home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- Kapitel 17
- Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- Das Booten und die Initialisierung eines UNIX-Systems bereiten selbst ei-
- nem erfahrenen System-Administrator ein leichtes Kribbeln. Dieses Kapitel
- gibt eine kurze Einfⁿhrung in das Bootkonzept von SuSE Linux. Dieses Kon-
- zept ist komplexer, aber auch wesentlich flexibler als das der meisten an-
- deren Linux-Systeme. Es ist auf dem Bootkonzept einer modernen System
- V-Workstation begrⁿndet, wie es zum Beispiel in [Fri93] beschrieben ist.
- Mit den lapidaren Worten "Uncompressing Linux..." ⁿbernimmt
- der so genannte Kernel das Regiment ⁿber die gesamte Hardware des Sys-
- tems. Er prⁿft und setzt die Konsole1, um danach die Einstellungen im
- BIOS zu lesen und die elementaren Schnittstellen des Mainboards zu initia-
- lisieren. In den nΣchsten Schritten proben" die einzelnen Treiber ¡ die ja
- Bestandteil des Kernels sind ¡ die vorhandene Hardware, um sie gegebe-
- nenfalls zu initialisieren. Nach dem Partitionscheck" und dem Mounten des
- Root-Dateisystems2 startet der Kernel das Programm /sbin/init, welches das
- eigentliche System mit seinen vielen Dienstprogrammen und deren Konfigu-
- ration hochfΣhrt3. Der Kernel verwaltet weiterhin das gesamte System, also
- Rechenzeit der einzelnen Programme und deren Hardware-Zugriffe.
-
-
- 17.1 Das init-Programm
-
- Das Programm /sbin/init ist der fⁿr die korrekte Initialisierung des Systems
- zustΣndige Prozess; es ist sozusagen der Vater aller Prozesse" im System.
- Unter allen Programmen nimmt init eine Sonderrolle ein: init wird direkt vom
- Kernel gestartet und ist immun gegen das Signal 9, mit dem normalerweise
- jeder Prozess gekillt" werden kann. Alle weiteren Prozesse werden entweder
- von init selbst oder von einem seiner Kindprozesse" gestartet.
- Konfiguriert wird init zentral ⁿber die Datei /etc/inittab; hier werden
- die so genannten Runlevel" definiert (mehr dazu im nΣchsten Abschnitt)
- und es wird festgelegt, was in den einzelnen Levels geschehen soll. Ab-
- hΣngig von den EintrΣgen in /etc/inittab werden von init verschiede-
- ne Skripten gestartet, die aus Grⁿnden der ▄bersichtlichkeit im Verzeichnis
- /sbin/init.d zusammengefasst sind.
-
- 1 Genauer die BIOS-Register der Graphikkarte und das Ausgabeformat auf den Bildschirm.
- 2 Anbinden der Root-Partition an das Verzeichnis /.
- 3 UNIX-Jargon :-)
-
- 439
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- Der gesamte Hochlauf des Systems ¡ und natⁿrlich auch das Herunterfahren
- ¡ wird somit einzig und allein vom init-Prozess gesteuert; in diesem Sinne
- lΣsst sich der Kernel quasi als Hintergrundprozess" betrachten, dessen Auf-
- gabe darin besteht, die gestarteten Prozesse zu verwalten, ihnen Rechenzeit
- zuzuteilen und den Zugriff auf die Hardware zu erm÷glichen und zu kontrol-
- lieren.
-
- 17.2 Die Runlevel
- Unter Linux existieren verschiedene so genannte Runlevel, die definieren,
- welchen Zustand das System haben soll. Der Standard-Runlevel, in dem das
- System beim Booten hochfΣhrt, ist in der Datei /etc/inittab durch den
- Eintrag initdefault festgelegt. Fⁿr gew÷hnlich ist dies 2 oder 3 (siehe
- Tabelle 17.1). Alternativ kann der gewⁿnschte Runlevel beim Booten (z. B.
- am Boot-Prompt) angegeben werden; der Kernel gibt Parameter, die er nicht
- selbst auswertet, unverΣndert an den init-Prozess weiter.
- Um zu einem spΣteren Zeitpunkt in einen anderen Runlevel zu wechseln,
- kann einfach init mit der Nummer des zugeh÷rigen Runlevels aufgerufen
- werden; natⁿrlich kann das Wechseln des Runlevels nur vom Systemad-
- ministrator veranlasst werden.
- Beispielsweise gelangt man durch das Kommando
- root@erde:/ > init S
- in den so genannten single user mode, der der Pflege und Administration des
- Systems dient. Nachdem der Systemadministrator seine Arbeit beendet hat,
- kann er durch
- root@erde:/ > init 2
- das System wieder in den normalen Runlevel hochfahren lassen, in dem alle
- fⁿr den Betrieb erforderlichen Programme laufen und sich die einzelnen User
- beim System anmelden k÷nnen.
- Die Tabelle 17.1 gibt einen ▄berblick ⁿber die zur Verfⁿgung stehenden Run-
- level. Runlevel 1 sollte auf einem System, dessen /usr-Partition via NFS
- gemountet ist, nicht verwendet werden!
-
-
- Runlevel Bedeutung
- 0 Halt
- S Single User Mode
- 1 Multi User ohne Netzwerk
- 2 Multi User mit Netzwerk (Standard)
- 3 Multi User mit Netzwerk und Xdm
- 4 Frei
- 5 Frei
- 6 Reboot
-
- Tabelle 17.1: Liste der gⁿltigen Runlevel unter Linux
-
- Daraus folgt insbesondere, dass Sie das System auch durch
-
- 440
-
-
-
- 17.3. Wechsel des Runlevels
-
- root@erde:/ > init 0
- anhalten, bzw. durch
- root@erde:/ > init 6
- neu starten k÷nnen.
- Wenn Sie auf Ihrem Rechner das X Window System bereits korrekt konfigu-
- riert haben (Abschnitt 8.1 auf Seite 236) und m÷chten, dass sich die Benutzer
- direkt an der grafischen OberflΣche beim System anmelden, so k÷nnen Sie
- den Standard-Runlevel in /etc/inittab einfach auf 3 Σndern. Bevor Sie
- dies tun, sollten Sie erst einmal durch Eingabe von
- root@erde:/ > init 3
- testen, ob das System so wie von Ihnen gewⁿnscht funktioniert.
-
- Eine zerst÷rte /etc/inittab kann dazu fⁿhren, dass das System nicht
- mehr korrekt hochgefahren wird. Gehen Sie bei VerΣnderungen dieser
- Datei deshalb mit ganz besonderer Sorgfalt vor. ¡ Als Notnagel k÷nnen
- Sie in einem solchen Fall versuchen, am LILO-Prompt den Parameter
- init=/bin/sh zu ⁿbergeben, um direkt in eine Shell zu booten (vgl.
- auf Seite 118); also in dieser Art:
- boot: linux init=/bin/sh
-
- 17.3 Wechsel des Runlevels
- Generell passieren bei einem Wechsel des Runlevels folgende Dinge: Die so
- genannten Stopp-Skripten des gegenwΣrtigen Runlevels werden ausgefⁿhrt
- ¡ dabei werden typischerweise verschiedene, in diesem Level laufende Pro-
- gramme beendet ¡ und die Start-Skripte des neuen Runlevels werden ausge-
- fⁿhrt. WΣhrend eines solchen Vorgangs werden in den meisten FΣllen einige
- Programme gestartet.
