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1991-10-16
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39KB
|
832 lines
Beschreibung für das Programm GIF.EXE 9.10.91
Dies File ist nicht Seitenformatiert
Paul Schubert
Rottweiler Str. 8
D6000 Frankfurt /M 1
Tel.: 069 / 231145
╔════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ ║
║ Dies Programm erkennt selbständig verschiedene VGA- Karten ║
║ Die Erkennung funktioniert nicht für alle Karten; wenn Sie eine ║
║ VGA- Karte besitzen, die eine höhere Auflösung als 320 * 200 ║
║ Pixel in 256 Farben beherrscht und das Programm GIF nicht in ║
║ einen höher auflösenden Video- Modus schaltet, kontaktieren Sie ║
║ mich bitte. Vielleicht kann ich das Pogramm dazu bringen, mit ║
║ Ihrer VGA- Karte zu arbeiten. ║
║ Näheres hierzu im File VGA.TXT ║
║ ║
║ Für Programmierer wird der Quellcode in TURBO PASCAL mitgeliefert ║
║ ║
╚════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Dies Programm ist Public Domain, es darf kostenlos weitergegeben werden,
ich erlaube auch explizit, Teile des Quellcodes für andere Programme zu
benutzen.
Das Programm zu verkaufen verbiete ich.
Eine angemessene Gebühr für das Kopieren darf erhoben werden, ich halte
aber DM 15.- oder mehr auch mit einer schönen Verpackung und einem
gedruckten Handbuch nicht mehr als angemessen für eine Kopiergebühr,
sondern ich untersage eine derartige Veröffentlichung des Programms, die
ich eindeutig als kommerzielle Verwertung ansehe.
Jeder, der dies Programm weitergibt, sollte genug Anstand besitzen,
meinen Namen und meine Anschrift in diesem File nicht zu verändern oder
zu entfernen bzw. dies File mitzukopieren.
Ein Programm aus der Kategorie 'da ist mal wieder der Spieltrieb mit
mir durchgegangen'.
Das Ganze fing noch sehr harmlos an, als ich aus reinem Interesse ein
Programm zum Lesen von GIF- Files aus der Zeitschrift mc abgetippt
hatte, mittlerweile erscheint mir das Programm GIF aber ein recht
brauchbares Werkzeug und ein schönes Spielzeug geworden zu sein.
Das Programm ist für den reinen Eigennutz geschrieben und entbehrt
somit der Möglichkeit, es auf verschiedene Super- VGA- Karten
installieren zu können. Zum Installieren auf andere VGA- Karten als die
mit dem TSENG LABS ET 4000- Chip sind nur wenige Handgriffe in der UNIT
SVGA vorzunehmen :
Die Routine SETSEG ist zu ändern und die Mini- Prozeduren SET640X350
bis SET1024X768, die nur den Videomodus und die maximalen X- und Y-
Koordinaten festlegen. Zum Ermitteln der benötigten SETSEG- Routine und
der Video- Modus- Nummern für bestimmte VGA- Karten können das
disassemblierte Listing VPIC-43.DIS ( Auszug aus dem Programm VPIC ) und
die Konfigurationsfiles für VPIC ( *.CFG ) zurate gezogen werden.
Die SETnnnXnnn- Prozeduren für Auflösungen, die Ihre VGA- Karte nicht
unterstützt, sollten Sie durch die nächsthöhere bzw. nächstniedrigere
Auflösung ersetzen.
Ich empfehle generell die Anschaffung von VPIC, da mit diesem
Programm diverse Format- Konvertierungen vorgenommen werden können.
Das Programm wurde mit TURBO PASCAL 5.0 entwickelt.
Zugegebener maßen ist die Tatsache, daß ich für mein Programm GIF die
Toolbox TURBO PROFESSIONAL benutze, möglicherweise ein Hindernis für
Ihre eigene Kreativität, ich bin aber gerne bereit, Sie bei Bedarf in
Hinsicht auf Änderungen am Programm GIF mit Rat und Tat zu unterstützen.
Vorbemerkungen :
════════════════
GIF benutzt nur die 256- Farben- Videomodi zur Anzeige der Bilder.
Dies erleichetert die Programmierung sehr.
GIF lädt grundsätzlich Bilder in den Arbeitsspeicher, damit Bilder,
die nicht auf den Bildschirm passen, gescrollt werden können.
Durch Verwendung des Schalters /F wird das Bild direkt in die VGA- Karte
geladen; d.h. es können auch Bilder vollständig angezeigt werden, die nicht
ganz in den Arbeitsspeicher passen, allerdings wird im Automatikmodus vor
dem Laden eines neuen Bildes der Bildschirm gelöscht.
Für die Slideshow ist anzumerken, daß die Bilder zuerst im Hintergrund
in den Arbeitsspeicher bzw. falls dieser nicht ausreicht ins EMS geladen
werden, damit der recht langsame Ladevorgang nicht den Genuß des Betracht-
ers stört. Ist kein EMS vorhanden, muß der Schalter /F gesetzt werden,
damit große Bilder ( 800 * 600 und 1024 * 768 ) ganz angezeigt werden
können.
Bedenken Sie, daß ein 1024 * 768 Pixel großes Bild in 256 Farben exakt
768k Bytes Speicher benötigt - soviel stehen dem MSDOS nun einfach nicht
zur Verfügung. Werden ohne ( ausreichend ) EMS große Bilder in einer
Slideshow verwandt, werden diese nur teilweise geladen und angezeigt.
Bedienungsanleitung :
═════════════════════
Das Programm GIF zeigt, wenn es ohne jedwede Parameter aufgerufen
wird, eine Fileselektorbox für '*.GIF' des voreingestellten Bilder-
verzeichnisses ( welches ohne explizite Spezifikation das aktuelle
Verzeichnis ist ). Die Fileselektorbox ( und somit das Programm ) kann
mit der <Esc>- Taste oder der rechten Maustaste verlassen werden.
