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1993-04-21
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126KB
|
2,590 lines
──────────────────────────────────────────── Die GS-Auftragsbearbeitung 2
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ │
│ DIE GS-AUFTRAG (R) AUFTRAGSBEARBEITUNG │
│ VERSION 1.6x │
│ (c) 1986 - 1993 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Dokumentation │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Gandke & Schubert
Computerprogramme
Postfach 200 429
DW-4050 Mönchengladbach 2
Hotline
Telefon : 02166 - 94 80 0
Fax : 02166 - 61 20 37
Autoren : Michael Gandke
Ralf Grube
──────────────────────────────────────────── Die GS-Auftragsbearbeitung 3
1. Gliederung der Dokumentation
Die Gliederung dieser Dokumentation entspricht in etwa Ihrer
Vorgehensweise bei der Auftragbearbeitung mit diesem Programm.
Bitte beachten Sie, daß wir häufig nur von "Aufträgen" und nicht
von Rechnungen usw. sprechen. Aufträge sind die Grundlage dieser
Auftragsbearbeitung und können jederzeit in den jeweiligen
"Schriftverkehr" umgewandelt werden!
1. Gliederung der Dokumentation 3
2. Allgemeine Hinweise zur Benutzung des Programmes 5
3. Funktionsweise der Nachrichtenzeilen 5
4. <ESC>-Taste 6
5. Systemdatum ändern 6
6. Grundlage einer Auftragsbearbeitung: Stammdaten 7
6.1 Kunden 7
6.2 Suchen eines Kunden 8
6.3 Funktionstasten in den Stammdaten 8
6.4 Neuanlage eines Kunden 9
6.5 Lieferanschrift 11
6.6 Kundenpreisliste 11
6.7 Lieferanten 11
7. Artikel 12
7.1 Lagerartikel/Lagernummer 13
7.2 Kalkulation der Artikelpreise 13
7.3 Lagerwert 13
7.4 Artikelrabatt 14
8. Freie Texte/Briefbogen 15
8.1 Texte Schriftverkehr 15
8.2 Briefkopf 15
9. Laufende Nummern/Nummernkreise 15
10. Wie erstellt man einen Auftrag? 17
10.1 Auswahl eines Kunden 17
10.2 Freie Adresse für einen Auftrag 17
10.3 Auftragsstammdaten I / Barverkauf 17
10.3.1 Teillieferung 17
10.3.2 Fakturierung 18
10.3.3 <F7> Direktfakturierung 19
10.3.4 Lagerüberprüfung 19
10.3.5 Gesamtpreis Position 20
10.3.6 Artikelrabatt 20
10.3.7 Einzelpreis ändern 20
10.3.8 Umsatzsteuerumrechnung 20
10.3.8.1 Kundenpreisliste aktualisieren 21
10.3.9 Kundenrabatt 21
10.3.10 Individueller Rabatt 21
10.3.11 Aufschläge 21
10.3.12 Rabattberechnung in Positionen 21
10.3.13 <j> weitere Positionen 21
10.3.14 <F9> freie Textzeile 21
10.3.15 <F3> Position ändern 22
10.3.16 <F4> Position löschen 22
10.3.17 Auftrag abschließen <F5> Summen und Preise 22
11. Wie kann man Aufträge wiederfinden? 23
11.1 Auftragssuche über einen bestimmten Kunden 23
11.2 Auftragsstatus 24
11.3 Erweiterte Auftragssuche 24
11.4 Rechnungsnummer 25
──────────────────────────────────────────── Die GS-Auftragsbearbeitung 4
11.5 Auftragsstatusfenster 25
11.6 Auftrag ändern/erweitern 26
11.7 Wiederholungsauftrag/Standardauftrag 26
11.8 Standardaufträge 27
11.9 Aufträge einzeln löschen / Status 27
12. Wie aus einem Auftrag Schriftverkehr wird! 28
12.1 Auftragsstammdaten II 28
13. Offene Posten/Zahlungseingang 29
13.1 Zahlungseingang/Teilzahlungen 29
13.2 Berücksichtigung von Skonti 30
13.3 Stornieren des Auftrages 30
13.4 Auftragssumme ändern 30
14. Lagerverwaltung 31
14.1 <a> Abgang aus dem Lager 32
14.2 <b> Bestellung 32
14.3 <i> Inventurbuchung 32
14.4 <z> Zugang 32
14.5 <u> Umbuchung 32
15. Zusatzmodule 33
15.1 Automatischer Mahnlauf 33
15.2 Wartungsabrechnung/Kopienabrechnung 33
15.3 Schriftverkehr-Etiketten 33
15.4 Sammelrechnungen 33
16. Statistik/Listen/Auswertungen/Etiketten 34
16.1 Umsatz 34
16.2 Listen mit Selektion 34
16.3 Listen ohne Selektion 34
16.4 Umsätze/Periode 35
16.5 Umsatzverteilung 35
16.6 Etikettendruck 35
17. Dienstprogramme 36
17.1 Formatierung der Druckausgabe 36
17.2 Die drei verschiedenen Druckformate 40
17.3 Suchdateien aktualisieren 40
17.4 Alte Aufträge löschen 41
17.5 Lager reorganisieren 41
17.6 Anpassung Drucker 41
17.7 Anpassung Schriftverkehr 43
17.7.1 Format Schriftverkehr: 43
17.7.2 Einstellung Summenzeile/frei definierbare Felder 46
17.7.3 Einstellung OP & Rechnungs-Journal 47
17.7.4 Umsatzsteuer/Währung/Land/Rundung 48
17.7.5 Einstellung Etiketten 48
17.7.6 EK-Preis-Aufschlag/Rabatt 49
17.8 Artikelpreisänderung 49
17.9 Passwortschutz 50
17.10 Systemeinstellungen 50
17.11 Farbeinstellungen 50
17.12 Drucker-Spooldatei GSAUF.PRN 50
17.13 Listen definieren 51
17.14 Schnittstellen 51
18. Datensicherung 52
19. HINWEIS! 52
20. DER WICHTIGSTE HINWEIS!!! 52
──────────────────────────────────────────── Die GS-Auftragsbearbeitung 5
2. Allgemeine Hinweise zur Benutzung des Programmes
Anmerkung:
Mögliche Tasten, die im Programm gedrückt werden können, werden
in dieser Dokumentation folgendermassen dargestellt:
<TASTE>
Die Auftragsbearbeitung bietet Ihnen eine vollmenügesteuerte
Benutzeroberfläche. Sie können entweder von übergeordneten
Verteilern, auch Menüs (Auswahlbildschirme) genannt, die
einzelnen angebotenen Programmpunkte mit dem entsprechenden
Buchstaben direkt anwählen (<a>, <b> ... ) oder mit den
Cursortasten <Pfeil hoch>, <Pfeil runter> usw. bzw. mit der
<Leertaste> den Programmpunkt auswählen und danach durch
einmaliges Betätigen von <Return> in diesen Programmpunkt
gelangen.
3. Funktionsweise der Nachrichtenzeilen
An fast jeder Stelle des Programmsystems erhalten Sie eine Hilfe
in den beiden Nachrichtenzeilen, das sind die Zeilen am unteren
Rand des Bildschirmes. Entweder haben Sie die Wahl, eine
einmalige Frage bezüglich des Programmablaufes zu beantworten
oder mit den angegebenen Funktionstasten aus mehreren
Möglichkeiten eine auszuwählen.
Andere Eingaben als die angebotenen akzeptiert das Programmsystem
nicht. An den übrigen Stellen bietet Ihnen das Programm eine
Hilfe bzw. Bemerkungen zum weiteren Ablauf.
Ausführliche Hilfe erhalten Sie ebenfalls über die Taste <F1> im
gesamten Programm! Bitte beachten Sie, daß in vielen Fällen die
Online-Hilfe als Ergänzung zu dieser Dokumenation zu sehen ist.
Sämtliche Variablennamen usw. z.B. für Schriftverkehrgestaltung
o.ä. finden Sie nur in der Programmhilfe. Benutzen Sie also,
besonders am Anfang Ihrer Arbeit mit GS-AUFTRAG (R), die Taste
<F1> besonders häufig!
──────────────────────────────────────────── Die GS-Auftragsbearbeitung 6
Eine allgemeine Ausnahme im gesamten Programm ist die ...
4. <ESC>-Taste
Mit dieser Taste gelangen Sie jeweils in den nächsthöheren
Verteiler bzw. können eine ungültige Eingabe rückgängig machen.
Sie können mit dieser Taste einen Programmpunkt auch komplett
abbrechen. In den meisten Eingabe- und Erfassungsmasken gelangen
Sie an beliebiger Stelle durch Drücken von <ESC> sofort in das
nächsthöhere (also aufrufende) Menü, wo Sie die weitere
Bearbeitung fortsetzen können.
5. Systemdatum ändern
Das interne GS-Auftrag (R) Systemdatum (1.Zeile rechts oben)
kann jederzeit mit <ALT>+<S> geändert werden. Das Kopyright
(erste Zeile) kann mit <ALT>+<K> bearbeitet werden!
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 7
6. Grundlage einer Auftragsbearbeitung: Stammdaten
Stammdatenmodule sind die Grundlage Ihrer Auftrags- bearbeitung.
Sie können damit Kunden, Lieferanten, Artikel und freie Texte
anlegen oder ändern. Diese einmal erfaßten Daten haben Sie bei
der Fakturierung immer im Zugriff. Das heißt, wenn sich z.B.
eine Kundenanschrift ändert, wird das von Ihnen nur einmal
eingegeben. Ab dieser Änderung steht die neue Adresse dem System
überall zur Verfügung. Die Vorgehensweise in den
Stammdatenmodulen "Kunden", "Lieferanten" und "Artikel" ist
weitestgehend identisch.
Wir stellen Ihnen nun die Suche eines Kunden und die weitere
Bearbeitung anhand der Kundenstammdaten vor. Bei Artikeln und
Lieferanten beschränken wir uns nur noch auf die
Funktionsbeschreibung, da praktisch die Handhabung dieser
Programmteile vergleichbar mit den Kundenstammdaten ist.
6.1 Kunden
Die Kundenstammdaten bestehen aus zwei verschiedenen Seiten:
Erster Bildschirm Kundenstammdaten:
Sie können informative Daten wie z.B. die Adresse,
Telefonnummer, Zahlungsziel, Rabatte und Bankverbindung
eingeben.
Zweiter Bildschirm Kundenstammdaten:
Hier haben Sie die Möglichkeit, den Kunden für die zehn
Artikelrabattstufen bestimmte Rabatte zuzuordnen, die bei der
Fakturierung auf Wunsch vergeben werden können.
Unter "Sonstiges" können freie Textfelder definiert werden wie
z.B. Seriennummern, Erstkontakt, Anzahl der Mitarbeiter,
Firmierung des Kunden usw. Diese freien Textfelder gelten für
sämtliche Kundenstammdatensätze und dienen lediglich Ihrer
Information. Das Ändern dieser Textfelder ist mit <F9>
möglich.
Wechseln Sie zu den einzelnen Kundenbildschirmen mit den Tasten
<F6>, bzw. in den Stammsatz (1. Bildschirm) jeweils mit der
Taste <F2>.
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 8
6.2 Suchen eines Kunden
Im Kundenstammdatenmenü stehen Ihnen vier Suchbegriffe zur
Verfügung:
Match-Code Name Kundennummer Debitorennummer
Die Felder "Anrede" bis "Postfach" sind die Felder, die bei
einer eventuellen Eingabe in Ihrem Adressenfeld des
Schriftverkehrs erscheinen.
In vielen Fällen empfiehlt es sich, unter "Match-Code" einen
bestimmten Suchbegriff der Firma oder des Kunden anzulegen z.B.
unter Name schreibt man:
Bauunternehmung Joseph Schmitz GmbH
Dieser Name erscheint dann auch im Adressenfeld des
Schriftverkehrs. Um dem Kunden aber komfortabel suchen zu
können, sollten Sie z.B. beim Match-Code "Schmitz" eingeben.
Sie können dann mit einem der vier Suchbegriffe Kunden
auswählen, indem Sie den ganzen Namen bzw. einen Teil des
Namens in das Feld des Suchbegriffs schreiben und dann mit
<Return> bestätigen.
Es erscheint dann der erste Kundendatensatz, der Ihrem Such-
begriff entspricht. Sollte sich kein Datensatz entsprechend
Ihrer Eingabe finden, wird automatisch der nächste, Ihrem
Suchbegriff folgende Datensatz angezeigt.
6.3 Funktionstasten in den Stammdaten
Mit den Pfeiltasten runter bzw. rechts oder mit <Return> können
Sie vorblättern, mit den Pfeiltasten hoch bzw. links oder
<Backspace> können Sie zurückblättern. In allen
Stammdatenmodulen ist ein Blättern mit diesen Tasten möglich.
