Der Name dieser Strecke ist Exhibition Place. Sie geht ⁿber eine LΣnge von 2,9 Kilometern (1,9 Meilen). Die Wagen fahren im Uhrzeigersinn um die Strecke, die mit 11 Kurven aufwartet. Die geschΣtzte H÷chstgeschwindigkeit, die die Indy-Wagen hier erreichen k÷nnen, liegt bei 300 km/h auf dem Lakeshore Boulevard.
Die Strecke besteht aus 5.000 metrischen Tonnen Asphalt (etwa 340 Lastwagenladungen) und wurde im Mai 1996 fertiggestellt. Es gibt insgesamt 2.000 stahlverstΣrkte Betonbarrieren, von denen jede 12 Fu▀ (3,66 m) lang und 304 Inches (7,72 m) hoch ist - und mit einer Dicke von 20 bis 24 Inches (51 - 61 cm) etwa 3,5 Tonnen wiegt. ZusΣtzlich zu diesen Barrieren gibt es 11.000 Fu▀ (3.352,8 km) zehn Fu▀ (3,05 m) hohe FangzΣune aus Stahl und 19.000 Fu▀ (5.791,2 km), 64 Fu▀ (19,2 m) hohe ZuschauerzΣune sowie 1.600 Fu▀ (487,68 m) ReifenwΣlle.
Der Start/Ziel-Bereich befindet sich zwischen Coliseum und Automotive Building, westlich vom Princes┤ Gate.
Der Molson Indy ist bereits seit 12 Jahren eines der wichtigsten Sportereignisse des Landes. Das Indy Car-Rennen durch die Stra▀en von Toronto ist eine sommerliche Tradition, doch das hΣtte es bereits seit 30 Jahren sein k÷nnen, wenn es die Geschichte nicht anders gewollt hΣtte.
In 1968 kⁿndigten der verstorbene John F. Bassett Jr, dessen Vater Besitzer des Toronto Telegram war, und Don Hunt, ehemaliger Verlagsmitarbeiter der Sun und seinerzeit in der ╓ffentlichkeitsarbeit tΣtig an, da▀ sie eine Rennstrecke auf dem AusstellungsgelΣnde errichten und dort jΣhrlich Indy Car-Rennen abhalten wollten.
Hierfⁿr wurde eine Firma, Lakeshore Raceway, ins Leben gerufen. Der entsprechende Antrag sah eine 3,7 Kilometer lange Strecke vor (die heutige ist 2,9 km lang), mit dem Start/Ziel auf dem AusstellungsgelΣnde und dem Lakeshore Boulevard als Gegengerade vor.
Widerstand gegen den Plan kam von drei Seiten: 1.) Anwohnern, die fⁿrchteten, da▀ der LΣrm und die Menschenmengen die Gegend verschandeln wⁿrden, 2.) Mosport Park, die der Ansicht waren, da▀ ihre GeschΣfte unter dieser Nutzung leiden wⁿrden, und 3.) all jenen, die dagegen sind, ÷ffentliche Einrichtungen fⁿr private Zwecke zur Verfⁿgung zu stellen.
Obwohl viele der Ansicht sind, da▀ das Rennen damals aufgrund des Widerstandes der Regierung nicht nach Toronto kam, begab es sich tatsΣchlich so, da▀ sΣmtliche Regierungsstellen ihren Segen gegeben hatten. Es war die Drohung des ÷rtlichen Mieterbundes, vor Gericht zu ziehen, die Bassett und Hunt veranla▀te, ihre PlΣne zu begraben.
Die Idee, ein Rennen auf dem AusstellungsgelΣnde abzuhalten, kam 1975 wieder auf, ironischerweise von Mosport Park gef÷rdert. Mosport war zu dieser Zeit Promoter des kanadischen Grand Prix und der Ansicht, da▀ ein Event dieser Gr÷▀e in der damaligen Einrichtung nicht mehr tragbar war - und ein Rennen durch das GeschΣftsviertel Torontos schien eine gute Alternative zu sein.
Wie Bassett und Hunt vor ihnen scheiterte auch das Mosport-Management am ÷rtlichen Mieterverein. Das Formel 1-Rennen wurde von Sⁿd-Ontario nach Montreal verlegt, wo es seit 1977 ausgetragen wird.
In 1984 erwarben die Molson Brauereien das Recht, CART-Rennen in Kanada durchzufⁿhren. Noch im selben Jahr sponserten sie den Sanair Molson Indy vor den Toren Montrals auf Sanairs 1,2 Kilometer langer Strecke. PlΣne zur Durchfⁿhrung eines Rennens auf dem AusstellungsgelΣnde von Toronto wurden geschmiedet.
Dazu entschlossen, aus dem Schicksal ihrer VorgΣnger zu lernen, nahm sich die Molson-Gruppe der Bedenken der Anwohner an und erwarb alle n÷tigen Genehmigungen von Regierungsseiten.
Am 26. November 1985 wurde eine Pressekonferenz abgehalten, auf der bekanntgegeben wurde, da▀ Toronto nun endlich Austragungsort eines wichtigen Autorennens wⁿrde. Der erste Molson Indy fand am 20. Juli 1986 vor ausverkauften Tribⁿnen mit 60.000 Besuchern statt.
Der Satz, der am hΣufigsten benutzt wurde, um den neuen Molson Indy zu beschreiben lautete äeine Idee, deren Zeit endlich gekommen war". Wom÷glich drⁿckte es aber Sportjournalist Frank Orr am treffendsten aus, als er zu Papier brachte, da▀ es äeine Idee war, die lange brauchte, um endlich umgesetzt zu werden."
Johnny Bassetts Vision und sein Streben wurden vom Molson Indy Board of Trustees in 1988 mit der Schaffung des John F. Bassett-Preises zur Ehrung äeines kanadischen Bⁿrgers oder einer kanadischen Organisation, die bedeutende BeitrΣge zur Entwicklung des Motorsports geleistet hat" gewⁿrdigt. John F. Bassett wurde die Auszeichnung posthum verliehen.
