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1993-05-17
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293KB
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6,349 lines
┌─────────────────────────────────────────────────────┐
│ GS-AUFTRAG (R) Warenwirtschaftssystem │
│ │
│ Version 2.01 │
└─────────────────────────────────────────────────────┘
Anwenderhandbuch
Gandke & Schubert - Computerprogramme
Postfach 200 429
DW-4050 Mönchengladbach 2
Telefon: (0 21 66) 94 80 - 0
9.00 bis 17.00 Uhr
(freitags bis 16.00 Uhr)
Telefax: (0 21 66) 61 20 37
Mailbox: (0 21 66) 4 47 13
BTX: GS#
(c) 1986 - 1993
Stand: 13. Mai 1993
Autor: Michael Gandke
GS-AUFTRAG wird als Shareware vertrieben. Was ist das eigentlich -
SHAREWARE? Der Begriff kommt, wie könnte es anders sein, aus den
USA und bedeutet sinngemäß "Verteilsoftware". Dies heißt
keinesfalls, daß Shareware-Programme kostenlos sind. Es handelt
sich nicht um Public-Domain oder Freeware, sondern lediglich um
einen besonderen Vertriebsweg für "ganz normale" Software!
Zugrunde liegt dem ganzen das Prinzip "Fairneß gegen Fairneß": Sie
erhalten mit den Shareware-Versionen unserer Programme voll
funktionstüchtige Software, die Sie ausgiebig testen können, ohne
sie dazu kaufen zu müssen. Im Gegenzug vertrauen wir darauf, daß
Sie sich bei uns als Anwender registrieren lassen, wenn Sie
vorhaben, weiter mit dem Programm zu arbeiten.
Die Shareware-Versionen (natürlich nicht die registrierten
Versionen) unserer Programme dürfen Sie beliebig kopieren und
weitergeben.
HINWEIS ZUR SHAREWARE-VERSION:
Bei der Shareware-Version von GS-AUFTRAG erscheint bei
Programmstart und -ende sowie ab und zu innerhalb des Programmes
eine Aufforderung, die Vollversion zu kaufen.
------------------------------------------------ System-Voraussetzungen 2
1. SYSTEM-VORAUSSETZUNGEN
1.1 Hardware- und Betriebssystem-Anforderungen
- AT 386 DX
- MS-DOS 5.0
- mindestens 580 kB freier Arbeitsspeicher
zusätzlich 1 MB EMS-Speicher
- mindestens 2 MB Speicher auf der Festplatte
verfügbar (bei Programm-Update zeitweise doppelter Platzbedarf)
- Drucker, wenn Sie drucken wollen
1.2 Einträge in der Datei CONFIG.SYS
Da das Programm eine größere Anzahl von Dateien gleichzeitig
verwendet, ist es unter Umständen nötig, die Datei C:\CONFIG.SYS
anzupassen, die dem Betriebssystem entsprechende Anweisungen
gibt. Folgende Zeile muß darin auf jeden Fall enthalten sein:
files=69 (oder ein höherer Wert)
Denken Sie daran, daß die CONFIG.SYS sich im Stammverzeichnis
Ihrer Festplatte C: befinden muß!
1.3 Einträge in der Datei AUTOEXEC.BAT
GS-AUFTRAG speichert Daten auf Festplatte zwischen (sogenannte
temporäre Dateien). Wenn Sie eine Umgebungsvariable TMP oder
TEMP definiert haben, wird das dort angegebene Verzeichnis dafür
verwendet. Fügen Sie z.B. folgende Zeile in der Datei
AUTOEXEC.BAT ein:
SET TMP=e:\
Handelt es sich bei Laufwerk E: um eine RAM-Disk, wird dadurch
die Ausführungsgeschwindigkeit des Programmes erhöht.
HINWEIS:
Weitergehende Informationen über die Konfiguration Ihres
Rechners, u.a. über die Dateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT
finden Sie in Ihrem DOS-Handbuch.
---------------------------------------------------------- Installation 3
2. INSTALLATION
2.1 Neue Installation
Abhängig vom Diskettenformat wird GS-AUFTRAG auf einer, zwei
oder drei Disketten ausgeliefert. Legen Sie die erste Diskette
(Beschriftung "Diskette 1 von x") in Ihr Diskettenlaufwerk ein
und rufen das Installationsprogramm INSTALL.EXE auf.
Weitere Informationen zur Installation finden Sie in der Datei
INSTALL.TXT. Diese können Sie durch Aufruf der Datei START.BAT
ansehen:
A:\> start
2.2 Programm-Update
Ein Programm-Update (Aufspielen einer neueren Programmversion)
läuft prinzipiell genauso ab wie eine Neuinstallation von
GS-AUFTRAG. Bitte machen Sie aber UNBEDINGT vor dem Update eine
Datensicherung Ihrer bereits vorhandenen Daten. Beachten Sie in
diesem Zusammenhang das Kapitel DATENSICHERUNG.
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 4
3. INHALTSVERZEICHNIS
1. SYSTEM-VORAUSSETZUNGEN 2
1.1 Hardware- und Betriebssystem-Anforderungen 2
1.2 Einträge in der Datei CONFIG.SYS 2
1.3 Einträge in der Datei AUTOEXEC.BAT 2
2. INSTALLATION 3
2.1 Neue Installation 3
2.2 Programm-Update 3
3. INHALTSVERZEICHNIS 4
4. ALLGEMEINE INFORMATION 8
4.1 Überblick 8
4.2 Aufruf des Programmes 9
4.3 Parameter beim Aufruf 9
5. GRUNDLAGEN DER PROGRAMMBEDIENUNG 10
5.1 Allgemeine Hinweise zur Programmbedienung 10
5.2 Listen 10
5.2.1 Tastenbelegung in Bildschirmlisten 10
5.2.2 Suchen und Sortieren in Bildschirmlisten 11
5.3 Auswahlmenüs 11
5.4 Masken 12
5.4.1 Tastenbelegung in Bildschirmmasken 12
5.4.2 Die Tabulatortaste <TAB> als Eingabehilfe 12
5.4.3 Besondere Tasten innerhalb der Eingabefelder 13
5.4.4 Die <ESC>-Taste in den Bildschirmmasken 13
5.5 Das Hilfssystem 14
5.6 Abfragefenster (Requester) 15
5.7 Textfenster / Texteditor 16
5.7.1 Texteingabe 16
5.7.2 Tastenbelegung im Textfenster 16
5.7.3 Punktbefehle 16
5.8 Weitere Tastenbelegungen 17
6. ALLER ANFANG IST SCHWER ? 18
6.1 Aufbau von GS-AUFTRAG 18
6.2 Wie kann man denn jetzt mit GS-AUFTRAG arbeiten ? 19
7. STAMMDATEN 22
7.1 Mandanten- / Firmendaten 22
7.1.1 Neuanlage / Kopieren eines Mandanten 23
7.1.2 Löschen eines Mandanten 23
7.1.3 Sortierreihenfolge wählen 24
7.1.4 Suchen eines Mandanten 24
7.1.5 Bemerkungsfeld bearbeiten 24
7.1.6 Mandanten-Suchdateien aufbauen 24
7.1.7 Mandantendaten drucken 25
7.1.8 Mandantendaten bearbeiten / Mandantenmaske 25
7.1.9 Bankverbindung / FIBU-Konten 26
7.1.10 Nummernkreise 26
7.1.11 Einstellungen Kunden 27
7.1.12 Einstellungen Lieferanten 28
7.1.13 Summenfelder 29
7.1.14 Sonstige Einstellungen 30
7.1.15 FIBU-Konten / Schnittstelle zu GS-FIBU 32
7.2 Adreßdaten 32
7.2.1 Postanschrift 33
7.2.2 Anschriften 34
7.2.3 Bemerkungsfeld (Kunden / Lieferanten / Mandanten) 34
7.3 Kunden 34
7.3.1 Neuanlage / Kopieren eines Kunden 35
7.3.2 Löschen eines Kunden 36
7.3.3 Sortierreihenfolge wählen 36
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 5
7.3.4 Kunden suchen 36
7.3.5 Kundeninformation anzeigen 36
7.3.6 Bemerkungsfeld bearbeiten 36
7.3.7 Kundendaten drucken 36
7.3.8 Kundendaten bearbeiten / Kundenmaske 36
7.3.9 Bankverbindung 38
7.3.10 Freifelder 38
7.3.11 Kundeninformation 38
7.3.12 Rechnungsdaten 39
7.3.13 Kundengruppen 40
7.3.14 Anschriften 40
7.3.15 Bemerkungsfeld 40
7.3.16 Postanschrift 40
7.4 Lieferanten 40
7.4.1 Neuanlage / Kopieren eines Lieferanten: 41
7.4.2 Löschen eines Lieferanten 41
7.4.3 Sortierreihenfolge wählen 41
7.4.4 Suchen eines Lieferanten 41
7.4.5 Lieferanteninformation anzeigen 41
7.4.6 Bemerkungsfeld bearbeiten 41
7.4.7 Lieferantendaten drucken 41
7.4.8 Lieferantendaten bearbeiten / Lieferantenmaske 42
7.4.9 Bankverbindung 43
7.4.10 Bestelldaten 43
7.4.11 Freifelder 44
7.4.12 Lieferanteninformation 44
7.4.13 Lieferantengruppen 45
7.4.14 Anschriften 45
7.4.15 Bemerkungsfeld 45
7.4.16 Postanschrift 45
7.5 Artikel 45
7.5.1 Artikelliste 45
7.5.2 Neuanlage / Kopieren eines Artikels 47
7.5.3 Löschen eines Artikels 47
7.5.4 Sortierreihenfolge wählen 47
7.5.5 Artikel suchen 47
7.5.6 Artikelzusatztext bearbeiten 47
7.5.7 Artikeldaten drucken 47
7.5.8 Artikeldaten bearbeiten / Artikeldaten 47
7.5.9 Einstellungen 49
7.5.10 Artikelpreise 50
7.5.11 Staffelpreise 50
7.5.12 Preisänderung 51
7.5.13 Rabatte 52
7.5.14 Stückliste 52
7.5.15 Lagerbewegungen 53
7.5.16 Warengruppen 54
7.5.17 Gebinde 54
7.5.18 Druck 54
7.6 Rabattmatrix 54
7.7 Sonderpreise 55
8. LAGER / BESTANDSFÜHRUNG 57
8.1 Sichtweisen des Lagers 57
8.2 Lagerliste 57
8.3 Lagernummern 60
9. FAKTURIERUNG 61
9.1 Sichtweisen der Auftragsliste 62
9.2 Auftragsliste 62
9.3 Neuanlage / Kopieren eines Auftrages 63
9.4 Markieren von Aufträgen 63
9.5 Sortierreihenfolge wählen 64
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 6
9.6 Suchen in der Liste 64
9.7 Kundeninformation anzeigen 64
9.8 Bemerkungsfeld bearbeiten 64
9.9 Auftragstexte bearbeiten 64
9.10 Schriftverkehr drucken 64
9.11 Periodenabschluß 65
9.12 Summen berechnen und ansehen 65
9.13 Fakturierungsdaten bearbeiten 65
9.14 Zusammenarbeit mit GS-FIBU 67
9.15 Rechnungsdaten 67
9.16 Summenfelder 68
9.17 Positionsbearbeitung 70
9.17.1 Neuanlage einer Position 70
9.17.2 Kundeninformation anzeigen 71
9.17.3 Zusatztext / Statustext bearbeiten 71
9.17.4 Schriftverkehr drucken 71
9.17.5 Summen berechnen und ansehen 71
9.17.6 Artikelposition 71
9.17.7 Direktfakturierung 73
10. OFFENE POSTEN / ZAHLUNGSEINGANG 74
10.1 Zahlungseingang 74
10.2 Offene Posten ausziffern 74
10.3 Zahlungsliste ansehen 75
10.4 Sichten 75
10.5 Suchen in der Liste 75
10.6 Kundeninformation anzeigen 75
10.7 Bemerkungsfeld bearbeiten 75
10.8 Rechnungsjournal / Zahlungsliste drucken 75
10.9 Mahnung/Kundenkonto 75
11. BESTELLWESEN 77
11.1 Sichtweisen der Bestelliste 78
11.2 Bestelliste 78
11.3 Neuanlage / Kopieren einer Bestellung 79
11.4 Markieren von Bestellungen 79
11.5 Sortierreihenfolge 79
11.6 Lieferanteninformation anzeigen 80
11.7 Bemerkungsfeld 80
11.8 Bestelltexte 80
11.9 Schriftverkehr drucken 80
11.10 Wareneingang 81
11.11 Bestellung Stammdaten 81
11.12 Bestelldaten 82
11.13 Summenfelder 83
11.14 Positionsbearbeitung 84
11.14.1 Neuanlage einer Position 85
11.14.2 Lieferanteninformation anzeigen 86
11.14.3 Zusatztext / Statustext bearbeiten 86
11.14.4 Schriftverkehr drucken 86
11.14.5 Summen berechnen und ansehen 86
11.14.6 Artikelposition 86
11.14.7 Direktbestellung 88
12. DIENSTPROGRAMME / EINSTELLUNGEN 89
12.1 Indexaufbau 89
12.2 Datenübernahme aus GS-AUFTRAG 1.x 89
12.3 Einstellungen / Vorgaben 91
12.3.1 Systemvorgaben 91
12.3.2 Allgemeine Einstellungen 91
12.3.3 Textbausteine 93
12.3.4 Porto 94
12.3.5 Verpackungsarten 94
12.3.6 Währungstabelle 94
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 7
12.3.7 Steuersätze 94
12.3.8 Erlös- und Kostenkonten 95
12.3.9 Werbetexte 95
12.4 Daten löschen 95
13. DATENSICHERUNG 97
13.1 Datensicherung durchführen 97
14. AUSWERTUNGEN 99
15. DRUCKANPASSUNG 100
15.1 Allgemeine Hinweise zur Druckanpassung 100
15.1.1 Neuanlage / Kopieren eines Formulars 101
15.1.2 Löschen eines Formulars 102
15.1.3 Formular suchen 102
15.1.4 Formulardaten bearbeiten 102
15.1.5 Textfelder (Kopf, Fuß, Inhalt) bearbeiten 103
15.1.6 Auswahl der Druckvariablen 103
15.1.7 Drucksequenzen ansehen 103
15.1.8 Texte genau positionieren 104
15.1.9 Striche ziehen 104
15.1.10 Dienste 104
15.2 Kopf - Fuß - Inhalt 105
15.2.1 Kopf 105
15.2.2 Fuß 105
15.2.3 Inhalt 105
15.3 Schriftverkehr-Definition 105
15.3.1 Inhalt / Artikelposition 106
15.3.2 Inhalt / Direktfakturierung 106
15.3.3 Inhalt / Zusatztext 106
15.3.4 Inhalt / Zwischensumme 106
15.3.5 Inhalt / Summen 106
15.3.6 Inhalt / Zahlungsziele 106
15.4 Listen-Definition 107
15.4.1 Inhalt 108
15.4.2 Inhalt / Summen / Summen unter Listen 108
15.5 Etiketten-Definition 108
15.5.1 Etikettenformat 108
15.5.2 Etiketteninhalt 109
15.6 Allgemeine Druckeinstellungen 110
15.7 Druckvariablen 110
15.8 Zusätzliche Druckvariablen 110
15.9 Allgemeine Druckfunktionen 111
15.10 Besondere Druckfunktionen 116
15.10.1 Alle Ausdrucke 116
15.10.2 Artikellisten / Lagerlisten 117
15.11 Drucksteuerzeichen 117
15.12 Erstellen/Ändern von Druckertreibern 119
16. DIE UMGEBUNGSVARIABLE GSAUF 121
17. PROGRAMMVERBESSERUNGEN 123
------------------------------------------------ Allgemeine Information 8
4. ALLGEMEINE INFORMATION
GS-AUFTRAG ist in vielen Bereichen "selbsterklärend", d. h. es
wurde bei der Gestaltung großer Wert darauf gelegt, daß auch ein
ungeübter Anwender keine allzu lange Einarbeitung benötigt, um
erfolgreich mit dem Programm arbeiten zu können.
Den großen Funktionsumfang und die vielen Möglichkeiten, die das
Programm bietet, muß man sicherlich erstmal überschauen können und
auch von der Bedienung her in den Griff bekommen.
Die Datei KURZDOK.TXT enthält einen Text mit dem Titel
"Schnellstart". Dort werden die Grundzüge des Programmes anhand
eines Beispiels kurz vorgestellt. Diesen Text sollten Sie sich
beim ersten Programmstart ausdrucken lassen, wenn Sie danach
gefragt werden. Ist dieser "Schnellstart" mit dem Programm
nachvollzogen, haben Sie einen ersten Eindruck von GS-AUFTRAG
bekommen und fast schon alle wesentlichen Funktionen durchgeführt.
Weitere Informationen zu den einzelnen Programmteilen erhalten Sie
in dieser Dokumenation und durch Drücken der Taste <F1> rufen Sie
das Hilfssystem von GS-AUFTRAG auf, das Ihnen überall im Programm
Informationen zum gerade aktuellen Programmteil gibt.
Wichtige Informationen zu laufenden Änderungen im Programm stehen
in der Datei AENDER.TXT, die Sie aus GS-AUFTRAG heraus ausdrucken
können! Bei Problemen, z.B. mit dem Hauptspeicherbedarf, im
Netzwerk usw. finden Sie weitere, spezielle Textdateien wie:
NETZ.TXT, PROBLEME.TXT usw ...
Zum Beenden eines Programmteiles bzw. des Programmes an sich
drücken Sie die <ESC>-Taste.
4.1 Überblick
Mit GS-AUFTRAG verwalten Sie Ihre Kunden, Lieferanten, Artikel
sowie Schriftverkehr der Fakturierung und des Bestellwesens.
Sie können anhand von verschiedenen Stammdaten und
Voreinstellungen schnell Lieferscheine, Rechnungen und
Bestellungen schreiben
Im Gegensatz zu der bewährten Version 1.xx von GS-AUFTRAG wurde
das Programm und die Benutzeroberfläche komplett neu gestaltet.
Ihnen stehen fast alle Daten in Listenform zur Verfügung und die
einzelnen Programmpunkte werden über Pulldown-Menüs angewählt.
Der große Vorteil dieser Auswahlmenüs ist, daß Sie sich nicht
mehr umständlich durch lange Monologe des Computers
durchschleppen müssen, sondern wirklich nur die Programmteile
auswählen, die Sie benötigen. Die Bedienung wird so nach kurzer
Einarbeitung wesentlich beschleunigt, da trotz des großen
Leistungsumfanges nur genau die Teile von GS-AUFTRAG von Ihnen
verwendet werden, die für die tägliche Arbeit nötig sind.
Sollten Sie Bedarf nach weiteren Optionen haben, können Sie im
Einstellungs- oder Stammdatenbereich einfach aktiviert werden
und stehen Ihnen somit ab sofort bei Ihrer Arbeit zur Verfügung.
------------------------------------------------ Allgemeine Information 9
4.2 Aufruf des Programmes
Nach der Installation befinden Sie sich in dem Verzeichnis Ihrer
Festplatte, in das GS-AUFTRAG installiert wurde. Starten Sie
das Programm durch Eingabe von
C:\GS\AUF> gsauf
(Das Verzeichnis C:\GS\AUF wird bei der Installation
vorgeschlagen, ist aber nicht zwingend.)
Beim ersten Aufruf nach der Installation wird Ihnen die
Möglichkeit gegeben, den Text KURZDOK.TXT auszudrucken, der eine
kurze Einführung in GS-AUFTRAG enthält. Wenn Sie die Version
2.x des Programmes noch nicht kennen, sollten Sie an dieser
Stelle Ihren Drucker einschalten und einige Seiten Papier
einlegen. Wählen Sie vor dem Ausdruck einen Drucker aus der
Auswahl aus, der dem von Ihnen entspricht.
Ebenfalls beim ersten Start werden die Indexdateien aufgebaut.
Dies kann einige Zeit dauern und sollte nicht "gewaltsam", z. B.
durch einen Warmstart des Rechners, unterbrochen werden!
4.3 Parameter beim Aufruf
Mit verschiedenen Parametern wird GS-AUFTRAG angewiesen, auf
bestimmte Art zu starten. Mögliche Parameter sind:
/SW, /REORG, /INDEX
Starten Sie das Programm z. B. folgendermaßen:
C:\GS\AUF> gsauf /sw
-> GS-AUFTRAG startet im Schwarz-Weiß-Modus.
Schwarzweiß-Darstellung erzwingen - /sw:
Wenn Sie eine farbfähige Grafikkarte einsetzen, aber einen
monochromen Bildschirm verwenden, z. B. bei Laptop-Rechnern
mit LCD-Bildschirm, sind die Farben oft nicht einwandfrei
auseinanderzuhalten. Schwarz-weiße Darstellung löst dieses
Problem!
Indexaufbau, Reorganisation - /index, /reorg:
Durch übelste Umstände, z. B. Stromausfall oder einen Fehler
auf der Festplatte, kann es passieren, daß die Indexdateien, die
GS-AUFTRAG zum Sortieren von Daten benötigt, defekt werden.
Normalerweise reicht es in diesem Fall aus, den Menüpunkt
"Dienste - Indexaufbau" aufzurufen. Kann das Programm jedoch
Daten nicht mehr sortieren, die für den Programmstart notwendig
sind, ist dieser Punkt nicht aufrufbar. Verwenden Sie den
Parameter "/index", zum Aufbau der normalen Indexdateien.
"/reorg" überprüft sämtliche Dateien und führt zusätzlich den
Indexaufbau durch.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 10
5. GRUNDLAGEN DER PROGRAMMBEDIENUNG
5.1 Allgemeine Hinweise zur Programmbedienung
Achten Sie auf die unteren beiden Zeilen des Bildschirmes. Dort
werden ständig Hinweise und Statusinformationen angezeigt, z. B.
welcher Kunde gerade ausgewählt ist oder mit welchen Tasten
Datensätze angesehen, eingefügt oder gelöscht werden können.
In der Regel kann ein Programmteil mit der Taste <ESC> beendet
werden. Verlassen Sie GS-AUFTRAG im Hauptmenü ebenfalls mit
<ESC>
Es können leider nicht alle möglichen Tasten in den Statuszeilen
angezeigt werden. Wenn Sie das Auswahlmenü (obere
Bildschirmzeile aufrufen, sehen Sie evtl. weitere
Tastaturbelegungen hinter den jeweiligen Auswahlpunkten stehen.
5.2 Listen
Die meisten der eingegebenen Daten (Kunden, Artikel,
Schriftverkehr ...) werden von GS-AUFTRAG in übersichtlicher
Listenform dargestellt. Innerhalb dieser Listen können Sie sich
hin- und herbewegen, suchen, neue Datensätze (z.B. Kunden
...) einfügen, löschen ...
5.2.1 Tastenbelegung in Bildschirmlisten
Bewegen Sie sich innerhalb der Bildschirmlisten mit folgenden
Tasten:
<RETURN> Ansehen und Ändern des aktuellen Daten-
satzes, der durch den Auswahlbalken hervor-
gehoben wird.
<EINFG> Anlegen eines neuen Datensatzes
<STRG>+<EINFG> Kopieren des aktuellen Datensatzes.
<ENTF> Löschen des aktuellen Datensatzes.
<PFEIL HOCH> der Auswahlbalken wandert einen Datensatz
(eine Zeile) nach oben.
<PFEIL RUNTER> der Auswahlbalken wandert einen Datensatz
nach unten.
<BILD HOCH> Es wird eine Seite nach oben geblättert.
<BILD RUNTER> Es wird eine Seite nach unten geblättert.
<STRG>+<BILD HOCH> Die Liste springt zum ersten Datensatz.
<STRG>+<BILD RUNTER> Sprung zum letzten Datensatz.
<LEERTASTE> Der aktuelle Datensatz wird markiert oder,
wenn er bereits markiert ist, wieder ent-
markiert (nur Fakturierung & Bestellung).
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 11
<ESC> Verlassen des aktuellen Programmteiles.
5.2.2 Suchen und Sortieren in Bildschirmlisten
Innerhalb der verschiedenen Listen können Sie suchen, indem Sie
einfach den Suchbegriff eingeben. Es erscheint ein kleines
Eingabefenster mit dem ersten Teil des bereits eingegebenen
Suchbegriffes. Beenden Sie Ihre Eingabe und bestätigen Sie diese
mit <RETURN>. Gesucht wird immer das Feld, nach dem die Liste
sortiert ist. Sie erhalten eine Auswahl der verschiedenen
Sortierungen mit der Funktionstaste <F2> bzw. über das
Auswahlmenü. Häufig "versteckt" sich der Punkt SORTIERUNG unter
dem Oberbegriff FUNKTIONEN.
5.3 Auswahlmenüs
Die obere Bildschirmzeile enthält die Auswahlpunkte des im
momentanen Programmteil aktiven Menüs. Über diese Auswahlmenüs
kann der Ablauf des ganzen Programmes gesteuert werden.
Menüaufruf (Beispiel: Menü aus der Kundenliste heraus):
Drücken Sie die <ALT>-Taste und lassen Sie sie wieder los. Der
Menüpunkt BEARBEITEN wird mit einem Balken farbig unterlegt,
woran Sie den aktuellen (aktivierten) Auswahlpunkt immer
erkennen können. Mit den Tasten <PFEIL RECHTS> und <PFEIL LINKS>
bewegen Sie sich von einem Punkt des Menüs zum nächsten, also z.
B. von BEARBEITEN zu DRUCK. Mit <PFEIL RUNTER> oder <RETURN>
öffnen Sie das zum jeweiligen Hauptmenüpunkt gehörende
Untermenü. Dieses öffnet sich von selbst, wenn Sie von einem
Hauptmenüpunkt zum anderen wandern.
Innerhalb der Untermenüpunkte bewegen Sie sich mit den Tasten
<PFEIL RUNTER> bzw. <PFEIL HOCH>. Wählen Sie den
Untermenüpunkt, auf dem sich der Menübalken befindet, mit der
<RETURN>-Taste, z. B. BEARBEITEN - KUNDENDATEN: Es öffnet sich
ein Fenster, in dem die Daten des aktuellen Kunden angezeigt
werden. Schließen Sie dieses wieder, indem Sie <ESC> drücken.
Menüpunkte, hinter deren Bezeichnung der Name einer
Funktionstaste steht, können alternativ auch durch Drücken
dieser Taste aufgerufen werden. Beispiel: Kundeninformation
<F8>". Drücken Sie die Taste <F8> innerhalb der Kundenliste,
wird ein Fenster mit wichtigen Informationen zu dem aktuellen
Kunden geöffnet.
Die farbig hervorgehobenen Buchstaben der Menüpunkte werden
Hotkeys, (direkt übersetzt: "Heiße Tasten") genannt. Über diese
ist eine schnelle, direkte Anwahl von Menüpunkten möglich:
Wenn Sie sich im Menü befinden, schließen Sie es zunächst mit
der <ESC>-Taste. Halten Sie die <ALT>-Taste gedrückt und
betätigen gleichzeitig die Taste <S>. Das Menü BEARBEITEN
öffnet sich, weil sein Hotkey der Buchstabe "B" ist. Halten Sie
die <ALT>- Taste weiter fest und betätigen noch einmal "P". Der
Untermenüpunkt POSTANSCHRIFT wird angewählt und der Programmteil
"Kundenpostanschrift" aufgerufen. Mit <ESC> verlassen Sie das
Textfenster wieder.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 12
5.4 Masken
Die Eingabe von Daten (abgesehen von Fließtexten wie Bemerkungen
oder einigen Druckeinstellungen) erfolgt in sogenannte Masken.
Drücken Sie in der Kundenliste die Taste <EINFG>. Eine neuer
Kundensatz wird angelegt, und es öffnet sich ein Fenster mit
einer Bildschirmmaske, die bis auf einige Vorgaben noch keine
Daten enthält.
5.4.1 Tastenbelegung in Bildschirmmasken
Bewegen Sie sich innerhalb dieser Maske mit folgenden Tasten:
<RETURN> Das nächste Feld wird angewählt
<PFEIL RUNTER> " " " " "
<PFEIL HOCH> Das vorherige Feld wird angewählt
<BILD RUNTER> Sprung zum nächsten Block zusammengehöriger
Daten, also z. B. vom Suchbegriff zur
Anrede.
<BILD HOCH> Sprung zum vorherigen Block.
<STRG>+<BILD RUNTER> Sprung zum letzten Feld
<STRG>+<BILD HOCH> Sprung zum ersten Feld
<TAB> Zeigt in einigen Felder eine Liste mit
verschiedenen Alternativen an, die in dem
aktuellen Feld möglich sind.
<ESC> Verlassen der Maske mit Speichern der
Eingaben
Wenn Sie sich auf dem letzten Feld einer Maske befinden und
<RETURN> drücken, wird diese ebenfalls verlassen.
BITTE BEACHTEN: Um unnötige Tastendrücke zu sparen, wurde in der
aktuellen Version von GS-AUFTRAG an den meisten Stellen auf die
Sicherheitsabfrage "... sichern J/N" verzichtet.
5.4.2 Die Tabulatortaste <TAB> als Eingabehilfe
Bei einigen Feldern, z. B. "Anrede" oder "Titel" erscheint auf
der unteren Zeile rechts der Schriftzug "TAB". Dies bedeutet,
daß durch Drücken der Tabulator-Taste eine Auswahlliste
geöffnet werden kann. Beim Feld "Anrede" schlägt das Programm
Ihnen z. B. "Herr" oder "Frau" vor. Bewegen Sie den Balken
innerhalb der Liste auf die gewünschte Anrede und drücken
<RETURN>, wird der entsprechende Eintrag automatisch übernommen.
Mit <ESC> schließen Sie die Auswahl, ohne Datenübernahme.
Auch in anderen Masken gibt es Felder, bei denen eine Auswahl
mit <TAB> möglich ist. Achten Sie einfach auf den Schriftzug
"TAB" unten rechts.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 13
Die meisten dieser Auswahlhilfen können von Ihnen während einer
Auswahl geändert oder ergänzt werden.
5.4.3 Besondere Tasten innerhalb der Eingabefelder
<EINFG> Umschalten vom Einfüge- zum Überschreiben-
Modus. In welchem Modus Sie sich gerade
befinden, erkennen Sie an der Größe des
Cursors. Dieser erscheint als Unterstrich,
wenn Einfügen gewählt ist und beim Über-
schreiben als Viereck.
<PFEIL RECHTS> Der Cursor bewegt sich ein Zeichen nach
rechts.
<PFEIL LINKS> Der Cursor bewegt sich ein Zeichen nach
links
<ENTF> Das Zeichen, auf dem sich der Cursor gera-
de befindet, wird gelöscht.
<BACKSPACE> Das Zeichen links vom Cursor wird
gelöscht.
<STRG>+<Y> Der Feldinhalt rechts vom Cursor wird ge-
gelöscht (incl. dem Zeichen, auf dem der
Cursor gerade steht).
<STRG>+<T> Das Wort rechts vom Cursor wird gelöscht.
<ENDE> Der Cursor springt zum Feldende.
<POS1> Der Cursor springt zum Feldanfang.
<STRG>+<PFEIL RECHTS> Der Cursor springt zum nächsten Wort-
anfang.
<STRG>+<PFEIL LINKS> Der Cursor springt zum vorherigen Wort-
anfang.
5.4.4 Die <ESC>-Taste in den Bildschirmmasken
Bei der Neuanlage eines Datensatzes, z.B. bei einem Kunden,
kann die Bearbeitung der Maske mit der Taste <ESC> beendet
werden. Bitte beachten Sie dabei folgenden Sonderfall:
Sind Ihre Eingaben unvollständig, erscheint ein Warnfenster,
wo Sie gefragt werden, ob die Bearbeitung der unvollständigen
Maske abgebrochen werden soll. Sagen Sie nun <J>a, wird die
Maske beendet und der neue Datensatz wieder gelöscht. Wenn
Sie die Bearbeitung allerdings weiterführen wollen, muß die
Bearbeitung des neuen Datensatzes bis zum Ende komplett
durchgeführt werden. Ein Abbruch mit <ESC> ist dann nicht mehr
möglich!
