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1992-03-15
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1,382 lines
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ GS-Mailbox - Telekommunikationssoftware │
│ Version 1.00 │
│ │
│ Shareware - Made in Germany! │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Anleitung │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Gandke & Schubert Computerprogramme
Postfach 200 429
D-4050 Mönchengladbach 2
Telefon: (0 21 66) 61 20 33
09.00 - 13.00 + 14.00 - 17.00 Uhr
Telefax: (0 21 66) 61 20 37
Mailbox: (0 21 66) 4 47 13
BTX: *Gandke & Schubert GS Software#
(c) 1991
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Systemvoraussetzungen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Für den Betrieb von GS-Mailbox benötigen Sie folgende
Hard- bzw. Software:
IBM-Kompatiblen AT 2.86, 3.86 oder 4.86
580 KB RAM-Speicher
Festplatte 20 MB >
MS-DOS ab Version 3.30
Für den optimalen Betrieb ist folgende Konfiguration zu
empfehlen:
IBM-Kompatibler 3.86er 25 MHz
Festplatte 100 MB
MS-DOS 5.0
620 KB Hauptspeicher sowie EMS, XMS oder Extended Memory
2 Megabyte Cache z.B. SMARTDRV.SYS
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Installation │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Bevor Sie GS-Mailbox installieren, sollten Sie sich von den
Originaldisketten eine Sicherheitskopie anlegen. Legen Sie
die Originaldisketten an einen sicheren Ort und arbeiten Sie
stets mit den Kopien. Legen Sie die angefertigte
Sicherheitskopie in Ihr Diskettenlaufwerk. Vergewissern Sie
sich, daß auf dem Ziellaufwerk genügend freier Speicher
existiert. Für die Installation von GS-Mailbox benötigen Sie
ca. 1.5 Megabyte. Wechseln Sie durch die Eingabe von
A:[RETURN] (oder B:) auf dieses Laufwerk. Geben Sie jetzt
INSTALL gefolgt von dem Ziellaufwerk als Parameter ein.
Beispiel : INSTALL C:[RETURN]
GS-Mailbox wird nun automatisch auf Ihre Festplatte kopiert.
Bei 5 1/4 Zoll Laufwerken werden Sie zwischendurch nach der
zweiten Diskette gefragt. Legen Sie diese bitte ein, und
drücken Sie bitte erst eine Taste, nachdem das Laufwerk
wieder geschlossen wurde.
Nachdem GS-Mailbox auf Ihre Festplatte kopiert wurde, müssen
Sie Ihr Modem konfigurieren und die Standardeinstellungen
für die Mailbox eingeben. Sollten Sie zu einem der Punkte
Hilfe benötigen, können Sie jederzeit mit der Taste <F1> die
Hilfsfenster zur gerade aktiven Funktion aufrufen.
Nachfolgend die einzelnen Optionen in einer kurzen
Zusammenfassung.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Modemeinstellungen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
1. COM Port (1-8)
Sie haben unter GS-Mail die Möglichkeit eine serielle
Schnittstelle bis COM 8 anzusprechen. Dies ist z.B. dann
interessant, wenn Sie ein Steckkartenmodem benutzen.
2. Maximale Baudrate
Der größte Wert wäre hier 115200 Baud, allerdings ist das
noch Zukunftsmusik. Wenn Sie ein 2400-Baud-Modem
anschließen, stellen Sie 2400 Baud ein. Fall Sie allerdings
ein MNP-Modem einsetzen, müssen Sie entsprechend Ihrem
Modemhandbuch die höchstmögliche Baudrate zwischen Computer
und Modem einstellen. Bei einem 2400 Baud MNP Modem ist
dies 9600, ein 9600 Baud MNP Modem benötigt etwas mehr,
nämlich 38400 Baud.
3. Datenbits, Parität, Stopbit
Hier sollten Sie den Standardwert eingestellt lassen; Im
allgemeinen verwendet man 8-N-1.
4. COM-Puffer
Hier gilt, je schneller das Modem desto größer der serielle
Puffer. Im Normalfall, also unter Verwendung eines 2400 Baud
Modems, müssen Sie 1024 eingeben. Bei schnelleren Modems
sollten Sie etwas mehr eingeben. Denken Sie daran, daß
dieser Speicher von Ihrem RAM abgezweigt wird.
5. Handshake
Diese Option müssen Sie aktivieren, wenn Sie ein MNP-Modem
verwenden. Handshake gibt an, daß sämtliche Ausgaben an die
serielle Schnittstelle unter RTS/CTS Flußkontrolle stehen.
Sollten Sie kein MNP-Modem besitzen, schalten Sie diesen
Parameter auf jeden Fall aus.
6. UART - FIFO
Moderne serielle Schnittstellen verwenden statt des
herkömmlichen 8250 Bausteins einen 16550. Dieser spezielle
Chip bewirkt, daß erst dann ein Interrupt ausgelöst wird,
wenn der Puffer 14 Bytes erhalten bzw. zum Senden
bereitgestellt hat. Eine merkliche Leistungssteigerung ist
uns allerdings bis heute nicht aufgefallen.
7. Modemfixierung
Und schon wieder MNP! Unter Verwendung eines MNP-Modems muß
diese Option aktiviert werden. Sie bewirkt, daß bei einem
CONNECT die Baudrate auf der maximal eingestellen fixiert
bleibt. Wenn also z.B. ein MNP-Modem einen CONNECT
2400/REL erhält, muß die Baudrate auf jeden Fall bei 9600
liegen, da sonst der hohe Datendurchsatz nicht erzielt
werden kann. Für Nicht MNP-Modems gilt diese Option
natürlich nicht, also auschalten, da sonst ein Fallback
scheitern würde.
8. Initstring
Morderne Modems besitzen ein sogenanntes NVRAM, also ein
Nichtflüchtiger Speicher. Diesem kann man meist alle
Befehle direkt eingeben und somit speichern. Ein riesiger
Initstring ist somit nicht notwendig. Geben Sie hier auf
garkeinen Fall ein ATZ ein. Ein RESET des Modems würde den
Rest des Initstrings nicht aktiv werden lassen.
9. RESET-String
Hier können Sie z.B. ATZ eintragen.
10. Wählkommando (Dial)
Da in den meisten Fällen noch mit Pulswahl gearbeitet wird,
geben Sie hier in der Regel ATDP ein.
11. Auflegebefehl (Hangup)
Eigentlich legen die meisten Modems dadurch auf, daß DTR auf
LOW gesetzt wird, wenn Sie trauriger Besitzer eines Modems
sind, das nicht auflegt, können Sie hier einen String
eingeben, der Ihr Modem zum einen in den Kommandomodus holt
und zum anderen das Modem zum Auflegen zwingt. Normalerweise
wäre dies +++ und ATH.
12. Automatisches Abheben (Autoanswer)
Sie können bei GS-Mailbox wählen, ob Sie das Modem unter
Programmkontrolle lassen, oder ob Sie es selbstätig abheben
lassen. Günstiger ist, wenn Sie das Modem unter
Programmkontrolle setzen, da so bei einem
(unwahrscheinlichen) Absturz des Rechners das Modem nicht
unnötig abhebt und somit dem Benutzer keine unnötigen Kosten
verursacht.
13. Abhebe-String
Um bei einem 'Login'in die Mailbox das Modem auf besetzt zu
schalten, muß hier der entsprechende Modem-Befehl eingegeben
werden. Bei einem Standard-Hayes-Modem heißt dieser Befehl
'ATH1'. Geben Sie hier nichts ein, wird das Modem nicht auf
'Besetzt' geschaltet.
Damit wäre die Modeminstallation abgeschlossen. Kommen wir
zum nächsten Punkt, den Einstellungen des Systems.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Allgemeine Einstellungen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
* Name Ihrer Box
Sollten Sie an einem Netz teilnehmen wollen, müssen Sie
darauf achten, daß Ihr Nodename nicht schon vorhanden ist.
der Nodename besteht aus maximal 10 Zeichen und darf KEINE
Zeichen unterhalb < 48 und > 127 enthalten.
