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Text File
|
1992-11-19
|
6KB
|
170 lines
Bei dem vorliegenden tar, handelt es sich um ein
Programm von Wolfgang Wander. Dieses Programm ist
nicht Public Domain. Es darf jedoch unverändert
und in Zusammenhang mit dieser Kurzdokumentation
weitergegeben werden und kostenfrei für private
Zwecke genutzt werden.
Bitte haben Sie verständnis dafür, daß ich mich
vor Anfragen mit einer Registrierungsgebühr
schützen muß. Fragen zu tar werden nur für registrierte
Anwender beantwortet. Die Registrierung kostet DM 25,-.
Sie können tar jedoch auch selbsverständlich ohne
diese Registrierungsgebühr voll nutzen.
Warum schon wieder ein tar?
---------------------------
Weil's einfach mehr kann:
Automatische Konversion von Textdateien in und vom Unix-Format.
Multivolumes.
Disk als Ausgabedevice.
...
Die Doku:
---------
Aufruf:
tar [options] [files]
(Im Gegensatz zum normalen Unix-Tar müssen Optionen mit Parameter
ohne Freizeichen angegeben werden. Also nicht -f test.tar, sondern
-ftest.tar)
Optionen (obligatorische (auch ohne vorangestelltes - ))
-r Dateien an Archiv anhängen
-t Dateien im Archiv auflisten
-c Archiv erzeugen und Dateien anhängen
-u Im Archiv nicht existierende oder neuere Datein anhängen
-x Dateien extrahieren.
--- Eine dieser 5 Optionen MUSS immer angegeben sein ---
Weitere Optionen
----------------
-e . . . . . Kein Splitting von Dateien in multi-volumes.
-l . . . . . File-Links werden mit Fehlermeldungen quittiert.
-m . . . . . Die Modifikationszeit der Dateien werden nicht übernommen.
-n . . . . . Das Archiv ist kein Magnetband
-p . . . . . Filezugriffsrechte restaurieren (soweit möglich)
-v . . . . . Mitteilungen ausgeben.
-w . . . . . Vor jeder Aktion nachfragen.
-0...7 . . . Optionen aus der Datei $TARDEF lesen.
-A . . . . . Führende Slashes (/) oder (\) unterdrücken.
-B . . . . . Binärdateien lesen und schreiben (für TOS/DOS) Datei
austausch dringen empfohlen !!!
-C . . . . . Konvertiere äöüÄÖÜß in []|{}\~ (nur Schreiben)
-N . . . . . Schreibe ohne Verify (schneller)
-L . . . . . ULTRIX-Mode. Kennt keine Multi-Volumes.
Muss gesetzt werden, wenn tar anfängt, TMP-Dateien
anzulegen, die nicht sinnvoll sind.
-V . . . . . Jeder Tar-Header wird angezeigt, um Fehler in anderen
tar's zu finden ,-)
-bnn . . . . Blockfaktor auf 1 - 20 Blöcke setzen
-fxxx . . . Outputdevice setzen: Entweder Filename oder
a: / b:
-knnn . . . Maximale Archivgröße auf nnn KB setzen.
-Dnnt;ms;XS Diskformat: nn Tracks, m Sektoren / Track, X - Seiten
Beisp: -D80t;9s;DS für eine normale 720 KB Disk.
-D80t;18s;DS für eine HD Disk
-D40t;9s;SS für eine 180KB Disk
-Fxxxx . . . Nimmt den Rest der Kommandozeile aus der Datei xxxx
-Gnn . . . . Setzt die Group-ID der geschriebenen Dateien auf nn
-Mxxx. . . . Matchbedingung für Filename (nicht Pfad).
ein tar cv -M'*.c' -M'*.rsc' . schreibt so alle
Dateien mit Endung .c oder .rsc ausgehend
vom aktuellen Verzeichnis in allen Unterbäumen.
-Unn . . . . Setzt die User-ID der geschriebenen Dateien auf nn
Die Dateien können von tar selbst expandiert werden. Es gelten
alle Regeln der Pathnameexpansion:
*t* alle Datein, die ein t enthalten.
?pp alle Datein mit 3 Buchstaben, die auf pp enden
[a-g]* alle Dateien, die mit den Buchstaben a,b,c,d,e,f,g anfangen
u.s.w.
Die Datei $TARDEF.
------------------
In der beigefügten Datei DEFAULT.TAR findet sich eine Beispiel-
datei für eine $TARDEF Datei. $TARDEF ist dabei eine Environment-
variable, die für den Betrieb von tar gesetzt sein MUSS und
auf eine gültige Datei (wie z.B. DEFAULT.TAR) weisen sollte.
Defaultoptionen können/müssen in der Datei $TARDEF abgelegt werden.
Dabei ist TARDEF eine Environmentvariable, die entweder von
der benutzten Shell oder durch das AUTO-PRG environ.prg
gesetzt werden kann und einen Dateinamen enthält. Diese
Datei muß dann aus Zeilen wie folgt aufgebaut sein.
archive[x]=[device] [blockingfaktor] [diskparameter] [magnetic]
[x] ist dabei entweder eine Ziffer zwischen 0 und 7 für den
Parameter -t oder der Buchstabe f für die Defaultoption bei
einem -f Parameter.
[device] ist entweder
a: für Laufwerk a:
b: für Laufwerk b:
aux: für eine Übertragung über die serielle Schnittstelle
mid: für eine Übertragung über Midi
- für einen beliebigen, mit -f anzugebenden Filenamen.
[blockingfaktor]
Der Defaultwert für die -b Option. Sollte normalerweise
1 sein. Nur bei Transfers über die Schnittstellen können
größere Werte Vorteile bringen.
[diskparameter]
vom Format [nn]t;[m]s;[X]S
Diskformat: nn Tracks, m Sektoren / Track, X - Seiten
Beisp: 80t;9s;DS für eine normale 720 KB Disk.
80t;18s;DS für eine HD Disk
40t;9s;SS für eine 180KB Disk
[magnetic]
ist entweder y für Magnetbänder (oder Schnittstellen)
also für Devices ohne fseek()
oder n für Dateien und Laufwerke.
Beispieldatei:
--------------
archive0=a: 1 80t;9s;DS n ; 720 KB auf Laufwerk a:
archive1=b: 1 80t;9s;DS n ; 720 KB auf Laufwerk b:
archive2=mid: 20 0 y ; Device Midi
archive3=a: 1 82t;10s;DS n ; 820 KB auf Laufwerk a:
archivef=- 1 0 n ; Default für -f
---------------------------------------------------
ACHTUNG:
--------
Mit tar beschriebene Disketten verlieren jeden
für TOS erkenntlichen Aufbau. Alle TOS-Daten
auf Disketten gehen beim Beschreiben mit tar
unwiederbringlich verloren.
Der Versuch, mit tar beschriebene Dateien, auf
dem Desktop zu öffnen, hat undefinierte Folgen.
--------------------------------------------------
Viel Spaß mit TAR.