In der Fileselektorbox kann der Cursor durch eingabe von Buchstaben
auf eine Filespezifikation bewegt werden, durch Benutzung der
Cursortasten oder mit der Maus. Die Maussteuerung ist leider etwas
inkonsequent, aber die Selektorbox ist ein fertiges Modul, das zu ändern
mir zu viel Arbeit macht. Mit der rechten Maustaste verlassen Sie die
Fileselektorbox, mit der linken Maustaste positionieren Sie den Cursor
und wählen Sie ein File aus. Befindet sich der Cursor nicht auf dem
angeklickten File, wird er zuerst dorthin positioniert, klicken Sie das
File an, auf dem sich der Cursor befindet, wird dies ausgewählt und
angezeigt. Ein Wechsel des Laufwerks ist in der Fileselektorbox nicht
möglich, Sie können aber z.B. durch Aufruf von GIF D: ( von DOS aus )
das Laufwerk D: zum Arbeitslaufwerk machen.
Ohne Kommandozeilenschalter aufgerufen, zeigt GIF zuerst die
Informationen aus dem Header und dem ( 1. ) Picture Descriptor des
Files. Von dieser Anzeige aus können Sie mit ' ' ( Leertaste ) oder der
rechten Maustaste das Bild ansehen; mit jeder anderen Taste wird wieder
die Fileselektorbox aktiviert.
Beim Ansehen eines Bildes haben die unter FARBANIMATION beschriebenen
Tasten Funktionen, mit allen anderen ( auch den Maustasten ) wird der
Bildzeige- Modus beendet.
Dies Verhalten des Programms erscheint Ihnen vielleicht etwas
dümmlich, da man doch meistens beim Aufruf des Programms sofort ein Bild
betrachten will. Ich schlage sowieso vor, für die oft gebrauchten
Programme Batchfiles entweder ins Wurzelverzeichnis von C: oder ein
eigenes Unterverzeichnis zu schreiben ( das dann natürlich in der PATH=
Anweisung in AUTOEXEC.BAT enthalten sein muß - auch C:\ <- Backslash ist
wichtig ! ); in dies Batchfile gehören dann der komplette Pfad des
Programms ( einschließlich Laufwerksbezeichner - auch wenn nur 1
Festplattenlaufwerk vorhanden ist ) und die Kommandozeilenschalter, so
wie sie am häufigsten gebraucht werden. Durch diese Methode ersparen Sie
es sich, auf zig verschiedene Unterverzeichnisse den PATH zu setzen,
bzw. sämtliche Utilities unübersichtlicherweise in ein und dasselbe
Unterverzeichnis zu kopieren.
Das entsprechende Batchfile für GIF könnte z.B. so aussehen :
@D:\BILDER\GIF /A /E /F %1
und der Einfachheit halber auch noch G.BAT heißen.
Dies sei übrigens besonders den Anwendern von NORTON COMMANDER und
XTREE GOLD ans Herz gelegt : Diese Programme können durch ein Batchfile
so erweitert werden, daß durch einfaches anklicken eines GIF- Files ein
externer Viewer aufgerufen wird.
Bilder ansehen :
════════════════
Wenn ein Bild auf dem Bildschirm angezeigt wird, haben einige Tasten
Funktionen :
Linke Maustaste = nächstes Bild bzw. Fileselektorbox anzeigen, außer
wenn der Schalter /E benutzt wird.
Rechte Maustaste = Programm beenden
<Esc> sollte dieselbe Funktion wie die rechte Maustaste haben.
Wird ein Bild angezeigt, das nicht auf den Bildschirm paßt, kann das Bild
durch Mausbewegungen oder mit den Cursortasten gescrollt werden.
Bei Verwendung des Schalters /F ist Scrollen eines Bildes auf keinen
Fall möglich.
<F1> zeigt die Farbpalette und die Bildgröße an, bis eine beliebige
Taste gedrückt wird.
Alle Tasten ohne explizite Funktion haben dieselbe Funktion wie die
linke Maustaste.
Weitere Tastenfunktionen sind unter der Überschrift FARBANIMATION zu
finden.
Während ein Lied gespielt wird, hat die Maus keine Funktion, jede beliebige
Taste beendet das Lied; erst dann sind die oben beschriebenen Tastenfunkti-
onen wieder zugänglich.
Filespezifikationen :
═════════════════════
GIF verarbeitet verschiedene Filespezifikationen und Kommandozeilen-
schalter und benutzt bei unvollständigen Angaben von Dateinamen einige
Voreinstellungen. Die Reihenfolge der Kommandozeilenschalter ist
beliebig, Groß- Kleinschreibung wird ignoriert, Sie können Schalter mit
führendem '-' oder '/' eingeben; allerdings ist die recht populäre
Kurzschreibweise ( z.B. /aex ) nicht zulässig - das Beispiel müßte als
/a /e /x geschrieben werden, wobei die Leerzeichen eingegeben werden
müssen !
Filespezifikationen werden wie folgt interpretiert :
GIF ( ohne 'was ) arbeitet im voreingestellten Verzeichnis für Bilder.
( siehe unten - Voreinstellungen )
GIF D: arbeitet im aktuellen Verzeichnis von Laufwerk D:
( das ist nicht immer das Wurzelverzeichnis )
GIF C:\ arbeitet im Wurzelverzeichnis von C:
GIF C:\BILDER\ arbeitet im Verzeichnis \BILDER auf Laufwerk C:
GIF C:\BILDER versucht, das File 'C:\BILDER.GIF' anzuzeigen,
weil weder ':' noch '\' als letzter Buchstabe in der
Filespezifikation stehen !
GIF C:KARTE zeigt das File KARTE.GIF aus dem aktuellen Verzeichnis
von Laufwerk C:
GIF D:\TEST\HAUS oder
GIF D:\TEST\HAUS.GIF versucht das File D:\TEST\HAUS.GIF anzuzeigen.