* Name und Passwort des Sysops
Um ein Sysop-Login durchzuführen, müssen Sie hier Ihren
richtigen Namen und Ihr gewünschtes Passwort eingeben. Dabei
müssen Sie beachten, daß in den Userstammdaten der Sysop mit
den gleichen Daten (Passwort) eingetragen ist, da das System
Sie sonst nicht findet und bei einem Login aus der Box
wirft. Wie Sie User editieren beschreiben wir an anderer
Stelle.
* Name des Hauptservers / Servers
Wenn Sie sich an ein Netzwerk anschließen, z.B. an das
Hauseigene Business-Net, müssen Sie hier den Namen des
Hauptservers, sowie den Namen Ihres Servers eintragen. Unter
Server verstehen wir die Box, die Sie mit Nachrichten
versorgt.
* Realnamenzwang
Wenn Sie wollen, daß sich Ihre User ausschließlich mit Ihrem
vollen Vor und Zunamen eintragen, geben Sie an dieser Stelle
bitte ein 'J' ein. Das System fragt beim Login den vollen
Namen ab und neue User werden ebenfalls nach Ihrem vollen
Namen gefragt. Sollten Sie dies nicht wollen, können sich
User mit einem Pseudonym einloggen, müssen aber dennoch
Ihren Namen eingeben. Dieser erscheint im Usereditor unter
dem Feld Realname.
* Uploadsperre
Wenn Sie wollen, daß von Usern upgeloadete Programme nicht
sofort zum Download bereit stehen, wählen Sie bei dieser
Option ein 'J', sämtliche neuen Programme werden dann
gesperrt, und müssen von Ihnen freigegeben werden. Dies
erfolgt, nachdem Sie in den entsprechenden Binärbrettern
INHALT ohne Parameter eingeben oder mit dem Scanner (+) die
neuen Nachrichten ansehen. Bei jedem der einzelnen
Programme werden Sie gefragt, ob Sie das Programm übernehmen
wollen, andernfalls wird das Programm gelöscht.
* Sysop-Login protokollieren
Wenn Sie nicht wollen, daß Ihre Logins von der Console
protokolliert werden, schalten Sie diese Option einfach aus.
Dies ist z.B. dann erforderlich, wenn Sie nicht wollen, daß
User anhand des Protokolles sehen, daß Sie an Ihrem
Computer arbeiten.
* Ratiomultiplikator
Wenn ein User eine Programmdatei 'downloadet', wird ihm von
seinem Konto die entsprechende Anzahl in Bytes abgezogen.
Damit er sein Konto wieder auffrischen kann, muß er wiederum
Programme in die Box laden. Sie können bestimmen, wieviel
Bytes er für sein Programm bekommt, nämlich (Anzahl der
Bytes * Ratiomultiplikator). Ein Programm mit einer Länge
von 1000 Bytes und einem Multiplikator von 5 würden seinem
Konto 5000 Bytes bescheren.
* Startratio für neue User
Sie können von vornherein bestimmen, welches Ratio ein neuer
User gutgeschrieben bekommt. Trägt sich also ein Benutzer
ein, bekommt er als Startkonto diesen Wert gutgeschrieben.
* Onlinezeit für neue User
Wie unter Punkt 7, können Sie bestimmen wieviel Zeit einem
neuen User zur Verfügung steht. Die Eingabe erfolgt in
Sekunden, wobei Sie später bei jedem User einzeln die
Onlinezeit, also die Zeit, die er sich in der Mailbox
aufhalten darf, zuordnen können. Geben Sie bitte auf keinen
Fall einen Wert größer als 86400 ein.
* Tastatur-Timeout
Wenn ein User eine bestimmte Zeit keine Eingaben macht, wird
er aus dem System geworfen. Die Zeit, die das System maximal
auf eine Eingabe wartet, können Sie an diesem Punkt, in
Sekunden einstellen.
* Währungskürzel
Hier können Sie Ihr Währungskürzel z. B. DM, SFR eingeben.
Das Währungskürzel ist wichtig beim Netzversand bzw.
gebührenpflichtigen Brettern.
* Uploadsperre bei x Megabyte
Unter Umständen kann es vorkommen, daß ein User Ihnen ein
Programm in die Box laden möchte, obwohl die Festplatte, auf
der das entsprechende Brett eingerichtet wurde, nicht mehr
genug Speicherplatz besitzt. Um dies zu vermeiden, können
Sie hier einstellen, ab wieviel Megabyte das Uploaden auf
ein Brett gesperrt ist. Dem User wird für diesen Fall eine
Meldung ausgegeben, das er entweder auf ein anderes Brett
ausweichen soll, oder bzw. und Ihnen eine Nachricht
hinterlassen sollte.
* String für Sysop-Break
Es kommt einstweilen vor, daß man einen User aus der Box
werfen muß. Zu diesem Zweck können Sie eine Nachricht
eingeben, die dem User 'zum Abschied' ausgegeben wird. Dies
könnte für mutige Sysops die Default Einstellung oder aber
auch ein Leerstring sein.
* String für Originzeile
Wenn Sie an einem Netz teilnehmen, können Sie hier eine
sogenannte Origin- (Herkunft) Zeile definieren. Die Zeile
steht bei jeder Nachricht, aus einem Netzbrett Ihres
Systems, in der letzten Zeile. Hier könnte z.B. Ihre
Telefonnummer, der Name Ihres Systems oder einfach nur ein
guter Spruch stehen.
* Erster & Zweiter String für Reply's
Diese Zeilen werden bei einem RE: (Kommentar/Quoten) in den
ersten beiden Zeilen der neuen Nachricht geschrieben.
Normalerweise sagen diese Zeilen etwas über die
Ursprungsnachricht aus. Im Normalfall den Absender, die Zeit
und den Betreff. Sie haben hier die Möglichkeit, neben dem
normalen Text 3 Variablen einzubinden. Diese Variablen
müssen unbedingt klein geschrieben werden, weil sie das
System sonst nicht erkennt. Die Variablen sind:
$autor Der Originalautor
$datum Das Datum der Originalnachricht
$betreff Der Betreff der Originalnachricht
* Virenscanner, Errorlevel bei Virus, Parameter
Hier können Sie einen Virenscanner eintragen, der die
upgeloadeten Programme von Usern nach dem Transfer
überprüft. Normalerweise werden Sie wohl das Programm
SCAN.EXE von McAfee verwenden. Allerdings haben Sie auch die
Möglichkeit einen anderen Scanner einzubinden, sofern er die
Möglichkeit besitzt einen Errorlevel zurückzuliefern und
nicht auf einen Tastendruck wartet. Geben Sie im Feld
Scanner den Pfad und Namen des Scan-Programmes ein. Eine
Extension ist hier nicht erforderlich. In das Feld
Errorlevel bei Virus muß der Wert eingetragen werden, den
Ihr Programm bei einem gefundenen Virus an das
Betriebssystem zurückliefert. Manche Scanner erwarten noch
diverse Zusatzparameter, diese können Sie im letzten Feld
zum Thema Scanner eintragen. Der SCAN benötigt z.B. ein /A
/NOMEM.
* Automatisches Filesystem und Reorganisation
Hier können Sie eine Uhrzeit eingeben, zu der das FileSystem
(siehe Bretteditor) gestartet werden soll. Da eine gelöschte
Nachricht nicht automatisch aus der Datenbank entfernt
wird ist das Filesystem notwendig. Sie können Das FileSystem
entweder aus dem Menüpunkt Bretter direkt auswählen, oder zu
einer bestimmten zeit automatisch ausführen. Das Filesystem
zählt gleichzeitig die Texte und Programm Ihres Systemes und
trägt diese in der Statistik ein. ferner wird jedes Brett
daraufhin überprüft, oder der maximale Brettinhalt
überschritten wurde. Dies kann z.B. durch einen Netztransfer
passieren. Sollte dies zutreffen, werden die überzähligen
'alten' Nachrichten gelöscht. Neben dem Filesystem sollte
auch eine Reorganisation (siehe Pflege) zu den Tagesaufgaben
der Mailbox gehören. Wie das Filesystem, lässt sich auch
dieser Menüpunkt automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit
aufrufen.
