home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
/ Boston 2 / boston-2.iso / DOS / GRAFIK / TOOLS / GIF / _GIF.EXE / GIF.DOC next >
Text File  |  1991-10-16  |  39KB  |  832 lines

  1.  
  2.     Beschreibung für das Programm GIF.EXE   9.10.91
  3.  
  4.   Dies File ist nicht Seitenformatiert
  5.  
  6.       Paul Schubert
  7.       Rottweiler Str. 8
  8. D6000 Frankfurt /M 1
  9. Tel.: 069 / 231145
  10.  
  11.  
  12.   ╔════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
  13.   ║                                                                    ║
  14.   ║  Dies Programm erkennt selbständig verschiedene VGA- Karten        ║
  15.   ║  Die Erkennung funktioniert nicht für alle Karten; wenn Sie eine   ║
  16.   ║  VGA- Karte besitzen, die eine höhere Auflösung als 320 * 200      ║
  17.   ║  Pixel in 256 Farben beherrscht und das Programm GIF nicht in      ║
  18.   ║  einen höher auflösenden Video- Modus schaltet, kontaktieren Sie   ║
  19.   ║  mich bitte. Vielleicht kann ich das Pogramm dazu bringen, mit     ║
  20.   ║  Ihrer VGA- Karte zu arbeiten.                                     ║
  21.   ║  Näheres hierzu im File VGA.TXT                                    ║
  22.   ║                                                                    ║
  23.   ║ Für Programmierer wird der Quellcode in TURBO PASCAL mitgeliefert  ║
  24.   ║                                                                    ║
  25.   ╚════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
  26.  
  27.   Dies Programm ist Public Domain, es darf kostenlos weitergegeben werden,
  28. ich erlaube auch explizit, Teile des Quellcodes für andere Programme zu
  29. benutzen.
  30.   Das Programm zu verkaufen verbiete ich.
  31.   Eine angemessene Gebühr für das Kopieren darf erhoben werden, ich halte
  32. aber DM 15.- oder mehr auch mit einer schönen Verpackung und einem 
  33. gedruckten Handbuch nicht mehr als angemessen für eine Kopiergebühr, 
  34. sondern ich untersage eine derartige Veröffentlichung des Programms, die
  35. ich eindeutig als kommerzielle Verwertung ansehe.
  36.   Jeder, der dies Programm weitergibt, sollte genug Anstand besitzen,
  37. meinen Namen und meine Anschrift in diesem File nicht zu verändern oder
  38. zu entfernen bzw. dies File mitzukopieren.
  39.  
  40.  
  41.   Ein Programm aus der Kategorie 'da ist mal wieder der Spieltrieb mit 
  42. mir durchgegangen'.
  43.  
  44.   Das Ganze fing noch sehr harmlos an, als ich aus reinem Interesse ein
  45. Programm zum Lesen von GIF- Files aus der Zeitschrift mc abgetippt
  46. hatte, mittlerweile erscheint mir das Programm GIF aber ein recht
  47. brauchbares Werkzeug und ein schönes Spielzeug geworden zu sein.
  48.  
  49.   Das Programm ist für den reinen Eigennutz geschrieben und entbehrt
  50. somit der Möglichkeit, es auf verschiedene Super- VGA- Karten
  51. installieren zu können. Zum Installieren auf andere VGA- Karten als die
  52. mit dem TSENG LABS ET 4000- Chip sind nur wenige Handgriffe in der UNIT
  53. SVGA vorzunehmen :
  54.   Die Routine SETSEG ist zu ändern und die Mini- Prozeduren SET640X350
  55. bis SET1024X768, die nur den Videomodus und die maximalen X- und Y-
  56. Koordinaten festlegen. Zum Ermitteln der benötigten SETSEG- Routine und
  57. der Video- Modus- Nummern für bestimmte VGA- Karten können das
  58. disassemblierte Listing VPIC-43.DIS ( Auszug aus dem Programm VPIC ) und
  59. die Konfigurationsfiles für VPIC ( *.CFG ) zurate gezogen werden.
  60.   Die SETnnnXnnn- Prozeduren für Auflösungen, die Ihre VGA- Karte nicht
  61. unterstützt, sollten Sie durch die nächsthöhere bzw. nächstniedrigere
  62. Auflösung ersetzen.
  63.  
  64.   Ich empfehle generell die Anschaffung von VPIC, da mit diesem
  65. Programm diverse Format- Konvertierungen vorgenommen werden können.
  66.  
  67.   Das Programm wurde mit TURBO PASCAL 5.0 entwickelt.
  68.   Zugegebener maßen ist die Tatsache, daß ich für mein Programm GIF die
  69. Toolbox TURBO PROFESSIONAL benutze, möglicherweise ein Hindernis für
  70. Ihre eigene Kreativität, ich bin aber gerne bereit, Sie bei Bedarf in
  71. Hinsicht auf Änderungen am Programm GIF mit Rat und Tat zu unterstützen.
  72.  
  73.  
  74.     Vorbemerkungen :
  75.     ════════════════
  76.  
  77.   GIF benutzt nur die 256- Farben- Videomodi zur Anzeige der Bilder.
  78. Dies erleichetert die Programmierung sehr.
  79.   GIF lädt grundsätzlich Bilder in den Arbeitsspeicher, damit Bilder, 
  80. die nicht auf den Bildschirm passen, gescrollt werden können. 
  81.   Durch Verwendung des Schalters /F wird das Bild direkt in die VGA- Karte
  82. geladen; d.h. es können auch Bilder vollständig angezeigt werden, die nicht
  83. ganz in den Arbeitsspeicher passen, allerdings wird im Automatikmodus vor 
  84. dem Laden eines neuen Bildes der Bildschirm gelöscht.
  85.   Für die Slideshow ist anzumerken, daß die Bilder zuerst im Hintergrund
  86. in den Arbeitsspeicher bzw. falls dieser nicht ausreicht ins EMS geladen
  87. werden, damit der recht langsame Ladevorgang nicht den Genuß des Betracht-
  88. ers stört. Ist kein EMS vorhanden, muß der Schalter /F gesetzt werden,
  89. damit große Bilder ( 800 * 600 und 1024 * 768 ) ganz angezeigt werden
  90. können.
  91.   Bedenken Sie, daß ein 1024 * 768 Pixel großes Bild in 256 Farben exakt
  92. 768k Bytes Speicher benötigt - soviel stehen dem MSDOS nun einfach nicht
  93. zur Verfügung. Werden ohne ( ausreichend ) EMS große Bilder in einer
  94. Slideshow verwandt, werden diese nur teilweise geladen und angezeigt.
  95.  
  96.  
  97.         Bedienungsanleitung :
  98.         ═════════════════════
  99.  
