das Brennen der Rohlinge nicht immer. Manchmal liegt
der Fehler im Medium, und der Brenner ist unschuldig. Oftmals liegen die Probleme jedoch
auch im mangelhaften Zusammenspiel von Brenner und Medium.
1. Medien richtig behandeln
Bewahren Sie die CD-Rs / CD-RWs am besten in einer CD-Box (Jewel-Case) auf. Lagern Sie sie
nicht zu hei▀ (z.B. im Auto), und setzen Sie sie keinem direktem Sonnenlicht aus. Auch
UmschlΣge aus Pappe sind nicht geeignet, da sie die CDs verkratzen. (Au▀erdem behindert
der Abrieb das Auslesen und verunreinigt das Laufwerk.)
Fassen Sie CDs nur am Rand oder an der ╓ffnung in der Mitte an. Fingerabdrⁿcke auf der
CD-OberflΣche sind unbedingt zu vermeiden!
2. verschmutzte CDs reinigen
Fingerabdrⁿcke, Staub oder ─hnliches schaden der CD. Zum Reinigen eignet sich ein
fusselfreies Tuch (etwa ein Brillenputztuch) und eine milde Seifenlauge, am besten mit
destilliertem Wasser. Wischen Sie in radialer Richtung ⁿber das Medium - also
z.B. von innen nach au▀en. Wischen Sie nicht entlang der Datenspur, denn die
Fehlerkorrektur des CD-Laufwerkes kann die kleinen Kratzer, die entlang der Datenspur
entstehen, meist schlechter bewΣltigen als radiale Kratzer.
3. verkratzte CDs retten
Versuchen Sie zuerst, ob ein anderes Laufwerk mit einer bockigen CD klarkommt. Die Chancen
dafⁿr stehen in der Regel nicht schlecht. Sollte das funktionieren, dann fertigen Sie
sofort eine Kopie an. Ansonsten kann mit einem CD-Reparatur-Kit versucht werden, den oder
die Kratzer per Schleifpaste wegzupolieren. Diese Kits sind allerdings umstritten!
4. CDs auf keinen Fall bekleben
Etiketten verursachen meist eine Unwucht, wodurch geh÷rige Vibrationen entstehen k÷nnen.
(Bei 40facher Geschwindigkeit dreht sich eine CD immerhin mehr als 10.000mal pro Minute!)
Bekleben Sie, wenn ⁿberhaupt, eine CD nur per Etikettiermaschine. Damit lΣsst sich der
Aufkleber gew÷hnlich einigerma▀en zentrieren, so dass keine Unwuchten entstehen.
5. CD-Rs versiegelt lassen
Rohlinge sollten erst unmittelbar vor dem Brennen aus der Verpackung genommen werden, um
die OberflΣche nicht zu verunreinigen oder zu verkratzen.
6. Erschⁿtterungen vermeiden
Beim Lesen einer CD kompensiert das Laufwerk Erschⁿtterungen durch einen - oft
unbemerkten - zweiten Leseversuch. Beim Screiben geht das nicht, do da▀ sich die Folgen
einer Erschⁿtterung ggfls. als Datenfehler auf dem Medium verewigen.
7. Firmware des Brenners aktualisieren
Wie gut ein Brenner eine bestimmte Rohling-Marke beschreibt, hΣngt von
verschiedenen Parametern ab, die im BIOS / Firmware des Brenners hinterlegt sind. Einige
Parameter werden zur Laufzeit, also wΣhrend des Brennens, bestimmt, andere hat der
Brennerhersteller vorab ermittelt und in der Firmware des Brenners gespeichert. Bemerkt
der Hersteller ein Problem mit einer wichtigen, viel gekauften Rohlingssorte, behebt er
dieses oft durch ein Firmware-Update. Prⁿfen Sie also in regelmΣ▀igen AbstΣnden die
Internet-Seite ihres Brenner-Herstellers.
8. Temperatur
Die besten Brennergebnisse werden mit einem warmen Rohling in einem warmen Recorder
erzielt. Beim Rohling ist Zimmertemperatur gut, noch besser allerdings ist die Temperatur,
die er bekommt, wenn er in einem warmen Brenner liegt.
Ebenfalls schlecht: ein zu hei▀er Brenner. Wenn pausenlos gebrannt wird, steigt die
Temperatur des Schreiblasers, was eine Verkⁿrzung der Laser-WellenlΣnge zur Folge haben
kann. Die WellenlΣnge wiederum beeinflusst weitere optische Parameter - schlimmstenfalls
mⁿssen Sie Ihre CD in den Mⁿll werfen.
