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- Teil VII
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- SuSE Linux: Update und
- Besonderheiten
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- 399
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- Kapitel 15
- Update des Systems und
- Paketverwaltung
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- 15.1 Update des SuSE Linux
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- SuSE Linux bietet die M÷glichkeit, ein bestehendes System zu aktualisieren,
- ohne eine komplette Neuinstallation vornehmen zu mⁿssen. Dabei muss un-
- terschieden werden zwischen der Aktualisierung einzelner Pakete und einem
- kompletten Update des Systems.
- Es ist ein bekanntes PhΣnomen, dass Software von Version zu Version
- wΣchst". Deshalb empfiehlt es sich vor dem Update mit df nachzuschauen,
- wie sehr die einzelnen Partitionen bereits ausgelastet sind. Wenn Sie den
- Eindruck haben, es k÷nnte knapp werden, dann fⁿhren Sie bitte unbedingt
- ein Datenbackup durch und partitionieren Sie neu. Es kann kein genereller
- Tipp gegeben werden, wie viel Platz jeweils im Einzelnen ben÷tigt wird ¡
- der Platzbedarf ist abhΣngig von der Art der bestehenden Partitionierung, von
- der ausgewΣhlten Software und von dem Wechsel von welcher Version auf
- das vorliegende SuSE Linux 6.4.
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- Es ist empfehlenswert, auf der CD die Datei LIESMICH (engl.
- README) bzw. unter DOS/Windows die Datei LIESMICH.DOS (engl.
- README.DOS) zu lesen; dort notieren wir zusΣtzliche ─nderungen, die
- nach der Drucklegung des Handbuchs vorgefallen sind!
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- 15.1.1 Vorbereitungen
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- Vor Beginn eines Updates sollten sicherheitshalber die alten Konfigurations-
- dateien auf ein separates Medium (Streamer, Wechselplatte, Disketten, ZIP-
- Laufwerk) kopiert werden. In erster Linie handelt es sich um die Dateien
- in /etc; weiterhin sind Konfigurationsdateien unter /var/lib zu kon-
- trollieren (z. B. fⁿr News oder den XDM). Zudem kann es nichts schaden,
- die aktuellen Benutzerdaten unter /home (die HOME-Verzeichnisse) auf ein
- Backup-Medium zu schreiben.
- Bevor Sie den Update-Vorgang einleiten, notieren Sie sich die Rootpartition;
- mit dem Kommando
- erde: # df /
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- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
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- k÷nnen Sie den GerΣtenamen Ihrer Rootpartition herausfinden; in diesem Fall
- wΣre /dev/sda3 die zu notierende Root-Partition; vgl. Ausgabe 15.1.1.
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- Filesystem 1024-blocks Used Available Capacity Moun-
- ted on
- /dev/sda3 4167999 3253471 698856 82% /
- /dev/sda1 7496 1311 5785 18% /boot
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- Ausgabe 15.1.1: ▄berblick mit df
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- Denn die Ausgabe zeigt, dass die Partition /dev/sda3 ist unter / in das
- Dateisystem eingehangen ist ( gemountet" ist).
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- Vor einem PostgreSQL-Update (Paket postgres) empfiehlt es sich
- in der Regel, die Datenbanken zu dumpen"; vgl. Manual-Page von
- pg_dump (man pg_dump). Dies ist natⁿrlich nur dann erforderlich,
- wenn Sie PostgreSQL vor dem Update tatsΣchlich benutzt haben.
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- Nun mⁿssen Sie noch entscheiden, ob Sie mit dem textorientieren YaST oder
- mit dem grafischen YaST2 updaten wollen. Die Entscheidung ist einfach:
- Wenn Sie ein SuSE Linux vor Version 6.0 erneuern m÷chten ¡ in einem
- solchen Fall ist nehmen Sie YaST und gehen vor wie in Abschnitt 15.1.3
- beschrieben. Version 6.0 und spΣter kann mit YaST2 erneuert werden.
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- 15.1.2 Update mit YaST2
- Nach den in Abschnitt 15.1.1 auf der vorherigen Seite genannten Vorarbeiten
- booten Sie zunΣchst wie im Installationskapitel 2.1 auf Seite 15 beschrieben.
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- Sie k÷nnen ein Update mit YaST2 nur durchfⁿhren, wenn Sie ein SuSE
- Linux 6.x erneuern wollen. Bei Σlteren Versionen (z. B. SuSE Linux 5.3)
- ist YaST1 der richtige Weg; vgl. Abschnitt 15.1.3.