  100.   Das Programm GIF zeigt, wenn es ohne jedwede Parameter aufgerufen
  101. wird, eine Fileselektorbox für '*.GIF' des voreingestellten Bilder-
  102. verzeichnisses ( welches ohne explizite Spezifikation das aktuelle
  103. Verzeichnis ist ). Die Fileselektorbox ( und somit das Programm ) kann
  104. mit der <Esc>- Taste oder der rechten Maustaste verlassen werden.
  105.   In der Fileselektorbox kann der Cursor durch eingabe von Buchstaben
  106. auf eine Filespezifikation bewegt werden, durch Benutzung der
  107. Cursortasten oder mit der Maus. Die Maussteuerung ist leider etwas
  108. inkonsequent, aber die Selektorbox ist ein fertiges Modul, das zu ändern
  109. mir zu viel Arbeit macht. Mit der rechten Maustaste verlassen Sie die
  110. Fileselektorbox, mit der linken Maustaste positionieren Sie den Cursor
  111. und wählen Sie ein File aus. Befindet sich der Cursor nicht auf dem
  112. angeklickten File, wird er zuerst dorthin positioniert, klicken Sie das
  113. File an, auf dem sich der Cursor befindet, wird dies ausgewählt und
  114. angezeigt. Ein Wechsel des Laufwerks ist in der Fileselektorbox nicht
  115. möglich, Sie können aber z.B. durch Aufruf von GIF D: ( von DOS aus )
  116. das Laufwerk D: zum Arbeitslaufwerk machen.
  117.  
  118.   Ohne Kommandozeilenschalter aufgerufen, zeigt GIF zuerst die
  119. Informationen aus dem Header und dem ( 1. ) Picture Descriptor des
  120. Files. Von dieser Anzeige aus können Sie mit ' ' ( Leertaste ) oder der
  121. rechten Maustaste das Bild ansehen; mit jeder anderen Taste wird wieder
  122. die Fileselektorbox aktiviert.
  123.   Beim Ansehen eines Bildes haben die unter FARBANIMATION beschriebenen
  124. Tasten Funktionen, mit allen anderen ( auch den Maustasten ) wird der
  125. Bildzeige- Modus beendet.
  126.  
  127.   Dies Verhalten des Programms erscheint Ihnen vielleicht etwas
  128. dümmlich, da man doch meistens beim Aufruf des Programms sofort ein Bild
  129. betrachten will. Ich schlage sowieso vor, für die oft gebrauchten
  130. Programme Batchfiles entweder ins Wurzelverzeichnis von C: oder ein
  131. eigenes Unterverzeichnis zu schreiben ( das dann natürlich in der PATH=
  132. Anweisung in AUTOEXEC.BAT enthalten sein muß - auch C:\ <- Backslash ist
  133. wichtig ! ); in dies Batchfile gehören dann der komplette Pfad des
  134. Programms ( einschließlich Laufwerksbezeichner - auch wenn nur 1
  135. Festplattenlaufwerk vorhanden ist ) und die Kommandozeilenschalter, so
  136. wie sie am häufigsten gebraucht werden. Durch diese Methode ersparen Sie
  137. es sich, auf zig verschiedene Unterverzeichnisse den PATH zu setzen,
  138. bzw. sämtliche Utilities unübersichtlicherweise in ein und dasselbe
  139. Unterverzeichnis zu kopieren.
  140.   Das entsprechende Batchfile für GIF könnte z.B. so aussehen :
  141. @D:\BILDER\GIF /A /E /F %1
  142.   und der Einfachheit halber auch noch G.BAT heißen.
  143.  
  144.   Dies sei übrigens besonders den Anwendern von NORTON COMMANDER und
  145. XTREE GOLD ans Herz gelegt : Diese Programme können durch ein Batchfile
  146. so erweitert werden, daß durch einfaches anklicken eines GIF- Files ein
  147. externer Viewer aufgerufen wird.
  148.  
  149.  
  150.     Bilder ansehen :
  151.     ════════════════
  152.  
  153.   Wenn ein Bild auf dem Bildschirm angezeigt wird, haben einige Tasten
  154. Funktionen :
  155.  
  156.   Linke Maustaste = nächstes Bild bzw. Fileselektorbox anzeigen, außer
  157. wenn der Schalter /E benutzt wird.
  158.  
  159.   Rechte Maustaste = Programm beenden
  160.  
  161.   <Esc> sollte dieselbe Funktion wie die rechte Maustaste haben.
  162.  
  163.   Wird ein Bild angezeigt, das nicht auf den Bildschirm paßt, kann das Bild
  164. durch Mausbewegungen oder mit den Cursortasten gescrollt werden.
  165.   Bei Verwendung des Schalters /F ist Scrollen eines Bildes auf keinen
  166. Fall möglich.
  167.  
  168. <F1>  zeigt die Farbpalette und die Bildgröße an, bis eine beliebige
  169.       Taste gedrückt wird.
  170.  
  171.   Alle Tasten ohne explizite Funktion haben dieselbe Funktion wie die
  172. linke Maustaste.
  173.  
  174.   Weitere Tastenfunktionen sind unter der Überschrift FARBANIMATION zu
  175. finden.
  176.  
  177.   Während ein Lied gespielt wird, hat die Maus keine Funktion, jede beliebige
  178. Taste beendet das Lied; erst dann sind die oben beschriebenen Tastenfunkti-
  179. onen wieder zugänglich.
  180.  
  181.  
  182.  
  183.     Filespezifikationen :
  184.     ═════════════════════
  185.  
  186.   GIF verarbeitet verschiedene Filespezifikationen und Kommandozeilen-
  187. schalter und benutzt bei unvollständigen Angaben von Dateinamen einige
  188. Voreinstellungen. Die Reihenfolge der Kommandozeilenschalter ist
  189. beliebig, Groß- Kleinschreibung wird ignoriert, Sie können Schalter mit
  190. führendem '-' oder '/' eingeben; allerdings ist die recht populäre
  191. Kurzschreibweise ( z.B. /aex ) nicht zulässig - das Beispiel müßte als
  192. /a /e /x geschrieben werden, wobei die Leerzeichen eingegeben werden
  193. müssen !
  194.  
  195.   Filespezifikationen werden wie folgt interpretiert :
  196. GIF ( ohne 'was ) arbeitet im voreingestellten Verzeichnis für Bilder.
  197.                  ( siehe unten - Voreinstellungen )
  198. GIF D:            arbeitet im aktuellen Verzeichnis von Laufwerk D:
  199.                  ( das ist nicht immer das Wurzelverzeichnis )
  200. GIF C:\           arbeitet im Wurzelverzeichnis von C:
  201. GIF C:\BILDER\    arbeitet im Verzeichnis \BILDER auf Laufwerk C:
  202. GIF C:\BILDER     versucht, das File 'C:\BILDER.GIF' anzuzeigen,
  203.                  weil weder ':' noch '\' als letzter Buchstabe in der
  204.                  Filespezifikation stehen !
  205. GIF C:KARTE       zeigt das File KARTE.GIF aus dem aktuellen Verzeichnis
  206.                  von Laufwerk C:
  207. GIF D:\TEST\HAUS oder
  208. GIF D:\TEST\HAUS.GIF versucht das File D:\TEST\HAUS.GIF anzuzeigen.
  209.   Wird das angegebene File nicht gefunden, wird eine Fileselektorbox für
  210.   das Verzeichnis D:\TEST\*.GIF angezeigt; wird das Verzeichnis D:\TEST\
  211.   nicht gefunden, wird eine Selektorbox for D:\*.GIF angezeigt.