9. Platz lassen
CDs sollten nicht randvoll bis zum letzten Byte beschrieben werden, denn die QualitΣt
besonders billiger Medien lΣsst hΣufig zum Σu▀eren Rand hin nach.
10. Schreibtempo wechseln
Bei hΣufigen Problemen einer bestimmten Marke probieren Sie eine verschiedene
Schreibgeschwindigkeiten aus. Aber "verschieden" muss nicht
"langsamer" hei▀en. Da die Medienhersteller stΣndig bemⁿht sind, ihre
Produkte fⁿr h÷here Schreibgeschwindigkeiten zu optimieren, kann es passieren, da▀ es
Rohlinge gibt, die sowohl bei 2- als auch bei 8facher Geschwindigkeit besser funktionieren
als bei 4facher.
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Wie werden einzelne Tracks einer Audio-CD oder eine komplette
Audio-CD kopiert?
Am einfachsten lassen sich Audio-CDs mit entsprechenden Programmen (z.B. CD-Copy)
kopieren, wobei On-The-Fly die Daten vom
Quell-CD-Laufwerk auf die CD-R ⁿbertragen werden.
Um einzelne Tracks von verschiedenen Audio-CDs auf eine CD-R zu brennen, mⁿssen die
einzelnen Tracks zuvor auf der Festplatte
abgelegt werden. Mit Hilfe von Digital-Audio-Extraction k÷nnen mit den meisten modernen
SCSI CD-ROM-Laufwerke die Audiodaten auf die Festplatte ⁿbertragen werden. Auch die
Brenner selbst k÷nnen in den meisten FΣllen als Quell-Laufwerk genutzt werden. IDE
CD-ROM-Laufwerke eignen sich im Allgemeinen nicht fⁿr die DA-Extraction (Stand 1999); sie
sollten auch nicht als Quell-Laufwerk beim On-The-Fly Kopieren genutzt werden. Wenn alle
Audiodaten auf der Festplatte vorliegen, kann die CD-R als Audio-CD erstellt werden.
Wie vermeide ich St÷rgerΣusche auf gebrannten Audio-CDs?
GrundsΣtzlich sollte man fⁿr Audio-CDs Disk-At-Once
verwenden, da hierbei keine Zwangspausen zwischen den einzelnen Tracks gesetzt werden. Bei
Tack-At-Once werden zusΣtzliche Informationen
(run-in und run-out) zwischen die Tracks geschrieben. Diese Zusatzinformationen k÷nnen
beim Abspielen ein leises Knacksen verursachen.
Wenn man trotz Disk-At-Once noch ein leichtes Knacksen am Anfang eines Tracks h÷rt,
sollte man eine andere Software zum Brennen benutzen, da die Software die Tracks mit
run-in Header schreibt. Oder man kann die ersten 44 Bytes des Tracks manuell entfernen.
H÷rt man wΣhrend des Abspielens der Audio CD Knackser, sind diese entweder beim
Extrahieren oder beim Schreiben der CD-R entstanden. Man sollte dann die Dateien auf der
Festplatte prⁿfen und ggf. neu kopieren und sicherstellen, da▀ die
Datenⁿbertragungsrate zwischen Festplatte und CD-Brenner hoch genug ist.
Es k÷nnen auch Knackser entstehen, wenn man schneller Audio-Daten extrahiert als die
Festplatte schreiben kann oder die Festplatte stark fragmentiert ist. Insgesamt sollten
beim Extrahieren und beim Schreiben so wenig Programme aktiv sein, wie es eben geht.
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Mega-Rohlinge
(Meldung vom 22.9.2000)
CD-Rohlinge, auf die Material fⁿr 99 Minuten passen (statt standardmΣ▀ig 74 oder 80
Minuten), hat der Dortmunder CD- und DVD-Produzent Engelmann entwickelt. M÷glich macht's
eine Kombination der bestehenden Techniken: Die Spuren wurden enger zusammengelegt, die
Toleranzen bis zum ─u▀ersten ausgenutzt. Nicht jedes CD-R-GerΣt kann mit den neuen
Rohlingen etwas anfangen. Vielmehr funktionieren sie nur bei
"ⁿberbrennfΣhigen" GerΣten, die darⁿber hinaus auch mit CD-▄berlΣngen
umgehen k÷nnen. Auf der Webseite von Engelmann gibt's deshalb eine Liste mit allen
GerΣten, die mit den neuen Mega-Rohlingen arbeiten. |
Abkⁿrzung fⁿr "Compact Disc Read Only Memory" • ein Massenspeicher,
der sich z.B. als DatentrΣger fⁿr Nachschlagewerke eignet. Eine CD-ROM kann
normalerweise bis zu 682 MByte speichern, besteht aus Kunststoff und wird mit einem
Laserstrahl beschrieben und gelesen.