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 14
5.5 Das Hilfssystem
Überall im Programm steht Ihnen das Hilfssystem von GS-AUFTRAG
zur Verfügung. Drücken Sie einfach die Taste <F1>. Abhängig
vom Programmteil, in dem Sie sich gerade befinden, wird der
jeweils passende Hilfstext aufgerufen. Diese Hilfstexte können
Sie selbst ändern und erweitern, wenn Sie unter DIENSTE -
ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN angegeben haben, daß die Hilfstexte vom
Anwender editiert werden dürfen.
Haben Sie Änderungen an einem Hilfstext vorgenommen, werden Sie
vor dem Verlassen der Hilfe oder bei Anwahl eines anderen
Hilfstextes gefragt, ob dieser gesichert werden sollen. Es
erscheint ein Abfragefenster (auch "Requester" genannt) mit den
Möglichkeiten "Ja", "Nein" und "Abbruch". Abbruch bewirkt, daß
Sie zurück zum gerade bearbeiteten Hilfstext gelangen.
Gleichbedeutend ist das Drücken der <ESC>-Taste. Geben Sie, je
nachdem, ob Sie den Text speichern wollen oder nicht, <J> oder
<N> ein.
ACHTUNG:
Bitte bedenken Sie, daß bei einem Programm-Update, d.h. beim
Aufspielen einer neuen Version von GS- AUFTRAG, Änderungen in
der Hilfe nicht erhalten bleiben!
Das Hilfsfenster hat ein eigenes Menü. Genau wie das Hauptmenü
kann es durch Drücken der <ALT>-Taste aktiviert werden. Die
Menüpunkte im einzelnen:
Index:
Es erscheint eine Auswahlliste mit allen vorhandenen
Hilfstexten in alphabetischer Reihenfolge. Drücken Sie eine
Buchstabentaste, springt die Liste auf den ersten damit
beginnenden Text. (Ist kein passender Text vorhanden,
passiert gar nichts.)
Allgemein:
Der Text "Allgemeine Hilfe" wird aufgerufen.
Zur Hilfe:
Die Möglichkeiten und Funktionen des Hilfe-Systems von
GS-AUFTRAG werden erläutert.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 15
Suchen:
Sie können nach beliebigen Worten innerhalb aller Hilfstexte
suchen. Es erscheint ein Eingabefenster, in das Sie den
gewünschten Suchbegriff oder einen Teil davon eingeben, z. B.
"fakturierung". Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit <RETURN>. Wird
der Begriff gefunden, zeigt das Hilfesystem den zugehörigen
Hilfstext. Bei nochmaliger Suche wird der gleiche Suchbegriff
vorgeschlagen, den Sie bestätigen oder ändern können. Wird
nichts passendes gefunden, öffnet sich ein Abfragefenster, das
Ihnen den Sachverhalt mitteilt und als einzige
Auswahlmöglichkeit "OK" anbietet. Bestätigen Sie mit
<RETURN>.
Produktinformation:
Der Hilfstext "Produktinformation" mit Informationen über
Gandke & Schubert, den Shareware-Vertriebsweg ... wird
angezeigt.
5.6 Abfragefenster (Requester)
Wenn das Programm Ihnen eine Frage stellt, z. B. "Eingaben
sichern?", wird ein Abfragefenster geöffnet.
Befinden Sie sich im Hauptmenü und drücken <ESC>, fragt
GS-AUFTRAG "Programm wirklich verlassen?". Unterhalb der Frage
sehen Sie zwei Kästen mit den Schriftzügen "Ja" und "Nein". Es
gibt mehrere Möglichkeiten, diese Frage zu beantworten:
Drücken Sie den Buchstaben der gewünschten Auswahl, der farbig
hervorgehoben ist (Hotkey), also <J> für "Ja" oder <N> für
"Nein". Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Groß- oder
Kleinbuchstabe eingegeben wird.
Eine der möglichen Antworten ist aktiv. Sie erkennen das an
dem doppelten Rahmen des Kastens. Betätigen Sie die <RETURN>-
Taste, bestätigen Sie diese Option. Mit den Tasten <PFEIL
RECHTS>, <PFEIL LINKS> bzw. <TAB> und <UMSCHALTEN>+<TAB>
bewegen Sie den doppelten Kasten von einer Auswahl zur
nächsten und können dann mit <RETURN> auswählen.
Requester können bis zu drei Antwortmöglichkeiten haben. Als
dritte Auswahl kommt "Abbruch" hinzu. Wählen Sie diese Option,
wird das Öffnen des Abfragefensters rückgängig gemacht, Sie
gelangen wieder in den zuletzt aktiven Programmteil.
Genauso gibt es Requester mit nur einer Abfrage. Sie haben dort
keine große Auswahl sondern müssen die Vorgabe, in der Regel
"OK", bestätigen. Dies ist z.B. bei der Meldung "Kein
entsprechender Datensatz gefunden" der Fall. Diese
Abfragefenster haben rein informativen Charakter und sollten
Ihnen eine Warnung sein. Diese reinen Warnfenster werden in
roter Farbe angezeigt, z.B. vor dem Aufbau der Suchdateien ...
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 16
5.7 Textfenster / Texteditor
Der Texteditor von GS-AUFTRAG ermöglicht das Schreiben von
Zusatztexten, Bemerkungsfelder, Druckdefinitionen usw.
5.7.1 Texteingabe
Bei der Texteingabe ist eigentlich nichts besonderes zu
beachten: Tippen Sie einfach los.
5.7.2 Tastenbelegung im Textfenster
<PFEILTASTEN> Der Cursor wird ein Zeichen nach rechts
bzw. links, nach oben oder unten bewegt.
<BILD HOCH/RUNTER> Der Cursor springt eine Seite nach oben
bzw. nach unten.
<STRG>+<BILD HOCH/RUNTER> Sprung zum Textanfang/Textende
<POS1/ENDE> Sprung zum Anfang/Ende der aktuellen Zeile
<EINFG> Umschalten vom Einfügen in den
Überschreiben-Modus und umgekehrt. Im
Überschreiben- Modus erscheint der Cursor
als Viereck, ansonsten als Strich.
<ENTF> Das Zeichen, das sich auf dem Cursor
befindet, wird gelöscht.
<BACKSPACE> Das Zeichen links vom Cursor wird
gelöscht.
<STRG>+<PFEIL RECHTS/LINKS> Sprung zum nächsten/vorherigen
Wort.
<STRG>+<Y> Die aktuelle Zeile wird gelöscht.
<STRG>+<T> Das folgende Wort wird gelöscht.
5.7.3 Punktbefehle
Gewisse Anweisungen werden dem Programm über in den Text
eingefügte Befehle mitgeteilt. Diese werden "Punktbefehle"
genannt, da sie mit einem Punkt beginnen. Ein Punktbefehl muß
alleine in einer Zeile stehen. Mögliche Punktbefehle sind:
.B Das Bemerkungsfeld des aktuellen Datensatzes
wird eingelesen.
.Z Der Zusatztext der aktuellen Position wird
eingelesen.
.W Der Werbetext des Schriftverkehrs wird
eingelesen (entweder im Kopf oder im Fuß).
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 17
.ZAHLUNG Die zusätzlich definierbaren Zahlungsziele
werden eingelesen (Schriftverkehr).
.KOPF Der Standardkopf wird eingelesen
.FUSS Der Standardfuß wird eingelesen
Wann welche Punktbefehle möglich sind, entnehmen Sie bitte der
aktuellen Hilfe oder den entsprechenden Stellen innerhalb der
Dokumentation.
5.8 Weitere Tastenbelegungen
Sie können fast überall im Programm mit den Tasten <STRG>+<F9>
das Systemdatum verändern. Diese Änderung gilt nur für
GS-AUFTRAG. Bei jedem Start des Programmes wird als Systemdatum
in GS-AUFTRAG das Datum des Rechners genommen.
Mit <STRG>+<F10> kann der noch freie Hauptspeicher
kontrolliert werden.
Im Hauptmenü haben Sie zwei Sonderfunktionen auf den Tasten <F2>
und <F5>. Mit <F2> kann der aktuelle Mandant gewechselt werden,
mit <F5> ein anderer Anwender gewählt werden. Um mit
verschiedenen Anwendern arbeiten zu können, muß unter DIENSTE -
ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN die Userverwaltung aktiviert sein und
Anwender angelegt sein.
--------------------------------------------- Aller Anfang ist schwer ? 18
6. ALLER ANFANG IST SCHWER ?
Sie haben GS-AUFTRAG jetzt erfolgreich installiert! Sie sitzen vor
Ihrem Computer (hoffentlich ein AT 386) und begutachten das
Hauptmenü. Vielleicht kennen Sie auch die ältere Version 1.xx von
GS-AUFTRAG ... ? Zumindestens kommt Ihnen alles erstmal reichlich
"spanisch" vor !
Na gut ... lassen Sie uns etwas plaudern und über die Konzeption
von GS-AUFTRAG erzählen ...
6.1 Aufbau von GS-AUFTRAG
GS-AUFTRAG wurde in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die aber
häufig in einer engen Beziehung zueinander stehen. Wie der
Programmname schon sagt, ist der Sinn des Programmes, Ihre
betriebliche Auftragsbearbeitung (Fakturierung & Bestellwesen)
zu erledigen. Sie können also an Ihre Kunden Lieferscheine und
Rechnungen schreiben, noch nicht vorhandene Waren bei
Lieferanten bestellen, üble, zahlungsunwillige Kunden an die
Zahlung erinnern, in Auswertungen sehen, ob bei allem Spaß am
Geschäftsleben noch etwas "hängen" bleibt ... usw. ...
Da sich alle diese Bedürfnisse nicht innerhalb einer kleinen
Bildschirmmaske erledigen lassen, wurde das Programm in die
besagten Bereiche aufgeteilt, das sind hauptsächlich:
Die Fakturierung:
Angebote, Lieferscheine, Rechungen, Mahnlauf ... an Ihre
Kunden.
Das Bestellwesen:
Bestellungen, Wareneingang ... von Ihren Lieferanten
Die Stammdaten:
Kunden, Lieferanten, Artikel ... also grundlegende Daten, die
Sie benötigen um die beiden Bereiche Fakturierung und
Bestellwesen auszuführen.
Die Lagerverwaltung:
Die Fortschreibung Ihrer Lagerbestände für jeden Artikel in
verschiedenen Lagern.
Verschiedene Dienstprogramme:
Verschiedene Einstellungen und Zusatzprogramme, die Ihre
Arbeit mit dem Programm erleichtern oder unterstützen.
--------------------------------------------- Aller Anfang ist schwer ? 19
Einen Bereich Auswertungen suchen Sie z.B. vergeblich, da die
möglichen Auswertungen, Listen usw. immer in dem Programmteil zu
finden sind, zu dem sie gehören. Beispiel: Die Liste der
Lagerbestände Ihrer Artikel finden Sie in den Artikelstammdaten,
die Liste der offenen Posten finden Sie in dem Bereich
Fakturierung / Offene Posten ...
6.2 Wie kann man denn jetzt mit GS-AUFTRAG arbeiten ?
Die wichtigste Grundlage für die Auftragsbearbeitung sind Ihre
Stammdaten. Stammdaten bedeutet, daß bestimmte Informationen,
z.B. über Kunden oder Artikel in dem Datenbestand (ähnlich wie
ein Karteikasten) gespeichert sind und jederzeit wieder
abgerufen und/oder verändert werden können. Ein gutes Beispiel
dafür ist die Kundenadresse, die sich durch einen Umzug ändern
kann, oder ein Artikelpreis, der sich nach der Preiserhöhung
eines Lieferanten auch bei Ihnen erhöht und an die Kunden
weitergegeben werden muß.
Vorteil der Datenverwaltung mit einem Computer ist dabei, daß
die Änderung Ihnen sofort bei weiteren Arbeiten zur Verfügung
steht, bei einem Einsatz in einem Computernetzwerk, wenn mehrere
Anwender mit dem gleichen Datenbestand arbeiten, steht sie sogar
allen Anwendern sofort zur Verfügung.
Das lästige Nachsehen und Blättern in Karteikarten oder
Preislisten entfällt, da die Daten an der Stelle zur Verfügung
stehen, an der sie benötigt werden, z.B. beim Schreiben einer
Rechnung.
Na gut ... wie werden die Stammdaten denn nun verwaltet?
Die Stammdaten sehen Sie, wenn Sie den entsprechenden
Programmteil anwählen (z.B. im Hauptmenü den Punkt STAMMDATEN -
KUNDEN), in Form einer Liste vor sich. Je nach ewünschter
Sortierung steht eine Kunden (oder Artikel) unter dem anderen.
Soll ein neuer Kunde in diesen Datenbestand eingefügt werden,
drücken Sie die Einfügetaste <EINFG>, soll ein Kunde aus dem
Datenbestand entfernt werden, drücken Sie die Entfernentaste
<ENTF>.
Sind mehrere Einträge vorhanden, kann mit den <PFEILTASTEN>
innerhalb dieser Einträge geblättert werden. Einen Eintrag
ansehen und bearbeiten können Sie mit der Eingabetaste <RETURN>.
Das deshalb, weil sie so schön groß ist!
Die wichtigsten Daten sehen Sie dann in einer Bildschirmmaske.
Weniger wichtige Daten sind natürlich auch vorhanden, müssen
aber, da seltener gebraucht, über das Auswahlmenü aufgerufen
werden. Dieses Auswahlmenü öffnet sich, wenn Sie die <ALT>-Taste
(links neben der breiten Leertaste) drücken. Wählen Sie den
Auswahlpunkt für die zusätzlichen Daten an. Es erscheint
meistens ein weiteres Fenster auf dem Bildschirm mit den
gewünschten Informationen.
Legen Sie einfach mal einige Kunden und Artikel an, mal sehen
wie das funktioniert:
--------------------------------------------- Aller Anfang ist schwer ? 20
In der Bildschirmliste drücken Sie <EINFG>, weil Sie einen neuen
Datensatz in Ihren Datenbestand aufnehmen wollen. Nach etwas
Gerappel der Festplatte geht der Hauptbildschirm auf. Geben Sie
die gewünschten Daten ein ... Namen, Nummern, Bezeichnungen usw.
Um die Dateneingabe zu erleichtern, haben wir eine kleine
Eingabehilfe eingebaut ... die Tabulatortaste. Jedesmal, wenn in
einem Datenfeld mehrere, fest vorgegebene, Alternativen
eingegeben werden können, erscheint ganz unten rechts auf dem
Bildschirm die Kennung <TAB>. Drücken Sie dann die
Tabulatortaste und es erscheint ein Auswahlfenster mit den
angebotenen Alternativen, aus denen eine ausgewählt werden kann.
Eine Bildschirmmaske verlassen Sie mit der Fluchttaste
(Escape-Taste) <ESC>. Bei der ersten Neuanlage wird, nachdem Sie
mit <RETURN> das letzte Eingabefeld in der Hauptmaske verlassen
haben, das nächste Datenfenster geöffnet. Diese Daten erhalten
Sie sonst nur über das Auswahlmenü.
Mit einem Stamm von einigen Kunden und Artikeln kann man schon
leben, also wollen wir uns jetzt etwas mit der Fakturierung
beschäftigen:
Da offene Posten im Programm wohl noch nicht vorhanden sind,
wählen Sie unter FAKTURIERUNG den Punkt ANGEBOT/AUFTRAG.
Wiederum kann in die Bildschirmliste (den Datenbestand) ein
neuer Vorgang eingefügt werden. Verwenden Sie die Einfügetaste
<EINFG>, um ein neues Angebot aufzunehmen. Zu einem Angebot
gehören Artikel und natürlich ein Kunde, der Sie kaufen will.
Da für ein Angebot mehrere Kunden zur Verfügung stehen, also
mehrere alternative Kunden in Frage kommen, findet auch hier die
Tabulatortaste wieder ihre Verwendung. In der Hauptmaske für den
Schriftverkehr erscheint in den Feldern KUNDENNAME und
KUNDENNUMMER unten rechts das bereits bekannte Symbol <TAB>.
Langen Sie zu, und es erscheint die aus den Stammdaten bereits
bekannte Kundenliste in etwas kleinerer Form. Wie gewohnt kann
hier ein Kunden angewählt werden, nur mit dem Unterschied, daß
jetzt mit <RETURN> nicht bearbeitet wird, sondern der Kunde in
die Angebotsmaske übernommen wird. Alle für das Angebot
wichtigen Daten des Kunden werden dabei mit übernommen.
Wird diese Maske jetzt z.B. mit <ESC> verlassen (oder mit
<RETURN> das letzte Eingabefeld verlassen), wird die
Positionsbearbeitung für das aktuelle Angebot aufgerufen. In die
Positionsliste kann ebenfalls mit den Tasten <EINFG> und <ENTF>
ein Eintrag hinzugefügt oder entfernt werden.
Die wichtigsten Daten sehen Sie in der Liste oder in der Anzeige
unterhalb der Liste. Um in die eigentliche Bearbeitung zu
gelangen, wird entweder eine neue Position eingefügt oder die
Taste <RETURN> gedrückt, um die vorhandene Position zu
bearbeiten.
--------------------------------------------- Aller Anfang ist schwer ? 21
Sind alle Positionen erfaßt, sollte das Angebot ausgedruckt
werden. Umständlich geht's wieder über das Auswahlmenü,
schneller mit der Funktionstaste <F6>. Überhaupt haben wir
häufig vorkommende Auswahlpunkt auf eine bestimmte
Tastenkombination gelegt, in der Regel ist dies eine der zehn
Funktionstasten. Die möglichen Funktionstasten sehen Sie in dem
Auswahlmenü bei dem entsprechenden Punkt angezeigt, natürlich
auch mit der Funktionstaste <F1> in der Online-Hilfe.
Wieder zum Ausdruck des Schriftverkehrs ...
Nach Drücken der Taste <F6> erscheint ein Auswahlfenster mit
einem oder mehreren Formularen, die Sie für den jeweiligen
Schriftverkehr verwenden können. Diese Formulare können in den
Dienstprogrammen (aber auch vor jedem Ausdruck, so auch an
dieser Stelle über das Menü oberhalb des Auswahlfensters)
vielfältig angepaßt werden ... wir beschränken uns hier erstmal
auf die Auswahl und den Druck eines Formulars.
Leider ist es vermutlich so, daß der erste Ausdruck übel
aussieht ... es wurde ein falscher Druckertreiber ausgewählt
... oder nicht ... oder wie ?
Kein Problem ... bitte verlassen Sie den Programmteil
Fakturierung mit der Taste <ESC> und kommen mit uns in die
Dienstprogramme. Wählen Sie den Punkt DRUCKANPASSUNG und dann
den Punkt SCHRIFTVERKEHR. Tippen Sie in der Liste auf dem
Bildschirm RECH ... es erscheint ein kleines Fenster mit Ihrer
Eingabe und wartet auf die Bestätigung durch die <RETURN>-Taste.
Kaum bestätigt, steht der Auswahlbalken der Liste auf einem
Eintrag mit dem Namen RECHNUNG. Dieses Formular haben wir
mitgeliefert und bereits angepaßt. Drücken Sie <RETURN> um die
wichtigstens Einstellungen zu erhalten, so auch den zugeordneten
Drucker zu diesem Formular. Gehen Sie auf das Felder DRUCKER und
betätigen Sie <TAB>. Es sollte auch Ihr Drucker (oder ein
kompatibler Drucker) in der Auswahlliste vorhanden sein ...
Na gut ... jetzt haben Sie wohl schon einen kleinen Überblick
über GS-AUFTRAG bekommen ... Sie können mit dem Programm viel
erledigen, aber der Ablauf der Bedienung bleibt immer gleich,
daß heißt, Sie kommen immer mit den gleichen Tasten weiter ...
jeder Programmteil folgt derselben Bedienungslogik ...
Spielen Sie doch einfach etwas mit GS-AUFTRAG herum ... Sie
können nicht allzuviel kaputt machen ... die eingegebenen
Übungsdaten können auch wieder gelöscht werden ...
------------------------------------------------------------ Stammdaten 22
7. STAMMDATEN
Stammdaten sind der wesentliche Bestandteil Ihrer
Auftragsbearbeitung oder Ihrer Bestellungen. In der Regel werden
Sie, von den Ausnahmen Barverkauf und Direktfakturierung /
Direktbestellung einmal abgesehen, immer auf Stammdaten zugreifen,
wenn Sie Aufträge und Bestellungen bearbeiten. Durch verschiedene
(Vor-)Einstellungen können Sie dabei etliche Programmabläufe
steuern, bzw. die Berechnungs- oder Darstellungart anders
gestalten.
Ein neuer Datensatz wird immer mit der Einfügetaste <EINFG>
eingefügt, ein Datensatz kann immer mit der Löschtaste <ENTF>
gelöscht werden. Die wichtigsten Daten erhalten Sie mit der
Eingabetaste <RETURN>, z.B. beim Kunden die Anschrift,
Kundennummer usw ...
7.1 Mandanten- / Firmendaten
Die Mandantendaten (oder Firmendaten) sind eine wichtige
Grundlage, wenn Sie mehrere Firmen mit GS-AUFTRAG gleichzeitig
verwalten wollen. Jeder Mandant (Firma) kann die Bewegungsdaten,
wie Aufträge, Bestellungen und auf Wunsch auch Artikeldaten und
Lagerbestände getrennt verwalten. Viele wichtige
Voreinstellungen können im Mandantenstamm vorgenommen werden,
die den späteren Programmablauf beeinflussen.
Es wird vom Programm mindestens ein Mandant benötigt. Wenn Sie
nicht mit mehreren Mandanten (Unterfirmen) arbeiten, betrachten
Sie diesen einen Mandanten einfach als
Voreinstellungsmöglichkeit für viele Abläufe innerhalb von
GS-AUFTRAG.
Nach Anwahl des Auswahlpunktes STAMMDATEN - MANDANTEN im
Hauptmenü gelangen Sie in die Mandantenbildschirmliste, in der
sämtliche vorhandenen Mandanten aufgeführt sind. Innerhalb
dieser Bildschirmliste können Sie über Funktionen im Auswahlmenü
den ausgewählten (aktuellen) Mandanten bearbeiten und/oder
Mandanten in GS-AUFTRAG hinzufügen oder entfernen.
Tastenbelegung:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Mandanten
<STRG>+>EINFG> - Kopieren des aktuellen Mandanten
<ENTF> - Löschen des aktuellen Mandanten
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen
<F9> - Bemerkungsfeld
<RETURN> - aktuellen Mandanten bearbeiten bzw. übernehmen
Der aktuelle Mandant ist derjenige Datensatz, auf dem der helle
Auswahlbalken steht.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 23
7.1.1 Neuanlage / Kopieren eines Mandanten
Mit <EINFG> kann ein neuer (leerer) Datensatz angelegt werden.
Mit <STRG>+<EINFG> wird der aktuelle Mandant kopiert, d.h. ein
neuer Datensatz wird angelegt und die Daten und Einstellungen
des vorherigen Mandanten werden in diesen neuen Datensatz
kopiert. Diese Kopierfunktion stellt bei der schnellen Anlage
von neuen Mandanten eine große Arbeitserleichterung dar, da
nur noch wenige Werte (z.B. Anschrift ...) verändert werden
müssen.
Nachdem der Datensatz angelegt wurde, gelangen Sie in die
erste Bearbeitungsmaske.
7.1.2 Löschen eines Mandanten
Mit der Taste <ENTF> wird der aktuelle Mandant gelöscht. Zu
Ihrer Sicherheit erscheint eine Abfrage, ob wirklich gelöscht
werden soll. Beachten Sie beim Löschen eines Mandanten bitte
unbedingt folgendes:
Verschiedene Programm der GS-SERIE 2 sind mandantenfähig und
greifen auf einen gemeinsamen Mandantenstamm zu. Wenn Sie
innerhalb eines Programmes einen Mandanten löschen, ist dieser
in ALLEN ANDEREN Programmen ebenfalls gelöscht. Darüberhinaus
werden auch sämtliche Daten dieses Mandanten in den anderen
Programmen gelöscht!
------------------------------------------------------------ Stammdaten 24
7.1.3 Sortierreihenfolge wählen
Durch die Funktionstaste <F2> wird das Auswahlmenü an der
Stelle geöffnet, an der Sie die Sortierreihenfolge der
Bildschirmliste verändern können. Wählen Sie die gewünschte
Sortierung und bestätigen Sie die Auswahl mit <RETURN>. Die
Liste wird entsprechend der gewählten Sortierreihenfolge
umsortiert,
7.1.4 Suchen eines Mandanten
Tippen Sie einfach Ihren gewünschten Suchbegriff ein. Es
erscheint ein kleines Fenster, das die Eingabe enthält und mit
<RETURN> bestätigt werden kann.
7.1.5 Bemerkungsfeld bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu dem aktuellen Mandanten eintragen können.
Beachten Sie, daß bereits Eintragungen vorhanden sein können,
da das Bemerkungsfeld der Adresse zugeordnet ist, die von
mehreren anderen GS-Programmen bzw. auch von mehreren
Mandanten (Kunden ...) in GS-AUFTRAG verwendet werden kann.
7.1.6 Mandanten-Suchdateien aufbauen
Sie können entweder die Suchdateien des aktuellen Mandanten
oder die Suchdateien aller Mandanten neu aufbauen. Es werden
nur Suchdateien, die Mandantenabhängig sind, berücksichtigt.
Standardsuchdateien, wie Artikeldaten, Systemeinstellungen
usw. können im Hauptmenü unter DIENSTE - SUCHDATEIEN AUFBAUEN
neu erstellt werden.
Mandantenabhängige Suchdateien sind:
Stammdaten Kunden - Lieferanten
Schriftverkehr Fakturierung - Bestellwesen
------------------------------------------------------------ Stammdaten 25
7.1.7 Mandantendaten drucken
Verschiedene Mandantenlisten bzw. Auswertungen erhalten Sie
mit dem Menüpunkt "Druck". Bitte stellen Sie vor evtl.
vergeblichen Druckversuchen erst Ihre Formular, Listen und
Etiketten auf Ihren Drucker ein (Dienste - Druckanpassung).
7.1.8 Mandantendaten bearbeiten / Mandantenmaske
Durch Drücken der <RETURN>-Taste oder bei der Neuanlage eines
Mandanten öffnet sich die Adreßmaske des Mandanten. In dieser
'Hauptmaske' können die grundlegenden Daten des Mandanten wie
Anschrift, Mandantennummer ... bearbeitet werden. Zusätzliche
Einstellungen, die für die Neuanlage von Kunden und die
Fakturierung interessant sind, erhalten Sie über das
Auswahlmenü unter dem Punkt BEARBEITEN.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Bildschirmmaske bewegen
<F9> - Bemerkungsfeld
<TAB> - zeigt bei einigen Felder verschiedene
Alternativen zur Auswahl an
Wenn in der rechten unteren Ecke des Bildschirms die Anzeige
<TAB> erscheint, erhalten Sie mit der Taste <TAB> eine Auswahl
verschiedener Alternativen für Ihre Eingabe. Springen Sie mit
den Tasten <BILD RUNTER> bzw. <BILD HOCH> in der Maske von
Block zu Block.
Adreßdaten:
Bei der Neuanlage haben Sie, wenn Sie sich auf dem Feld
SUCHBEGRIFF befinden, die Möglichkeit, eine Adresse aus dem
gemeinsamen Adressenbestand zu übernehmen. Drücken Sie <TAB>
und wählen Sie in der Adreßliste die gewünschte Adresse aus.
Dieser Adreßbestand kann von mehreren GS-Programmen genutzt
werden und auch von mehreren Mandanten innerhalb von
GS-AUFTRAG. Wenn Sie keine vorhandene Adresse übernehmen
wollen, drücken Sie einmal <RETURN> und werden danach gefragt,
ob Sie eine neue Adresse anlegen wollen.
Wird eine Eingabe im Suchbegriff vorgenommen, wird die
Adressenauswahl entsprechend dieser Eingabe positioniert.
Sollte kein Datensatz mit Ihrem Suchbegriff übereinstimmen,
steht der Auswahlbalken auf dem Datensatz, der Ihrer Eingabe
normalerweise folgen würde (sogenannter SOFTSEEK).
Wenn Sie den Suchbegriff mit einem Komma eingeben, z.B. in
der Form "Gandke, Michael", zerlegt GS-AUFTRAG diesen
Suchbegriff in die Teile Nachname und Vorname und füllt die
beiden Felder entsprechend.
In die Briefanrede wird automatisch "Sehr geehrte Damen und
Herren, " eingesetzt. Falls im Feld KONTAKT ein Eintrag
steht, der mit "HERR" oder "FRAU" beginnt, z.B. "Frau
Kornelia Gandke", wird eine Briefanrede in der Form "Sehr
geehrte Frau Kornelia Gandke, " erstellt.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 26
Mandantennummer:
Es wird automatisch eine fortlaufende Mandantennummer für den
neuen Mandanten vorgeschlagen. Die Eingabe ist numerisch und
die Nummer ist zwingend vorgeschrieben, da anhand dieser
Nummer Unterverzeichnise und Datendateien erstellt werden. Die
Mandantennummer kann nachträglich nicht mehr geändert werden.
Kurzbezeichnung:
Denken Sie sich für Ihren Mandanten eine schöne Kurzbezeichnng
aus, da dieses Kürzel nach der Anwahl eines Mandanten immer in
der vorletzten Bildschirmzeile links angezeigt wird.
7.1.9 Bankverbindung / FIBU-Konten
In der Bildschirmmaske BANKVERBINDUNG tragen Sie die Bankver-
bindung Ihres Mandanten (bzw. Ihrer Firma) ein. Das ist
wichtig, wenn Sie den Programmteil OFFENE POSTEN nutzen
wollen, da ein Zahlungseingang (außer Barverkauf) auf ein
Konto erfolgen muß. Wird GS-FIBU, die Finanzbuchhaltung
eingesetzt, müssen unter dem Punkt SONSTIGE EINSTELLUNGEN -
FIBU KONTEN die entsprechenden Finanzkonten für die jeweilige
Bankverbindung und für die Kasse eingestellt werden.
HINWEIS:
Die beiden Konten für den Barverkauf/Kasse und für die
Mahngebühr müssen mindestens vorhanden sein!
7.1.10 Nummernkreise
Jedem Schriftverkehr wird eine eindeutige Nummer zugeordnet.
Sie können diese Nummer (z.B. Rechnungsnummer) sehr frei
gestalten.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<RETURN> - aktuellen Nummer bearbeiten
<F2> - Einstellung der Nummer berechnen
Besonderheit:
Sie gelangen mit der Taste <ALT> hier nicht ins Auswahlmenü,
um Ihnen Gelegenheit zu geben, über ALT-Sequenzen
Sondernzeichen einzugeben, z.B. <ALT>+196 -> Strich einfach.
Wenn Sie eine Nummer bearbeiten, können Sie Ihre
Schriftverkehrnummer (z.B. Rechnungsnummer) aus den folgenden
Variablen zusammensetzen:
------------------------------------------------------------ Stammdaten 27
$Jahr - Jahr 92
$JahrMonat - Jahr + Monat 9210
$JahrTag - Jahr + Tag 9225
$JahrMonatTag - Jahr + Monat + Tag 921025
$JahrTagMonat - Jahr + Tag + Monat 922510
$Monat - Monat 10
$MonatJahr - Monat + Jahr 1092
$MonatTag - Monat + Tag 1025
$MonatJahrTag - Monat + Jahr + Tag 109225
$MonatTagJahr - Monat + Tag + Jahr 102592
$Tag - Tag 25
$TagJahr - Tag + Jahr 2592
$TagMonat - Tag + Monat 2510
$TagJahrMonat - Tag + Jahr + Monat 259210
$TagMonatJahr - Tag + Monat + Jahr 251092
$NummerJahr - Nummer, die jährlich neu hochzählt
$NummerMonat - Nummer, die monatlich neu hochzählt
$NummerTag - Nummer, die täglich neu hochzählt
$NummerEndlos - Nummer, die fortlaufend hochzählt
$NummerVorgang - interne fortlaufende Vorgangsnummer
WICHTIG:
Nachdem Sie die gewünschte Kombination für Ihre Nummer
zusammengestellt und eingegeben haben, wird die Nummer zur
Verwendung im Programm mit der Funktionstaste <F2> berechnet.