Wird das angegebene File nicht gefunden, wird eine Fileselektorbox für
das Verzeichnis D:\TEST\*.GIF angezeigt; wird das Verzeichnis D:\TEST\
nicht gefunden, wird eine Selektorbox for D:\*.GIF angezeigt.
Wird ein ungültiges Laufwerk angegeben, 'hängt' GIF, kann aber mit der
<Esc>- Taste verlassen werden.
Es können auch mehrere Bilder- Filenamen eingegeben werden ( bis zu 10,
maximale Länge eines Namens = 32 Buchstaben ).
Bilder- Namen dürfen '*' und '?' enthalten; soll die Eingabe von '*' oder
'?' zum automatischen Zeigen der Bilder führen, muß mindestens ein Laufwerks-
bezeichner ( oder der ganze Pfad ) mit eingegeben werden.
Enthält der Bilder- Name '**' bedeutet dies, daß alle zutreffenden Bilder
in Zufälliger Folge automatisch gezeigt werden. D.h. :
GIF D:\GIFS\E** /K
zeigt alle GIF- Files im Verzeichnis D:\GIFS\, die mit 'E' beginnen in
zufälliger Folge, bis die Escape- Taste betätigt wird.
Voreinstellungen :
══════════════════
GIF benutzt einige Voreinstellungen, um die Bedienung einfacher zu
gestalten :
Die Voreinstellungen können in einem Textfile SSTOOLS.INI festgelegt
werden, das sich im selben Verzeichnis wie GIF.EXE befinden muß.
SSTOOLS.INI kann Leerzeilen und Kommentare enthalten, es kann auch
Initialisierungsdaten für andere Programme ( z.B. FRACTINT ) zusätzlich zu
denen von GIF enthalten.
GIF liest aus SSTOOLS.INI ab einer Zeile, die ausschließlich '[GIF]'
enthält bis zur nächsten Zeile, die als 1. Buchstaben '[' enthält Werte ein,
die aber nur dann interpretiert werden, wenn sie exakt eingegeben wurden.
Groß- Kleinschreibung wird ignoriert; das 1. Leerzeichen in der Zeile
wird als Kommando- Ende interpretiert, ab einschließlich dem 1. Leerzeichen
in einer Zeile wird alles von GIF ignoriert - so können Kommentare in das
Konfigurationsfile geschrieben werden.
Die Kommandos, die GIF interpretiert, müssen in der 1. Spalte der Zeile
beginnen und etwa die Form
VARIABLE=WERT Kommentare
besitzen.
BPATH=D:\BILDER\ ( das letzte '\' ist optional )
──────
legt fest, wo sich GIF- Files befinden, es veranlaßt GIF, beim Aufruf
C>GIF LOEWE
das File D:\BILDER\LOEWE.GIF einzulesen.
C>GIF E:\TEST\ADLER liest natürlich trotzdem das File E:\TEST\ADLER.GIF
SPATH=C:\ADLIB\ ( das letzte '\' ist optional )
──────
gibt an, wo Liederfiles zu finden sind, es veranlaßt GIF, beim Aufruf
C>GIF /PLIED
nach Anzeigen eines Bildes das File C:\ADLIB\LIED zu spielen.
SNDPRG=C:\MUSIK\SPIELE
───────
weist GIF an, zum Spielen eines Lieds das Programm C:\MUSIK\SPIELE (.COM
oder .EXE oder auch .BAT) zu benutzen; um das obige Beispiel beizubehalten :
C>GIF /PLIED
führt nach Anzeigen eines Bildes das Kommando
C:\MUSIK\SPIELE C:\ADLIB\LIED aus.
SNDBNK=C:\INSTRUM\NEUE.BNK
───────
legt den 2. Kommandozeilenparameter beim Aufruf des Liedspiel- Programms
fest. Z.B. kann PLAYROL eine alternative Instrumentenbibliothek benutzen,
deren Name nach dem Liednamen angegeben wird.
C>GIF /PLIED
führt nach Anzeigen eines Bildes das Kommando
C:\MUSIK\SPIELE C:\ADLIB\LIED C:\INSTRUM\NEUE.BNK aus.
SNDDRV=C:\ADLIB\ADDRV.COM
───────
gibt an, welcher Sound- Treiber automatisch geladen wird.
Bei obiger Eingabe würde GIF.EXE vor Spielen des ersten Lieds das Kommando
C:\ADLIB\ADDRV.COM ausführen.
Die Voreinstellung für den ADLIB- Treiber ist SOUND.COM. Wenn beim
Versuch, ein Lied zu spielen, kein ADLIB- Treiber erkannt wird, versucht
GIF, diesen Treiber in die oberen 32k Bytes des verfügbaren Arbeits-
speichers zu laden ( siehe hierzu auch DRVCMD ).
Wenn Sie keinen Sound- Treiber benötigen, müssen Sie explizit
SNDDRV= angeben, weil GIF sonst den Sound- Treiber vergeblich zu laden
versucht.
DRVCMD=B1000
───────
legt den Kommandozeilenparameter für Aufruf des Sound- Treibers fest.
Die Voreinstellung für die Kommandozeile des ADLIB- Treibers ist
B3000; dies weist SOUND.COM an, 12k Bytes Pufferspeicher zu reservieren.
Mit obigem Beispiel veranlassen Sie GIF, beim Laden des ADLIB- Treibers
das Kommando
C:\ADLIB\ADDRV.COM B1000 statt
C:\ADLIB\ADDRV.COM B3000 zu verwenden.
LIEDEXT=.MOD ( der '.' ist optional hier kein '*' schreiben ! )
────────
bestimmt das Extension der Liederfiles. Die Voreinstellung ist .ROL für
ADLIB; diese Variable muß bei Verwendung anderer Liederspielprogramme
geändert werden.
