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1993-02-07
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29KB
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641 lines
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Version 2.00
(basierend auf Llegada 1.04 von Heinz Ozwirk)
by
Patrick Seemann
2:301/701.29@fidonet
7. Februar 1993
Grundsätzliches
Llegada ist Freeware. Jeder darf es für den privaten Gebrauch be-
nutzen und kostenlos weitergeben. Die Verbreitung durch Mailboxen
ist zulässige, wenn dafür keine zusätzliche Gebühr verlangt wird.
Der Vertrieb durch PD-Versender bedarf meiner schriftlichen Zu-
stimmung.
Jeder Anwender ist für den Schaden, der ihm durch Llegada ent-
steht, oder den er mit Llegada anrichtet, selbst verantwortlich.
Fehlermeldungen und/oder Verbesserungsvorschläge nehme ich aber
gerne entgegen. Ich verspreche aber nicht, daβ ich sie auch be-
rücksichtigen werde.
Allgemeines
Llegada ist als Ersatz von Import für ST-Points gedacht. Dabei
arbeitet Llegada bevorzugt mit LED und Ecu zusammen. Einen ande-
ren Editor kann man vermutlich verwenden, wenn er das gleiche Da-
teiformat wie LED verwendet, und der Exporter spielt vermutlich
auch keine Rolle. Die Verwandschaft zu Ecu zeigt sich allerdings
darin, daβ Llegada die Konfigurationsdatei ECU.CFG und nicht etwa
LLEGADA.CFG verwendet. Auβerdem ist Llegada meines Wissens der
einzige Importer, der zwischen lokalen und offiziellen Area-Namen
unterscheiden kann.
Voraussetzungen
Llegada benötigt zum Betrieb einen Atari-ST (1MB bevorzugt), eine
Harddisk (es soll immer noch Leute geben, die mit einem Floppy-
Laufwerk versuchen einen Point zum Laufen zu bringen), LED als
Message-Editor (notfalls geht es auch mit Pandora), LHARC (oder
ein beliebiges anderes Kompressionsprogramm) und BinkleyTerm als
Mailer.
Installation
Bei der Installation setzen wir einmal einen funktionierenden
Point voraus. Dann ist die gröβte Hürde bei der Installation von
Llegada bereits überwunden. Alles, was dann noch zu tun bleibt,
ist:
- Kopieren Sie LLEGADA.PRG auf die Festplatte zu den ganzen an-
deren Point-Programmen.
- Erstellen Sie die Datei ECU.CFG. Sie muβ sich im gleichen Ver-
zeichnis wie LLEGADA.PRG befinden.
Vorteile von Llegada
- Llegada ist zuverlässig. Im Gegensatz zu Import bricht es
nicht mitten in einem Mail-Paket ab oder erzeugt sinnlose Ne-
tmail-Einträge, nur weil es einen fehlerhaften Header gefunden
hat.
- Llegada ist ein reiner Point-Importer. Da Llegada nicht ver-
sucht Mails, die (scheinbar) nicht für diesen Point bestimmt
sind, weiterzuleiten, produziert es auch keine Dupes.
Nachteile von Llegada
- Llegada ist nur für Points geeignet.
Die Konfigurationsdatei
In der Konfigurationsdatei werden die Hosts und die Areas be-
schrieben. Aus dieser Datei erfährt Llegada welche Mails für wel-
che Area bestimmt sind, und in welche Dateien die Mails geschrie-
ben werden sollen. Die Beschreibung dieser Datei befand sich bis-
her an dieser Stelle. Da die gleiche Datei aber auch von anderen
Programmen verwendet wird, und ich keine Lust habe den Aufbau
dieser Datei immer wieder zu beschreiben, (vor allem bei Änderun-
gen wird das lästig, wenn man in vielen Dateien immer die glei-
chen Änderungen vornehmen muβ) habe ich beschlossen, für die Kon-
figurationsdatei eine eigene Beschreibung zu machen. Diese Be-
schreibung befindet sich in der Datei CFG.TFM. Sie gehört zur Do-
kumentation aller Programme, die diese Konfigurationsdatei ver-
wenden.