- Um dies zu verdeutlichen, betrachten wir an einem Beispiel, den Wechsel von
- Runlevel 2 nach Runlevel 3:
-
- * Der Administrator (`root') teilt dem init-Prozess mit, dass der Runle-
- vel gewechselt werden soll:
- root@erde:/ > init 3
-
- * init konsultiert die Konfigurationsdatei /etc/inittab und stellt fest,
- dass das Skript /sbin/init.d/rc mit dem neuen Runlevel als Para-
- meter aufgerufen werden muss.
- * Nun ruft rc alle Stopp-Skripten des gegenwΣrtigen Runlevels auf, fⁿr
- die im neuen Runlevel kein Start-Skript existiert; in unserem Beispiel
- sind dies alle Skripte, die sich im Verzeichnis /sbin/init.d/rc2.d
- befinden (der alte Runlevel war 2) und mit einem `K'4 beginnen. Die
- nach dem `K' folgende Zahl gewΣhrleistet, dass hierbei eine bestimmte
- Reihenfolge eingehalten wird, da unter UmstΣnden manche Programme
- von anderen abhΣngig sind.
- 4 Die Namen der Stopp-Skripten beginnen immer mit `K' (engl. kill), die der Start-Skripten mit
- `S' (engl. start).
-
- 441
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- * Als letztes werden die Start-Skripten des neuen Runlevels aufgerufen;
- diese liegen in unserem Beispiel unter /sbin/init.d/rc3.d und
- beginnen mit einem `S'. Auch hierbei wird eine bestimmte Reihenfolge
- eingehalten, die durch die dem `S' folgende Zahl festgelegt ist.
- Wenn Sie in denselben Runlevel wechseln, in dem Sie sich bereits befinden,
- liest init nur seine /etc/inittab ein, prⁿft sie auf VerΣnderungen und
- nimmt bei Bedarf die entsprechenden Ma▀nahmen vor; beispielsweise das
- Starten eines getty auf einer weiteren Schnittstelle.
-
- 17.4 Die Init-Skripten
- Konzept Die Skripten unter /sbin/init.d unterteilen sich in zwei Kategorien:
- * Skripte, die direkt von init aufgerufen werden: Dies ist nur beim Boo-
- ten der Fall sowie bei einem sofortigen Herunterfahren des Systems (bei
-
- Stromausfall oder durch Drⁿcken der Tastenkombination Strg
- + Alt +
-
- Entf durch den Anwender).
- * Skripte, die indirekt von init aufgerufen werden: Das geschieht bei ei-
- nem Wechsel des Runlevels; hier wird generell das ⁿbergeordnete Skript
- /sbin/init.d/rc ausgefⁿhrt, das dafⁿr sorgt, dass die relevanten Skripten in
- der korrekten Reihenfolge aufgerufen werden.
- Alle Skripten befinden sich unter /sbin/init.d. Die Skripten fⁿr das
- Wechseln des Runlevels befinden sich ebenfalls in diesem Verzeichnis, wer-
- den jedoch grundsΣtzlich als symbolischer Link aus einem der Unterverzeich-
- nisse /sbin/init.d/rc0.d bis /sbin/init.d/rc6.d aufgerufen.
- Dies dient der ▄bersichtlichkeit und vermeidet, dass Skripten mehrfach vor-
- handen sein mⁿssen, etwa weil sie in verschiedenen Runlevels verwendet
- werden sollen. Da jedes dieser Skripten sowohl als Start- wie auch als Stopp-
- Skript aufgerufen werden kann, mⁿssen sie alle die beiden m÷glichen Para-
- meter start und stop verstehen.
- Beispiel Beim Verlassen des Runlevels 2 wird /sbin/init.d/rc2.d/K40network
- aufgerufen; /sbin/init.d/rc ruft das Skript /sbin/init.d/
- network mit dem Parameter stop auf. Beim Eintritt in Runlevel 3 wird
- letztlich das gleiche Skript gestartet, diesmal jedoch mit dem Parameter
- start.
- Die Links in den einzelnen Runlevel-spezifischen Unterverzeichnissen dienen
- somit also nur dazu, eine Zuordnung der einzelnen Skripten zu bestimmten
- Runlevels zu erm÷glichen.
- Boot und Im folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der ersten Boot- und der
- Shutdown letzten Shutdown-Skripten sowie des Steuerskripts:
- * boot
- Wird beim Start des Systems ausgefⁿhrt und direkt von init gestartet. Es
- ist unabhΣngig vom gewⁿnschten Default-Runlevel und wird nur genau
- ein einziges Mal ausgefⁿhrt. Hier wird der Kernel-Daemon gestartet, der
- das automatische Laden von Kernel-Modulen ⁿbernimmt. Es werden die
- Dateisysteme geprⁿft, etwaige ⁿberflⁿssige Dateien unter /var/lock
- gel÷scht und das Netzwerk fⁿr das Loopback-Device konfiguriert, sofern
-
- 442
-
-
-
- 17.4. Die Init-Skripten
-
- dies in /etc/rc.config eingetragen ist. Weiterhin wird die System-
- zeit gesetzt und Plug-and-Play-Hardware wird mit den isapnp-Tools
- konfiguriert (vgl. Abschnitt 10.2.1 auf Seite 290).
- Tritt beim Prⁿfen und automatischen Reparieren der Dateisysteme ein
- schwerer Fehler auf, hat der Systemadministrator nach Eingabe des Root-
- Passwortes die M÷glichkeit, manuell eine L÷sung des Problems herbei-
- zufⁿhren.
- Diesem Skript ist des Weiteren das Verzeichnis /sbin/init.d/
- boot.d zugeordnet; alle in diesem Verzeichnis gefundenen Skripte,
- die mit `S' beginnen, werden automatisch beim Hochlauf des Systems
- ausgefⁿhrt. Dies ist die richtige Stelle fⁿr eigene Erweiterungen, die nur
- einmal beim Start aktiviert werden sollen.
- Schlie▀lich wird als letztes das Skript boot.local ausgefⁿhrt.
- * boot.local
- Hier k÷nnen weitere Dinge eingetragen werden, die beim Start gesche-
- hen sollen, bevor das System in einen der Runlevels eintritt; es kann
- von der Funktion her quasi mit der vielleicht von DOS her gewohnten
- AUTOEXEC.BAT verglichen werden.
- * boot.setup
- Grundlegende Einstellungen, die beim ▄bergang vom single user mode
- in irgendeinen Runlevel vorgenommen werden mⁿssen.
- Hier werden die Tastaturbelegung und die Konsolenkonfiguration gela-
- den.
- * halt
- Dieses Skript wird nur beim Eintritt in den Runlevel 0 oder 6 ausgefⁿhrt.
- Dabei wird es entweder unter dem Namen halt oder dem Namen reboot
- aufgerufen. AbhΣngig davon, wie halt aufgerufen wurde, wird das System
- neu gestartet oder ganz heruntergefahren.
- * rc
- Das ⁿbergeordnete Skript, das bei jedem Wechsel des Runlevels aufge-
- rufen wird. Es fⁿhrt die Stopp-Skripten des gegenwΣrtigen Runlevels aus
- und danach die Start-Skripten des neuen.