Aus diesem Grund werden wir in diesem Handbuch nicht mehr
gesondert darauf hinweisen. Überhaupt sind alle
Stammdatenmodule in der Funktionstastenbelegung identisch, das
heißt, <F3> ist Ändern des Datensatzes, <F4> löschen, <F8>
Neuanlegen, <F9> freie Textfelder ändern usw. ...
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 9
6.4 Neuanlage eines Kunden
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Kunden (auch Lieferanten oder
Artikel) neu in den Stammdaten anzulegen.
Sie tippen einen Suchbegriff ein, und das System meldet sich
mit "Kunden nicht gefunden", danach bleiben Ihnen zwei
Möglichkeiten zur Wahl:
<F7> (Suchbegriff):
Sie haben sich z.B. vertippt und wollen neu suchen. Der
Bildschirm wird gelöscht und Sie können den Suchbegriff jetzt
richtig eingeben.
Wenn unter dem "Suchbegriff" kein Kunde in den Stammdaten
vorhanden ist, können Sie mit <F8> (Neuanlage) den Kunden neu
anlegen. Der Cursor springt in das erste Feld " Match - Code "
und das System ist zur Eingabe bereit.
(Bei Eingabe in die Felder "Match-Code" und "Name" s.o. ).
Besonders komfortabel und zeitsparend ist aber die Möglichkeit,
sich einen bereits vorhandenen Datensatz auszuwählen, der Ihrem
neuen Kunden, Lieferanten oder Artikel weitestgehend
entspricht. Wenn Sie dann auf dem Datensatz stehen und <F8>
"Neuanlage" drücken, wird ein neuer Datensatz mit den gleichen
Feldinhalten erzeugt. Ändern Sie dann nur noch abweichende
Werte und die Kunden-, Lieferanten- oder Artikelnummer.
Auf diese Art können Sie schnell und sicher auch grössere
Datenmenge erfassen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Adressen aus dem Programm
GS-ADRESSEN einzulesen oder auch an GS-ADRESSEN zu übergeben.
Wenn die Schnittstelle zu GS-ADRESSEN aktiviert ist, erscheint
zusätzlich noch die Abfrage, ob der neue Kunde aus GS-ADRESSEN
eingelesen werden soll.
In der Wahl Ihrer Kundennummern sind Sie wenig eingeschränkt.
Es besteht zur Vereinfachung der Eingabe bei vielen Kunden die
Möglichkeit eine automatische Kundennummergenerierung
vorzunehmen.
Die Eingabe des ersten Teils ist wahlfrei.
Der zweite Teil kann selbstständig hochgezählt werden. (siehe
"Freie Texte" und "Laufende Nummern")
Geben Sie einen Gesamtrabatt ein, wird dieser für jeden Auftrag
als Gesamtrabatt für diesen Auftrag vorgeschlagen.
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 10
In die Felder Zahlungsziele "Skonto %", "Skonto/Netto" können
Sie Standardwerte eingeben, die später bei jedem Auftrag dieses
Kunden vorgeschlagen werden aber individuell für einen Auftrag
jederzeit abgeändert werden können.
Wenn Sie nicht wollen, daß bei diesem Kunden (z.B.
Auslandskunde) Umsatzsteuer berechnet wird, geben Sie im Feld
"USt-Berechnung" ein "N" (Nein) ein.
Wenn der Kunde Bruttopreise erhalten soll, können Sie ein "B"
eingeben (Die Vorgabe kann in den Dienstprogrammen eingestellt
werden).
Die Felder "Rabatt 1" bis "Rabatt 5" dienen der flexiblen
Preisgestaltung über Rabatte:
z.B. Rabatt 1 bei einer Abnahmemenge bis 10 Rabatt 2 bei einer
Abnahmemenge von 10 bis 30 usw.
In das Feld "Vk-Preisgruppe" können Sie drei
Verkaufspreisgruppen eingeben, die analog zu den
Artikelstammdaten sind:
z.B. Vk-Preisgruppe 1 Endkunde Vk-Preisgruppe 2 Wiederverkäufer
Vk-Preisgruppe 3 umsatzstarker Wiederverkäufer
Ihre Artikel-Vk-Preise können genauso angelegt werden.
Entsprechend dem ausgewählten Kunden werden sie Ihnen bei der
Fakturierung automatisch richtig angezeigt. Beachten Sie, daß
Sie natürlich keine VK-Preisgruppe 2 bei einem Kunden vergeben
sollten, wenn Sie auch keine VK-Gruppe 2 bei Ihren Artikeln
vorgesehen haben. Bei der Fakturierung erscheint sonst immmer
nur der VK-Preis 0.00 DM. Wenn Ihnen das einmal passiert, daran
kann's liegen.
Nachdem Sie den Kunden so angelegt haben, können Sie mit <F3>
bzw. <F4> den Kunden jederzeit ändern oder auch löschen.
Falls Sie Anfangsumsätze oder -salden eines Kunden eingeben
wollen, kann das mit der Taste <CTRL>+<F3> im Ändern-Modus (F3)
geschehen. (Gilt auch für die Artikel-Stammdaten)
ACHTUNG!!!
Da die Aufträge und die Kunden über die Kundennummer
miteinander verknüpft werden, darf die Kundennummer, nachdem
schon Aufträge angelegt wurden, nicht mehr geändert werden!
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 11
6.5 Lieferanschrift
Auf der zweiten Kundenseite können Sie eine Lieferanschrift
erfassen, die wahlweise beim Ausdruck des Schriftverkehrs
verwendet werden kann.
6.6 Kundenpreisliste
Kundenpreise sind feste Preise, keine Rabatte, die einem Kunden
für einen bestimmten Artikel zugeordnet werden.
Die Kundenpreisliste bietet Ihnen die Möglichkeit,
kundenspezifische Preise zu verwalten. Diese Kundenpreise
können Sie mit Ihrem Kunden aushandeln. Wenn Sie dann an
diesen Kunden den bestimmten Artikel verkaufen, wird anstatt
des Artikelpreises aus den Stammdaten Ihr spezifischer
Kundenpreis übernommen. Als Orientierung für Sie wird bei der
Fakturierung in der Statuszeile ein Feld "K-EP", für
Kundeneinzelpreis, invers angezeigt. Auf den so ausgewählten
Kundenpreis können Sie natürlich noch einen Rabatt gewähren.
Mit <F5> (Preise) können Sie von jeder Kunden- bildschirmseite
aus nach Eingabe des Passwortes die Kundenpreisliste anwählen.
Bei der Kundenpreisliste können Sie einem bestimmten Kunden
verschiedene Preise der Artikel zuordnen.
6.7 Lieferanten
In diesem Stammdatenmodul können Sie sich Ihre Lieferanten
anlegen und mit drei Suchbegriffen
Name
Lieferantennummer
Kreditorennummer
wieder herraussuchen. Nach dreimaligem Drücken von <Return>
erscheinen alle Lieferanten alphabetisch geordnet. Die Anlage
der Lieferantenadresse geschieht analog zur Anlage der
Kundenadresse.
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 12
7. Artikel
Bei den Artikeln haben Sie die Möglichkeit, mit drei
Suchbegriffen den gewünschten Artikel herauszusuchen:
Artikelnummer
Artikelbezeichnung
Warengruppe
Wenn Sie durch die Artikel blättern (<Pfeiltasten>,<Return> bzw.
<Backspace>), werden die EK-Preise und die EK-Preis- Aufschläge
zu Ihrer Sicherheit nicht mit angezeigt. Erst durch drücken von
<F5> (Passwort!) sehen Sie die Preise.
In den oberen Teil der Artikelstammdaten können Sie die Werte
eingeben, die Ihren Artikel charakterisieren:
z.B.
Artikelnummer
Artikelbezeichnung
eine Zeile Artikelzusatztext
Einheit
Preiseinheit/Abbuchung
Die Preiseinheit (und Abbuchungseinheit) ist standardmäßig mit 1
vorgegeben, bei anderen Werten (z.B .. per 1000, per 12) wird im
Fakturierungsteil folgendermaßen gerechnet:
Preis = (Menge * EP) / Preiseinheit
Die Abbuchungseinheit wird für die Artikelabbuchung vom Lager
verwendet.
Für Warengruppen stehen Ihnen zwei Stellen zur Verfügung.
In das Feld Rabattgruppe können Sie Zahlen von 0-10 eingeben:
0 bedeutet, der Artikel gehört zu keiner Rabattgruppe
(Standardwert).
Rabattgruppen von 1-10: Bei der Fakturierung dieses Artikels wird
automatisch bei den Kundenartikelrabatten nachgesehen, ob ein
Rabatt vorhanden ist. Wenn ja, wird dieser ausgeworfen und kann
ausgewählt werden.
Der Umsatzsteuersatz ist standardmäßig immer mit "V", das heißt
volle Umsatzsteuer (bzw. Satz 1), vorbelegt. Mit Hilfe der
Kennung "V" (voll) bzw. "H" (halb) wird automatisch der richtige
Umsatzsteuersatz zugeordnet. Die Eingabe von "0", keine
Umsatzsteuer, ist auch möglich.
Der aktuelle Umsatzsteuersatz (auch die Bezeichnung) in Prozent
kann unter "Dienstprogramme" angelegt werden.
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 13
7.1 Lagerartikel/Lagernummer
Im Feld Lagerartikel können Sie angeben, ob der Artikel bei der
Fakturierung vom Lager abgebucht werden soll oder nicht. Eine
Abbuchung ist z. B. bei Dienstleistungen (Technikerstunde,
Anfahrt) oder Artikeln, die Sie aus irgendwelchen Gründen nicht
im Lager führen wollen, sinnlos.
7.2 Kalkulation der Artikelpreise
Der mittlere Teil der Artikelstammdaten auf dem Bildschirm
dient Ihrer Kalkulation der VK-Preise.
Sie können dabei folgendermaßen vorgehen:
Sie geben für Ihren Artikel den Einkaufspreis an. Anhand der
vorgegebenen EK-Preis-Aufschläge (unter Dienst- programme)
werden, auf Wunsch automatisch, sämtliche VK-Preise 1-3, sowie
der VK-Preis 1 als Bruttopreis errechnet.
In den Dienstprogrammen kann ebenfalls die automatische
Berechnung Ihrer Preise ein- oder ausgeschaltet werden.
7.3 Lagerwert
Wenn Ihrerseits ein Lagerzugang erfolgt, kann er danach
eingegeben werden. Ihr Lagerwert wird gewichtet und ein
mittlerer EK-Preis, bestehend aus x Teilen Altbestand/alter EK
und y Teilen Neuzugang/neuer EK wird errechnet. Benutzen Sie
diesen mittleren EK für Ihre neue Anpassung des Einkaufpreises.
Der neue Bestand wird dabei automatisch Ihrem gewünschten Lager
zugebucht. Im Lagermodul finden Sie diesen Zugang unter der
Bemerkung "Inventurbuchung / Artikel"
Wenn Sie auf diese Möglichkeit des Lagerzugangs verzichten
wollen, geht es direkt weiter mit jeder beliebigen Taste. Einen
Lagerzugang können Sie nach Betätigen von <j> eingeben.
Nachdem Sie den EK-Preis eingegeben haben, können Sie die
Aufschläge auf den EK-Preis in Prozent ändern.
Aufschläge können bedingt durch die Feldgröße maximal 9999.99%
betragen.
Die Umrechnung der VK-Preise erfolgt direkt. Wenn Sie z.B. in
das Feld VK-Preis 1 brutto den Wert 199.00 DM eingeben (aus
optischen Gründen) wird automatisch der Netto-VK-Preis und der
Aufschlag des VK-Preises 1 auf den EK-Preis zurückgerechnet.
Genauso können Sie bei den drei Nettoverkaufspreisen verfahren,
um die Preise optisch zu korrigieren.
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 14
Nach erfolgter Eingabe und Umrechnung in dem letzten Feld,
können Sie die gesamte Kalkulation noch einmal ändern, bzw. mit
<Return> in den dritten Teil des Bildschirmes wechseln. Hier
befindet sich das Feld "Mindestbestand", was für das Lager von
Bedeutung ist. Bei der Auswertung "Bestellvorschläge" werden
nur Artikel gelistet, deren aktueller Bestand kleiner oder
gleich dem Mindestbestand ist. Um diese Programmoption
sinnvoll nutzen zu können, sollten Sie sich bei dem jeweiligen
Mindestbestand Ihres Artikels einige Gedanken machen.
Bei der Fakturierung werden Sie bei Abbuchungen automatisch
daran erinnert, wenn der Mindestbestand unterschritten ist.
7.4 Artikelrabatt
Bei der Neuanlage eines Artikels werden Sie nach der
Rabattgruppe gefragt.