Parameter in der Kommandozeile
Einige Parameter können auch in der Kommandozeile angegeben wer-
den. Diese Parameter haben in der Regel höhere Priorität als die
entsprechenden Anweisungen in der Konfigurationsdatei.
Statt mit / können Optionen auch mit - eingeleitet werden.
flags können die Werte yes (1), no (0) und toggle annehmen. Es
ist nur das jeweils erste Zeichen relevant.
name
Ein Filename ohne weitere Zusätze bezeichnet die zu lesende
Konfigurationsdatei. Wenn keine Datei beim Aufruf angegeben
wird, liest Llegada die Datei ECU.CFG.
/?
Das Programm gibt einen Kurzen Hilfstext aus. Danach wird das
Programm sofort abgebrochen. Die übrigen Parameter und die
Konfigurationsdatei werden nicht mehr verarbeitet. Statt -?
kann auch nur ? verwendet werden.
/Dflag
Mit dieser Option kann der Dupe-Checker ein- und ausgeschaltet
werden. mit /Dyes wird er eingeschaltet, mit /Dno wird er aus-
geschaltet. /Dtoggle kehrt den aktuellen Zustand um. Default
ist /Dyes. Der Dupe-Checker ist in dieser Version noch nicht
implementiert.
/Lfilename
Der Name des Log-Files wird festgelegt. Alle Meldungen werden
in die Datei 'filename' geschrieben. Default ist BT.LOG.
/Mloglevel
Damit wird die Ausführlichkeit der Fehlermeldungen bestimmt.
Zur Zeit sind nur die Werte 0 - keine Ausgabe ins Log-File -
und 1 - alles ins Log-File sinnvoll.
/Wflag
Mit dieser Option as Verhalten von Llegada bei Fehlern be-
stimmt. Mit /Wyes hält Llegada bei einem Fehler an und wartet
auf eine Eingabe des Benutzers. Mit /Wno werden Fehler nur in
das Log-File eingetragen, und das Programm - wenn möglich -
fortgesetzt. /Wtoggle kehrt die Wirkung von NoPause um. De-
fault ist /Wyes.
AREAS.BBS
Die Datei AREAS.BBS wird benötigt, um die Reihenfolge der Areas,
in der sie in LASTREAD.CED stehen, zu bestimmen. Llegada kann
auch die übrigen Angaben dieser Datei auswerten. Das genaue For-
mat dieser Datei scheint nirgendwo dokumentiert zu sein. Daher
soll hier eine kurze Beschreibung folgen, welches Format Llegada
von dieser Datei erwartet.
- Leereilen und Zeilen, die mit einem Semikolon beginnen werden
ignoriert. Vor dem Semikolon darf jedoch kein anderes Zeichen,
auch kein Leerzeichen, stehen.
- Die erste Zeile, die nicht leer ist, und die nicht mit einem
Semikolon (;) oder Divis (-) beginnt, ist der Systemname. Die-
sen Namen verwendet Ecu immer dann als Origin, wenn für eine
Area weder in ECU.CFG noch in AREAS.BBS ein Origin definiert
wurde. Llegada ignoriert den Systemnamen.
- Zeilen, die mit einem Divis beginnen werden ignoriert. Diese
Zeilen enthalten in der Regel den Bossnode, Origins oder die
Anzahl der Tage, die eine Nachricht im System bleiben soll.
Dies ist für Llegada aber ohne Bedeutung.
- In allen anderen Zeilen erwartet Llegada mindestens drei durch
Leerzeichen und/oder Tabs getrennte Bestandteile - den Namen
der Areadatei, den offiziellen Namen und den Host für diese
Area.
