Verantwortung fuer eine emanzipatorische Gesellschaft

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Multimedia mit Hilfe der Wirtschaft

Im Rahmen der Aktion "Schulen ans Netz", die 1996 unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Heide Simonis vom Land ins Leben gerufen wurde, sind im vergangenen Jahr insgesamt 140 Schulen von der schleswig-holsteinischen Wirtschaft unterstützt worden. Ziel ist es, schnelle Datenübertragungswege möglichst zu Ortstarifen für möglichst viele Schulen zu schaffen und sie mit leistungsfähigen, vernetzten Computeranlagen und Software auszustatten sowie die Lehrkräfte für die neuen Aufgaben zu qualifizieren. Mehr als 500.000 Mark haben regionale Firmen für die Ausstattung der Schulen mit Computern und anderen Geräten zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Unternehmen haben Patenschaften für Schulen übernommen. Parallel dazu wurden mit Hilfe der vom Bundesbildungsministerium gestarteten Initiative 100 Schulen ans Netz gebracht. Sie erhielten einen ISDN-Anschluß, einen Internet-Zugang, Freieinheiten und einen Multimedia-PC. Insgesamt können also 240 Schulen zur Fahrt auf die Datenautobahn starten.

Betreute Grundschulzeiten

Grundschulzeiten sind unsichere Zeiten - normalerweise. Häufig sind sie mit regelmäßigen Arbeitszeiten der Eltern kaum zu vereinbaren.
Um Eltern oder Alleinerziehenden wenigstens die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit zu geben, werden in Schleswig-Holstein betreute Grundschulzeiten gefördert. Im Schuljahr 1996/1997 gab es an rund einem Drittel aller Grundschulen im Lande ein solches freiwilliges Betreuungsangebot. Dort sind die Kinder in der Regel von 8 Uhr bis 13 Uhr versorgt. Schulträger oder Elternvereine haben die Trägerschaft übernommen. Im Rahmen des Landesprojektes "Betreute Grundschulzeiten" hilft der Trägerverein "Arbeit für Alle" (AfA) bei der Einrichtung von Betreuungsangeboten und gewährleistet die Qualifizierung der Betreuerinnen. Im Schuljahr 1996/1997 wurden 100 Betreuerinnen über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen finanziert. Sie erhielten damit gleichzeitig die Chance, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Seit 1994 wird das Projekt mit bis zu 45 Prozent der jährlichen Kosten aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt. Im Schuljahr 1997/1998 stellt die Landesregierung erstmalig Fördermittel in Höhe von 300.000 Mark für die Projekte zur Verfügung, deren Förderung durch die Arbeitsverwaltung ausläuft.
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