  212.   Wird ein ungültiges Laufwerk angegeben, 'hängt' GIF, kann aber mit der
  213.   <Esc>- Taste verlassen werden.
  214.  
  215.   Es können auch mehrere Bilder- Filenamen eingegeben werden ( bis zu 10,
  216. maximale Länge eines Namens = 32 Buchstaben ).
  217.   Bilder- Namen dürfen '*' und '?' enthalten; soll die Eingabe von '*' oder
  218. '?' zum automatischen Zeigen der Bilder führen, muß mindestens ein Laufwerks-
  219. bezeichner ( oder der ganze Pfad ) mit eingegeben werden.
  220.   Enthält der Bilder- Name '**' bedeutet dies, daß alle zutreffenden Bilder
  221. in Zufälliger Folge automatisch gezeigt werden. D.h. :
  222. GIF D:\GIFS\E** /K
  223.   zeigt alle GIF- Files im Verzeichnis D:\GIFS\, die mit 'E' beginnen in
  224. zufälliger Folge, bis die Escape- Taste betätigt wird.
  225.  
  226.  
  227.     Voreinstellungen :
  228.     ══════════════════
  229.  
  230.   GIF benutzt einige Voreinstellungen, um die Bedienung einfacher zu
  231. gestalten :
  232.   Die Voreinstellungen können in einem Textfile SSTOOLS.INI festgelegt
  233. werden, das sich im selben Verzeichnis wie GIF.EXE befinden muß.
  234.  
  235.   SSTOOLS.INI kann Leerzeilen und Kommentare enthalten, es kann auch 
  236. Initialisierungsdaten für andere Programme ( z.B. FRACTINT ) zusätzlich zu
  237. denen von GIF enthalten.
  238.   GIF liest aus SSTOOLS.INI ab einer Zeile, die ausschließlich '[GIF]'
  239. enthält bis zur nächsten Zeile, die als 1. Buchstaben '[' enthält Werte ein,
  240. die aber nur dann interpretiert werden, wenn sie exakt eingegeben wurden.
  241.   Groß- Kleinschreibung wird ignoriert; das 1. Leerzeichen in der Zeile
  242. wird als Kommando- Ende interpretiert, ab einschließlich dem 1. Leerzeichen
  243. in einer Zeile wird alles von GIF ignoriert - so können Kommentare in das
  244. Konfigurationsfile geschrieben werden.
  245.   Die Kommandos, die GIF interpretiert, müssen in der 1. Spalte der Zeile 
  246. beginnen und etwa die Form
  247. VARIABLE=WERT Kommentare
  248.   besitzen.
  249.  
  250. BPATH=D:\BILDER\   ( das letzte '\' ist optional )
  251. ──────
  252.   legt fest, wo sich GIF- Files befinden, es veranlaßt GIF, beim Aufruf
  253. C>GIF LOEWE 
  254.   das File D:\BILDER\LOEWE.GIF einzulesen.
  255. C>GIF E:\TEST\ADLER liest natürlich trotzdem das File E:\TEST\ADLER.GIF
  256.  
  257. SPATH=C:\ADLIB\    ( das letzte '\' ist optional )
  258. ──────
  259.   gibt an, wo Liederfiles zu finden sind, es veranlaßt GIF, beim Aufruf
  260. C>GIF /PLIED 
  261.   nach Anzeigen eines Bildes das File C:\ADLIB\LIED zu spielen.
  262.  
  263. SNDPRG=C:\MUSIK\SPIELE 
  264. ───────
  265.   weist GIF an, zum Spielen eines Lieds das Programm C:\MUSIK\SPIELE (.COM 
  266. oder .EXE oder auch .BAT) zu benutzen; um das obige Beispiel beizubehalten :
  267. C>GIF /PLIED 
  268.   führt nach Anzeigen eines Bildes das Kommando 
  269. C:\MUSIK\SPIELE C:\ADLIB\LIED aus.
  270.  
  271. SNDBNK=C:\INSTRUM\NEUE.BNK
  272. ───────
  273.   legt den 2. Kommandozeilenparameter beim Aufruf des Liedspiel- Programms
  274. fest. Z.B. kann PLAYROL eine alternative Instrumentenbibliothek benutzen,
  275. deren Name nach dem Liednamen angegeben wird.
  276. C>GIF /PLIED 
  277.   führt nach Anzeigen eines Bildes das Kommando 
  278. C:\MUSIK\SPIELE C:\ADLIB\LIED C:\INSTRUM\NEUE.BNK aus.
  279.  
  280. SNDDRV=C:\ADLIB\ADDRV.COM
  281. ───────
  282.   gibt an, welcher Sound- Treiber automatisch geladen wird.
  283.   Bei obiger Eingabe würde GIF.EXE vor Spielen des ersten Lieds das Kommando
  284. C:\ADLIB\ADDRV.COM ausführen.
  285.   Die Voreinstellung für den ADLIB- Treiber ist SOUND.COM. Wenn beim
  286. Versuch, ein Lied zu spielen, kein ADLIB- Treiber erkannt wird, versucht
  287. GIF, diesen Treiber in die oberen 32k Bytes des verfügbaren Arbeits-
  288. speichers zu laden ( siehe hierzu auch DRVCMD ).
  289.   Wenn Sie keinen Sound- Treiber benötigen, müssen Sie explizit
  290. SNDDRV=  angeben, weil GIF sonst den Sound- Treiber vergeblich zu laden
  291.   versucht.
  292.  
  293. DRVCMD=B1000
  294. ───────
  295.   legt den Kommandozeilenparameter für Aufruf des Sound- Treibers fest.
  296.   Die Voreinstellung für die Kommandozeile des ADLIB- Treibers ist 
  297. B3000; dies weist SOUND.COM an, 12k Bytes Pufferspeicher zu reservieren.
  298.   Mit obigem Beispiel veranlassen Sie GIF, beim Laden des ADLIB- Treibers 
  299. das Kommando
  300. C:\ADLIB\ADDRV.COM B1000 statt
  301. C:\ADLIB\ADDRV.COM B3000 zu verwenden.
  302.  
  303. LIEDEXT=.MOD  ( der '.' ist optional hier kein '*' schreiben ! )
  304. ────────
  305.   bestimmt das Extension der Liederfiles. Die Voreinstellung ist .ROL für
  306. ADLIB; diese Variable muß bei Verwendung anderer Liederspielprogramme
  307. geändert werden.