Funktionen von Llegada
Nach dem Lesen der Konfigurationsdateien entpackt Llegada zu-
nächst sämtlich ArcMail Pakete im Inbound-Directory. Alle Dateien
mit einer der Endungen MO?, TU?, WE?, TH?, FR?, SA? und SU? wer-
den ausgepackt. Llegada untersucht die Dateien, um festzustellen,
welches Komprimierungsprogramm verwendet wurde. Wenn ein bekann-
tes Programm verwendet wurde, ruft Llegada das entsprechende Pro-
gramm auf. Archive, die mit LHARC, ZOO, PKZIP, PKARC und ARJ kom-
primiert wurden, werden erkannt. LHARC und ARC werden als LHA
bzw. PKARC erkannt. Da LHA und PKARC aber LHARC und ARC auspacken
können, sollte das kein Problem darstellen.
Die zum Entpacken notwendigen Befehle werden in ECU.CFG nach den
Schlüsselworten ArcUnpack, ArjUnpack, LhaUnpack, ZipUnpack und
ZooUnpack angegeben werden. An den Stellen, wo der Name des
Inbound-Directorys oder des Mailpakets in den Befehl eingebaut
werden muβ, kann eine der folgenden Steuersequenzen stehen.
%d Der Name des Inbound-Directories wird eingefügt. Der Name en-
det mit einem Backslash (\).
%n Der Name des Mailpakets einschlieslich Inbound-Directory wird
eingefügt.
%p Der Name des Mailpakets ohne Directory wird eingefügt.
Wenn die Kommandozeile mit einem Prozentzeichen beginnt, wechselt
Llegada vor der Ausführung des Kommandos in das Inbound-
Directory. Das muβ natürlich bei den Parametern und beim Namen
der Programmdatei berücksichtigt werden.
Wenn für ein Verfahren kein Befehl angegeben wird, verwendet Lle-
gada die folgenden Default-Werte:
ARC arc.ttp x %n %d*.*
ARJ %..\unarj.ttp %p
LHARC lharc.ttp x -m %n %d
PKZIP zip.ttp x %d %n
ZOO %..\zoo.ttp x %p
Danach werden die Mails in allen Paketen in die einzelnen Mes-
sage-Areas verteilt. Die Pakete werden in der Reihenfolge bear-
beitet, in der sie beim Absender erzeugt wurden. Dadurch sollten
Mails eigentlich immer in der Reihenfolge in den Areas stehen, in
denen sie geschrieben wurden.
Alle Mails kommen in irgendeine Message-Area. Dabei kümmert sich
Llegada nicht darum, ob im Header eines Pakets oder einer Mail
die Adresse des Points steht oder nicht.
Normalerweise kommen Mails in die in der Area-Zeile angegebene
Area. Wenn eine Mail keine Area-Zeile enthält, nimmt Llegada an,
daβ es sich um eine Netmail handelt, und schickt sie dementspre-
chend in die Netmail-Area. Wenn die Mail eine Area-Zeile mit un-
bekannter Area enthält, kommt die Mail in die Bad-Message-Area
(BadMsgArea) oder - wenn keine Bad-Message-Area angegeben wurde -
in die Netmail-Area. Ab Version 1.02 kann auch ein Verzeichnis
angegeben werden, in dem die entsprechende Area angelegt wird
(NewAreaDirectory). Dabei wird auch ein Eintrag in AREAS.BBS vor-
genommen. Wenn kein `NewAreaDirectory' angegeben wird, werden
auch keine neuen Areas angelegt.
Wenn eine Mail keinen Absender-, Empfänger-, Subject- oder Da-
tums-Eintrag findet, trägt das Programm **UNKNOWN** ein - eine
Konzession an die älteren Versionen von LED, die meinten das Ende
der Area erreicht zu haben, wenn als Absender ein leerer String
im Header-File stand. Llegada hat auch keine Probleme mit Mails,
die ein zu kurzes Datum enthalten.