0 bedeutet dabei kein Artikelrabatt. Rabattgruppe 1-10 können
Sie frei vergeben.
Die Zuordnung des Artikelrabatts geschieht über den Kunden. Im
Kundenstamm haben Sie die Möglichkeit, auf der 2.
Bildschirmseite zehn Artikelrabattgruppen anzulegen.
Das bedeutet folgendes:
Sie können z.B. für die gesamte Warengruppe 10 für diesen
Kunden einen Sonderrabatt von 12 % vereinbaren. Dieser Rabatt
wird dann zusätzlich von dem Verkaufspreis abgerechnet, der dem
Kunden zugeordnet ist.
Rabatte werden bei der Fakturierung vorgeschlagen, und nicht
automatisch abgezogen. Sie können Waren auch weiterhin zum
"Listenpreis" verkaufen!
Ein kleiner Tip:
Wenn Sie neue Artikel anlegen, und eine durchlaufende
Nummerierung wünschen, sollten Sie im Feld "Artikel-Nummer"
<F10> "Artikelnummer generieren" drücken. Sie werden nach
einem Muster gefragt, z.B. "10-01". Anhand dieses Musters wird
die nächste freie Artikelnummer vorgeschlagen, z.B. "10-012".
Ist der Artikel fest angelegt, haben Sie mit der Taste <F6> die
Möglichkeit, zusätzlichen Artikeltext einzugeben. Dieser steht
für den Ausdruck zur Verfügung, ist aber während der
Fakturierung auch wieder änderbar.
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 15
8. Freie Texte/Briefbogen
8.1 Texte Schriftverkehr
Wir haben für Sie zu jedem Schriftverkehr (Angebot, Rechnung
usw. ...) ein Beispiel eines Textes vorgesehen, der in diesem
Programmteil geändert werden kann. Es stehen Ihnen drei
verschiedene Textformate zur Verfügung, also können z.B.
deutsche und englische Rechnungen geschrieben werden. Vor jedem
Ausdruck kann das gewünschte Format nochmals geändert werden.
8.2 Briefkopf
Hier können Sie sich entsprechend den anderen freien Texten
Ihren Briefkopf (-fuß) individuell gestalten (mit 7 Kopf- und 3
Fußzeilen). Desweiteren kann die erste bzw. die zweite Zeile
des Ausdruckes in großer Schrift ausgedruckt werden (siehe
Druckersequenzen).
Wenn Sie fertiggedruckte Briefbögen verwenden, kann der
Ausdruck des Kopfes ausgeschaltet werden (Dienstprogramme/
Format Schriftverkehr).
Sie können in die Texte auch Drucksequenzen eingeben,
allerdings müssen dann die Texte in Anführungszeichen stehen,
z.B. "Gandke & Schubert"+chr(15)+" "4050 Mönc ...." Vorteil
dieser "eingestreuten" Drucksequenzen ist die weitergehende
Gestaltungsfreiheit bei Verwendung von Blankopapier.
(Bitte ändern Sie den Briefkopf sowie die Absenderzeile, bevor
Sie Ihre ersten Rechnungen usw. verschicken !!!!!!!!!)
9. Laufende Nummern/Nummernkreise
Die Verwaltung der Auftrags- bzw. Schriftverkehrsnummern
verläuft in dem Programmsystem folgendermaßen:
Der feststehende Teil der Schriftverkehrsnummer dient zur
eindeutigen Unterscheidung des Auftrages bzw. des jeweiligen
Schriftverkehrs. Darüberhinaus ist es möglich, den vorderen Teil
bzw. den hinteren Teil anzuhängen und frei zu gestalten.
Unter diesem Programmpunkt bieten sich Ihnen deshalb folgende
Möglichkeiten:
──────────────────────────────────────────────────────────── Grundlagen 16
Bei einer beliebigen Eingabe in das Feld "Vorderer Teil" beim
jeweiligen Schriftverkehr, wird der eingegebene Teil vor die
feststehende Auftrags- bzw. Schriftverkehrsnummer geschoben. Sie
sind so in der Lage, sich für die verschiedenen Teile des
Schriftverkehres feststehende Nummernkreise zuzulegen:
z.B.
10 für Angebot
20 für Auftragsbestätigung
30 für Lieferscheine usw ...
Das dient zur Erleichterung und Unterscheidung des eventuellen
Auftrags- bzw. Schriftverkehrsstatus (bei telefonischen
Anfragen).
Verschiedene Optionen dienen zur leichteren Identifizierung Ihrer
Ablage und Ihrer Rechnungsnummern. Zusätzlich kann auch für Ihre
Standardkundennummervergabe und die Rechnungsnummern ein Wert
eingegeben werden, ab dem die Nummer hochgerechnet wird.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 17
10. Wie erstellt man einen Auftrag?
10.1 Auswahl eines Kunden
Wählen Sie den Punkt "Positionen erfassen":
Sie können sich mit einem der vier Suchbegriffe:
Kundenname
Match-Code
Kundennummer
Debitorennummer
den gewünschten Kunden heraussuchen und mit <j> den Kunden für
diesen Auftrag übernehmen.
10.2 Freie Adresse für einen Auftrag
Falls der Kunde noch nicht in den Stammdaten angelegt ist oder
bei Ladenverkäufen (wo Kunden selten in die Stammdaten
aufgenommen werden), ist es möglich, eine freie Adresse
aufzunehmen, wenn kein Kunde gefunden wurde. Diese freie
Adresse wird mit einer besonderen Kundennummer, die mit "FR"
beginnt, in den Kundenstamm aufgenommen. Bei Bedarf kann Sie
gelöscht oder erweitert werden. Als USt-Kennung wird bei einem
freiem Kunden immer "B" (Brutto-Preise) vorgeschlagen.
10.3 Auftragsstammdaten I / Barverkauf
10.3.1 Teillieferung
In den beiden nachfolgenden Feldern "Bezeichnung, Liefertermin"
und in den drei freidefinierbaren Textfeldern auf der rechten
Seite der Maske haben Sie die Möglichkeit, zu Ihrer
Orientierung beim späteren Heraussuchen von Aufträgen, Daten
einzugeben. Die Bezeichnung dieser Felder kann in den
Dienstprogrammen geändert werden. Darüberhinaus ist es auch
möglich, die Felder mit auf Ihrem Schriftverkehr auszudrucken.
Im Feld "Auftragsart" wird normalerweise immer "AU", für einen
"normalen" Auftrag vorgeschlagen. Bei Barverkäufen kann "BV"
eingegeben werden. Ein Eintrag in die "Offene-Posten-Liste"
erfolgt dann nicht, als Vorgabe für USt-Berechnung wird "B" für
Bruttopreise genommen. Die Kennung "TL" kennzeichnet eine
Teillieferung, die später einmal zusammen mit anderen in einer
Sammelrechnung abgerechnet werden kann (Sammelrechnung /
Zusatzmodule).
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 18
Die Kennung für die Umsatzsteuerberechnung wird für diesen
Kunden aus den Stammdaten geholt, kann aber für diesen Auftrag
geändert werden. Auch wenn keine Umsatzsteuer berechnet werden
soll, ist es jederzeit möglich, einzelnen Positionen
Umsatzsteuer zuzuordnen. Zusammenfassung:
"B" - Bruttopreisfakturierung
"J" - Normale Nettofakturierung
"N" - Keine Umsatzsteuer (z.B. Auslandskunden)
Es kann in den Dienstprogrammen eine Vorgabe für die
Auftragsart und die Kunden-USt-Kennung eingestellt werden!
Wenn die Eingabe der Auftragsdaten abgeschlossen ist, können
Sie mit <j> (Positionen bearbeiten) in den Teil "Fakturierung"
springen.
Die vorgeschlagene neue, um eins hochgezählte, Auftrags- nummer
können Sie mit <Return> übernehmen oder auch überschreiben.
Doppelte Auftragsnummern akzeptiert das Programm nicht.
10.3.2 Fakturierung
Mit den drei Suchbegriffen
Artikelnummer
Artikelbezeichnung
Warengruppe
können Sie sich jetzt beliebige Artikel aus Ihren
Artikelstammdaten heraussuchen. Dabei kann in den Artikeln
geblättert werden und der gewünschte Artikel mit <j> (Artikel
übernehmen), in den Auftrag übernommen werden. Durch
dreimaliges Drücken von <Return> werden Ihnen sämtliche
Artikel Ihrer Artikelstammdatendatei gelistet. Diese Artikel
sind dann nach der Artikelnummer aufsteigend sortiert. In
der Spalte "EP" für Einzelpreis wird Ihnen der jeweilige
Verkaufspreis angezeigt.
Die Verkaufspreisgruppe des Kunden wird dabei automatisch
berücksichtigt!
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, durch Drücken von <F10>
den Einkaufspreis des Artikels anzusehen. Das dient dazu,
Ihnen bei einer eventuellen Rabattierung bzw. bei einem
eventuellen Kundenpreis Ihre Kalkulation zu erleichtern. Wenn
ein Artikel übernommen wurde, können Sie die gewünschte Menge
eingeben. Maximale Größe ist dabei 9999,90.
Haben Sie in den Stammdaten des Artikels einen Zusatztext
eingegeben, und möchten diesen etwas ändern, so haben Sie mit
<F6> die Möglichkeit dazu.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 19
Als Lager wird das Lager angenommen, daß Sie in den Artikel-
stammdaten eingestellt haben. Mit <F2> kann die Lagernummer
für jede Position geändert werden.
Mit <F4> können Sie einen Mengenmultiplikator eingeben.
Beispiel: MENGE * MULTIPLIKATOR * EP = GP, also ...
3 Teile * 6 Tage = 18 * EP = GP
10.3.3 <F7> Direktfakturierung
Wenn Sie Artikel fakturieren wollen, die nicht im
Artikelstamm vorhanden sind, kann der Suchmodus mit <F7>
ausgeschaltet werden. Sie können dann eine beliebige
Position mit freien Angaben erstellen. Beachten Sie die
angezeigte Reihenfolge der Eingabe. Sie können natürlich die
Umsatzsteuer umrechnen, oder einen USt-Satz vergeben. Eine
Aufnahme des Preises in die Kundenpreisliste ist wegen der
fehlenden Artikelnummer nicht möglich. Ebenso ist eine
Lagerbewegung weder sinnvoll noch möglich.
10.3.4 Lagerüberprüfung
Nachdem Sie die gewünschte Menge eingegeben haben, wird
überprüft, ob ein entsprechender Bestand im Lager vorhanden
ist. Diese Überprüfung findet nur bei sog. Lagerartikeln
(siehe Artikel) statt.
Die Lagernummer Ihres Artikels wird in den Stammdaten
festgelegt, kann aber nach Eingabe von <F2> geändert werden.
Wenn der Mindestbestand, im Artikelstamm angegeben,
unterschritten wird, oder der Bestand kleiner als Null wird,
erscheint eine Meldung, die Sie auf den entsprechenden
Sachverhalt hinweist. Zu Ihrer Kontrolle wird der aktuelle
Lagerbestand angezeigt. Sie können jetzt die Menge dieser
Position ändern oder eine Abbuchung vornehmen.
Ein negativer Lagerbestand ist an sich nicht ungewöhnlich,
denn in diesem Moment haben Sie mehrere Möglichkeiten, diesen
Negativ-Bestand wieder auszugleichen.
Sie können, wenn Sie mehrere Lager führen, eine Umbuchung
vornehmen (z.B. Filiale 1 an Filiale 2), oder eine
Bestellung bei Ihrem Lieferanten ausführen.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 20
10.3.5 Gesamtpreis Position
Der Gesamtpreis für diese Position wird automatisch
ausgerechnet. Die in dieser Positionssumme enthaltene
Umsatzsteuer wird mitgeführt.
Wenn Sie nun über die Möglichkeiten der VK-Preisgruppe hinaus
Ihren Preise beeinflussen wollen, haben Sie in diesem Moment
folgende Möglichkeiten:
10.3.6 Artikelrabatt
Falls ein Artikelrabatt vorhanden ist, kann er mit <F5>
ausgewählt werden. Zu Ihrer Information erscheint die
Kennung "AR".
10.3.7 Einzelpreis ändern
Durch Drücken von <F7> können Sie den Einzelpreis
überschreiben, um ihn z. B. optisch zu runden. Nach
erfolgter Eingabe werden Sie gefragt "USt-Änderung?", um
Ihnen die Möglichkeit zu geben, auch Bruttopreise einzugeben
(z.B. im Ladengeschäft für Artikel wie Disketten,
Strumpfhalter oder ähnliches.), oder um für diese Position
einen geänderten USt-Satz zu wählen.