Mit den beispielhaften Einstellungen
[GIF]
BPATH=D:\BILDER\
SPATH=C:\ADLIB\
SNDPRG=C:\MUSIK\SPIELE
SNDBNK=C:\JUKEBOX\NEUE
SNDDRV=C:\ADLIB\ADDRV.COM
DRVCMD=B2000
wird folgender Effekt erzielt :
Der Aufruf von GIF /A /E AFFE /PVERIBUSY veranlaßt das Programm GIF zu
folgenden Aktionen :
- Das Bild D:\BILDER\AFFE.GIF wird angezeigt,
- wenn der ADLIB- Treiber nicht vorhanden ist, wird mit er mit dem Kommando
C:\ADLIB\ADDRV.COM B2000
in die oberen 32k des Arbeisspeichers geladen
- Nach Anzeigen des Bildes wird das Kommando
C:\MUSIK\SPIELE C:\ADLIB\VERIBUSY.ROL C:\JUKEBOX\NEUE
ausgeführt, was im Idealfall dazu führen sollte, daß das Lied
VERIBUSY.ROL mit dem Instrumentenfile NEUE.BNK gespielt wird.
- anschließend wird auf einen Tastendruck gewartet und danach ins DOS
zurückgekehrt.
Ein weiteres Beispiel :
[GIF]
BPATH=C:\GIFS
SPATH=C:\LIEDER
SNDPRG=C:\MUSIK\MP
SNDBNK=
SNDDRV=
LIEDEXT=MOD
AUTO=JA
Der Aufruf
C>GIF /E AFFE /PZARDOZ ( /A fällt weg, da AUTO=JA in SSTOOLS.INI steht )
veranlaßt das Programm GIF zu folgendem :
- Das Bild D:\BILDER\AFFE.GIF wird angezeigt,
- es wird nicht ( weil 'SNDDRV= ' ! ) auf Vorhandensein des ADLIB- Treibers
geprüft, folglich auch keiner geladen.
- Nach Anzeigen des Bildes wird das Kommando
C:\MUSIK\MP C:\LIEDER\ZARDOZ.MOD
ausgeführt, was im Idealfall dazu führen sollte, daß das Lied ZARDOZ.MOD
auf dem internen Lautsprecher gespielt wird.
Geben Sie SNDBNK=3 an, wird das Kommando
C:\MUSIK\MP C:\LIEDER\ZARDOZ.MOD 3
ausgeführt.
- anschließend wird auf einen Tastendruck gewartet und danach ins DOS
zurückgekehrt.
Weitere Variable, die auch per Kommandozeilenschalter ( siehe unten )
gesetzt werden können :
DIAGNOSE=JA bitte als 1. hinter [GIF] schreiben !
───────────
Versetzt GIF in den Diagnosemodus - Erklärung unter 'Kommandozeilenschalter'
AUTO=JA
───────
sorgt dafür, daß die Bilder direkt angezeigt werden, ohne zuvor die Kopf-
daten im Textmodus zu zeigen. Wie /A
CENTER=JA
─────────
weist GIF an, Bilder, die größer als der Bildschirm sind, nicht in der
linken oberen Ecke anzuzeigen, sondern in der Mitte des Bildschirms. Wie /C
QUIET=JA
────────
stellt das 'Piep' nach Laden eines Bildes ab. Wie /Q
FASTMODE=JA
───────────
sorgt dafür, daß GIF Bilder nicht im Arbeitsspeicher / EMS zwischen-
speichert. Wie /F
Diese Einstellung bewirkt
1. auch ohne EMS können Bilder mit 1024 * 768 Pixeln ganz gezeigt werden.
2. In Slideshow und Automatikmodus wird der Bildschirm gelöscht, bevor ein
neues Bild geladen wird.
3. Überblendungen sind nicht möglich.
MAXMODE=n
─────────
Stellt den maximal zu verwendenden Videomodus ein :
1 = 320 * 200
2 = 640 * 350
3 = 640 * 400
4 = 640 * 480
5 = 800 * 600
6 = Blödsinn - das können Sie auch gleich bleiben lassen.
Dies ist z.B. nötig, wenn Ihre Videokarte eine höhere Auflösung beherrscht
als Ihr Monitor.
Anmerkung :
Das Programm MP versteht nur wenige Buchstaben als Liedername. Ich habe
deshalb wie folgt programmiert :
Wenn ein Kommandozeilenparameter /Paaa eingegeben wurde, stellt GIF das
in SPATH angegebene Laufwerk und Unterverzeichnis ein und übergibt dem
Liederspielprogramm nur den Filenamen ohne Pathangabe.
Nach Programmende wird wieder das Laufwerk und Verzeichnis eingestellt,
das bei Aufruf von GIF gültig war.
SSTOOLS.INI muß sich auf demselben Unterverzeichnis wie GIF.EXE befinden;
GIF darf von Überall aufgerufen werden entweder durch setzen des PATH= auf
das Unterverzeichnis von GIF oder durch explizite Angabe des Pfades von
GIF.EXE.
Zum Einlesen von SSTTOOLS.INI wird temporär das Laufwerk und Verzeichnis
von GIF.EXE zum aktuellen Verzeichnis gemacht; nach Programmende wird das
beim Aufruf von GIF gültige Verzeichnis wiederhergestellt.
Kommandozeilenschalter :
════════════════════════
Die Kommandozeilenschalter ( außer /DIAGNOSE als 1. Parameter ) werden
nach Lesen des Files SSTOOLS.INI abgefragt.
Es sind einige Schalter möglich, um das Verhalten des Programms GIF zu
beeinflussen :
/A = Anzeigen des Bildes ohne vorher die Header- Daten zu zeigen
/Bn,
/B-n,
/BR,
/BTn = Blende - siehe Anmerkung unten.
/C = Bilder, die kleiner als der Bildschirm sind, zentrieren.
