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1993-12-01
|
14KB
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317 lines
FDFShell, ein Shell Programm für FDFormat
Version 2.10 vom 01. Oktober 1991
Copyright by
Claus Schneeberger
Bergstraße 18
D - 6472 Altenstadt
Wenn Sie schon einmal mit FDFormat gearbeitet haben, so kennen Sie
sicherlich die Vorzüge des Programmes. Er formatiert Disketten auf
Formate, die mit dem original Format von DOS nicht möglich sind.
Darüber hinaus bietet es Sektor Sliding, was erhebliche Geschwin-
digkeitsvorteile bei Schreib - Lesezugriffen auf die Diskette
bringt. Man könnte an dieser Stelle sicherlich noch weitere posi-
tive Eigenschaften aufführen. Diese Eigenschaften sind es aller-
dings nicht gewesen, die mich dazu bewogen eine Shell für FDFormat
zu schreiben. Vielmehr sah ich mich dadurch veranlaßt, daß das
Programm in der Regel einen teilweise unüberschaubaren Ratten-
schwanz an Parametern verlangt. Da es sicher viele Leute gibt, die
sich nicht so gerne mit Bedienungsanleitungen zu irgendwelchen
Programmen herumschlagen werden diese wohl eher die Finger von
Programmen wie FDFormat lassen. Allerdings gibt es sicher auch An-
wender, die einfach damit überfordert sind, die richtigen Daten
als Kommandozeilenparameter zu übergeben.
An all diejenigen wende ich mich nun mit FDFShell. Ich habe mir
die, meiner Meinung nach, gängigen Formate herausgesucht und diese
in eine (hoffentlich) einfach zu bedienende Benutzeroberfläche ge-
packt. FDFshell soll also nichts anderes, als die Schnittstelle
zwischen Benutzer und FDFormat sein. Für die, hoffentlich selte-
nen, Fälle, daß einmal ein Format benötigt wird, welches FDFShell
nicht unterstützt muß dann doch die Kommandozeile herangezogen
werden. Allerdings spiele ich schon mit dem Gedanken, in einer
nächsten Version einen "Profi" - Modus zu implementieren, von dem
aus man alle Parameter via FDFShell selektieren kann.
Doch nun zur Installation des Programmes:
Am besten ist es, wenn Sie das Programm einfach in das Unterver-
zeichnis kopieren, in dem sich auch schon FDForamt befindet. Au-
ßerdem sollte sich in demselben Verzeichnis auch FDRead2.COM be-
finden. Sollten Sie aus irgendwelchen Gründen aber die Programme
lieber in verschiedenen Verzeichnissen unterbringen wollen, so
müssen Sie lediglich dafür sorgen, daß alle Programme (FDFormat,
FDRead2 und FDFShell) über - PATH- erreicht werden können. Stellen
Sie also sicher, daß ein entsprechender Eintrag für das jeweilige
Verzeichnis in der Umgebungsvariablen enthalten ist. Haben Sie vor
auch Systemdisketten mit FDFormat zu erstellen, dann muß der ex-
terne DOS-Befehl SYS ebenfalls für das Programm erreichbar sein.
Haben Sie FDFShell nun auf die Festplatte kopiert (Sie können das
Programm aber auch von einer Diskette aus starten) so wird nach
dem ersten Aufruf des Programmes automatisch eine DEFAULT Konfigu-
rationsdatei auf den jeweilig aktuellen Datenträger geschrieben.
Die von älteren Programmversionen an dieser Stelle verursachte
Fehlermeldung
FEHLER 1:
Konfigurationsdatei fehlerhaft oder nicht Systemkohärent!
tritt nicht mehr auf. Überprüfen Sie aber bitte trotzdem, ob die
Laufwerkskonfiguration mit Ihrem System übereinstimmt!