Wenn Llegada eine fehlerhafte Message findet, versucht es, das
Paket zu restaurieren. Dazu sucht Llegada vom Beginn der letzten
verarbeiteten Mail an nach Daten, die wie eine Mail aussehen.
Manchmal werden dadurch Daten, die eine Mail sein könnten, tat-
sächlich aber nur Müll sind importiert. Es gehen aber auf keinen
Fall Mails verloren. Schlimmstenfalls kann es passieren, daβ zwei
Mails als eine einzige Mail importiert werden.
Mail-Überwachung
Vorsicht! Die Verwendung dieser Funktion erfolgt auf
eigenes Risiko. Die Funktion ist noch nicht vollständig
getestet. Programmfehler oder Fehler in der Regeldatei
können leicht zum Verlust von Mails oder gar Files füh-
ren. Ich stelle diese Funktion interessierten Anwendern
zum Testen zur Verfügung. Aber ich übernehme keine Ge-
währ für richtiges Funktionieren.
Ab Version 1.03 kann Llegada die ankommenden Mails analysieren,
und je nach Message-Inhalt verschiedene Aktionen auslösen. Welche
Mails welche Reaktion auslösen, wird in einer separaten Datei be-
schrieben. Lediglich der Name dieser Datei erscheint nach dem
Schlüsselwort Rules in ECU.CFG.
Die Regeldatei besteht aus Leerzeilen, Kommentaren und Regeln.
Leerzeilen enthalten dur die folgenden Trennzeichen: Leerzeichen,
Tabs und Doppelpunkte. Kommentarzeilen können beliebigen Text
enthalten, vorausgesetzt das erste Zeichen, das kein Trennzeichen
ist, ist ein Semikolon. Leerzeilen und Kommentare werden igno-
riert.
Regeln bestehen aus Bedingungen und Aktionen. Jede Bedingung und
jede Aktion wird in eine Zeile geschrieben. Zuerst werden alle
Bedingungen aufgestellt, danach die Aktionen. Die Aktionen werden
ausgeführt, wenn alle Bedingungen der Regel erfüllt sind. Die De-
finition einer Regel ist beendet, wenn das Dateiende erreicht
wird, oder wenn nach einer Aktion wieder eine Bedingung folgt.
Bedingungen
AREA areaname
Die Bedingung ist erfüllt, wenn die Mail in die Area areaname
gehört. areaname muβ der Name einer Fido-Area oder Netmail
sein. Groβ- und Kleinschreibung werden nicht unterschieden.
BITS bitlist
Die Bedingung ist erfüllt, wenn alle in bitlist angegebenen
Bits gesetzt bzw. gelöscht sind. Die Bits werden mit den Namen
Private, Crash, Received, Sent, WithFile, Forward, Orphan,
KillIfSent, Local, Hold und Deleted gekennzeichnet. Wenn nur
der Name des Bits angegeben wird, muβ das Bit in der Mail ge-
löscht sein. Wenn unmittelbar vor dem Namen ein Ausrufezeichen
angegeben wird (!), dann muβ das Bit in der Mail gesetzt sein.
FROM expression
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn der Inhalt des From-Felds
dem angegebenen expression entspricht.
FROM #adr
Die Bedingung ist erfüllt, wenn die Mail als Absender die
Adresse adr enthält. adr wird in der Form
[Zone:][Netz/][Node][.Point]
angegeben. Wenn keine Zone angegeben wird, wird die Default-
Zone angenommen. Wenn Netz, Node oder Point nicht angegeben
werden, dann stimmt adr in dieser Komponenten mit allen
Adressen überein.6
MESSAGE expression
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn der Inhalt des Message dem
angegebenen expression entspricht.
SUBJECT expression
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn der Inhalt des Stichwortzei-
le dem angegebenen expression entspricht.
TO expression
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn der Inhalt des To-Felds dem
angegebenen expression entspricht.