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- Wenn Sie bei Abschnitt 2.1.7 auf Seite 19 angelangt sind, wΣhlen Sie die
- Option `Update'.
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- 15.1.3 Update mit YaST1
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- Das Basissystem erneuern
- Da beim Aktualisieren des Grundsystems die zentralen Bestandteile des Sys-
- tems (wie z. B. Bibliotheken) ausgetauscht werden mⁿssen, kann diese Auf-
- gabe nicht im normalen Betrieb, d. h. aus dem bereits laufenden Linuxsystem
- heraus, erledigt werden.
- Sie mⁿssen also die Update-Umgebung starten ¡ im Normalfall mit der mit-
- gelieferten Diskette ( Bootdisk") oder durch Eingabe von manual am Boot-
- prompt des Kernels, wie in Abschnitt 2.2.1 auf Seite 28 ausfⁿhrlich beschrie-
- ben.
- Im wesentlichen sind die folgenden Schritte notwendig:
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- 402
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- 15.1. Update des SuSE Linux
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- 1. Direkt im Anschluss an das Booten des Kernels von der Bootdisk" oder
- der Update-CD wird automatisch linuxrc gestartet.
- 2. Im linuxrc sind im Hauptmenⁿ unter dem Menⁿpunkt `Einstellung-
- en' Sprache, Bildschirm und Tastatur festzulegen und mit `Ok' zu be-
- stΣtigen.
- 3. ▄ber den Menⁿpunkt `Kernel-Module' mⁿssen ggf. die notwendi-
- gen Hardware-Treiber geladen werden (zum genauen Vorgehen vgl. die
- linuxrc-Beschreibung auf Seite 424).
- 4. Es kann ⁿber die Menⁿpunkte `Installation / System star-
- ten' und `Installation starten' zur Auswahl des Quellmedi-
- ums ⁿbergegangen werden (vgl. auf Seite 426).
- 5. Von linuxrc wird die Installationsumgebung geladen und ¡ wie ausge-
- wΣhlt ¡ wird YaST gestartet.
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- Im Eingangsmenⁿ von YaST wΣhlen Sie bitte den Punkt `Bestehendes
- Linux-System updaten'; YaST versucht nun, die Root-Partition her-
- auszufinden und bietet das Ergebnis zur Auswahl bzw. BestΣtigung an; in
- der angezeigten Liste geben Sie Ihre Root-Partition an, wie oben notiert (Bei-
- spiel: /dev/sda3). So beauftragen Sie YaST, die alte" fstab einzulesen,
- die sich auf dieser Partition befindet; YaST mountet die dort eingetragenen
- Dateisysteme. Nun bitte `Weiter' wΣhlen.
- Nach der Rⁿckkehr in das Hauptmenⁿ mit Esc ist der Punkt `System
- updaten' an der Reihe (vgl. Abschnitt 3.2 auf Seite 81). Ihr bisheriges
- System wird von YaST analysiert und es wird das Ergebnis der Analyse
- angezeigt.
- Anschlie▀end werden die zentralen Bestandteile Ihres Systems aktualisiert,
- wobei YaST automatisch Sicherungen von Dateien anlegt, die seit der letz-
- ten Installation von Ihnen verΣndert wurden; weiterhin werden alte Konfi-
- gurationsdateien ggf. mit der Endung .rpmorig bzw. .rpmsave gesi-
- chert (vgl. Abschnitt 15.3.1 auf Seite 411); der Vorgang der Installation bzw.
- des Updates wird in /var/adm/inst-log/installation-* proto-
- kolliert und ist jederzeit nachlesbar.
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- Update des restlichen Systems
- Ist das Basissystem aktualisiert, gelangen Sie in einen speziellen Update-Mo-
- dus von YaST. Dort k÷nnen Sie nach Ihren Wⁿnschen den Rest des Systems
- updaten.
- YaST baut zwei Listen auf, in denen Ihnen diejenigen Pakete angeboten wer-
- den, von denen YaST selbstΣndig erkennen kann, dass ein Update sinnvoll
- und m÷glich ist, weil sich z. B. ein abhΣngiges Paket geΣndert hat oder das
- neue Paket eine h÷here Versionsnummer hat. In der zweiten Liste werden Ih-
- nen die Pakete angezeigt, in denen das nicht so ohne weiteres m÷glich ist ¡
- etwa weil das alte Paket noch ohne Versionsinformation gespeichert war.