10.3.8 Umsatzsteuerumrechnung
Wenn Sie dann <j> (ja) drücken, können Sie die Art der
Umrechnung bestimmen:
Mit <F3> rechnen Sie von Brutto auf Netto mit dem vollen
Umsatzsteuersatz und mit <F4> rechnen Sie von Brutto auf
Netto mit dem halben Umsatzsteuersatz. Wenn Sie einen
Nettopreis eingegeben haben, können Sie Ihn durch Drücken von
(V) oder (H) mit dem entsprechenden Umsatzsteuersatz
versehen. Die Eingabe von <0> bedeutet keine Umsatzsteuer.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 21
10.3.8.1 Kundenpreisliste aktualisieren
Anschließend können Sie die Kundenpreisliste mit dem neuen
Preis aktualisieren.
10.3.9 Kundenrabatt
Durch mehrfaches Drücken von <F6> (Kundenrabatt) können Sie
sich eine der fünf Rabattstufen aussuchen. Die verschiedenen
Rabattsätze werden der Reihe nach angezeigt. Die Nummer des
aktuellen Rabatts erscheint zusätzlich zu Ihrer Information.
10.3.10 Individueller Rabatt
Falls Sie dem Kunden für einen Auftrag und einen Artikel
einen individuellen Rabatt zugestehen wollen, können Sie Ihn
mit <F9> (Individueller Rabatt) eingeben. Zu Ihrer
Information erscheint nebem dem Rabatt die Kennung "IR".
<F10> (Rabatt zurücknehmen) macht den ausgewählten Rabatt
wieder rückgängig.
10.3.11 Aufschläge
Pro Position können zwei prozentuale Auschläge vergeben
werden.
10.3.12 Rabattberechnung in Positionen
Durch eine Einstellung in den Dienstprogrammen (EK-Preis
Aufschlag/Rabatt) können Sie wählen, ob der Positionsrabatt
(und die Aufschläge) von dem Einzelpreis oder vom Gesamtpreis
einer Position gerechnet wird. Bitte beachten Sie die
entsprechenden "Rundungsdifferenzen"!
10.3.13 <j> weitere Positionen
Sie können eine weitere Position eingeben. Der Cursor
springt in die nächste Zeile und Sie werden aufgefordert,
erneut einen Artikel auszusuchen.
10.3.14 <F9> freie Textzeile
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 22
Sie können eine Textzeile mit bis zu 40 Stellen Freitext
einfügen (z.B. Seriennummern bzw. Bemerkungen).
10.3.15 <F3> Position ändern
10.3.16 <F4> Position löschen
Sie können bereits angelegte Positionen ändern.
Mit den <Pfeiltasten> können Sie sich in den Positionen Ihres
Auftrages bewegen und mit <F3> eine Position verändern bzw.
mit <F4> eine Position löschen. Bei "Positionen ändern" ist
die Vorgehensweise wie bei der Neuanlage einer Position. Sie
können sämtliche Daten wieder neu überschreiben.
Lagerbestände werden bei Mengenänderungen automatisch
korrigiert.
Beachten Sie, daß ein Artikel, wenn die Artikelnummer
geändert wurde, nicht mehr automatisch vom Lager abgebucht
werden kann! Falls in diesem Fall eine Lagerbewegung
gewünscht ist, muß manuell abgebucht werden!
10.3.17 Auftrag abschließen <F5> Summen und Preise
Nach Betätigung von <F5> sehen Sie in der unteren
Bildschirmhälfte die bisherige Summe der Positionen Ihres
Auftrages und die daraus folgenden Umsatzsteueranteile. Mit
<F5> können Sie weitere Positionen bearbeiten oder aber mit
<j> den Auftrag abschließen. Es werden Ihnen daraufhin die
Zahlungsbedingungen sowie der Gesamtrabatt Ihres Kunden
angezeigt, die Sie in den Stammdaten abgelegt haben.
Individuell für diesen Auftrag können diese Daten aber mit
<F3>, nach Eingabe des Passwortes, abgeändert und zusätzlich
noch ein Gesamtrabatt auf den gesamten Auftrag vergeben
werden. Bei der Eingabe eines Gesamtrabattes werden die neuen
Endpreise direkt berechnet und angezeigt. Zu Ihrer
Kontrolle, und um Sie vor dem Ruin zu bewahren, besteht die
Möglichkeit, diesen Rabatt mit <F3> doch noch einmal zu
ändern.
Um den Auftrag komplett abzuschließen, betätigen Sie bitte
<Return>.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 23
Wenn Sie die entsprechenden Artikel im Lager aktualisieren
wollen, werden Sie daraufhin gefragt, ob aus dem Lager
abgebucht werden soll. Nach Bestätigung ist der Auftrag
komplett abgeschlossen, und Sie befinden sich wieder im
Hauptmenü. Der neue Auftrag ist damit in Ihr System
aufgenommen, und er kann mit den verschiedenen Optionen des
Schriftverkehrs weiterverarbeitet werden.
Falls Sie den "Schnelldruck" aktiviert haben (Format
Schriftverkehr), wird automatisch der eingestellte
Schriftverkehr ausgedruckt!
Zur weiteren Bearbeitung orientieren Sie sich bitte in der
Funktionsübersicht "Schriftverkehr", bzw. "Offene Posten".
11. Wie kann man Aufträge wiederfinden?
11.1 Auftragssuche über einen bestimmten Kunden
Wählen Sie den Punkt "Positionen bearbeiten" oder den
gewünschten Teil des Schriftverkehrs:
Aufträge werden generell einem bestimmten Kunden zugeordnet.
Über diesen Kunden können Sie sie später wieder heraussuchen.
Dazu stehen Ihnen wieder die vier Suchbegriffe zur Verfügung:
Kundenname Match-Code Kundennummer Debitorennummer
Sie können einen Suchbegriff überspringen, indem Sie mit der
Taste <Return> in das nächste Suchfeld springen. Nach einer
Eingabe in ein Suchfeld, zeigt das Programm Ihnen den ersten
Satz der diesem Suchkriterium entspricht:
Beispiel:
Eingabe unter Match-Code "ka" -> erster Datensatz Kaiser
Gmbh
In den gefundene Datensätzen können Sie mit den <Pfeiltasten>
oder <Return> bzw. <Backspace> hin- und herblättern. Wenn Sie
Ihren gewünschten Kunden haben, können Sie sich durch Drücken
der Taste <j> (Aufträge anzeigen), alle Aufträge dieses Kunden
anzeigen lassen.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 24
11.2 Auftragsstatus
Bei der dann folgenden Abfrage in der Nachrichtenzeile
("Welcher Auftragsstatus ?") haben Sie folgende Möglichkeiten:
Sie können <Return> eingeben, um sich alle unerledigten
Aufträge anzeigen zu lassen (das ist wohl der Normalfall).
Zusätzlich können Sie aber auch eine bestimmte Gruppe von
Aufträgen durch den Auftragsstatus hervorholen, z.B. durch
Eingabe von "RE" um sich alle unerledigten Rechnungen
anzuschauen.
11.3 Erweiterte Auftragssuche
Über die Kunden-Auftragsselektion hinaus haben Sie noch
erweiterte Suchmöglichkeiten:
-> Auftragsnummer:
Hier können Sie direkt die gewünschte Auftragsnummer ohne
voranstehende Nullen eingeben. Der gewünschte Auftrag wird
direkt angezeigt. (siehe auch "Rechnungsnummer")
-> Auftragsstatus:
Durch Eingabe einer Statuskennnung z.B. "LI" können lediglich
alle Lieferscheinaufträge angezeigt werden.
-> freie Felder:
Zusätzlich stehen Ihnen drei freidefinierbare Felder für Ihre
eigenen Suchbegriffe zur Verfügung. Nach diesen Feldern können
die Aufträge gesucht werden. Es erscheinen dann in Listenform
nur die Aufträge, die Ihren Vorgaben entsprechen. Diese Felder
können in den Dienstprogrammen ge- ändert werden.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 25
11.4 Rechnungsnummer
Bei der Rechnungsnummer besteht im Programm eine Besonderheit.
Die "Stammnummer" eines Auftrages (Lieferschein, Rechnung ...)
ist die Auftragsnummer. Folgendes Problem kann entstehen:
Sie erstellen Aufträge, bei denen es zu keiner Rechnung kommt
(aus welchen Gründen auch immer). Nimmt man als
Rechnungsnummer dann lediglich die Auftragsnummer, sind Ihre
Rechnungen nicht fortlaufend duchnummeriert. Aus diesem Grund
wird eine eigenständige Rechnungsnummer vergeben, die
fortlaufend hochgezählt wird und mit der Auftragsnummer
verbunden ist. Der Aufbau kann, je nach Ihrer Einstellung,
z.B. so aussehen:
RE-342/423-0689
Die Teile vor und hinter den Bindestrichen sind frei
einstellbar, bleibt also nur noch 342/423. Dabei bedeutet 342
die laufende Rechnungsnummer und 423 die laufende
Auftragsnummer.
Ein Tip!
Wenn Sie z.B. offene Posten laut Zahlungsbelegen erfassen, die
nur die Rechnungsnummer, nicht aber den Kundennamen enthalten,
geben Sie einfach bei der erweiterten Suche unter
Auftragsnummer "423" ein, und der Auftrag erscheint.
11.5 Auftragsstatusfenster
Die gefundenen Aufträge werden in Form einer Liste angezeigt.
Der bis jetzt höchste Status dieses Auftrages wird links
angezeigt. Oben rechts auf dem Bildschirm zeigt Ihnen das
Statusfenster genau an, was mit diesem Auftrag schon alles
passiert ist, also der "Werdegang" des Auftrages. Der
Schriftverkehr, der von Ihnen schon ausgeführt wurde, wird in
dem Fenster invers unterlegt. Mit Hilfe dieses Fenster und der
links neben dem Auftrag angezeigten Statuskennung, können Sie
den "Werdegang" eines Auftrages direkt verfolgen.
Nachdem Sie sich den gewünschten Auftrag herausgesucht haben,
bestehen für Sie folgende Möglichkeiten (siehe auch
Schriftverkehr):
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 26
11.6 Auftrag ändern/erweitern
In diesem Teil haben Sie dieselben Möglichkeiten, den Auftrag
zu bearbeiten, zu erweitern oder zu ändern wie im Programmteil
"Auftrag bearbeiten". Wenn der Auftrag dann nach Betätigung
von <F5> wieder abgespeichert wird, werden die alten
Auftragsdaten überschrieben und der Lagerbestand korrigiert.
11.7 Wiederholungsauftrag/Standardauftrag
Durch Betätigung von <j> (Wiederholungsauftrag anlegen), werden
die Daten eines alten Auftrages in einen neuen Auftrag
hineinkopiert. In vielen Fällen ist das eine willkommene
Arbeitserleichterung. Die neuen Auftragsstamm- daten I können
eingegeben werden, wobei Ihnen aber die Werte des alten
Auftrages vorgeschlagen werden.
Auch besteht die Möglichkeit, diesen Auftrag an einen anderen
Kunden zu vergeben. Wenn Sie bei der Anfrage "gleicher Kunde"
<j> eingeben wird der Auftrag dem alten Kunden zugeordnet.
Wenn Sie <Return> eingeben, können Sie mit den vier
Suchbegriffen (Kundenname, Match-Code, Kundennummer,
Debitorennummer) einen neuen Kunden auswählen, der dann mit <j>
in den neuen Auftrag übernommen wird.
──────────────────────────────────────────────────── Auftragserstellung 27
11.8 Standardaufträge
Mit der Option "Wiederholungsauftrag" ist eine sehr schnelle
Auftragsanlage, gerade bei Standardaufträgen, die Sie sich
selbst als Grundlage anlegen können, vorhanden.
Mit wenigen Handgriffen können Sie so neue Aufträge in das
System aufnehmen und weiter bearbeiten.
11.9 Aufträge einzeln löschen / Status
Besonderheit:
Wenn Sie sich im Punkt b) Auftrag bearbeiten befinden, haben
Sie die Möglichkeit, ausgewählte Aufträge zu löschen. Sie
wählen den Auftrag mit dem inversen Balken an und betätigen
<F4>. Der gewünschte Auftrag wird als gelöscht markiert. Zwar
werden gelöschte Aufträge nicht mehr angezeigt, auch steht die
Auftragsnummer wieder zur Verfügung, aber erst wenn Sie in den
Dienstprogrammen beim Aufbau der Suchdateien die markierten
Aufträge löschen wollen, werden diese dann auch wirklich
entfernt. Etwas eleganter können Sie die alten erledigten
Aufträge in den Dienstprogrammen entfernen. Benutzen Sie die
o.g. Möglichkeit also am besten nur ausnahmsweise.
Mit <F6> kann der Status einer Rechnung wieder auf "TL"
Teillieferung zurückgesetzt werden. Das ist dann sinnvoll, wenn
einzelne Aufträge wiederholt zu einer Sammelrechnung
zusammengefügt werden sollen.