TO #adr
Die Bedingung ist erfüllt, wenn die Mails für die Adresse adr
bestimmt ist. adr wird in der Form
[Zone:][Netz/][Node][.Point]
angegeben. Wenn keine Zone angegeben wird, wird die Default-
Zone angenommen. Wenn Netz, Node oder Point nicht angegeben
werden, dann stimmt adr in dieser Komponenten mit allen
Adressen überein.
'expression' gibt an, welche Teilstrings das entsprechende Feld
enthalten muβ, bzw. nicht enthalten darf. Dabei besteht ein Ex-
pression aus einem oder mehreren Termen, die durch das Zeichen |
(ODER) voneinander getrennt werden. Der Expression ist erfüllt,
wenn mindestens einer der Terme erfüllt ist.
Jeder Term besteht aus einem oder mehreren Faktoren. Die Faktoren
werden mit dem Zeichen & (UND) voneinander getrennt. Der Term ist
erfüllt, wenn alle Faktoren erfüllt sind.
Ein Faktor kann ein Pattern, ein Expression in Klammern - ( und )
- oder ein Faktor mit einem vorangestellten Ausrufezeichen (!)
sein. Der Faktor ist erfüllt, wenn das Pattern im untersuchten
Feld auftritt, wenn der geklammerte Expression erfüllt, oder der
Faktor nach dem Ausrufezeichen nicht erfüllt ist
Ein Pattern ist eine Folge von Zeichen, die von doppelten oder
einfachen Anführungszeichen begrenzt werden. Anfang und Ende müs-
sen vom gleichen Zeichen begrenzt werden. Doppelte Anführungszei-
chen sollten verwendet werden, wenn Groβ- und Kleinschreibung un-
terschieden werden sollen, einfache Anführungszeichen, wenn kein
Unterschied gemacht werden soll.
In einem Pattern haben die folgenden Zeichen eine besondere Be-
deutung:
< Der gesuchte Text muβ am Anfang des Feldes stehen. <
hat nur am Anfang des Suchtextes diese Bedeutung.
> Der gesuchte Text muβ am Ende des Feldes stehen. > hat
nur am Ende des Suchtextes diese Bedeutung.
? An dieser Stelle kann im Feld ein beliebiges Zeichen
stehen.
* An dieser Stelle kann im Feld eine beliebige Zeichen-
folge stehen. Die Zeichenfolge kann auch leer sein.
Für alle, die es etwas theoretische mögen, noch einmal die Syntax
eines Expression in Kurzform:
expression:
term,
expression | term.
term: factor,
term & factor.
factor:
! factor,
( expression ),
String-Konstante.
Aktionen
#AREA areaname
Eine Kopie dieser Mail wird in die Area areaname geschrieben.
#BITS bitlist
Die in bitlist angegebenen Bits werden gesetzt bzw. gelöscht.
Die Bits werden mit den gleichen Namen wie im BITS-Kommando
(s. oben) definiert. Wenn nur der Name angegeben wird, dann
wird das Bit gesetzt. Wenn unmittelbar vor dem Namen ein Aus-
rufezeichen angegeben wird, dann wird das entsprechende Bit
gelöscht.
#DELETE
Die Mail wird gelöscht. Dies ist z.B. dann notwendig, wenn die
Mail in eine andere Area kopiert werden soll, aber nicht in
die Original-Area geschrieben werden soll.
#FROM name
In das From-Feld der Mail wird der Text name eingetragen.
#LIST file format
An die Datei file wird ein Eintrag (normalerweise eine Zeile)
im Format format angehängt. In den Eintrag können Teile der
Mail eingefügt werden (s. Templates).
#REPLY template
Llegada erzeugt automatisch eine Antwort auf diese Mail. Die
Antwort wird per Netmail verschickt. Auf diese Weise lassen
sich einfach Empfangsbestätigungen erzeugen. template ist der
Name einer Datei, die als Netmail an den Absender der Mail ge-
schickt werden soll. In diese Datei können Teile der Mail ein-
gefügt werden (s. Templates).