* User nach x Tagen löschen
Im Menü Usereditor gibt es den Unterpunkt Automatiklöschen.
Nach Aufruf dieses Punktes werden alle User auf Ihren
letzten Anruf hin überprüft. Sie haben die Möglichkeit
einzustellen, nach wievielen Tagen ohne Anruf, der User aus
dem System entfernt, bzw. zum Löschen angeboten wird. Findet
das System einen User auf den diese Tages-Bedingung
zutrifft, wird er markiert und nachdem die komplette
Userdatei durchsucht wurde, erscheint eine Liste mit den
gefundenen User. Sie haben die Möglichkeit, einzelne User
mit der Taste <SPACE> zu demarkieren und mit der Taste <L>
die verbleibenden User zu löschen.
* Passwort ändern (Tage)
Damit User Ihr Passwort ständig ändern, können Sie hier
einstellen, nach wieviel Tagen sie dazu aufgefordert werden.
Nach dem Login eines Users, wird er nach entsprechend
verstrichenen Tagen vom System aufgefordert sein altes
Passwort einzugeben und ein neues zu wählen.
* Minimale Baudrate
An diesem Punkt können Sie einstellen, mit welcher
Baudrate ein Connect mindestens hergestellt werden muß,
damit der User ins System darf. Tragen Sie hier z.B. 1200
ein, so muß ein User mindestens 1200 Baud können, um in Ihr
System zu gelangen. Ist dies nicht der Fall, also z.B. bei
einem CONNECT mit 300 Baud, wird die Leitung wieder
aufgelegt.
* Extended/Expanded Memory
Bei allen Operationen auf der Dosebene, wird GS-Mailbox fast
komplett aus dem Speicher entfernt. Der eigentliche Teil
wird dann entweder ins Highmemory oder auf die Festplatte
gesichert.Verwenden Sie kein EMS, dann müssen Sie das
HIMEM.SYS von Microsoft in Ihre Config.Sys einbinden.
GS-Mailbox findet diesen XMS Speicher und lagert den Kern
entsprechend aus. Verwenden Sie weder XMS noch EMS, dann
wird GS-Mailbox auf die Festplatte ausgelagert, der Nachteil
ist, das es bei einer durchschnittlichen Festplatte ca. 3 -
4 Sekunden dauert.
* Einheitengebühr / Zeittakt
Die letzten Punkte sind für die Berechnung der
Telefongebühren zuständig. Sie können hier die aktuelle
Gebühr der Deutschen Bundespost pro Einheit eintragen, sowie
die einzelnen Zeittakte der verschiedenen Gebührenzonen und
Tarife einstellen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wie
diese zur Zeit aussehen, können Sie entweder in Ihrem
Telefonbuch nachschlagen, oder Sie löschen den Inhalt der
Felder und starten GS-Mailbox. Die leeren Felder werden mit
den Werten Stand 23.01.92 gefüllt.
* Dialogport einschalten und auswählen
Sie haben mit GS-Mailbox die Möglichkeit, 2 Rechner via
Nullmodem zusammenzuschalten und so zumindest ein kleines
Multiuser-System zu erhalten. Dazu installieren Sie
GS-Mailbox auf zwei Rechnern, versehen die Rechner jeweils
mit einem Modem und verbinden diese Rechner mit einem
Nullmodem über die serielle Schnittstelle. Sie brauchen
dafür auf jeden Fall 2 COM Schnittstellen pro Rechner.
Tragen Sie 'Dialogport aktivieren'ein J ein und stellen Sie
bei 'Dialogport Nummer' den Comport ein, andem sich das
Nullmodem befindet. Sie brauchen jetzt nur noch den Befehl
Dialog unter 'Befehle editieren' auf einen kleineren Level
zu setzen, und ab sofort kann jeder User diesen Befehl
nutzen. Folgende Möglichkeiten gibt es derzeit:
DIALOG ZEIGEN
zeigt dem User wer sich auf dem anderen Port befindet. Ist
kein User auf dem 2ten Port aktiv, bekommt er die Meldung
'Kein Benutzer aktiv!'.
DIALOG (ohne Parameter)
Fordert den aktiven User auf dem anderen Port auf, in den
Dialog zu gehen. Der User wird allerdings gefragt, ob er die
Dialoganforderung annimmt. Verweigert er diese, bekommt der
auffordernde User eine entsprechende Meldung. Während eines
Downloads ist diese Funktion generell gesperrt. Bestätigt
der User jedoch diese Aufforderung, befinden sich beide User
im direkten Dialog und können miteinander kommunizieren. Da
Sie als Sysop die Console weiterhin benutzen können, können
so maximal 4 User (2 Sysops 2 User) in den direkten Dialog
gehen.
Memory Clear
Wenn Sie ein SoftwareCache installiert haben (z.B.
SmartDrive), können Sie diese Funktion aktivieren. Sie
stellt Ihnen ca. 25 KB weiteren Speicher zur Verfügung. Sie
sollten diese Funktion ohne Cache auf jeden Fall sperren,
weil das Programm sonst ständig auf Ihre Festplatte
zugreift.
Aktuelles Datum
Diesen Punkt sollten Sie nur dann verändern, wenn GS-Mailbox
startet und angibt, daß Ihr System-Datum nicht stimmt.
Starten Sie GS-BOX dann mit dem Parameter INSTALL und setzen
Sie hier das tatsächliche Datum ein.
CD-ROM & CD-ROM Laufwerk
Sind Sie stolzer Besitzer eines CD-ROM Laufwerkes, wollen
Sie sicher auch Shareware-CD's in die Box stellen. Weil nun
aber auf der CD kein File-Index angelegt werden kann, muß
nun GS-BOX dieses auf ein anderes Laufwerk legen, die
Programme sollten dabei jedoch weiterhin auf der CD-ROM
bleiben. Gehen wir einmal davon aus, daß Sie ein CD-ROM
Laufwerk als Laufwerk E definiert haben und dies auch hier
eingetragen haben. Wenn Sie jetzt ein neues Brett anlegen,
z.B. CD-ShareWare (auf Laufwerk D) und dieses mit dem
Kopiermodul (siehe Bretter bestücken), suchen Sie die
entsprechenden Programme auf der CD. GS-Mailbox trägt den
Dateinamen und die Beschreibung in den Inhalt auf Laufwerk
D, lässt jedoch die Dateien auf dem Ursprungslaufwerk. Der
Vorteil von dieser etwas mühseligen Verwaltung ist, daß der
User keinen Unterschied zu den normal bestückten Brettern
festellen wird.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Start des Programmes │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Rufen Sie das Programm stets durch START auf, GS-Mail
wird bei jedem Logoff komplett aus dem Speicher entfernt,
cashalb ist es wichtig, daß es durch die 'Endlosbatch' START
ständig neu aufgerufen wird. Sie können GS-Mail mit
verschiedenen Parameten aufrufen, diese sind im einzelnen:
NOINIT GS-Mail startet direkt in den Sysopscreen
ohne das Modem zu initialisieren.
INSTALL GS-Mail wird gestartet und es erscheinen
automatisch die Einstellungsmenüs für
Modem und Allgemein. Dies ist z.B. dann
notwendig, wenn Sie den falschen Port
eingegeben haben und GS-Mail denkt daß
ein Carrier anliegt.
CO GS-Mail wird unabhänging von der
Grafikkarte im Farbmodus gestartet.
SW GS-Mail wird unabhängig von der
Grafikkarte im Schwarz-Weiß Modus
gestartet.
