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Text File
|
1993-01-11
|
6KB
|
146 lines
***************************************************************
SPIELE-LEXIKON
(c) Wagenhäuser/Bauer, Pfahlplätzchen 3, 8600 Bamberg
***************************************************************
1. Programmname: JILL OF THE JUNGLE (1992)
2. Autor: Tim Sweeney (Epic MegaGames)
3. Spieleart: Jump & Run
4. Mindestkonfiguration: CGA; 512 KB RAM; 1 MB Speicherplatz
5. Start des Spiels: "jill1" eingeben
6. Spielbeschreibung:
JILL OF THE JUNGLE ist die Antwort von Tim Sweeney`s Crew namens
Epic Megagames auf das bisherige Jump & Run"-Monopol der Fa.
Apogee (COMMNDER KEEN, COSMO, CRYSTAL CAVES, DUKE NUKUM, usw.).
Zur Story:
Die furchtlose Jill soll im Urwald durch 16 Levels geführt werden,
welche wieder mal mit einer Vielzahl von Gefahren und "Monstern"
(Krokodile, Krabben etc.) vollgestopft sind, wie das ja bei einem
derartigen Spiel üblich ist. Jill kann springen, laufen, diverse
Objekte benutzen und sich sogar auf magische Weise in andere
Kreaturen (Vögel, Fische, Frösche) verwandeln.
Die Steuerung erfolgt wahlweise per Tastatur oder Joystick. Zuerst
sollte man sich bemühen, für die nötige Ausrüstung Jills zu
sorgen. Mit der Alt-Taste kann Jill sich sodann gegen ihre Feinde
mit Messern und Wurfsternen verteidigen. Sehr interessant ist der
Flugverlauf. Ein Messer kann z.B. gerade oder im Bogen geworfen
werden, was von Jills Bewegungen abhängt. Die Waffen gelangen, wie
bei einem Boomerang, wieder zu Jill zurück, außer sie hat sich
bereits zu weit entfernt. In diesem Fall muß sie sich dorthin
bewegen und sie wieder aufheben.
Punkte erhält man nicht nur für das "Ausschalten" der Monster,
sondern ebenfalls für die eingesammelten Äpfel, die sehr wichtig
sind, da sie zusätzlich unserer Jill neue Lebenskraft einflößen.
Die Gesundheit wird auf der linken Bildschirmseite als roter
Balken dargestellt. Bei jeder Berührung mit einem Gegner (z.B.
Bienenschwarm) geht etwas Lebenskraft verloren. Es gibt allerdings
auch Fallen, die für einen "schnellen Tod" sorgen. Jill muß in
diesem Fall wieder am Levelanfang beginnen. Es empfiehlt sich
daher öfter mal zu speichern.
Tastaturbelegung:
* Pfeiltasten rechts/links: nach rechts bzw. links bewegen
* Pfeiltasten oben/unten: nach oben/unten sehen
* Shift: Hüpfen
* Alt: Waffe benutzen
* S: Speichern
* T: "Turtle-Modus"
(Spiel verlangsamen)
Bildschirmaufbau:
Auf der rechten Seite befindet sich das eigentliche Spielfeld.
Links daneben sind zwei Fenster. Das obere zeigt die wichtigsten
Tasten an, das untere die Gesundheit Jills, die Spielrunde, die
erreichte Punktezahl und die verfügbaren Waffen.
Im Hauptmenü kann man mit "Play" ein Spiel beginnen, mit "Restore"
einen alten Spielstand laden. Außerdem beinhaltet dieses Menü
einen "Demo-Modus".
7. Highscoreliste: ja
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
Freunde von "Jump and Run"-Spielen werden JILL sicher gleich ins
Herz schließen. Der Schwierigkeitsgrad wurde angemessen gestaltet,
eine Speichermöglichkeit ist gegeben. Viele Überraschungen (z.B.
ein versteckter Bonuslevel) sorgen für einen großen Spielspaß.
Mir persönlich gefallen allerdings manche Apogee-Spiele, wie
CRYSTAL CAVES oder COMMANDER KEEN noch etwas besser.
b.) Graphik:
Es werden zwar auch CGA und EGA-Karten unterstützt, aber richtig
zur Geltung kommt die excellente Graphik erst unter VGA. Die hohe
Graphikauflösung (480*400 Pixel) nutzt die Möglichkeiten der VGA-
Technik voll aus. Super sind die Animationen von Jill, die
"Dschungelatmosphäre" und das ruckelfreie Scrolling.
c.) pädagogischer Wert:
Ein echter pädagogischer Wert ist bei JILL OF THE JUNGLE
sicherlich nicht gegeben. Immerhin werden Geschicklichkeit und
Reaktionsvermögen einer harten Probe unterzogen. Außerdem ist in
einigen Spielszenen auch Überlegung gefragt.
Anstatt Laser und Flammenwerfer begnügt sich Jill mit
"altmodischen" Wurfgeschoßen wie Messern und Wurfsternen, sodaß
die Atmosphäre nicht so gewalttätig wirkt, wie bei manchen anderen
Spielen des Genres wirkt.
Bemerkenswert ist, daß endlich mal die Helden-Hauptrolle in einem
derartigen Computerspiel einer weiblichen Spielfigur überlassen
bleibt. Die festgefügten rollenspezifischen Gegebenheiten am PC-
Markt werden so wohltuend umgekrempelt.
d.) Gesamtbewertung\Kritik:
Bislang waren derartige qualitativ hochwertigen Hüpfspiele ja die
Domäne von "Apogee", deren Alleinherrschaft nunmehr gebrochen ist.
Innerhalb des Spieles finden sich auch Anspielungen auf diesen
Sachverhalt ("I can`t compute with those cool epic heros" -
B. Blaze). Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft, sodaß
man sich als Freund von "Jump & Run"-Spielen darüber freuen kann.
Hinsichtlich der Qualität dürften beide Firmen wohl auf einem
ähnlichen Stand sein. Epic MegaGames legt noch mehr Wert auf
hochwertige Animations- und Soundeffekte, Apogee auf ein
vielseitiges Programm, das mit seinen niedlichen Graphiken (COSMO,
COMMANDER KEEN) auch Kinder ansprechen soll.
Erwähnt werden sollte noch, daß sich beide Firmen nun auch im
Lernprogrammbereich betätigen (MATH RESCUE und WORD RESCUE;
ADVENTURE MATH), was mich besonders freut.
9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
Auch im Vertriebskonzept geht Epic Megagames ähnliche Wege wie
Apogee. JILL OF THE JUNGLE ist eine Trilogie, wobei der erste Teil
freigegeben ist und registrierte Anwender nach Zahlung der Gebühr
die beiden übrigen Teile erhalten:
* JILL GOES UNDERGROUND
* JILL SAVES THE PRINCE
10. Registriergebühr der Vollversion: $ 30 bzw. 59 DM
(gesamte Trilogie)
Das Programm ist in der Vollversion auch bei deutschen
Sharewarehändlern erhältlich.