Beachten Sie, daß wenigstens eine fortlaufende, periodische
Nummer vorhanden sein muß! Zum Beginn jeder neuen Periode muß
die Nummer manuell auf Null gesetzt werden! Das geschieht
unter dem Punkt MANDANTEN - SONSTIGE EINSTELLUNGEN - NUMMERN.
7.1.11 Einstellungen Kunden
In der Bildschirmmaske EINSTELLUNGEN KUNDE geben Sie die
Voreinstellungen für die Neuanlage eines Kunden ein. Dazu
gehören z.B. Preisgruppe, Rabattgruppe, Zahlungsziel usw.
Wird ein neuer Kunde angelegt, werden die hier eingestellten
Daten als Vorgaben in die Bildschirmmaske KUNDEN -
RECHUNGSDATEN übernommen. Daten die dort stehen, werden dann
können geändert werden und werden dann wiederum bei der
Neuanlage eines Auftrages (Lieferschein, Rechnung ...)
verwendet.
Preisgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Preisgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Artikel können Sie 12 verschiedene Preise eingeben.
Während der Fakturierung wird entsprechend der Preisgruppe des
Kunden der jeweilige Artikelpreis verwendet.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 28
Rabattgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Rabattgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Rabatt (siehe auch ARTIKELRABATT / RABATTMATRIX)
können Sie 12 verschiedene Rabatte eingeben. Während der
Fakturierung wird entsprechend der Rabattgruppe des Kunden der
entsprechende Rabatt vorgeschlagen.
Bruttopreise:
Wenn ein neu angelegter Kunde, z.B. ein Endkunde
(Ladenverkauf) nur Bruttopreise erhalten soll, geben Sie hier
bitte ein "J" ein.
Mindestwert:
Wenn der Mindestbestellwert unterschritten wird, kann ein
Aufschlag berechnet werden.
Zielaufschlag:
Aufschlag, der berechnet werden soll, wenn dem Kunden ein
Zahlungsziel gewährt wird.
7.1.12 Einstellungen Lieferanten
In der Bildschirmmaske EINSTELLUNGEN LIEFERANTEN geben Sie die
Voreinstellungen für die Neuanlage eines Lieferanten ein. Dazu
gehören z.B. Preisgruppe, Rabattgruppe, Zahlungsziel usw.
Wird ein neuer Lieferant angelegt, werden die hier
eingestellten Daten in die Bildschirmmaske LIEFERANTEN -
BESTELLDATEN übernommen. Daten die dort stehen, werden bei
der Neuanlage einer Bestellung (Lieferschein, Rechnung ...)
verwendet.
Preisgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Preisgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Artikel können Sie 12 verschiedene Preise eingeben.
Während der Bestellung wird entsprechend der
Lieferantenpreisgruppe dann der jeweilige Artikelpreis
verwendet.
Rabattgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Rabattgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Rabatt (siehe auch ARTIKELRABATT / RABATTMATRIX)
können Sie 12 verschiedene Rabatte eingeben. Während der
Bestellung wird entsprechend der Kundenrabattgruppe der
entsprechende Rabatt vorgeschlagen.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 29
Bruttopreise:
Wenn Ihr neuer Lieferant Ihnen Bruttopreise berechnet, geben
Sie hier bitte ein "J" ein.
Mindestwert:
Wenn der Mindestbestellwert unterschritten wird, kann ein
Aufschlag berechnet werden.
Zielaufschlag:
Aufschlag, den Ihr Lieferant berechnet, wenn Ihnen ein
Zahlungsziel gewährt wird.
7.1.13 Summenfelder
In der Bildschirmmaske FREIFELDER/RECHENDFELDER geben Sie die
Bezeichnungen der freien Textfelder ein, die bei der
Fakturierung und bei Bestellungen verwendet werden können.
Dazu gehören z.B. Eilzuschlag, Verpackung, Anzahlung ...
Diese Felder können beim Schriftverkehr ausgedruckt werden und
dienen entweder nur als reine Information, oder als
Rechenfeld.
Zeichenfelder 1. - 4.:
Die Zeichenfelder sinf reine Informationsfelder. Wir haben Sie
vorbelegt mit Texten wie "Ihr Zeichen", "Unser Zeichen" ...
Tragen Sie auf Wunsch eigene Texte ein.
Feste Rechenfelder:
Die Rechenfelder Aufschlag, Anzahlung, Porto und Verpackung
sind in GS-AUFTRAG fest eingestellt, da Sie bei einer Eingabe
bestimmte, nicht frei veränderbare Aktionen im Programm
auslösen.
Sie können allerdings den USt-Satz des jeweiligen Feldes und
die Art der Umsatzsteuerberechnung festlegen.
Freie Rechenfelder:
Ihnen stehen vier im Text freie Rechenfelder zur Verfügung,
die auf verschiedene Art und Weise manipuliert werden können.
Zusätzlich zu dem USt-Satz und der USt-Berechnung kann auch
noch eingestellt werden, ob das Feld addiert (+) oder
abgezogen werden soll.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 30
Steuersatz:
Wenn Sie auf dem Steuersatzfeld Ihres gewünschten Rechenfeldes
stehen, kann mit der Funktionstaste <TAB> der benötigte
Umsatzsteuersatz ausgewählt werden.
Netto/Brutto:
Sie können bestimmen, ob der Wert des Rechenfeldes Netto,
Brutto oder anteilig berechnet werden soll. Anteilig bedeutet
folgendes:
Entsprechend der USt-Anteile auf dem Warenwert wird der
USt-Anteil Ihres Rechenfeldes aufgeteilt. Bespiel:
Wert Rechenfeld : 10,00 DM
Warenwert 14 % : 100,00 DM
Warenwert 7 % : 100,00 DM
Anteil Rechenfeld 14 % : 0,70 DM 50 % von 10,00 DM werden
mit 14 % berechnet.
Anteil Rechenfeld 7 % : 0,35 DM 50 % von 10,00 DM werden
mit 7 % berechnet.
+/-:
Sie bestimmen, ob der Wert des Feldes zu der Gesamtsumme
addiert oder von ihr abgezogen wird.
7.1.14 Sonstige Einstellungen
In den Bildschirmmasken SONSTIGE EINSTELLUNGEN geben Sie die
Bezeichnungen für Freifelder bei Kunden und Lieferanten sowie
Nummern für Kunden, Lieferanten oder Schriftverkehr ein.
Texte Zwischensumme:
Zu jeder der 12 Zwischensummen (Fakturierung / Bestellung)
können Sie eine Bezeichnung vergeben, z.B.:
01 - Material
02 - Lohn
03 - Nebenkosten
04 - Anfahrten
05 - Austauschteile
06 - Dienstleistungen ...
Die Zwischensummen können in den Artikelstammdaten einzelnen
Artikeln zugeordnet und bei der Positionsbearbeitung
abgeändert werden. Beim späteren Ausdruck können so einfach
Zwischensummen für Material, Lohn ... bilden.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 31
Texte Kunden- / Lieferantenfreifelder:
Im Kunden-, bzw. Lieferantenstamm stehen Ihnen 12 freie
Eingabefelder zur Verfügung, die Ihrer Information dienen.
Die Bezeichnungen dieser Felder können hier bearbeitet werden.
Nummern Kunden- / Lieferanten:
Geben Sie Ihre letzte Kunden- / Lieferantennummer ein, sowie
die Schrittweite Ihrer Debitoren- / Kreditorennummer. Wird ein
neuer Datensatz angelegt, zählt die Debitoren- /
Kreditorennummer um die Schriftweite weiter nach oben.
Nummer Schriftverkehr:
Je nach gewünschter Nummernart (MANDANTEN-NUMMERKREISE) wird
eine bestimmte Nummer hochgezählt. Folgende Nummerarten
stehen Ihnen zur Verfügung:
Tägliche Nummer : Die Nummer wird jeden Tag neu hochgezählt
Monatliche Nummer: Die Nummer wird jeden Monat neu hochgezählt
Jährliche Nummer : Die Nummer wird jedes Jahr neu hochgezählt
Endlose Nummer : Die Nummer wird endlos hochgezählt
Die gewünschte Nummerart wählen Sie durch die Wahl der
entsprechenden Variable (z.B. $NUMMERJAHR) in dem Punkt
NUMMERNKREISE. Die NUMMERVORGANG wird automatisch in der
Fakturierung, bzw. im Bestellwesen vergeben.
WICHTIG:
Wenn Sie die Nummernart nachträglich ändern, muß die letzte
vergebene Nummer im Feld der alten Nummernart von Hand in das
Feld der neuen Nummernart übertragen werden.
Beispiel:
Sie hatten bislang eine jährlich hochzählende Nummer benutzt
und wollen jetzt eine endlose Nummer verwenden. Übertragen
Sie den Wert aus dem jährlichen Feld in das Feld der
endlosen Nummer.
Manuell wird auch bei einem Periodenwechsel (Beispiel:
monatliche Nummer -> an jedem Monatsbeginn) die Nummer neu auf
Null gesetzt.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 32
7.1.15 FIBU-Konten / Schnittstelle zu GS-FIBU
Wenn Sie GS-FIBU, die Finanzbuchhaltung, installiert haben,
müssen für verschiedene Buchungsvorgänge einige Konten
bestimmt werden, um eine ordnungsgemäße doppelte Buchführung
zu ermöglichen. Auf dem jeweiligen Feld können Sie sich mit
<TAB> den Kontenrahmen aus GS-FIBU anzeigen lassen und das
Konto über die Kontonummer suchen und auswählen.
WICHTIG:
Der Mandant muß in GS-FIBU bereits vollständig mit Jahrgang,
Kontenrahmen usw. eingerichtet sein, damit die Übergabe von
GS-AUFTRAG nach GS-FIBU funktionieren soll! Das bedeutet, Sie
müssen den Mandanten in der FIBU einmal angewählt haben, damit
wenigstens ein Jahrgang und ein Kontenrahmen angelegt wird.
HINWEIS:
Die beiden Konten für den Barverkauf/Kasse und für die
Mahngebühr müssen mindestens vorhanden sein!
Die Erlös- und Kostenkonten für jeden einzelnen Steuersatz
können Sie in den DIENSTPROGRAMMEN unter dem Punkt ERLÖS- /
KOSTENKONTEN einstellen, wenn Sie eine Änderung der üblichen
Sammelkonten wünschen.
7.2 Adreßdaten
Der Adreßdatenbestand wird mit anderen Programmen der GS-Serie 2
gemeinsam benutzt. Sie können bei der Neuanlage von Kunden,
Lieferanten und Mandanten auf diese Adreßdaten zugreifen und den
neuen Datensatz mit einer bereits vorhandenen Adresse verbinden.
Wenn Sie im Feld SUCHBEGRIFF die Tabulatortaste <TAB> drücken,
erscheint eine Auswahlliste, in der Sie sich wie gewohnt bewegen
oder suchen können. Die gewünschte Adresse wird mit <RETURN>
übernommen. Wenn die Adresse noch nicht vorhanden ist, kann das
Feld SUCHBEGRIFF mit <RETURN> abgeschlossen werden und es
erscheint die Abfrage, ob eine neue Adresse angelegt werden
soll: Mit <J>a wird diese neue Adresse angelegt.
Noch ein paar Worte zu der Verwaltung der Adressen in den
GS-Programmen:
Alle Adressen werden wie gesagt von allen GS-Programmen der
Serie 2 gemeinsam benutzt. Stellen Sie sich zum besseren
Verständnis doch einfach mal folgenden Fall vor:
------------------------------------------------------------ Stammdaten 33
Sie haben die Programme GS-AUFTRAG und GS-ADRESSEN. Sie
schreiben mit GS-ADRESSEN Werbebriefe an viele verschiedene
Adressen. Der Adreßbestand umfaßt, vielleicht durch
Adressenkäufe (Telefonbuch abtippen usw. ...) etwa 10.000
Adressen. Nach jeder Serienbriefaktion melden sich bei Ihnen
neue Personen, die speziellere Angebote erhalten wollen oder
direkt etwas bei Ihnen bestellen. Erst wenn deshalb aus einer
"Adresse" ein Kunde geworden ist, wird diese Person auch als
Kunde in GS-AUFTRAG benötigt, vorher noch nicht. Erst dann
wird bei der Neuanlage des Kunden die benötigte Adresse aus
dem Adressenbestand diesem Kunden zugeordnet.
Der große Vorteil dabei ist, daß Sie nicht mehrfach Daten in den
verschiedensten Programmen "mitschleppen" und natürlich alle
Programme immer mit dem aktuellen Datenbestand arbeiten.
Arbeiten Sie vielleicht nur mit GS-AUFTRAG, kann immer sofort
eine neue Adresse in diesem Adressenbestand angelegt werden, so
daß durch die getrennte Verwaltung bei der Arbeit mit dem
Programm keine Nachteile entstehen.
7.2.1 Postanschrift
Die Postanschrift wird zusätzlich zu den sonstigen Adreßdaten
gespeichert, da sie recht häufig abweicht.
Geben Sie hier nichts ein, wird die Postanschrift vom Programm
automatisch aus den anderen Daten erzeugt. Andere Daten heißt
z.B.:
Name, Vorname, Anrede, Straße (Postfach), Land, PLZ, Ort ...
Obwohl dieser Vorschlag in der Regel den Erfordernissen
entsprechen dürfte, ist es ratsam, sich die Postanschrift kurz
anzusehen, da z.B. die Postanschrift den deutschen
Erfordernissen entsprechend angelegt wird ...
Mit <F3> können Sie in der kleinen Postanschriftenmaske eine
Zeile löschen, mit <F4> einfügen. <F2> erzeugt den Vorschlag,
den das Programm auch einträgt, wenn die Postanschrift beim
Verlassen einer Adresse leer ist.
WICHTIG:
Wenn die Postanschrift automatisch mit <F2> (oder Verlassen
der Adresse) erstellt wurde, werden Änderungen in den
Stammdaten der Adresse in der Postanschrift selbstätig
nachvollzogen. Wurde die Postanschrift von Hand geändert, ist
diese Automatik abgeschaltet.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 34
7.2.2 Anschriften
Die Anschriften sind die Ergänzung zu einzelnen Postanschrift
in den Adressenstammdaten. Sie können jeder Adresse
verschiedene Zusatzanschriften zuordnen, wie z.B.
Lieferanschrift, Paketanschrift ...
Die Anschriften sind einer Adresse zugeordnet und nicht einem
einzelnen Kunden (oder Lieferanten). Wenn Sie eine Adresse
mehreren Kunden, Mandanten ... zugeordnet haben, erhalten
alle zugeordneten Kunden dieselben Anschriften.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage einer Anschrift
<STRG>+>EINFG> - Kopieren der aktuellen Anschrift
<ENTF> - Löschen der aktuellen Anschrift
<RETURN> - aktuelle Anschrift übernehmen bzw. bearbeiten
Die aktuelle Anschrift ist derjenige Datensatz, auf der der
helle Auswahlbalken steht.
7.2.3 Bemerkungsfeld (Kunden / Lieferanten / Mandanten)
Sie erhalten in den Stammdatenmodulen Kunden, Lieferanten und
Mandanten mit der Funktionstaste <F9> ein Bemerkungsfeld, in
das Sie beliebige Informationen zu dem Kunden oder Lieferanten
eintragen können. Beachten Sie, daß das Bemerkungsfeld der
Adresse und nicht dem Kunden zugeordnet ist. Wenn mehrere
Kunden einer Adresse zugeordnet sind, müssen sich auch mehrere
Kundeneinträge das Bemerkungsfeld teilen.
Im Bemerksfeld können Sie mit der Funktionstaste <F5> das
aktuelle Systemdatum schreiben lassen, mit der Taste <F4> können
Sie beliebige Textbausteine einlesen.
7.3 Kunden
Die Kundenstammdaten sind ein wesentlicher Bestandteil der
Auftragsbearbeitung. Viele wichtige Daten, wie die Anschrift
des Kunden, aber auch Daten, die später den Schriftverkehr
beinflussen, können hier eingestellt werden. Mit der Ausnahme
des Barverkaufs (Ladenverkaufs) wird für einen Auftrag (Angebot,
Lierschein, Rechnung) immer ein Kunde benötigt.
Nach Anwahl des Auswahlpunktes STAMMDATEN - KUNDEN im Hauptmenü
gelangen Sie in die Kundenbildschirmliste, in der sämtliche
vorhandenen Kunden aufgeführt sind. Innerhalb dieser
Bildschirmliste können Sie über Funktionen im Auswahlmenü den
ausgewählten (aktuellen) Kunden bearbeiten und/oder Kunden in
GS-AUFTRAG hinzufügen oder entfernen.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 35
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Kunden
<STRG>+>EINFG> - Kopieren des aktuellen Kunden
<ENTF> - Löschen des aktuellen Kunden
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen
<F8> - Kundeninformation anzeigen
<F9> - Bemerkungsfeld
<RETURN> - aktuellen Kunden bearbeiten bzw. übernehmen
7.3.1 Neuanlage / Kopieren eines Kunden
Mit <EINFG> kann ein neuer (leerer) Datensatz angelegt werden.
Einige Felder im Kundenstammsatz sind bereits mit Werten
gefüllt, die im Mandantenstamm (Einstellungen) voreingestellt
wurden. Diese Voreinstellungen können sowohl hier im
Kundenstamm, als auch später während der Fakturierung geändert
werden.
Mit <STRG>+<EINFG> wird der aktuelle Kunde kopiert, d.h. ein
neuer Datensatz wird angelegt und die Daten und Einstellungen
des vorherigen Kunden werden in diesen neuen Datensatz
kopiert. Diese Kopierfunktion stellt bei der schnellen Anlage
von neuen Kunden eine große Arbeitserleichterung dar, da nur
noch wenige Werte (z.B. Anschrift ...) verändert werden
müssen.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 36
7.3.2 Löschen eines Kunden
Mit der Taste <ENTF> wird der aktuelle Kunde gelöscht. Zu
Ihrer Sicherheit erscheint eine Abfrage, ob wirklich gelöscht
werden soll.
7.3.3 Sortierreihenfolge wählen
Durch die Funktionstaste <F2> wird das Auswahlmenü an der
Stelle geöffnet, an der Sie die Sortierreihenfolge der
Bildschirmliste verändern können. Wählen Sie die gewünschte
Sortierung und bestätigen Sie die Auswahl mit <RETURN>.
7.3.4 Kunden suchen
Tippen Sie, wenn Sie sich in der Bildschirmliste befinden,
einfach den gewünschten Suchbegriff ein. Es erscheint ein
kleines Fenster mit Ihrem Suchbegriff, der mit <RETURN>
bestätigt werden kann. Ihr Suchbegriff wird gesucht.
7.3.5 Kundeninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird im Kundenstamm der Kunden-
informationsbildschirm angezeigt, der Ihnen den schnellen
Zugriff zu den wichtigstens Daten Ihres Kunden gewährleistet.
Diese Daten können in der Bildschirmmaske geändert werden.
7.3.6 Bemerkungsfeld bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu dem aktuellen Kunden eintragen können.
Beachten Sie, daß bereits Eintragungen vorhanden sein können,
da das Bemerkungsfeld der Adresse zugeordnet ist, die von
mehreren anderen GS-Programmen bzw. auch von mehreren
Mandanten in GS-AUFTRAG verwendet werden kann.
7.3.7 Kundendaten drucken
Verschiedene Kundenlisten bzw. Auswertungen erhalten Sie mit
dem Menüpunkt "Druck".
7.3.8 Kundendaten bearbeiten / Kundenmaske
Durch Drücken der <RETURN>-Taste öffnet sich die Hauptmaske
des Kunden. In dieser 'Hauptmaske' können die grundlegenden
Daten des Kunden wie Anschrift, Kundennummer ... bearbeitet
werden. Zusätzliche Daten, die für Ihre Fakturierung fast noch
interessanter sind, erhalten Sie über das Auswahlmenü unter
dem Punkt "Stammdaten".
Adreßdaten:
Bei der Neuanlage haben Sie, wenn Sie sich auf dem Feld
------------------------------------------------------------ Stammdaten 37
SUCHBEGRIFF befinden, die Möglichkeit, eine Adresse aus dem
Adressenbestand zu übernehmen. Drücken Sie <TAB> und wählen
Sie in der Adreßliste die gewünschte Adresse aus. Dieser
Adreßbestand kann von mehreren GS-Programmen genutzt werden
und auch von mehreren Mandanten innerhalb von GS-AUFTRAG. Wenn
Sie keine vorhandene Adresse übernehmen wollen, drücken Sie
einmal <RETURN> und werden danach gefragt, ob Sie eine neue
Adresse anlegen wollen.
Wird eine Eingabe im Suchbegriff vorgenommen, wird die
Adressenauswahl entsprechend dieser Eingabe positioniert.
Sollte keine Datensatz mit Ihrem Suchbegriff übereinstimmen,
steht der Auswahlbalken auf dem Datensatz, der Ihrer Eingabe
normalerweise folgend würde (sogenannter SOFTSEEK).
Wenn Sie den Suchbegriff mit einem Komma eingeben, z.B. in der
Form "Gandke, Michael", zerlegt GS-AUFTRAG diesen Suchbegriff
in die Teile Nachname und Vorname und füllt die beiden Felder
entsprechend.
In die Briefanrede wird automatisch "Sehr geehrte Damen und
Herren, " eingesetzt. Falls im Feld KONTAKT ein Eintrag
steht, der mit "HERR" oder "FRAU" beginnt, z.B. "Frau
Kornelia Gandke", wird eine Briefanrede in der Form "Sehr
geehrte Frau Kornelia Gandke, " erstellt.
Kundennummer:
Es wird automatisch eine fortlaufende Kundennummer für den
neuen Kunden vorgeschlagen.
Debitorennummer:
Die Debitorennummer, die Kontonummer des Kunden in der
Finanzbuchhaltung, liegt zwischen 10000 und 69999. Es sind
nur numerische Eingaben möglich. Die Schrittweite bei der
Neuanlage eines Kunden stellen Sie in den Mandantendaten ein.
Kundengruppe:
Ordnen Sie Ihrem Kunden eine Kundengruppe zu, z.B. Endkunde,
Händler ...
------------------------------------------------------------ Stammdaten 38
7.3.9 Bankverbindung
In der Bildschirmmaske BANKVERBINDUNG tragen Sie die Bankver-
bindung Ihres Kunden ein. Das ist wichtig, falls der Kunde
Ihnen gestattet, seine fälligen Offenen Posten durch
Bankeinzug einzuziehen.
7.3.10 Freifelder
In der Bildschirmmaske FREIFELDER können Sie in 12 freie
Felder bestimmte Informationen zu Ihrem Kunden eintragen. Die
Bezeichnung dieser Felder können Sie im Mandantenstamm unter
dem Punkt SONSTIGE EINSTELLUNGEN bearbeiten.
7.3.11 Kundeninformation
In der Bildschirmmaske KUNDENINFORMATION erhalten Sie auf
einen Blick wichtige Information über Ihren Kunden. Dazu
gehört der Umsatz, Saldo, das Kreditlimit, die Liefersperre
... usw.
Aus der Fakturierung heraus kann diese Bildschirmmaske
ebenfalls mit der Funktionstaste <F8> aufgerufen werden.
Kundengruppe:
Ordnen Sie Ihrem Kunden eine Kundengruppe zu, z.B. Endkunde,
Händler ...
Kreditlimit:
Ist das Kreditlimit (geduldete Summe der zur Zeit offenen
Posten) überschritten, erscheint eine Warnung bei der
Neuanlage eines Auftrages. Sie können dann entscheiden, ob
der Kunde bebeliefert wird.
Wenn Sie in diesem Feld nichts eintragen, wird keine
Überprüfung vorgenommen.
Sperre:
Sie können den Kunden für weitere Lieferungen sperren, das
heißt, eine weitere Fakturierung ist bei diesen Kunden nicht
mehr möglich.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 39
7.3.12 Rechnungsdaten
In der Bildschirmmaske RECHNUNGSDATEN geben Sie die
Voreinstellungen für die Fakturierung ein. Dazu gehören z.B.
Preisgruppe, Rabattgruppe, Zahlungsziel usw. Diese
Rechnungsdaten werden bei einem neuen Auftrag erstmal
zugrundegelegt, können aber noch abgeändert werden.
Preisgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Preisgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Artikel können Sie 12 verschiedene Preise eingeben.
Während der Fakturierung wird entsprechend der
Kundenpreisgruppe dann der jeweilige Artikelpreis verwendet.
Rabattgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Rabattgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Rabatt (siehe auch ARTIKELRABATT / RABATTMATRIX)
können Sie 12 verschiedene Rabatte eingeben. Während der
Fakturierung wird entsprechend der Kundenrabattgruppe der
entsprechende Rabatt vorgeschlagen.
Bruttopreise:
Wenn Ihr Kunde, z.B. ein Endkunde (Ladenverkauf) nur
Bruttopreise erhalten soll, geben Sie hier bitte ein "J" ein.
Mindestwert:
Wenn der Mindestbestellwert unterschritten wird, kann ein
Aufschlag berechnet werden.
Zielaufschlag:
Aufschlag, der berechnet wird, wenn dem Kunden ein
Zahlungsziel gewährt wird.
Umsatzsteuer berechnen:
Wenn Ihr Kunde keine Umsatzsteuer berechnet bekommt, z.B. bei
Auslandskunden, geben Sie bitte "N" ein.
Bruttopreise:
Wenn Ihr Kunde nur Bruttopreise berechnet bekommt, geben Sie
hier bitte ein "J" ein. Die fakturierten Preise aus dem
Artikelstamm werden als Preise inklusive USt betrachtet.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 40
7.3.13 Kundengruppen
Die Kundengruppen dienen der eindeutigen Unterscheidung Ihrer
einzelnen Kunden. Mögliche Kundengruppen können z.B. sein:
Endkunde, Endkunde mit viel Umsatz, Händler, Großhändler ...
7.3.14 Anschriften
Jeder Adresse können Sie beliebige Anschriften zuordnen, z.B.
Paketanschrift, Lieferanschrift ...
7.3.15 Bemerkungsfeld
Jede Adresse verfügt über ein eigenes Bemerkungs-Textfeld, in
das Sie prakrisch beliebig viel Text eintragen können. Mit der
Funktionstaste <F9> kann dieses Bemerkungsfeld überall im
Kundenstamm aufgerufen werden.
7.3.16 Postanschrift
Jede Adresse hat eine eigene Postanschrift, die Sie manuell
ändern können.
7.4 Lieferanten
Die Lieferantenstammdaten sind ein wesentlicher Bestandteil des
Bestellwesens Viele wichtige Daten, wie die Anschrift des
Lieferanten, aber auch Daten, die später den Schriftverkehr
beinflussen, können hier eingestellt werden. Für jede
Bestellung wird ein Lieferant benötigt.
Nach Anwahl des Auswahlpunktes STAMMDATEN - LIEFERANTEN im
Hauptmenü gelangen Sie in die Lieferantenbildschirmliste, in der
sämtliche vorhandenen Lieferanten aufgeführt sind. Innerhalb
dieser Bildschirmliste können Sie über Funktionen im Auswahlmenü
den ausgewählten (aktuellen) Lieferanten bearbeiten und/oder
Lieferanten in GS-AUFTRAG hinzufügen oder entfernen.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Lieferanten
<STRG>+>EINFG> - Kopieren des aktuellen Lieferanten
<ENTF> - Löschen des aktuellen Lieferanten
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen
<F8> - Lieferanteninformation anzeigen
<F9> - Bemerkungsfeld
<RETURN> - aktuellen Lieferanten bearbeiten bzw. übernehmen
------------------------------------------------------------ Stammdaten 41
7.4.1 Neuanlage / Kopieren eines Lieferanten:
Mit <EINFG> kann ein neuer (leerer) Datensatz angelegt werden.
Mit <STRG>+<EINFG> wird der aktuelle Lieferant kopiert, d.h.
ein neuer Datensatz wird angelegt und die Daten und
Einstellungen des vorherigen Lieferanten werden in diesen
neuen Datensatz kopiert. Diese Kopierfunktion stellt bei der
schnellen Anlage von neuen Lieferanten eine große
Arbeitserleichterung dar, da nur noch wenige Werte (z.B.
Anschrift ...) verändert werden müssen.
7.4.2 Löschen eines Lieferanten
Mit der Taste <ENTF> wird der aktuelle Lieferant gelöscht. Zu
Ihrer Sicherheit erscheint eine Abfrage, ob wirklich gelöscht
werden soll.
7.4.3 Sortierreihenfolge wählen
Durch die Funktionstaste <F2> wird das Auswahlmenü an der
Stelle geöffnet, an der Sie die Sortierreihenfolge der
Bildschirmliste verändern können. Wählen Sie die gewünschte
Sortierung und bestätigen Sie die Auswahl mit <RETURN>.
7.4.4 Suchen eines Lieferanten
Tippen Sie einfach den gewünschten Suchbegriff ein. Es
erscheint ein kleines Fenster, das Ihre Eingabe enthält, die
mit <RETURN> bestätigt werden kann.
7.4.5 Lieferanteninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird im Lieferantenstamm der
Lieferanteninformationsbildschirm angezeigt, der Ihnen den
schnellen Zugriff zu den wichtigstens Daten Ihres Lieferanten
gewährleistet. Diese Daten können in der Bildschirmmaske
geändert werden.
7.4.6 Bemerkungsfeld bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu dem aktuellen Lieferanten eintragen können.
Beachten Sie, daß bereits Eintragungen vorhanden sein können,
da das Bemerkungsfeld der Adresse zugeordnet ist, die von
mehreren anderen GS-Programmen bzw. auch von mehreren
Mandanten in GS-AUFTRAG verwendet werden kann.
7.4.7 Lieferantendaten drucken
Verschiedene Lieferantenlisten bzw. Auswertungen erhalten Sie
mit dem Menüpunkt "Druck".
------------------------------------------------------------ Stammdaten 42
7.4.8 Lieferantendaten bearbeiten / Lieferantenmaske
Durch Drücken der <RETURN>-Taste öffnet sich die Adreßmaske
des Lieferanten. In dieser 'Hauptmaske' können die
grundlegenden Daten des Lieferanten wie Anschrift,
Lieferantennummer ... bearbeitet werden. Zusätzliche Daten,
die für Ihre Bestellungen fast noch interessanter sind,
erhalten Sie über das Auswahlmenü unter dem Punkt
"Stammdaten".
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Bildschirmmaske bewegen
<F8> - Lieferanteninformation anzeigen
<F9> - Bemerkungsfeld
<TAB> - zeigt bei einigen Felder verschiedene
Alternativen zur Auswahl an
Adreßdaten:
Bei der Neuanlage haben Sie, wenn Sie sich auf dem Feld
SUCHBEGRIFF befinden, die Möglichkeit, eine Adresse aus dem
Adressenbestand zu übernehmen. Drücken Sie <TAB> und wählen
Sie in der Adreßliste die gewünschte Adresse aus. Dieser
Adreßbestand kann von mehreren GS-Programmen genutzt werden
und auch von mehreren Mandanten innerhalb von GS-AUFTRAG. Wenn
Sie keine vorhandene Adresse übernehmen wollen, drücken Sie
einmal <RETURN> und werden danach gefragt, ob Sie eine neue
Adresse anlegen wollen.
Wird eine Eingabe im Suchbegriff vorgenommen, wird die
Adressenauswahl entsprechend dieser Eingabe positioniert.
Sollte keine Datensatz mit Ihrem Suchbegriff übereinstimmen,
steht der Auswahlbalken auf dem Datensatz, der Ihrer Eingabe
normalerweise folgend würde (sogenannter SOFTSEEK).
Wenn Sie den Suchbegriff mit einem Komma eingeben, z.B. in
der Form "Gandke, Michael", zerlegt GS-AUFTRAG diesen
Suchbegriff in die Teile Nachname und Vorname und füllt die
beiden Felder entsprechend.