/E = nach Anzeige eines Bildes zurück zum DOS ( sonst kommt die
Fileselektorbox zur Anzeige )
/F = Fastmode - kein Zwischenspeichern des Bildes
/G = Graphikmodus eingeschaltet lassen
setzt automatisch /A /E /K
d.h. GIF C:\GIFS\ADLER /G zeigt das Bild C:\GIFS\ADLER.GIF an und
geht ohne weitere Rückfrage zurück ins DOS, wobei der Graphikmodus
eingeschaltet bleibt und somit das Bild nicht gelöscht wird.
( praktisch, um GIF aus eigenen Programmen als Tochterprozess
aufzurufen ).
/I = Farbpalette und Bildgröße im Bild 10 Sekunden lang anzeigen
( setzt automatisch /A )
/K = nach zeigen eines Bildes ( bzw. spielen eines Liedes ) nicht auf
Tastendruck warten.
/L = Bei Eingabe Filename 'PFAD\*' wird nach dem letzten gefundenen Bild
wieder mit dem ersten begonnen statt die Fileselektorbox zu zeigen.
/Q = nach laden eines Bildes nicht 'piepsen'
/R = remap colors - für Überblendungen eine allgemein verwendbare Farb-
palette benutzen.
/Rname = die Farbpalette von NAME.GIF benutzen ( remap colors )
siehe Anmerkung unten.
/Sname = File NAME als Diashow ausführen
/Pname = Lied NAME.ROL auf ADLIB- Synthesizer spielen
/Vn = erzwingen eines Video- Modus
/V0 = das Programm sucht sich den Videomodus selbst aus
/V1 = Video- Modus 320 * 200
/V2 = Video- Modus 640 * 350
/V3 = Video- Modus 640 * 400
/V4 = Video- Modus 640 * 480
/V5 = Video- Modus 800 * 600
/V6 = Video- Modus 1024 * 768
/Yx = Alternativkonfiguration wählen.
Ohne diesen Schalter liest GIF im File SSTOOLS.INI den mit [GIF]
markierten Parameterblock ein. Mit /Y liest GIF einen Parameterblock
ein, dessen Name den auf /Y folgenden Buchstaben zusätzlich enthält.
Z.B. /YF liest [GIFF] ein. Es sind Buchstaben und Ziffern zulässig.
/Zn = Wartezeit nach jedem Bild im Automatikmodus ( Einheit hundertstel
Sekunden ). Wird wirksam bei Bilder- Filenamen, die '*', '?' oder '**'
enthalten UND gesetztem Schalter /K ( nicht auf Taste warten ).
/DIAGNOSE ( sollte als 1. Kommandozeilenparameter angegeben werden ), sorgt
dafür, daß diverse Informationen auf dem Bildschirm ausgegeben werden und
daß die Bildschirmausgaben des Sound- Treibers und des Liederspielpro-
gramms auf dem Bildschirm ausgegeben werden.
In diesem Zustand ist ein Ansehen von Bildern nicht möglich, allerdings
kann festgestellt werden, warum das Programm GIF keine Lieder spielt,
obwohl es dazu aufgefordert wurde.
Anmerkung zum Fast- Mode :
Wenn Sie kein EMS besitzen, müssen Sie zum Anzeigen von Bildern im Format
1024 * 768 ( vielleicht auch für 800 * 600 ) den Schalter /F setzen, weil
sonst nicht das ganze Bild gezeigt werden kann.
Anmerkung zum color remapping :
Das color remapping muß nicht unbedingt ansehnliche Ergebnisse liefern;
konkret kann ein mit einer ungeeigneten Palette remapptes Bild sogar ganz
unkenntlich werden.
Für optimale Funktion des remapping kann ich nicht garantieren.
Sinn des Remapping ist es, Überblendungen zu ermöglichen.
Wenn Sie kein Bild mit einer geeigneten Palette für Überblendungen haben,
versuchen Sie es mit /R ohne Angabe eines Filenamens; dann benutzt GIF eine
eigene Farbpalette.
Anmerkungen zur Blende :
Die Überblendungen befinden sich noch im Experimentierstadium; /B0 heißt
keine Überblendung. Der Schalter /B ist nur in Verbindung mit /RFilename
sinnvoll. Bei gesetztem /B wird der Videomodus nicht verändert; ggf.
müssen Sie einen Videomodus mit /Vn festlegen. Eigentlich sind Überblendungen
nur mit gleichgroßen Bildern sinnvoll, außerdem sollte als Referenzpalette
( /RFilename ) am besten eine Rasterpalette verwandt werden, wie sie von
Programmen erstellt wird, die höherauflösende Bilder als 256 Farben gerastert
darstellen. Mit /R ohne Filename verwendet GIF eine eigene Rasterpalette.
Einige Blenden können in 2 Richtungen benutzt werden. Hierzu kann eine
negative Zahl als Parameter eingegeben werden.
Mit /BTn wird immer zwischen 2 Bildern die Richtung der Blende umgeschaltet.
Blende 3 ist die einzige Blende, die ohne color remapping und für ver-
schieden große Bilder ohne Festlegen eines Video- Modus verwandt werden kann.
Folgende Blenden sind installiert :
/BR = für jedes Bild eine zufällige Blende benutzen
/B0 = keine Blende
/B1 = von unten nach oben
/B-1 = von oben nach unten
/BT1 = abwechselnd von unten nach oben und von oben nach unten
/B2 = von links nach rechts
/B-2 = von rechts nach links
/BT2 = abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links
/B3 = altes Bild abblenden, dann neues Bild aufblenden
für Blende 3 hat das Vorzeichen keine Wirkung
/B4 = schräg von links oben nach rechts unten
/B-4 = schräg von links unten nach rechts oben
/BT4 = abwechselnd 4 und -4
/B5 = interleave - das neue Bild wird zeilenweise überlagert ähnlich der
Anzeige eines Interleaved GIF- File ( sieht absolut gut aus )
/B-5 = ähnlich Blende 5 mit etwas anders gelagerten Zeitverzögerungen
/B6 = rechteckig von innen nach außen
für Blende 6 hat das Vorzeichen keine Wirkung
andere Blenden entsprechen keiner Angabe /B.