──────────────────────────────────────────────────────── Schriftverkehr 28
12. Wie aus einem Auftrag Schriftverkehr wird!
Ein einmal erfaßter Auftrag kann, wie schon gesagt, von Ihnen
jederzeit wieder eingelesen und erweitert bzw. geändert werden.
Zur weiteren Bearbeitung dient dann der Teil "Schriftverkehr",
wobei die sechs Teile "Angebot" bis "Gutschrift" als
Standardschriftverkehr ausgelegt sind. Der Punkt "Sonstiger
Schriftverkehr" jedoch nimmt eine Sonderstellung ein. Er dient zu
Ihrer freien Verwaltung des firmeninternen Schriftverkehr z.B.
Reparaturauftrag, interne Bestellungen und kann in den
Dienstprogrammen (Punkt Summenfelder) geändert werden.
Die einzelnen Teile des Schriftverkehrs können zu einem be-
liebigen Zeitpunkt, auch mehrmals, ausgeführt werden.
12.1 Auftragsstammdaten II
Nachdem Sie sich einen Auftrag herausgesucht haben, erscheint
das Schriftverkehrfenster. Sie können hier zusätzliche Angaben
zu Ihrem Auftrag machen, z.B. Liefertermin, Versandart, ... und
das Zahlungsziel bzw. den Gesamtrabatt noch einmal verändern.
Diese hier eingegebenen Daten gelten nur für diesen einen
Auftrag.
Die rechten, unteren Summenfelder können Sie sich in den
Dienstprogrammen unter Punkt Summenfelder wie beschrieben
einrichten. Die Eingaben, die Sie hier machen, erscheinen
entsprechend Ihren Vorgaben auf der Rechnung.
Wenn Sie eine Rechnung schreiben, und diese erneut ausdrucken,
besteht mit der Taste <F4> die Möglichkeit, das Rechnungsdatum
zu aktualisieren. Diese Rechnung wird dann vom System so
behandelt, als ob sie neu geschrieben worden wäre. Auch die
Frist der Fälligkeit beginnt wieder neu.
Die in den Kundenstammdaten evtl. vorhandene Lieferanschrift
kann hier geändert werden, bzw. eine Lieferanschrift für diesen
Ausdruck angegeben werden.
Wenn Sie den Ausdruck bestätigt haben, besteht noch
abschließend wenn gewünscht, die Möglichkeit, die
Druckparameter zu ändern. Folgende Eingaben sind dann möglich:
Druckformat, Textformat, Papiereinzug und Anzahl der Ausdrucke.
Das Textformat kann unabhängig vom Druckformat angewählt
werden, also z.B. Druckformat 1 mit Textformat 2 (englische
Rechnung ....).
Die in den Dienstprogrammen eingestellten Werte werden
vorgeschlagen.
──────────────────────────────────────────────────────── Schriftverkehr 29
Falls eine Lieferanschrift existiert, wird gefragt, ob die
Lieferanschrift oder die "normale" Anschrift gedruckt werden
soll. Es kann bei "Anpassung Schriftverkehr" eingestellt
werden, ob nur eine oder beide Anschriften auf dem
Schriftverkehr erscheinen.
(Bitte ändern Sie den Briefkopf sowie die Absenderzeile, bevor
Sie Ihre ersten Rechnungen usw. verschicken !!!!!!!!!)
13. Offene Posten/Zahlungseingang
Mit dem Modul "Offene Posten" sind Sie in der Lage, die
Zahlungseingänge Ihrer Kunden zu erfassen. Sie suchen dabei den
gewünschten Auftrag wie gewohnt heraus. Eine Auflistung aller
Außenstände erhalten Sie z.B. dann, wenn Sie in das Feld
"Auftragsstatus" bei der erweiterten Suche den Status "RE"
eingeben. Der gewünschte Auftrag kann dann mit <j> übernommen
werden.
Beachten Sie, daß, wenn die Schnittstellen zu GS-EAR aktiviert
ist, ein Auftrag hier lediglich noch storniert werden kann.
Zahlungseingänge werden dann in GS-EAR erfaßt! Die komplette
Funktionstastenbelegung ist dann nicht mehr sichtbar.
13.1 Zahlungseingang/Teilzahlungen
Mit der Taste <F5> (Zahlungseingang) wird der Zahlungs- eingang
des Kunden erfaßt. Sie sehen dabei zur Kontrolle Ihrer
Auftragsdaten die gesamte Auftragssumme brutto, den bis jetzt
bezahlten Betrag, das Datum des letzten Zahlungseingangs und
den bis jetzt noch offenen Betrag des Auftrages. Erst wenn
nach mehreren Teilzahlungen der letzte offene Betrag bezahlt
wurde, geht der Auftragsstatus in den OK-Status über. Beim
normalen Suchen von Aufträgen erscheint dann dieser Auftrag
nicht mehr. Er muß schon gesondert mit dem Feld "Auftragstatus
OK" herausgesucht werden. Für eventuelle Statistiken bleibt
dieser Auftrag natürlich buchungsmäßig vorhanden.
──────────────────────────────────────────────────────── Schriftverkehr 30
13.2 Berücksichtigung von Skonti
Bei der Eingabe des erhaltenen Betrages kann Skonto
berücksichtigt werden. Wenn Sie die entsprechende Abfrage mit
<j> bestätigen, wird die bis dahin gezahlte Auftragssumme als
neue Auftragsumme aktualisiert.
13.3 Stornieren des Auftrages
Drücken Sie <F4>, um einen Auftrag zu stornieren. Der Auftrag
wird dann storniert, aber noch nicht gelöscht, und die Salden
sowie Umsätze (Kunden- und Artikelumsatz) werden aktualisiert.
Schreiben Sie danach Ihrem Kunden eine Gutschrift. Der
Auftragsstatus ist nach dem Stornieren "OK", also wird er nicht
mehr automatisch angezeigt. Wählen Sie ihn über die
Auftragsnummer oder über den Auftragsstatus "OK" in Zukunft an.
Bei Auswertungen, Umsatzstatistiken wird der Umsatz dieses
Auftrages nicht mehr berücksichtigt! Wenn er vollständig
entfernt werden soll, ist es erst nach der Stornierung möglich
(Löschen: Punkt b) Positionen bearbeiten -> <F4> Auftrag
löschen).
13.4 Auftragssumme ändern
Mit <F6> kann die Auftragssumme geändert werden. Das ist z.B.
dann sinnvoll, wenn Zahlungen eingehen, die zwar nicht mehr im
Skontorahmen liegen, die man aber bei einem guten Kunden
trotzdem so "durchgehen" lassen will.
─────────────────────────────────────────────────────── Lagerverwaltung 31
14. Lagerverwaltung
Ihre Lagerverwaltung gestaltet sich denkbar einfach. Sie wählen
im Lagermodul den gewünschten Artikel mit der Artikelnummer oder
mit der Artikelbezeichnung. Den richtigen Artikel übernehmen Sie
mit <j> und bestimmen die Lagernummer, unter der Sie die Bestände
verändern wollen.
Wenn Ihr gewünschter Artikel kein Lagerartikel ist (laut
Artikelstammdaten), erscheint eine Meldung, die Sie darauf
hinweist. Eine weitere Bearbeitung ist allerdings möglich.
Daraufhin werden Ihnen die letzten 12 Bewegungen in dem
bestimmten Lager angezeigt. Für die weitere Bearbeitung stehen
Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
─────────────────────────────────────────────────────── Lagerverwaltung 32
14.1 <a> Abgang aus dem Lager
Im Programmteil "Auftrag erstellen" werden die fakturierten
Artikel je nach Wunsch direkt vom entsprechenden Lager
abgebucht, sodaß sich Ihr Lager praktisch selbst verwaltet.
Sollte Bedarf bestehen, einzelne Abgänge aus dem Lager zu
buchen, ist es mit diesem Punkt möglich.
14.2 <b> Bestellung
Es können pro Lager und pro Artikel zwei Bestellungen verwaltet
werden. Das heißt, auf einmal getätigte Bestellungen werden
Sie solange aufmerksam gemacht, bis die jeweilige Bestellung
eindeutig als Zugang in Ihrem Lager verbucht worden ist.
14.3 <i> Inventurbuchung
Im Gegensatz zum Lagerzugang geben Sie hier den tatsächlichen
Bestand Ihres Lagers zu einem Stichtag ein.
14.4 <z> Zugang
Erfolgt ein Zugang in ein Lager, z.B. aus einer
Warenlieferung, kann er mit dieser Option erfaßt werden.
14.5 <u> Umbuchung
Wenn Sie verschiedene Lager verwalten wollen, haben Sie hier
die Gelegenheit, einfach Umbuchungen zwischen den Lagern (z.B.
Hauptlager -> Filiale XY oder Lager -> Werkstattwagen 1)
Die entsprechenden Bemerkungen, die Sie bei jeder Bewegung im
Lager angeben können, dienen zu Ihrer Orientierung über
Buchungen. Wird eine Buchung aufgrund eines Auftrages
vorgenommen, erscheint im Bemerkungsfeld der Hinweis: "Auftrag:
xyz".
────────────────────────────────────────────────────────── Zusatzmodule 33
15. Zusatzmodule
15.1 Automatischer Mahnlauf
Sämtliche zur Zeit fälligen offenen Posten werden hierbei
automatisch angemahnt. Die Fälligkeit richtet sich nach
Rechnungsdatum + Zahlungsziel Netto + Wartezeit. Die
Wartezeit, nach der erst reagiert werden soll, kann in den
Dienstprogrammen eingestellt werden. Diese offenen Posten
werden für jeden Kunden in Form eines Kundenkontos ausgedruckt.
15.2 Wartungsabrechnung/Kopienabrechnung
Ein Modul für Büromaschinenhändler, die mit Kunden
Wartungsverträge für Fotokopierer abgeschlossen haben. Je nach
Art des Wartungsvertrages und des aktuellen Kopienstandes wird
automatisch ein Auftrag erzeugt. Wenn Sie im Besitz des
Quellcodes sind, können Sie für Ihre Aufgaben, die periodisch
anfallen, hier relativ leicht individuelle Anpassungen machen.
15.3 Schriftverkehr-Etiketten
Es kann entweder pro Auftrag oder aber pro Positions eines
Auftrages ein "Versandaufkleber" geschrieben werden.
Wenn ein Lieferschein oder eine Rechnung geschrieben wird, ist
die Funktion für diesen (einen) Auftrag aktiviert!
Die Einstellungen für die Etiketten, auch, ob diese Option ein-
oder ausgeschaltet ist, kann in den Dienstprogrammen
vorgenommen werden. Bitte beachten Sie die Hinweise beim
allgemeinen Etiketten-Druck. Die Liste der Variablen und
Felder erhalten Sie mit <F1>.
15.4 Sammelrechnungen
Für alle Aufträge, die Sie als Teillieferung behandelt haben,
kann eine Sammelrechnung geschrieben werden. Wählen Sie den
gewünschten Kunden aus, danach werden die vorhandenen
Teillieferungen herausgesucht. Geben Sie für diese Rechnung
die Zahlungsziele, Bemerkung usw. ein. Diese Eingaben werden
bei allen Aufträgen aktualisiert.
───────────────────────────────────────────────────────────── Statistik 34
16. Statistik/Listen/Auswertungen/Etiketten
16.1 Umsatz
In dem Moment, indem Sie für einen Auftrag eine Rechnung
schreiben, wird der Brutto-Rechnungsbetrag vom Programm als
Umsatz vermerkt. Die Listen und Auswertungen, die Ihre
Umsatzdaten zeigen, sind durch ein Passwort geschützt!
16.2 Listen mit Selektion
Wenn Sie eine Liste mit vorhergehender Selektionsmöglichkeit
angewählt haben, z.B. Kundenliste, Artikeliste ..., erscheint
eine Selektionsmaske. In diese Maske können Sie Ihre
gewünschten Suchbedingungen eingeben. Eine Verknüpfung der
einzelnen Bedingungen erfolgt wahlweise mit logischem "UND"
bzw. "ODER".
Die Angabe der Suchbedingungen kann immmer bereichsweise
erfolgen, also z.B. alle Postleitzahlen von 1000 bis 1999, oder
alle Kunden von A bis K.
Eine Suche erfolgt immmer innerhalb des angegebenen Bereiches,
also einschließlich der "BIS"-Bedingung.
Gefundene Datensätze werden auf dem Bildschirm gelistet.
Wenn die Möglichkeit des Etikettendrucks besteht, können Sie
den Ausdruck mit <F4> beginnen.
16.3 Listen ohne Selektion
Die Offene-Posten-Liste, Rechnungsliste, die Lagerlisten und
die Auftragslisten führen nach der Anwahl selbständig die
Auswertung durch. Die Ausgabe erscheint anschließend auf dem
Drucker. Der Auswertungszeitraum kann vor jedem Ausdruck
gewählt werden.
