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Text File  |  1994-10-30  |  8KB  |  164 lines

  1. Kurzarbeiter-/Schlechtwettergeld u.s.w.      (Anlage N, Zeile 7)
  2. =======================================
  3. lt. Zeile 16 der Lohnsteuerkarte. Die Beträge unterliegen dem
  4. sog. Progressionsvorbehalt und erhöhen den Steuersatz.
  5.  
  6. AN-Anteil zur Sozialversicherung          (Hauptformular, Z. 63)
  7. ================================
  8. lt. Zeile 24 der Lohnsteuerkarte. Die Arbeitnehmeranteile zur
  9. gesetzl. Sozialversicherung umfassen die Beiträge zur Kranken-
  10. Renten- und Arbeitslosenversicherung u. sind  als Vorsorgeauf-
  11. wendungen absetzbar.
  12.  
  13. Einkünfte aus Land- u. Forstwirtschaft                (Anlage L)
  14. ======================================
  15. Geben Sie bitte den Gewinn/Verlust(-) ein und den  Freibetrag
  16. ggf. 2000 DM, bei Ehegatten (falls keine getrennte  Erfassung
  17. erfolgt) 4000 DM.
  18.  
  19. Einkünfte aus Gewerbebetrieb                        (Anlage GSE)
  20. ============================
  21. Geben Sie hier den Gewinn oder Verlust(-) an.
  22. (Gewinn = Einnahmen ./. Betriebsausgaben)
  23.  
  24. Tarifbegrenzung bei gewerblichen Einkünften
  25. ===========================================
  26. Geben Sie hier die Einkünfte aus Gewerbebetrieb abzüglich evtl.
  27. anfallender Kürzungsbeträge lt. Gewerbesteuergesetz ein.  Sind
  28. im versteuernden Einkommen gewerbliche Einkünfte enthalten, de-
  29. ren Anteil am zu versteuernden Einkommen mindestens 100278 bzw.
  30. 200556 DM beträgt, so berechnet das Programm  den  Entlastungs-
  31. betrag.
  32.  
  33.  
  34. Einkünfte aus selbständiger Arbeit                  (Anlage GSE)
  35. ==================================
  36. Geben Sie hier den Gewinn oder Verlust(-) an.
  37. (Gewinn = Einnahmen ./. Ausgaben).
  38. Den Freibetrag für Freiberufler hier nicht eingeben!
  39.  
  40. Einnahmen aus Kapitalvermögen              (Anlage KSO, Z. 1-29)
  41. =============================
  42. Einnahmen aus Kapitalvermögen sind z.B. Zinsen aus Sparguthaben,
  43. Dividenden, sonstige Kapitalerträge. Als  Werbungskosten gelten
  44. z. B.  Beratungsgebühren,  Fahrtkosten,  Depotgebühren,  Konto-
  45. führungsgebühren, Schuldzinsen ...
  46. Es wird eine Werbungskostenpauschale von 100 DM und ein Sparer-
  47. freibetrag von 6000 DM (bei Ehegatten 200 DM bzw. 12000 DM) au-
  48. tomatisch vom Programm berücksichtigt.
  49. Werden beim Steuerpflichtigen und beim Ehegatten Kapitalvermögen
  50. je getrennt erfaßt, so werden evtl. nicht verbrauchte Werbungsko-
  51. stenpauschalen bzw. Sparerfreibeträge n i c h t auf den anderen
  52. Ehegatten übertragen.
  53. Achtung: keine negativen Beträge eingeben.
  54.  
  55. Einkünfte aus Vermietung u. Verpachtung              (Anlage V)
  56. =======================================
  57. Geben Sie hier den Einnahmeüberschuß bzw. den Verlust (-), z. B.
  58. durch die Inanspruchnahme der 7b-Abschreibung oder sonstiger Ab-
  59. schreibungen an.
  60. Selbstgenutztes Wohneigentum mit Anschaffungs-/Herstellungsdatum
  61. nach dem 31.12.86 ist nach Paragraph 10e begünstigt. Aufwendungen
  62. hiernach stellen keine Verluste aus Vermietung u. Verpachtung dar
  63. und sind daher an dieser Stelle n i c h t einzugeben. (Sie werden
  64. später im Programm abgefragt)
  65.  
  66. Sonstige Einkünfte                                 (Anlage KSO)
  67. ==================
  68. Sonstige Einkünfte sind z.B. Spekulationsgewinne bei bebauten u.
  69. unbebauten Grundstücken, wenn zwischen Ankauf und Verkauf noch
  70. nicht 2 Jahre verstrichen sind. Bei Wertpapieren gilt eine Zeit-
  71. grenze von 6 Monaten.
  72. Betragen diese Gewinne weniger als 1000 DM, so brauchen Sie kei-
  73. ne Angaben zu machen.
  74.  
  75. Leibrenten/wiederkehrende Bezüge         (Anlage KSO, Z. 30-43)
  76. ================================
  77. Zu den Leibrenten zählen  insbesondere  Renten aus der gesetzl.
  78. Rentenversicherung sowie Renten aus Zusatzversorgungs- und Ver-
  79. sorgungskassen. Sie sind nur mit dem  sog. Ertragsanteil zu be-
  80. rücksichtigen. Dieser beträgt bei Rentenbeginn im Alter von:
  81.                60 Jahren    29 %
  82.                61 Jahren    28 %
  83.                62 Jahren    27 %
  84.                63 Jahren    26 %
  85.                    .        .
  86.                    .        .
  87.                    .        .