In die Briefanrede wird automatisch "Sehr geehrte Damen und
Herren, " eingesetzt. Falls im Feld KONTAKT ein Eintrag
steht, der mit "HERR" oder "FRAU" beginnt, z.B. "Frau
Kornelia Gandke", wird eine Briefanrede in der Form "Sehr
geehrte Frau Kornelia Gandke, " erstellt.
Lieferantennummer:
Es wird automatisch eine fortlaufende Lieferantennummer für
den neuen Lieferanten vorgeschlagen.
Kreditorennummer:
Die Kreditorennummer, die Kontonummer des Lieferanten in der
Finanzbuchhaltung, liegt zwischen 70000 und 99999. Es sind nur
numerische Eingaben möglich.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 43
7.4.9 Bankverbindung
In der Bildschirmmaske BANKVERBINDUNG tragen Sie die Bankver-
bindung Ihres Lieferanten ein.
7.4.10 Bestelldaten
In der Bildschirmmaske BESTELLDATEN geben Sie die
Voreinstellungen für die Bestellungen ein. Dazu gehören z.B.
Preisgruppe, Rabattgruppe, Zahlungsziel usw.
Preisgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Preisgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Artikel können Sie 12 verschiedene Preise eingeben.
Während der Bestellung wird entsprechend der
Lieferantenpreisgruppe dann der jeweilige Artikelpreis
verwendet.
Rabattgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Rabattgruppen zur Verfügung.
Bei jedem Rabatt (siehe auch ARTIKELRABATT / RABATTMATRIX)
können Sie 12 verschiedene Rabatte eingeben. Während der
Fakturierung wird entsprechend der Lieferantenrabattgruppe der
entsprechende Rabatt vorgeschlagen.
Bruttopreise:
Wenn Ihr Lieferant, z.B. ein Endkunde (Ladenverkauf) nur zu
Bruttopreisen anbietet, geben Sie hier bitte ein "J" ein.
Mindestwert:
Wenn der Mindestbestellwert unterschritten wird, bezahlen Sie
den folgenden Aufschlag bei Ihrem Lieferanten.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 44
7.4.11 Freifelder
In der Bildschirmmaske FREIFELDER können Sie in 12 freie
Felder bestimmte Informationen zu Ihrem Lieferanten eintragen.
Die Bezeichnung dieser Felder können Sie im Mandantenstamm
unter dem Punkt SONSTIGE EINSTELLUNGEN bearbeiten.
7.4.12 Lieferanteninformation
In der Bildschirmmaske LIEFERANTENINFORMATION erhalten Sie auf
einen Blick wichtige Information über Ihren Lieferanten. Dazu
gehört der Umsatz, Saldo, das Bestelllimit, die Bestellsperre
...
Aus den Bestellungen heraus kann diese Bildschirmmaske
ebenfalls mit der Funktionstaste <F8> aufgerufen werden.
Lieferantengruppe:
Ordnen Sie Ihrem Lieferanten eine Lieferantengruppe zu, z.B.
Einzelhändler, Großhändler, Distributor ...
Bestellimit:
Ist das Bestellimit (vom Lieferanten geduldete Summe Ihrer zur
Zeit offenen Posten) überschritten, erscheint eine Warnung bei
der Neuanlage einer Bestellung. Sie können dann evtl.
erfragen, ob Ihr Lieferant diese Bestellung noch ausführen
kann.
Sperre:
Sie können den Lieferanten für weitere Bestellungen sperren,
das heißt, eine weitere Bestellung ist bei diesem Lieferanten
nicht mehr möglich.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 45
7.4.13 Lieferantengruppen
Die Lieferantengruppen dienen der eindeutigen Unterscheidung
Ihrer Lieferanten. Mögliche Lieferantengruppen können z.B.
sein:
Händler, Großhändler, Distributor ...
7.4.14 Anschriften
Jeder Adresse können Sie beliebige Anschriften zuordnen, z.B.
Paketanschrift, Lieferanschrift ...
7.4.15 Bemerkungsfeld
Jede Adresse verfügt über ein eigenes Bemerkungs-Textfeld, in
das Sie prakrisch beliebig viel Text eintragen können. Mit der
Funktionstaste <F9> kann dieses Bemerkungsfeld überall im
Lieferantenstamm aufgerufen werden.
7.4.16 Postanschrift
Jede Adresse hat eine eigene Postanschrift, die Sie manuell
ändern können.
7.5 Artikel
Die Artikelstammdaten sind ein wesentlicher Bestandteil der
Auftragsbearbeitung. Viele wichtige Daten, wie die Bezeichnung
des Artikels, die Preise usw. können hier eingestellt werden.
Nach Anwahl des Auswahlpunktes STAMMDATEN - ARTIKEL im Hauptmenü
gelangen Sie in die Artikelbildschirmliste, in der sämtliche
vorhandenen Artikel aufgeführt sind. Innerhalb dieser
Bildschirmliste können Sie über Funktionen im Auswahlmenü den
ausgewählten (aktuellen) Artikel bearbeiten und/oder Artikel in
GS-AUFTRAG hinzufügen oder entfernen.
7.5.1 Artikelliste
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Artikels
<STRG>+>EINFG> - Kopieren des aktuellen Artikels
<ENTF> - Löschen des aktuellen Artikels
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen
<F9> - Artikelzusatztext
<RETURN> - aktuellen Artikel bearbeiten bzw. übernehmen
Die ersten drei Felder (T L S) in der Liste haben folgende
Bedeutung:
------------------------------------------------------------ Stammdaten 46
T - ein Zusatztext ist vorhanden
L - Artikel ist ein Lagerartikel
S - Artikel ist ein Stücklistenartikel
------------------------------------------------------------ Stammdaten 47
7.5.2 Neuanlage / Kopieren eines Artikels
Mit <EINFG> kann ein neuer (leerer) Datensatz angelegt werden.
Mit <STRG>+<EINFG> wird der aktuelle Artikel kopiert, d.h. ein
neuer Datensatz wird angelegt und die Daten und Einstellungen
des vorherigen Artikels werden in diesen neuen Datensatz
kopiert. Diese Kopierfunktion stellt bei der schnellen Anlage
von neuen Artikeln eine große Arbeitserleichterung dar, da nur
noch wenige Werte (z.B. Artikelnummer, Preise ...) verändert
werden müssen.
7.5.3 Löschen eines Artikels
Mit der Taste <ENTF> wird der aktuelle Artikel gelöscht. Zu
Ihrer Sicherheit erscheint eine Abfrage, ob wirklich gelöscht
werden soll.
7.5.4 Sortierreihenfolge wählen
Durch die Funktionstaste <F2> wird das Auswahlmenü an der
Stelle geöffnet, an der Sie die Sortierreihenfolge der
Bildschirmliste verändern können. Wählen Sie die gewünschte
Sortierung und bestätigen Sie die Auswahl mit <RETURN>.
7.5.5 Artikel suchen
Tippen Sie, wenn Sie sich in der Bildschirmliste befinden,
einfach den gewünschten Suchbegriff ein. Es erscheint ein
kleines Fenster mit Ihrem Suchbegriff, der mit <RETURN>
bestätigt werden kann. Ihr Suchbegriff wird gesucht.
7.5.6 Artikelzusatztext bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie neben der zwei-
zeiligen Artikelbezeichnung noch einen langen Zusatztext
eintragen können.
7.5.7 Artikeldaten drucken
Verschiedene Artikellisten bzw. Auswertungen erhalten Sie mit
dem Menüpunkt "Druck".
7.5.8 Artikeldaten bearbeiten / Artikeldaten
Durch Drücken der <RETURN>-Taste öffnet sich die Hauptmaske
des Artikels. In dieser 'Hauptmaske' können die
grundlegenden Daten des Artikels wie Artikelnummer,
Bezeichnung ... bearbeitet werden.
In der Bildschirmmaske ARTIKELDATEN geben Sie die
grundlegenden Daten Ihres angewählten Artikels ein. Dazu
gehört die Artikelnummer, die Artikelbezeichnung ...
------------------------------------------------------------ Stammdaten 48
Warengruppe:
Falls der Artikel keinen Rabatteintrag in der Rabattmatrix
zugeordnet bekommt, kann über den "Umweg" Warengruppe ein
Rabatt vergeben werden.
Gebinde:
Sie können Ihrem Artikel Gebinde zuordnen. Ein Gebinde ist
immer eine übergeordnete Mengeneinheit.
Lagerartikel / Lagernummer:
Geben Sie "J" ein, wenn Sie eine Bestandsführung wünschen. Es
muß dann dem Artikel ein Hauptlager zugeordnet werden. Das
geschieht über die Auswahlliste "Lagerverwaltung", wenn Sie
die Taste <TAB> im Feld Lagernummer drücken.
Bestand anzeigen:
Geben Sie "J" ein, wenn die Bestände in der Fakturierung
(Bestellung) bei jeder Bewegung angzeigt werden sollen. Bei
Dienstleistungen (z.B. Fahrtkilometer) ist diese Anzeige
überflüssig und Sie können "N" eingeben.
Listenpreis:
Der Listenpreis des Artikels ist unabhängig von allen
Preisgruppen beim Kunden. Er kann immer dann verwendet
werden, wenn bei der Preisgruppe des Kunden in den VK-Preisen
kein Eintrag gefunden wird. Zusätzlich überprüft GS-AUFTRAG
bei einigen Eingabe (z.B. Preispflege, Fakturierung), ob der
eingegebene Preis kleiner als der Listenpreis ist, was die
Eingabe des Listenpreises darüberhinaus sinnvoll macht.
Mindestpreis:
Unterhalb des Mindestpreises sollte der Artikel nicht
abgegeben werden. In GS-AUFTRAG finden Überprüfungen statt,
ob der Mindestpreis unterschritten wird.
Umsatz / Einkauf:
In den Felder Umsatz, bzw. Einkauf sehen Sie den Nettobetrag
Ihres Artikelumsatzes bzw. des Artikeleinkaufs. Wenn ein
Lagerabgang bei der Fakturierung erfolgt, wird der Umsatz
erhöht, bei einem Wareneingang wird der Einkaufsumsatz erhöht.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 49
7.5.9 Einstellungen
In der Bildschirmmaske ARTIKELEINSTELLUNGEN geben Sie einige
wichtige "Schalterstellungen" für die Bearbeitung und Pflege
Ihres Artikels vor, z.B. ob der Artikel ein
Stücklistenartikel ist, die Preisart ... usw.
Stücklistenartikel:
Falls dieser Artikel weitere Artikel als Bauteile enthält,
also eine Stückliste enthält, geben Sie bitte ein "J" ein.
Preisarten:
Es stehen Ihnen zwei verschiedene Preisarten für Ihre
Preispflege zur Verfügung. Der Einzelpreis oder der
Staffelpreis.
Beim Einzelpreis können Sie 12 verschiedene Preise eingeben,
die bei der Fakturierung entsprechend der Kundenpreisgruppe
berücksichtigt werden.
Beim Staffelpreis kann zusätzlich noch die Menge eingegeben
werden, ab der dieser Preis gelten soll, z.B.:
Staffel 1 ab Menge 1 100,00 DM
Staffel 2 ab Menge 10 90,00 DM
Staffel 3 ab Menge 100 75,00 DM
...
Preiseinheit:
Die Preiseinheit gibt an, wieviele Teile eines Artikel EINEN
VK-Preis ergeben.
Beipiel: Preiseinheit 1000
1000 Kalksandsteine ergeben den VK-Preis 278,00 DM
Abbuchungseinheit:
Die Abbuchungseinheit gibt an, wieviele Teile im Lager
abgebucht werden sollen.
Beispiel: Abbuchungseinheit 100
100 verkaufte Teile ergeben einen Lagerabgang von 1
ACHTUNG:
Die Abbuchungseinheit findet nur Berücksichtigung, wenn Sie
über die Positionsbearbeitung bei der Fakturierung oder
Bestellungen Lagerverbuchungen vornehmen. Wenn Sie Ihr Lager
manuell "bewegen", wird die effektive Bewegung eingegeben.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 50
Zwischensumme:
Eine hier eingegebene Zwischensumme wird bei der
Artikelübernahme in der Fakturierung (Bestellung) automatisch
übernommen. So lassen sich Artikel leicht in Material, Lohn,
Dienstleistungen usw. ... unterteilen.
Kennung1 / Kennung 2:
Die beiden Felder KENNUNG 1 / 2 nehmen freie Informationen zu
Ihrem Artikel auf. Haben Sie Artikel aus GS-AUFTRAG 1.xx
übernommen, werden die Inhalte der beiden freien Textfelder
hier eingetragen.
7.5.10 Artikelpreise
Die Artikelpreise sind unterteilt in Einkaufpreise (EK) und
Verkaufspreise (VK). Sie können bis zu 12 verschiedene Preise
vergeben. Der jeweilige Artikelpreis wird bei der Fakturierung
(Bestellung) anhand der Preisgruppe des Kunden (Lieferanten)
ermittelt. Wenn Sie Eingaben verändern, wird der Aufschlag
bzw. der VK-Preis neu berechnet.
Die Preisberechnung kann unter DIENSTE - ALLGEMEINE
EINSTELLUNGEN abgeschaltet werden. Der Aufschlag wird
allerdings auch bei abgeschalteter Preisberechnung immer neu
berechnet.
7.5.11 Staffelpreise
Staffelpreise ermöglichen Ihnen eine Preisgestaltung, die von
der verkauften (gekauften) Menge abhängig ist. Ab einer
bestimmten Menge, die Sie in der Liste vorgeben können, wird
mit einem anderen Preis gerechnet. Ein Eintrag mit Menge 1
sollte immer vorhanden sein, wenn Sie Staffelpreise gewählt
haben.
Ein Beispiel:
Ab Menge Preis
------------------------------
1 120,00 DM
10 110,00 DM
25 100,00 DM
100 96,00 DM
Kauft der Kunde 12 Artikel, wird der Preis ab Menge 10
verwendet, also der nächstkleinere.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 51
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage einer Preisstaffel
<ENTF> - Löschen der aktuellen Preisstaffel
<RETURN> - aktuelle Preise bearbeiten
Preise bearbeiten:
Mit der Taste <RETURN> (oder <INS> bei der Neuanlage) gelangen
Sie in die Schnellbearbeitung für den aktuellen Staffelpreis.
Kalkulation:
Unter dem Punkt KALKULATION erscheinen entsprechend Ihrer
Mengestaffel die EK- und die VK-Preise.
7.5.12 Preisänderung
Um nicht mehrere Preise einzeln von Hand ändern zu müssen,
kann eine globale Preisänderung durchgeführt werden. Wählen
Sie über den Auswahlpunkt SICHT - SELEKTIERTE ARTIKEL die
Artikel aus, die geändert werden sollen. Zur Kontrolle werden
alle ausgewählten Artikel angezeigt. Danach wählen Sie den
Punkt PREISE - PREISÄNDERUNG an und beantworten die Fragen, ob
eine prozentuale oder absolute (fester Betrag) Änderung
durchgeführt werden soll.
WICHTIG:
Es werden immer die Artikel geändert, die Sie selektiert
haben. Um sich die gewünschten Artikel vorher schon anzusehen,
kann in der Artikelliste über SICHT eine Selektion vorgenommen
werden. Die dort selektierten Artikel werden in der Liste
angezeigt und dann bei der Preisänderung geändert.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 52
7.5.13 Rabatte
Sie haben Sie Möglichkeit bis zu 12 Rabatte für einen Artikel
zu vergeben. Beim Artikel werden nur diese 12 Rabatte
angezeigt. Übersichtlicher können Sie Artikelrabatte in der
RABATTMATRIX zuordnen.
7.5.14 Stückliste
Ein Stücklistenartikel kann verschiedene "Unterartikel"
(Bauplan, Teileliste) enthalten, die bei Fakturierung des
"Hauptartikels" komplett vom Lager abgebucht werden.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuer Stücklisteneintrag
<ENTF> - Löschen des aktuellen Stücklisteneintrags
<RETURN> - aktuellen Stücklisteneintrag bearbeiten
Stücklisteneintrag bearbeiten:
Mit der Taste <RETURN> (oder <INS> bei der Neuanlage) gelangen
Sie in die Bearbeitungsmaske für den Stücklisteneintrag.
Wählen Sie mit <TAB> den gewünschten Artikel aus, der in der
Stückliste des "Hauptartikels" enthalten sein soll.
Danach geben Sie die Anzahl an, also wie oft der
"Unterartikel" in der Stückliste des "Hauptartikels" enthalten
sein soll.
Um eine vestimmte Reihenfolge (z.B. beim Ausdruck) zu
erhalten, kann eine beliebige Nummer vergeben werden. Erfolgt
keine Eingabe, wird die Stückliste in der Reihenfolge der
Eingabe sortiert.
HINWEIS:
Eine Stückliste kann sich natürlich nicht selbst enthalten.
Rekursionen sind ebenfalls nicht möglich, das heißt z.B.
Stückliste 1 enthält:
Artikel 1
Artikel 2
Stückliste 2
Stückliste 2 enthält:
Artikel 3
Artikel 4
Stückliste 1 <- geht nicht 1
------------------------------------------------------------ Stammdaten 53
Stückliste drucken:
Die jeweils sichtbare Stückliste kann ausgedruckt werden.
7.5.15 Lagerbewegungen
Sie können sich die Artikelbewegungen des aktuellen Artikels
ansehen, wenn Sie über das Auswahlmenü unter BEARBEITEN -
LAGER die Lagerliste aufrufen. Angezeigt werden die
Lagerbewegungen im "Hauptlager", das ist das Lager, welches im
Artikelstamm als Standardeintrag definiert ist. Über den
Menüpunkt LAGER WECHSELN kann jederzeit in ein anderes Lager
gewechselt werden. Wenn Sie weitergehende Lagerinformation
benötigen, sollten Sie in den Punkt LAGERVERWALTUNG gehen, der
entweder alle Lagerbewegungen anzeigt, oder alle Bewegung
eines ausgewählten Artikels. Wird in der Lagerliste, die aus
dem Artikelstamm aufgerufen wird, mit <ENTF> gelöscht, gilt
das nur für den aktuellen Artikel und das gewählte Lager. Eine
weitere Lagerbearbeitung ist unter dem Punkt LAGER im
Hauptmenü möglich.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 54
7.5.16 Warengruppen
Die Warengruppen dienen der eindeutigen Unterscheidung Ihrer
einzelnen Artikel. Mögliche Warengruppen können z.B. sein:
Software, Hardware, Zubehör, Disketten, Bücher ...
7.5.17 Gebinde
Die Gebinde fassen bestimmte Artikel zu Einheiten zusammen.
Das heißt, es können z.B. 6 Flaschen Wein zu einem Karton Wein
zusammengefaßt werden.
Beispiel: Einheit FLASCHE -> Gebinde KARTON
Ein Karton enthält sechs Flaschen. Verkaufen Sie einen
Artikel mit dem Gebinde Karton, werden 6 Flaschen vom
Lager abgebucht.
7.5.18 Druck
Wenn über SICHT eine Einschränkung der Datensätze erfolgt,
werden auch beim Druck nur diese sichtbaren Daten
berücksichtigt. Sie können in Artikellisten sowohl Preise, als
auch Lagerbestände übernehmen.
Die Liste der Bestellvorschläge berücksichtigt nur
Lagerartikel.
7.6 Rabattmatrix
Die Rabattmatrix dient der flexiblen Rabattvergabe bei Artikeln.
Bestimmte zugeordnete Artikel, bzw. Warengruppen, können bis zu
12 Rabatte erhalten. Der jeweilige Rabatt bei der Fakturierung
ist abhängig von der Rabattgruppe des Kunden.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Rabatteintrages
<ENTF> - Löschen des aktuellen Rabatteintrages
<RETURN> - aktuellen Rabatteintrag bearbeiten
Rabatteintrag bearbeiten:
Mit der Taste <RETURN> (oder <INS> bei der Neuanlage) gelangen
Sie in die Bearbeitungsmaske für die Rabatteinträge.
Rabatt auf einen Artikel:
Wählen Sie auf den Feldern ARTIKELNUMMER bzw. SUCHBEGRIFF mit
<TAB> einen Artikel aus. Nach der Übernahme des Artikels können
Sie bis zu 12 verschiedene Rabatte (es existieren 12
Rabattgruppen bei den Kunden) vergeben.
------------------------------------------------------------ Stammdaten 55
Wird dieser Artikel fakturiert, wird anhand der Rabattgruppe des
Kunden der entsprechende Rabatt ermittelt.
Rabatt auf Warengruppe:
Wenn Sie auf dem Feld WARENGRUPPE mit <TAB> eine Warengruppe
auswählen, werden dieser Warengruppe bis zu 12 Rabatte
zugeordnet.
Wird ein Artikel fakturiert, für den kein Rabatteintrag
existiert, wird nach einem Rabatteintrag bei der Warengruppe des
Artikels gesucht und, falls vorhanden, anhand der Rabattgruppe
des Kunden der entsprechende Rabatt vergeben.
Standard Rabattsatz:
Wenn Sie weder einen Artikel noch eine Warengruppe auswählen,
wird ein "leerer" Rabatteintrag angelegt. Falls bei einem
fakturierten Artikel weder ein Artikelrabatteintrag, noch ein
Warengruppenrabatteintrag gefunden wird, greift GS-AUFTRAG auf
diesen Standardrabatteintrag zu und ermittelt den entsprechenden
Rabatt.
Ist in diesem Fall kein Standard Rabattsatz angelegt, wird auch
kein Rabatt vergeben.
Sonderpreise drucken:
Die gesamt Rabattmatrix kann ausgedruckt werden.
7.7 Sonderpreise
Die Sonderpreisliste ist sehr nützlich, wenn Sie mit Ihren
Kunden oder Lieferanten spezielle feste Preise vereinbart haben.
Es wird Kunden oder Lieferanten bei bestimmten Artikeln ein
fester Preis zugeordnet. Wählen Sie im Kundenstamm oder im
Lieferantenstamm den Menüpunkt SONDERPREIS und es erscheint eine
Liste mit Artikel, für die der aktuelle Kunde / Lieferantn
spezielle Preis erhält.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Sonderpreises
<ENTF> - Löschen des aktuellen Sonderpreises
<RETURN> - aktuellen Sonderpreis bearbeiten
------------------------------------------------------------ Stammdaten 56
Sonderpreis bearbeiten:
Mit der Taste <RETURN> (oder <INS> bei der Neuanlage) gelangen
Sie in die Bearbeitungsmaske für die Sonderpreise. Wählen Sie
mit <TAB> den gewünschten Artikel aus, für den der Kunde
(Lieferant) einen Sonderpreis erhalten soll und vergeben Sie
danach den neuen Preis. Bei der Kundenpreisliste erscheint im
Feld PREIS der Listenpreis aus dem Artikelstamm, in der
Lieferantenpreisliste erscheint als Vorgabe der EK-Mittel.
Sonderpreise drucken:
Die jeweils sichtbare Preisliste kann ausgedruckt werden. Es
werden immer die Preise des aktuellen Kunden (Lieferanten)
ausgedruckt.
------------------------------------------------ Lager / Bestandführung 57
8. LAGER / BESTANDSFÜHRUNG
Die Lagerverwaltung führt die Bestände der Artikel aus den
Stammdaten fort, die Sie als Lagerartikel gekennzeichnet haben.
Neben automatischen Buchungen in der Fakturierung und bei
Wareneingängen, können Sie auch manuelle Bewegungen vornehmen.
Die Liste der Lagerbewegungen ist praktisch als Protokolldatei für
einzelne Lagerbewegungen zu verstehen. Der Gesamtbestand eines
Artikels in sämtlichen Lagern steht beim Artikel in den Stammdaten
und kann in der Hauptmaske des Artikels sowie als Übersicht bei
Lagerbewegungen angesehen werden.
Eine neue Bewegung wird zusammen mit dem Buchungsdatum, einer
Bemerkung und dem aktuellen Bestand nach dieser Bewegung
fortlaufend protokoliert.
8.1 Sichtweisen des Lagers
GS-AUFTRAG unterscheidet zwischen verschiedenen Lagersichtweisen:
Wenn Sie das Lager aus den Artikelstammdaten aufrufen (Artikel-
sicht), sehen nur Bewegungen, die den vorher angewählten Artikel
betreffen.
Rufen Sie das Lager als eigenständigen Programmteil auf
(Gesamtsicht), sehen Sie die Bewegungen aller Artikel in allen
Lagern.
In beiden Fällen kann die Anzeige der Bewegungen noch
eingeschränkt werden, z.B. können Sie das Lager wechseln, bzw.
nur Bewegungen eines einzelnen Artikels ansehen.
Im unteren Teil der Bildschirmliste sehen Sie für den Artikel,
der in der gerade aktuellen Bewegung angezeigt wird, die
aktuellen Gesamtbestände, sowie weitere Daten aus dem
Artikelstamm.
8.2 Lagerliste
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage einer Lagerbuchung
<ENTF> - Löschen der aktuellen Lagersicht
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen (Gesamtsicht)
<RETURN> - Aktuelle Bewegung ansehen (nicht ändern!)
Neue Lagerbewegung:
Mit <EINFG> kann eine neue Lagerbewegung angelegt werden. Wenn
Sie die Lagerverwaltung aus den Artikelstammdaten aufgerufen
haben (Artikelsicht), wird automatisch eine Bewegung für den
aktuellen Artikel erzeugt. Wurde die Lagerverwaltung als
eigenständiger Programmteil aufgerufen (Gesamtsicht), müssen Sie
zuerst mit der Taste <TAB> einen Artikel auswählen.
------------------------------------------------ Lager / Bestandführung 58
Wählen Sie danach eine Buchungsart aus. Folgende Buchungsarten
sind möglich:
ABGANG / ZUGANG
INVENTUR
UMBUCHUNG
Abgang / Zugang:
Eine postitive Zahl > 0 bedeutet einen Zugang im Lager, eine
negative Zahl < 0 bedeutet einen Abgang aus dem Lager.
Der von Ihnen angegebene EK-Preis wird für die Berechnung des
mittleren EK-Preises verwendet.
Inventur:
Geben Sie den aktuellen Bestand in Ihrem Lager ein.
Der von Ihnen angegebene EK-Preis kann auf Wunsch für die
Berechnung des mittleren EK-Preises verwendet werden.
Umbuchung:
Buchen Sie (je nach Bewegung) einen Abgang oder Zugang in dem
einen Lager und wählen Sie das Lager, in das diese Bewegung ge-
bucht werden soll. Bestände werden nicht beeinflußt.
Ansehen einer älteren Lagerbewegung:
Sie können mit der Taste <RETURN> die aktuelle Bewegung genauer
ansehen. Geändert werden kann diese Buchung nicht mehr. Soll
eine Korrektur vorgenommen werden, muß eine Gegenbuchung
erstellt werden, z.B. bei einem versehentlichen Abgang ein neuer
Zugang gebucht werden.
Löschen von Lagerbewegungen:
Mit der Taste <ENTF> wird die komplette aktuelle Lagersicht
gelöscht. Zu Ihrer Sicherheit erscheint eine Abfrage, ob
wirklich gelöscht werden soll.
Je nach Aufruf der Lagerverwaltung wird folgendermaßen gelöscht:
Gesamtsicht (alle Artikel - alle Lager):
Es werden alle Bewegungen in allen Lagern für alle Artikel
angezeigt und entsprechend gelöscht.
Gesamtsicht (einzelner Artikel - alle Lager):
Es werden alle Bewegung in allen Lagern für den ausgewählten
Artikel gelöscht.
------------------------------------------------ Lager / Bestandführung 59
Artikelsicht (einzelner Artikel - einzelnes Lager), aus
Artikelstammdaten:
Es werden alle Bewegungen in dem angewählten Lager für den
ausgewählten Artikel gelöscht.
Es werden alle mitprotokollierten Buchungen gelöscht, aber nicht
die Bestände in den Artikeln.
Sie können allerdings bestimmen, ob die Felder für
Lagerbestände im Artikelstamm zurückgesetzt werden sollen.
Sagen Sie <J>a, werden bei den Artikeln der jeweiligen
Sichtweise diese Bestände ebenfalls auf Null gesetzt, was je
nach Anzahl Ihrer Artikel einige Zeit dauern kann.
Sichtweisen der Lagerbewegungen:
Umschalten: Einzelner Artikel / Alle Artikel (Gesamtsicht):
In der Gesamtsicht können Sie wählen, ob alle Artikel angezeigt
werden sollen, oder nur die Bewegungen eines Artikels. Wählen
Sie den gewünschten Artikel mit Hilfe der Artikelauswahlliste
aus.
Ist ein einzelner Artikel gewählt, kann über das Auswahlmenü
wieder auf SICHT - ALLE ARTIKEL zurückgeschaltet werden.
Umschalten: Einzelnes Lager / Alle Lager:
In der Gesamtsicht und in der Artikelsicht können Sie wählen,
aus welchem Lager die Bewegungen angezeigt werden sollen.
In der Gesamtsicht kann über das Auswahlmenü wieder auf SICHT -
ALLE LAGER zurückgeschaltet werden.
Umschalten: Datum:
Über SICHT - DATUM erhalten Sie eine chronologische Anzeige
Ihrer Lagerbewegungen in allen Lagern und aller Artikel. Diese
Sortierung ist dann sinnvoll, wenn Sie Bewegungen für einen
bestimmten Zeitraum überprüfen wollen.
------------------------------------------------ Lager / Bestandführung 60
Vorsicht ....... Böse Falle !!!
Es ist möglich, eine Buchung zurückzudatieren (geschieht z.b.
automatisch, wenn ein älterer Lieferschein geändert wird !). Die
letzte Bewegung ist dann beispielsweise vom 6.4.93, Bestand 100,
die neue Bewegung (Zugang 10 Stück) ist (laut Buchungsdatum) vom
24.12.92. Es wird dann natürlich der aktuelle Bestand
aktualisiert, neuer Bestand ist also 110 Stück. In den
"normalen" Sichtweisen wird die zweite Buchung nach der ersten
angezeigt, die logische Verbuchungsreihenfolge stimmt,
allerdings nicht nach dem Buchungsdatum, sondern nach der
tatsächlichen Buchungsreihenfolge. In der Sichtweise nach Datum
wird die zweite Buchung VOR der ersten Buchung angezeigt, das
das Datum weiter zurückliegt. Die logische Bestandsfortführung
ergibt sich dann natürlich nicht mehr ... es wird erst ein
Bestand von 110 Stück angezeigt, danach wird ein späterer
Bestand von 100 Stück angezeigt ... usw.
Lagerbestände drucken:
Entsprechend Ihrer gewählten Sichtweise kann eine Bestandliste
ausgedruckt werden.
ACHTUNG:
Wenn Sie im Artikelstamm eine Abbuchungseinheit eingeben haben,
wird diese in der manuellen Lagerverwaltung nicht
berücksichtigt, sondern nur bei Bewegungen in der
Positionserfassung bei einer Fakturierung oder Bestellung.
8.3 Lagernummern
Sie haben die Möglichkeit mehrere Lager zu verwalten, z.B. ein
Hauptlager, Nebenlager, vielleicht noch mobile Lager, wie
Lieferwagen ... usw.
Um Lagerbuchungen durchführen zu können, muß mindestens ein
Lager angelegt sein.
HINWEIS:
Wird eine Lagernummer gelöscht, kann auf die Bewegungen in
diesem Lager nicht mehr zugegriffen werden.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 61
9. FAKTURIERUNG
Im Programmteil Fakturierung bearbeiten Sie Ihren Schriftverkehr
wie Angebote, Lieferscheine, Rechnungen ... Viele Daten, die Sie
in den Stammdaten (z.B. bei Kunden, Artikeln) eingegeben haben,
werden hier berücksichtigt.