Bitte beachten Sie, daß bei der Offenen-Posten-Liste keine
Wartezeit (Einstellung Autom. Mahnlauf) berücksichtigt wird, um
Ihnen aktuelle Informationen zu liefern. Beim Automatischen
Mahnlauf allerdings wird diese Wartezeit benötigt, damit einem
Kunden nicht schon am Tag der Fälligkeit die Mahnung ins Haus
flattert.
───────────────────────────────────────────────────────────── Statistik 35
16.4 Umsätze/Periode
Wählen Sie die gewünschte Periode und anschließend den
gewünschten Kunden oder Artikel.
Die ausgewerteten Daten erscheinen anschließend auf dem
Drucker.
Bitte beachten Sie, daß im Gegensatz zu den Daten, die ständig
aktualisiert werden, diese Auswertungen erst noch berechnet
werden müssen. Der Zeitaufwand liegt somit etwas höher !!!
Wichtiger Hinweis:
Bei der Selektion der Kunden oder Artikel werden am Bildschirm
unter Umsatz die Gesamtumsätze aus den Stammdaten angezeigt.
Erst bei der folgenden Auswertung (beim Druck) werden die
entsprechenden Werte für die gewählte Periode berechnet!
16.5 Umsatzverteilung
Die Umsatzverteilung stellt Ihre Umsatzdaten eines Jahres in
einer grafischen Monatsübersicht dar.
16.6 Etikettendruck
Die Einstellung Ihrer Etiketten können Sie in den
Dienstprogrammen vornehmen.
Selektieren Sie Ihre gewünschten Kunden oder Artikel bitte
anhand der Selektionsmaske wie oben beschrieben. Die
gefundenen Datensätze werden Ihnen am Bildschirm angezeigt.
Wenn die Selektion in Ordnung ist, können Sie den Etiketten-
druck mit <F4> starten oder den Listenausdruck mit <F2>.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 36
17. Dienstprogramme
In den Dienstprogrammen können Sie viele Einstellungen vornehmen
oder bestimmte Aufgaben erledigen, die für das Programm teilweise
grundlegend sind, oder Ihnen auch "nur" die Arbeit mit dem
Programm etwas erleichtern (sogn. "Schalter"). Grundlegende
Einstellungen sind die Druck- und Schriftverkehrseinstellungen,
die Umsatzsteuer usw., unter Aufgaben fällt der Aufbau der
Suchdateien, globale Artikelpreisänderung usw., unter "Schalter"
fällt z.B. die Abfrage, ob vor dem Ausdruck noch die
Druckparameter geändert werden sollen, oder ob der Ausdruck
alternativ um so schneller starten soll ...
Ein sehr flexibler, aber leider auch sehr komplexer, Punkt ist
die ...
17.1 Formatierung der Druckausgabe
Sie haben in verschiedenen Modulen sehr weitreichende
Möglichkeiten, Ihre Druckausgabe zu gestalten. Ursprünglich
war diese Art der Ausgabe-Formatierung nicht zum Ändern durch
Anwender vorgesehen. Wir haben uns aus zwei Gründen
entschlossen, das Ändern dieser Formatierungs-Strings in den
Dienstprogrammen zuzulassen:
1.) Durch die große Anzahl der Programm-Installationen unter
verschiedensten betrieblichen Voraussetzungen, konnte eine
"starre" Druckausgabe keine in jedem Fall zufriedenstellende
Lösung ergeben.
2.) Durch die prozentual hohe Auslieferungsquote des
Programmpakets inclusive dem dBASE/Clipper-Quellcode wurde uns
klar, daß viele Anwender leicht Änderungen an diesen
Formatierungs-Strings vornehmen können, eine tägliche Übung
beim Einsatz des Clipper-Compilers oder von dBASE.
Andere Anwender, die sich eine Änderung dieser Strings
vielleicht nicht zutrauen, aber trotzdem Änderungen bei der
Druckausgabe machen wollen, sollten uns einfach anrufen. Diese
Änderungen sind telefonisch leicht zu vollziehen, das gehört
mit zu unserem Anwender-Service nach Ihrer Registrierung.
Beim Ändern in diesen Strings können Sie nichts kaputt machen,
weil fehlerhafte Eingaben nicht zugelassen werden. Mit <ESC>
können Sie jedes Eingabefeld wieder OHNE Änderungen verlassen.
Versuchen Sie also erstmal selbst das gewünschte Ergebnis
einzustellen, wir sagen Ihnen anschließend wie es richtig geht.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 37
Hinweis:
Die Liste der in dem jeweiligen Programmteil zulässigen
Variablen und/oder Datenfelder erhalten Sie jederzeit als
Online-Hilfe mit <F1>.
Erschrecken Sie nicht vor so üblen Worten wie trim(), substr()
oder upper(). Diese sogenannten "Funktionen" erfüllen wichtige
Aufgaben bei der Zeichenketten- manipulation. Eine
Zeichenkette ist z.B. diese Zeile des Textes, die auf
verschiedene Art und Weise verändert werden kann.
Folgende Funktionen können Sie zur Ausdruckgestaltung ver-
wenden. Als Beispiel dient das Feld (oder die Variable)
"name", der Kundenname:
Inhalt von "name": "Gandke & Schubert "
trim(name) -> "Gandke & Schubert"
Schneidet alle Leerzeichen auf der rechten Seite ab
ltrim(name) -> "Gandke & Schubert"
Schneidet alle Leerzeichen auf der linken Seite ab
upper(name) -> "GANDKE & SCHUBERT "
Wandelt den Feldinhalt in Großbuchstaben um
lower(name) -> "gandke & schubert "
Wandelt den Feldinhalt in Kleinbuchstaben um
substr(name,1,6) -> "Gandke"
Gibt einen Teilbereich des Feldes aus. Der Aufruf ist, durch
Kommas getrennt:
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 38
Name des Feldes, Startposition, Länge der Ausgabe
also in unserem Beispiel:
Gib sechs Zeichen ab dem ersten Zeichen des Feldes "name" aus.
Inhalt des Feldes EP ist 4678.56 DM. Mit ...
str(ep,8,2)
wandeln Sie das numerische Feld in eine druckfähige Zeichen-
kette um, z.B. " 4678.56". Aufruf ist str(FELDNAME,GESAMT-
LÄNGE,NACHKOMMASTELLEN), also Gesamtlänge ist 8, 2
Nachkommastellen (ein Komma !) -> ergibt 5 Stellen vor dem
Komma, ein Komma sowie die beiden Nachkommastellen.
if(menge=0,space(6),str(menge,6,0))
-> "Wenn die Menge gleich Null ist, gib sechs Leerzeichen aus,
ansonsten gib die Menge als Zeichenfeld (Format 6 Stellen lang,
0 Nachkommastellen) aus."
if(empty(wg),"##",upper(wg))
-> "Wenn die Warengruppe (WG) leer (empty) ist, gib zwei Kreuze
aus, ansonsten gib die Warengruppe in Großbuchstaben (upper)
aus.
Als weiteren Operator kann die Negation, also das logische NOT
verwendet werden, z.B. if(!empty(wg)..., was das Gegenteil der
oben angesprochenen Funktion bedeutet: "Wenn die Warengruppe
NICHT (! Ausrufezeichen verwenden) leer ist .....)
Die Funktionen können auch ineinander verschachtelt werden.
Achten Sie aber auf richtige Klammersetzung. Bei jeder
Funktion wird eine Klammer geöffnet, und nach Angabe des oder
der Parameter (Werte, die für die Bearbeitung benötigt werden)
wieder geschlossen.
Wenn Sie mehrere Felder hintereinander ausgeben wollen, können
Sie diese Feldinhalte "addieren". Benutzen Sie zum
Zusammenfügen das Pluszeichen (+), z.B. "vorname+name".
Wenn Sie die beiden Namensbestandteile durch ein einziges
Leerzeichen trennen wollen, können Sie folgendermaßen vorgehen:
-> trim(vorname)+" "+name
Was passiert?
Beim Feldinhalt von "vorname" werden die rechten Leerzeichen
abgeschnitten. Ein Leerzeichen wird an den Vornamen angefügt,
und danach der Name hintendrangehängt. Die Eingabe von vielen
Leerzeichen ist möglich mit der Funktion:
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 39
-> space(10) " "
Gibt 10 Leerzeichen aus
Diese Hinweise gelten für alle Programmpunkte, die sich auf
diese Art und Weise beeinflussen lassen, z.B. komplette
Gestaltung des Schriftverkehrs, Etikettendruck usw. "Fummeln"
Sie ruhig was in diesen Formatierungs-Strings herum, die Freude
ist groß, wenn der Ausdruck später Ihren Wünschen enspricht!
Lesen Sie, wenn es Sie interessiert, ruhig weiterführende
Literatur über dBASE ... die Möglichkeiten dieser
Ausgabeformatierung sind sehr vielfältig!
Nochmals in Kürze:
Alle Texte stehen immer in ANFÜHRUNGSZEICHEN, z.B. "Hallo",
alle Variablen oder Feldnamen NICHT. Alle Variablen und
Feldnamen müssen im ZEICHENFORMAT vorliegen. Das heißt,
NUMERISCHE Felder, wie z.B. EKPREIS = 94.23 DM müssen mit einer
entsprechenden Funktion (hier z.B. str(ekpreis,8,2)) in ein
ZEICHENFELD umgewandelt werden. Diese ZEICHENFELDER werden
anschließend zu einer kompletten AUSGABEZEICHENKETTE "addiert",
also mit dem Zeichen "+" aneinandergehängt!
Beispiel:
Zeichenkette ->
"Hallo Einkaufspreis von "+str(ekpreis,5,2)+", wie geht's?"
ergibt beim Ausdruck ->
'Hallo Einkaufpreis von 94.23, wie geht's?'
Bei Fehlern während der Eingabe (das Feld kann nicht mit
<RETURN> verlassen werden), gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Die erste Zeichenkette suchen ...
... ist sie mit der folgenden Zeichenkette korrekt durch das
Zeichen "+" verbunden?
... ist eine Zeichenkette vielleicht gar keine Zeichenkette,
sondern noch eine numerische Variable oder ein numerischer
Feldname?
Achtung!
Die meisten Eingabefelder sind länger als 80 Zeichen! Der
komplette Inhalt ist nicht gleichzeitig zu sehen. Wandern Sie
mit den <Pfeiltasten> horizontal durch diese Felder.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 40
17.2 Die drei verschiedenen Druckformate
Ihnen stehen für Ihre Ausdrucke drei verschiedene Druckformate
(incl. kompletter Texte) zur Verfügung. Sie können die
Ausdrucke in jedem Druckformat verschieden anpassen, zudem kann
in jedem Format ein anderer Drucker oder eine
Drucker-Spooldatei angesprochen werden. Vorgegeben ist das
Format 1. Diese Vorgabe kann in dem Punkt "Anpassung Drucker"
geändert werden. Eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit der
Druckformate wäre z.B.:
Sie wollen an Endkunden Bruttopreis fakturieren, an Händler
normale Nettopreis. Stellen Sie im Format 1 Ihre Rechnung für
den Händler zusammen. Im Format 2 können Sie einige Felder und
Texte weglassen, um den Endkunden nicht zu verwirren. Den
häufigsten Fall sollten Sie dann als vorgegebenes Druckformat
verwenden, z.B. den Barverkauf an Endkunden. Falls Sie an
einen Händler eine Rechnung schreiben wollen, ändern Sie vor
dem Ausdruck (Druck- parameter ändern) einfach das aktuelle
Druckformat 1 in das Format 2 um. Der Ausdruck dieser Rechnung
geht dann auf einen Schönschreibdrucker (Port 2), der Endkunde
bekommt normalerweise DIN A5 "Kassenzettel".
Druckformate können in "Anpassung Drucker" komplett kopiert
werden, um Ihnen diese Einstellungen zu erleichtern.
17.3 Suchdateien aktualisieren
Mit diesem Programmpunkt können Sie die Suchdateien, die das
Programm zum schnellen Suchen innerhalb der Datensätze
benötigt, neu aufbauen. Dieser Punkt wird bei der
Erstinstallation (siehe Installation) ausgeführt, weil das
Programmsystem ohne die Suchdateien geliefert wird.
Wenn als gelöscht markierte Daten endgültig aus dem System
entfernt werden sollen, können Sie das hier bestätigen. Der
Aufbau der Suchdateien geht aber schneller, wenn nicht gelöscht
werden soll. Der Aufbau ist eigentlich nur nach einem
Stromausfall nötig ...
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 41
17.4 Alte Aufträge löschen
Bei Ausführung dieses Programmpunktes können Aufträge bis zu
einem bestimmten Stichtag gelöscht werden.