-
- Eigene Skripten lassen sich anhand dieses Konzepts hinzufⁿgen; ein Ge- Eigene Skripte
- rⁿst ist in /sbin/init.d/skeleton vorbereitet. Um die Ausfⁿhrung
- eines eigenen Skripts ⁿber die /etc/rc.config zu steuern, sollte ei-
- ne <START_>-Variable dort hinterlegt und dann im eigenen Skript ab-
- gefragt werden; zusΣtzliche Parameter sollten nur im begrⁿndeten Einzel-
- fall in der /etc/rc.config eingetragen werden (vgl. z. B. das Skript
- /sbin/init.d/gpm).
- Nun sind Links von dem jeweiligen rc-Verzeichnis auf das neue Skript an-
- zulegen, damit das Skript ¡ wie oben beschrieben (Abschnitt 17.3 auf Sei-
- te 441) ¡ beim Wechsel des Runlevels ausgefⁿhrt wird; die Namengebung fⁿr
- die Links wird ebendort beleuchtet. Die technischen Details werden in der
- Manual-Page von init.d (man 7 init.d) dargestellt.
-
- 443
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- Beim Erstellen eigener Skripten ist Vorsicht geboten ¡ ein fehlerhaf-
- tes Skript ist in der Lage, den Rechner aufzuhΣngen"; vgl. oben Ab-
- schnitt 17.2 auf Seite 440, falls einmal nichts mehr gehen sollte ...
-
- 17.5 /etc/rc.config und SuSEconfig
- Praktisch die gesamte Konfiguration von SuSE Linux kann ⁿber die zentra-
- le Konfigurationsdatei /etc/rc.config vorgenommen werden. In die-
- ser Datei werden eine Reihe von Umgebungsvariablen gesetzt, die unter an-
- derem von den Init-Skripten ausgewertet werden; jedes der Skripten unter
- /sbin/init.d lΣdt ( sourcet") als erstes die Datei /etc/rc.config,
- um die aktuell gⁿltigen Werte der einzelnen Variablen zu ⁿbernehmen.
-
- Seit SuSE Linux 6.0 lagern Pakete mit umfangreichen Einstellungsm÷g-
- lichkeiten ihre Variablen in einzelne Dateien in das Verzeichnis /etc/
- rc.config.d aus; dies ist z. B. bei Paket sendmail oder Paket i4l
- (ISDN) der Fall.
- Im Folgenden wird jedoch vereinfachend zumeist nur von /etc/rc.
- config gesprochen, auch wenn mitunter eine ausgelagerte Datei vorhan-
- den ist!
-
- Darⁿber hinaus k÷nnen viele weitere Konfigurationsdateien des Systems
- in AbhΣngigkeit von /etc/rc.config generiert werden; diese Aufga-
- be wird von /sbin/SuSEconfig erledigt. So wird beispielsweise nach einer
- ─nderung der Netzwerkkonfiguration die Datei /etc/resolv.conf neu
- erzeugt, da sie abhΣngig von der Art der Konfiguration ist.
- Wenn Sie ─nderungen an /etc/rc.config vornehmen, mⁿssen Sie nach-
- folgend immer SuSEconfig aufrufen, um sicherzustellen, dass Ihre Einstel-
- lungen auch an allen relevanten Stellen wirksam werden. VerΣndern Sie die
- Konfiguration mit YaST, brauchen Sie sich darum nicht explizit zu kⁿmmern;
- YaST startet automatisch SuSEconfig, wodurch die betroffenen Dateien auf
- den aktuellen Stand gebracht werden.
- Dieses Konzept erm÷glicht es, grundlegende ─nderungen an der Konfigura-
- tion des Rechners vornehmen zu k÷nnen, ohne die Maschine neu booten zu
- mⁿssen. Da manche Einstellungen sehr tiefgreifend sind, mⁿssen jedoch un-
- ter UmstΣnden einige Programme neu gestartet werden, um die ─nderungen
- wirksam werden zu lassen. Diese Vorgehensweise wurde zum Beispiel bei der
- Konfiguration des Netzwerks beschrieben (siehe Abschnitt 5.2 auf Seite 154),
- wo durch Verwendung der Kommandos
- erde: # /sbin/init.d/network stop
- erde: # /sbin/init.d/network start
- erreicht wurde, dass die von der ─nderung betroffenen Programme neu ge-
- startet wurden. Wie Sie sehen, k÷nnen die Init-Skripten auch von Hand auf-
- gerufen werden.
- Generell ist fⁿr das Konfigurieren des Systems folgender Weg zu empfehlen:
-
- * Bringen Sie das System in den single user mode":
- erde: # init S
-
- 444
-
-
-
- 17.6. Die /etc/rc.config-Variablen ¡ Konfiguration des Systems
-
- Alternativ k÷nnen Sie auch den Runlevel 1 verwenden, bei dem Sie zu-
- sΣtzlich die M÷glichkeit haben, sich auf mehreren Konsolen einzuloggen:
- erde: # init 1
- * Nehmen Sie die gewⁿnschten ─nderungen an der Konfigurationsdatei
- /etc/rc.config vor. Dies kann mit einem beliebigen Editor ge-
- schehen oder mit YaST unter dem Punkt `Konfigurationsdatei
- verΣndern' (siehe Abschnitt 17.6).
- * Fⁿhren Sie SuSEconfig aus, um die ─nderungen in die verschiedenen
- weiteren Konfigurationsdateien eintragen zu lassen. Dies geschieht au-
- tomatisch, wenn Sie die Datei /etc/rc.config mit YaST geΣndert
- haben.
- * Bringen Sie das System in den vorherigen Runlevel zurⁿck:
- erde: # init 2
-
- Diese Vorgehensweise ist natⁿrlich nur bei sehr weitreichenden ─nderungen
- an den Einstellungen des Systems erforderlich (z. B. Netzwerkkonfiguration);
- bei einfachen Aufgaben ist es nicht erforderlich, fⁿr die Administration in
- den single user mode" zu wechseln; jedoch stellen Sie damit sicher, dass
- auch wirklich alle von der ─nderung betroffenen Programme neu gestartet
- werden.
-
- Um die automatische Konfiguration via SuSEconfig grundsΣtzlich abzu-
- schalten, kann die Variable <ENABLE_SUSECONFIG> in der /etc/
- rc.config gesetzt werden (vgl. aber die Warnung auf dieser Seite);
- es ist auch m÷glich, mittels geeigneter rc.config-Variablen die Auto-
- Konfiguration nur gezielt zu disablen".
-
- 17.6 Die /etc/rc.config-Variablen
- Im Folgenden werden die einzelnen Parameter des Systems und ihre Ein-
- stellungen kurz beschrieben. Wenn Sie /etc/rc.config, die Konfigura-
- tionsdatei, nicht mit YaST bearbeiten, achten Sie darauf, dass Sie einen leeren
- Parameter als zwei aufeinanderfolgende Anfⁿhrungszeichen schreiben (z. B.
- KEYTABLE="") und Parameter, die Leerzeichen enthalten, in Anfⁿhrungs-
- striche einschlie▀en. Bei Variablen, die nur aus einem Wort bestehen, sind die
- Anfⁿhrungszeichen nicht n÷tig.