Wir sprechen in GS-AUFTRAG häufig von AUFTRAG. Mit Auftrag ist in
diesem Fall immer ein Schriftverkehr der Fakturierung gemeint,
natürlich auch ein Angebot, obwohl Sie bei einem Angebot
sicherlich noch keinen Auftrag vorliegen haben. Der AUFTRAG (in
unserem Sinne) kann ein Angebot, ein Lieferschein, eine Rechung
... usw. sein. Ein kompletter VORGANG wäre z.B. der komplette
Ablauf einer Auftragsbearbeitung: Sie beginnen nach der Anfrage
des Kunden mit einem Angebot, schreiben, wenn der Kunde bestellt
hat, einen Lieferschein, wenn er die Ware erhalten hat, eine
Rechnung ... wenn er diese nicht bezahlt, eine Gutschrift ...
Wenn Sie im Hauptmenü den ersten Programmpunkt FAKTURIERUNG -
ANGEBOT/AUFTRAG angewählt haben, gelangen Sie in die
Bildschirmliste mit dem UNERLEDIGTEN Schriftverkehr.
Sie haben jetzt die Wahl, den bereits vorhandenen Schriftverkehr
weiter zu bearbeiten, also z.B. zu einem Angebot einen
Lieferschein schreiben, zu einem Lieferschein eine Rechnung ...
oder Sie können einen komplett neuen Vorgang anlegen, z.B. eine
Kundenanfrage mit einem Angebot beantworten.
Ähnlich wie bei der Bearbeitung in den Stammdaten, wird ein
komplett neuer Vorgang in GS-AUFTRAG mit der Einfügetaste <EINFG>
eingefügt, ein bereits begonnener Vorgang mit der
Tastenkombination <STRG>+<EINFG> "kopiert", das heißt fortgeführt.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 62
9.1 Sichtweisen der Auftragsliste
Um eine schnelle Bearbeitung der Aufträge zu ermöglichen, haben
wir verschiedene "Sichtweisen" eingeführt. Sie können
entscheiden, ob Sie nur unerledigte Aufträge oder bereits
erledigte Aufträge ansehen wollen. Weiterhin kann die Anzeige
auf Aufträge eines einzelnen Kunden beschränkt werden. Wählen
Sie unter dem Menüpunkt SICHT bitte die entsprechende Option.
Die Sichtweisen haben teilweise unterschiedliche Auswirkungen
bei der weiteren Bearbeitung innerhalb der Fakturierung.
9.2 Auftragsliste
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage eines Auftrages (Angebot, Rechnung)
<STRG>+<EINFG> - Kopieren des aktuellen Auftrages
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen
(Kunden für Anzeige auswählen)
<F5> - Positionsbearbeitung
<F6> - Schnelldruck (druckt sofort den aktuellen
Schriftverkehr aus)
<F7> - berechnet und zeigt Auftragssummen
<F8> - Kundeninformation anzeigen
<F9> - Bemerkung/Notiz zum aktuellen Auftrag
<LEERTASTE> - Aufträge markieren
<RETURN> - aktuellen Auftrag bearbeiten
Einige Funktionstasten sind während der Neuanlage eines
Auftrages nicht belegt, da dabei der Ablauf weitestgehend
automatisiert ist.
Die Spalte ST in der Auftragsliste beinhaltet das Kürzel für die
jeweilige Schriftverkehrart:
│AN│ - Angebot
│AU│ - Auftragsbestätigung
│LI│ - Lieferschein
│RE│ - Rechnung
│BV│ - Barverkauf
│MA│ - Mahnung
│GU│ - Gutschrift
│SO│ - Sonstiger Schriftverkehr
Die Spalte OK in der Auftragsliste hat folgende Bedeutung:
│ │ - Der Auftrag wurde lediglich erfaßt
│DR│ - Der Auftrag wurde bereits ausgedruckt
│BU│ - Der Auftrag wurde bereits verbucht (Salden, GS-FIBU ...)
│OK│ - Der Auftrag ist erledigt (bezahlt bzw. fortgeführt)
---------------------------------------------------------- Fakturierung 63
9.3 Neuanlage / Kopieren eines Auftrages
Mit <EINFG> kann immer ein neuer (leerer) Auftrag angelegt
werden. Sie können anschließend wählen, was für ein
Schriftverkehr von Ihnen gewünscht wird.
Mit <STRG>+<EINFG> wird der aktuelle Auftrag kopiert, d.h. ein
neuer Datensatz wird angelegt und die Daten (Positionen) und
Einstellungen des vorherigen Auftrages werden in diesen neuen
Datensatz kopiert. Diese Kopierfunktion hat innerhalb der
Fakturierung zwei verschiedene Bedeutungen:
Zum Einen stellt sie bei der schnellen Anlage von neuen
Aufträgen eine große Arbeitserleichterung dar, da nur noch
wenige Werte (z.B. Anschrift, Mengen ...) verändert werden
müssen. Sie können beliebige Aufträge als "Standardaufträge"
verwenden.
Zum Anderen können Sie so Ihren Schriftverkehrs fortführen,
indem Sie z.B. aus einem Angebot eine Auftragsbestätigung
machen, oder aus einem Lieferschein eine Rechung.
HINWEIS:
Um z.B. aus einem Lieferschein eine Rechnung zu machen, wird
der gewünschte unerledigte Lieferschein gesucht und anschließend
kopiert (Tasten <STRG>+<EINFG>). Sämtliche Daten und Positionen
des Lieferscheins werden übernommen und stehen Ihnen sofort in
der Rechnung zur Verfügung.
Ist über SICHT / EINZELNER KUNDE ein Kunde angewählt worden,
wird bei der Neuanlage eines Auftrags dieser automatisch in den
neuen Auftrag übernommen, kann aber noch gewechselt werden.
9.4 Markieren von Aufträgen
Sie können Aufträge mit der <LEERTASTE> für die weitere
Bearbeitung markieren. Anstatt des aktuellen Auftrages werden
dann alle markierten Aufträge zu einem neuen Auftrag
zusammengefaßt, der wie gewohnt weiter bearbeitet werden kann.
Wenn Sie z.B. eine Sammelrechnung erstellen möchten, wählen Sie
mit <F2> (Sortierung Kunde) den gewünschten Kunden aus und
können dann die entsprechenden Auftragsbestätigungen oder
Lieferscheine markieren. Mit <EINFG> wird der neue Auftrag
angelegt und danach die Positionen bearbeitet. Jedem so
eingelesenen Auftrag kann ein Statustext vorangestellt werden,
der die Schriftverkehrart und die Nummer des Schriftverkehrs
enthält (z.B. Lieferschein 9211-4711). Dieser Statustext kann
von Ihnen erweitert oder auch gelöscht werden.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 64
9.5 Sortierreihenfolge wählen
Durch die Funktionstaste <F2> wird das Auswahlmenü an der Stelle
geöffnet, an der Sie die Sortierreihenfolge der Bildschirmliste
verändern können. Wählen Sie die gewünschte Sortierung und
bestätigen Sie die Auswahl mit <RETURN>.
9.6 Suchen in der Liste
Tippen Sie einfach den gewünschten Suchbegriff, die Nummer usw.
ein. Es erscheint ein Eingabefenster mit den entsprechenden
Zeichen. Dieser Suchbegriff kann mit <RETURN> bestätigt werden.
9.7 Kundeninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Kunden gewährleistet (Umsatz, Saldo, Kreditlimit,
Liefersperre ...). Diese Daten können in der Bildschirmmaske
geändert werden.
9.8 Bemerkungsfeld bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu dem aktuellen Auftrag eintragen können.
9.9 Auftragstexte bearbeiten
Über das Auswahlmenü gelangen Sie mit <ALT>+<T> in die Texte zu
dem aktuellen Auftrag. Es kann ein Text im Kopf des Schrift-
verkehrs, ein Text im Fuß (Summenblock) des Schriftverkehrs
sowie eine Bemerkung zu diesem Auftrag bearbeitet werden. Mit
dem Punktbefehl ".W" kann beim Ausdruck der Werbetext
(ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN) in das Bemerkungsfeld eingefügt
werden, mit dem Punktbefehl ".B" können diese Texte auch in den
Ausdruck eingefügt werden.
9.10 Schriftverkehr drucken
Fast während der gesamten Fakturierung können Sie mit der
Funktionstaste <F6> den gerade bearbeiteten Schriftverkehr
ausdrucken lassen.
ACHTUNG:
Wenn eine Rechnung oder eine Gutschrift einmal verbucht wurde,
ist ein nachträgliches Ändern dann nicht mehr, bzw. nur noch
eingeschränkt möglich.
Um eine "versaute" Rechnung zu korrigieren, muß eine Gutschrift
geschrieben werden.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 65
Ein Auftrag kann beliebig häufig ausgedruckt werden.
9.11 Periodenabschluß
Sie haben die Wahl, ob sofort nach dem Ausdruck des
Schriftverkehrs eine Verbuchung der Rechnung / Gutschrift
vorgenommen werden soll, oder ab die Verbuchung in Form eines
Periodenabschlußes z.B. am Ende des Tages, Monats ...
vorgenommen werden soll. Für einen Periodenanschluß schalten Sie
in den ALLGEMEINEN EINSTELLUNGEN bitte SCHRIFTVERKEHR SOFORT
VERBUCHEN auf "N" und wählen, wann immer Sie wollen, den
Periodenabschluß. Alle noch nicht verbuchten Rechnungen und
Gutschriften werden wertmäßig verbucht und, wenn GS-FIBU
vorhanden ist, auch an die Finanzbuchhaltung übergeben.
Nach der Verbuchung können die entsprechenden Rechnungen / Gut-
schriften wertmäßig nicht mehr verändert werden !
9.12 Summen berechnen und ansehen
Mit der Funktionstaste <F7> werden die Summen des aktuellen
Auftrages berechnet und angezeigt. Es werden alle 12
Zwischensummen angezeigt, und die ersten fünf USt-Steuersätze.
Weitere USt-Sätze werden kummuliert und als eine Summe
angezeigt.
9.13 Fakturierungsdaten bearbeiten
Durch Drücken der <RETURN>-Taste öffnet sich die Stammdatenmaske
des aktuellen Auftrages. Sie können die Daten nochmals ändern,
oder aber, falls die Rechnung oder Gutschrift bereits gedruckt
und somit verbucht ist, die Daten nochmal ansehen.
In der Bildschirmmaske FAKTURIERUNGSSTAMMDATEN werden die
wesentlichen Daten eines Auftrag (Schriftverkehr) eingegeben.
Dazu gehören die Erfassungsart (Angebot, Lieferschein, Rechnung
...) und der Kunde, für den dieser Auftrag bestimmt ist.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Bildschirmmaske bewegen
<F5> - Positionsbearbeitung
<F6> - Schnelldruck (druckt sofort den aktuellen
Schriftverkehr aus)
<F7> - berechnet und zeigt Auftragssummen
<F8> - Kundeninformation anzeigen
<F9> - Bemerkung/Notiz zum aktuellen Auftrag
Einige Funktionstasten sind während der Neuanlage eines
Auftrages nicht belegt, da dabei der Ablauf weitestgehend
automatisiert ist.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 66
Bearbeitung der Fakturierungsdaten:
Die erste Wahl die Sie haben, wenn Sie einen neuen Auftrag mit
der Taste <EINFG> angelegt haben, ist die Frage nach der Art des
Schriftverkehrs. Wählen Sie aus, ob Sie ein Angebot, einen
Lieferschein, eine Rechnung ... schreiben wollen.
Ein Barverkauf gilt sofort nach der Rechnungsschreibung als
bezahlt, es muß nicht zusätzlich ein Zahlungseingang erfaßt
werden!
Als nächstes muß der Kunde gewählt werden, für den der Schrift-
verkehr bestimmt ist. Nach Eingabe eines Suchbegriffs
(Kundennummer) oder mit Hilfe der Taste <TAB> gelangen Sie in
die Kundenauswahl. Sie können jetzt den gewünschten Kunden
auswählen, aber auch, wenn er noch nicht vorhanden ist, eine
neuen Kunden anlegen und nach erfolgter Bearbeitung in Ihren
Schriftverkehr übernehmen.
Nach der Auswahl eines Kunden sind einige Felder in der
Bildschirmmaske bereits mit Werten gefüllt, die im Kundenstamm
(Einstellungen) voreingestellt wurden. Sie erinnern sich: Beim
Mandanten legen Sie fest, was bei neuen Kunden voreingestellt
werden soll ... bei dem Kunden legen Sie fest, was bei neuen
Aufträgen voreingestellt werden soll !
Wenn Sie diese Maske mit <ESC> wieder verlassen haben, wird
sofort der Programmteil POSITIONSBEARBEITUNG geladen.
Haben Sie in der Bildschirmliste <STRG>+<EINFG> gedrückt, wurde
der aktuelle Auftrag kopiert. Alle Einstellungen, Daten und
Positionen des kopierten Auftrages stehen Ihnen jetzt als
"neuer" Auftrag zur Verfügung. Der Kunde kann
selbstverständlich gewechselt werden.
Diese Kopierfunktion dient auch dazu, einen bestehenden Auftrag
im Status weiterzuführen, also z.B. aus einem Angebot einen
Lieferschein zu machen oder aus einem Lieferschein eine
Rechnung.
Kundeninformation anzeigen:
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Kunden gewährleistet. Diese Daten können in der
Bildschirmmaske geändert werden.
Bemerkungsfeld bearbeiten:
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu dem aktuellen Auftrag eintragen können.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 67
Bruttopreise:
Wenn Ihr Kunde (z.B. Endkunde beim Ladenverkauf) Bruttopreise
erhalten soll, geben Sie bitte ein "J" ein. Die fakturierten
Preise enthalten dann bereits die Umsatzsteuer.
Umsatzsteuer berechnen:
Bei Kunden die keine Umsatzsteuer berechnet bekommen sollen
(z.B. Auslandskunden), geben Sie bitte ein "N" ein.
Kennung 1 / Kennung 2:
Um Ihnen das Suchen nach bestimmten Aufträgen zu erleichtern,
stehen Ihnen zwei freie Felder mit der Bezeichnung KENNUNG 1 / 2
zur Verfügung. Nach diesen Felder kann die Bildschirmliste
sortiert werden, die Suche ist dadurch möglich.
9.14 Zusammenarbeit mit GS-FIBU
Wenn Sie mit der Finanzbuchhaltung GS-FIBU arbeiten, sollten Sie
folgendes beachten:
Die offenen Posten, die in GS-AUFTRAG entstehen, werden an
GS-FIBU übergeben. Dies geschieht mit Hilfe einer Stapeldatei,
die Sie in GS-FIBU unter BUCHEN - STAPEL WECHSELN - IMPORTIEREN
einlesen und verbuchen können.
Bei einem Zahlungseingang im Programmteil OFFENE POSTEN wird die
Zahlung ebenfalls an GS-FIBU übergeben.
Ein Sonderfall ist der Barverkauf. Wählen Sie unter
Erfassungsart einen Barverkauf, wird sowohl der offene Posten,
als auch der dazugehörige Zahlungseingang sofort an GS-FIBU
übergeben. Im Modul OFFENE POSTEN muß kein Zahlungseingang mehr
verbucht werden.
9.15 Rechnungsdaten
In der Bildschirmmaske RECHNUNGSDATEN geben Sie die
Einstellungen für diesen Auftrag ein. Dazu gehören z.B.
Preisgruppe, Rabattgruppe, Zahlungsziel usw.
Preisgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Preisgruppen zur Verfügung. Bei
jedem Artikel können Sie 12 verschiedene Preise eingeben.
Während der Fakturierung wird entsprechend der eingestellten
Kundenpreisgruppe dann der jeweilige Artikelpreis verwendet.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 68
Rabattgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Rabattgruppen zur Verfügung. Bei
jedem Rabatt (siehe auch ARTIKELRABATT / RABATTMATRIX) können
Sie 12 verschiedene Rabatte eingeben. Während der Fakturierung
wird entsprechend der Kundenrabattgruppe der entsprechende
Rabatt vorgeschlagen.
Mindestwert:
Wenn der Mindestbestellwert unterschritten wird, kann ein
Aufschlag berechnet werden.
Aufschlag bei Zahlungsziel:
Aufschlag, der berechnet wird, wenn dem Kunden ein Zahlungsziel
gewährt wird.
Aufschlag/Abschlag als Betrag:
Einen Aufschlag geben Sie mit einer positiven Zahl ein, einen
Abschlag mit einer negativen.
Aufschlag/Abschlag %:
Einen prozentualen Aufschlag geben Sie als positiven Prozentsatz
ein, einen prozentualen Abschlag als negativen Prozentsatz. Im
Gegensatz zum Gesamtrabatt, beeinflußt ein prozentualer
Aufschlag/Abschlag auch die Summenfelder.
Gesamtrabatt %:
Der Gesamtrabatt wird nur auf die Positionssummen berechnet und
hat im Gegensatz zu dem prozentualen Aufschlag/Abschlag keinen
Einfluß auf die Summenfelder.
9.16 Summenfelder
In der Bildschirmmaske SUMMENFELDER geben Sie die Bezeichnungen
der Freifelder ein, die bei diesem Auftrag verwendet werden
können. Dazu gehören z.B. Porto, Verpackung, Anzahlung ...
Die Einstellungen gelten nur für diesen einen Auftrag. Falls Sie
einen Gesamtrabatt vergeben, wird dieser nur auf die Positionen
gerechnet, nicht auf die Summenfelder, während ein prozentualer
Aufschlag/Abschlag auch die Summenfelder beinflußt!
Feste Rechenfelder:
Die Rechenfelder Aufschlag, Anzahlung, Porto und Verpackung sind
in GS-AUFTRAG fest eingestellt, da Sie bei einer Eingabe
bestimmte, nicht veränderliche Aktionen im Programm auslösen.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 69
Sie können allerdings den USt-Satz des jeweiligen Feldes und die
Art der Umsatzsteuerberechnung festlegen.
Freie Rechenfelder:
Ihnen stehen vier im Text freie Rechenfelder zur Verfügung, die
auf verschiedene Art und Weise manipuliert werden können.
Zusätzlich zu dem USt-Satz und der USt-Berechnung kann auch noch
eingestellt werden, ob das Feld addiert (+) oder abgezogen
(-) werden soll.
Steuersatz:
Wenn Sie auf dem Steuersatzfeld Ihres gewünschten Rechenfeldes
stehen, kann mit der Taste <TAB> der benötigte Umsatzsteuersatz
ausgewählt werden.
Netto/Brutto:
Sie können bestimmen, ob der Wert des Rechenfeldes Netto, Brutto
oder anteilig berechnet werden soll. Anteilig bedeutet
folgendes:
Entsprechend der USt-Anteile auf dem Warenwert wird der
USt-Anteil Ihres Rechenfeldes aufgeteilt. Bespiel:
Wert Rechenfeld : 10,00 DM
Warenwert 14 % : 100,00 DM
Warenwert 7 % : 100,00 DM
Anteil Rechenfeld 14 % : 0,70 DM 50 % von 10,00 DM werden
mit 14 % berechnet.
Anteil Rechenfeld 7 % : 0,35 DM 50 % von 10,00 DM werden
mit 7 % berechnet.
Bei Versandkosten wird z.B. die USt. häufig anteilig
ausgerechnet. Diese Aufteilung ist sinnvoll, da der USt-Satz
der Versandkosten, wenn Sie die "beiden" Positionen auf zwei
Rechnungen aufgeteilt hätten, einmal mit dem Satz der einen,
beim nächsten Mal mit dem Satz der anderen Postion berechnet
worden wäre.
+/-:
Sie bestimmen, ob der Wert des Feldes zu der Gesamtsumme addiert
oder von ihr abgezogen wird.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 70
9.17 Positionsbearbeitung
Im Programmteil POSITIONSBEARBEITUNG werden die verschiedenen
Postionen Ihres Auftrages bearbeitet.
Folgende Positionsarten sind möglich:
PO - Artikelposition (Artikel wird aus den Stammdaten geholt)
DF - Direktfakturierung (die Artikeldaten könne frei eingegeben
werden)
TE - freier Zusatztext
ST - Statustext (bei Übernahme markierter Aufträge)
SU - Zwischensumme
SV - Seitenvorschub
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> / <+> - Neue Position (am Ende anfügen)
<STRG>+>EINFG> - Neue Position (oberhalb der aktuellen Position
einfügen)
<ENTF> / <-> - aktuelle Position löschen
<F5> - Fakturierungsliste
<F6> - Schnelldruck (druckt sofort den aktuellen
Schriftverkehr aus)
<F7> - berechnet und zeigt Auftragssummen
<F8> - Kundeninformation anzeigen
<F9> - Textfenster der aktuellen Position bearbeiten
(Artikelzusatztext der Position, Zusatztext
oder Statustext)
<RETURN> - aktuelle Position bearbeiten
9.17.1 Neuanlage einer Position
Mit <EINFG> (bzw. <+>) kann eine neue (leere) Position an den
Auftrag angehängt werden. Mit <STRG>+<EINFG> wird oberhalb
der aktuellen Position eine neue Position eingefügt.
Sie haben bei jeder neuen Position die Möglichkeit, die
Positionsart zu bestimmen. Wenn Sie die Kürzel bereits
kennen, kann das jeweilige Kürzel von Hand eingegeben werden,
ansonsten erscheint mit der Taste <TAB> eine Auswahl der
möglichen Positionsarten.
Nach der Eingabe gelangen Sie mit <RETURN> in die
entsprechende Bildschirmmaske, bzw. die entsprechende Aktion
(z.B. Seitenvorschub) wird ausgeführt.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 71
9.17.2 Kundeninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Kunden gewährleistet. Diese Daten können in der
Bildschirmmaske geändert werden.
9.17.3 Zusatztext / Statustext bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie, falls
vorhanden, den Zusatztext der aktuellen Postion oder den
Statustext (bei Übernahme von markierten Aufträgen)
bearbeiten können
9.17.4 Schriftverkehr drucken
Während der gesamten Fakturierung können Sie mit der
Funktionstaste <F6> den gerade bearbeiteten Schriftverkehr
ausdrucken lassen.
ACHTUNG:
Wenn eine Rechnung oder eine Gutschrift einmal ausgedruckt
wurden, gelten Sie als verbucht. Ein nachträgliches Ändern ist
dann nicht mehr, bzw. nur noch eingeschränkt möglich.
Um eine "versaute" Rechnung zu korrigieren, muß eine
Gutschrift geschrieben werden.
Ein Auftrag kann beliebig häufig ausgedruckt werden.
9.17.5 Summen berechnen und ansehen
Mit der Funktionstaste <F7> werden die Summen des aktuellen
Auftrages berechnet und angezeigt.
9.17.6 Artikelposition
In der Bildschirmmaske ARTIKELPOSITION geben Sie die Daten
Ihrer Artikelposition ein. Dazu gehört die Auswahl eines
Artikels aus den Artikelstammdaten, die gelieferte Menge,
Preise, Rabatte ...
Auswahl eines Artikels aus den Stammdaten:
Geben Sie in einem der vier Felder ARTIKELNUMMER, SUCHBEGRIFF,
BEZEICHNUNG 1 oder BEZEICHNUNG 2 den gewünschten Suchbegriff
ein und drücken Sie die Taste <TAB>.
Sie erhalten die Artikelauswahl, in der Sie den gewünschten
Artikel auswählen und mit <RETURN> übernehmen können. Ist der
gewünschte Artikel noch nicht vorhanden, kann er aus der
Artikelauswahlliste heraus mit <EINFG> angelegt werden.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 72
Wenn bei der Preisgruppe Ihres Kunden kein VK-Preis
eingetragen ist , werden Sie gefragt, ob der Listenpreis des
Artikels verwendet werden soll.
Besonderheit:
Falls Ihnen die Artikelnummer des gewünschten Artikels bekannt
ist, kann sie vollständig eingegeben werden. Wird danach
<RETURN> gedrückt und der Artikel kann anhand dieser Nummer
gefunden werden, erscheint nicht erst die Auswahlliste.
Beachten Sie aber, daß Artikelnummern doppelt vorhanden sein
können! In diesem Fall wird nur der "erste" Artikel mit der
gewünschten Nummer gefunden und übernommen.
Lagerartikel / Lagernummer:
Wenn der gewählte Artikel ein Lagerartikel ist, die Bestände
also in einem Lager fortgeführt werden, können Sie
anschließend die Lagernummer verändern, wenn ein anderes Lager
als das Hauptlager aus den Stammdaten gewünscht wird.
Gelieferte Menge:
Je nach Rabattgruppe des Kunden (1-12) wird der in den
Stammdaten angelegte Preis in das Feld Einzelpreis
eingetragen. Falls bei dem gewählten Artikel Staffelpreise
berechnet werden, kann sich nach der Eingabe der gelieferten
Menge der Einzelpreis noch ändern.
Rabatt:
Entsprechend Ihren Angaben in der Rabattmatrix wird der Rabatt
für diesen Artikel berechnet. Die Rabattgruppe des Kunden
(1-12) wird dabei berücksichtigt.
Zusatztext:
Auf dem Feld ZUSATZTEXT gelangen Sie mit der Taste <TAB> in
das Textfenster des Artikels. Zusätzlich steht mit der
Funktionstaste <F9> jederzeit innerhalb der Bildschirmmaske
das Textfenster zu Ihrer Verfügung.
---------------------------------------------------------- Fakturierung 73
9.17.7 Direktfakturierung
In der Bildschirmmaske DIREKTFAKTURIERUNG geben Sie die Daten
Ihrer freien Artikelposition ein. Der Unterschied einer
direkt fakturierten Position ist, daß der hiermit fakturierte
Artikel nicht in den Stammdaten angelegt ist. Interessant ist
diese Option von GS-AUFTRAG, wenn Sie Waren fakturieren, die
Sie evtl. nur einmalig verkaufen und deshalb nicht komplett in
die Stammdaten aufnehmen wollen.
Eingabe der Artikeldaten:
Geben Sie in die vier Felder ARTIKELNUMMER, SUCHBEGRIFF,
BEZEICHNUNG 1 und BEZEICHNUNG 2 die gewünschten Daten ein.
Zusatztext:
Sie können auf dem Feld ZUSATZTEXT mit <TAB> das Fenster für
den Zusatztext öffnen. Alternativ steht mit der
Funktionstaste <F9> jederzeit das Zusatzfenster zu Ihrer
Verfügung.
--------------------------------------- Offene Posten / Zahlungseingang 74
10. OFFENE POSTEN / ZAHLUNGSEINGANG
Im Programmteil OFFENE POSTEN erledigen Sie Ihre Zahlungseingänge
und können ausgewählten Kunden gezielt eine Mahnung (Kontoauszug)
schicken.
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG>, <RETURN> - Neuen Zahlungseingang erfassen
<LEERTASTE> - verschiedene offene Posten markieren
(Ausziffern)
<F5> - Liste bisheriger Zahlungen
<F8> - Kundeninformation anzeigen
<F9> - Bemerkung/Notiz zum aktuellen Auftrag
10.1 Zahlungseingang
Mit <EINFG> (bzw. <RETURN>) kann ein neuer Zahlungseingang
erfaßt werden.
Sie sehen im oberen Teil der Bildschirmmaske die wichtigsten
Daten Ihrer Rechnung. Im unteren Teil wird als Zahlungseingang
der noch offene Betrag vorgeschlagen. Die Betrag kann für
Teilzahlungen natürlich geändert werden. Das Zahlungsdatum ist
in der Regel nicht das Tagesdatum, sondern das Datum des
Zahlungseinganges laut Kontoauszug.
Wählen Sie bitte noch das Bankkonto, auf das der Zahlungseingang
erfolgte. Es stehen die drei Bankkonten aus den
Mandanten/Firmendaten sowie immer die Option BARVERKAUF / KASSE
zur Auswahl.
Sollte der Zahlungseingang größer sein, als der gewählte Offene
Posten, kann der überschüssige Rest des Zahlbetrages als
Mahngebühr verbucht werden. In Verbindung mit der
Finanzbuchhaltung wird diese Mahngebühr dann unter
AUSSERORDENTLICHE ERLÖSE verbucht.
10.2 Offene Posten ausziffern
Wählen Sie zuerst über den Menüpunkt SICHT - EINZELNER KUNDE
einen einzelnen Kunden aus. Offene Posten können nur für
jeweils einen Kunden ausgeziffert werden. Nach der
Kundenauswahl werden die gewünschten offenen Posten mit der
Leertaste <LEERTASTE> markiert. In die Buchungsmaske gelangen
Sie dann wiederum mit <EINFG> bzw. <RETURN>.
Geben Sie wie bei der Einzelbearbeitung den gesamten
Zahlungsbetrag, das Zahlungsdatum und das Bankkonto des
Zahlungseingangs an.
Nach Verlassen der Maske werden die markierten offenen Posten
solange als bezahlt verbucht, wie "Geld" vorhanden ist.
--------------------------------------- Offene Posten / Zahlungseingang 75
10.3 Zahlungsliste ansehen
Mit der Funktionstaste <F5> erhalten Sie eine Liste der
bisherigen Zahlungen des angewählten Offenen Postens.
10.4 Sichten
Wenn Sie nur Offene Posten eines Kunden ansehen bzw. bearbeiten
wollen, kann über den Menüpunkt SICHT - EINZELNER KUNDE der ge-
wünschte Kunde ausgewählt werden. Durch die Auswahl ALLE KUNDEN
werden wieder Offene Posten aller Kunde angezeigt.
10.5 Suchen in der Liste
Tippen Sie einfach den gewünschten Suchbegriff, die Nummer usw.
ein. Es erscheint ein Eingabefenster mit den entsprechenden
Zeichen. Dieser Suchbegriff kann mit <RETURN> bestätigt werden.
10.6 Kundeninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Kunden gewährleistet. Diese Daten können in der
Bildschirmmaske geändert werden.
10.7 Bemerkungsfeld bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu dem aktuellen Auftrag eintragen können, bzw. sich
die Eintragungen ansehen können, die bei der Erfassung des
vorherigen Schriftverkehrs bereits eingetragen wurden.
10.8 Rechnungsjournal / Zahlungsliste drucken
Das Rechnungsjournal kann über den Punkt DRUCK im Auswahlmenü
ausgedruckt werden.
10.9 Mahnung/Kundenkonto
Über den Menüpunkt Mahnung/Kundenkonto erhält ein ausgewählter
Kunde eine Mahnung in Form eines Kundenkontos. Nach der Auswahl
des Kunden erhalten Sie die Liste der gefundenen fälligen
Offenen Posten.
GS-AUFTRAG erwartet für die Fälligkeit folgende Voraussetzungen:
1.) Die Rechnung muß ausgedruckt worden sein.
2.) Datum der Wertstellung (normalerweise Rechnungsdatum)
+ Zahlungsziel Netto
+ Karenztage beim Kunden
+ 1 (Der Tag danach ...)
--------------------------------------- Offene Posten / Zahlungseingang 76
Es werden Mahngebühren berechnet, wenn Sie die Abfrage danach
mit <J> beantworten. Entsprechend des maximal erreichten
Mahnstatus der gefundenen Mahnungen (maximal 3, also 3.
Mahnung), wird die Mahngebühr dieser Stufe aus dem Kundenstamm
zugrundegelegt und berechnet.
Nach der Mahnung kann der Mahnstatus für alle aufgelisteten
Posten erhöht werden.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 77
11. BESTELLWESEN
Im Programmteil Bestellung bearbeiten Sie Ihren Schriftverkehr wie
Angebote, Bestellungen ... und Wareneingänge ... Viele Daten, die
Sie in den Stammdaten (z.B. bei Lieferanten, Artikeln) eingegeben
haben, werden hier berücksichtigt.
Wir sprechen in GS-AUFTRAG häufig von BESTELLUNG. Mit Bestellung
ist in diesem Fall immer ein Schriftverkehr des Bestellwesens
gemeint, natürlich auch ein Angebot, obwohl Sie bei einem Angebot
sicherlich noch nichts bestellen. Die BESTELLUNG (in unserem
Sinne) kann ein Angebot, eine Bestellung ... ... usw. sein. Ein
kompletter VORGANG wäre z.B. der komplette Ablauf einer
Bestellung: Sie beginnen mit der Anfrage beim Lieferanten, also
einem Angebot, schreiben, wenn Sie bestellen möchten, eine
Bestellung und wählen den Wareneingang, wenn Sie die Ware erhalten
haben.
Wenn Sie im Hauptmenü den zweiten Programmpunkt BESTELLUNG
angewählt haben, gelangen Sie in die Bildschirmliste mit dem
UNERLEDIGTEN Schriftverkehr.