  308.  
  309.   Mit den beispielhaften Einstellungen
  310. [GIF]
  311. BPATH=D:\BILDER\
  312. SPATH=C:\ADLIB\
  313. SNDPRG=C:\MUSIK\SPIELE 
  314. SNDBNK=C:\JUKEBOX\NEUE 
  315. SNDDRV=C:\ADLIB\ADDRV.COM
  316. DRVCMD=B2000
  317.   wird folgender Effekt erzielt :
  318.   Der Aufruf von GIF /A /E AFFE /PVERIBUSY veranlaßt das Programm GIF zu
  319. folgenden Aktionen :
  320. - Das Bild D:\BILDER\AFFE.GIF wird angezeigt,
  321. - wenn der ADLIB- Treiber nicht vorhanden ist, wird mit er mit dem Kommando 
  322.   C:\ADLIB\ADDRV.COM B2000
  323.   in die oberen 32k des Arbeisspeichers geladen
  324. - Nach Anzeigen des Bildes wird das Kommando
  325.   C:\MUSIK\SPIELE C:\ADLIB\VERIBUSY.ROL C:\JUKEBOX\NEUE
  326.   ausgeführt, was im Idealfall dazu führen sollte, daß das Lied
  327.   VERIBUSY.ROL mit dem Instrumentenfile NEUE.BNK gespielt wird.
  328. - anschließend wird auf einen Tastendruck gewartet und danach ins DOS
  329.   zurückgekehrt.
  330.  
  331.   Ein weiteres Beispiel :
  332. [GIF]
  333. BPATH=C:\GIFS
  334. SPATH=C:\LIEDER
  335. SNDPRG=C:\MUSIK\MP
  336. SNDBNK=
  337. SNDDRV=
  338. LIEDEXT=MOD
  339. AUTO=JA
  340.   Der Aufruf 
  341. C>GIF /E AFFE /PZARDOZ ( /A fällt weg, da AUTO=JA in SSTOOLS.INI steht )
  342.   veranlaßt das Programm GIF zu folgendem :
  343. - Das Bild D:\BILDER\AFFE.GIF wird angezeigt,
  344. - es wird nicht ( weil 'SNDDRV= ' ! ) auf Vorhandensein des ADLIB- Treibers 
  345.   geprüft, folglich auch keiner geladen.
  346. - Nach Anzeigen des Bildes wird das Kommando
  347.   C:\MUSIK\MP C:\LIEDER\ZARDOZ.MOD
  348.   ausgeführt, was im Idealfall dazu führen sollte, daß das Lied ZARDOZ.MOD
  349.   auf dem internen Lautsprecher gespielt wird.
  350.   Geben Sie SNDBNK=3 an, wird das Kommando
  351.   C:\MUSIK\MP C:\LIEDER\ZARDOZ.MOD 3 
  352.   ausgeführt.
  353. - anschließend wird auf einen Tastendruck gewartet und danach ins DOS
  354.   zurückgekehrt.
  355.  
  356.   Weitere Variable, die auch per Kommandozeilenschalter ( siehe unten ) 
  357. gesetzt werden können :
  358.  
  359. DIAGNOSE=JA   bitte als 1. hinter [GIF] schreiben !
  360. ───────────
  361.   Versetzt GIF in den Diagnosemodus - Erklärung unter 'Kommandozeilenschalter'
  362.  
  363. AUTO=JA
  364. ───────
  365.   sorgt dafür, daß die Bilder direkt angezeigt werden, ohne zuvor die Kopf-
  366. daten im Textmodus zu zeigen. Wie /A
  367.  
  368. CENTER=JA
  369. ─────────
  370.   weist GIF an, Bilder, die größer als der Bildschirm sind, nicht in der
  371. linken oberen Ecke anzuzeigen, sondern in der Mitte des Bildschirms. Wie /C
  372.  
  373. QUIET=JA
  374. ────────
  375.   stellt das 'Piep' nach Laden eines Bildes ab. Wie /Q
  376.  
  377. FASTMODE=JA
  378. ───────────
  379.   sorgt dafür, daß GIF Bilder nicht im Arbeitsspeicher / EMS zwischen-
  380. speichert. Wie /F
  381.   Diese Einstellung bewirkt
  382. 1. auch ohne EMS können Bilder mit 1024 * 768 Pixeln ganz gezeigt werden.
  383. 2. In Slideshow und Automatikmodus wird der Bildschirm gelöscht, bevor ein
  384.   neues Bild geladen wird.
  385. 3. Überblendungen sind nicht möglich.
  386.  
  387. MAXMODE=n
  388. ─────────
  389.   Stellt den maximal zu verwendenden Videomodus ein :
  390.   1 = 320 * 200
  391.   2 = 640 * 350
  392.   3 = 640 * 400
  393.   4 = 640 * 480
  394.   5 = 800 * 600
  395.   6 = Blödsinn - das können Sie auch gleich bleiben lassen.
  396.   Dies ist z.B. nötig, wenn Ihre Videokarte eine höhere Auflösung beherrscht
  397. als Ihr Monitor.
  398.  
  399.   Anmerkung :
  400.  
  401.   Das Programm MP versteht nur wenige Buchstaben als Liedername. Ich habe
  402. deshalb wie folgt programmiert :
  403.   Wenn ein Kommandozeilenparameter /Paaa eingegeben wurde, stellt GIF das
  404. in SPATH angegebene Laufwerk und Unterverzeichnis ein und übergibt dem
  405. Liederspielprogramm nur den Filenamen ohne Pathangabe.
  406.   Nach Programmende wird wieder das Laufwerk und Verzeichnis eingestellt,
  407. das bei Aufruf von GIF gültig war.
  408.  
  409.   SSTOOLS.INI muß sich auf demselben Unterverzeichnis wie GIF.EXE befinden;
  410. GIF darf von Überall aufgerufen werden entweder durch setzen des PATH= auf
  411. das Unterverzeichnis von GIF oder durch explizite Angabe des Pfades von 
  412. GIF.EXE.
  413.   Zum Einlesen von SSTTOOLS.INI wird temporär das Laufwerk und Verzeichnis
  414. von GIF.EXE zum aktuellen Verzeichnis gemacht; nach Programmende wird das
  415. beim Aufruf von GIF gültige Verzeichnis wiederhergestellt.
  416.  
  417.  
  418.     Kommandozeilenschalter :
  419.     ════════════════════════
  420.  
  421.   Die Kommandozeilenschalter ( außer /DIAGNOSE als 1. Parameter ) werden 
  422. nach Lesen des Files SSTOOLS.INI abgefragt.
  423.  
  424.   Es sind einige Schalter möglich, um das Verhalten des Programms GIF zu
  425. beeinflussen :
  426. /A   = Anzeigen des Bildes ohne vorher die Header- Daten zu zeigen
  427. /Bn, 
  428. /B-n, 
  429. /BR, 
  430. /BTn = Blende - siehe Anmerkung unten.