Auch die Blenden -3, -6, T3 und T6 können eingegeben werden, sie haben
halt dieselbe Wirkung wie die Blenden 3 und 6.
Automatik :
═══════════
Sie können durch Angabe von '**' als GIF- Filename oder '*' bzw. '**'
als Lied- Filename einen automatischen Ablauf starten :
GIF A:** /A /K
zeigt bis zum Betätigen der <Esc>- Taste die GIF- Files auf Laufwerk A:
in zufälliger Reihenfolge ( Wiederholungen werden öfter vorkommen )
GIF C:\GIFS\** /P* /A /K
zeigt die GIF- Files vom Verzeichnis C:\GIFS und spielt nach jedem Bild
ein Lied aus dem Lieder- Verzeichnis ( die Lieder der Reihe nach, wie DOS
sie auffindet ).
GIF C:\GIFS\** /P** /A /K
tut fast das selbe, wie oben beschrieben, nur werden die Lieder in zufäl-
liger Reihenfolge spielt.
Wenn Sie alle Bilder der Reihe nach zeigen wollen und nach dem letzten
Bild wieder mit dem ersten beginnen, müssen Sie den Schalter /L setzen :
GIF A:* /L /K
Zeigt der Reihe nach alle Bilder auf A: solange, bis die Escape Taste
betätigt wird.
Das automatische Bilderzeigen ohne Lieder zu spielen kann manchmal zu
schnell sein. Hier schafft der Schalter /Z Abhilfe. Nach /Z wird die Zeit
in Milisekunden ( tausendstel Sekunden ) angegeben, die nach Laden eines
Bildes gewartet wird, bis das nächste Bild geladen wird.
Dieser Schalter ist nur in Vebindung mit /K aktiv.
Z.B. GIF ** /K /Z5000 wartet zwischen den Bildern 5 Sekunden oder bis
eine Taste gedrückt wird. Wird die Escape Taste betätigt, wird damit das
Programm GIF beendet.
Die Option '*' ( sowohl für Bilder als auch Lieder ) findet die Filenamen
nicht in alfabetischer Folge, sondern in der Reihenfolge, wie DOS sie im
entsprechenden Unterverzeichnis abgelegt hat - eigentlich in der Reihenfolge,
in der Sie selbst sie dorthin kopiert haben.
Wenn Sie eine alfabetische Reihenfolge benötigen, müssen Sie diese durch
Kopieren in alfabetischer Reihenfolge in ein leeres Unterverzeichnis be-
wirken. Eine einfacherere Methode ist es, mit einem Disk- Komprimierprogramm
( z.B. COMPRESS aus den PCTOOLS ) die Platte / Diskette zu bearbeiten. In
diesem Fall müssen Sie nur beachten, daß der Schalter des entsprechenden
Programms gesetzt ist, der die Sortierung der Directories aktiviert; eventuell
müssen Sie auch die Sortierfolge ( steigend oder fallend ) einstellen.
Ich kann allen Festplattenbesitzern ( gibt's überhaupt noch andere ? ) nur
raten, regelmäßig ein solches Komprimierprogramm zu benutzen. Ebenso ist es
sinnvoll, die Unterverzeichnisse auf der Platte vorne anzuordnen und alfa-
betisch zu sortieren. Dies ist auch bei Einsatz eines Cache- Programms zu
empfehlen.
Farbanimation :
═══════════════
Wird ein Bild angezeigt, haben folgende Tasten Funktionen :
'+' rotieren der Farbpalette
'-' rotieren der Farbpalette in umgekehrter Richtung
' ' anhalten Palette rotieren
<Tab> währen die Palette nicht rotiert, Funktion wie '+'
währen die Palette rotiert :
Stop Palette rotieren, restaurieren der ursprünglichen Palette.
'1'..'9','0' = Geschwindigkeit der Palette- Rotation :
1 = langsam, 9 = schnell,
0 = am Schnellsten, aber unter Umständen mit etwas 'Schnee' auf dem
Bildschirm.
Es werden aus gutem Grund die Farben 0 und 255 nicht rotiert.
Rotieren der Palette ist natürlich nur mit dazu geeigneten Bildern
ansehnlich. Gescannte Fotos sehen beim Rotieren der Palette schlicht
häßlich aus.
Weitere Tastenfunktionen sind oben unter BILD ANSEHEN beschrieben.
Lieder spielen :
════════════════
Zum Spielen von Liedern auf dem ADLIB- Synthesizer benötigen Sie die
Programme SOUND.COM ( Treiber von ADLIB ) und PLAYROL.EXE, ein PD-
Programm zum spielen von Liedern auf der ADLIB- Karte.
Da PLAYROL.EXE uncleverer weise zuerst einmal in den Textmodus
umschaltet, verhindere ich während des Betriebs von PLAYROL jegliche
Video- Interrupts ( 10H ).
Es gibt keinerlei Fehlermeldungen, wenn irgendwelche Probleme beim
Versuch, ein Lied zu spielen, auftreten. Im Zweifelsfall können Sie mit
dem Schalter /DIAGNOSE die Bildschirmausgabe des Liedspiel- Programms
zulassen, um Fehlerquellen aufzuspüren.
Ist nicht in SSTOOLS.INI definitiv 'SNDDRV= ' angegeben, versucht GIF,
den ADLIB- Treiber zu laden, wenn er nicht sowieso schon installiert ist.