Sie haben jetzt die Wahl, den bereits vorhandenen Schriftverkehr
weiter zu bearbeiten, also z.B. zu einem Angebot eine Bestellung
schreiben, zu einer Bestellung einen Wareneingang erfassen ...
oder Sie können einen komplett neuen Vorgang anlegen, z.B. eine
Anfrage beim Lieferanten mit einem Angebot starten.
Ähnlich wie bei der Bearbeitung in den Stammdaten, wird ein
komplett neuer Vorgang in GS-AUFTRAG mit der Einfügetaste <EINFG>
eingefügt, ein bereits begonnener Vorgang mit der
Tastenkombination <STRG>+<EINFG> "kopiert", das heißt fortgeführt.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 78
11.1 Sichtweisen der Bestelliste
Um eine schnelle Bearbeitung der Bestellungen zu ermöglichen,
haben wir verschiedene "Sichtweisen" eingeführt. Sie können
entscheiden, ob Sie nur unerledigte Bestellungen oder bereits
erledigte Bestellungen ansehen wollen. Weiterhin kann die
Anzeige auf Bestellungen eines einzelnen Lieferanten beschränkt
werden. Wählen Sie unter dem Menüpunkt SICHT bitte die
entsprechende Option. Die Sichtweisen haben teilweise
unterschiedliche Auswirkungen bei der weiteren Bearbeitung
innerhalb des Bestellwesens.
11.2 Bestelliste
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage einer Bestellung (Angebot, Bestellung)
<STRG>+<EINFG> - Kopieren der aktuellen Bestellung
<F2> - neue Sortierreihenfolge wählen
<F5> - Positionsbearbeitung
<F6> - Schnelldruck (druckt sofort den aktuellen
Schriftverkehr aus)
<F7> - berechnet und zeigt Bestellsummen
<F8> - Lieferanteninformation anzeigen
<F9> - Bemerkung/Notiz zur aktuellen Bestellung
<LEERTASTE> - Bestellungen markieren
<RETURN> - aktuelle Bestellung bearbeiten
Einige Funktionstasten sind während der Neuanlage einer
Bestellung nicht belegt, da dabei der Ablauf weitestgehend
automatisiert ist.
Die Spalte ST in der Bestelliste beinhaltet das Kürzel für die
jeweilige Schriftverkehrart:
│AN│ - Angebot
│BE│ - Bestellung
│MA│ - Mahnung
│ST│ - Stornierung
│SO│ - Sonstiger Schriftverkehr
Die Spalte OK in der Bestelliste hat folgende Bedeutung:
│ │ - Die Bestellung wurde lediglich erfaßt
│DR│ - Die Bestellung wurde bereits ausgedruckt
│BU│ - Teile der Ware wurden geliefert und verbucht
│OK│ - Ware wurde geliefert, die Bestellung erledigt
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 79
11.3 Neuanlage / Kopieren einer Bestellung
Mit <EINFG> kann immer eine neue (leere) Bestellung angelegt
werden. Sie können anschließend wählen, was für ein
Schriftverkehr von Ihnen gewünscht wird.
Mit <STRG>+<EINFG> wird die aktuelle Bestellung kopiert, d.h.
ein neuer Datensatz wird angelegt und die Daten und
Einstellungen der vorherigen Bestellung werden in diesen neuen
Datensatz kopiert. Diese Kopierfunktion hat innerhalb des
Bestellwesens zwei verschiedene Bedeutungen:
Zum Einen stellt sie bei der schnellen Anlage von neuen
Bestellungen eine große Arbeitserleichterung dar, da nur noch
wenige Werte (z.B. Anschrift, Mengen ...) verändert werden
müssen. Sie können beliebige Bestellungen als
"Standardbestellungen" verwenden.
Zum Anderen können Sie so Ihren Schriftverkehrs fortführen,
indem Sie z.B. aus einem Angebot eine Bestellung machen, oder
aus einer Bestellung einen Wareneingang.
HINWEIS:
Um z.B. aus einem Angebot eine Bestellung zu machen, wird das
gewünschte unerledigte Angebot gesucht und anschließend kopiert
(Tasten <STRG>+<EINFG>). Sämtliche Daten und Positionen des
Angebotes werden übernommen und stehen Ihnen sofort in der
Bestellung zur Verfügung.
Ist über SICHT / EINZELNER LIEFERANT ein Lieferant angewählt
worden, wird bei der Neuanlage einer Bestellung dieser
automatisch für die Bestellung übernommen, kann aber gewechselt
werden.
11.4 Markieren von Bestellungen
Sie können Bestellungen mit der <LEERTASTE> für die weitere Be-
arbeitung markieren. Anstatt der aktuellen Bestellung werden
dann alle markierten Bestellungen zu einer neuen Bestellung
zusammengefaßt, die wie gewohnt weiter bearbeitet werden kann.
11.5 Sortierreihenfolge
Durch die Funktionstaste <F2> wird das Auswahlmenü an der Stelle
geöffnet, an der Sie die Sortierreihenfolge der Bildschirmliste
verändern können. Wählen Sie die gewünschte Sortierung und
bestätigen Sie die Auswahl mit <RETURN>.
.su2 Suchen in der Liste
Tippen Sie einfach den gewünschten Suchbegriff, die Nummer usw.
ein. Es erscheint ein Eingabefenster mit den entsprechenden
Zeichen. Dieser Suchbegriff kann mit <RETURN> bestätigt werden.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 80
11.6 Lieferanteninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Lieferanten gewährleistet (Umsatz, Saldo,
Bestellimit, Bestellsperre ...). Diese Daten können in der
Bildschirmmaske geändert werden.
11.7 Bemerkungsfeld
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu der aktuellen Bestellung eintragen können.
11.8 Bestelltexte
Über das Auswahlmenü gelangen Sie mit <ALT>+<T> in die Texte zu
der aktuellen Bestellung. Es kann ein Text im Kopf des Schrift-
verkehrs, ein Text im Fuß des Schriftverkehrs sowie eine
Bemerkung zu dieser Bestellung bearbeitet werden. Mit dem
Punktbefehl ".W" kann beim Ausdruck der Werbetext (ALLGEMEINE
EINSTELLUNGEN) in das Bemerkungsfeld eingefügt werden, die Texte
selbst werden mit dem Punktbefehl ".B" in den Ausdruck
eingefügt.
11.9 Schriftverkehr drucken
Während des gesamten Bestellwesens können Sie mit der
Funktionstaste <F6> den gerade bearbeiteten Schriftverkehr
ausdrucken lassen.
ACHTUNG:
Wenn einmal Ware geliefert wurde, die Bestellung also bereits
(teilweise) verbucht wurde, ist ein nachträgliches Ändern dann
nicht mehr, bzw. nur noch eingeschränkt möglich.
Um eine "versaute" Bestellung zu korrigieren, muß eine
Stornierung geschrieben werden.
Eine Bestellung kann beliebig häufig ausgedruckt werden.
Summen berechnen und ansehen:
Mit der Funktionstaste <F7> werden die Summen der aktuellen
Bestellung berechnet und angezeigt.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 81
11.10 Wareneingang
Um einen Wareneingang zu verbuchen, wird die entsprechende
Bestellung herausgesucht und mit den Tasten <STRG>+<EINFG>
fortgeführt.
Alternativ kann über das Auswahlmenü unter BEARBEITEN -
WARENEINGANG eine Liste der noch unerledigten Bestellungen
angezeigt werden.
11.11 Bestellung Stammdaten
In der Bildschirmmaske BESTELLSTAMMDATEN werden die wesentlichen
Daten einer Bestellung (Schriftverkehr) eingegeben. Dazu gehören
die Erfassungsart (Angebot, Bestellung ... Wareneingang) und der
Lieferant, für den diese Bestellung bestimmt ist.
Einige der Funktionstasten sind während der Neuanlage einer
Bestellung nicht belegt, da dabei der Ablauf weitestgehend
automatisiert ist.
Bearbeitung der Bestelldaten:
Die erste Wahl die Sie haben, wenn Sie eine neue Bestellung mit
der Taste <EINFG> angelegt haben, ist die Frage nach der Art des
Schriftverkehrs. Wählen Sie aus, ob Sie ein Angebot, eine
Bestellung schein ... schreiben wollen.
Als nächstes muß der Lieferant gewählt werden, für den der
Schriftverkehr bestimmt ist. Mit Hilfe der Taste <TAB> gelangen
Sie in die Lieferantenauswahl.
Nach der Auswahl eines Lieferanten sind einige Felder in der
Bildschirmmaske bereits mit Werten gefüllt, die im
Lieferantenstamm (Einstellungen) voreingestellt wurden. Sie
erinnern sich: Beim Mandanten legen Sie fest, was bei neuen
Lieferanten voreingestellt werden soll ... bei dem Lieferanten
legen Sie fest, was bei neuen Bestellungen voreingestellt werden
soll !
Wenn Sie diese Maske mit <ESC> wieder verlassen haben, wird
sofort die Nummer des Schriftverkehrs vergeben und der
Programmteil POSITIONSBEARBEITUNG wird geladen.
Haben Sie in der Bildschirmliste <STRG>+<EINFG> gedrückt, wurde
die aktuelle Bestellung kopiert. Alle Einstellungen, Daten und
Positionen der kopierten Bestellung stehen Ihnen jetzt als
"neue" Bestellung zur Verfügung. Der Lieferant kann
selbstverständlich gewechselt werden.
Diese Kopierfunktion dient auch dazu, eine bestehende Bestellung
im Status weiterzuführen, also z.B. aus einem Angebot eine
Bestellung zu machen oder aus einer Bestellung einen
Wareneingang.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 82
Lieferanteninformation anzeigen:
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Lieferanten gewährleistet. Diese Daten können in
der Bildschirmmaske geändert werden.
Bemerkungsfeld bearbeiten:
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie spezielle
Bemerkungen zu der aktuellen Bestellung eintragen können.
Bruttopreise:
Wenn Sie von Ihrem Lieferanten Bruttopreise erhalten, geben Sie
bitte ein "J" ein. Die Bestellpreise enthalten dann bereits die
Umsatzsteuer.
Umsatzsteuer berechnen:
Bei Lieferanten die Ihnen keine Umsatzsteuer berechnen, geben
Sie bitte ein "N" ein.
11.12 Bestelldaten
Durch Drücken der <RETURN>-Taste öffnet sich die Stammdatenmaske
der aktuellen Bestellung. Sie können die Daten nochmals ändern,
oder aber, falls Ware bereits geliefert wurde, die Daten nochmal
ansehen.
In der Bildschirmmaske BESTELLDATEN geben Sie die Einstellungen
für diese Bestellung ein. Dazu gehören z.B. Preisgruppe,
Rabattgruppe, Zahlungsziel usw.
Preisgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Preisgruppen zur Verfügung. Bei
jedem Artikel können Sie 12 verschiedene Preise eingeben.
Während der Bestellung wird entsprechend der
Lieferantenpreisgruppe dann der jeweilige Artikelpreis
verwendet.
Rabattgruppe:
Es stehen Ihnen 12 verschiedene Rabattgruppen zur Verfügung. Bei
jedem Rabatt (siehe auch ARTIKELRABATT / RABATTMATRIX) können
Sie 12 verschiedene Rabatte eingeben. Während der Bestellung
wird entsprechend der Lieferantenrabattgruppe der entsprechende
Rabatt vorgeschlagen.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 83
Mindestwert:
Wenn der Mindestbestellwert unterschritten wird, kann ein
Aufschlag berechnet werden.
Aufschlag bei Zahlungsziel:
Aufschlag, der berechnet wird, wenn der Lieferant ein
Zahlungsziel gewährt wird.
Aufschlag/Abschlag als Betrag:
Einen Aufschlag geben Sie mit einer positiven Zahl ein, einen
Abschlag mit einer negativen.
Aufschlag/Abschlag %:
Einen prozentualen Aufschlag geben Sie als positiven Prozentsatz
ein, einen prozentualen Abschlag als negativen Prozentsatz. Im
Gegensatz zum Gesamtrabatt, wird beeinflußt ein prozentualer
Aufschlag/Abschlag auch die Summenfelder.
Gesamtrabatt %:
Der Gesamtrabatt wird nur auf die Positionssummen berechnet und
hat im Gegensatz zu dem prozentualen Aufschlag/Abschlag keinen
Einfluß auf die Summenfelder.
11.13 Summenfelder
In der Bildschirmmaske SUMMENFELDER geben Sie die Bezeichnungen
der Freifelder ein, die bei dieser Bestellung verwendet werden
können. Dazu gehören z.B. Porto, Verpackung, Anzahlung ...
Die Einstellungen gelten nur für diese eine Bestellung. Falls
Sie einen Gesamtrabatt gewährt bekommen, wird dieser nur auf die
Positionen gerechnet, nicht auf die Summenfelder, während ein
prozentualer Aufschlag/Abschlag auch die Summenfelder beinflußt!
Feste Rechenfelder:
Die Rechenfelder Aufschlag, Anzahlung, Porto und Verpackung sind
in GS-AUFTRAG fest eingestellt, da Sie bei einer Eingabe
bestimmte, nicht veränderliche Aktionen im Programm auslösen.
Sie können allerdings den USt-Satz des jeweiligen Feldes und die
Art der Umsatzsteuerberechnung festlegen.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 84
Freie Rechenfelder:
Ihnen stehen vier im Text freie Rechenfelder zur Verfügung, die
auf verschiedene Art und Weise manipuliert werden können. Zu-
sätzlich zu dem USt-Satz und der USt-Berechnung kann auch noch
eingestellt werden, ob das Feld addiert (+) oder abgezogen (-)
werden soll.
Steuersatz:
Wenn Sie auf dem Steuersatzfeld Ihres gewünschten Rechenfeldes
stehen, kann mit der Taste <TAB> der benötigte Umsatzsteuersatz
ausgewählt werden.
Netto/Brutto:
Sie können bestimmen, ob der Wert des Rechenfeldes Netto, Brutto
oder anteilig berechnet werden soll. Anteilig bedeutet
folgendes:
Entsprechend der USt-Anteile auf dem Warenwert wird der
USt-Anteil Ihres Rechenfeldes aufgeteilt. Bespiel:
Wert Rechenfeld : 10,00 DM
Warenwert 14 % : 100,00 DM
Warenwert 7 % : 100,00 DM
Anteil Rechenfeld 14 % : 0,70 DM 50 % von 10,00 DM werden
mit 14 % berechnet.
Anteil Rechenfeld 7 % : 0,35 DM 50 % von 10,00 DM werden
mit 7 % berechnet.
+/-:
Sie bestimmen, ob der Wert des Feldes zu der Gesamtsumme addiert
oder von ihr abgezogen wird.
11.14 Positionsbearbeitung
Im Programmteil POSITIONSBEARBEITUNG werden die verschiedenen
Postionen Ihrer Bestellung bearbeitet.
Folgende Positionsarten sind möglich:
PO - Artikelposition (Artikel wird aus den Stammdaten geholt)
DB - Direktbestellung (die Artikeldaten können frei eingegeben
werden)
TE - freier Zusatztext
ST - Statustext (bei Übernahme markierter Bestellungen)
SU - Zwischensumme
SV - Seitenvorschub
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 85
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neue Position (am Ende anfügen)
<STRG>+>EINFG> - Neue Position (oberhalb der aktuellen
Position einfügen)
<F5> - Bestelliste
<F6> - Schnelldruck (druckt sofort den aktuellen
Schriftverkehr aus)
<F7> - berechnet und zeigt Bestellsummen
<F8> - Lieferanteninformation anzeigen
<F9> - Textfenster der aktuellen Position bearbeiten
(Artikelzusatztext der Position, Zusatztext
oder Statustext)
<RETURN> - aktuelle Position bearbeiten
11.14.1 Neuanlage einer Position
Mit <EINFG> kann eine neue (leere) Position an die Bestellung
angehängt werden. Mit <STRG>+<EINFG> wird oberhalb der
aktuellen Position eine neue Position eingefügt.
Sie haben bei jeder neuen Position die Möglichkeit, die
Positionsart zu bestimmen. Wenn Sie die Kürzel bereits
kennen, kann das jeweilige Kürzel von Hand eingegeben werden,
ansonsten erscheint mit der Taste <TAB> eine Auswahl der
möglichen Positionsarten.
Nach der Eingabe gelangen Sie mit <RETURN> in die
entsprechende Bildschirmmaske, bzw. die entsprechende Aktion
(z.B. Seitenvorschub) wird ausgeführt.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 86
11.14.2 Lieferanteninformation anzeigen
Mit der Funktionstaste <F8> wird ein Informationsbildschirm
angezeigt, der Ihnen den schnellen Zugriff zu den wichtigsten
Daten Ihres Lieferanten gewährleistet. Diese Daten können in
der Bildschirmmaske geändert werden.
11.14.3 Zusatztext / Statustext bearbeiten
Mit <F9> erscheint ein Textfenster, in dem Sie, falls
vorhanden, den Zusatztext der aktuellen Postion oder den
Statustext (bei Übernahme von markierten Bestellungen)
bearbeiten können
11.14.4 Schriftverkehr drucken
Während der gesamten Bestellung können Sie mit der Funktions-
taste <F6> den gerade bearbeiteten Schriftverkehr ausdrucken
lassen.
ACHTUNG:
Wenn eine Bestellung einmal ausgedruckt wurde, gilt Sie als
verbucht. Ein nachträgliches Ändern ist dann nicht mehr, bzw.
nur noch eingeschränkt möglich.
Um eine "versaute" Bestellung zu korrigieren, muß eine
Stornierung geschrieben werden.
Eine Bestellung kann beliebig häufig ausgedruckt werden.
11.14.5 Summen berechnen und ansehen
Mit der Funktionstaste <F7> werden die Summen der aktuellen
Bestellung berechnet und angezeigt.
11.14.6 Artikelposition
In der Bildschirmmaske ARTIKELPOSITION geben Sie die Daten
Ihrer Artikelposition ein. Dazu gehört die Auswahl eines
Artikels aus den Artikelstammdaten, die gelieferte Menge,
Preise, Rabatte ...
Auswahl eines Artikels aus den Stammdaten:
Geben Sie in einem der fünf Felder ARTIKELNUMMER,
BESTELLNUMMER, SUCHBEGRIFF, BEZEICHNUNG 1 oder BEZEICHNUNG 2
den gewünschten Suchbegriff ein und drücken Sie die Taste
<TAB>.
Sie erhalten die Artikelauswahl, in der Sie den gewünschten
Artikel auswählen und mit <RETURN> übernehmen können. Ist der
gewünschte Artikel noch nicht vorhanden, kann er aus der
Artikelauswahlliste heraus mit <EINFG> angelegt werden.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 87
Wenn bei der Preisgruppe Ihres Kunden kein VK-Preis
eingetragen ist , werden Sie gefragt, ob der Listenpreis des
Artikels verwendet werden soll.
Besonderheit:
Falls Ihnen die Artikelnummer des gewünschten Artikels bekannt
ist, kann sie vollständig eingegeben werden. Wird danach
<RETURN> gedrückt und der Artikel kann anhand dieser Nummer
gefunden werden, erscheint keine Auswahlliste. Beachten Sie
aber, daß Artikelnummern doppelt vorhanden sein können! In
diesem Fall wird nur der "erste" Artikel mit der gewünschten
Nummer gefunden und in die Position übernommen.
Lagerartikel / Lagernummer:
Wenn der gewählte Artikel ein Lagerartikel ist, die Bestände
also in einem Lager fortgeführt werden, können Sie
anschließend die Lagernummer verändern, wenn ein anderes Lager
als das Hauptlager aus den Stammdaten gewünscht wird.
Gelieferte Menge:
Je nach Rabattgruppe des Lieferanten ( 1-12 ) wird der in den
Stammdaten angelegte Preis in das Feld Einzelpreis
eingetragen. Falls bei dem gewählten Artikel Staffelpreise
berechnet werden, kann sich nach der Eingabe der gelieferten
Menge der Einzelpreis noch ändern.
Rabatt:
Entsprechend Ihren Angaben in der Rabattmatrix wird der Rabatt
für diesen Artikel berechnet. Die Rabattgruppe des
Lieferanten ( 1-12 ) wird dabei berücksichtigt.
Zusatztext:
Auf dem Feld ZUSATZTEXT gelangen Sie mit der Taste <TAB> in
das Textfenster des Artikels. Zusätzlich steht mit der
Funktionstaste <F9> jederzeit innerhalb der Bildschirmmaske
das Textfenster zu Ihrer Verfügung.
---------------------------------------------------------- Bestellwesen 88
11.14.7 Direktbestellung
In der Bildschirmmaske DIREKTBESTELLUNG geben Sie die Daten
Ihrer freien Artikelposition ein. Dazu gehört die Anlage
eines Artikels, der nicht in den Stammdaten enthalten ist.
Das ist sinnvoll, wenn Sie einmal Ware bestellen wollen, die
nicht in die Artikelstammdaten aufgenommen werden sollen.
Eingabe der Artikeldaten:
Geben Sie in die fünf Felder ARTIKELNUMMER, BESTELLNUMMER,
SUCHBEGRIFF, BEZEICHNUNG 1 und BEZEICHNUNG 2 die gewünschten
Daten ein.
Zusatztext:
Sie können auf dem Feld ZUSATZTEXT mit <TAB> das Fenster für
den Zusatztext öffnen. Alternativ steht mit der
Funktionstaste <F9> jederzeit das Zusatzfenster zu Ihrer
Verfügung.
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 89
12. DIENSTPROGRAMME / EINSTELLUNGEN
12.1 Indexaufbau
GS-AUFTRAG verwendet Indexdateien, um Ihnen die schnelle Suche
nach verschiedenen Daten zu ermöglichen, um die Sortierung
innerhalb einer Liste umzustellen usw.
Wurden viele Daten eingegeben, geändert oder gelöscht,
funktionieren diese Indexdateien zwar noch, sind aber nicht mehr
optimal organisiert, was die Geschwindigkeit des Programmes
verringern kann.
Sie sollten deshalb in regelmäßigen Abständen den "Indexaufbau"
durchführen lassen. Dies kann einige Zeit dauern und sollte
nicht unterbrochen werden!
Die Daten, die Sie im Programm gelöscht haben, werden erstmal
nur als gelöscht markiert. Erst beim Aufbau der Indexdateien
werden diese markierten Einträge vollständig entfernt.
Unter gewissen Umständen kann es passieren, daß Indexdateien
nicht mehr intakt sind, z.B. bei Stromausfall, einem
Festplattenfehler, aber auch durch Ausschalten des Rechners,
ohne GS-AUFTRAG vorher zu verlassen. Lassen sich einzelne
Programmteile aufgrund eines solchen Fehlers nicht mehr starten,
rufen Sie ebenfalls diesen Punkt auf.
Bricht GS-AUFTRAG schon beim Starten ab, rufen Sie das Programm
mit den Parametern "/index" oder "/reorg" auf. (siehe auch
Abschnitt "Parameter beim Aufruf".
Hinweis zur netzwerkfähigen Version:
Es darf kein anderer Anwender beim Aufbau der Suchdateien in
GS-AUFTRAG sein.
12.2 Datenübernahme aus GS-AUFTRAG 1.x
Haben Sie bisher mit GS-AUFTRAG 1.x gearbeitet, wollen Sie
sicher Ihre alten Daten weiterverwenden. Diese werden bei
Aufruf dieses Menüpunktes übernommen und ins neue Format
konvertiert.
Nach dem Hinweis, daß die Angelegenheit einige Zeit dauern kann,
erscheint ein Warnhinweis, daß bei mehrfacher Datenübernahme
Daten mehrfach vorhanden sein können. Die in GS-AUFTRAG 2.x
eingegebenen Daten werden vor der Datenübernahe nicht gelöscht.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
Adressen, auf die andere GS-Programme direkten Zugriff haben,
dürfen nicht gelöscht werden, da ansonsten z.B. Kunden aus
GS-Auftrag ins "Nirwana" verschwinden könnten. (Dies wird
übrigens bei jedem Löschen überprüft!)
Wir halten es für angebracht, die von uns mitgelieferten
Beispieldaten nicht zu löschen, da sie das Programm oft besser
erklären als 1000 Worte.
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 90
Wollen Sie ausschließlich die Daten aus GS-AUFTRAG 1.x im
Programm haben, müssen Sie vor der Datenübernahme alle
vorhandenen Daten löschen. Unter DIENSTE bieten wir Ihnen
einen entsprechenden Programmpunkt an, mit dem Sie gezielt
Daten aus GS-AUFTRAG herauslöschen können.
Haben Sie die Anfangsfragen bei der Datenübernahme
beantwortet, geben Sie den Pfad zum alten Programm ein. In
der Regel dürfte dies "C:\GSAUF" sein. Wählen Sie dann,
welche Daten Sie übernehmen wollen, z.B. Kunde und Aufträge
...
Beachten Sie bitte bei der Übernahme folgendes:
Es werden nur Ihre Stammdaten und der Schriftverkehr der
Fakturierung (Angebote, Lieferscheine und Rechnungen)
übernommen. Formulare aus GS-AUFTRAG 1.xx können wegen der
vollständig anderen Druckanpassung nicht übernommen werden,
sind aber recht leicht in GS-AUFTRAG 2.xx anzupassen.
Kunden- / Lieferantendaten werden komplett übernommen. Ein
Problem kann auftreten, wenn Sie früher Adressen zwischen
GS-AUFTRAG 1.xx und GS-ADRESSEN 1.xx ausgetauscht haben, da
diese Adressen lediglich kopiert wurden und zwischen ihnen
keine Verbindung bestand und leider heute auch nicht besteht.
Wenn Sie bereits mit GS-ADRESSEN 2.xx die Adressen von
GS-ADRESSEN 1.xx übernommen haben, stehen diese Adressen auch
in GS-AUFTRAG 2.xx zur Verfügung. Werden jetzt Kunden aus
GS-AUFTRAG 1.xx übernommen, wird für jeden übernommen Kunden
erneut eine Adresse in dem Adressenbestand (z.B. GS-ADRESSEN)
angelegt. Dieser Teil der Adressen ist dann doppelt in
GS-ADRESSEN vorhanden! Adressen, die nicht in anderen
GS-Programme verwendet werden, können allerdings in
GS-ADRESSEN gelöscht werden -> bitte überprüfen Sie, ob die
doppelte Adresse Einträge im Bemerkungsfeld enthält.
Welche Adressen gehört jetzt zu welchem Programm ???
Wenn zwei identische Suchbegriffe vorhanden sind, wurde der
erste immer zeitlich vor dem zweiten erfaßt ... haben Sie
zuerst Daten aus GS-ADRESSEN 1.xx eingelesen, danach Daten aus
GS-AUFTRAG 1.xx, ist Datensatz Nummer 1 eine ehemalige Adresse
aus GS-ADRESSEN 1.xx, Datensatznummer 2 wurde bei der
Konvertierung der Daten von GS-AUFTRAG 1.xx erzeugt.
Zur Sicherheit erscheint in GS-ADRESSEN ein Meldung, wenn eine
zu löschende Adresse von weiteren Programmen benutzt wird!
Als Fakturierungsdaten werden aus GS-AUFTRAG 1.xx nur
Angebote, Lieferscheine bzw. Rechnungen übernommen. Der
jeweils höhere Status wird in GS-AUFTRAG 2.xx als Auftrag
angelegt, also z.B. nur noch die Rechnung angelegt, auch wenn
ein Lieferschein vorhanden war.
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 91
12.3 Einstellungen / Vorgaben
Sie können praktisch bei jeder Auswahl, die Ihnen mit <TAB> zur
Verfügung steht, bestehende Einträge verändern bzw. neue Ein-
träge anlegen. Damit ist sichergestellt, daß Ihr Arbeitsablauf
nur unwesentlich unterbrochen wird, um neue 'Vorgaben' oder
ähnliche Einstellungen zu bearbeiten.
Im Programmpunkt 'Einstellungen' können an zentraler Stelle
sämtliche Voreinstellungen vorgenomen werden. Die einzelnen
Punkte sind dabei so angeordnet, wie sie auch im Programm vor-
kommen, z.B. BRANCHEN beim Kunden, LAGERORTE beim Lager ...
12.3.1 Systemvorgaben
Die Systemvorgaben dienen Ihrer Arbeitserleichterung, indem
sie Ihnen an vielen Stellen im Programm durch die Vorgabe
einiger vordefinierter Alternativen Tipparbeit abnehmen.
Beispiele für Systemvorgaben sind:
Anreden, Titel, Branchen, Versandarten, Artikeleinheiten ...
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Neuanlage einer Vorgabe
<STRG>+>EINFG> - Kopieren der aktuellen Vorgabe
<ENTF> - Löschen der aktuellen Vorgabe
<RETURN> - aktuelle Vorgabe bearbeiten
12.3.2 Allgemeine Einstellungen
In der Bildschirmmaske ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN werden einige
Einstellungen vorgegeben, die entweder den Programmablauf
beein- flußen, oder aber als Vorschlag für Programmabläufe
(z.B. Positionsart) gelten.
Eigenes Land:
-------------
Tagen Sie Ihr eigenes Land ein, z.B. DW für Deutschland West.
In Formularen, Listen ... steht Ihnen dieses Kürzel mit der
Variable $EIGENLAND zur Verfügung.
Erfassungsart:
--------------
Die Erfassungsart, die bei neuen Aufträgen vorgeschlagen wird.
Positionsart:
-------------
Die Positionsart, die bei Neuanlage einer Position
vorgeschlagen wird. Zur Verfügung stehen die Kürzel:
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 92
PO - Artikelposition
DF (DB) - Direktfakturierung (Direktbestellung)
TE - Zusatztext
Preisart EK-/VK-Preise:
-----------------------
Die Preisart, die bei der Neuanlage eines Artikels eingesetzt
wird.
Provisionsart:
--------------
Die Berechnungsart für die Provisionsberechnung
Unterprogramme auf dem ganzen Bildschirm:
-----------------------------------------
Stellen Sie ein, ob "Unterprogramme", z.B. der Kunden- oder
Artikelstamm aus der Fakturierung als Fenster oder auf dem
ganzen Bildschirm erscheinen.
Komma bei numerischen Eingaben:
-------------------------------
Wenn Sie ein Dezimalkomma statt dem Dezimalpunkt (10,00 DM
statt 10.00 DM) wünschen, können Sie hier "J" eingeben.
Soll 'er' piepsen:
------------------
Schalten Sie das Gepiepse des Computers ab, wenn es Ihnen zu
nervig erscheint.
ACHTUNG: Einige wichtige Warntöne lassen sich nicht
abschalten, um Ihnen im konkreten Fall den Ernst der Situation
zu verdeutlichen !
Etikett automatisch nach Schriftverkehr:
----------------------------------------
Wählen Sie, ob automatisch nach dem Druck des Schriftverkehrs
noch ein Etikett gedruckt werden soll (gilt nur für die
Funktionstaste <F6>). Ist diese Automatik abgeschaltet, kann
der Etikettendruck über das Auswahlmenü manuell gestartet
werden.
Wertstellung aus übernommenem Auftrag:
--------------------------------------
Die Wertstellung einer Rechnung kann anhand der
Lieferscheindaten ermittelt werden, ansonsten wird für die
Wertstellung erstmal das Rechnungsdatum verwendet.
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 93
Hilfstexte editierbar:
----------------------
Wenn Sie Änderungen an den Hilfstexten vornehmen wollen, kann
hier "J" eingestellt werden. Beachten Sie aber, daß bei jedem
Programm- Update Ihre Änderungen wieder durch unsere aktuelle
Hilfedatei überschrieben werden !!! In diesem Fall wird in dem
entsprechendem Mandantenverzeichnis eine LEERE Datei erzeugt.
Bisher eingegebene Artikel aus dem "Hauptverzeichnis" werden
dabei nicht übernommen!
Eigener Artikelstamm pro Mandant:
---------------------------------
Normalerweise werden die Artikelstammdaten im Hauptverzeichnis
von GS-AUFTRAG verwaltet. Alle Mandanten/Firmen benutzen den
gleichen Artikelstamm. Wenn Sie wollen, daß jeder Mandant
einen eigenen Artikelstamm benutzt, geben Sie in das Feld
bitte ein "J" ein.