  431. /C   = Bilder, die kleiner als der Bildschirm sind, zentrieren.
  432. /E   = nach Anzeige eines Bildes zurück zum DOS ( sonst kommt die
  433.        Fileselektorbox zur Anzeige )
  434. /F   = Fastmode - kein Zwischenspeichern des Bildes
  435. /G   = Graphikmodus eingeschaltet lassen
  436.        setzt automatisch /A /E /K
  437.        d.h. GIF C:\GIFS\ADLER /G zeigt das Bild C:\GIFS\ADLER.GIF an und
  438.        geht ohne weitere Rückfrage zurück ins DOS, wobei der Graphikmodus
  439.        eingeschaltet bleibt und somit das Bild nicht gelöscht wird.
  440.        ( praktisch, um GIF aus eigenen Programmen als Tochterprozess
  441.        aufzurufen ).
  442. /I   = Farbpalette und Bildgröße im Bild 10 Sekunden lang anzeigen 
  443.        ( setzt automatisch /A ) 
  444. /K   = nach zeigen eines Bildes ( bzw. spielen eines Liedes ) nicht auf
  445.        Tastendruck warten.
  446. /L   = Bei Eingabe Filename 'PFAD\*' wird nach dem letzten gefundenen Bild
  447.        wieder mit dem ersten begonnen statt die Fileselektorbox zu zeigen.
  448. /Q   = nach laden eines Bildes nicht 'piepsen' 
  449. /R   = remap colors - für Überblendungen eine allgemein verwendbare Farb-
  450.        palette benutzen.
  451. /Rname  = die Farbpalette von NAME.GIF benutzen ( remap colors )
  452.           siehe Anmerkung unten.
  453. /Sname  = File NAME als Diashow ausführen 
  454. /Pname  = Lied NAME.ROL auf ADLIB- Synthesizer spielen
  455.  
  456. /Vn  = erzwingen eines Video- Modus
  457. /V0  = das Programm sucht sich den Videomodus selbst aus
  458. /V1  = Video- Modus  320 * 200
  459. /V2  = Video- Modus  640 * 350
  460. /V3  = Video- Modus  640 * 400
  461. /V4  = Video- Modus  640 * 480
  462. /V5  = Video- Modus  800 * 600
  463. /V6  = Video- Modus 1024 * 768
  464.  
  465. /Yx  = Alternativkonfiguration wählen.
  466.        Ohne diesen Schalter liest GIF im File SSTOOLS.INI den mit [GIF]
  467.        markierten Parameterblock ein. Mit /Y liest GIF einen Parameterblock
  468.        ein, dessen Name den auf /Y folgenden Buchstaben zusätzlich enthält.
  469.        Z.B. /YF liest [GIFF] ein. Es sind Buchstaben und Ziffern zulässig.
  470.  
  471. /Zn  = Wartezeit nach jedem Bild im Automatikmodus ( Einheit hundertstel
  472.        Sekunden ). Wird wirksam bei Bilder- Filenamen, die '*', '?' oder '**'
  473.        enthalten UND gesetztem Schalter /K ( nicht auf Taste warten ).
  474.  
  475. /DIAGNOSE ( sollte als 1. Kommandozeilenparameter angegeben werden ), sorgt
  476.   dafür, daß diverse Informationen auf dem Bildschirm ausgegeben werden und
  477.   daß die Bildschirmausgaben des Sound- Treibers und des Liederspielpro-
  478.   gramms auf dem Bildschirm ausgegeben werden.
  479.   In diesem Zustand ist ein Ansehen von Bildern nicht möglich, allerdings
  480.   kann festgestellt werden, warum das Programm GIF keine Lieder spielt, 
  481.   obwohl es dazu aufgefordert wurde.
  482.  
  483.   Anmerkung zum Fast- Mode :
  484.  
  485.   Wenn Sie kein EMS besitzen, müssen Sie zum Anzeigen von Bildern im Format
  486. 1024 * 768 ( vielleicht auch für 800 * 600 ) den Schalter /F setzen, weil
  487. sonst nicht das ganze Bild gezeigt werden kann.
  488.  
  489.   Anmerkung zum color remapping :
  490.  
  491.   Das color remapping muß nicht unbedingt ansehnliche Ergebnisse liefern; 
  492. konkret kann ein mit einer ungeeigneten Palette remapptes Bild sogar ganz
  493. unkenntlich werden.
  494.   Für optimale Funktion des remapping kann ich nicht garantieren.
  495.   Sinn des Remapping ist es, Überblendungen zu ermöglichen.
  496.   Wenn Sie kein Bild mit einer geeigneten Palette für Überblendungen haben,
  497. versuchen Sie es mit /R ohne Angabe eines Filenamens; dann benutzt GIF eine
  498. eigene Farbpalette.
  499.  
  500.   Anmerkungen zur Blende :
  501.  
  502.   Die Überblendungen befinden sich noch im Experimentierstadium; /B0 heißt
  503. keine Überblendung. Der Schalter /B ist nur in Verbindung mit /RFilename
  504. sinnvoll. Bei gesetztem /B wird der Videomodus nicht verändert; ggf.
  505. müssen Sie einen Videomodus mit /Vn festlegen. Eigentlich sind Überblendungen
  506. nur mit gleichgroßen Bildern sinnvoll, außerdem sollte als Referenzpalette
  507. ( /RFilename ) am besten eine Rasterpalette verwandt werden, wie sie von
  508. Programmen erstellt wird, die höherauflösende Bilder als 256 Farben gerastert
  509. darstellen. Mit /R ohne Filename verwendet GIF eine eigene Rasterpalette.
  510.  
  511.   Einige Blenden können in 2 Richtungen benutzt werden. Hierzu kann eine
  512. negative Zahl als Parameter eingegeben werden.
  513.   Mit /BTn wird immer zwischen 2 Bildern die Richtung der Blende umgeschaltet.
  514.  
  515.   Blende 3 ist die einzige Blende, die ohne color remapping und für ver-
  516. schieden große Bilder ohne Festlegen eines Video- Modus verwandt werden kann.
  517.  
  518.   Folgende Blenden sind installiert :
  519. /BR  = für jedes Bild eine zufällige Blende benutzen
  520. /B0  = keine Blende
  521. /B1  = von unten nach oben
  522. /B-1 = von oben nach unten
  523. /BT1 = abwechselnd von unten nach oben und von oben nach unten
  524. /B2  = von links nach rechts
  525. /B-2 = von rechts nach links
  526. /BT2 = abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links
  527. /B3  = altes Bild abblenden, dann neues Bild aufblenden
  528.        für Blende 3 hat das Vorzeichen keine Wirkung
  529. /B4  = schräg von links oben nach rechts unten
  530. /B-4 = schräg von links unten nach rechts oben
  531. /BT4 = abwechselnd 4 und -4
  532. /B5  = interleave - das neue Bild wird zeilenweise überlagert ähnlich der
  533.        Anzeige eines Interleaved GIF- File ( sieht absolut gut aus )
  534. /B-5 = ähnlich Blende 5 mit etwas anders gelagerten Zeitverzögerungen
  535. /B6  = rechteckig von innen nach außen
  536.        für Blende 6 hat das Vorzeichen keine Wirkung
  537.   andere Blenden entsprechen keiner Angabe /B.