Hierzu werden die oberen 32k Bytes des Arbeitsspeichers verwandt. Wird
zuviel Pufferspeicher für den ADLIB- Treiber angefordert, kann er möglich-
erweise nicht geladen werden. Wird zu wenig Pufferspeicher für den ADLIB-
Treiber angefordert, kann das Programm PLAYROL möglicherweise kein File an
den Treiber übergeben.
Zu PLAYROL ist anzumerken, daß dies Programm ein extremer Speicherfresser
ist. Ich habe nur mit ca. 400 000 Bytes freiem Speicher ( nach Laden von
GIF.EXE ) Erfolge beim Spielen von Liedern gehabt !
Der freie Speicher nach Laden von GIF.EXE kann mit GIF /DIAGNOSE festge-
stellt werden ( Anzeige MEMAVAIL = xxx MAXAVAIL = xxx ). Im Zweifelsfall
müssen Sie ohne Treiber von Diskette booten, um mit GIF und PLAYROL Lieder
spielen zu können.
Die Fähigkeit, Lieder zu spielen, ist nicht auf die ADLIB- Karte be-
schränkt, allerdings kann nur der ADLIB- Treiber automatisch geladen werden.
Mit dem Programm MP.COM ( habe ich über VIDEODAT empfangen ) ist es möglich,
AMIGA- Soundtracks auf dem internen Lautsprecher zu spielen.
Ich selbst habe einen Tiefpaß ( Kondensator 4,7 nF ), einen kleinen Ver-
stärker und einen Autolautsprecher am Lautsprecherausgang meines AT ange-
schlossen. MP erzeugt damit Lieder, die den ADLIB- Synthesizer vor Scham in
seinem Slot versinken lassen.
Um MP benutzen zu können, muß der Computer recht schnell sein - auf einem
mit 16 MHz getakteten Laptop funktionierte es bei mir nicht, auf dem 20 MHz
286 funktioniert es jedenfalls.
Natürlich können auch EXE- Files als Lieder gespielt werden. Z.B. PIANOMAN
erzeugt solche Liederprogramme.
Zu diesem Zweck geben Sie in SSTOOLS.INI folgendes an :
SPATH=wo auch immer Sie die Lieder gespeichert haben
SNDPRG= Es muß explizit SNDPRG= (leer) angegeben werden
SNDEXT=EXE
Allerdings müssen sich die EXE- Lieder in einem Unterverzeichnis befinden,
in dem sonst keine EXE- Programme enthalten sind !
Diashow :
═════════
Die Diashow wird aufgerufen z.B. mit GIF /SSHOW.TXT
GIF liest dann das File SHOW.TXT ein und interpretiert es.
Es werden außer BLende 1- Buchstaben- Kommandos interpretiert, die
Kommandos dürfen aber durchaus auch voll ausgeschrieben sein. Groß- Klein-
schreibung wird ignoriert.
Zeilen, die mit ';' beginnen, werden ignoriert ( Kommentar )
Leerzeilen sind zulässig.
(A)nimation = Colorcycling während des nächsten TASTE oder DELAY- Komman-
dos aktivieren.
Zuvor muß mindestens ein Color_Range festgelegt werden.
(A)nimation (A)us
= Colorcycling abschalten. Dies muß explizit eingegeben werden.
(B)ild Name = File NAME.GIF anzeigen
(C)olor_Range VON BIS INCREMENT ZEIT
= Farbbereich für Animation festlegen.
für's erste genügt nur 'C'; dadurch wird 1 Bereich mit den Farben 1 bis
255 festgelegt, der bei jedem Timertick um 1 verschoben wird.
Es können maximal 16 verschiedene Farbbereiche festgelegt werden.
VON und BIS gibt die niedrigste und höchste Farbnummer an ( 0 bis 255 )
INCREMENT gibt an, um wieviel der Farbbereich verschoben werden soll;
hier wird meist 1 angegeben werden, höhere Werte führen zu schnellerem
Rotieren der Farben. Ein negativer Wert kehrt die Richtung um.
ZEIT gibt an, nach wievielen Timerticks ( 18,2 pro Sekunde ) die Verschie-
bung des Farbbereichs stattfindet. Größere Werte als 1 bewirken langsa-
meres Rotieren der Farben.
(C)olor_Range Löschen
= löschen aller festgelegten Farbbereiche.
Dies Kommando muß explizit gegeben werden, bevor neue Farbbereiche
definiert werden können.
(D)elay Zeit = ZEIT hundertstel Sekunden warten ( oder bis Tastendruck )
(F)astsetpalette
= umschalten vom langsameren zum schnelleren Setzen der
Farbpalette. Beim schnellen Setzen der Palette kann am oberen Bild-
schirmrand 'Schneegestöber' entstehen.
(L)oop = File von vorn beginnen
(O)riginalpalette
= nach Animation die originale Palette wiederherstellen
(S)piele Name = Lied NAME.ROL spielen
(T)aste = warten auf Tastendruck
(BL)ende Nr. = Blende für Überblendung einstellen
Es wird die Blende für die NACHFOLGEND geladenen Bilder eingestellt.
Blende R = für jedes Bild eine zufällige Blende benutzen
Blende 0 = keine Blende
Blende 1 = von unten nach oben
Blende -1 = von oben nach unten
Blende T1 = abwechselnd von unten nach oben und von oben nach unten
Blende 2 = von links nach rechts
Blende -2 = von rechts nach links
Blende T2 = abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links
Blende 3 = altes Bild abblenden, dann neues Bild aufblenden
für Blende 3 hat das Vorzeichen keine Wirkung
Blende 4 = schräg von links oben nach rechts unten
Blende -4 = schräg von links unten nach rechts oben
Blende T4 = abwechselnd 4 und -4
Blende 5 = interleave - das neue Bild wird zeilenweise überlagert
ähnlich der Anzeige eines Interlaced GIF- File ( sieht
absolut gut aus )
Blende -5 = ähnlich Blende 5 mit etwas anderer Zeitverzögerung
Blende 6 = rechteckig von innen nach außen
für Blende 6 hat das Vorzeichen keine Wirkung
Für Blenden gilt : außer Blende 3 können Blenden nur entweder auf gleich-
große Bilder mit derselben (!) Palette angewandt werden, oder Sie müssen
den Kommandozeilenschalter /R(Filename) angeben, um eine Einheitspalette
zu verwenden. Bei verschieden großen Bildern ( außer bei Blende 3 ) muß
zusätzlich mit dem Schalter /Vn ein Videomodus festgelegt werden.