Zeilenlänge Textfelder:
-----------------------
Die Zeilenlänge der Textfelder kann hier eingestellt werden.
Unterschieden wird dabei zwischen den Artikeltexten
(Positionstexten) und den Bemerkungsfeldern. Empfohlene Werte
sind 40 Zeichen bei Artikeltexten und 70 Zeichen bei den
Bemerkungsfeldern.
Positionen <<<
12.3.3 Textbausteine
Die Textbausteine können Sie innerhalb der Textfenster in
beliebige Texte einfügen, um sich einiges an Tipparbeit zu
sparen. Beipiele für sinnvolle Textbausteine sind bestimmte
Teile in Angeboten o.ä., z.B.:
Textbaustein ANGEBOT:
"Unsere Preise sind gültig innerhalb der nächsten 6 Wochen
... bla ... bla ..."
Erstellen Sie sich einige Standardtextbausteine, "... bla ...
bla ..." können Sie dabei weglassen, die Sie schnell in
Artikelzusatztexte, Bemerkungsfelder oder Auftragstexte
einlesen können.
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 94
12.3.4 Porto
Die Portotabelle enthält verschiedene Portoarten und Preise,
wie z.B. Brief Standard 1,00 DM, Päckchen unter 3 KG 4,50 DM
...
12.3.5 Verpackungsarten
Die Liste der Verpackungsarten enthält verschiedene
Verpackungsarten, die Sie bei der Fakturierung als
Versandkosten (Porto + Verpackung) berechnen können.
Beispiele für Verpackungsarten sind:
Holzkiste, Briefumschlag, Versandtasche .....
12.3.6 Währungstabelle
Die Währungstabelle enthält verschiedene Währungen, die auch
umgerechnet werden können. Geben Sie entweder das Verhältnis
EIGENE WÄHRUNG -> FREMDWÄHRUNG ein, oder umgekehrt.
Beispiel: 1 DM = 54 Peseten Spanien oder aber:
1 US$ = 1,41 DM
12.3.7 Steuersätze
Die Steuersatztabelle enthält 20 verschiedene Steuersätze, die
Sie in GS-AUFTRAG verwenden können. Ist bei der Fakturierung
die Umsatzsteuerberechnung eingeschaltet worden, werden die
Steuerbeträge entsprechend den eingegebenen Steuersätzen
berechnet. Es können jeweils zwei Prozentsätze eingegeben
werden, die vor oder nach einem Änderungsdatum gelten.
Gerade mal wieder aktuelles Beispiel: USt. voll bis
31.12.1992 14,00 %, danach ab 1.1.1993 15,00 %. Rechnungen
die vor diesem Datum geschrieben werden, sind noch mit 14 %
berechnet, ansonsten gilt der Satz von 15 %.
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 95
12.3.8 Erlös- und Kostenkonten
Die Kontentabelle enthält die Erlös- und Kostenkonten zu den
20 verschiedenen Steuersätze, die Sie in GS-AUFTRAG verwenden
können. Bei aktivierter Schnittstelle zu GS-FIBU, der
Finanzbuchhaltung, wird jede wertmäßige Bewegung auf das
entsprechende Konto in der Finanzbuchhaltung übergeben.
12.3.9 Werbetexte
Beim Schriftverkehr der Fakturierung und des Bestellwesens
können Werbetexte mit ausgedruckt werden, die unter
EINSTELLUNGEN - TEXTE erfaßt wurden. Unterschieden wird dabei
zwischen Fakturierung und Bestellungen, sowie zwischen dem
Text im Kopf des Schriftverkehrs und dem im Fuß (genauer: im
Summenblock des Schriftverkehrs !)
In einem Formular kann der jeweilige Werbetext mit dem
Punktbefehl ".W" aktiviert werden.
Ein Trick:
Sie können im Schriftverkehr auch mit dem Punktbefehl ".B"
eine freie Bemerkung zu dem jeweiligen Auftrag / Bestellung
einlesen. In dieser Bemerkung kann auch der Punktbefehl ".W"
für den Werbetext stehen !
12.4 Daten löschen
Sie können in diesem Programmpunkt verschiedene Daten KOMPLETT
löschen. Beachten Sie, daß immer sämtliche Daten in dem ent-
sprechenden Bereich gelöscht werden! Nummern werden nicht
zurückgesetzt !!!
Es erscheint zru Sicherheit eine Abfrage, ob wirklich gelöscht
werden soll.
Folgende Daten werden gelöscht:
Bereich Kunden:
Kundendaten - Sonderpreise der Kunden
Bereich Lieferanten:
Lieferantendaten - Sonderpreise der Lieferanten
Bereich Artikel:
Artikeldaten - Sonderpreise - EK-Preise - VK-Preise -
Rabattmatrix Lagerbewegungen - Stücklisten
--------------------------------------- Dienstprogramme / Einstellungen 96
Bereich Aufträge:
Aufträge - Zahlungseingänge
Bereich Bestellungen:
Bestellungen - Wareneingang
-------------------------------------------------------- Datensicherung 97
13. DATENSICHERUNG
Die Bedeutung der Datensicherung sollten Sie bitte nicht
unterschätzen! Meistens wird erst daran gedacht, wenn einmal eine
Festplatte ihre letzten Zuckungen macht und Sie viele Rechnungen
schreiben wollten. Eine neue Festplatte ist schnell gekauft, aber
die unzähligen Daten, die sich im Laufe der Monate ansammeln,
bekommen Sie nicht so problemlos rekonstruiert. Schön, wer dann
nur ein paar Disketten oder ein Streamerband aufspielt und ohne
weitere Verzögerung weiterarbeiten kann.
13.1 Datensicherung durchführen
Um Ihnen die Datensicherung und -rücksicherung zu erleichtern,
haben wir zwei kleine Batchdateien SICHERN.BAT und RSICHERN.BAT
mitgeliefert, die auf die zum Betriebssystem gehörenden
Programme BACKUP und RESTORE zurückgreifen. Der Datei SICHERN
wird als 1. Parameter das Laufwerk von dem gesichert werden
soll und als 2. Parameter das Diskettenlaufwerk übergeben, auf
das die Sicherung erfolgen soll. Bei RSICHERN werden die
Parameter genau umgekehrt angegeben.
Natürlich könenn Sie hier jeden anderen Programmaufruf, z. B.
zum Starten eines Streamers eintragen.
WICHTIG:
Gesichert werden müssen alle Dateien *.DBF, *.DBT und *.LTX, die
sich in Unterverzeichnissen von C:\GS befinden
(Standardinstallation vorausgesetzt, ansonsten gilt das
entsprechende Unterverzeichnis des Stammverzeichnisses, in das
Sie installiert haben.) Ist nicht nur GS-AUFTRAG, sondern auch
andere Programme von Gandke & Schubert installiert, die
gemeinsam auf die Adreßdaten zugreifen, werden deren Daten durch
diese Vorgehensweise ebenfalls gesichert. Dies ist unbedingt
erforderlich, da die Dateien eng miteinander "verzahnt" sind und
bei unvollständigem Hin- und Herspielen von Daten der
Datenbestand empfindlich beschädigt wird!
HINWEISE FÜR MS-DOS 6.0:
Unter MS-DOS 6.0 gibt es den Backup-Befehl nicht mehr. Benutzen
Sie in diesem Fall den "alten" Backup-Befehl von MS-DOS 5.0.
Dafür muß der Treiber SETVER in der Datei C:\CONFIG.SYS
installiert sein (Rechner danach neu starten). Geben Sie dann im
DOS-Verzeichnis ein: SETVER BACKUP.EXE 5.00 (bzw. RESTORE.EXE).
****************************************************************
Nachdem die Datensicherung aufgespielt wurde, MÜSSEN in ALLEN
Programmen, die diese Daten gemeinsam benutzen, die Indexdateien
wieder aufgebaut werden !!!
-------------------------------------------------------- Datensicherung 98
****************************************************************
Hinweis, wenn Sie auch GS-ADRESSEN einsetzen:
Um Platz und Zeit zu sparen, können Sie die Dateien
C:\GS\ORTE\ORTE.DBF und C:\GS\ORTE\VORWAHL.DBF ungesichert
lassen, da diese sich auf den Installationsdisketten von GS-
Adressen befinden. Haben Sie Änderungen am Ortsverzeichnis
vorgenommen, sollten Sie die Orte natürlich mitsichern.
************************************************************
Bitte denken Sie nicht nur regelmäßig an Ihre Datensicherung,
sondern machen Sie auch eine !!!
************************************************************
---------------------------------------------------------- Auswertungen 99
14. AUSWERTUNGEN
In der Auswertungsmaske geben Sie verschiedene Suchbegriffe für
Ihre Auswertung ein.
Indexfeld:
Wenn Sie das Indexfeld (erstes Feld in der Maske) verwenden, wird
die Suche nach den gewünschten Daten wesentlich beschleunigt, da
nur noch die Daten durchsucht werden müssen, die der eingegebenen
Indexbedingung entsprechen. Wenn Sie schon vorher wissen, daß Sie
z.B. nur Artikel mit den Artikelnummern zwischen 1000 und 2000
ausdrucken wollen, sollten diese "Eckwerte" auch in die
Indexbedingung eingetragen werden.
Je stärker ein Indexfeld Ihre Daten einschränkt, desto schneller
geht die Auswertung. Wird z.B. die Indexbedingung leergelassen
und eine Zusatzbedingung eingegeben, müssen ALLE vorhandenen
Datensätze durchsucht werden, was bei vielen Datensätzen einige
Zeit dauern kann.
Zusatzbedingungen:
Ihnen stehen bis zu sechs zusätzliche Indexbedingungen zur Ver-
fügung, die die Auswahl der Daten weiterhin einschränken können.
Möglichkeiten der Suchbedingungen:
Jedes Feld kann innerhalb eines bestimmten Bereiches eingeschränkt
werden, die Bedingung geht jeweils von einem Startwert (VON) aus
und erstreckt sich bis zu einem Endwert (BIS). Diese beiden
Eckwerte werden bei der Suche mit eingeschloßen. Wird ein Feld
leer gelassen, werden alle Daten berücksichtigt.
Beispiel für eine Suche:
Sie wollen eine Artikelliste ausdrucken, die nur die Artikel 1000
bis 2000 beinhaltet. Der Listenpreis soll größer als 100,00 DM
sein:
Tragen Sie in die Indexbedingung (Artikelnummer) in das erste Feld
(VON) die 1000 ein, in das zweite Feld (BIS) die 2000. Wandern Sie
mit der Taste <BILD RUNTER> oder den <PFEILTASTEN> auf die Eingabe
des Listenpreises und geben Sie im ersten Feld (VON) die 100 ein.
Mit der Funktionstaste <F2> wird die Auswertung (der Druck)
gestartet, mit <ESC> wird die Eingabe abgebrochen.
Wenn der Listenpreis nicht größer als 100,00 DM sein soll, sondern
kleiner 2000,00 DM, wird statt im ersten Feld im zweiten Feld
(BIS) die Zahl 2000 eingetragen.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 100
15. DRUCKANPASSUNG
Sie haben innerhalb von GS-AUFTRAG umfangreiche Möglichkeiten,
Ihre benötigten Formulare, Listen und Etiketten frei zu
definieren.
Für jeden möglichen Schriftverkehr wird mindestens ein von uns
bereits angepaßtes Formular mitgeliefert. Sie können dieses
Beispielformular natürlich bearbeiten und abändern, sinnvoller ist
es aber, das Formular zu kopieren und dann die Kopie zu
bearbeiten. Ein Tip, wenn das Programm gerade neu installiert
wurde:
Bearbeiten Sie erstmal ein Formular vollständig, bis es Ihren
Erfordernissen entspricht, Sind Sie mit dem Ergebnis (dem
Ausdruck) zufrieden, kann der Inhalt dieses angepaßten
Formulares mit einem einfachen Befehl in ein anderes Formular
kopiert werden und so die restlichen Formulare in kurzer Zeit
angelegt werden.
Im Menüpunkt DIENSTE - DRUCKANPASSUNG erhalten Sie ein Untermenü,
wo der entsprechende Formulartyp angepaßt werden kann. Wir
beschreiben jetzt erstmal allgemein gültige Funktionen innerhalb
der Programmteils DRUCKANPASSUNG, danach gehen wir spezieller auf
die einzelnen Besonderheiten der Formulare, Listen und Etiketten
ein:
15.1 Allgemeine Hinweise zur Druckanpassung
Am Bespiel des Schriftverkehrs wollen wir die Bedienung und die
Formulargestaltung beschreiben:
Sie gehen in den Programmteil ANPASSUNG SCHRIFTVERKEHR. Hier
können Sie die im Programm verwendeten Formulare für den
Schriftverkehr (z.B. Angebote, Lieferscheine, Rechnungen ...)
bearbeiten. Für jedes in GS-AUFTRAG verwendete Formular steht
Ihnen mindestens ein Eintrag zur Verfügung, der nicht gelöscht
werden kann. Sie können jedes Formular aber sowohl individuell
abändern, als auch durch Kopieren ein davon abgeleitetes
Formular erzeugen.
Wollen Sie ein Formular ausgedrucken, erscheint vor dem Druck
eine Auswahl der vorhandenen Formulare für diesen
Schriftverkehr, aus der Sie das gewünschte Formular auswählen
können. Wenn Sie dabei <RETURN> drücken, wird das gewählte
Formular für den Druck übernommen. Eine Bearbeitung ist
natürlich auch möglich, wenn Sie die einzelnen
Bearbeitungsschritte über das Auswahlmenü auswählen. Änderungen
sind so schnell vor jedem Ausdruck möglich.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 101
Mögliche Tasten:
<PFEILTASTEN> - Innerhalb der Liste bewegen
<EINFG> - Kopieren des aktuellen Formulars
<STRG>+>EINFG> - Kopieren des aktuellen Formulars
<ENTF> - Löschen des aktuellen Formulars
<RETURN> - aktuelles Formular übernehmen bzw. bearbeiten
<F10> - Druckertreiber aktuelles Formular bearbeiten
Besonderheit:
Sie gelangen mit der Taste <ALT> in den Textfenstern nicht in
das Auswahlmenü, um Ihnen Gelegenheit zu geben, Sonderzeichen
über ALT-Sequenzen einzugeben, z.B. <ALT>+196 einfacher Strich.
Das aktuelle Formular ist derjenige Datensatz, auf dem der helle
Auswahlbalken steht.
15.1.1 Neuanlage / Kopieren eines Formulars
Mit <EINFG> (bzw. <STRG>+<EINFG>) kann ein neuer Datensatz
angelegt werden. Es werden die Daten und Einstellungen des
aktuellen Formulars kopiert. Verändern Sie die übernommenen
Einstellungen dann wunschgemäß, z.B. können Sie die Texte in
eine andere Sprache übersetzen, einen Ausdruck auf den
Laserdrucker in Schönschrift machen, den anderen als
Schnelldruck auf einen Nadeldrucker geben ... usw.
Ein Tip:
Wenn ein Formular kopiert wurde, kann die Formularart (z.B.
ANGEBOT, RECHNUNG, ARTIKEL ...) von Ihnen überschrieben
werden. Das ist dann sinnvoll, wenn Sie sich z.B. eine gut
funktionierende Rechnung ausgeklügelt haben und danach alle
Formulare ohne großen Aufwand mitändern wollen. Ändern Sie
einfach in den kopierten Formularen die Formularart. Stimmt
Ihre Eingabe allerdings nicht mit der von GS-AUFTRAG
gewünschten überein RECNHUNG statt RECHNUNG), gelangt Ihr
Formular nicht in die Formularwahlliste vor dem Ausdruck!
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 102
15.1.2 Löschen eines Formulars
Mit der Taste <ENTF> wird das aktuelle Formular gelöscht. Zu
Ihrer Sicherheit erscheint eine Abfrage, ob wirklich gelöscht
werden soll. Beachten Sie, daß nur die Formulare gelöscht
werden können, die Sie sich selbst angelegt haben.
15.1.3 Formular suchen
Tippen Sie, wenn Sie sich in der Bildschirmliste befinden,
einfach den gewünschten Suchbegriff ein. Es erscheint ein
kleines Fenster mit Ihrem Suchbegriff, der mit <RETURN>
bestätigt werden kann.
15.1.4 Formulardaten bearbeiten
Durch Drücken der <RETURN>-Taste öffnet sich die
Bearbeitungsmaske des aktuellen Formulars. In dieser Maske
können die grundlegenden Einstellungen des Formulars, wie
Seitenlänge, Drucker, Schnittstelle bearbeitet werden.
Wählen Sie im Feld DRUCKAUSGABE AUF mit der Taste <TAB> eine
Druckerschnittstelle aus.
Stellen Sie im Feld DRUCKERTYP mit der Taste <TAB> den
gewünschten Druckertyp ein. Es werden Ihnen die Drucker
vorgeschlagen, die wir standardmäßig mitliefern (Verzeichnis
\GS\DRUCKER).
Geben Sie im Feld SCHRIFTGRÖSSE die CPI-Zahl (Zeichen pro
Inch) Ihrer Schriftart ein, um eine möglichst exakte
Positionierung über die Anweisung ^XXX zu erreichen.
Gebräuchliche Schriftgrössen für normalen Schriftverkehr sind
z.B. 10 CPI (80 Zeichen / Zeile) oder 12 CPI (92 Zeichen /
Zeile).
Beim Ausdruck vom Schriftverkehr / Listen kann in dem Feld
DRUCKPAUSE eine Pause nach dem Ausdruck jeder Seite
eingestellt werden, wenn der Drucker keinen automatischen
Einzelblatteinzug hat.
Das Feld SUMME / ZAHLUNG (nur bei Schriftverkehr / Listen)
bietet folgende Alternativen:
Wenn Sie ein "J" eingeben, wird die Summe des Schrift-
verkehrs an das Ende der letzten Seite positioniert, wenn
Sie ein "N" eingeben, wird der Summenteil direkt nach Ende
der letzten Position ausgedruckt.
Wenn unter POSITION ALS NUR BLOCK ein "J" eingetragen wird,
wird überprüft, ob der GESAMTE Inhalt der Position noch auf
die aktuelle Seite paßt. Ist das nicht der Fall, wird eine
neue Seite begonnen. Für den Zusatztext einer Position gilt
das nicht, da dieser beliebig lang sein kann und immer
automatisch auf die Seiten verteilt wird!
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 103
Je nach verwendetem Drucker kann es erforderlich sein, vor dem
Ausdruck jeder Seite ein neues Blatt Papier von Hand
einzulegen. (Dies ist z. B. bei Typenraddruckern der Fall.)
Tragen Sie im Feld WARTEN NACH SEITE ein "J" ein, wartet das
Programm nach jeder ausgedruckten Seite, bis Sie Papier
eingespannt haben.
15.1.5 Textfelder (Kopf, Fuß, Inhalt) bearbeiten
Über das Auswahlmenü können Sie die einzelnen Teile Ihres
Formulars bearbeiten. Sie gelangen jeweils in ein
Textfenster, wo Texte, Drucksteuerzeichen und Variablen
(Platzhalter für Werte) eingetragen werden können.
Die Druckvariablen (Platzhalter) werden durch ein
vorangestelltes Dollarzeichen "$" gekennzeichnet, also z.B.
$NAME für die Variable "NAME".
Drucksequenzen (Befehle, für die Druckersteuerung) werden
durch ein vorangestelltes Häkchen "^" gekennzeichnet, also
z.B. ^fett, um die Drucksequenz an den Drucker zu schicken,
die den Fettdruck einschaltet.
15.1.6 Auswahl der Druckvariablen
Die Eingabe Ihrer Texte können wir Ihnen leider nicht
abnehmen, aber die im jeweiligen Formular verfügbaren
Variablen erhalten Sie mit der Funktionstaste <F2>. Wählen
Sie aus dieser Liste die gewünschte Variable aus und
bekräftigen Sie Ihre Wahl mit <RETURN>. Wenn Sie Variablen
eingeben, die in einem Formular nicht gültig sind, wird sie
als normaler Text ausgedruckt. Der Variablenname muß direkt
hinter dem Dollarzeichen stehen. Es darf nicht erst ein
Leerzeichen folgen! Es stehen Ihnen einige zusätzliche
Variablen zur Verfügung, die in dem Absatz ZUSÄTZLICHE
DRUCKVARIABLEN nährer erläutert werden.
15.1.7 Drucksequenzen ansehen
Die Druckersequenzen des für dieses Formular gewählten
Druckers erhalten Sie mit der Funktionstaste <F3>. Es wird ein
weiteres Textfenster angezeigt, das die verfügbaren
Steuerbefehle für die Druckgestaltung anzeigt.
Diese Drucksequenzen werden in der Form ^SEQUENZ in den Text
eingetragen. Ein Beispiel:
^breitGandke & Schubert^lbreit
^eliteTelefon (0 21 66) 94 80 - 0^standard
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 104
Der Text GANDKE & SCHUBERT wird breit ausgedruckt, danach wird
mit der Sequenz ^lbreit der Breitdruck wieder abgeschaltet,
und in der nächsten Zeile die Eliteschrift (12 CPI)
eingeschaltet. Zum Schluß wird mit ^standard die
Normalschrift (10 CPI) eingeschaltet.
Sie können die Drucksequenzen des aktuellen Formulars nach
Drücken der Funktionstaste <F10> bearbeiten, wenn Sie
Änderungen oder Ergänzungen für Ihren Drucker wünschen.
15.1.8 Texte genau positionieren
Es ist in der Regel sinnvoll und einfacher zu pflegen, dafür
aber leider auf den ersten Blick unübersichtlicher, vor
Einträgen in den Spalten eine genaue Positionierung
vorzunehmen. Das geschieht in der Form ^ZAHL.
Sie geben vor einem Text (Variable) die Spaltenposition an.
Ein Beispiel:
^5Name ^20Vorname ^35PLZ / Ort ^80Telefon
^5$NAME ^20$VORNAME ^35$PLZ ^40$ORT ^80$TELEFON
Die Berechnung ist abhängig von der CPI-Zahl, die Sie in der
Bearbeitungsmaske eingestellt haben.
15.1.9 Striche ziehen
Um Striche innerhalb Ihrer Formulare zu ziehen, stehen Ihnen
zwei Funktionen zur Verfügung:
$STRICH(x) - zieht einen einfachen Strich der Länge x
$DOPPELSTRICH(x) - zieht einen doppelten Strich der Länge x
Welches Zeichen für den Strich verwendet werden soll, können
Sie in den ALLGEMEINEN DRUCKEINSTELLUNGEN eingeben.
15.1.10 Dienste
Die mitgelieferten Druckertreiber können verändert werden. Es
wird immer der Druckertreiber bearbeitet, der im aktuellen
Formular eingestellt wurde. Alternativ funktioniert das auch
mit der Funktionstaste <F10>.
Wenn Ihnen eine Formularanpassung besonders gut gelungen ist,
kann dieses Formular mit dem Menüpunkt "Inhalt übertragen" in
ein anderes bestehendes Formular kopiert werden. Sämtliche
Einstellungen und Texte im alten Formular werden damit in das
andere Formular übertragen.
Wenn Sie nicht in jedem Formular einen eigenen Briefbogen
erstellen wollen, können Sie sich einmal diesen Briefbogen
unter dem Punkt STANDARDBRIEFBOGEN anlegen und danach mit den
beiden Punktbefehlen .KOPF bzw. .FUSS in Ihren Formularen
verteilen.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 105
15.2 Kopf - Fuß - Inhalt
15.2.1 Kopf
In den Kopftexten werden die Texte und Variablen eingegeben,
die am Anfang einer Seite gedruckt werden sollen. Dabei wird
jeweils zwischen dem Kopf der ersten Seite und dem Kopf der
weiteren Seiten unterschieden. Damit Sie nicht für jedes
Formular einen eigenen Kopf eintippen müssen, kann mit dem
Punktbefehl .KOPF der Standardbriefkopf eingelesen werden, den
Sie im Auswahlmenü unter DIENSTE - STANDARDBRIEFBOGEN
lediglich einmal definieren brauchen.
15.2.2 Fuß
In den Fußtexten werden die Texte und Variablen eingegeben,
die am Ende einer Seite gedruckt werden sollen. Dabei wird
jeweils zwischen dem Fuß der ersten Seite und dem Fuß der
weiteren Seiten unterschieden. Damit Sie nicht für jedes
Formular einen eigenen Fuß eintippen müssen, kann mit dem
Punktbefehl .FUSS der Standardfuß eingelesen werden, den Sie
im Auswahlmenü unter DIENSTE - STANDARDBRIEFBOGEN lediglich
einmal definieren brauchen.
15.2.3 Inhalt
Zwischen den Köpfen und Füssen einer Seite steht der Inhalt,
den Sie frei gestalten können. Dieser Inhalt wird pro
Datensatz (pro Position beim Schriftverkehr) einmal gedruckt.
Je nach Formulartyp kann der Inhalt noch weiter unterteilt
sein.
15.3 Schriftverkehr-Definition
Für die beiden Bereiche FAKTURIERUNG und BESTELLUNGEN stehen
Ihnen verschiedene Schriftverkehr-Formulare (z.B. Lieferschein,
Rechnung) zur Verfügung. Jedes Formular kann individuell
angepaßt werden, bzw. nach dem Kopieren in eine andere Sprache
übersetzt werden.
Die dafür nötigen Einstellungen nehmen Sie bitte so vor, wie oben in
dem Abschnitt ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN beschrieben. Besonderheiten
finden Sie nur in der spezielleren Aufteilung des Seiteninhalts.
Innerhalb von Positionen in Formularen werden keine Leerzeilen
ausgedruckt !!! Falls Leerzeilen innerhalb einer Position gewünscht
werden, können diese mit $LEER erzwungen werden. Vorteil ist, daß
man z.B. bestimmte Bedingungen eingeben kann, bei denen ein Text
innerhalb einer Position ausgedruckt werden soll. Ist die Bedingung
nicht erfüllt, wird keine Leerzeile gedruckt. Beispiel:
^40$artbez1
^40$if(empty(rabatt), "", "Ich bin ein Rabatt")
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 106
15.3.1 Inhalt / Artikelposition
Gestaltung einer Artikelposition (Artikel aus den Stammdaten)
bei der Positionsbearbeitung. Mit dem Punktbefehl ".Z" kann
der Artikelzusatztext innerhalb des Ausdrucks positioniert
werden. Wenn Sie z.B. zwar bei Angeboten die Langtexte
(Zusatztexte) der Artikel mit ausdrucken wollen, bei
Lieferscheinen und Rechnungen aber nicht, kann dieser
Punktbefehl in den beiden Formularen weggelassen werden.
15.3.2 Inhalt / Direktfakturierung
Gestaltung einer direkt fakturierten Position (kein Artikel
aus den Stammdaten) bei der Positionsbearbeitung. Mit dem
Punktbefehl ".Z" kann der Artikelzusatztext innerhalb des
Ausdrucks positioniert werden.
15.3.3 Inhalt / Zusatztext
Gestaltung eines freien Zusatztextes (gemeint ist der
Zusatztext als eigene Position, nicht der Zusatztext eines
Artikels. Mit dem Punktbefehl ".Z" wird der Zusatztext
eingelesen.
15.3.4 Inhalt / Zwischensumme
Gestaltung einer Zwischensumme.
15.3.5 Inhalt / Summen
Gestaltung des Summenblocks am Ende des Schriftverkehrs. Mit
dem Punktbefehl ".W" können Sie den Werbetext für den Fuß
(DIENSTE - TEXTE) einlesen, mit dem Punktbefehl ".ZAHLUNG"
kann der Text des Zahlungsziels eingesetzt werden.
15.3.6 Inhalt / Zahlungsziele
Sie haben die Möglichkeit, bei vier verschiedenen
Kombinationen von Zahlungszielen einen bestimmten Text
einzugeben:
Nettotage = 0 - Skontotage 1 = 0 Skontotage 2 = 0
Nettotage > 0 - Skontotage 1 = 0 Skontotage 2 = 0
Nettotage > 0 - Skontotage 1 > 0 Skontotage 2 = 0
Nettotage > 0 - Skontotage 1 > 0 Skontotage 2 > 0
Der Text für die Zahlungsziele wird mit dem Punktbefehl
".ZAHLUNG" im Inhalt der Summe plaziert.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 107
15.4 Listen-Definition
Listen (zum Ausdrucken) werden Ihnen an vielen Stellen im
Programm begegnen. Sie können, hauptsächlich bei den Stammdaten
wie Kunden, Artikel ..., vor dem Ausdruck der Liste einige
Bedingungen eingeben, anhand derer Datensätze ausgewählt und
angezeigt werden sollen. Teilweise sind die Datensätze, die in
der Liste gedruckt werden, auch von der Sicht abhängig, die Sie
vorher in der Bildschirmliste eingestellt haben.
Die Gestaltung der Listen ist praktisch identisch mit der
Formulargestaltung des Schriftverkehrs. Der wesentliche
Unterschied ist der Listeninhalt, der nicht so stark
untergliedert ist, wie bei dem Schriftverkehr. Man benötigt nur
zwei Bereiche, einmal den "normalen" Listeninhalt, andererseits,
wenn gewünscht, den Summenblock am Ende der Liste.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 108
15.4.1 Inhalt
Die Gestaltung des Listeninhalts ist frei und ergibt eine
Mischung aus Text und verschiedenen Variablen, die Sie sich
mit der Funktionstaste <F2> jederzeit ansehen können.
15.4.2 Inhalt / Summen / Summen unter Listen
Gestaltung des Summenblocks am Ende der Liste. Sie können die
Clipper-Funktion SUMME() verwenden, um eine Summe für ein
beliebiges Feld (oder Variable) berechnen zu lassen. Wichtig
ist, daß der Name des Feldes in Anführungszeichen steht, z.B.:
Summe Artikelumsatz: $SUMME("UMSATZ")
Eine vernünftige Summenbildung ist natürlich nur bei numerischen
Feldern möglich!
15.5 Etiketten-Definition
Bei Etiketten werden nur zwei Teile unterschieden: Der Inhalt
des Etiketts sowie das Format:
15.5.1 Etikettenformat
Wählen Sie zur Definition des Formates den entsprechenden
Menüpunkt. Eine Eingabemaske geht auf, in die Sie die Angaben
für das aktuelle Etikett eintragen können:
Name/Beschreibung des Etiketts:
Diese Daten erscheinen in der Etiketten-Auswahlliste, sollten
also das Etikett möglichst treffend kennzeichnen, damit Sie
immer das richtige auswählen.
Breite/Höhe des Etiketts:
Geben Sie die Breite bzw. Höhe eines Etikettes an. Einfachste
Methode zur Ermittlung des korrekten Wertes ist das Lineal.
Wenn zwischen den Etiketten ein Abstand ist, z. B. bei
Endlosetiketten, muß dieser mit zur Höhe oder Breite gerechnet
werden. Ist die hier eingegebene Höhe nicht ausreichend um
die beim Etiketteninhalt definierte Zeilenzahl auszudrucken,
werden Zeilen am Ende weggelassen.
Höhe auf ganze Zeilen runden:
Endlosetiketten sind normalerweise eine gerade Anzahl Zeilen
lang, damit von Etikett zu Etikett kein Verschieben des
Ausdruckes erfolgt. Tragen Sie hier "J" ein, wird die
Etikettenhöhe auf ganze Zeilen gerundet, damit sich der
Ausdruck von Etikett zu Etikett nicht verschiebt.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 109
Linker Rand:
Vor dem Ausdruck des linken Etiketts (bei einbahnigen
Etiketten also vor jedem) wird der angegebene Rand gesetzt.
Anzahl der Etiketten nebeneinander:
Tragen Sie bei mehrbahnigen Etiketten die passende Zahl ein.
Haben Sie "J" bei der Angabe "Einzelblatt-Etikett"
eingetragen, sind zwei weitere Daten auszufüllen:
Der oberere Rand, der bei jeder Seite gemacht werden soll und
die Anzahl Etiketten, die untereinander auf eine Seite passen.