- In der folgenden Beschreibung hat jeder Parameter einen Wert, um anhand
- eines Beispiels die m÷glichen Einstellungen zu verdeutlichen:
-
- Grundeinstellungen
- * ENABLE_SUSECONFIG=yes
- Legt fest, ob SuSEconfig der Konfiguration vornehmen soll. Bitte auf kei-
- nen Fall ausschalten, falls Sie Installationssupport in Anspruch nehmen
- wollen ;-)
- * MAIL_REPORTS_TO=tux
- Festlegen, an wen SuSEconfig Reporte zur System-Administration per
- E-Mail schicken soll.
-
- 445
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- * GMT=-u
- Wenn Ihre Hardware-Uhr auf GMT (Greenwich Mean Time) eingestellt
- ist, setzen Sie diese Variable auf -u5, anderenfalls lassen Sie die Variable
- leer. Diese Einstellung ist relevant fⁿr das automatische Umstellen von
- Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt.
- * TIMEZONE=CET
- Die Zeitzone, in der Sie wohnen bzw. den Rechner betreiben. Diese Ein-
- stellung ist auch wichtig fⁿr die automatische Umstellung von Sommer-
- auf Winterzeit und umgekehrt.
- * LANGUAGE="german"
- Wird von YaST gesetzt, wenn mit `Sprache festlegen' eine ─n-
- derung vorgenommen wird (vgl. Abschnitt 3.3.1 auf Seite 82). Dieser
- Wert gilt auch als Fallback, wenn LANG bzw. die LC_*-Variablen nicht
- gesetzt sind (s. u.); in einem solchen Fall wird der hier eingetragene Wert
- ⁿber die Datei /usr/share/locale/locale.alias aufgel÷st.
- * RC_LANG="de_DE"
- Setzt LANG fⁿr locale; hiermit kann fⁿr die lokalen Benutzer eine Vorga-
- be eingestellt wird. Dieser Wert kommt solange zum Tragen, wie keine
- speziellen RC_LC_*-Variablen benutzt werden.
- Die einschlΣgigen rc.config-Variablen lauten: RC_LC_ALL (hiermit
- kann man die LC_* wie auch LANG ⁿberschreiben!), RC_LC_MESSAGES,
- RC_LC_CTYPE, RC_LC_MONETARY, RC_LC_NUMERIC, RC_LC_TIME
- und RC_LC_COLLATE.
- Vgl. Manual-Page von locale (man 5 locale).
- * ROOT_USES_LANG="no"
- Sollen auch fⁿr `root' die locale-Einstellungen verwendet werden?
- * INIT_SCRIPT_USE_LANG="no"
- locale in init-Skripten verwenden? Besser nicht ;-)
- * ENABLE_SYSRQ="no"
- Interna des Kernels betrachten. Vor Anwendungen bitte unbedingt /usr/
- src/linux/Documentation/sysrq.txt lesen!
-
- Lokale Hardware initialisieren (Tastatur, Modem, Maus, PCMCIA etc.)
- * KEYTABLE=de-latin1-nodeadkeys
- Definiert die Tastaturbelegung.
- * KBD_NUMLOCK=no
-
- NumLock beim Booten nicht einschalten.
- * KBD_CAPSLOCK=no
-
- CapsLock beim Booten nicht einschalten.
- * KBD_TTY="tty1 tty2 tty3 tty4 tty5 tty6"
-
- NumLock und CapsLock kann auf bestimmte TTYs beschrΣnkt werden;
- gequoted steht fⁿr alle TTYs.
- * KBD_RATE=30
- Bestimmt die Geschwindigkeit der automatischen Tastaturwiederholung.
- M÷gliche Eingaben sind von zweimal bis zu 30 mal pro Sekunde. Damit
- 5 Das -u ist ein Kⁿrzel fⁿr universal time.
-
- 446
-
-
-
- 17.6. Die /etc/rc.config-Variablen ¡ Konfiguration des Systems
-
- diese Einstellung wirkt, muss gleichfalls die Dauer der Verz÷gerung (vgl.
- KBD_DELAY) festgelegt werden!
- * KBD_DELAY=250
- Hier k÷nnen Sie die Verz÷gerung einstellen, nach der die automatische
- Wiederholfunktion einsetzt. Der Wert ist in Millisekunden, das Raster ist
- jedoch nicht sehr genau. Sie mⁿssen auch KBD_RATE einstellen!
- * CONSOLE_FONT=mr.fnt
- Der Font, der fⁿr die Konsole geladen wird. Nicht alle Fonts un-
- terstⁿtzen die deutschen Umlaute! Mit YaST k÷nnen Sie bequem
- die Fonts durchprobieren und denjenigen einstellen, der Ihnen am
- besten gefΣllt. Zusatzeinstellungen sind: CONSOLE_SCREENMAP,
- CONSOLE_UNICODEMAP und CONSOLE_MAGIC.
- * MODEM=/dev/ttyS1
- Die Schnittstelle, an der das Modem angeschlossen ist. Von YaST bzw.
- SuSEconfig wird ein Link von /dev/modem auf das angegebene Device
- angelegt.
- * MOUSE=/dev/ttyS2
- Die Schnittstelle, an der die Maus angeschlossen ist. Von YaST bzw.
- SuSEconfig wird ein Link von /dev/mouse auf das angegebene Device
- angelegt.
- * START_GPM=yes
- Steuert, ob der Maus-Support fⁿr die Konsole gestartet wird; damit kann
- zwischen verschiedenen virtuellen Konsolen mit der Maus Text ausge-
- tauscht werden. Gpm ist problematisch im Zusammenhang mit manchen
- BusmΣusen; haben Sie bei der Verwendung von X Probleme mit der
- Maus, sollten Sie das Starten des gpm unterbinden. Oder verwenden Sie
- gleich den xdm; denn in Runlevel 3 wird gpm grundsΣtzlich nicht gestar-
- tet.
- * GPM_PARAM=" -t logi -m /dev/mouse"
- Die Startparameter fⁿr den gpm; normalerweise von YaST versorgt.
- * PCMCIA=i82365
- Dient der Festlegung des Chipsets; gⁿltige Werte sind i82365 oder
- tcic. Wenn die Variable auf "" gesetzt wird, wird das PCMCIA-
- Subsystem nicht gestartet. Feineinstellungen sind ⁿber die Variablen
- PCMCIA_PCIC_OPTS und PCMCIA_CORE_OPTS m÷glich.
- * START_ISAPNP=yes
- ISA PnP beim Booten initialisieren.
- * INITRD_MODULES="aic7xxx"
- Die Namen der Module, die wΣhrend des Bootens des Kernels geladen
- werden mⁿssen, um beispielsweise auf die Festplatte zugreifen zu k÷n-
- nen. Sinnvolle und notwendige EintrΣge werden wΣhrend der Installation
- bzw. des Updates vorgenommen; Vgl. Abschnitt 16.2 auf Seite 417.
- * START_KERNELD=yes
- Diese Variable steuert, ob beim Booten des Kernels 2.0.xx automatisch
- der Kernel-Daemon gestartet wird. Dieser Daemon sorgt dafⁿr, dass bei
- Bedarf automatisch ben÷tigte Kernel-Module geladen werden. Beim jet-
- zigen Standardkernel 2.2.xx wird kerneld nicht mehr ben÷tigt! ¡ Eine
-
- 447
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- kurze Einfⁿhrung in das Modulkonzept finden Sie in Abschnitt 13.2 auf
- Seite 355.