  538.   Auch die Blenden -3, -6, T3 und T6 können eingegeben werden, sie haben 
  539. halt dieselbe Wirkung wie die Blenden 3 und 6.
  540.  
  541.  
  542.     Automatik :
  543.     ═══════════
  544.  
  545.   Sie können durch Angabe von '**' als GIF- Filename oder '*' bzw. '**' 
  546. als Lied- Filename einen automatischen Ablauf starten :
  547. GIF A:** /A /K 
  548.   zeigt bis zum Betätigen der <Esc>- Taste die GIF- Files auf Laufwerk A:
  549. in zufälliger Reihenfolge ( Wiederholungen werden öfter vorkommen )
  550. GIF C:\GIFS\** /P* /A /K
  551.   zeigt die GIF- Files vom Verzeichnis C:\GIFS und spielt nach jedem Bild
  552. ein Lied aus dem Lieder- Verzeichnis ( die Lieder der Reihe nach, wie DOS
  553. sie auffindet ).
  554. GIF C:\GIFS\** /P** /A /K
  555.   tut fast das selbe, wie oben beschrieben, nur werden die Lieder in zufäl-
  556. liger Reihenfolge spielt.
  557.   Wenn Sie alle Bilder der Reihe nach zeigen wollen und nach dem letzten 
  558. Bild wieder mit dem ersten beginnen, müssen Sie den Schalter /L setzen :
  559. GIF A:* /L /K
  560.   Zeigt der Reihe nach alle Bilder auf A: solange, bis die Escape Taste
  561. betätigt wird.
  562.  
  563.   Das automatische Bilderzeigen ohne Lieder zu spielen kann manchmal zu
  564. schnell sein. Hier schafft der Schalter /Z Abhilfe. Nach /Z wird die Zeit
  565. in Milisekunden ( tausendstel Sekunden ) angegeben, die nach Laden eines
  566. Bildes gewartet wird, bis das nächste Bild geladen wird.
  567.   Dieser Schalter ist nur in Vebindung mit /K aktiv.
  568.   Z.B. GIF ** /K /Z5000 wartet zwischen den Bildern 5 Sekunden oder bis
  569. eine Taste gedrückt wird. Wird die Escape Taste betätigt, wird damit das
  570. Programm GIF beendet.
  571.  
  572.   Die Option '*' ( sowohl für Bilder als auch Lieder ) findet die Filenamen
  573. nicht in alfabetischer Folge, sondern in der Reihenfolge, wie DOS sie im
  574. entsprechenden Unterverzeichnis abgelegt hat - eigentlich in der Reihenfolge,
  575. in der Sie selbst sie dorthin kopiert haben.
  576.   Wenn Sie eine alfabetische Reihenfolge benötigen, müssen Sie diese durch
  577. Kopieren in alfabetischer Reihenfolge in ein leeres Unterverzeichnis be-
  578. wirken. Eine einfacherere Methode ist es, mit einem Disk- Komprimierprogramm
  579. ( z.B. COMPRESS aus den PCTOOLS ) die Platte / Diskette zu bearbeiten. In 
  580. diesem Fall müssen Sie nur beachten, daß der Schalter des entsprechenden 
  581. Programms gesetzt ist, der die Sortierung der Directories aktiviert; eventuell
  582. müssen Sie auch die Sortierfolge ( steigend oder fallend ) einstellen.
  583.  
  584.   Ich kann allen Festplattenbesitzern ( gibt's überhaupt noch andere ? ) nur
  585. raten, regelmäßig ein solches Komprimierprogramm zu benutzen. Ebenso ist es
  586. sinnvoll, die Unterverzeichnisse auf der Platte vorne anzuordnen und alfa-
  587. betisch zu sortieren. Dies ist auch bei Einsatz eines Cache- Programms zu
  588. empfehlen.
  589.  
  590.  
  591.     Farbanimation :
  592.     ═══════════════
  593.  
  594.   Wird ein Bild angezeigt, haben folgende Tasten Funktionen :
  595.  '+'  rotieren der Farbpalette
  596.  '-'  rotieren der Farbpalette in umgekehrter Richtung
  597.  ' '  anhalten Palette rotieren
  598. <Tab> währen die Palette nicht rotiert, Funktion wie '+'
  599.       währen die Palette rotiert :
  600.       Stop Palette rotieren, restaurieren der ursprünglichen Palette.
  601. '1'..'9','0' = Geschwindigkeit der Palette- Rotation :
  602.       1 = langsam, 9 = schnell, 
  603.       0 = am Schnellsten, aber unter Umständen mit etwas 'Schnee' auf dem
  604.           Bildschirm.
  605.  
  606.   Es werden aus gutem Grund die Farben 0 und 255 nicht rotiert.
  607.   Rotieren der Palette ist natürlich nur mit dazu geeigneten Bildern
  608. ansehnlich. Gescannte Fotos sehen beim Rotieren der Palette schlicht
  609. häßlich aus.
  610.  
  611.   Weitere Tastenfunktionen sind oben unter BILD ANSEHEN beschrieben.
  612.  
  613.  
  614.     Lieder spielen :
  615.     ════════════════
  616.  
  617.   Zum Spielen von Liedern auf dem ADLIB- Synthesizer benötigen Sie die
  618. Programme SOUND.COM ( Treiber von ADLIB ) und PLAYROL.EXE, ein PD-
  619. Programm zum spielen von Liedern auf der ADLIB- Karte.
  620.   Da PLAYROL.EXE uncleverer weise zuerst einmal in den Textmodus
  621. umschaltet, verhindere ich während des Betriebs von PLAYROL jegliche
  622. Video- Interrupts ( 10H ).
  623.   Es gibt keinerlei Fehlermeldungen, wenn irgendwelche Probleme beim
  624. Versuch, ein Lied zu spielen, auftreten. Im Zweifelsfall können Sie mit
  625. dem Schalter /DIAGNOSE die Bildschirmausgabe des Liedspiel- Programms
  626. zulassen, um Fehlerquellen aufzuspüren.
  627.   Ist nicht in SSTOOLS.INI definitiv 'SNDDRV= ' angegeben, versucht GIF, 
  628. den ADLIB- Treiber zu laden, wenn er nicht sowieso schon installiert ist. 