Alle Parameter lassen sich sowohl von der Kommandozeile aus
eingeben als auch direkt in die Start.bat integrieren.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Menüs von GS-Mailbox │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
■ Hauptmenü Statistik/Listen Bretter User P
┌──┌───────────────────────┐─────────────────────────
│ │ Mailboxlogin │
│ ├───────────────────────┤
│ │ Einstellungen │─┌───────────────────┐───
│ ├───────────────────────┤ │ Modem │
│ │ Mailer starten │ │ Allgemein │ 19
│ │ Filerequest │ │ Schalter │
│ ├───────────────────────┤ ├───────────────────┤
│ │ Dos-Shell │─│ Mailerstart │───
│ │ Exit │0│ Bretter im Netz │n .
│ └───────────────────────┘1│ Boxen im Netz │...
│ │ System gestartet ... 1│ Bretter der Nodes │ ..
│ │ System genutzt ..... 0└───────────────────┘t .
Die Auswahl eines Menüpunktes erfolgt stets durch die
Cursortasten und <RETURN>, wobei man jedes der Menüs mit
<ESC> verlassen kann. Farbig hervorgehobene Buchstaben
innerhalb der Pulldownmenüs bezeichnen das sogenannte
'Hotkey'. Die Eingabe solch eines Hotkeys wählt den
entsprechenden Punkt (natürlich nur bei geöffnetem Fenster)
aus.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Einrichten von Brettern │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie Bretter einrichten, löschen oder editieren wollen,
müssen Sie das Menü 'Bretter' und dann Bretter editieren
auswählen. Es erscheint nun ein Fenster in dem nach einem
Brettnamen gefragt wird. Sollten noch keine Bretter
vorhanden sein, können Sie dieses mit <RETURN> bestätigen.
Es erscheint nun ein weiteres Fenster, daß entweder leer
ist, sofern noch keine Bretter eingegeben wurden, oder aber
eine Liste der Bretter die bereits vorhanden sind. Ein neues
Brett können Sie mit der Taste <Insert/Einfg.> anlegen.
Sie werden nach einigen Daten gefragt, die Sie bitte alle
ordnungsgemäß bestätigen. Wichtig sind vor allem das
Laufwerk und der Typ des Brettes.
╔══════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Brettname ...... Neues Brett ║
║ Verwalter ...... THOMAS SCHULDT ║
║ Leselevel ...... 1 ║
║ Schreiblevel ... 2 ║
║ Im Inhalt ab ... 1 ║
║ Festplatte ..... D ║
║ Maximal Msgs ... 999 ║
╚══════════════════════════════════════════════════════════╝
Der Brettname kann ein beliebiger Name mit maximal 50
zeichen sein, er kann alle Sonderzeichen und auch
Leerstellen beinhalten, muß sich aber von anderen Brettnamen
unterscheiden. Wenn Sie ein Unterverzeichnis anlegen wollen,
zum Beispiel um diverse Programmbretter unter einen Hut zu
bringen, trennen Sie das Hauptverzeichnis bitte mit einem /
(Slash). Das Hauptverzeichnis könnte z.B.
IBM-PROGRAMME/... sein, wobei sich ... auf die Brettnamen
bezieht.
Der eingetragene Verwalter hat Sonderzugriffe gegenüber
Usern mit dem gleichen Level, so hat der Verwalter z.B. die
Möglichkeit Nachrichten zu löschen.
Der Leselevel bezeichnet die Lesezugriffspriorität, ein User
mit Level 1 hätte bei unserem Beispiel vollen Lesezugriff,
allerdings wie oben ersichtlich keinen Schreibzugriff.
Um Bretter auf verschiedenen Festplatten (Partitionen) zu
installieren, geben Sie bei Laufwerk den entsprechenden
(Ascii) Nachricht
Laufwerksbuchstaben ein, im Stammverzeichnis des
ausgewählten Laufwerks wird automatisch ein Verzeichnis
Bretter eingerichtet. In diesem Verzeichnis befinden sich
weitere Verzeichnisse, die identisch mit der Brettnummer
sind.
Ein Brett hat ein bestimmtes Fassungsvermögen was
Nachrichten oder Programme betrifft, generell sollte man
maximal 200 Nachrichten zulassen, da einerseits die
Übersichtlichkeit bei hunderten von Nachrichten
verlorengeht, andererseits der Zugriff entsprechend
langsamer wird. Wenn Sie ein Brett mit maximal 100
Nachrichten einrichten und User in diesem Brett eine
Nachricht absetzt obwohl schon 100 Nachrichten vorhanden
sind, so wird die älteste Nachricht automatisch gelöscht.
Kommen wir zum letzten Punkt, den Brettypen. 3 Typen sind in
GS-Mailbox möglich, ASCII bezeichnet ein 'lokales'
Textbrett, indem allerdings auch Binärnachrichten zugelassen
sind. Binärbretter zeichnen sich dadurch aus, daß sie auf
Programme zugeschnitten sind, so gibt es z.B. den Befehl
LIST, der die Dauer des Transfers anzeigt, Archivbefehle
sowie eine generell andere Verwaltung des Brettes.
NET-Bretter sind prinzipiell identisch mit den ASCii
Brettern, allerdings können bei diesen Brettern Nachrichten
automatisch in ein anderes System (Node/Box) geleitet
werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Gebührenpflichtige Bretter │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie ein Bretter gebührenpflichtig machen wollen, geben
Sie unter dem Punkt Gebühren den Wert in DMark ein. Sie
können jetzt noch optional einstellen, ob die Gebühr pro
Zugriff auf dieses Brett oder pro gelesene Mail erhoben
werden soll. Wechselt ein User in dieses Brett, wird ihm die
zu entrichtende Gebühr angezeigt und es erscheint die Frage,
ob er in dieses Brett, für diese Gebühr wechseln möchte.
Bestätigt er die Frage obwohl sein Kontoguthaben nicht
gedeckt ist, bekommt er eine entsprechende Meldung und wird
ins Postfach zurückgeführt. Ansonsten wird ihm der Betrag
von seinem Kontoguthaben abgezogen. Ein User, der die Gebühr
entrichtet hat, kann jeder Zeit in ein anderes Brett
wechseln, die Gebühr für 'dieses' Brett braucht er bei
diesem Login nicht noch einmal bezahlen. Ähnlich verhält es
sich bei gebührenpflichtigen Mails, wobei jede gelesene
Nachricht innerhalb dieses Brettes bezahlt werden muß. Als
User mit Level 9 fallen Sie nicht unter die
Gebührenberechnung.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Editieren von Brettern │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Genauso wie Sie Bretter anlegen können Sie diese auch
editieren, dazu wählen Sie ein Brett aus der Liste, und
bestätigen dieses mit <RETURN>. Das angewählte Brett kann
jetzt wie vor jedoch mit einem weiterem Punkt editiert
werden. Dieser Punkt ist der Infotext, der aus 3 Zeilen
besteht, und jedem User gezeigt wird, sobald er dieses Brett
anwählt. Der Infotext kann z.B. eine Kurzbeschreibung des
Brettes sein. Wenn Sie den Namen des Brettes ändern, wird
dieser auch innerhalb der 'Markierten Bretter' geändert. Ein
User der dieses Brett markiert hat, damit es nicht mehr im
Inhalt erscheint, wird auch weiterhin von diesem Inhalt
verschont. Wenn es sich hier um ein Netzbrett handelt,
werden auch die eingelenkten Bretter umbenannt. Ändern Sie
hingegen das Laufwerk, so wird der gesamte Inhalt des
Brettes auf das neue Laufwerk kopiert und der Ursprung
gelöscht.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter löschen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie ein Brett löschen wollen, wählen Sie wiederum das
entsprechende Brett aus der Liste. Drücken Sie dann die
<Entferne/Delete> Taste. Wichtig, der Inhalt dieses Brettes
ist nach Bestätigung unwiderruflich verloren, sichern Sie
also wichtige Daten vor dem Löschen.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter einlenken │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie an einem Netzwerk teilnehmen (an anderer Stelle
mehr dazu), müssen Sie sich auch die entsprechenden Bretter
anlegen. Gehen wir einmal davon aus, daß in Ihrem Netzwerk
mehrere Bretter mit ähnlichem Inhalt existieren. Als
Beispiel nehmen wir das Bretter Netz/Angebote. Wenn Sie nun
aus 2 Netzen Angebote erhalten, werden diese in
verschiedenen Brettern gespeichert. Damit Sie aber alle
Nachrichten mit gleichem Thema in 'ein' Brett lenken können,
gibt es den Befehl einlenken. Sie können damit mehrere
Bretter in ein Sammelbrett führen und wenn Sie in diesem
Brett schreiben, in ein (mehrere) bestimmte(s), Netzbrett
routen. Ferner können Sie mit diesem Befehl Ihren Brettern
andere Namen geben, als die im Netz vorhandenen. Wählen Sie
wieder ein Brett aus der Liste, drücken Sie die Taste
<Ctrl-J>, es geht ein Fenster auf, indem Sie wie in der
Brettliste das im Netz vorhandene Brett auswählen können.