-
- Netz- und lokale Dienste starten und konfigurieren
-
- * START_LOOPBACK=yes
- Legt fest, ob quasi ein Mini-Netzwerk eingerichtet werden soll, indem
- das so genannte Loopback-Device konfiguriert wird. Da viele Programme
- diese FunktionalitΣt ben÷tigen, sollte es unbedingt aktiviert werden.6
- * CHECK_ETC_HOSTS=yes
- Legt fest, ob SuSEconfig die /etc/hosts ⁿberprⁿfen und ggf. Σndern
- soll.
- * BEAUTIFY_ETC_HOSTS=no
- Falls /etc/hosts sortiert werden soll.
- * SETUPDUMMYDEV=no
- Legt fest, ob das Dummy-Device eingerichtet werden soll; nⁿtzlich bei
- non-permanenten Netzwerk-Verbindungen (z. B. SLIP oder PPP). Wenn
- Sie eine Ethernet-Karte haben, ist es bisweilen st÷rend.
- * CREATE_HOSTCONF=yes
- Legt fest, ob SuSEconfig die /etc/host.conf ⁿberprⁿfen und ggf.
- Σndern soll.
- * CREATE_RESOLVCONF=yes
- Legt fest, ob SuSEconfig die /etc/resolv.conf ⁿberprⁿfen und ggf.
- Σndern soll. Wenn auf yes gesetzt und eine der Variablen SEARCHLIST
- oder NAMESERVER leer ist, dann wird angenommen, dass kein DNS ge-
- wollt ist und /etc/resolv.conf gel÷scht werden kann. Wenn auf no
- gesetzt, wird /etc/resolv.conf unverΣndert gelassen.
- * NETCONFIG=_0
- Gibt an, wie viele Netzwerkkarten (oder sonstige Netz-Devices) der
- Rechner besitzt. Dies ist das Beispiel fⁿr eine Netzwerkkarte (sie werden
- mit 0 beginnend nummeriert); bei einer Maschine mit zwei Karten mⁿss-
- te der Eintrag NETCONFIG="_0 _1" lauten. Bei einem Rechner ohne
- Netzwerkkarte bleibt der Eintrag leer.
- * IPADDR_0=193.141.17.202
- Die IP-Adresse fⁿr die erste Netzwerkkarte.
- * NETDEV_0=eth0
- Der Name des ersten Netzwerk-Devices (ⁿblicherweise eine Ethernet-
- Netzwerkkarte, daher der Eintrag eth0. Weitere m÷gliche EintrΣge sind
- str1 oder plip1. Verfⁿgt der Rechner ⁿber mehr als eine Netzwerk-
- karte, werden analog die Variablen NETDEV_1 bis NETDEV_3 versorgt.
- * IFCONFIG_0="193.141.17.205 broadcast 193.141.17.255
- netmask 255.255.255.192"
- Das Konfigurationskommando fⁿr das erste Netzwerk-GerΣt. Die n÷tigen
- Einstellungen lassen sich komfortabel mit YaST vornehmen. Besitzen
- Sie mehr als eine Netzwerkkarte, tragen Sie hier entsprechend in die
- weiteren Variablen die Befehlszeilen ein.
- 6 Natⁿrlich muss auch der Kernel Netzwerkunterstⁿtzung bieten!
-
- 448
-
-
-
- 17.6. Die /etc/rc.config-Variablen ¡ Konfiguration des Systems
-
- * CLOSE_CONNECTIONS=false
- Falls auf true gesetzt ist und der Runlevel" 0 oder 6 ist (halt oder
- reboot), sendet /sbin/init.d/route allen Prozessen, die eine
- remote tcp"- oder udp"-Verbindung offen haben, ein SIGTERM.
- * IP_DYNIP=no
- Den dynamic IP patch" beim Booten aktivieren; bei yes gibt das
- Skript /sbin/init.d/boot diesen Patch durch einen Eintrag in das
- /proc-Dateisystem frei.
- * IP_TCP_SYNCOOKIES=yes
- Schutz vor Syn Flooding" (engl. syn flood protection) aktivieren.
- * IP_FORWARD=no
- Wenn der Rechner ⁿber zwei Netzwerk-Interfaces weiterleiten soll, ist
- IP_FORWARD auf yes zu setzen; dies ist bei einen Router" oder bei
- Masquerading" in der Regel erwⁿnscht bzw. notwendig. Das Skript
- /sbin/init.d/boot schaltet IP-Forwarding" durch einen Eintrag
- in das /proc-Dateisystem frei.
- * FQHOSTNAME=erde.kosmos.all
- Der voll qualifizierte Name des Rechners; voll qualifiziert" bedeutet
- hierbei vollstΣndig", d. h. der komplette Name, zusammengesetzt aus
- Rechner- und Domainname.
- * SEARCHLIST=kosmos.all
- Dieser Eintrag wird verwendet, um einen nicht voll qualifizierten Hostna-
- men zu vervollstΣndigen. Wird beispielsweise der Rechnername venus
- verwendet, wird geprⁿft, ob venus.kosmos.all ein gⁿltiger Rechner-
- name ist. Diese Variable muss versorgt werden, wenn Sie DNS verwenden
- m÷chten! Geben Sie hier zumindest Ihren Domain-Namen an. Sie k÷nnen
- bis zu drei EintrΣge in der searchlist" vornehmen, die durch Leerzeichen
- voneinander getrennt sind.
- * NAMESERVER=192.168.0.1
- Die Adresse des Name-Servers, der befragt werden soll, wenn ein Rech-
- nername in eine IP-Adresse umgewandelt werden muss. Sie k÷nnen bis
- zu drei Nameserver angeben, deren Adressen durch Leerzeichen vonein-
- ander getrennt sind.
- Wenn Sie einen Nameserver verwenden m÷chten, mⁿssen Sie auch die
- Variable SEARCHLIST versorgen!
- * ORGANIZATION="Duesentrieb, Entenhausen"
- Der hier eingetragene Text erscheint in jedem News-Posting, das von dem
- betreffenden Rechner abgeschickt wird.
- * NNTPSERVER=sonne.kosmos.all
- Die Adresse des News-Servers; beziehen Sie Ihre News per UUCP und
- werden sie lokal gespeichert, sollten Sie hier localhost eintragen.
- * IRCSERVER=sonne.kosmos.all
- Hier k÷nnen Sie mehrere IRC-Server (Internet Relay Chat) angeben. Die
- Namen der einzelnen Server werden durch Leerzeichen voneinander ge-
- trennt.
- * START_INETD=yes
- Aktiviert den inetd-Superdaemon. Dieser Daemon reagiert auf Verbin-
- dungswⁿnsche anderer Rechner und startet abhΣngig vom gewΣhlten Port
-
- 449
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- den zugeh÷rigen Dienst. Sie ben÷tigen dies, wenn Sie sich per telnet oder
- rlogin auf den Rechner einloggen m÷chten. ¡ Setzen Sie START_INETD
- jedoch auf no, wenn der xinetd zum Einsatz kommen soll (vgl. auf dieser
- Seite).