  629. Hierzu werden die oberen 32k Bytes des Arbeitsspeichers verwandt. Wird 
  630. zuviel Pufferspeicher für den ADLIB- Treiber angefordert, kann er möglich-
  631. erweise nicht geladen werden. Wird zu wenig Pufferspeicher für den ADLIB- 
  632. Treiber angefordert, kann das Programm PLAYROL möglicherweise kein File an 
  633. den Treiber übergeben.
  634.  
  635.   Zu PLAYROL ist anzumerken, daß dies Programm ein extremer Speicherfresser
  636. ist. Ich habe nur mit ca. 400 000 Bytes freiem Speicher ( nach Laden von
  637. GIF.EXE ) Erfolge beim Spielen von Liedern gehabt !
  638.   Der freie Speicher nach Laden von GIF.EXE kann mit GIF /DIAGNOSE festge-
  639. stellt werden ( Anzeige MEMAVAIL = xxx MAXAVAIL = xxx ). Im Zweifelsfall 
  640. müssen Sie ohne Treiber von Diskette booten, um mit GIF und PLAYROL Lieder 
  641. spielen zu können.
  642.  
  643.   Die Fähigkeit, Lieder zu spielen, ist nicht auf die ADLIB- Karte be-
  644. schränkt, allerdings kann nur der ADLIB- Treiber automatisch geladen werden.
  645.  
  646.   Mit dem Programm MP.COM ( habe ich über VIDEODAT empfangen ) ist es möglich,
  647. AMIGA- Soundtracks auf dem internen Lautsprecher zu spielen.
  648.   Ich selbst habe einen Tiefpaß ( Kondensator 4,7 nF ), einen kleinen Ver-
  649. stärker und einen Autolautsprecher am Lautsprecherausgang meines AT ange-
  650. schlossen. MP erzeugt damit Lieder, die den ADLIB- Synthesizer vor Scham in 
  651. seinem Slot versinken lassen.
  652.   Um MP benutzen zu können, muß der Computer recht schnell sein - auf einem
  653. mit 16 MHz getakteten Laptop funktionierte es bei mir nicht, auf dem 20 MHz
  654. 286 funktioniert es jedenfalls.
  655.  
  656.   Natürlich können auch EXE- Files als Lieder gespielt werden. Z.B. PIANOMAN
  657. erzeugt solche Liederprogramme.
  658.   Zu diesem Zweck geben Sie in SSTOOLS.INI folgendes an :
  659. SPATH=wo auch immer Sie die Lieder gespeichert haben
  660. SNDPRG=      Es muß explizit SNDPRG= (leer) angegeben werden
  661. SNDEXT=EXE
  662.   Allerdings müssen sich die EXE- Lieder in einem Unterverzeichnis befinden,
  663. in dem sonst keine EXE- Programme enthalten sind !
  664.  
  665.  
  666.     Diashow :
  667.     ═════════
  668.  
  669.   Die Diashow wird aufgerufen z.B. mit GIF /SSHOW.TXT
  670.   GIF liest dann das File SHOW.TXT ein und interpretiert es.
  671.  
  672.   Es werden außer BLende 1- Buchstaben- Kommandos interpretiert, die 
  673. Kommandos dürfen aber durchaus auch voll ausgeschrieben sein. Groß- Klein-
  674. schreibung wird ignoriert.
  675.  
  676.   Zeilen, die mit ';' beginnen, werden ignoriert ( Kommentar )
  677.   Leerzeilen sind zulässig.
  678.  
  679.   (A)nimation   = Colorcycling während des nächsten TASTE oder DELAY- Komman-
  680.                   dos aktivieren.
  681.                   Zuvor muß mindestens ein Color_Range festgelegt werden.
  682.   (A)nimation (A)us 
  683.                 = Colorcycling abschalten. Dies muß explizit eingegeben werden.
  684.   (B)ild Name   = File NAME.GIF anzeigen
  685.   (C)olor_Range VON BIS INCREMENT ZEIT 
  686.                 = Farbbereich für Animation festlegen.
  687.       für's erste genügt nur 'C'; dadurch wird 1 Bereich mit den Farben 1 bis
  688.       255 festgelegt, der bei jedem Timertick um 1 verschoben wird.
  689.     Es können maximal 16 verschiedene Farbbereiche festgelegt werden.
  690.     VON und BIS gibt die niedrigste und höchste Farbnummer an ( 0 bis 255 )
  691.     INCREMENT gibt an, um wieviel der Farbbereich verschoben werden soll;
  692.       hier wird meist 1 angegeben werden, höhere Werte führen zu schnellerem
  693.       Rotieren der Farben. Ein negativer Wert kehrt die Richtung um.
  694.     ZEIT gibt an, nach wievielen Timerticks ( 18,2 pro Sekunde ) die Verschie-
  695.     bung des Farbbereichs stattfindet. Größere Werte als 1 bewirken langsa-
  696.     meres Rotieren der Farben.
  697.   (C)olor_Range Löschen
  698.                 = löschen aller festgelegten Farbbereiche.
  699.     Dies Kommando muß explizit gegeben werden, bevor neue Farbbereiche 
  700.     definiert werden können.
  701.   (D)elay Zeit  = ZEIT hundertstel Sekunden warten ( oder bis Tastendruck )
  702.   (F)astsetpalette
  703.                 = umschalten vom langsameren zum schnelleren Setzen der
  704.     Farbpalette. Beim schnellen Setzen der Palette kann am oberen Bild-
  705.     schirmrand 'Schneegestöber' entstehen.
  706.   (L)oop        = File von vorn beginnen
  707.   (O)riginalpalette 
  708.                 = nach Animation die originale Palette wiederherstellen
  709.   (S)piele Name = Lied NAME.ROL spielen
  710.   (T)aste       = warten auf Tastendruck
  711.   (BL)ende Nr.  = Blende für Überblendung einstellen
  712.     Es wird die Blende für die NACHFOLGEND geladenen Bilder eingestellt.
  713.       Blende R  = für jedes Bild eine zufällige Blende benutzen
  714.       Blende 0  = keine Blende
  715.       Blende 1  = von unten nach oben
  716.       Blende -1 = von oben nach unten
  717.       Blende T1 = abwechselnd von unten nach oben und von oben nach unten
  718.       Blende 2  = von links nach rechts
  719.       Blende -2 = von rechts nach links
  720.       Blende T2 = abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links
  721.       Blende 3  = altes Bild abblenden, dann neues Bild aufblenden
  722.                   für Blende 3 hat das Vorzeichen keine Wirkung
  723.       Blende 4  = schräg von links oben nach rechts unten
  724.       Blende -4 = schräg von links unten nach rechts oben
  725.       Blende T4 = abwechselnd 4 und -4
  726.       Blende 5  = interleave - das neue Bild wird zeilenweise überlagert 
  727.                   ähnlich der Anzeige eines Interlaced GIF- File ( sieht 
  728.                   absolut gut aus )
  729.       Blende -5 = ähnlich Blende 5 mit etwas anderer Zeitverzögerung
  730.       Blende 6  = rechteckig von innen nach außen
  731.                   für Blende 6 hat das Vorzeichen keine Wirkung
  732.     Für Blenden gilt : außer Blende 3 können Blenden nur entweder auf gleich-
  733.   große Bilder mit derselben (!) Palette angewandt werden, oder Sie müssen
  734.   den Kommandozeilenschalter /R(Filename) angeben, um eine Einheitspalette
  735.   zu verwenden. Bei verschieden großen Bildern ( außer bei Blende 3 ) muß
  736.   zusätzlich mit dem Schalter /Vn ein Videomodus festgelegt werden.
