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Text File  |  1994-10-28  |  7KB  |  139 lines

  1. Erstattungen vom Arbeitgeber                (Anlage N, Zeile 43)
  2. ============================
  3. Geben Sie die Erstattung des Arbeitgebers hier nur für die Fahr-
  4. ten von der Wohnung zur Arbeitsstätte an.  In der Regel ist dies
  5. auf der Lohnsteuerkarte bescheinigt.
  6.  
  7. Arbeitskammerbeiträge                       (Anlage N, Zeile 44)
  8. =====================
  9. In einigen Bundesländern wie z. B. im Saarland bestehen Arbeits-
  10. kammern zu denen Pflichtbeiträge gezahlt werden müssen.Entnehmen
  11. Sie die gezahlten  Beiträge Ihrer Lohn-/Gehaltsabrechnung, evtl.
  12. ist dies auch auf der Lohnsteuerkarte bescheinigt.
  13.  
  14. Gewerkschaftsbeiträge                       (Anlage N, Zeile 44)
  15. =====================
  16. Setzen Sie nur den Gewerkschaftsbeitrag an. Aufwendungen für Ge-
  17. werkschaftsveranstaltungen oder Tagungen sind Fortbildungskosten,
  18. soweit sie beruflich veranlaßt sind.
  19.  
  20. Andere Berufsverbände                       (Anlage N, Zeile 44)
  21. =====================
  22. sind z.B. VDI, REFA u.s.w.
  23.  
  24. Arbeitskleidung und -reinigung              (Anlage N, Zeile 45)
  25. ==============================
  26. Absetzbar sind Aufwendungen  für  die Anschaffung von  typischer
  27. Berufskleidung. Ebenfalls die Kosten für Instandhaltung und Rei-
  28. nigung. Kleidung, die auch außerhalb des Berufes getragen werden
  29. kann,ist nicht  abzugsfähig. Nach  einem neueren BFH-Urteil sind
  30. auch Kosten für Reinigung/Reparatur für  nicht  typische Berufs-
  31. kleidung nicht mehr absetzbar. Für  Arbeitskleidung, Instandhal-
  32. tung/Reinigung und andere  Arbeitsmittel wird  bundeseinheitlich
  33. eine Pauschale von 200 DM anerkannt.
  34.  
  35.  
  36. Fachliteratur                              (Anlage N, Zeile 45)
  37. =============
  38. Fachbücher und Fachzeitschriften sind  Werbungskosten, wenn sie
  39. ausschließlich  der  Berufsausübung dienen  bzw. das berufliche
  40. Wissen erhalten und erweitern.  Derartige Aufwendungen in einem
  41. nicht  ausgeübten  Beruf gehören  zu  den Ausbildungskosten und
  42. sind als Sonderausgaben zu berücksichtigen.
  43. Die Finanzämter verlangen,daß aus dem Beleg der Titel und Autor
  44. bzw.  Verlag des Buches hervorgeht. Belege, auf denen z. B. nur
  45. 'Fachbuch' steht, müssen nicht akzeptiert werden.
  46.  
  47. Sonstige Arbeitsmittel                     (Anlage N, Zeile 45)
  48. ======================
  49. können z.B. sein:  Werkzeuge, Schreibmaschine, Personalcomputer
  50. Arbeitszimmer usw., vorausgesetzt, daß  die Aufwendungen beruf-
  51. lich veranlaßt sind.
  52. Gegenstände unter 800 DM können im Jahr der Anschaffung in vol-
  53. ler Höhe abgesetzt werden. Gegenstände über  800 DM müssen über
  54. die Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Beispiel:
  55. Anschaffung eines Schreibtisches  für  das Arbeitszimmer = 1000
  56. DM; Nutzungsdauer = 10 Jahre. Die jährliche Abschreibung beträgt
  57. dann 1000:10 = 100 DM/Jahr.
  58. Berücksichtigen Sie beim Arbeitszimmer  neben  der  Einrichtung
  59. (Tapeten, Gardinen, Teppiche,  Regale, Schreibtisch  usw.) auch
  60. die Kosten der  Renovierung, Reinigung und vor allem die antei-
  61. lige Miete incl. Nebenkosten.
  62.  
  63. Kontoführungsgebühren                    (Anlage N, Zeile 47-50)
  64. =====================
  65. Kontoführungsgebühren, soweit sie auf das Lohn/Gehaltskonto ent-
  66. fallen können berücksichtigt werden, gekürzt um evtl. Arbeitge-
  67. bererstattungen. Aus Vereinfachungsgründen werden pauschal 30 DM
  68. anerkannt.
  69.  