#TO name
In das To-Feld der Mail wird der Text name eingetragen.
#WRITE path
Die Mail wird als ASCII-Text in eine Datei geschrieben. path
bestimmt das Verzeichnis und den Dateinamen. Im Namen sollten
einige Fragezeichen stehen. An diesen Stellen kann Llegada be-
liebige Zeichen eintragen, falls mehrere Mails geschrieben
werden müssen. So erzeugt die Aktion
#WRITE TEXTE\MSG?????.TXT
im Verzeichnis TEXTE\ nacheinander die Dateien
MSG00000.TXT
MSG00001.TXT
MSG00002.TXT
...
MSG00009.TXT
MSG0000A.TXT
...
Die so erzeugten Dateien können beispielsweise mit einem Pro-
gramm ausgewertet werden.
Die Reihenfolge, in der die Aktionen angegeben werden, ist ohne
Bedeutung. Llegada führt zuerst alle Ersetzungen durch. Danach
werden Kopien und ASCII-Dateien geschrieben. Erst ganz zum Schluβ
wird die Mail gelöscht.
Templates
Ein Template ist ein Text, in den Teile einer empfangenen Mail
eingefügt werden können. Templates können ganze Dateien (wie im
Falle von #REPLY) oder Parameter einer Aktion (#LIST) sein. In
einem Template werden die folgenden Zeichen erkannt und durch die
entsprechenden Teile der Mail ersetzt:
%A der Name der Area, in der die Mail geposted wurde - Netmails
enthalten keinen Areanamen,
%D das Datum und die Uhrzeit, an dem die Mail geschrieben wurde,
%F der Name des Absenders,
%I der Inhalt der INTL-Zeile,
%M die Message-Id,
%O die Origin-Zeile,
%P die Programm-Id,
%R die Reply-Id,
%S der Inhalt der Stichwortzeile,
%T der Name des Empfängers,
%d das Datum und die Uhrzeit, an dem die Mail empfangen wurde,
%f die Node- bzw. Pointnummer des Absenders aus dem Message-
Header (bei Echomails ist das immer die Adresse des Nodes, von
dem man das entsprechende Echo bezieht.)
%l die Länge der Mail in Bytes,
%o die Adresse des Absenders aus der Origin-Zeile,
%s die Node- oder Pointnummer der Absenders. In Netmails ist dies
die Adresse im Message-Header, in Echomails die Adresse am
Ende der Origin-Zeile,
%t die Adresse des Empfängers aus dem Message-Header.
Diese Steuerzeichen können in ein Template eingebaut werden. Zwi-
chen dem Prozentzeichen und dem Buchstaben kann eine Zahl angege-
ben werden, die angibt, wie viele Zeichen eingefpgt werden sol-
len. Wenn der einzufügende Text kürzer ist als der Betrag der
Zahl angibt, wird mit Leerzeichen aufgefüllt. Bei positiven Zah-
len wird der Text von links aufgefüllt, bei negativen von rechts.
Mit der Regel
Message: "<@PID: ECU"8
#LIST "ECUUSER" "%-32F %24s %P"
wird für jede Mail eines Ecu-Users eine Zeile an die Datei ECUU-
SER angehängt. Diese Zeile enthält den Namen das Users linksbün-
dig in einem 32 Zeichen breiten Feld, seine Adresse (je nach
Message-Typ aus dem Header oder der Origin-Zeile) und die
Programm-Id, aus der im Wesentlichen die Versionsnummer hervor-
geht.
Anhang A - Return-Codes
Dieser Abschnitt ist für diejenigen interessant, die Llegada in
einer Batchdatei verwenden. Llegada liefert beim Programmende ei-
nen Fehlercode, der Aufschluβ über das Vorliegen und evtl. über
die Art eines Fehlers gibt. Die folgenden Return-Codes können
derzeit auftreten:
0 kein Fehler
Llegada hat keine Fehler erkannt und ist bis zum Ende durchge-
laufen.