Die von FDFShell erstellte Default Konfigurationsdatei sieht wie
folgt aus:
A: 5.25 HD
B: 3.5 HD
VERIFY = OFF
SYSDSK = OFF
VOLLBL = OFF
CPYFDR = OFF
QUICKF = ON
MENUINIT = 3
Genau so sollten Sie nun Ihre eigene Konfigurationsdatei einrich-
ten. Achten Sie bitte darauf, wie die Positionen der einzelnen An-
gaben verteilt sind (dies gilt für die erste, und wenn nötig,
auch für die zweite und folgenden Zeilen):
1. und 2. Spalte - Laufwerksbuchstabe:
4. bis 7. Spalte - Laufwerksformat
9. und 10. Spalte - Density Angabe (DD oder HD)
Sie können auch Kommentare in die Konfigurationsdatei aufnehmen.
Dazu müssen Sie die entsprechenden Zeilen lediglich mit einem Se-
mikolon beginnen lassen. Es können beliebig viele Kommentarzeilen
eingefügt werden. Bitte achten Sie darauf, daß sich das Semikolon
in der ersten Spalte der Kommentarzeile befindet!
Ist in Ihrem System nur ein Diskettenlaufwerk installiert, aber in
der Konfigurationsdatei auch ein zweites eingetragen, so wird dies
einfach ignoriert.
Sie können also, nachdem Sie FDFShell einmal gestartet haben, und
das Programm für Sie die Default Konfigurationsdatei eingerichtet
hat, schon Disketten formatieren (vorausgesetzt Laufwerk A ist
ein 5.25" Laufwerk und Laufwerk B, falls vorhanden, ein 3.5"
Laufwerk). Sollte jedoch Ihre Systemkonfiguration von der Default
Einstellung abweichen, so können Sie die Konfigurationsdatei
"FDFSHELL.CFG" mit jedem beliebigen Editor auf Ihre Verhältnisse
anpassen. Weitere Anpassungen sind nicht nötig.
Die Version 2.10 von FDFShell bietet nun noch zusätzlich die Mög-
lichkeit diverse Voreinstellungen über die Konfigurationsdatei
vorzunehmen. Es handelt sich hierbei um die Optionen des Menü-
punktes Einstellungen. Haben Sie hier bevorzugte Einstellungen,
die nicht den Default Einstellungen entsprechen, so können Sie von
nun an FDFShell dazu zwingen Ihre Wünsche zu berücksichtigen!
Dies geht ganz einfach. Es gibt nun weitere fünf Schalter für die
Konfigurationsdatei. Dies sind: VERIFY, SYSDSK, VOLLBL und CPYFDR.
Der fünfte Schalter kann entweder sein: QUICKF, LOLEV oder REFORM.
Tragen Sie diese Schalter h i n t e r der oben beschriebenen
Konfiguration für die Diskettenlaufwerke ein. Hinter diese Schal-
ter kommt, getrennt durch ein Leerzeichen Gleichheitszeichen Leer-
zeichen, entweder das Wort ON, um den Schalter zu aktivieren, oder
das Wort OFF um den Schalter zu deaktivieren.
Ihre Konfigurationsdatei müßte dann folgendermaßen aussehen:
A: 5.25 HD
B: 3.5 HD
VERIFY = OFF
SYSDSK = OFF
VOLLBL = OFF
CPYFDR = OFF
QUICKF = ON
MENUINIT = 3
Die Reihenfolge, sowie Groß- Kleinschreibung spielen keine Rolle.
Wenn Sie es bequem haben möchten, so löschen Sie, so Sie schon
eine haben, Ihre FDFSHELL.CFG Datei und starten FDFSHELL. Sie be-
kommen nun obige Default Konfigurationsdatei auf den Datenträger
geschrieben.
Es bedeuten: VERIFY - Verify wird ein- oder ausgeschaltet.
SYSDSK - Es wird wahlweise Platz für die Systemdatei-
en auf der Diskette reserviert.
VOLLBL - Nach dem Formatieren wird wahlweise ein Name
auf die Diskette geschrieben.
CPYFDR - Nach dem Formatieren wird wahlweise FDREAD
auf die Diskette kopiert.
Die folgenden drei Schalter schliessen sich gegeseitig aus. Es da-
her darf immer nur einer in der Konfigurationsdatei vorkommen.
QUICKF - Es wird ein Quick Format durchgeführt (nur
der Systembereich der Diskette wird be-
schrieben).