- In diesen beiden Listen k÷nnen Sie wahlfrei Pakete zum Update an- und ab-
- wΣhlen. Wenn Sie das Update starten, werden die selektierten Pakete durch
- die jeweils neue Version ersetzt, wobei wiederum alle Dateien gesichert wer-
- den, die sich seit der letzten Installation verΣndert haben.
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- 403
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- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
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- Nachdem diese Aufgabe erledigt ist, mⁿssen Sie den Vorgang wie eine Erst-
- installation abschlie▀en. Unter anderem sollten Sie einen neuen Kernel aus-
- wΣhlen; YaST wird diese Option anbieten.
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- Wenn Sie es gewohnt sind, mit loadlin zu booten, mⁿssen Sie den neu-
- en Kernel und eventuell Ihr initrd natⁿrlich auch in das loadlin-
- Verzeichnis Ihrer DOS-Partition kopieren!
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- Wenn Sie nicht m÷chten, dass nach dem Update, wenn das System in seinen
- normalen Betriebsmodus geht (zum Standard-Runlevel vgl. Abschnitt 17.2
- auf Seite 440) und als erstes automatisch YaST noch einmal gestartet wird,
- um die durchs Update vorbereiteten Ma▀nahmen abzuschlie▀en, dann geben
- Sie am Bootprompt ein:
- NO_AUTO_SETUP=true
- Sinn macht NO_AUTO_SETUP=true dann, wenn wider Erwarten bei die-
- sem (erneuten) Hochlauf des Systems Probleme auftreten. Derartige Proble-
- me k÷nnen vorkommen, wenn Sie essentielle Teile des Linux-Systems ⁿber
- eine PCMCIA-SCSI-Karte einbinden. Um gleichwohl die vorbereitete Kon-
- figurationsarbeit durchzufⁿhren, k÷nnen folgende Schritte gegangen werden:
- 1. Beim Booten als Option folgenden Parameter angeben:
- NO_AUTO_SETUP=true
-
- 2. Als `root' einloggen und einmal yast -nomenu starten, um even-
- tuelle Konfigurationen durchfⁿhren zu lassen.
- 3. Als `root' das Skript /lib/YaST/bootsetup.conf starten und
- durchlaufen lassen.
- Danach ist es genauso, als ob es normal durchgelaufen wΣre.
- Der erfahrene Linux-Anwender wird in einem solchen Fall vielleicht lieber
- gar nicht erst in den Standard-Runlevel wollen, sondern mittels single am
- Bootprompt direkt in den Single-User-Mode (Runlevel 1) verzweigen.
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- 15.1.4 Aktualisieren einzelner Pakete
- UnabhΣngig von einem Gesamt-Update k÷nnen Sie selbstverstΣndlich jeder-
- zeit einzelne Pakete aktualisieren.
- In der Paketauswahl von YaST (siehe Abschnitt 3.4.3 auf Seite 94 ff.) k÷nnen
- Sie nach Herzenslust schalten und walten. WΣhlen Sie ein Paket zum Update
- aus, das fⁿr den Betrieb des Systems eine zentrale Rolle spielt, werden Sie
- von YaST gewarnt. Derartige Pakete sollten im speziellen Update-Modus ak-
- tualisiert werden. Beispielsweise enthalten etliche Pakete shared libraries",
- die m÷glicherweise zum Zeitpunkt des Updates von laufenden Prozessen ver-
- wendet werden. Ein Update im laufenden System wⁿrde daher dazu fⁿhren,
- dass diese Programme nicht mehr korrekt funktionieren k÷nnen.
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- 15.2 Von Version zu Version
- In den folgenden Abschnitten wird aufgelistet, welche Details sich von Ver-
- sion zu Version geΣndert haben. In dieser ▄bersicht erscheint z. B., ob grund-
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- 404
-
-
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- 15.2. Von Version zu Version
-
- legende Einstellungen neu vorgenommen oder ob Konfigurationsdateien an
- andere Stellen verschoben wurden oder ob alt-bekannte Programme ein neu-
- es Verhalten an den Tag legen. Es werden jedoch nur die Dinge genannt, die
- den Benutzer bzw. den Administrator bei der tΣglichen Arbeit unmittelbar be-
- rⁿhren. Die Liste ist keinesweg ersch÷pfend und vollstΣndig. Im Folgenden
- wird auf die SDB verwiesen, die auch im Paket sdb_de, Serie doc enthalten
- ist (vgl. Abschnitt 1.4.1 auf Seite 7).