15.5.2 Etiketteninhalt
Wählen Sie im Auswahlmenü den Punkt INHALT. Ein Textfenster
wird geöffnet, in das Sie eingeben können, was auf dem Etikett
erscheinen soll. Hier ist normaler Text genauso möglich wie
Druckvariablen und Drucksteuerzeichen.
Beispiel:
Das Etikett "Postanschrift Einzelblatt" sieht folgendermaßen
aus:
^prop$post1
$post1
$post3
$post4
$post5
$post6
$post7
Das Drucksteuerzeichen "^prop" schaltet den Drucker auf
Proportionalschrift. Dies bedeutet, daß die Buchstaben
unterschiedlich breit dargestellt werden, was professioneller
aussieht: Ein "i" ist in Proportionalschrift nicht so breit
wie ein "m".
Die Variablen $post1 ... $post7 stehen als Platzhalter für
die sieben Zeilen der Postanschrift, die Sie in jeder Adresse
eingeben können. Beim Ausdruck des Etiketts werden diese
durch die entsprechenden Adreßdaten ausgetauscht.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 110
15.6 Allgemeine Druckeinstellungen
Im Programmteil ALLGEMEINE DRUCKEINSTELLUNGEN können Sie ver-
schiedene Standardeinstellungen für den Schriftverkehr, Listen
und Etiketten einstellen. Beim Verlassen der Maske werden Sie
gefragt, ob diese Einstellungen in Ihre Formulare ... übernommen
werden sollen. Wenn Sie die Abfrage mit <J>a bestätigen, werden
die gewünschten Einstellungen in die jeweiligen Definitionen
übernommen.
Die beiden Funktionen STRICH(x) und DOPPELSTRICH(x) ziehen in
Ihren Ausdrucken einen Strich der Länge x. Geben Sie das
Zeichen ein, das für den Strich verwendet werden soll. Der
ASCII-Wert für den einfachen Strich ist normalerweise <ALT>+196
(─), für dem doppelten Strich <ALT>+205 (═).
15.7 Druckvariablen
Beim Ausdruck von Texten, Etiketten und Listen kann direkt auf
Daten zugegriffen werden. Dies geschieht durch Einsetzen von
"Variablen" in den Text. Diese Variablen sind Platzhalter, die
beim Ausdruck durch den Inhalt des entsprechenden Feldes der
Adresse ausgetauscht werden. Damit GS-AUFTRAG Druckvariablen
von Text unterscheiden kann, beginnen sie immer mit einem "$"-
Zeichen. Folgt auf das "$"-Zeichen kein gültiger Variablenname
oder ein gültiger Ausdruck (mit "Ausdruck" ist eine Anweisung
gemeint, die GS-AUFTRAG versteht ...), wird beides als normaler
Text ausgegeben.
In der Schriftverkehr-Definition, bei der Definition von Listen-
und Etiketteninhalten wird mit <F2> eine Liste der verfügbaren
Variablen angezeigt. Bei Auswahl mit <Return> wird die
jeweilige Variable an der Cursorposition in den Text eingesetzt.
15.8 Zusätzliche Druckvariablen
Alle Ausdrucke:
Die Variable SNR (Seitennummer) können Sie in Formularen und
Listen immer vergeben! Wenn diese Variable am Ende der Seite
steht, um anzuzeigen, das noch eine weitere Seite folgt, ist der
Inhalt von SNR am Ende der letzten Seite leer. Es folgt ja keine
weitere Seite.
Mit der Variable LEER erzwingen Sie eine Leerzeile. Wichtig ist
das am Ende von Texten, da dort die Leerzeilen normalerweise
immer automatisch entfernt werden.
Die Variable LETZTESEITE zeigt an, ob die letzte Seite des
Ausdrucks erreicht wurde. Das ist dann wichtig, wenn z.B. im
Fuß jeder Seite ein Übertrag gemacht werden soll ... am Ende der
letzten Seite natürlich nicht. Verwenden Sie im Fuß dann bitte
folgende Konstruktion:
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 111
^55$if(letzteseite, "", "Übertrag: "+str(uebertrag,12,2))
Mit DRUCKZAHL (Anzahl der von Ihnen gewünschten Ausdrucke)
können Sie z.B. in einer Rechnung ab dem zweiten Ausdruck das
Wort KOPIE aufnehmen, z.B.:
^55Rechnung $if(druckzahl>1, "- Kopie", "")
Listen mit Periodenbestimmung:
In Listen, die innerhalb einer Periode ausgewertet werden, z.B.
Rechnungsjournal, steht Ihnen die Variable PERIODEBEZ zur
Verfügung. Die Variable enthält die ausgewählte Periode
("Monatiche Auswertung für: Februar 1993").
15.9 Allgemeine Druckfunktionen
Sie haben bei der Druckanpassung sehr weitreichende
Möglichkeiten, Ihre Druckausgabe zu gestalten. Die verschiedenen
Variablen, die Sie über die Taste <F2> in Ihre Formulare
übernehmen können, bekommen als Kennzeichen ein Dollarzeichen
($) vorangestellt. Mit verschiedenen Funktionen, die von
dBASE/CLIPPER zur Verfügung gestellt werden, läßt sich die
gewünschte Formatierung erreichen. Diese Funktionen stehen Ihnen
bei jedem Ausdruck zur Verfügung.
Beim Ändern dieser Formatierung können Sie nichts kaputt machen.
Haben Sie eine fehlerhafte Eingabe vorgenommen, wird später beim
Ausdruck nicht der berechnete Wert dargestellt, sondern diese
Formatierung als normaler Text ausgedruckt, z.B. in der Form:
Menge Artikelnummer EP GP
-----------------------------------------------------
12 4711 - ABC 10,00 $(ltrim(gp)
^^^^^^^^^^^
Die Formatierung des Gesamtpreises ist nicht korrekt !
WICHTIG:
Die Formatierung wird erreicht, indem nach dem Dollarzeichen
eine linke Klammer - $( - geöffnet wird. Danach können Sie die
benötigten Befehle eingeben ... der Formatierungsbefehl wird
dann mit der rechten Klammer - ) - beendet. Die Syntax lautet
also:
$(......)
Soll ein derartiger Ausdruck ausgedruckt werden, wird die
Berechnung versucht und, wenn kein Fehler vorliegt, sogar auch
ausgeführt.
Die beiden äußeren Klammern können Sie sich sparen, wenn nach
dem Dollarzeichen sofort der zu berechnende Ausdruck folgt und
keine Leerzeichen in diesem Ausdruck enthalten sind!
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 112
Ihnen stehen die, vielleicht schon durch dBASE/CLIPPER bekannten
Funktionen zur Zeichenketten- und Zahlenmanipulation zur
Verfügung. Eine Zeichenkette ist z.B. diese Zeile des Textes,
die auf verschiedene Art und Weise verändert werden kann.
Folgende Funktionen können Sie zur Ausdruckgestaltung bei
Zeichenfelder verwenden. Als Beispiel dient das Feld (oder die
Variable, oder der Platzhalter) NAME, der Kundenname:
Inhalt von NAME: "Gandke & Schubert "
$trim(name) -> "Gandke & Schubert"
Schneidet alle Leerzeichen auf der rechten Seite ab
$ltrim(name) -> "Gandke & Schubert"
Schneidet alle Leerzeichen auf der linken Seite ab
$upper(name) -> "GANDKE & SCHUBERT "
Wandelt den Feldinhalt in Großbuchstaben um
$lower(name) -> "gandke & schubert "
Wandelt den Feldinhalt in Kleinbuchstaben um
$left(name,6) -> "Gandke"
Gibt von links 6 Zeichen aus
$substr(name,1,6) -> "Gandke"
Gibt einen Teilbereich des Feldes aus. Der Aufruf ist, durch
Kommas getrennt:
substr(Name des Feldes, Startposition, Länge der Ausgabe)
also in unserem Beispiel:
Gib sechs Zeichen ab dem ersten Zeichen des Feldes "name" aus.
Die folgende Funktion können Sie bei numerischen Feldern
verwenden, um den Inhalt des Feldes zu formatieren:
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 113
Inhalt des Feldes EP ist 4678.56 DM. Mit ...
$str(ep,8,2)
wandeln Sie das numerische Feld in eine formatierte Zeichenkette
um, z.B. " 4678.56". Aufruf ist:
str(Name des Feldes, Gesamtlänge, Nachkommastellen),
also: Gesamtlänge ist 8, 2 Nachkommastellen (ein Komma !) ->
ergibt 5 Stellen vor dem Komma, ein Komma sowie die beiden
Nachkommastellen.
Eine besonders leistungsfähige und flexible Funktion ist
TRANSFORM(). Sie können hiermit eine Variable (Feld) sehr
weitreichend beim Ausdruck umformatieren:
$(transform(Name des Feldes, Formatierung)
Beispiel:
Der Einzelpreis (EP) soll pro Tausenderstelle einen Punkt
erhalten, der Dezimalpunkt soll dem Dezimalkomma weichen und das
Feld ist sowieso viel zu lang ... und ...
$(transform(ep, "@E 999,999.99"))
Was geschieht: Die Variable EP (Einzelpreis) wird anhand der
eingegebenen Schablone formatiert. Jede "9" steht für eine Zahl,
jedes Komma für ein Komma und der Punkt trennt dann die
Nachkommastellen ab. Ok ... aber in Deutschland will man das
deutsche Zahlenformat verwenden ...
Durch die "Funktion" @E wird TRANSFORM() angewiesen, die
Variable EP den deutschen Verhältnissen entsprechend zu
formatieren. Anstelle des Dezimalpunktes erscheint ein Komma,
die Tausenderkommas werden gegen Punkte ausgetauscht.
Innerhalb der Formatierungsschablone können Sie sowohl einzelne
Zeichen angeben, als auch eine "Funktion" verwenden. Der
Unterschied ist folgender: Ein einzelnes Zeichen steht immer für
das Zeichen, das auch an der selben Stelle innerhalb der
Variable steht, eine Funktion beeinflußt immer den gesamten
Inhalt einer Variable. Beispiel:
Einzelne Buchstaben sollen groß geschrieben werden:
$(transform("abcde", " ! ")) -> "aBcde"
Alle Buchstaben sollen groß geschrieben werden:
$(transform("abcde", "@!")) -> "ABCDE"
Folgende "Formatierungs-Funktionen" können innerhalb der
Schablone verwendet werden:
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 114
@B - setzt Zahlen linksbündig
@E - wandelt Zahlen in das deutsche Format um
(Dezimalkomma statt Dezimalpunkt)
@! - wandelt Buchstaben in Großbuchstaben um
WICHTIG!
Die "Funktionen" müssen durch ein Leerzeichen von den
Einzelformatierungen getrennt sein! Beispiel:
$(transform("123456.78", "@E 999,999.99"))
Folgende "Formatierungs-Zeichen" können innerhalb der Schablone
verwendet werden:
9 - gibt eine Zahl aus
! - wandelt einen Buchstaben in einen
Großbuchstaben um
. - Dezimalpunkt (Komma durch @E !)
, - Tausenderkomma (Punkt durch @E !)
Beachten Sie bitte, daß LEIDER die Tausenderpunkte und das
Dezimalkomma nicht sofort eingegeben werden können, sondern erst
der Umweg über Tausenderkomma und Dezimalpunkt gewählt werden
muß. Durch die Funktion @E wird das amerikanische Format dann
an das deutsche Format angepaßt!
Wenn Sie bestimmte Bedingungen eingeben wollen, wenn
also entweder die eine Alternative oder die Andere ausgeführt
werden soll, verwenden Sie die Bedingungsfunktion:
if(Bedingung, Befehl wenn zutrifft, Befehl wenn nicht
zutrifft)
if(geliefert=0,space(6),str(geliefert,6,0))
-> "Wenn die gelieferte Menge gleich Null ist, gib sechs
Leerzeichen aus, ansonsten gib die Menge als Zeichenfeld
(Format 6 Stellen lang, 0 Nachkommastellen) aus."
if(empty(wg),"##",upper(wg))
-> "Wenn die Warengruppe (WG) leer (empty) ist, gib zwei Kreuze
aus, ansonsten gib die Warengruppe in Großbuchstaben (upper)
aus.
Als weiteren Operator kann die Negation, also das logische NOT
verwendet werden, z.B. if(!empty(wg)..., was das Gegenteil der
oben angesprochenen Funktion bedeutet: "Wenn die Warengruppe
NICHT (! Ausrufezeichen verwenden) leer ist .....)
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 115
Die Funktionen können auch ineinander verschachtelt werden.
Achten Sie aber auf richtige Klammersetzung. Bei jeder Funktion
wird eine Klammer geöffnet, und nach Angabe des oder der
Parameter (Werte, die für die Bearbeitung benötigt werden)
wieder geschlossen.
Wenn Sie mehrere Felder hintereinander ausgeben wollen, können
Sie diese Feldinhalte "addieren". Benutzen Sie zum
Zusammenfügen das Pluszeichen (+), z.B. "vorname+name".
Wenn Sie die beiden Namensbestandteile durch ein einziges
Leerzeichen trennen wollen, können Sie folgendermaßen vorgehen:
-> trim(vorname)+" "+name
Was passiert?
Beim Feldinhalt von "vorname" werden die rechten Leerzeichen
abgeschnitten. Ein Leerzeichen wird an den Vornamen angefügt,
und danach der Name hintendrangehängt. Die Eingabe von vielen
Leerzeichen ist möglich mit der Funktion:
-> space(10) " "
Gibt 10 Leerzeichen aus
Diese Hinweise gelten für sämtliche Druckanpassungen, die Sie
frei eingeben können. "Fummeln" Sie ruhig was mit diesen
Formatierungsbefehlen herum ..., die Freude ist groß, wenn der
Ausdruck später Ihren Wünschen enspricht! Lesen Sie, wenn es Sie
interessiert, ruhig weiterführende Literatur über dBASE ... die
Möglichkeiten dieser Ausgabeformatierung sind sehr vielfältig!
Alle Texte stehen immer in ANFÜHRUNGSZEICHEN, z.B. "Hallo", alle
Variablen oder Feldnamen NICHT.
Beispiel:
Zeichenkette ->
"Hallo Einkaufspreis von "+str(ekpreis,5,2)+", wie geht's?"
ergibt beim Ausdruck ->
'Hallo Einkaufpreis von 94.23, wie geht's?'
Bei Fehlern, wenn nicht der formatierte Inhalt der Variablen
ausgedruckt wird, sondern nur die Formatierung als Text, gehen
Sie bitte folgendermaßen vor, um den Fehler aufzuspüren:
Die erste Zeichenkette suchen ...
... ist sie mit der folgenden Zeichenkette korrekt durch das
Zeichen "+" verbunden?
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 116
... ist eine Zeichenkette vielleicht gar keine Zeichenkette,
sondern noch eine numerische Variable oder ein numerischer
Feldname?
Die Länge einer Bedingung (z.B. eine IF()-Bedingung) darf nicht
254 Zeichen überschreiten.
15.10 Besondere Druckfunktionen
An einigen Stellen stehen Ihnen zusätzliche Druckfunktionen zur
Verfügung, die Ihnen einiges an Anpassungsaufwand ersparen oder
sogar weitergehende Programmfunktionen zur Verfügung stellen:
Manchmal ist es nötig, als Parameter, das sind die Werte, die
an eine Funktion übergeben werden, einen logischen "Schalter" zu
übergeben. Ein Beispiel ist die Funktion ZF(), die auf Wunsch
eine Zahl mit einem Dezimalkomma formatieren kann. Ein Parameter
ist dabei der Schalter MITKOMMA, der entweder die Zustände JA
oder NEIN annehmen kann. Übergeben Sie an diesen Stellen einfach
das Wort JA, bzw. NEIN.
15.10.1 Alle Ausdrucke
- SUMME("Variable/Feld")
Mittels der Funktion Summe() können numerische Felder
aufaddiert werden. Übergeben Sie als Parameter den Feld-
oder Variablennamen (siehe <F2> Druckvariablen).
- RUNDFIVE(Zahl)
Um numerische Werte auf 5 Pfennig (Rappen ...) zu runden,
kann die Funktion RundFive(1234.678) verwendet werden.
Übergeben Sie als Parameter die Zahl (Feldnamen/Variable),
die gerundet werden soll.
- RB(Zahl, Position)
Die Funktion RB() positioniert Zahlen rechtsbündig an eine
bestimmte Position. Übergeben Sie als ersten Parameter eine
Zahl (Feldnamen/Variable) und als zweiten Parameter die
gewünschte Position. Beachten Sie, daß diese Funktion beim
Bildschirmausdruck NICHT positioniert werden kann, also die
Zahlen immer auf der linken Seite des Ausdrucks stehen!
- ZF(Zahl, LängeVorKomma, LängeNachKomma, MitKomma)
Mit der Funktion ZF() werden Zahlen formatiert. Sie
übergeben die Zahl (Feldnamen/Variable), die Länge vor dem
Komma, die Länge nach dem Komma und, ob ein Dezimalkomma
verwendet werden soll. Ein Beispiel:
Die sehr lange Zahl GP (Länge 18 Stellen, 2 Stellen nach dem
Komma), soll auf ein für Sie übliches Maß reduziert werden,
also maximal 8 Stellen vor dem Komma (Werte bis 99.999.999),
die zwei Nachkommastellen bleiben erhalten, anstelle des
Dezimalpunktes soll ein Dezimalkomma stehen:
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 117
$zf(geliefert, 8, 2, JA)
Wird der letzte Parameter MITKOMMA nicht angegeben,
formatiert ZF() mit dem üblichen Dezimalpunkt.
15.10.2 Artikellisten / Lagerlisten
- $APR("Preis", "Netto/Brutto", Länge, Nachkomma)
Die Funktion APR() liefert entweder einen Netto- oder einen
Bruttopreis, der nach Ihren Wünschen formatiert werden kann.
Übergeben Sie als Parameter die Variable für den Preis
(VKPR01 - VKPR12, EKPR01 - EKPR12), die Kennung, ob der
Preis Netto oder Brutto ist, und die Formatierung als
Gesamtlänge und mit den Nachkommastellen. Beipiel:
-> $APR("VKPR01", "B", 12, 2)
Der Variablenname und die Netto/Brutto-Kennung müssen in
Anführungszeichen stehen.
- $LAGERBESTAND("Lagernummer")
Die Funktion Lagerbestand liefer in dem angegebenen
(Unter-)Lager den aktuellen Bestand. Übergeben Sie als
Parameter die gewünschte Lagernummer oder die Variable
LAGERNR, um das Hauptlager aus dem Artikelstamm zu erhalten.
15.11 Drucksteuerzeichen
Abhängig vom gewählten Druckertreiber stehen Drucksteuerzeichen
zur Verfügung, mit denen z. B. die für den Ausdruck verwendete
Schriftart umgeschaltet werden kann.
Im den Kopf- und Fußtexten und in der Inhaltdefinition bei der
Druckanpassung Ihnen mit <F3> eine Liste der beim aktuellen
Drucker verfügbaren Steuerzeichen angezeigt.
Drucksteuerzeichen beginnen immer mit einem "^"-Zeichen. Bei den
mitgelieferten Druckern sind in der Regel folgende
Steuersequenzen verfügbar:
^standard Es wird auf Normalschrift (10 cpi)
geschaltet.
^elite Elite-Schrift (12 cpi) - Nicht bei allen
Druckern verfügbar!
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 118
^pica Pica-Schrift (10 cpi)
^fett/^lfett Ein-/Ausschalten von Fettschrift
^schmal/^lschmal Ein-/Ausschalten von Schmalschrift
^breit/^lbreit Ein-/Ausschalten von Breitschrift
^klein/^lklein Ein-/Ausschalten von Kleinschrift
^prop/^lprop Ein-/Ausschalten von Proportionalschrift.
(Bei Proportionalschrift werden die
Buchstaben entsprechend Ihres Aussehens
breiter oder schmaler dargestellt. Ein "i"
ist schmaler als ein "m".)
^kursiv/^lkursiv Ein-/Ausschalten von Kursivschrift.
^ust/^lust Unterstreichen ein/aus.
^draft Schnelldruck (Entwurfsmodus) ein.
^lq Letter-Quality (Schönschrift) ein.
Die meisten der Schriftarten können miteinander kombiniert
werden. Die Möglichkeiten dabei hängen allerdings vom
verwendeten Drucker ab. So geht bei einigen Druckertypen z. B.
die Kombination von Schmalschrift und Schnelldruck nicht.
Absolute horizontale Positionierung:
Ein besonderes Drucksteuerzeichen ist das Häkchen "^" mit einer
folgenden Zahl. Dadurch wird die Druckposition auf die als Zahl
angegebene Spalte gesetzt. Bei der Ermittlung dieser Position
wird eine Schriftbreite von 10 cpi als Grundlage genommen. (10
cpi entspricht einer Schriftgröße, bei der 80 Zeichen
nebeneinander auf ein Blatt DIN A4 oder normales Endlospapier
passen.)
Diese Art der Positionierung ist besonders bei Listen und
Tabellen sinnvoll, da die Texte unabhängig von der verwendeten
Schriftgröße immer genau untereinander ausgedruckt werden. Dies
funktioniert auch in Proportionalschrift.
Am besten sehen Sie sich die von uns mitgelieferten
Beispielformulare und -listen einmal daraufhin an.
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 119
15.12 Erstellen/Ändern von Druckertreibern
Normalerweise dürften die bei GS-AUFTRAG mitgelieferten
Druckertreiber ausreichen. Für besondere Schriftarten oder bei
Druckern, die weniger verbreitet sind, kann es jedoch
erforderlich sein, Anpassungen vorzunehmen.
Die von GS-AUFTRAG verwendeten Druckertreiber sind als normale
ASCII-Datei abgelegt und befinden sich im Verzeichnis
"\GS\DRUCKER". Wenn Sie vorhaben, einen Treiber zu ändern oder
für einen speziellen Drucker neu anzulegen, können Sie die
Dateien mit einem normalen ASCII-Editor, z. B. dem bei MS-DOS
5.00 mitgelieferten EDIT, bearbeiten. Welche Sequenzen für Ihren
Drucker gültig sind, entnehmen Sie bitte Ihrem Druckerhandbuch.
Wenn Sie sich in der Druckanpassung für Schriftverkehr, Listen
oder Etiketten befinden, kann der Drucktreiber, der in dem
gerade aktuellen Formular eingestellt ist (Daten, der durch den
hellen Auswahlbalken markiert ist), mit der Funktionstaste <F10>
bearbeitet werden.
Laden Sie zunächst den Druckertreiber STANDARD.PRN in den
Editor. Dieser entspricht dem Treiber für Epson-Drucker, zu dem
die meisten Nadeldrucker kompatibel sind.
Kommentare beginnen mit einem Semikolon. Diese Kommentare sind
normalerweise rein informativ, werden also von GS-AUFTRAG nicht
ausgewertet, erscheinen aber teilweise auch innerhalb des
Programmes als Information zu Druckern bzw. Drucksteuerzeichen.
In der ersten Zeile steht als Kommentar der Name des Druckers,
für den der jeweilige Druckertreiber gedacht ist. Dieser Text
wird bei der Druckerwahl zusätzlich zum Namen des
Druckertreibers angezeigt.
Es folgen einige Zeilen mit Erläuterungen zur Sequenz
"Initialisierung_Anfang:", die alle mit einem Semikolon beginnen
und rein informativen Charakter haben.
Innerhalb des Druckertreibers wird der Beginn einer neuen
Sequenz durch ein "#"-Zeichen gekennzeichnet. Es folgt der Name
der Sequenz, wie sie in Texten aufgerufen wird und nach einem
Leerzeichen die Sequenz, wie sie zum Drucker geschickt wird.
Auch in Zeilen mit Drucksequenzen sind Kommentare möglich. Diese
werden als Beschreibung angezeigt, wenn Sie sich mit <F3> die
Liste der Drucksteuerzeichen ansehen.
Die eigentliche Drucksequenz kann entweder als Klartext oder als
ASCII-Wert eingegeben werden. Fettschrift wird beim Standard-
Druckertreiber mit "\027G" eingeschaltet.
"\027" steht für ASCII-Zeichen 27, also ESC, das normalerweise
Drucksequenzen einleitet. Anstelle des Buchstabens "G" (ASCII-
Zeichen 71) könnte genausogut \071 geschrieben werden, also
statt "\0127G" "\027\071".
-------------------------------------------------------- Druckanpassung 120
HINWEIS: Der ASCII-Wert muß immer dreistellig, ggf. mit
führenden Nullen, angegeben werden. Die Zeichen "#" und ";"
dürfen in den Drucksequenzen nicht vorkommen, da sie von
GS-AUFTRAG als Beginn einer Drucksequenz bzw. Beginn eines
Kommentares interpretiert würden. Verwenden Sie stattdessen
\035 und \059.
Für die Positionierung und das Setzen der Seitenlänge sind fünf
spezielle Sequenzen vorhanden, die GS-AUFTRAG intern verwendet:
Punkte_X_Pro_Inch:
Punkte_Y_Pro_Inch:
Hiermit wird GS-AUFTRAG mitgeteilt, wieviele "Punkte pro Inch"
beim aktuellen Drucker als Grundlage für die Positionierung in
horizontaler und vertikaler Richtung dienen.
Posi_X_Absolut:
Dies ist die Sequenz, mit der eine absolute horizontale
Positionierung vorgenommen wird. Sie enthält eine oder zwei
Variablen, die je nach gewünschter Position unterschiedliche
Werte annehmen können.
Es werden ein oder zwei Byte (vor allem bei Nadeldruckern) oder
eine bis zu vierstellige Zahl übergeben (letzteres vor allem bei
Laser- und Tintenstrahldruckern).
GS-AUFTRAG setzt beim Positionieren in diese Sequenz ein, auf
den wievielten Punkt der Drucker gehen soll. Als Grundlage für
diese Berechnung dienen die Angaben bei "Punkte_X_Pro_Inch:" und
"Punkte_Y_Pro_Inch".
Als Variable innerhalb der Sequenz dienen "\mmm" und "\nnn" bei
Übergabe der Position als Bytes sowie "xxxx", wenn die Position
dem Drucker als normale Zahl mitgeteilt wird.
Posi_Y_Rel_Plus:
Genau wie die absolute horizontale Positionierung wird die
Sequenz für die relative vertikale Positionierung definiert.
(Relativ heißt hier: Änderung der Position in Punkten ausgehend
von der momentanen Position.)
Setzte_Seiten_Laenge:
Drucksequenz zum Einstellen der Zeilenzahl pro Seite. Diese ist
nur bei Endlospapier erforderlich. Übergabe des Parameters
erfolgt wie bei der Positionierung über "\mmm".
------------------------------------------- Die Umgebungsvariable GSAUF 121
16. DIE UMGEBUNGSVARIABLE GSAUF
Um mit den 640 kB Hauptspeicher auszukommen, die unter MS-DOS zur
Verfügung stehen, werden die meisten Programmteile als Overlays
aufgerufen. Dies bedeutet, daß nur der Teil von GS-AUFTRAG sich im
Hauptspeicher befindet, der gerade aktiv ist.
Der für diese Overlays reservierte Speicherbereich ist
standardmäßig 64 kB groß und befindet sich im Pageframe-Bereich,
wenn Sie einen EMS-Treiber installiert haben.
Ohne EMS-Treiber sieht GS-AUFTRAG nach, ob ausreichend Speicher im
UMB-Bereich frei ist. Sollte das nicht der Fall sein, wird der
Hauptspeicher verwendet, wodurch natürlich diese 64 kB dort
weniger zur Verfügung stehen.
Im EMS- und XMS-Speicher werden außerdem momentan nicht benötigte
Programmteile abgelegt, damit nicht ständig von Festplatte
nachgeladen werden muß.
Diese Voreinstellung von GS-AUFTRAG läuft auf "normal"
konfigurierten Rechnern mit 386er Prozessor (oder höher)
problemlos.
ACHTUNG:
Setzen Sie GS-AUFTRAG auf einem Rechner ohne EMS oder XMS ein
(z. B. mit 286er Prozessor), findet das Auslagern von
Programmteilen auf Festplatte statt. Dadurch wird die
Ausführungsgeschwindigkeit sehr stark verringert!
Um das Speicherverhalten von GS-AUFTRAG zu beeinflussen, kann die
Umgebungsvariable GSAUF gesetzt werden. Diese wird bei
Programmstart ausgewertet.
Arbeiten Sie ohne XMS und EMX, sollten Sie den für die Overlays
reservierten Speicherbereich vergrößern. Dies geschieht durch
Eingeben von z. B.
SET GSAUF=/OP0/OO100
/OP0 schaltet die Verwendung des EMS-Pageframes aus. Dies ist zur
Änderung der Overlaygröße erforderlich, da sonst die maximale
Overlaygröße nur 64 kB beträgt. (Die Voreinstellung ohne die
Umgebungsvariable GSAUF ist /OP1, was die Verwendung des
Pageframes ermöglicht.)
Mit /OOxxx wird die Größe des Overlaybereichs festgelegt. Diese
kann zwischen 33 kB und 120 kB liegen, in obigem Beispiel sind es
100 kB. Bei dieser Overlay-Größe erhöht sich die Geschwindigkeit
der Programmausführung erheblich. Nachteil dabei ist natürlich,
daß mehr Hauptspeicher benötigt wird.
------------------------------------------- Die Umgebungsvariable GSAUF 122
Um das Setzen dieser Umgebungsvariablen zu vereinfachen, liefern
wir die Batchdatei SETAUF.BAT mit. Zusätzlich zum Ändern der
Größe des Overlay-Bereichs haben Sie die Möglichkeit, die
Verwendung von EMS und XMS komplett abzuschalten. Dies ist
normalerweise nur erforderlich, wenn sich speicherresidente
Programme im Hintergrund befinden, die auf diese Speicherbereiche
"unsauber" zugreifen. Mögliche Parameter der Datei SETAUF.BAT:
SETAUF BEREICH xxx Legt die Größe des
Overlaybereiches auf xxx kB
fest.
SETAUF KEINEMS Schaltet die Verwendung des
EMS-Pageframes für den Overlay-
bereich ab.
SETAUF KEINUMB Schaltet die Verwendung von UMB-
Speicher für den Overlay-Bereich
ab.
SETAUF KEINCACHE Nicht benötigte Programmteile
werden ausschließlich auf
Festplatte ausgelagert.
SETAUF AUTO Schaltet die Standardvorgaben
ein. (Aufruf nur erforderlich,
wenn vorher mit SETAUF
Einstellungen vorgenommen wurden.)
Mehrfacher Aufruf dieser Batchdatei hat zur Folge, daß mehrere der
Optionen gewählt werden.
------------------------------------------------ Programmverbesserungen 123
17. PROGRAMMVERBESSERUNGEN
Wir haben uns zwar bemüht, Ihnen mit GS-AUFTRAG 2.xx ein "gutes"
Programm zu präsentieren, ... aber vielleicht hat dieser Wille
allein noch nicht gereicht !
Bestimmt entdecken Sie noch einen Fehler im Programm oder eine
andere "Unschönheit" oder eine Klippe im Programmablauf, oder ...
Wie alle unsere Programme, so lebt auch GS-AUFTRAG 2.xx von den
Anregungen seiner Anwender. Je mehr sinnvolle Anregungen seitens
der Programmbenutzer kommen, desto schneller und besser kann man
ein Computerprogramm pflegen und erweitern. Scheuen Sie sich also
bitte nicht, uns Ihre Kritik und Verbesserungsvorschläge zukommen
zu lassen, wir freuen uns über jeden Vorschlag und werden
versuchen, ihn in GS-AUFTRAG zu realisieren!
Schimpfen Sie nicht ... Rufen Sie uns an ... Schreiben Sie uns !!!
Wir werden versuchen, innerhalb der nächsten Sekunden eine Lösung
herbeizuzaubern! Manchmal klappt das sogar auch in ein paar Tagen.
Wir behalten uns vor, jederzeit Verbesserungen am Programm,
Änderungen des Diskettenumfanges und Preisänderungen und so ...
zu machen!
Viel Spaß mit GS-AUFTRAG ... Michael Gandke