Bedenken Sie dabei aber, daß verschiedene Umsatzauswertungen
auf die Auftragsdaten zugreifen. Wenn die Daten weg sind, ist
der Umsatz (laut Programm) auch weg.
17.5 Lager reorganisieren
Die Lagerbewegungen werden jeweils als eine Buchung pro
fakturiertem Artikel im jeweiligen Lager mitgeführt. Je nach
Ihrem Auftragsvolumen entstehen so natürlich viele
Buchungssätze, die schnell nicht mehr aktuell sind. Um das
Lager komplett, alle Lager eingeschlossen, zu reorganisieren,
führen Sie bitte diesen Punkt aus. Bis auf die zwei letzten
Bewegungen pro Artikel und natürlich Ihre offenen Bestellungen,
werden alle unnötigen Datensätze entfernt.
17.6 Anpassung Drucker
Hier können Sie Ihre benötigten Druckersequenzen für die im
Programmsystem verwendeten Ausdrucke einstellen. Standardmäßig
haben wir Sequenzen für den IBM-Grafik-Drucker (der EPSON FX-80
versteht sie auch) eingefügt.
Bitte schauen Sie im Drucker-Handbuch nach, welche Sequenzen
für Ihren Drucker in Frage kommen. Im zweiten Format finden Sie
eine Einstellung für EPSON-kompatible Drucker, im dritten
Format eine Einstellung für HP-LASERJET oder ähnliche.
Vor jedem Ausdruck wird der Drucker initialisiert, also in den
Zustand gesetzt, der dem Einschalten entspricht. Hängen Sie an
diese Sequenz bitte auch die Einstellung für den linken Rand,
damit Ihr Drucker mit einer Festeinstellung bei allen
Ausdrucken und Schriften arbeitet.
Für normale Schrift wird eine 12 cpi Schriftgröße (96
Zeichen/Zeile) benötigt. Neben der Bezeichnung 12 CPI finden
Sie diese Sequenz häufig auch noch unter "ELITE".
Die normalen Listen, sowie einige Zeilen auf Ihrem
Schriftverkehr (Infozeile, Summenzeile) sind für Schmalschrift
(15 CPI, Komprimierte Schrift, 132 Zeichen/ Zeile) ausgelegt.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 42
Das Format ist:
chr(x)+chr(y)+chr(z) oder z.B. chr(x)+"ABC"
wobei Sie die Werte x,y,z Ihrem Handbuch entnehmen können.
Die vierte Sequenz "Absenderzeile" wird benötigt, wenn Sie bei
der Schriftverkehranschrift eine Absenderzeile verwenden.
Schauen Sie bei Problemen bitte mal in Ihrem Druckerhandbuch
oder in der Datei "PROBLEME.TXT" nach!
Bedenken Sie, daß bei manchen Druckern eine Sequenz zum
Einschalten der Schrift nötig ist und danach direkt eine
Sequenz zum Ausschalten der Schrift, bevor man in eine andere
Schrift wechseln kann.
Weitere Hinweise zur Eingabe in die entsprechenden Felder
finden Sie unter -> Formatierung der Druckausgabe
Je nach verwendetem Papier muß die Seitenlänge des Programmes
eingestellt werden. Standardmäßig steht sie auf 66, was dem
Aufdruck auf 12-Zoll-Endlospapier entspricht.
Beim linken Rand besteht eine besondere Problematik, wenn er
nicht hardwaremäßig (über eine Drucksequenz) am Drucker
eingestellt werden kann.
In dem Modul "Freie Texte, Briefbogen" haben Sie die
Möglichkeit, 7 Zeilen für Ihren individuellen Briefbogen
einzugeben.
In dem Punkt Drucksequenzen besteht deshalb die Möglichkeit die
erste, zweite oder keine Zeile in der großen Schrift ausdrucken
zu lassen. Dazu geben Sie bitte die entsprechende Zeile 1, 2,
3 oder 0 in das Feld "Kopf groß" ein.
Beim Papiereinzug gibt es zwei Eingabemöglichkeiten:
0 - Endlospapier
1 - Einzelblätter (Pause zwischen den Seiten)
Im Programm haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen
Druckformaten. Legen Sie unter "Druckformat" fest, welches
Format das Programm standardmäßig bei dem Ausdruck Ihres
Schriftverkehrs nehmen soll. Vor dem Ausdruck kann noch ein
anders Format angewählt werden.
Hinweis!
Schauen Sie bitte bei Druckerproblemen erstmal in der Datei
"probleme.txt" nach! Die häufigsten Probleme mit diesem
Programm treten im Bereich der Druckeranpassung auf, vielleicht
ist Ihr Problem auch schon angesprochen und gelöst!
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 43
Falls Ihr Drucker keine Umlaute drucken sollte, probieren Sie
einfach mal die mitgelieferten Utilities UMLAUTE.COM bzw.
ROMAN8.COM aus.
Beim einmaligen Aufruf wird eine Umlautkonvertierung
eingeschaltet, beim nochmaligen Aufruf wird die Konvertierung
wieder abgeschaltet!
17.7 Anpassung Schriftverkehr
17.7.1 Format Schriftverkehr:
Dieser Programmpunkt erlaubt Ihnen die Aufteilung Ihres
Ausdruckformulares (drei verschiedene sind möglich) selber
einzustellen. Die Aufteilung (von oben nach unten) wird
folgendermaßen vorgenommen, jeder Bereich kann dabei ein-
oder ausgeschaltet werden:
Bereich AN AB LI RE M1 M2 M3 GU SO Vorschub Spalte
Briefkopf ...... 2 2 2 2 2 2 2 2 2 0
Anschrift ...... J J J J J J J J J 3 0
Titel .......... J J J J J J J J J 6 16
Infozeile ...... 2
Texte .......... J J J J J J J J J 3
Positionskopf .. J J J N J J J J J 2
horiz. Striche . J J J N J J J J J
Preise/Zeile ... J J N J J J J J J
Summenausdruck . N J N J J J J J J
Zahlungsziele .. N N N J N N N N N
Zusatztexte .... J N N J N N N N N
Schnelldruck ... N N J J N
Anz. Ausdrucke . 1 2 2 2 2 2 2 2 1
.......
.......
Briefkopf:
0 - es wird kein Briefkopf gedruckt
1 - es wird auf der ersten Seite ein Briefkopf gedruckt
2 - es wird auf allen Seiten ein Briefkopf gedruckt
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 44
Anschrift:
Die Anschrift kann horizontal verschoben werden (Spalte). Bei
Verwendung der langen Lieferanschrift (+ Rechnungs-
anschrift) kann der Ausdruck der beiden Anschriften
vertauscht werden. Das ist z.B. in der Schweiz nötig, da
dort die Anschrift rechts ausgedruckt wird. Schreiben Sie
bitte dann in das Feld "UMDREHEN" beim Punkt
"Anschrift/Absenderzeile" ein "J".
Titel:
z.B. Lieferschein, Rechnung ... kann bei vorgedruckten
Formularen ausgeschaltet werden. In die Titelzeile können
auch noch Variablen eingeführt werden, z.B. die
Rechnungsnummer usw. ...
Texte:
die freien Texte (die Sie beliebig eingeben können)
Positionskopf:
die Überschrift über den Positionen
Horiz. Striche:
Schalten Sie alle horizontalen Striche im Ausdruck an, z.B.
bei der Infozeile, der Positionsüberschrift und der Summen-
zeile.
Preise/Zeile / Summenausdruck:
Lieferscheine haben z.B. keine Preise (EP,GP) in den
Positionen und haben auch keine Endsumme.
Zusatztexte :
Für welche Schriftverkehrsstücke sollen die 10 Zusatzzeilen
Artikeltext gedruckt werden.
Schnelldruck:
Druckt den entsprechenden Schriftverkehr sofort nach dem
Abspeichern des neu erstellten Auftrages. Das lästige
Heraussuchen entfällt.
Texte Spalte :
Ab welcher Spalte von links aus gesehen sollen die
Zusatztexte gedruckt werden.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 45
Geben Sie in die entsprechenden Felder und die entsprechenden
Schriftverkehrsteile ein <j> ein, erscheint dieser Teil des
Ausdruckes. Geben Sie ein <n> ein, dann wird der Ausdruck
unterdrückt.
Für die Bereiche Briefkopf bis Positionskopf ist es möglich,
jeweils einen Vorschub in Zeilen einzustellen, der VOR dem
Ausdruck dieses Teiles gemacht werden soll. So können Sie z.
B. , wenn Sie nur kurze Rechnungen schreiben müssen, die
Positionen weit nach unten setzen, damit die Seite besser
aufgeteilt wird.
Für die letzten Zeilen am Ende eines Ausdruckes, sind
standardmäßig 18 Zeilen reserviert worden (Summenzeile,
Zahlungsziele usw ...). Sollte es beim Ausdruck Kollisionen
mit Ihren Positionen geben, kann die maximale Zeilenanzahl
(Druckparameter) und der zu reservierende Rest verändert
werden. Unter Umständen, guten natürlich, passen dann mehr
Positionen auf eine Seite.
Für jeden Schriftverkehr ist es möglich, die Anzahl der
Ausdrucke einzustellen, die ausgedruckt werden sollen. Diese
Anzahl kann auch noch vor jedem Ausdruck geändert werden.
Für jedes Druckformat kann einer von drei möglichen
Druckerausgängen (1-3) angewählt werden. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit, die Druckausgabe in eine Datei mit dem Namen
"GSAUF.PRN" umzuleiten, wenn Sie die Einstellung "D" wählen.
Beachten Sie dabei bitte, daß alle Druckausgaben solange an
die Datei angehängt werden, bis diese erfolgreich ausgedruckt
wurde (Drucker-Spooldatei).
ACHTUNG!
Die Ausgabe von Listen und Auswertungen erfolgt immer
standardmäßig mit den Druckparametern des Druckformates 1.
Beachten Sie das bitte, wenn Sie sich unterschiedliche
Drucker und Druckformate anlegen. Besondere Druckformat-
wünsche (sogn. Schön-Druck) sollten im Format 2 oder 3
angelegt werden!
Wenn Sie kein Ändern der Druckparameter vor dem Ausdruck des
Schriftverkehrs wünschen, können Sie es hier für das aktuelle
Druckformat abstellen. Die Abfrage wird beim Ausdruck des
Schriftverkehrs dann unterdrückt. Der Ausdruck erfolgt dann
schneller ohne einen weiteren Tastendruck.
Ebenfalls kann das Grafikzeichen eingegeben werden, das für
horizontale Linien benötigt wird, wenn Ihr Drucker z. B.
nicht kompatibel zum IBM-Grafik-Drucker ist. Vorgabe ist
hier "─" (<ALT>+196), jedes andere Zeichen ist möglich.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 46
Weitere Einstellungen:
Die jeweiligen, zum Einstellen der Ausgabe benötigten
Variablen und Felder, erhalten Sie immer mit <F1>.
Weitere Hinweise zur Eingabe in die entsprechenden Felder
finden Sie unter -> Formatierung der Druckausgabe
(Bitte ändern Sie den Briefkopf sowie die Absenderzeile,
bevor Sie Ihre ersten Rechnungen usw. verschicken !!!!!!!!!)
17.7.2 Einstellung Summenzeile/frei definierbare Felder
Die Summenzeile (z.B. bei Rechnungen) kann durch drei
variable Eingaben von Ihnen beeinflußt werden. Wir haben die
Werte Porto, Versicherung und Anzahlung eingestellt. Die
folgenden Eingaben und Veränderungen sind hier möglich.
X. Feld Summe:
Geben Sie hier die Bezeichnung Ihres Feldes an, z. B.
Fracht, Porto ....
+/-/0:
Gibt an, ob dieser Wert auf die Rechnungssumme addiert wird,
ob er abgezogen wird, oder ob die Rechnungssumme unverändert
bleibt.
Netto/Brutto:
Wenn Sie ein "N" eingeben, wird der später im Auftrag
eingegebene Wert auf den Netto-Preis addiert (subtrahiert)
und die darauf entfallende Umsatzsteuer auf den Brutto-
Gesamtbetrag gerechnet.
Wenn Sie ein "B" eingeben, wird der später im Auftrag
eingegebene Wert als Bruttobetrag auf den Brutto-
Gesamtbetrag addiert (subtrahiert).
USt-Satz:
Geben Sie hier den USt-Satz ein, mit dem dieses Feld
berechnet werden soll.
In der Summenzeile kann bei "USt-Satz" statt dem Satz eine
Automatik-Kennung eingestellt werden, so daß sich z.B. bei
Porto der USt-Satz nach den jeweiligen USt-Anteilen Ihres
Auftrages berechnet. Beispiel:
1000,00 DM Netto 14%
+ 140,00 DM USt
1000,00 DM Netto 7%
+ 70,00 DM USt
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 47
Der USt-Anteil 14% (140,00 DM) überwiegt den Anteil mit 7%,
also wird das entsprechende Feld (z.B. Porto) auch mit 14%
berechnet.