  737.     Auch bei gesetztem Schalter /R werden die Farben vieler Bilder dermaßen
  738.   verfälscht, daß das Ergebnis absolut unansehnlich ist.
  739.  
  740.     Daß die Originalpalette explizit wiederhergestellt, die Animation abge-
  741.   schaltet und die Farbbereiche gelöscht werden müssen, erscheint Ihnen 
  742.   möglicherweise als Schikane.
  743.     GIF ist halt ein Programm mit allen Schikanen. Durch Beibehalten der oben
  744.   angeführten Werte für später geladene Bilder ist es möglich, die unglaub-
  745.   lichsten Effekte zu erzielen.
  746.  
  747.  
  748.     Hinweise :
  749.     ══════════
  750.  
  751.   Das Programm GIFMINI ist eine total 'abgespeckte' Version dieses
  752. Programms, die für Programmierer interessant ist, die in eigenen
  753. Programmen GIF- Bilder einlesen wollen.
  754.   Wenn Sie den GIF- Reader im EGA- Modus ( 4 Planes ) benutzen wollen,
  755. müssen Sie lediglich die Prozedur RAMTOVGA bzw. deren Aufruf ersetzen
  756. durch eine Prozedur, die eine Pixelzeile auf dem Bildschirm darstellt.
  757.   Ähnliches gilt natürlich für die monochromen Video- Modi.
  758.  
  759.   Hier sei auf eine Besonderheit des GIF- Formats hingewiesen, die es
  760. von allen anderen Bildformaten unterscheidet :
  761.   GIF- Files sind im Gegensatz zu anderen Bildern NICHT zeilenweise
  762. organisiert, deshalb ist es etwas schwierig, eine Prozedur zu schreiben,
  763. die nicht das ganze Bild sondern nur eine Zeile einliest.
  764.  
  765.  
  766.   Folgende Programme kann ich in Verbindung mit dem Programm GIF
  767. empfehlen :
  768.  
  769.   ADLIB #17                 CDV Disk 2173  ( PD )
  770.   ADLIB #18                 CDV Disk 2174  ( PD )
  771.   eine von beiden enthält SOUND.COM und PLAYROL.EXE
  772.  
  773.   VPIC ( Version 4.6 )      ( Shareware )
  774. - Dies Programm ist in der Shareware- Version voll funktionsfähig.
  775. - Das Programm ist leicht für verschieden VGA- Karten installierbar
  776. - Anzeigen und Konvertieren von Bilderformaten ( GIF, PCX, LBM, TGA und
  777.   einige mehr )
  778.  
  779.   GDS                       ( Shareware )
  780. - Dies Programm ist in der Shareware- Version eingeschränkt funktions-
  781.   fähig, aber schon die eingeschränkte Funtion ist beeindruckend.
  782. - Dies Programm erkennt verschiedene VGA- Karten von selbst
  783. - Anzeige, Konvertieren, Verändern der Bildgröße, Verändern der
  784.   Auflösung ( z.B. von 256 auf 16 Farben ), Erstellen von Katalogen mit
  785.   Mini- Bildern. Formate GIF, PCX, LBM und andere
  786.  
  787.   GWS ( Version 6.0 )       ( Shareware )
  788. - Dies Programm ist in der Shareware- Version voll funktionsfähig.
  789. - Das Programm ist für einige VGA- Karten installierbar, andere Treiber
  790.   können Sie selbst schreiben.
  791. - Anzeigen und Konvertieren von verschiedenen Bildformaten, verändern
  792.   der Bildgröße. Beherrscht mehr Formate als VPIC, kann im Gegensatz zu
  793.   VPIC Bilder scrollen, die nicht auf den Bildschirm passen. Dies Programm
  794.   ist besonders dazu geeignet, aus Farbbildern Schwarzweißbilder oder
  795.   Graustufenbilder zu machen, es beherrscht verschiedene Rastermethoden.
  796.  
  797.   SNAPLBM          ( PD mit Quellcode von mir NUR ET 4000 )
  798. - macht 'Bildschirmfotos' in den 256- Farben- Modi des ET 4000- Chips
  799.   superschnell im LBM- Format.
  800.   Die Bilder können mit DELUXE PAINT ENHANCED bearbeitet werden bzw. mit
  801.   VPIC konvertiert werden.
  802.  
  803.   SNAPSHOT         ( DOS EXTRA Nr. 5 )
  804. - macht auch von hartnäckigen Programmen 'Bildschirmfotos', legt die
  805.   Bilder als EXE- Files ab, die dann von der DOS- Ebene mit einem
  806.   anderen Snapshot- Programm konvertiert werden können.
  807.  
  808.   LBMSIZE          ( PD mit Quellcode von mir NUR ET 4000 )
  809. - macht Ausschnitte aus LBM- Files.
  810.   Die Files können mit VPIC konvertiert werden.
  811.  
  812.   TGA und RGB      ( PD mit Quellcode von mir NUR ET 4000 )
  813. - zeigt TARGA 16- Bit und 24- Bit / Pixel- Files bzw. RGB- Files, die
  814.   von Raytracing- Programmen erzeugt werden, gerastert an.
  815.   Die gerasterten Bilder können mit SNAPLBM zu Files gemacht werden.
  816.  
  817.   FRACTINT ( Version 15.1 ) ( PD, Quellcode in C ist erhältlich )
  818. - ein super- Fraktalgenerator; über 50 Algorithmen, alle Super- VGA-
  819.   Auflösungen, auch EGA, CGA, HERCULES, Ausgabe auf Disk. Erzeugen von
  820.   3-D- Projektionen mit und ohne Beleuchtung, Stereobilder, 24- Bit-
  821.   TARGA- Files. Rotieren, editieren, laden und speichern von
  822.   Farbpaletten. Dies Programm arbeitet mit GIF- Files. Eigene Fraktal-
  823.   Algorithmen können definiert werden.
  824.  
  825.  
  826.   Ach ja - ehe ich's vergesse : GIF kann nur 1 Bild pro File zeigen,
  827. somit wird die recht erstaunliche Fähigkeit des GIF- Formats, bewegte
  828. Bilder zu zeigen, bisher von diesem Programm nicht unterstützt.
  829. ( Wird demnächst auch noch eingebaut ).
  830.  
  831.  
  832.