1 Fehler beim Laden des Resource-Files
Dieser Fehler sollte eigentlich nicht auftreten, da das Re-
source-File ein Teil des Programms ist.
2 Llegada wurde mit /? aufgerufen
Es liegt zwar kein Fehler vor, aber trotzdem hat Llegada seine
Arbeit nicht getan, nämlich die Areas nach zu sendenden Mails
zu durchsuchen.
3 Abbruch durch Benutzer
Nach ein Fehler, nach dem Llegada noch hätter weiter arbeiten
können, hat der Anwender das Programm mit `Abbruch' verlassen,
4 Konfigurationsdatei nicht gefunden
Llegada hat die angegebene Konfigurationsdatei (oder ECU.CFG)
nicht gefunden.
5 Zu wenig Speicher
Llegada hat nicht genug Speicher um alle Area- und Host-Be-
schreibungen oder eine Mail zu laden. Dieser Fehler ist eher
unwahrscheinlich und deutet auf ein internes Problem in der
Speicherverwaltung hin. Wenn es nach einem Reset funktioniert,
war es wohl tatsächlich ein Fehler in der Speicherverwaltung.
Wenn auch Reset nichts hilft, dann liegt es wohl doch an einer
sehr langen Mail.
6 Fehler in Konfigurationsdatei
Das kann fast alles bedeuten. Vielleicht wurden 3d-Adressen
gewählt, aber keine Fakenet-Adresse angegeben. Die Fehlermel-
dung im Logfile sollte mehr aussagen.
7 Systemfehler
Ein Fehler bei einer Systemfunktion ist aufgetreten. Viel-
leicht hat Llegada eine Datei nicht gefunden, oder die Platte
ist voll, oder was auch immer. Auch hier sollte das Logfile
näheres sagen.
Anhang B - Änderungen
1.00 ---> 1.01
- Llegada wechselt beim entpacken der Archive nicht mehr in das
Inbound-Verzeichnis, wenn beim Aufrufmuster Datei- und Paket-
namen angegeben werden (s. ArcUnpack).
- Pakete, die gröβer als der verfügbare Speicher sind, können
jetzt importiert werden.
- Llegada läβt die AREA-Zeile auf Wunsch in den importierten
Echo-Mails (s. KeepArea).
- Beim Entpacken kann angegeben werden bis zu welchem Fehlerle-
vel die ArcMail Pakete trotzdem gelöscht werden (s. DeleteAr-
chive).
1.01 ---> 1.02
- Llegada setzt in LED.NEW das Bit, an dem LED 1.1 erkennt, daβ
in der entsprechenden Area neue Mails stehen. (noch nicht ge-
testet)
- Meldungen an SYSOP werden nicht mehr als Meldungen an den Sy-
sop gezählt. Es werden nur noch die Mails gezählt, die wirk-
lich an den angegebenen Sysop gerichtet sind.
- Llegada ermittelt automatisch das verwendeten Komprimierungs-
verfahren. Die entsprechenden Kommandozeilen müssen in der
Konfigurationsdatei angegeben werden.
- Fehlende Areas können automatisch angelegt werden.
1.02 ---> 1.03
- Lha und LhArc werden unterschieden (s. LhaUnpack und LharcUn-
pack). Die erste Datei entscheidet welches Programm gewählt
wird. Wenn diese Datei vom Typ -lh0- oder -lh1- ist, wird
LhArc verwendet, sonst Lha. Wenn es dabei Probleme geben soll-
te, dann sollte für beide Versionen Lha als Packer angegeben
werden.
- Ein Default-Packer für unbekannte Archiv-Formate kann angege-
ben werden (s. DefaultUnpack)
- Eine Mail-Überwachungsfunktion kann aktiviert werden, womit
Mails automatisch in andere Areas umgeleitet oder gelöscht
werden können. (s. Rules und das Kapitel über Mail-Überwachung
in dieser Beschreibung)