Dieses Brett muß auf jeden Fall in der Netzbrettliste
vorhanden sein. Sämtliche Nachrichten aus diesem Netzbrett
werden ab sofort in Ihr eingerichtetes Brett gelenkt.
Selbstverständlich können Sie jetzt mehrere 'Netz'-Bretter
in dieses eine Brett lenken.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Benutzergruppen definieren │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wählen Sie innerhalb der Liste das zu editierende Brett aus,
wenn es sich bei diesem Brett um eine Benutzergruppe
handelt, ist es durch ein großes 'G' gekennzeichnet. Drücken
Sie nun die Taste Ctrl-B, erscheint eine Liste, in der Sie
die bereits eingetragenen Benutzer sehen. Sie haben nun die
Möglichkeit durch dir Taste <Insert> weitere Benutzer in
diese geschloßene Benutzergruppe einzutragen, oder mit der
Taste <Del> eingetragene Benutzer aus der Benutzergruppe
auszutragen. Um den einzutragenden User schneller zu finden,
können Sie innerhalb der Benutzerliste den Anfangsbuchstaben
seines Namens eingeben. Es wird dann innerhalb der Liste auf
den ersten Datensatz mit diesem Buchstaben positioniert. Mit
<Return> bestätigen Sie einen Benutzer und mit <Esc>
verlassen Sie die Liste ohne einen Benutzer einzutragen.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Brettinhalt bearbeiten │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie den Inhalt eines Brettes bearbeiten wollen, drücken
Sie die Taste <Ctrl-I>, Ihnen wird eine Liste mit den
aktuellen Nachrichten (Programmen) des Brettes gezeigt. Um
die Daten einer bestimmten Nachricht zu ändern, müssen Sie
die Nachricht innerhalb der Liste auswählen und mit <RETURN>
bestätigen. Es wird ein Fenster mit den Daten der Nachricht
aufgemacht, die Sie jetzt verändern können.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Brett bestücken │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Ein Brett bestücken können Sie innerhalb des Inhaltes mit
der Taste <Einfügen/Insert>. Nach Betätigung erscheint ein
Fenster mit den Laufwerksdaten Ihres Computers. Sie können
nun zuerst ein Laufwerk auswählen, dann das entsprechende
Verzeichnis und zuletzt mit der <SPACE> Taste die
entsprechenden Nachrichten/Programme markieren/demarkieren.
Haben Sie verschiedene Nachrichten markiert, können Sie mit
der Taste <C> diese Programme in den Inhalt des aktuellen
Brettes kopieren. Nach jeder Nachricht werden Sie nach einem
Betreff gefragt.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Nachricht umkopieren │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie die Taste <Ctrl-k> drücken, erscheint eine Liste
mit den Brettern. Wählen Sie das Brett aus, in das Sie die
Nachricht oder das programm kopieren wollen. Es wird dabei
allerdings keine Kopie angelegt, sodaß dir
Ursprungsnachricht im aktuellen Brett entfernt wird.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Nachricht exportieren │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Mit der Taste <E> können Sie eine Nachricht/Programm aus dem
Brett in das Verzeichnis \GSBOX\RECEIVE kopieren.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Nachricht löschen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Mit der Taste <Del> können Sie eine Nachricht aus dem Inhalt
entfernen. Dazu gehen Sie innerhalb der Liste auf die zu
löschende Nachricht und drücken die Taste <Del>. Damit nicht
versehentlich eine falsche Datei gelöscht wird, erscheint
jetzt noch eine Sicherheitsabfrage in Form eines Requesters.
Die gelöschte Nachricht wird sofort von der Festplatte
entfernt, jedoch wird sie im Inhalt weiterhin angezeigt. Es
erscheint als Nachricht ein "*", als Autor "SYSTEM" und als
Betreff "NACHRICHT WURDE GELÖSCHT". Dies wurde so
programmiert, weil das ständige sortieren eines Brettes
zuviel Zeit in Anspruch nimmt. Um diese Nachrichten auch aus
dem Inhalt zu entfernen, müssen Sie den Menüpunkt
'Filesystem'starten. Sie können das Filesystem auch
automatisieren, dazu stellen Sie in den Allgemeinen
Einstellungen unter der Option Automatisches Filesystem die
Uhrzeit ein, zu der das Filesystem gestartet werden soll.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bilddateien ansehen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie das Programm VPIC besitzen, können Sie mit dem
Punkt <A> beliebige GIF-Bilder ansehen. Die Taste erscheint
jedoch nur, wenn die Endung des Files tatsächlich GIF ist.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Benutzer eintragen/editieren │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wählen Sie aus dem Pulldownmenü die Funktion User editieren.
Es erscheint nun ein Eingabefenster indem Sie nach einem
Benutzernamen gefragt werden. Jetzt erscheint eine Liste mit
eingetragenen Benutzern (wenn vorhanden). Editieren können
Sie einen einzelnen Benutzer, indem Sie diesen Innerhalb der
Liste auswählen und mit <Return> bestätigen. Es erscheint
ein neues Fenster, indem Sie die Daten von diesem User
ändern können. Diese einzelnen Felder brauchen nicht weiter
erklärt werden, da Sie sich eigentlich von selbst erklären.
Einen neuen Benutzer können Sie eintragen, indem Sie
innerhalb der Liste die Taste <Insert> drücken. Geben Sie
bitte alle Daten ein, da es sonst zu Konflikten führen kann.
Einen User löschen können Sie mit der Taste <Del>. Sämtliche
Funktionen sind auch auf das Menü NEUE USER EDITIEREN
anzuwenden, jedoch werden in diesem Fall nur die neuen User
angezeigt, und nach dem editieren aus der Liste entfernt.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Externe Programme eintragen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Vorab, man muß an diesem Punkt zwischen Programmen
unterscheiden die zum einem dem User zur Verfügung stehen,
zum anderen sind es Befehle, die zu einer bestimmten Zeit
von der Box aufgerufen werden, Sie könnten also z.B. zu
einer bestimmten Zeit Ihre Festplatte reorganisieren lassen.
Ob es ein Befehl für User oder ein Automatik- Befehl ist,
hängt davon ab, ob Sie eine Startzeit eingeben. Bleibt
dieses Feld leer, kann der User dieses Programm über den
Befehl 'EXTERN' aufrufen, sofern er den entsprechenden Level
hat. Diesen können Sie auch an dieser Stelle definieren.