- * START_XINETD=no
- Aktiviert den xinetd-Superdaemon, den erweiterten inetd (vgl. auf der
- vorherigen Seite). Wenn dieser extended Internet services daemon" be-
- nutzt werden soll, muss START_INETD auf no gesetzt werden.
- * SENDMAIL_xxxx=
- Die sendmail-Variablen sind in Abschnitt 6.8 auf Seite 200 dokumentiert.
- * START_POSTFIX=no
- Aktiviert den Mail-Server postfix. Zugeh÷rig sind die Variablen
- POSTFIX_CREATECF, POSTFIX_RELAYHOST,
- POSTFIX_MASQUERADE_DOMAIN und POSTFIX_LOCALDOMAINS.
- * SMTP=no
- Legt fest, ob ein Sendmail-Daemon laufen soll. Wenn Sie Ihre E-Mail
- ausschlie▀lich via UUCP empfangen, brauchen Sie dies nicht, vorausge-
- setzt, Sie rufen nach jedem Pollen sendmail -q auf (das von UUCP
- aufgerufene rmail stellt die Mail nur in die Empfangswarteschlange,
- stellt sie jedoch nicht zu). In einem Netz, in dem die Mail-Spool-Ver-
- zeichnisse via NFS gemountet sind und der einzelne Rechner somit nur
- abgehende Mail hat, kann diese Variable ebenfalls auf no stehen; das glei-
- che gilt bei Verwendung eines Relay Hosts".
- * START_PORTMAP=no
- Legt fest, ob der Portmapper gestartet werden soll. Sie ben÷tigen den
- Portmapper, wenn der Rechner als NFS-Server dienen soll (siehe Ab-
- schnitt 5.5 auf Seite 163); ohne den Portmapper k÷nnen die Daemonen
- rpc.mountd und rpc.nfsd nicht laufen; deshalb wird der Portmapper auch
- dann gestartet, wenn diese Variable auf no steht, aber NFS_SERVER ein-
- geschaltet ist! Auch fⁿr die Verwendung von NIS (siehe Abschnitt 5.4 auf
- Seite 162) ist der Portmapper erforderlich!
- * NFS_SERVER=no
- Wenn der Rechner als NFS-Server dienen soll, ist diese Variable auf
- yes zu setzen. Dadurch wird bewirkt, dass die Daemonen rpc.nfsd und
- rpc.mountd gestartet werden. Fⁿr eine weitergehende Beschreibung ei-
- nes NFS-Servers (zum Beispiel die Festlegung der zu exportierenden Ver-
- zeichnisse) lesen Sie bitte Abschnitt 5.5 auf Seite 163.
- * REEXPORT_NFS=no
- Setzen Sie die Variable auf yes, um gemountete NFS-Verzeichnisse oder
- NetWare-Volumes zu re-exportieren.
- * NFS_SERVER_UGID=yes
- Wenn der Daemon (rcp.ugidd) fⁿr die Umsetzung von User- und Group-
- ID gestartet werden soll; dieser Dienst muss auf dem jeweiligen NFS-
- Client gestartet werden.
- * USE_KERNEL_NFSD="no"
- Wenn das Paket knfsd installiert ist, kann der kernel-basierte NFS-
- Daemon benutzt werden. Mit diesem NFS-Daemon ist Locking m÷glich.
- Vgl. die dazugeh÷rige Variable USE_KERNEL_NFSD_NUMBER.
-
- 450
-
-
-
- 17.6. Die /etc/rc.config-Variablen ¡ Konfiguration des Systems
-
- * START_AMD=no
- Automounter starten; wenn keine zwingenden Grⁿnde vorliegen, sollte
- man jetzt das autofs-Kernelmodul bevorzugen (vgl. unten auf dieser Sei-
- te).
- * START_AUTOFS=no
- Mit diesem Daemon ist es m÷glich, sowohl ⁿber NFS erreichbare Ver-
- zeichnisse als auch lokale Verzeichnisse (CD-ROM-Laufwerke, Disketten
- etc.) automatisch zu mounten. Das Paket autofs, Serie n muss instal-
- liert und konfiguriert sein.
- * START_RWHOD=no
- Legt fest, ob der rwhod gestartet werden soll. Achtung, der rwhod sendet
- regelmΣ▀ig Broadcasts"; das kann dazu fⁿhren, dass bei On-Demand-
- Verbindungen (ISDN und/oder diald) diese aufgebaut werden ¡ und Kos-
- ten verursachen k÷nnen!
- * START_ROUTED=no
- Der Route-Daemon ist nur notwendig fⁿr dynamisches Routen (vgl.
- Manual-Page von routed (man routed)). Achtung, dieser Dienst
- verursacht alle 30 Sekunden Netzverkehr; wenn der Rechner mit dem
- Internet ⁿber Dialup verbunden ist (z. B. ISDN), dann macht es keinen
- Sinn, diese Variable auf yes zu setzen.
- * START_NSCD=yes
- NSCD (engl. Name Service Caching Daemon) beim Booten initialisieren.
- * START_NAMED=no
- Legt fest, ob der Name-Daemon gestartet werden soll.
- * CREATE_YP_CONF=yes
- Legt fest, ob SuSEconfig abhΣngig von den beiden folgenden EintrΣgen
- automatisch die n÷tigen Dateien fⁿr die Verwendung von YP (siehe Ab-
- schnitt 5.4 auf Seite 162) erzeugen soll. Weiterhin werden die Dateien
- /etc/passwd und /etc/group angepasst, soweit noch erforderlich.
- * YP_DOMAINNAME=kosmos.all
- Der YP-Domainname des Rechners. Fⁿr detailliertere Informationen le-
- sen Sie bitte Abschnitt 5.4 auf Seite 162.
- * YP_SERVER=sonne.kosmos.all
- Der Name des NIS-Servers.
- * USE_NIS_FOR_RESOLVING=no
- NIS fⁿr die Aufl÷sung der Rechnernamen verwenden.
- * START_CIPED=no
- CIPE-Daemon fⁿr einen IPIP-Tunnel starten.
- * START_DHCPD=no
- Server fⁿr DHCP (engl. Dynamic Host Configuration Protocol) starten.
- Dazu geh÷ren die Variablen DHCPD_INTERFACE, START_DHCRELAY
- und DHCRELAY_SERVERS.
- * START_LDAP=no
- LDAP-Server starten.
- * START_RADIUSD=yes
- Radius-Accounting und Authentication Service starten. Dieser Service
-
- 451
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- wird z. B. von bestimmten Dialin-Servern benutzt, um die Benutzer-
- Authentifizierung durchzufⁿhren; vgl. die Dokumentation unter /usr/
- doc/packages/radiusd.
- * START_LPD=yes
- lpd (engl. Line Printer Daemon) starten; fⁿr das Drucken in der Regel
- notwendig.
- * START_NNTPD=yes
- nntpd starten; notwendig, wenn Zugriff ⁿber NNTP auf die lokalen News
- gewΣhrleistet werden soll.
- * START_INN=no
- Newsserver INN starten.
- * START_ATD=yes
- Legt fest, ob der AT-Daemon gestartet werden soll. Dieser Daemon ge-
- stattet es, bestimmte Jobs zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ausfⁿhren zu
- lassen. Im Gegensatz zum Cron-Daemon geht es um das einmalige Aus-
- fⁿhren einer bestimmten Aktion.