Text:
Wenn Sie im Feld +/-/0 eine "0" eingeben, wird dieser Betrag
bei den Berechnungen nicht berücksichtigt, z.B. bei
Anzahlungen, die ein Kunde bereits geleistet hat. Damit
dieser Betrag aber nicht in Vergessenheit gerät, kann man ihn
mit einer Mitteilung auf der Rechnung erscheinen lassen. Den
Text dieser zusätzlichen Mitteilung können Sie im Feld Text
angeben. Der im Auftrag eingegebene Betrag wird in Form
eines Platzhalters in diesen Text eingesetzt. Verwenden Sie
als Platzhalter ein Dollarzeichen ($), z.B. so:
"Es wurden $ DM angezahlt"
Wenn Sie die Bezeichnung der drei freien Felder ändern
wollen, nach denen Sie den Auftrag suchen können, ist das
hier möglich. Ebenso können Sie die vier Felder frei
bestimmen, die beim Schriftverkehr in der Infozeile links
neben dem Datum und der Nummer ausgedruckt werden sollen.
Beachten Sie, daß das erste Feld nicht beim den Auftrags-
stammdaten Teil II erscheint, sondern schon beim Teil I, der
Auftragsneuanlage.
Wenn Sie "N" für Netto-Aufschlag eingestellt haben, aber
einen Kunden haben, der Bruttopreise erhält, wird der
eingegebene Preis automatisch als Brutto-Preis betrachtet.
17.7.3 Einstellung OP & Rechnungs-Journal
Erlaubt es Ihnen, beim Listen-Ausdruck der Offenen-Posten-
Liste und des Rechnungsjournals (Autom. Mahnlauf) die
Sortierreihenfolge einzugeben.
Wartezeit bei den Offenen-Posten bedeutet, daß eine Rechnung
erst als Offener-Posten ausgegeben wird, wenn das
Zahlungsziel Netto + Wartezeit (Einstell. Mahnlauf) er-
reicht wird. Bei "N" werden Offene Posten direkt nach dem
Rehnungsschreiben als solche ausgegeben.
Auch erledigte Rechnungen bedeutet beim Rechnungsjournal, daß
sie eine vollständige Liste aller im System vorhandenen
Rechnungen, auch erledigte (Status OK), erhalten.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 48
17.7.4 Umsatzsteuer/Währung/Land/Rundung
Geben Sie die in Ihrem Land übliche Bezeichnung für die
Umsatzsteuer ein, z. B. MWST oder WUST. Das Programm
arbeitet dann auch bei Ausdrucken damit.
Die beiden aktuellen Steuersätze (z. B. 14% oder 7%) werden
danach eingeben. Bei dem Eintrag "V" im Artikelstamm wird mit
dem ersten Satz, bei einem "H" mit dem zweiten Satz
gerechnet.
In dem Feld "Land" können Sie die Postbezeichnung Ihres
Landes eintragen. Dieses Feld ist bei dem Vergleich
"Auslands- oder Inlandskunde" wichtig. Ein Beispiel für
diesen Vergleich finden Sie z.B. unter dem Punkt "Anpassung
Schriftverkehr -> Anschrift/Absenderzeile".
Wenn Sie bestimmte Preis z.B. in der Schweiz auf die Einheit
0.05 runden wollen (z.B. 0.05 Rappen), geben Sie in diesem
Feld ein "J" ein. Artikelpreise, Positionsgesamtpreise sowie
die Brutto-Auftragssumme werden dann entsprechend gerundet.
17.7.5 Einstellung Etiketten
Wählen Sie eins der drei möglichen Etikettenformate:
Breite des Etiketts gibt die maximale Ausdrucklänge Ihres
Etiketts an. Linker Rand bezeichnet die Einrückung auf der
linken Seite. Die Höhe des Etiketts beträgt maximal sieben
Zeilen. Wählen Sie mit Zeilen zwischen den Etiketten den
Vorschub, der zwischen zwei Adreß-Etiketten gemacht werden
soll. Um die Etiketten nach dem Ausdruck abreißen zu können,
können Sie auch die Anzahl der abschließenden Vorschubzeilen
einstellen.
Die möglichen Variablen und Felder erhalten Sie mit <F1>!
Weitere Hinweise zur Eingabe in die entsprechenden Felder
finden Sie unter -> Formatierung der Druckausgabe
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 49
17.7.6 EK-Preis-Aufschlag/Rabatt
Die automatische Neuberechnung der Preise in den Artikel-
stammdaten kann ausgeschaltet werden.
Geben Sie die Aufschläge in Prozent ein, die bei der
Neuanlage von Artikeln automatisch vorgeschlagen werden
sollen. Für jede der drei VK-Preis-Gruppen kann ein Prozent-
wert angegeben werden.
Mit "E" oder "G" können Sie eingeben, ob der Positionsrabatt
vom Einzelpreis oder vom Gesamtpreis der Position berechnet
wird. Bitte beachten Sie, daß sich das Programm je nach
eingestellt Rabattberechnung anders verhalten kann! Es werden
folgende, unterschiedliche Berechnungen durchgeführt:
Rabatt auf EP:
(EP-RABATT) * MENGE = GP
Rabatt auf GP:
(EP*MENGE) - RABATT = GP
Je nach Einstellung Ihrer Posisionszeile können sich
"unerwartete" Ergebnisse ergeben, wie z.B. im Druckformat 2,
wenn der Rabatt auf den EP eingestellt ist!
17.8 Artikelpreisänderung
Um bestimmte Artikelpreis (z.B. eine gesamte Warengruppe)
schnell ändern zu können, sollten Sie diesen Programmpunkt
verwenden. Möglich sind Betragsänderungen (z.B. + 22,00 DM
oder - 9,00 DM) aber auch prozentuale Veränderungen wie
Aufschläge um 10%. Bei positiven Prozentfaktoren wird mit dem
eingegebenen Faktor multipliziert, bei negativen Faktoren
dividiert. Aufschlag um 10% ergibt z.B. den Faktor "1.1000",
doppelter Preis den Faktor "2.0000".
Die Selektion kann unter "Listen definieren" eingestellt
werden.
Weitere Hinweise zur Eingabe in die entsprechenden Felder
finden Sie unter -> Formatierung der Druckausgabe
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 50
17.9 Passwortschutz
Mit dem Passwort sind die wichtigen Daten Ihrer
Auftragsbearbeitung gut geschützt. Wenn Sie kein Passwort
wünschen, können Sie diesen Eintrag freilassen, bzw. wieder
löschen. Abfragen finden dann im Programm nicht statt. Jeder
andere Eintrag in diesem Feld fragt vor Ausführung des
entsprechenden Programmteils nach der Zugangsberechtigung.
Das neue Passwort wird vom Programm erst anerkannt, wenn es
sowohl mit <F5> abgespeichert wird UND durch nochmalige Eingabe
erneut bestätigt wird!
17.10 Systemeinstellungen
Einfach mal ausprobieren!
17.11 Farbeinstellungen
Die Farbeinstellung kann im Programm Ihren individuellen
Anforderungen entsprechend angepaßt werden. Bitte beachten Sie
aber, daß sich jede dargestellte Farbe aus Vordergrund und(!)
Hintergrundfarbe zusammensetzt. Da zwölf verschiedene Farben
zur Auswahl stehen, gibt es für jede Darstel- lungsart 144
verschiedene mögliche Farbkombinationen.
In der netzwerkfähigen Version können keine freien
Farbeinstellungen verwendet werden, vielmehr richtet sich die
Farbpalette nach der von Ihnen verwendeten Grafikkarte. Falls
Sie eine Farbgrafikkarte in Verbindung mit einem
Monochrom-Monitor installiert haben, kann die Schwarz-Weiß-
Einstellung durch den Parameter "SW", also z.B. "GSAUF SW",
beim Programmstart erzwungen werden.
17.12 Drucker-Spooldatei GSAUF.PRN
Alle Druckausgaben können in die Spooldatei GSAUF.PRN
umgeleitet werden. Das ist dann von Vorteil, wenn der langsame
Ausdruck von z.T. vielen Kopien zu viel Zeit in Anspruch
nehmen würde. Drucken sie bei Bedarf die Spooldatei einfach mit
dem entsprechenden Menüpunkt aus. Beim Aufruf und beim
Verlassen des Programmes werden Sie, wenn vorhanden,
automatisch an unerledigte Druckaufträge erinnert. Nach dem
erfolgreichen Ausdruck der Spooldatei wird diese gelöscht.
In der netzwerkfähigen Version richtet sich der Name Ihrer
individuellen Spooldatei nach dem Namen Ihres Arbeits- platzes.
─────────────────────────────────────────────────────── Dienstprogramme 51
17.13 Listen definieren
Eine Änderung der Listen und Auswertungen ist möglich. Sie
können jeweils den Text der Überschrift sowie den Inhalt der
Datensatzausgabe verändern. Bei Listen mit Selektion (z.B.
Artikelliste) kann auch noch die Selektion beeinflußt werden,
z.B. Suchfelder, Sortierung usw. ...
Bei einigen Listen kann zusätzlich noch eine Summe definiert
werden.
Bitte beachten Sie auch im Zusammenhang mit der
Listendefinition jeweils die aktuelle Hilfe (<F1>). Alle zu
verwendenden Variablen werden sie dort finden.
Weitere Hinweise zur Eingabe in die entsprechenden Felder
finden Sie unter -> Formatierung der Druckausgabe
17.14 Schnittstellen
Um Daten mit anderen GS-Programmen austauschen zu können,
stehen Ihnen zwei Schnittstellen zur Verfügung, einmal zu
GS-ADRESSEN (Austausch ADRESSEN <-> KUNDE) und zu GS-EAR
(offene Posten).
Die Schnittstelle kann durch die Eingabe von "J" aktiviert
werden, der Pfad zu dem anderen Programm muß eingegeben werden.
Bei aktivierter Schnittstelle können alle Adressen aus
GS-AUFTRAG (R) nach GS-ADRESSEN übergeben werden, ebenso können
alle Adressen aus GS-ADRESSEN eingelesen werden. Es werden
immer ALLE Adressen übergeben bzw. übernommen.
Verwalten Sie alle Adressen mit GS-Adressen, schreiben damit
Ihre Serienbriefe usw. und NUR wenn aus einer "Adresse" ein
"Kunde" geworden ist, legen Sie im Kundenstamm einen neuen
Kunden an und übernehmen die entsprechende Adresse aus
GS-Adressen mit <F2>.
ACHTUNG !!!
Ist die Schnittstelle zu GS-EAR aktiviert, werden bei jeder
Rechnung / Gutschrift und einer entsprechenden Änderung die
Summen an die Buchhaltung übergeben. Dort können sie im Rahmen
der Offenen-Posten-Verwaltung weiterverarbeitet werden. Die
interne offene-Posten-Verwaltung ist dann abgeschaltet, im
Modul "Offene-Posten" kann ein Auftrag nur noch storniert
werden !!!
──────────────────────────────────────────────────────── Datensicherung 52
18. Datensicherung
Da die Suchdateien jederzeit neu aufgebaut werden können,
beschränkt sich die Datensicherung auf die Datendateien, also die
Dateien mit der Endung "DBF", bzw. "DBT". Diese Daten können
folgendermaßen kopiert werden:
C:\GSAUF> copy *.db* a:
Wenn Sie den DOS-Befehl BACKUP oder andere Backup-Programme
verwenden, müssen ebenfalls nur diese Dateien, nicht das
komplette Verzeichnis gesichert werden!
ACHTUNG !!!
Vergessen Sie nicht nach dem Aufspielen Ihrer Sicherungskopie die
Suchdateien wieder aufzubauen!!!
Sie können z.B. die von uns mitgelieferten Batch-Dateien
"sichern" und "rsichern" verwenden, z.B.:
C:\GSAUF> sichern c: a:
oder
C:\GSAUF rsichern a: c:
Die DOS-Kommandos "backup" und "restore" werden dafür benötigt,
jede andere Art der Datensicherung kann eingebaut werden.
19. HINWEIS!
CLIPPER ist ein geschütztes Warenzeichen von NANTUCKET, Inc.
dBASE ist ein geschütztes Warenzeichen von Ashton - Tate, Inc.
MS-DOS ist ein geschütztes Warenzeichen von Microsoft Corp.
PC-DOS ist ein geschütztes Warenzeichen von International
Business Machines Corp., BLINKER ist ein geschütztes Warenzeichen
der Blink, Inc.
20. DER WICHTIGSTE HINWEIS!!!
Wir behalten uns vor, jederzeit Verbesserungen, Änderungen des
Diskettenumfanges und Preisänderungen zu machen.
... Aha ...!
... ende ...