Unter Befehl geben Sie den Namen des Programmes (EXE,COM
oder BAT) ein. Dieser Befehl wird so, wie Sie ihn eingeben
aufgerufen. Wenn Sie einem User einen Befehl zur Verfügung
stellen (z.B. ein Onlinegame), dann können Sie dazu noch
eine kleine Information schreiben. Ferner erwartet dieses
Programm vermutlich eine Datei z.B. DORINFO1.DEF, bei vielen
Amerikanischen Onlinegames. Sie können hier den Namen dieser
Datei eingeben, und können unter den Feldern Zeile1 -
Zeile15 den Inhalt dieser Datei definieren. Folgende
Variablen können Sie verwenden:
mnodename Name der Box
musername Vorname und Nachname des Benutzers
manrede Anrede des Users
if(mansi, "ANSI", "TTY")
gibt ANSI bzw. TTY bei
ausgeschalteter Ansiemulation
zurück. Statt ANSI oder TTY
können Sie hier auch J und N oder
0 und 1 zurückgeben lassen.
if(mfarbe, "FARBE", "MONO")
gibt FARBE bzw. MONO bei
ausgeschalteter Farbe zurück.
Auch hier können Sie wie bei
Ansi den entsprechenden
Rückgabewert ändern.
str(mlevel) Level des Users
baud Gesamter Connect-String
z.B. 2400/NONE
str(modembaud) nur die aktuelle Baudrate
z.B. 1200
Bei weiteren Variablen die Sie benötigen, wenden Sie sich
bitte an die Fa. Gandke & Schubert, Autor Thomas Schuldt.
Den Aufbau einer DORINFO1.DEF können Sie sich am Ende der
Dokumentation unter 'Beispiele' ansehen.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Systemtexte │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Unter dem Verzeichnis \GSBOX\TEXTE befinden sich mehrere
Texte die zum einen reine ASCII Dateien, zum anderen ANSI
Dateien sind. Diese beinhalten die Systemtexte die z.B. beim
Login in die Box gezeigt werden. Die Namen dieser Dateien
erklären eigentlich schon um welche es sich genau handelt.
Editieren können Sie die ASCII-Texte mit einem herkömmlichen
Texteditor oder mit dem in GS-Mail integrierten
FullScreeneditor (MODULE/TEXTEDITOR), für die ANSI-Texte
müssen Sie derzeit noch auf Ansieditore von anderen
Sharewareprogrammierern zurückgreifen. Der Stern dieser
Editore ist wohl immer noch The Draw. Nehmen Sie sich viel
Zeit für die Gestaltung Ihrer Systemtexte, da sie die
Visitenkarte Ihrer Mailbox sind. Außerdem ist es möglich,
innerhalb der Texte Variablen einzubinden. Das heißt anstatt
der Variablen, erscheint bei Ausgabe des Textes der
entsprechende Wert. Folgende Variablen sind derzeit möglich:
$username der Name des aktiven Users
$anrede die Anrede des Users
$restzeit die verbleibenden Restzeit
$datum der letzte Anruf des Users
$zone die Gebührenzone des Users
$nachname der Nachname des Users
Ferner gibt es folgende Texte im Verzeichnis 'Texte':
VORLOG.TXT ──────── Erscheint vor dem Login
CONSOLE.ANS ───┐
├──── Erscheinen bei Aufruf des Operatorruf-
CONSOLE.TXT ───┘ befehles.
LOGOFF.ANS ───┐
├──── Erscheinen beim Logoff.
LOGOFF.TXT ───┘
LOGIN.TXT ───┐
├──── Erscheinen beim Login.
LOGIN.ANS ───┘
SYSOPMSG.TXT ──────── Erscheint ebenfalls beim Login.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Statistik / Listen │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Folgende Auswahlpunkte finden Sie derzeit unter diesem Menü:
1. Statistik
Unter dem Menüpunkt können Sie sich verschiedenen
Statistiken ansehen. Einige dieser Statistiken werden nur im
Text-Modus angezeigt, andere im Grafik-Modus. Unterstützt
werden folgende Grafikmodi:
Hercules
EGA - Color
VGA - Color
EGA/VGA-Monochrome sowie CGA, werden nicht unterstützt.
Eine Erklärung der Statistiken wird nicht benötigt, da die
Statistiken selbsterklärend sind.
2. Listendruck
Dieser Punkt verbirgt einige Listen, die Sie sich selbst
zusammenstellen können, dies sind eine Protokollliste, eine
Userliste sowie eine Liste der verfügbaren Bretter. Was Sie
sich ausdrucken lassen, bzw. welche Daten für Sie wichtig
sind, können Sie unter dem nächsten Punkt auswählen. Stellen
Sie auf jeden Fall den richtigen Drucker ein, da die Liste
komprimiert gedruckt wird, und ein falsch eingestellter
Druckertreiber nicht auf Komprimierten Druck schalten wird.
3. Listendefinition
Wie zuvor beschrieben, können Sie sich hier Ihre Listen
individuell definieren. Es handelt sich hier um sogenannte
Makros, Clipper und dBase Programmierer vermutlich bekannt.
Ein Makro ist nichts anderes als ein Clipper Befehl, der vom
Programm auch so erkannt wird und gerade bei Druckfunktionen
eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Welche
Variablen Sie verwenden, können Sie sich mit der F1-Hilfe in
der Listendefinition ansehen, allerdings sollte Ihnen
erklärt werden, welche Möglichkeiten sonst noch zur
Verfügung stehen bzw. wie ein Makros aufgebaut ist. Ein
Makro besteht grundsätzlich aus Variablen und Befehlen,
Variablen werden grundsätzlich ohne Anführungszeichen
eingegeben. Das gleiche gilt für Befehle allerdings nicht
für Texte, diese müssen in Anführungszeichen eingegeben
werden, z.B. "TEXT"+variable+space(10)...außer space(n),
Text und den vorgegebenen Variablen, können Sie auch
Bedingungsabfragen einsetzen, so ist es z.B. möglich, einen
bestimmten Zustand abzufragen und einen entsprechenden Wert
zurückzugeben. Das könnte dann so aussehen: if(farbe,
"FARBE", "KEINE FRABE"). In diesem Fall wird die Variable
farbe geprüft, ob Sie logisch WAHR (TRUE) ist, ist dies der
Fall, wird der erste Wert, nämlich FARBE als String
zurückgeliefert, ansonsten KEINE FARBE. Trifft eine
Bedingung zu, so wird der erste Wert nach dem Komma
zurückgegeben, andernfalls der Zweite. Es ist auch möglich
Bedingungen mit den Operanden =<> abzufragen. Eine
Bedingungsabfrage muß innerhalb einer Liste immer Strings
zurückliefern, andernfalls ist der Einsatz nicht gültig, und
wird nicht akzeptiert. Die gesamte Abfrage jedoch, wird
behandelt wie ein Variable, z.B. so: "TEXT"+if(test=1, "JOU",
"NIXDA")... Verstanden ? Wenn nicht, macht auch nichts ...
4. Statistikwerte
Unter diesem Menüpunkt finden Sie die wichtigsten
Statistikdaten, die Sie ggf. zur Anpassung oder bei einem
Neustart des Systems ändern können. Die Namen der Felder
sind selbsterklärend, und müssen nicht näher beschrieben
werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Pflege │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Damit der schnellstmögliche Zugriff auf Ihre Daten
gewährleistet ist, ist es notwendig die Suchdateien (*.NTX)
ständig zu aktualisieren. Daten, die Sie aus den Datenbanken
löschen, werden erst bei dieser Reorganisation aus den
Datenbanken gelöscht. Es gibt hier 2 Möglichkeiten, zum
einen das aktualisieren der Suchdateien, bei dem nur die
wichtigsten Datenbanken sortiert werden, zum anderen die
komplette Reorganisation, bei der sämtliche Bretter und
deren Inhalt auf den neusten Stand gebracht werden. Rufen
Sie den ersten Punkt am besten einmal pro Tag auf.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Drucker │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Drucker auswählen
Damit Ihre Listen und das Protokoll einwandfrei gedruckt
werden, müssen Sie den richtigen Druckertreiber auswählen.