- Probleme und Besonderheiten der jeweiligen Version werden bei Bekannt-
- werden auf dem WWW-Server ver÷ffentlicht; vgl. die unten angegebenen
- Links. Wichtige Updates einzelner Pakete sind ⁿber http://www.suse.
- de/de/support/download/updates/ zugΣnglich.
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- 15.2.1 Von 4.x auf 5.0
-
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/maddin_bugs5.html.
-
- * Paketmanagement von TGZ auf RPM umgestellt (vgl. Abschnitt 15.3 auf
- Seite 410).
- * Neue Bash (vgl. in der SDB die Artikel http://sdb.suse.de/
- sdb/de/html/maddin_bash2.html und http://sdb.suse.
- de/sdb/de/html/maddin_inputrc.html).
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- 15.2.2 Von 5.0 auf 5.1
-
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/maddin_bugs51.html.
-
- * LILO Fall 1: Die Loader any_b.b und any_d.b sind obsolet (vgl. auf
- Seite 124).
- * LILO Fall 2: Bei Boot-Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem
- SCSI-Hostadapter Adaptec 2940 (verschiedene Modelle) sollte man die
- Option linear in der /etc/lilo.conf nun nicht mehr setzen (vgl.
- auf Seite 124).
- * Optionale" Software (z. B. KDE oder Applixware ) wird unter /opt
- installiert (vgl. Abschnitt 2.8 auf Seite 68).
- * Die Paketbeschreibungen werden aus Platzgrⁿnden nicht mehr im Buch
- abgedruckt; sie sind auf der ersten CD im Verzeichnis /docu zu fin-
- den: auf Deutsch als pkg_German.dvi und pkg_German.ps und
- auf Englisch als pkg_English.dvi und pkg_English.ps.
- * Der Anhang Hardwarevoraussetzungen" ist nicht mehr im Handbuch
- enthalten; als Alternative gibt es die CDB ¡ Komponenten-Datenbank"
- (engl. Components Database); verfⁿgbar online unter http://cdb.
- suse.de/.
- * Die m4-Dateien von Sendmail liegen unter /usr/share/sendmail.
- * Die Quellen sind als Source RPM"s gepackt (vgl. in der SDB http:
- //sdb.suse.de/sdb/de/html/ke_source-rpm.html).
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- 405
-
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-
- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
-
- 15.2.3 Von 5.1 auf 5.2
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/maddin_bugs52.html.
- * YaST : Die Serie ALL ist aus der `Serien-Auswahl' heraus mit F4
- (= `Umsortieren') zu erreichen (vgl. Abschnitt 3.4.3 auf Seite 94).
- * Die XSuSE-Server sind in die offiziellen XFree86-Quellen eingeflossen;
- verwenden Sie also jetzt wieder jeweiligen Standard-Server der Serie
- x. Ausnahme: XSuSE_Elsa_GLoria (Paket xglint), der fⁿr Glint-
- bzw. Permedia-basierte Grafikkarten.
- * Die X-Server werden aus Sicherheitsgrⁿnden nicht mehr suid root in-
- stalliert (also ohne das s-Bit). Das X Window System ist deshalb entweder
- ⁿber den Xwrapper via startx oder ⁿber einen Displaymanager (xdm
- oder kdm) zu starten.
- * Der wuftpd wird nun als Standard-FTP-Server in der /etc/inetd.
- conf eingerichtet (vgl. in der SDB http://sdb.suse.de/sdb/
- de/html/grimmer_ftpd.html); vgl. jetzt auch Abschnitt 15.2.8
- auf Seite 407.
- * Die Optionen von ps werden nicht mehr durch `-' eingeleitet; bitte
- passen Sie Ihre Shellskripten an (vgl. in der SDB http://sdb.suse.
- de/sdb/de/html/maddin_ps52.html).
- * SuSEconfig (vgl. Abschnitt 17.5 auf Seite 444) versteht einige Optionen,
- die helfen, die Arbeit zu beschleunigen.
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- 15.2.4 Von 5.2 auf 5.3
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/bugs53.html.
-
- * Eine SuSE LinuxErstinstallation bzw. ein -Update lΣuft linear" ab;
- wer die alte" Installationsprozedur mit zahlreichen Eingreifm÷glich-
- keiten verwenden m÷chte, der hat beim YaST-Eingangsbildschirm den
- Experten-Modus anzuwΣhlen (vgl. Abbildung 2.6 auf Seite 33).