Wie
lange hΣlt eine CD?
Immer mehr Daten werden elektronisch erfa▀t, verwaltet und archiviert. Manche
Berufsgruppen - wie z.B. Architekten - haben sogar eine Archivierungspflicht. Und damit
stellt sich die Frage, WIE kann man Daten am besten lΣngerfristig aufbewahren?
"In 20 Jahren werden viele Daten verlorengegangen sein, die heute auf digitalen
CD-ROMs oder Disketten gespeichert sind", fⁿrchtet der US-amerikanische
"Council on Library and Information Resources". Vom Kochrezept bis zu einem
Verzeichnis der PlutoniumlagerstΣtten - "digitale Informationen drohen zu
verschwinden oder unerreichbar zu werden", warnen die Archivare. Entweder, weil die
Medien nicht mehr funktionieren, oder weil die Hardware und Software sie nicht mehr
erkennen kann.
Schon jetzt sei es praktisch unm÷glich, noch irgendwo 5╝-Zoll-Disketten oder mit
WordPerfect 4.0 geschriebene Texte zu lesen, hei▀t es in einer PresseerklΣrung des
Council. In Regierungsbeh÷rden seien Dectape- und UNIVAC-Laufwerke lΣngst genauso
eingemottet wie FORTRAN II. Forschungen des National Media Lab hΣtten zudem eine
erschreckenden kurze Haltbarkeit von MagnetbΣndern, Disketten und CD-ROMs gezeigt:
"Durchschnittliche CD-ROMs werden nach nur fⁿnf Jahren unzuverlΣssig",
schreibt der Council. Hochwertige Mikrofilme und Papier brΣchten es dagegen auf hundert
Jahre und mehr. Fazit des Verbandes: Derzeitige Digital-Medien seien schlicht
"inakzeptabel", das Jahr-2000-Problem sei "nichts dagegen", so die
Vorsitzende des "Council on Library and Information Resources".
Hersteller wie der CD-Presser Sonopress versichern im Gegensatz dazu: "Eine
korrekt gefertigte CD dⁿrfte problemlos 30 Jahre ⁿberstehen". Andere Hersteller
geben fⁿr die "grⁿnen" Rohlinge 75 Jahre und fⁿr die "goldenen" 100
Jahre Datensicherheit an. Eine unbeschriebene CD soll zwischen 5 und 10 Jahre gelagert
werden k÷nnen, bevor sie nicht mehr fehlerfrei beschrieben werden kann.
Die Haltbarkeit ist aber auch von der Behandlung und dem Aufbewahrungsort abhΣngig. Die
Haltbarkeitszeiten k÷nnen sich stark verkⁿrzen, wenn man die CD-Rs starker
Sonnenstrahlung, WΣrme und/oder einer feuchten Umgebung aussetzt werden. CD-Rs sollten
daher ruhig Σhnlich vorsichtig behandelt werden wie einst Schallplatten.
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Abkⁿrzung fⁿr "Compact Disc ReWritable" • Eine CD-RW kann bis zu
tausend mal neu beschrieben werden. L÷schen und ─ndern des Inhaltes ist ebenfalls
m÷glich. Durch "Packet Writing"
kann sich eine CD-RW sogar wie eine Festplatte
verhalten. 1999 ⁿbliche CD-RW-Brenner k÷nnen CD-R-Medien
mit bis zu vierfacher und CD-RW-Medien mit zweifacher Geschwindigkeit beschreiben.
▄brigens: Nicht alle CD-ROM-Laufwerke k÷nnen auch CD-RWs lesen.
Packet Writing ist ein Verfahren, welches bei CD-RW-Laufwerken
zur Anwendung kommen kann. Durch Packet Writing lΣ▀t sich mit einer CD-RW wie mit einer Festplatte arbeiten - d.h.: per Drag&Drop k÷nnen Dateien im Windows-Explorer auf das CD-RW-Laufwerk
"gezogen" und damit kopiert werden, ohne da▀ die ⁿbliche Spezial-Software zum
Beschreiben einer CD-R bzw. CD-RW verwendet werden mⁿ▀te.
Dateien k÷nnen auch wieder gel÷scht werden, jedoch werden diese nicht sofort physikalisch
auf der CD-RW gel÷scht, sondern nur ausgeblendet. Der gel÷schte Speicherplatz wird erst
wieder zur Verfⁿgung gestellt, wenn die CD-RW komplett gel÷scht wird.
 
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