Sollte Ihr Drucker nicht in dieser Liste aufgeführt sein,
versuchen Sie es einfach mit einem anderen, der Ihrem
ziemlich nahe kommt. Die meisten Drucker verwenden eine
EPSON, IBM-Proprinter oder HP-Laserjet II Emulation, diese
Treiber finden Sie auf jeden Fall in der Liste.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Module │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
1. Texteditor
Dieser Texteditor ist der Fullscreeneditor, der auch dem
User bzw. dem Sysop innerhalb der Mailbox zur Verfügung
steht. Die Funktionen des Editors sind derzeit noch so
spartanisch, das man mit einer kleinen Hilfsseite, die Sie
über ESC-H aufrufen können, auskommt. Sie können sämtliche
Boxtexte oder auch andere Texte editieren, wichtig ist nur,
daß diese Texte keine Zeilenüberlänge haben, daher dürfen
sie nicht länger als 79 Zeichenn sein. Ferner dürfen Ihre
Texte 300 Zeilen nicht überschreiten. Der Funktionsumfang
dieses Editors wird in späteren Versionen erweitert.
2. ANSI-Terminal
Damit Sie nicht ständig aus GS-Mailbox aussteigen müssen,
nur weil Sie einen Kollegen über Modem erreichen wollen,
können Sie das Interne Terminal nutzen. Innerhalb des
Terminals wird eine ANSI-Emulation verwendet, die
selbstverständlich auch VT100 bzw. VT102 Sequenzen versteht.
Außerdem verfügt das Modul über Z-Modem Autodownload, eine
Anwahlliste sowie Upload mit verschiedenen Protokollen.
Eine Hilfe innerhalb dieses Terminals erhalten Sie mit der
Taste <F1>.
3. FAX Senden
Wenn Sie ein ZyXel FAX-Modem angeschlossen haben, können Sie
als Sysop FAX-Texte verschicken. Dazu muß das Programm
SFAX.EXE im Verzeichnis \GSBOX liegen. Geben Sie den Pfad
und den Namen des Textes sowie die Nummer die Sie anwählen
wollen ein. Bei ein er erfolgreicher Übertragung wird dies
angezeigt. Sollte die Übertragung nicht erfolgen weil die
Gegenstelle besetzt ist, wählt das Programm erneut an.
Allerdings höchstens 5 mal. Auch dann erhalten Sie eine
Meldung.
4. Netpaket verteilen
Wenn Sie ein Netzpaket verteilen wollen, legen Sie dieses
als ausgepackte Datei PUFFER in das Verzeichnis
\GSBOX\RECEIVE. Suchen Sie sich innerhalb der Nodeliste den
Node aus, der als Server simuliert werden soll. Danach
werden die Nachrichten in die entsprechenden Areas (Bretter)
und die persönliche Mail verteilt. Mehr zum Thema Netz und
Puffer finden Sie unter dem Punkt Netzinstallation.
5. Information
Hier finden Sie die Anschrift des Herstellers bzw. den Namen
des Autors. Ferner können Sie hier den Namen des
registrierten Kunden sehen.
6. Modem-Liste
Dies ist eine Liste, in der verschiedene Modems - derzeit
ca. 100 - mit Ihren InitStrings eingetragen sind. Wenn Ihr
Modem nicht einwandfrei mit GS-Mailbox arbeitet, sollten Sie
in dieser Liste Ihr Modem suchen, und den Initstring
übernehmen. Sollte Ihr Modem nicht in dieser Liste sein und
nicht einwandfrei arbeiten, rufen Sie uns an. Sollte Ihr
Modem nicht in dieser Liste sein, aber einwandfrei mit
GS-Mailbox arbeiten, rufen Sie uns ebenfalls an, damit wir
Ihr Modem in die Liste aufnehmen können.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Installation des Netzes │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Die Installation des Netzes ist eine sehr komplexe und
schwierige Angelegenheit, wir werden im folgenden Abschnitt
nach und nach sämtliche Einstellungen erklären, und
versuchen so einen Einblick in die Struktur zu zeigen.
Beginnen wir mit dem Einrichten der Boxen, die an Ihrem Netz
teilnehmen. Wählen Sie aus dem Hauptmenü den Punkt
'Einstellungen' und danach den Punkt Boxen im Netz. Tragen
Sie hier sämtliche Boxen und deren Server ein. Die
allgemeinen Fragen wie Betreiber, Telefon etc. liegen in
Ihrer Hand, lediglich der Eintrag Netzname ist wichtig. Wenn
Sie mit GS-Mailbox am Multinet oder Starnet teilnehmen,
müssen Sie hier ARTNET eintragen. Sind Sie jedoch in einem
Netz das ausschließlich von GS-Mailbox Besitzern betrieben
wird, dann tragen Sie hier GSNET ein. Der Unterschied liegt
in der Verwaltung der NODELIST bzw. der NETZBRETTER, welche
als Liste an den Node geschickt wird, der bei Ihnen die
Nachrichten abholt. Wichtig ist hier, das quasi ein Ring von
NODE <-> SERVER geschlossen wird. Eine Box, bei der kein
Server eingetragen ist oder wo der Server nicht existiert,
wird wahrscheinlich keine Nachrichten bekommen.
Der nächste Punkt sind die Bretter im Netz. Hier tragen Sie
alle Bretter ein, die im Netz vorhanden sein sollen. Denken
Sie daran, der Hauptserver muß die Nodeliste (Boxen im Netz)
und die Brettliste (Bretter im Netz) verwalten, da diese von
diesem System aus durch das gesamte Netz geroutet wird. Wenn
Sie nun einem Node, den Sie mit Nachrichten versorgen,
Bretter zur Verfügung stellen wollen, wählen Sie den Punkt
Bretter der Nodes. Es erscheint ein Feld mit der Frage nach
dem Nodenamen. Existiert dieser Node nicht, werden Sie
gefragt, ob er angelegt werden soll. Bestätigen Sie dies,
erscheint eine Liste mit den verfügbaren Brettern. Sie
müssen die Bretter, die der Node von Ihnen beziehen will,
durch die Taste <SPACE> markieren bzw. durch <SPACE> wieder
demarkieren. Haben Sie alle Bretter ausgewählt, bestätigen
Sie die Auswahl mit <RETURN>. Sämtliche Bretter werden
übernommen und es erscheint eine neue Liste, in denen die
bereits bestellten Bretter und der Nodename aufgelistet
werden. Die Taste <INSERT> zeigt wiederum die Brettliste zur
Auswahl und die Taste <DEL> entfernt ein bestelltes Brett.
Neben dieser Möglichkeit des Brett bestellens, existiert
noch eine zweite Variante. Nämlich das Bestellen der Bretter
über den Systemmanager. Hiermit kann der Node seine Bretter
ohne Ihre Mithilfe bestellen. Dazu muß er einen Brief an
SYSTEM@IHRNODENAME schreiben. Der Betreff ist die Anweisung
an das Serversystem und lautet: BESTELLBARE BRETTER, um eine
Liste der bestellbaren Bretter zu erhalten. Diese wird beim
nächsten Poll mitgesendet oder BESTELLTE BRETTER, damit er
eine Information darüber erhält, welche Bretter bereits
bestellt wurden. Als Text muß bei diesen zwei Befehlen nur
eine Leerzeile eingegeben werden. Um ein Brett zu bestellen
oder abzubestellen, gibt man als Betreff BRETT + oder BRETT
- ein. Als Text schreibt man dann eine Liste, in der
untereinander sämtliche Bretter aufgelistet werden. Jetzt
könnte der Transfer beginnen. Zuletzt kommt noch die
Mailerstartzeit. Hier können Sie verschiedene Nodes zu
verschiedenen Zeiten anrufen. Wenn Sie einen Server zu einer
bestimmten Zeit anwählen wollen, geben Sie die entsprechende
Zeit korrekt ein. Wollen Sie ein Node allerdings nur
zeitweise anwählen, tragen Sie als Zeit 99:99:99 ein. Ein
Passwort ist bei GSNET-Boxen nicht erforderlich, jedoch muß
es bei einem Poll an einer QuickMailbox eingetragen und mit
dem Server abgesprochen werden. Jetzt können Sie diese Boxen
auch über das Menü 'Hauptmenü -> Mailer starten' anwählen.
