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1992-05-21
|
6KB
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153 lines
DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
Bauer Gaby
Pfahlplätzchen 3
8600 Bamberg
1. Programmname: MINDCUBE (1990)
2. Autor: William Soleau
3. Spieleart: Denk- und Taktikspiel
4. Mindestkonfiguration: EGA
5. Start des Spiels: "mindcube" eingeben
6. Spielbeschreibung:
Bei William Soleaus MINDCUBE muß der Spieler insgesamt sieben
Levels durchstehen, wobei jeweils zehn grüne Blöcke, versehen mit
einem Dollarzeichen, aufgesammelt werden müssen, um das nächste
Spiellevel zu erreichen. Mit der Spielfigur können die im
Spielfeld befindlichen Blöcke derart geschoben werden, daß man an
diese Dollarzeichen gelangt.
Dabei muß man sich aber in Acht nehmen vor den "Kameras der
Spione", welche am oberen und unteren Bildschirmrand hin und
herfahren und senkrecht das Spielfeld nach "Eindringlingen"
durchsuchen. Falls die Spielfigur einer der beiden Kameras ins
Blickfeld gerät, hat man ein "Leben" weniger. Außerdem erschwert
die Zeitbeschränkung von jeweils drei Minuten, v.a. in den höheren
Levels, die Aufgabe beträchtlich.
Der blinkende rot-weiße Block ganz rechts im ersten Level stellt
den Spieler dar. Oben kann die verbleibende Zeit, das Spiellevel
und die Zahl der eingesammelten Dollarzeichen, in der linken
Bildschirmleiste die Tastaturbefehle und die mitgeführten
"Gegenstände" abgelesen werden. In der unteren Bildschirmleiste
erscheint die Punktzahl, sowie die Bonuszahl für das Erreichen
der grünen Blöcke, welche stetig abnimmt. Die beiden Felder am
rechten Bildschirmrand sollen die "Monitore" für die Kameras
darstellen.
Um nicht ins Blickfeld der Kameras zu geraten, muß man also
hinter den Blöcken Schutz suchen bzw. die Blöcke entsprechend
verschieben.
Während bzw. nach einem Spiellevel können (mittels Taste "B")
diverse nützliche "Gegenstände" gekauft werden. Dazu sind min-
destens 2000 Punkte notwendig. Folgendes kann erworben werden:
- Block remover (2000 Punkte; Taste "R"):
Nach dem Zufallsprinzip werden 20 Blöcke vom Spielfeld
abgeräumt.
- Camera jammer: (4500 Punkte; Taste "J"):
Eine "Tarnkappe", mit der man sich für 10 Sekunden unsichtbar
machen und unbemerkt die Kameras passieren kann.
- Teleport (5000 Punkte; Taste "T"):
Damit kann man sich auf eine andere Stelle des Spielfeldes
"beamen" lassen, was v.a. dann günstig ist, wenn man keine Zeit
mehr zum "Gehen" hat.
Übersicht über die Bedeutung der Blöcke und Symbole:
-rot\weiß: der Spieler selbst
-hellblau: "normale" Blöcke; schiebbar
-rosa mit Totenkopf: 10 Sekunden Stillstand der Figur
-gelb mit Diamant: 1000 Punkte
-grün mit Dollarzeichen: nötig für Erreichen des nächsten
Levels; Punkte
-weiße Tür: erscheint, wenn man alle 10 grünen
Zeichen aufgesammelt hat;
Übergang ins nächste Spiellevel
Beim Schieben der hellblauen Blöcke muß man sehr aufpassen, daß
man sich nicht selbst einsperrt. Falls dies dennoch passiert,
kann man sich mit der Taste "K" aus der hoffnungslosen Situation
befreien, was allerdings ein "Leben" kostet.
Die hellblauen Blöcke können übrigens in andere (nicht in die
grüne oder hellblaue) "hineingeschoben" werden, was diese zum
Verschwinden bringt, eine gute Taktik auch gegen die rosa Blöcke.
Tastaturbelegung:
S: Ton ein\aus (damit man seine Kollegen nicht beim
Arbeiten stört)
V: Spiel speichern
L: Spiel laden
B: Gegenstände "einkaufen"
P: Pause
K: Rettung, wenn man sich eingesperrt hat
Q: Spiel beenden bzw. neues beginnen
C: Highscoreliste ansehen
R: Einsatz "Remover"
J: Einsatz "Jammer"
T: Einsatz "Teleport"
7. Highscoreliste: ja
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
Zunächst wirkt MINDCUBE etwas verwirrend und unübersichtlich,
sodaß sicherlich einige Spieler das Programm gleich wieder
verlassen werden. Wir hoffen, daß durch die obigen Anmerkungen das
Spielziel und die Bedeutung der Symbole weitgehend geklärt sind.
Der Spielspaß erweist sich dann auch für die Tüftler und Taktiker
unter uns als sehr hoch, da das Spiel nicht nur über alle nützlichen
Optionen (Highscoreliste; Spielstand speichern und laden etc.)
verfügt, sondern gerade durch den recht anspruchsvollen
Schwierigkeitsgrad v.a. in den höheren Spiellevels für anhaltende
Motivation sorgt.
b.) Graphik:
Die Graphik ist eher schlicht, aber dennoch ausreichend.
c.) pädagogischer Wert:
MINDCUBE kann als echtes Taktikspiel bezeichnet werden, da die
strategischen Überlegungen beim Schieben der Blöcke im Vordergrund
stehen. In diesem Zusammenhang kann von einer Förderung des
kognitiven Denkens ausgegangen werden.
d.) Gesamtbewertung\Kritik:
Wieder ein Glanzstück aus William Soleaus "Sharewareschmiede".
Kaum ein anderer Autor hat wohl eine ähnliche Zahl von
außergewöhnlichen Denk- und Strategiespielen zu bieten. Neben den
"Pipemania-Varianten" von Soleau möchten wir allen MINDCUBE-Freunden
z.B. auch das recht ähnlich Programm CRUSHER ans Herz legen.
9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
Die (geringen) Verzögerungen zu Beginn und am Ende des Programms
entfallen in der Vollversion.
10. Registriergebühr der Vollversion: $ 14