Verantwortung fuer eine Gesellschaft des Gemeinsinns

Fortsetzung von Seite 1

   
Ausbau der sozialen Infrastruktur

Für die Jahre 1995 und 1996 hatte sich die Landesregierung das Ziel gesetzt, mit einem Eine-Milliarde-Programm 10.000 Wohnungen zu fördern. Dieses Ziel wurde mit über 10.200 Wohnungen sogar noch überschritten. Zwei Drittel des gesamten Programms war Mietwohnungsbau. Daneben hat die Landesregierung auch die Bildung von Wohneigentum gefördert. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für einkommensschwache Haushalte ist nach wie vor hoch. Die Wohnungsbauförderung ist auch für Konjunktur und die Beschäftigung in der Bauwirtschaft von hoher Bedeutung. Für 1997 und 1998 ist die Förderung von insgesamt 8.000 Wohneinheiten vor allem durch Neubau, aber auch durch Modernisierung und den Ankauf von Belegungsrechten vorgesehen. Mehr Qualität bei niedrigen Kosten ist dabei wichtigster Maßstab. Ein Beispiel dafür ist das vom Land geförderte Niedrig-Energie-Haus. Heute gibt es in diesem Standard in Schleswig-Holstein fast 2.600 Wohnungen - davon wurden allein 600 im Jahre 1996 gefördert. Weitere Schwerpunkte der Wohnungsbauförderung waren Altenwohnungen mit Betreuungskonzept, behindertengerechte Wohnungen, Wohnungen für kinderreiche Familien und für Studierende.
Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse des 1996 von der Landesregierung ausgelobten Architektenwettbewerbs "Rationelles Bauen - Zukunftsweisendes Wohnen", daß es möglich ist, Wirtschaftlichkeit mit hoher Qualität im sozialen Wohnungsbau zu erreichen.

1996 sind in Schleswig-Holstein mehr als elf Millionen Mark im Bund-Länder-Programm und sechs Millionen Mark in einem eigenen Landesprogramm in die Städtebauförderung investiert worden. Die Städtebauförderung dient der Entwicklung innerstädtischen Wohnens sowie der Beseitigung gewerblicher Funktions- und Strukturschwächen. Erreicht wird dieses Ziel insbesondere durch die Reaktivierung von Gewerbe- und Militärbrachen. Aufgrund der intensiven kommunalen Nachfrage nach Fördermitteln soll auch das Landesprogramm im Zeitraum 1998 bis 2002 verstärkt fortgesetzt werden. Nicht zuletzt trägt die Städtebauförderung wesentlich dazu bei, Arbeitsplätze im Bausektor zu schaffen und zu erhalten.
nächste Seite · nächster Abschnitt
Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht



Fusslinie