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Text File
|
1991-06-26
|
6KB
|
144 lines
Eine kleine Anleitung zu dem Programm PRT_TYPE.TOS
--------------------------------------------------
Frank Seehase, Mai '91
Allgemeines:
------------
Die Versionen >= 1.704 des Kassettenverwaltungsprogrammes
TAPE.PRG verfügen im Menü 'Druck' über den Menüpunkt
'Drucker-Auswahl...'. In der folgenden Dialogbox kann
der verwendete Drucker ausgewählt werden. TAPE ließt dazu
eine Datei mit dem Namen TAPE.PRT, in der die möglichen
Druckerkonfigurationen und Kontollsequenzen beschrieben
sind. Die Datei TAPE.PRT ist keine Textdatei, sie sollte
vom Anwender nicht direkt verändert werden.
Die Datei TAPE.PRT wird von dem Programm PRT_TYPE.TOS
aus einer Textdatei mit dem Namen PRT_TYPE.INS erzeugt, in
der die verschiedenen Druckertypen definiert werden.
Um die Datei TAPE.PRT zu erzeugen, muß das Programm
PRT_TYPE.TOS gestartet werden. Dieses Programm versucht die
Datei PRT_TYPE.INS aus dem aktuellen Verzeichnis zu lesen
und erzeugt die Datei TAPE.PRT im aktuellen Verzeichnis.
Eine eventuell schon vorhandene TAPE.PRT - Datei wird ohne
Rückfrage gelöscht bzw. überschrieben.
Soll ein weiterer Druckertyp definiert werden, so muß die
PRT_TYPE.INS Datei vor der Anwendung des Programms PRT_TYPE.TOS
entsprechend verändert werden. Dazu kopiert man eine der
vorhandenen Definitionen und ändert sie dann.
Aufbau der PRT_TYPE.INS - Datei:
--------------------------------
Kommentare beginnen mit einem Semikolon ';' und gehen bis zum
Ende der Zeile.
Leerzeilen sind erlaubt und werden von PRT_TYPE.TOS ignoriert.
Die Definition beginnt mit der Angabe des Druckersnamens. Dieser
ist eine maximal 50 Zeichen lange Zeichenkette, die in Gänse-
füßchen eingeschlossen sein muß. Vor dem Druckernamen muß der
Kennbuchstabe 'N' und ein Doppelpunkt stehen ':'. Zwischen dem
Kennbuchstaben und dem Doppelpunkt sind keine Leerzeichen erlaubt.
Beispiel:
N: "Mannomann Knalli Super Turbo" ; Druckername
Tape braucht zum Ausdruck der Labels einen feinen Zeilenvorschub,
sonst paßt der ganze Kram nachher nicht. In der PRT_TYPE.INS
Datei muß angegeben werden, wie groß der verwendete Zeilenvorschub
ist. Ein NEC P6 führt nach der Steuersequenz "ESC '3' <n> LF" einen
Zeilenvorschub um n/180 Zoll (Inch) aus. Epson FX-Drucker machen
nach der geleichen Sequenz einen n/216 Zoll Vorschub. Die
entspechenden Zeilen in der PRT_TYPE.INS Datei sehen so aus:
L: 180 ; n/180 Für Nec-Drucker und andere 24-Nadler
L: 216 ; n/216 Für Epson-FX und andere 9-Nadler
Das 'L' in diesen Zeilen ist wieder ein Kennbuchstabe, für den
Kennbuchstaben und den Doppelpunkt gilt das gleiche wie bei dem
Druckernamen und überhaupt alle Kennbuchstaben und Doppelpunkte.
Tape muß weiterhin wissen, wo die Zahl <n> bei dem feinen Zeilen-
vorschub in die Steuersequenz eingesetzt werden muß. Hinter dem
Kenbuchstaben 'P' und dem üblichen Doppelpunkt folgt die Position
dieser Zahl <n> in der Steuersequenz. Wenn die Sequenz wie bei
Nec und Epson - Druckern "ESC '3' <n>" lautet, so muß in der
PRT_TYPE.INS Datei stehen:
P: 3 ; Das dritte Byte ist die Anzahl der n/xxx Zoll Vorschübe
Nach dem Kennbuchstaben 'T' folgt der übliche Doppelpunkt und dann
einer der Buchstaben 'B','D'. Bei 'B' wird an der unter der
Kennung P angegebenen Position das <n> als ein Byte an den Drucker
übergeben. Ist der Buchstabe ein 'D', so wird die Zahl <n> als
dezimale Zeichenfolge eingesetzt.
T: B ; Wenn z.B. n = 30 -> ASCII-Code 30 wird eingesetzt
T: D ; n = 30 -> Die Zeichenfolge '3','0' bzw. "30"
wird eingesetzt
Alle übrigen von TAPE benutzen Steuersequenzen (23 an der Zahl)
werden mit dem Kennbuchstaben 'C', der Nummer der Steuersequenz
(mit führender Null bei 1..9 ), dem Doppelpunkt und einer
Auflistung der maximal 10 Zeichen, Hex-Codes oder Dez-Codes
definiert. Die genaue Bedeutung der Steuersequenznummer kann man
aus den vorhandenen Definitionen in der Datei PRT_TYPE.INS ersehen.
Beispiele:
C00: $1B, '3', 0, $0A ; Vorschub n/xxx Zoll (LF = $0A)
C08: $1B, 'R', 2, $7E, $1B, 'R', 0 ; Umlaut-sz
C13: $1B, 'p', 1 ; Proportionalschrift AN
C19: $1B, '@' ; Drucker-Init 1
Die einzelen Zeichen der Steuersequenzen können wie in den
Beispielen in hexadezimaler ($1B), dezimaler (2) oder ascii ('R')
Form angegeben werden.
Bei der Sequenz C00 (!) muß unbedingt darauf geachtet werden, daß
der Drucker einen Zeilenvorschub AUSFÜHRT, wenn diese Sequenz
an ihn gesendet wird. Bei meinem Nec-Drucker kann auch die
Sequenz ESC 'J' <n> verwendet werden, wo der Zeilenvorschub
schon enthalten ist.
Die ganze Definition endet mit
E:
Die Angabe dieses Kennbuchstaben ist unbedingt notwendig um die
verschiedenen Druckerdefinitonen voneinander zu trennen. Auch die
letzte Definiton muß damit abgeschlossen werden. Also bitte:
E: ; AM ENDE NICHT VERGESSEN!
PRT_TYPE.TOS ist nicht gerade fehlertollerant. Schon kleine
Ungereimtheiten in der PRT_TYPE.INS Datei bringen das
Programm völlig durcheinander. Darum bitte die PRT_TYPE.INS
Datei nur sehr gewissenhaft verändern.
Viel Glück, Donald.
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(27.06.91) Die Sequenz C01 trägt jetzt die Bezeichnung C00. Es ist
eine neue Sequenz dazugekommen, C01 wird vor dem Begin jeder Zeile
an den Drucker geschickt. C01 ist gedacht für die Sequenz
C01: ESC, 'Q', 136
mit der der Drucker im Shift-In (17cpi) Modus nicht nur 132 sondern
136 Zeichen breit druckt. 132 Zeichen sind etwas zu wenig für
das Breitwandlabel.