  70. Bewerbungskosten                         (Anlage N, Zeile 47-50)
  71. ================
  72. Zu den Bewerbungskosten (auch, wenn Sie bereits berufstätig sind
  73. und sich woanders bewerben) gehören z.B. Fahrtkosten zu Vorstel-
  74. lungsgesprächen (0,52 DM/km), Briefpapier, Briefmarken, Umschläge
  75. Schnellhefter, Klarsichthüllen, Porto, Gebühren für Bewerbungsbe-
  76. ratung, Kosten für Inserate, Telfonate u.s.w.
  77.  
  78. Fortbildungskosten                       (Anlage N, Zeile 47-50)
  79. ==================
  80. Fortbildungkosten sind z.B. Aufwendungen für Veranstaltungen und
  81. Lehrgänge an Verwaltungs-u. Wirtschaftsakademien, Meisterschulen,
  82. Technikerschulen u.s.w., wenn sie einem besseren Fortkommen in-
  83. nerhalb des selben Berufes dienen. (Fortbildungskosten sind von
  84. dem steuerlichen Begriff Ausbildungskosten = Sonderausgaben zu
  85. unterscheiden). Zu den Fortbildungskosten zählen insbesondere:
  86. Gebühren         :  z.B. Schulgeld, Lehrgangs-/Tagungsgebühren
  87. Lernmittel       :  z.B. Bücher, Schreibmaterial, Taschenrechner
  88. Fahrtkosten      :  0,52 DM/km bei Teilzeitunterricht bzw.
  89.                     0,70 DM/Entfernungskilometer bei Vollzeitunt.
  90. Lerngemeinschaft :  Fahrtkosten: 0,52 DM/km
  91. Verpflegungsaufw.:  Pauschalen siehe unter Dienstreisen
  92. Arbeitszimmer    :  insbesondere bei Vollzeitschülern
  93.  
  94. Reisekosten                              (Anlage N, Zeile 47-50)
  95. ===========
  96. Eine Dienstreise liegt nur vor, wenn der Arbeitnehmer mindestens
  97. 20 km von der regelmäßigen Arbeitsstätte u n d von seiner Wohnung
  98. vorübergehend beruflich tägig ist. Folgende Ausgaben können gel-
  99. ten gemacht werden:
  100. a) Verpflegungsaufwendungen:
  101.                   Pauschale für  Pauschale für   Höchstbetrag bei
  102.   Abwesenheit     eintägige DR   mehrtägige DR   Einzelnachweis*
  103. -----------------------------------------------------------------
  104. > 12 Std.                35,--           46,--              64,--
  105. > 10 bis 12 Std.         28,--           36,--              51,--
  106. >  8 bis 10 Std.         17,--           23,--              32,--
  107. >  6 bis  8 Std.         10,--           13,--              19,--
  108. >  0 bis  6 Std.        keine           keine               19,--
  109. -----------------------------------------------------------------
  110. *Bei Einzelnachweis muß der Rechnungsbetrag um 20% gekürzt werden
  111. b) Übernachtungskosten:  i.d.R. nur gegen Einzelnachweis
  112. c) Fahrtkosten        :  0,52 DM/km bzw. Bus
  113. d) Reisenebenkosten   :  z.B. Parkgebühr, Telefon, Gepäckschein
  114.  
  115. Verpflegungsmehraufwendungen             (Anlage N, Zeile 51-54)
  116. ============================
  117. Sind Sie an wechselnden Einsatzstellen tätig, können bei Abwe-
  118. senheit von der Wohnung von mehr als 6 Std. = 8 DM/Tag angesetzt
  119. werden.
  120. Bei Berufskraftfahrern beträgt die Pauschale, wenn Sie mehr als
  121. 6 Stunden unterwegs sind, 8 DM, bei mehr als 12 Std. 16 DM/Tag.
  122. Unter Berufskraftfahrer sind die Arbeitnehmer zu verstehen, bei
  123. denen die Arbeitsstätte das Kfz. ist (Taxifahrer, Fahrlehrer).
  124.  
  125. Doppelte Haushaltsführung               (Anlage N, Zeile 55-62)
  126. =========================
  127. Fahrtkosten:  a) für die erste und letzte Fahrt  zum Ort  des ei-
  128.                  genen Hausstandes 0,52 DM/km
  129.               b) für je eine Familienheimfahrt wöchentlich
  130.                  0,70 DM/Entfernungskilometer
  131. Verpflegung:  a) für die ersten 2 Wochen seit Beginn der Tätigk.
  132.                  ohne Einzelnachweis  pauschal     46,- DM/Tag
  133.                  bei  Einzelnachweis       bis     64,- DM/Tag
  134.               b) für die Folgezeit
  135.                  ohne Einzelnachweis  pauschal     16,- DM/Tag
  136.                  bei  Einzelnachweis       bis     22,- DM/Tag
  137.  
  138. Unterkunft:   tatsächliche Kosten durch Belege nachzuweisen
  139.