LOWLEV - Es wird ein Low Level Format durchgeführt.
Daten, die sich eventuell auf der Diskette
befanden sind danach unwiederbringlich verlo-
ren.
REFORM - Die Diskette wird reformatiert. Dazu werden
die Spuren der Diskette einzeln und nachein-
ander eingelesen, Formatiert und die Daten
wieder zurückgeschrieben. Kein Datenverlust!
Ein weiterer Schalter, hinzugekommen mit der Version 2.03, kann als
letzter in die Konfigurationsdatei aufgenommen werden. Mit diesem
Schalter - MENUINIT - kann festgelegt werden, wo sich nach dem Pro-
grammstart der Cursor befindet. Zulässig sind Wertangaben von 1-5.
Dabei wird von rechts gezählt. D.h., der Menüpunkt in der linken
Ecke hat die Nummer 1, der in der rechten Ecke die Nummer 5.
Nun aber zum Programm selbst:
Das Programm verfügt über drei Pulldown Menüs, die für das Forma-
tieren von Bedeutung sind, sowie über den Hauptmenüpunkt "HILFE".
Im Hauptmenü bewegen Sie sich mit Hilfe der Cursortasten rechts
und links. Sind Sie an dem Punkt angekommen, den Sie aktivieren
möchten, so drücken Sie nur die RETURN Taste um die Aktion auszu-
lösen. Standardmäßig steht der Cursor immer auf dem Menüpunkt -
Einstellungen - , da diese zuerst gemacht werden sollten.
Das Menü Einstellungen verfügt über folgende Schalter:
Verify OFF
System Disk
Volume Label
Copy FDREAD
Ist hinter am Ende der Zeile des jeweiligen Schalters ein [*] ,
so ist der Entsprechende Schalter aktiviert. Aktiviert wird ein
Schalter, indem Sie in das Menü wechseln und mit den Cursortasten,
hoch und runter, den Schalter selektieren, den Sie ein - oder Aus-
schalten möchten. Aktiviert bzw. deaktiviert wird ein Schalter
dann durch einfaches Drücken von RETURN.
Haben Sie alle Schalter aktiviert, die Sie aktivieren wollten, so
können Sie nun das Diskettenformat auswählen, welches Sie benöti-
gen. Dazu bewegen Sie den Cursor mit den Cursortasten links und
rechts auf das gewünschte Laufwerksformat, z.B. 3.5", und
aktivieren den Menüpunkt mit RETURN. Nun fahren Sie mit den Cur-
sortasten hoch, bzw. runter auf, z.B. 1,44MB und starten den For-
matierungsvorgang durch Drücken von RETURN. Genauso können Sie
auch mit Disketten für das 5.25" Laufwerk verfahren.
Ist der Formatiervorgang abgeschlossen, so wartet der Programmlauf
auf einen Tastendruck von Ihnen, damit Sie sich noch die Ausgabe
der Daten von FDFormat anschauen können. Eventuell werden Sie noch
von FDFormat aufgefordert einen Diskettennamen einzugeben (nur
wenn Sie den Schalter Volume Label aktiviert haben) bevor die Kon-
trolle wieder an FDFShell zurückgeht.
Haben Sie den Schalter Copy FDREAD aktiviert, so erhalten Sie noch
die Meldung, daß FDREAD auf die Diskette kopiert wird und ein -OK-
falls dabei kein Fehler auftrat. Tritt bei dieser Aktion trotz er-
folgreicher Formatierung ein Fehler auf, so bricht FDFShell mit
der Fehlermeldung:
F E H L E R 2:
Fehler beim Lesen von Platte oder Schreiben auf Diskette!
ab. Wird FDREAD nicht im aktuellen Suchpfad gefunden, so wird ein
entsprechender Hinweis auf dem Bildschirm ausgegeben, das Programm
jedoch nicht beendet.