Auch bei gesetztem Schalter /R werden die Farben vieler Bilder dermaßen
verfälscht, daß das Ergebnis absolut unansehnlich ist.
Daß die Originalpalette explizit wiederhergestellt, die Animation abge-
schaltet und die Farbbereiche gelöscht werden müssen, erscheint Ihnen
möglicherweise als Schikane.
GIF ist halt ein Programm mit allen Schikanen. Durch Beibehalten der oben
angeführten Werte für später geladene Bilder ist es möglich, die unglaub-
lichsten Effekte zu erzielen.
Hinweise :
══════════
Das Programm GIFMINI ist eine total 'abgespeckte' Version dieses
Programms, die für Programmierer interessant ist, die in eigenen
Programmen GIF- Bilder einlesen wollen.
Wenn Sie den GIF- Reader im EGA- Modus ( 4 Planes ) benutzen wollen,
müssen Sie lediglich die Prozedur RAMTOVGA bzw. deren Aufruf ersetzen
durch eine Prozedur, die eine Pixelzeile auf dem Bildschirm darstellt.
Ähnliches gilt natürlich für die monochromen Video- Modi.
Hier sei auf eine Besonderheit des GIF- Formats hingewiesen, die es
von allen anderen Bildformaten unterscheidet :
GIF- Files sind im Gegensatz zu anderen Bildern NICHT zeilenweise
organisiert, deshalb ist es etwas schwierig, eine Prozedur zu schreiben,
die nicht das ganze Bild sondern nur eine Zeile einliest.
Folgende Programme kann ich in Verbindung mit dem Programm GIF
empfehlen :
ADLIB #17 CDV Disk 2173 ( PD )
ADLIB #18 CDV Disk 2174 ( PD )
eine von beiden enthält SOUND.COM und PLAYROL.EXE
VPIC ( Version 4.6 ) ( Shareware )
- Dies Programm ist in der Shareware- Version voll funktionsfähig.
- Das Programm ist leicht für verschieden VGA- Karten installierbar
- Anzeigen und Konvertieren von Bilderformaten ( GIF, PCX, LBM, TGA und
einige mehr )
GDS ( Shareware )
- Dies Programm ist in der Shareware- Version eingeschränkt funktions-
fähig, aber schon die eingeschränkte Funtion ist beeindruckend.
- Dies Programm erkennt verschiedene VGA- Karten von selbst
- Anzeige, Konvertieren, Verändern der Bildgröße, Verändern der
Auflösung ( z.B. von 256 auf 16 Farben ), Erstellen von Katalogen mit
Mini- Bildern. Formate GIF, PCX, LBM und andere
GWS ( Version 6.0 ) ( Shareware )
- Dies Programm ist in der Shareware- Version voll funktionsfähig.
- Das Programm ist für einige VGA- Karten installierbar, andere Treiber
können Sie selbst schreiben.
- Anzeigen und Konvertieren von verschiedenen Bildformaten, verändern
der Bildgröße. Beherrscht mehr Formate als VPIC, kann im Gegensatz zu
VPIC Bilder scrollen, die nicht auf den Bildschirm passen. Dies Programm
ist besonders dazu geeignet, aus Farbbildern Schwarzweißbilder oder
Graustufenbilder zu machen, es beherrscht verschiedene Rastermethoden.
SNAPLBM ( PD mit Quellcode von mir NUR ET 4000 )
- macht 'Bildschirmfotos' in den 256- Farben- Modi des ET 4000- Chips
superschnell im LBM- Format.
Die Bilder können mit DELUXE PAINT ENHANCED bearbeitet werden bzw. mit
VPIC konvertiert werden.
SNAPSHOT ( DOS EXTRA Nr. 5 )
- macht auch von hartnäckigen Programmen 'Bildschirmfotos', legt die
Bilder als EXE- Files ab, die dann von der DOS- Ebene mit einem
anderen Snapshot- Programm konvertiert werden können.
LBMSIZE ( PD mit Quellcode von mir NUR ET 4000 )
- macht Ausschnitte aus LBM- Files.
Die Files können mit VPIC konvertiert werden.
TGA und RGB ( PD mit Quellcode von mir NUR ET 4000 )
- zeigt TARGA 16- Bit und 24- Bit / Pixel- Files bzw. RGB- Files, die
von Raytracing- Programmen erzeugt werden, gerastert an.
Die gerasterten Bilder können mit SNAPLBM zu Files gemacht werden.
FRACTINT ( Version 15.1 ) ( PD, Quellcode in C ist erhältlich )
- ein super- Fraktalgenerator; über 50 Algorithmen, alle Super- VGA-
Auflösungen, auch EGA, CGA, HERCULES, Ausgabe auf Disk. Erzeugen von
3-D- Projektionen mit und ohne Beleuchtung, Stereobilder, 24- Bit-
TARGA- Files. Rotieren, editieren, laden und speichern von
Farbpaletten. Dies Programm arbeitet mit GIF- Files. Eigene Fraktal-
Algorithmen können definiert werden.
Ach ja - ehe ich's vergesse : GIF kann nur 1 Bild pro File zeigen,
somit wird die recht erstaunliche Fähigkeit des GIF- Formats, bewegte
Bilder zu zeigen, bisher von diesem Programm nicht unterstützt.
( Wird demnächst auch noch eingebaut ).