  88.                70 Jahren    19 %
  89. Werbungskostenpauschbetrag von 200/400 DM wird berücksichtigt.
  90.  
  91. Vorauszahlungen (i.d.R. bei Selbständigen) (nur zur Berechnung)
  92. ===============
  93. Geben Sie  hier die geleisteten Einkommensteuervorauszahlungen,
  94. gezahlte Körperschaftssteuer sowie Kapitalertragssteuer für das
  95. Kalenderjahr ein. Entsprechend im nächsten Feld auch die gelei-
  96. steten Kirchensteuervorauszahlungen und die Vorauszahlungen des
  97. Solidaritätsbeitrages. Die bereits vom Arbeitgeber einbehaltene
  98. Lohn-/Kirchensteuer/Solidarbeitrag  ist hier n i c h t mehr mit
  99. anzugeben, da sie bereits unter ANGABEN DER LOHNSTEUERKARTE ab-
  100. gefragt wurde.
  101.  
  102. Progressionvorbehalt (Lohnersatzleistungen)    (Anlage N, Z. 7)
  103. ===========================================
  104. Seit 1990 will Vater Staat an allen Einnahmen partizipieren.
  105. Wie Kurzarbeiter-/Schlechtwettergeld  unterliegen alle auf die-
  106. ser Bildschirmseite genannten  Einnahmen dem Progressionsvorbe-
  107. halt. Diese Leistungen werden zwar steuerfrei gezahlt,sind aber
  108. in die Besteuerung  mit  einzubeziehen. Sie erhöhen den Steuer-
  109. satz, der auf das zu versteuernde Einkommen anzuwenden ist.
  110.  
  111. Erwerbsbezüge                                        (Anlage E)
  112. =============
  113. Dies ist eine neue bürokratische Schikane seit 1993. Die Angabe
  114. kann  entfallen,  wenn das zu  versteuernde  Einkommen mehr als
  115. 13607 bzw. 27215 DM beträgt. Ansonsten müssen Sie entsprechende
  116. Angaben machen. Der steuerfreie Teil einer Rente beträgt 100 %
  117. abzüglich des Ertragsanteils. Wenn der Ertragsanteil z.B. 30 %
  118. beträgt, so müssen hier 70 % der Renteneinnahmen angegeben wer-
  119. den. Zu den Erwerbsbezügen gehören noch andere Beträge, die das
  120. Programm allerdings automatisch berechnet. Die gesamten Erwerbs-
  121. bezüge können Sie sich bei der Berechnung auf der 2. Seite mit
  122. der F4-Taste ansehen.
  123.  
  124.  
  125.  
  126. Fahrtkosten 0,70 DM/Entfernungskilometer    (Anlage N, Z. 36-41)
  127. ========================================
  128. Kraftwagen:        0,70 DM pro Entfernungskilometer = 0,35 DM/km
  129. Motorrad/-roller:  0,33 DM pro Entfernungskilometer = 0,16 DM/km
  130.                    Rechnen Sie diese Kosten manuell und geben Sie
  131.                    sie unter sonstige Werbungskosten auf der
  132.                    nächsten Seite an.
  133. Unter Entfernungskilometer versteht man die einfache Fahrt, d.h.
  134. es kann nur 1 Fahrt und nicht Hin- u. Rückfahrt geltend gemacht
  135. werden. Achten Sie darauf beim Ausfüllen der Anlage N.
  136. Wird der Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte mehrfach am Tag
  137. zurückgelegt,weil die Arbeitszeit durch eine Pause von mindestens
  138. 4 Stunden unterbrochen ist, können 2 Fahrten angesetzt werden.
  139.  
  140. Fahrtkosten 0,52 DM/Kilometer               (Anlage N, Z. 36-41)
  141. =============================
  142. Körperbehinderte, deren Grad der Behinderung mindestens 70 % be-
  143. trägt oder deren Grad der Behinderung zwar weniger als 70% aber
  144. mindestens 50 % beträgt und die gleichzeitig erheblich gehbehin-
  145. dert sind, können folgende Beträge ansetzen:
  146. Kraftwagen:        0,52 DM/km
  147. Motorrad/-roller:  0,23 DM/km  (Bitte unter sonstige WK eingeben)
  148. 2 Fahrten können angesetzt werden, wenn die Arbeitzeit durch eine
  149. Pause von mindest. 4 Stunden unterbrochen wird (Mittagsheimfahrt)
  150. Abweichend von diesen Pauschsätzen können Körperbehinderte auch
  151. die tatsächlich angefallenen Fahrtkosten, die durch Belege nach-
  152. gewiesen werden müssen, geltend machen. Dazu gehören z.B. Kosten
  153. für Abschreibung (4-5 Jahre), Kraftstoff, Reparatur, Haftpflicht-
  154. u. Kaskoversicherung,Rechtsschutz, Garagenmiete,Parkgebühren usw.
  155.  
  156. Fahrtkosten m. öffentl. Verkehrsmitteln     (Anlage N, Zeile 42)
  157. =======================================
  158. Zu den Aufwendungen für öffentliche  Verkehrmittel  gehören z.B.
  159. die Ausgaben für Bus- u. Bahnfahrten. Fügen Sie als Nachweis die
  160. Wochen- oder  Monatskarten Ihrem  Antrag bei  (es brauchen nicht
  161. alle Karten vorhanden zu sein).  Auch gelegentliche  Fahrten zur
  162. Arbeitsstätte  mit dem Taxi können  berücksichtigt werden,  wenn
  163. sie nicht ungewöhnlich hoch sind (z.B. tägliche Taxibenutzung).
  164.