Ist der komplette Formatiervorgang beendet, so steht der Cursor
wieder auf dem Menüpunkt Einstellungen und diese sind wieder auf
ihre ursprüngliche Einstellung zurückgesetzt. Sollen keine weite-
ren Disketten mehr formatiert werden, so können Sie FDFShell mit
dem Menüpunkt Ende - Quit verlassen. Der nun erscheinende Hin-
weistext bleibt ca. 30 Sekunden auf dem Bildschirm stehen. Sie
können allerdings durch einen beliebigen Tastendruck die Anzeige
des Textes auch schon vorzeitig abbrechen.
Zusammenfassung der Menüpunkte des Hauptmenüs:
----------------------------------------------
3.5" LW : Formatieren von Disketten des 3.5" Formates
5.25" LW : Formatieren von Disketten des 5.25" Formates
Einstellungen : Einstellungen, die sich auf den Formatiervorgang
auswirken (s. u.)
Ende : Verlassen von FDFShell
Hilfe : Kleine Online Hilfe
Die Menüpunkte des Menüs Einstellungen:
---------------------------------------
Verify OFF : Das Verify während des Formatierens wird abge-
schaltet.
System Disk : Es wird eine Systemdiskette erstellt.
Volume Label : Sie können nach dem Formatiervorgang der Diskette
einen Namen geben (übernimmt dann FDFormat).
Copy FDREAD : Nach erfolgreicher Formatierung der Diskette wird
FDREAD auf dieselbe kopiert.
Quick Format : Es wird ein Quick Format durchgeführt.
Low Level F. : Es wird ein Low Level Format durchgeführt. Keine
Rekonstruktion von Daten möglich!
Re Format : Die Diskette wird ohne Datenverlust formatiert.
Bei folgenden Formaten sollten Sie FDREAD auf die formatierte Dis-
kette kopieren, falls Sie diese auch auf Rechnern einsetzen möch-
ten, auf denen FDREAD nicht installiert ist:
5.25" 3.5"
--------------------
410 kB 800 kB
720 kB 820 kB
800 kB 1,6 MB
1,44 MB 1,72 MB
1,48 MB
Bevor Sie die Diskette auf einem Rechner benutzen auf dem FDREAD
nicht installiert ist müssen Sie dann einfach FDREAD von Ihrer
Diskette aus starten. Danach haben Sie dann Zugriff auf alle auf
der Diskette gespeicherten Daten (natürlich vorausgesetzt die Dis-
kette ist nicht defekt).
Fehlermeldungen und Errorlevel:
-------------------------------
Errorlevel 1:
Konfigurationsdatei fehlerhaft oder nicht Systemkohärent
Überprüfen Sie Ihre Konfigurationsdatei. Achten Sie darauf, daß
Sie die notwendigen Angaben in die vorgegebenen Spalten geschrie-
ben haben.
Errorlevel 2:
Fehler beim Lesen von Platte oder Schreiben auf Diskette
Kann z.B. dann auftreten, wenn eine gerade formatierte Diskette
nicht beschrieben werden kann. Eventuell auch Hardwarefehler.
Errorlevel 4:
FDFormat ist nicht im aktuellen Suchpfad!
FDFShell konnte beim Start FDFormat nicht finden und hat deshalb
angehalten. Kopieren Sie FDFormat in das Verzeichnis in dem sich
FDFShell befindet oder binden Sie den Pfad ein.
Errorlevel 128:
Falsche DOS Version
Sie arbeiten mit einem System auf dem eine DOS Version kleiner als
3.20 installiert ist.
Anforderungen an FDFormat:
--------------------------
Für eine fehlerfreie Zusammenarbeit ist eine FDFormat Version ab
1.5 erforderlich. Mit früheren Versionen arbeitet FDFShell nicht
zusammen. Der Tatsache, daß die Version 1.6 von FDForamt nur noch
ein FDREAD File beinhaltet wurde auch schon Rechnung getragen.
Wird im aktuellen Suchpfad FDREAD2.COM nicht gefunden, so wird
FDREAD.EXE kopiert (wenn es sich im Suchpfad befindet) wenn dies
vom Benutzer gewünscht wird.
Die mit der FDFShell Version 2.10 hinzugekommenen Schalter im Me-
nüpunkt Einstellungen bedingen die Version 1.8 von FDFormat.