- * START_HTTPD=yes
- Gibt an, ob der Apache http-Daemon gestartet werden soll.
- * START_HTTPSD=yes
- Gibt an, ob der Apache httpsd ( sicherer" Webserver) mit SSL und PHP3
- gestartet werden soll.
- * START_SQUID=no
- Gibt an, ob Squid gestartet werden soll.
- * DOC_HOST=""
- Wenn ein zentraler Dokumentations-Server benutzt werden soll, der das
- SuSE-Hilfesystem vorhΣlt, dann sollte hier der Name des Servers einge-
- tragen werden; z. B. "sonne.kosmos.all ".
- * DOC_SERVER=no
- Auf dem Dokumentations-Server soll diese Variable auf yes gesetzt wer-
- den. Dann wird zum einen nach den Angaben in DOC_ALLOW (s. u.) der
- Zugriff auf http-rman freigegeben und zum anderen werden die Index-
- Dateien fⁿr den HTTP-Server entsprechend umgesetzt; sie zeigen dann
- statt auf http://localhost auf http://`hostname-f`.
- * DOC_ALLOW="LOCAL"
- Liste der Rechner/Domains als Pattern fⁿr /etc/hosts.allow, denen
- der Zugriff auf den Dokumentations-Server erlaubt wird. Diese Variable
- wird nur ausgewertet, wenn DOC_SERVER auf yes gesetzt ist. Hier kann
- auch eine Subdomain (z. B. mit ".kosmos.all ") eingetragen wer-
- den.
- * HTTP_PROXY=""
- Einige Programme (z. B. lynx, arena oder wget) k÷nnen Proxy-Server
- benutzen, wenn diese Umgebungsvariable entsprechend gesetzt ist;
- SuSEconfig kann diese in /etc/SuSEconfig/* setzen (vgl. in
- der SDB http://sdb.suse.de/sdb/de/html/lynx_proxy.
- html). Beispiel:
- "http://proxy.provider.de:3128/".
- * FTP_PROXY=""
- Proxy fⁿr FTP. Beispiel: "http://proxy.provider.de:3128/".
-
- 452
-
-
-
- 17.6. Die /etc/rc.config-Variablen ¡ Konfiguration des Systems
-
- * GOPHER_PROXY=""
- Proxy fⁿr Gopher. Beispiel: "http://proxy.provider.de:3128/".
- * NO_PROXY=""
- Mittels dieser Variable lassen sich (Sub-)Domains vom Proxy ausschlie-
- ▀en. Beispiel: "www.me.de, do.main, localhost".
- * START_HYLAFAX=no
- Startet Hylafax. Bevor diese Variable auf yes gesetzt wird, muss faxsetup
- ausgefⁿhrt werden.
- * START_SMB=no
- Samba-Server starten; Windows Datei- und Druckerserver.
- * START_MARSNWE=no
- Gibt an, ob die Novell-Server-Emulation gestartet werden soll.
- * START_SSHD=yes
- Den Secure Shell Daemon" starten; stellen Sie vor dem Starten sicher,
- dass ein host key" existiert ¡ vgl. dazu die Dokumentation unter /usr/
- doc/packages/ssh sowie die Manpages.
- * START_XNTPD=yes
- Startet den Network Time Protocol (NTP) Daemon" aus dem Paket
- xntp; die Konfiguration selbst geschieht ⁿber die Datei /etc/ntp.
- conf.
- Funkuhren haben Adressen in der Form 127.127.T.U; dabei steht T
- fⁿr den Typ der Uhr und U ist die unit number" im Bereich von 0 bis 3. ¡
- Die meisten dieser Uhren ben÷tigen eine serielle Schnittstelle oder einen
- speziellen Bus. Die dafⁿr vorgesehene GerΣtedatei (Device) wird nor-
- malerweise durch einen symbolischen Link /dev/device-U auf die
- tatsΣchliche Hardware angegeben; dabei hat U mit der zuvor erwΣhnten
- unit number" ⁿbereinzustimmen. Vgl. auch /usr/doc/packages/
- xntp/html/refclock.htm.
- Beispiel: Wer eine Funkuhr hat, die an eine serielle Schnittstelle ange-
- schlossen ist, der ben÷tigt auch einen entsprechenden Symlink. Wie der
- zu hei▀en hat, erfΣhrt man ⁿber refclock.htm. ¡ Fⁿr die ⁿblichen
- DCF77-EmpfΣnger, ist der PARSE"-Treiber zustΣndig:
- ## Type 8 Generic Reference Driver (PARSE)
- ## Address: 127.127.8.u
- ## Serial Port: /dev/refclock-u
- Wer also ⁿber einen ntp.conf-Eintrag den server 127.127.8.0
- wΣhlt, der braucht auch einen Symlink von /dev/refclock-0 auf
- ttySx ¡ dabei steht x fⁿr die Schnittstelle, an die die Funkuhr ange-
- schlossen ist.
- * XNTPD_INITIAL_NTPDATE=""
- Liste der NTP-Server, von denen die Zeit geholt werden kann, bevor der
- lokale Server gestartet wird; z. B. "sonne.kosmos.all ". Falls mehre-
- re Server eingetragen werden, sind diese durch ein Leerzeichen vonein-
- ander zu trennen.
- * DISPLAYMANAGER=""
- Beschreibt, wie das Login erfolgen soll, ob in der Textkonsole oder gra-
-
- 453
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- fisch unter dem X Window System. M÷gliche Werte sind xdm (Standard-
- Displaymanager des X Window System), kdm (Displaymanager von
- KDE) oder ""; im letzten Fall wird angenommen, dass kein grafisches
- Login gewⁿnscht ist und der Rechner wird im Runlevel 2 (Textkonsole)
- gestartet. Dies ist die Voreinstellung.
- * KDM_SHUTDOWN=root
- Gibt an, welche Benutzer den Rechner ⁿber kdm herunterfahren dⁿrfen
- (Reboot oder Shutdown). M÷gliche Werte sind root (`root' muss sich
- mit Passwort identifizieren), all (alle Benutzer), none (niemand darf
- den Rechner ⁿber kdm herunterfahren) und local (der Rechner darf nur
- heruntergefahren werden, wenn der Benutzer sich lokal und nicht ⁿber
- das Netz einloggt). Wenn die Variable auf "" steht, wird der Wert root
- als Voreinstellung genommen.
- * CONSOLE_SHUTDOWN=reboot
- Gibt an, wie der init-Prozess auf das Drⁿcken der Tastenkombination
-
- Strg
- + Alt + Entf reagiert. M÷gliche Werte sind reboot (der Rech-
- ner fΣhrt herunter und bootet erneut), halt (der Rechner fΣhrt herunter
- und bleibt dann stehen) und ignore (das Drⁿcken der Tastenkombinati-
- on hat keinen Effekt). Voreinstellung ist reboot.
- * START_AXNET=no
- Server fⁿr Applixware.
- * START_MYSQL=no
- Server fⁿr MySQL.
- * START_ADABAS=no
- Server fⁿr Adabas. Die folgenden Variablen geh÷ren zu Adabas:
- DBROOT, DBNAME, DBUSER und DBCONTROL ¡ vgl. die entsprechenden
- Kommentare in der rc.config.