Der letzte Punkt der Netzinstallation ist die
Netztransfersperre. Als Server ist es Ihre Pflicht einen
Transfer zu den abgesprochenen Zeiten zu gewährleisten.
Damit dies keine Schwierigkeiten bereitet, können Sie Ihr
System zu der entsprechenden Zeit für User sperren. Dazu
wählen Sie das Menü 'Hauptmenü -> Einstellungen ->
Netztransfersperre'. Novell Anwender werden den Aufbau des
Menüs kennen und wissen, wie man die Sperzeiten eingibt.
Sie sehen hier ein Fenster, indem die 7 Tage der Woche und
pro Tag 48 Felder zur Verfügung stehen. Jedes der Felder
bezeichnet eine halbe Stunde. Überall dort, wo Sie ein "*"
eingeben, wird das System für User gesperrt bleiben. Diese
bekommen dann eine Meldung, und können Ihr System nicht
betreten.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Filerequest │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Sie haben die Möglichkeit bei jedem Node der sich Ihrem Netz
angeschlossen hat, Programme über das Menü 'Hauptmenü ->
Filerequest' downzuloaden. Wichtig ist, daß es sich hierbei
um eine GS-Mail-Box handelt. Wenn Sie diesen Punkt
auswählen, erscheint die Nodeliste. Wählen Sie den Node aus,
bei dem Sie ein Programm anholen möchten. Haben Sie einen
Node gewählt, werden Sie nach dem Programm (Programme)
gefragt. Mehrere Programme geben Sie durch ein Leerzeichen
getrennt ein. Haben Sie Ihre Auswahl auch hier bestätigt,
erscheint das Mailer-Anwahl Fenster. Findet ein
Ordnungsgemäßer CONNECT zu diesem System statt, werden die
Programme nacheinander in Ihr Verzeichnis \GSBOX\RECEIVE
abgelegt. Damit Sie einen Überblick über die verfügbaren
Programme des Nodes erhalten, können Sie anstatt einens
Programmnamens auch FILELISTE eingeben. Das System wird dann
die aktuelle Programmliste aus diesem Node downloaden und
als Datei FLISTE in Ihr Verzeichnis \GSBOX\RECEIVE ablegen.
Diese können Sie in einen Texteditor laden und entsprechend
eine Auswahl treffen.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Der Befehl 'DOS' │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Wenn Sie während Ihrer Onlinezeit ins Betriebssystem wollen,
können Sie den Befehl DOS eingeben. Sie werden nach einem
Passwort gefragt, welches das gleiche ist, wie Ihr normales
Standardpasswort für das Login. Sollten Sie den Befehl DOS
während einer Onlinesession aufrufen, also dann, wenn Sie
sich oder ein User mit einem Modem eingeloggt haben,
erscheint ein Auswahlmenü. Sie haben hier die Wahl zwischen
einem 24 Zeilen, 25 Zeilen oder DWComm als Terminal. Wählen
Sie auf jeden Fall das Terminal, mit dem Sie gerade online
sind. Um das Programm DoorWay, das dann aufgerufen wird
optimal nutzen zu können, sollten Sie das Programm DWComm
welches sich in Ihrem GSBOX Verzeichnis befindet verwenden.
Mit diesem werden alle Tastencodes mit Ihren eigentlichen
Werten über die Schnittstelle geschickt, denn herkömmliche
Terminalprogramme senden stattdessen Ansi-Codes. Sobald Sie
sich auf der Betriebssystemebene befinden, stehen Ihnen alle
Wege zu Ihren Programmen offen. Sie können jetzt jedes
Programm starten, sofern es im Textmodus arbeitet.
Grafikprogramme können leider nicht ausgeführt werden.
Doorway und DWComm werden als Shareware mitgeliefert, wir
können zur Zeit nicht mit bestimmter Sicherheit sagen, daß
uns in naher Zukunft eine Händlerversion von diesem
hervorragendem Programm vorliegt. Deshalb ist es notwendig,
daß Sie als Anwender von diesem Programm die Sharewaregebühr
an den Autor entrichten. Mit einem Preis von 30 US$ zahlen
Sie auf keinen Fall zuviel Geld. In der Sharewareversion
stehen Ihnen leider nur 10 Minuten DoorWay-Zeit zur
Verfügung. Wenn Sie einen anderen COM-Port benutzen als
COM2, müssen Sie unbedingt vor dem Start die Stapeldateien
DOS1, DOS2 und DW.BAT anpassen. Sie finden dort den Eintrag
COM2, diesen ändern Sie auf Ihren COM-Port.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Das erste Login │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Nachdem wir die wichtigsten Systemeinstellungen vorgenommen
haben, wollen wir uns näher mit dem wichtigsten Teil
beschäftigen, dem Innenleben der Mailbox. Loggen Sie sich
ein, indem Sie aus dem Hauptmenü den Punkt Mailboxlogin und
den Unterpunkt Sysoplogin auswählen. Ihnen wird nun in einem
Scriptartigem Ablauf das Login gezeigt und sofort darauf der
Logintext, danach erscheint dann die Überprüfung der
persönlichen Post, das überprüfen der markierten Bretter und
zuletzt die Auflistung der Bretter mit neuen Nachrichten.
Jetzt erscheint eine Eingabeaufforderung, die Sie sich mit
dem Befehl PROMPT selbst gestalten können. Eine Auflistung
der Möglichkeiten erhalten Sie mit HILFE PROMPT. Wie zu
Prompt, erhalten Sie mit HILFE [BEFEHLSNAME] jederzeit eine
Hilfe zu dem von Ihnen eingegebenen BEFEHLSNAMEN
Nachdem Sie die Eingabeaufforderung erhalten, (Prompt)
können Sie die Bedienung durch Eingabe eines Befehles
fortführen. Die Befehle können Sie sich mit '?' ansehen.
Nicht weiter beschriebene Tastenkombinationen:
<Space> hält die Ausgabe eines Textes oder einer Liste an
und wartet auf <Space> zum fortsetzen.
<Ctrl-X> bricht die Ausgabe ab
<Ctrl-S> wie Space, jedoch <Ctrl-Q> zum fortsetzen.
<ESC> auf dem Prompt löscht die gesamte Eingabe
<Ctrl-E> auf dem Prompt wiederholt die letzte Eingabe
<P> bei Kommentarzeilen nach dem Lesen ein PM/AM
druck den entsprechenden Text aus. (Nur Level 9)
<Ctrl-K-R> im Fullscreen-Editor, zum laden einer Text-Datei
(Nur Sysop)
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Beispiele │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
Für die meisten OnlineGames benötigen Sie eine Datei, die
wichtige Informationen für das aufgerufene Programm
beinhaltet. Meist ist es die sogenannte DORINFO1.DEF. Ich
zeige Ihnen hier wie der Aufbau dieser Datei ist:
Externe Programme:
Startzeit ... FELD leer lassen
Befehl ...... Name der EXE oder COM Datei bzw. des Batches
Parameter ... Parameter die übergeben werden müssen
Dateiname ... DORINFO1.DEF
Level ....... Zugriffslevel des Users auf diesen Befehl
Information . über das Programm
Zeile1 ...... mnodename
Zeile2 ...... "SYSOPVORNAME"
Zeile3 ...... "SYSOPNACHNAME"
Zeile4 ...... "COM"+str(port)
Zeile5 ...... str(modembau)+" BAUD,N,8,1"
Zeile6 ...... ""
Zeile7 ...... ""
Zeile8 ...... "0"
Zeile9 ...... left(musername, at(" ", musername)-1)
Zeile10 ..... substr(musername, at(" ", musername)+1)
Zeile11 ..... if(mansi, "1", "0")
Zeile12 ..... if(mfarbe, "1", "0")
Zeile13 ..... str(mlevel)
Zeile14 ..... "60"
Zeile15 ..... "0"