- * START_DB2=no
- Server fⁿr DB2.
- * START_ARKEIA=no
- Arkeia-Backupserver starten.
- * START_ARGUS=no
- Server fⁿr Argus (Netzwerkmonitor).
- * ARGUS_INTERFACE=eth0
- Das von Argus zu ⁿberwachende Interface.
- * ARGUS_LOGFILE="/var/log/argus.log"
- Die Argus-Logdatei. Diese Datei kann sehr gro▀ werden!
- * CRON=yes
- Steuert den Start und das Beenden des Cron-Daemons. Dieser Daemon
- startet zu vorgegebenen Zeiten automatisch gewisse Programme. Der
- Cron wird nur in den Runlevels 2 und 3 gestartet! Seine Aktivierung ist
- auf Rechnern, die rund um die Uhr laufen, dringend zu empfehlen. Eine
- Alternative bzw. ErgΣnzung ist der AT-Daemon; vgl. auf Seite 452).
-
- Es gibt eine Reihe von Optionen, die es erfordern, dass regelmΣ▀ig be-
- stimmte Programme gestartet werden. Daher sollte auf jedem System der
- Cron-Daemon aktiviert werden.
-
- 454
-
-
-
- 17.6. Die /etc/rc.config-Variablen ¡ Konfiguration des Systems
-
- Sicherheit und lokale Wartungsdienste
- * RUN_UPDATEDB=yes
- Legt fest, ob einmal pro Nacht die Datenbank fⁿr locate (locate)
- aktualisiert werden soll; locate dient dem schnellen Auffinden von Da-
- teien im System. Ein Fein-Tuning des updatedb kann ⁿber die Variablen
- RUN_UPDATEDB_AS, UPDATEDB_NETPATHS, UPDATEDB_NETUSER
- und UPDATEDB_PRUNEPATHS erreicht werden (vgl. die Kommentare
- in der rc.config). ¡ Diese Aktualisierung wird m÷glicherweise kurz
- nach dem Booten durchgefⁿhrt, wenn Sie den Rechner nicht ununterbro-
- chen laufen haben; vgl. Abschnitt 16.6.1 auf Seite 435.
- * REINIT_MANDB=yes
- Wenn die Manpage-Datenbank von cron.daily tΣglich erneuert werden
- soll.
- * CREATE_INFO_DIR=yes
- Legt fest, ob automatisch die Datei /usr/info/dir erstellt werden
- soll, die gleichsam einen Index fⁿr alle vorhandenen Info-Seiten bildet.
- Dies ist etwa nach der Installation eines Paketes sinnvoll, das eine Info-
- Seite enthΣlt. Beachten Sie, dass fⁿr die Verwendung dieses Features perl
- installiert sein muss!
- * CHECK_PERMISSIONS=set
- Legt fest, ob die Datei-Rechte anhand der Datei /etc/permissions
- ⁿberprⁿft werden sollen. Mit set werden falsche Einstellungen berich-
- tigt, mit warn werden nur Warnungen" hergestellt, no wird dieses Fea-
- ture abgestellt.
- * PERMISSION_SECURITY="easy local"
- In /etc/permissions.paranoid, /etc/permissions.secure
- und /etc/permissions.easy sind drei Sicherheitsstufen vorberei-
- tet. Tragen Sie hier easy, secure oder /etc/permissions.paranoid;
- eigene Einstellungen k÷nnen Sie z. B. in /etc/permissions.
- local vornehmen und dann die Erweiterung local als Wert hinzu-
- fⁿgen.
- * RPMDB_BACKUP_DIR=/var/adm/backup/rpmdb
- Legt fest, wohin cron.daily Backups der RPM-Datenbank schreiben soll;
- wenn keine Backups gewⁿnscht werden, diese Variable auf "" setzen.
- * MAX_RPMDB_BACKUPS=5
- Legt die Anzahl der Backups der RPM-Datenbank fest.
- * DELETE_OLD_CORE=yes
- Corefiles sind Abbilder der Speicherbelegung von Programmen, die we-
- gen einer Speicherschutzverletzung abgebrochen wurden; diese Abbilder
- dienen der Fehlersuche. Hier k÷nnen Sie einstellen, dass regelmΣ▀ig nach
- etwaigen alten Corefiles gesucht wird und diese automatisch gel÷scht
- werden.
- * MAX_DAYS_FOR_CORE=7
- Legt fest, wie alt Corefiles maximal werden dⁿrfen (in Tagen), bevor sie
- automatisch gel÷scht werden.
- * MAX_DAYS_FOR_LOG_FILES=365
- Wenn eine Log-Datei (vornehmlich unter /var/log) eine bestimmte
-
- 455
-
-
-
- 17. Das SuSE Linux-Bootkonzept
-
- Gr÷▀e erreicht hat, wird sie automatisch komprimiert und archiviert und
- eine entsprechende Mail unterrichtet root davon. Mit diesem Parame-
- ter k÷nnen Sie festlegen, wie lange derartige Sicherungsdateien behal-
- ten werden, bevor sie automatisch gel÷scht werden. Setzen Sie den Wert
- auf 0, findet keinerlei Komprimierung und Archivierung statt; die Datei-
- en werden dann unbegrenzt fortgeschrieben und k÷nnen eine beachtliche
- Gr÷▀e erreichen! Die komprimierten Sicherungsdateien k÷nnen Sie sich
- jederzeit mit less ansehen.
- * MAX_DAYS_IN_TMP=30
- Es wird tΣglich geprⁿft, ob es in den tmp-Verzeichnissen Dateien gibt, auf
- die lΣnger als angegeben nicht zugegriffen wurde (in Tagen). Wurde auf
- eine Datei in einem dieser Verzeichnisse lΣnger nicht mehr zugegriffen,
- wird sie automatisch gel÷scht.
- * TMP_DIRS_TO_CLEAR="/tmp /var/tmp"
- Angabe derjenigen Verzeichnisse, die tΣglich automatisch nach alten Da-
- teien durchsucht werden sollen.
- * OWNER_TO_KEEP_IN_TMP="root bs"
- Die Dateien der hier angegebenen Systembenutzer sollen auch dann nicht
- aus den tmp-Verzeichnissen gel÷scht werden, wenn auf sie lΣnger als
- angegeben nicht mehr zugegriffen wurde.
- * CWD_IN_ROOT_PATH=no
- Aktuelles Verzeichnis (engl. current working directory) im Pfad von
- `root'.
- * ROOT_LOGIN_REMOTE=no
- Wenn das Login fⁿr `root' per telnet oder rlogin erlaubt werden soll,
- ist diese Variable auf yes zu setzen. Zu Sicherheitsaspekten dieser Varia-
- blen vgl. auf Seite 469.
- * SUSEWM_UPDATE=yes
- Legt fest, ob SuSEconfig die systemweiten Konfigurationsdateien fⁿr die
- Windowmanager in AbhΣngigkeit von den installierten Software-Paketen
- anpassen soll. Feintuning ist m÷glich ⁿber die Variablen SUSEWM_WM,
- SUSEWM_MWM, SUSEWM_XPM, SUSEWM_ADD und SUSEWM_COMPAT.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- 456
-
-
-
-