- * ZusΣtzlich zur Bootdiskette wird ein modules-Disketten-Image mit zu-
- sΣtzlichen Modulen angeboten ¡ bei exotischer" Hardware kann darauf
- zurⁿckgegriffen werden; vgl. Abschnitt 16.3 auf Seite 423.
- * Alle X-Server sind ⁿbersichtlich geordnet in der Serie xsrv (X-Server)
- zu finden, nicht mehr in Serie x.
- * Fⁿr neue Grafikkarten bzw. -chips stehen die von SuSE entwickelten
- X-Server XFCom_3DLabs (Paket x3dlabs; frⁿher XSuSE_Elsa_
- GLoria, Paket xglint), XFCom_SiS (Paket xsis; frⁿher XSuSE_
- SiS) und XFCom_Cyrix (Paket xcyrix) zur Verfⁿgung.
- * User, die Terminalprogramme wie minicom, seyon etc. verwenden wol-
- len, mⁿssen in die Gruppe `uucp' eingetragen werden; vgl. http:
- //sdb.suse.de/sdb/de/html/ke_terminal-prog.html.
- * Emacs liegt in der Version 20.x vor; es sind die gleichfalls angepass-
- ten Startdateien aus /etc/skel zu verwenden; vgl. http://sdb.
- suse.de/sdb/de/html/ke_emacs-update.html.
-
- 406
-
-
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- 15.2. Von Version zu Version
-
- * Dem Paket jade_dsl sind nunmehr die SGML-Parsertools und Hilfs-
- programme als eigenstΣndiges Unter-Paket sp ausgegliedert.
- * PostgreSQL (Paket postgres) besteht aus mehreren Unterpaketen
- (engl. subpackages): Datenbank-Engine, Datenbank-Initialisierung und
- Interfaces.
- 15.2.5 Von 5.3 auf 6.0
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/bugs60.html.
- * Wie in den Quellen des Kernels vorgesehen, wird der Boot-Kernel
- in /boot installiert. Beim Update ist darauf zu achten, dass in der
- /etc/lilo.conf die Pfade entsprechend eingetragen sind; YaST
- macht einen entsprechenden Vorschlag ¡ wenn Sie weiterhin den alten
- Kernel (/vmlinux) booten wollen, greifen Sie bitte in den Update-
- Vorgang ein und konfigurieren Sie LILO entsprechend.
- * System-Bibliothek ist nun die glibc (auch bekannt als libc6). Bei einem
- Update der mit SuSE Linux ausgelieferten Programme sollte es dadurch
- zu keinen grundsΣtzlichen Schwierigkeiten kommen. Eigene Programme
- sollte man nach dem System-Update neu kompilieren und mit der glibc
- linken; sollte das nicht m÷glich sein ¡ weil Sie z. B. nicht ⁿber den Quell-
- code des jeweiligen Programms verfⁿgen ¡, so gibt es den Ausweg, das
- Paket shlibs5 (libc5) zu installieren, womit weiterhin die alten"
- Programme lauffΣhig gemacht werden k÷nnen.
- * Teile der /etc/rc.config sind bei Paketen mit umfangreichen
- Konfigurationsm÷glichkeiten in Dateien des Verzeichnisses /etc/rc.
- config.d ausgelagert.
- * cron ist in der Lage, Skripten in den Verzeichnissen /etc/cron.
- hourly, /etc/cron.daily, /etc/cron.weekly und /etc/
- cron.monthly auszufⁿhren; die System-crontab ist von /root/
- bin/cron.daily in /etc/cron.daily/aaa_base umbenannt
- worden; vgl. auch auf Seite 408.
- * Die aktuelle teTeX-Version ist mit SuSE Linux verfⁿgbar. Da die TEX-
- System konform zum Filesystem Hierarchy Standard (FHS) installiert
- wird, werden unter /var zusΣtzlich ca. 15 MB Plattenplatz ben÷tigt. ¡
- teTeX wurde auf auf mehrere Unterpakete aufgeteilt. Wenn nach einem
- Update etwas fehlt", ist es ratsam, in der Serie tex nachzuschauen, ob
- alle notwendigen Pakete tatsΣchlich installiert sind.
- * Die LATEX-Erweiterungen Paket colortbl und Paket hyperref sind
- nunmehr bei teTeX mit enthalten und werden deshalb nicht mehr separat
- angeboten.
- * C News wird aus der Distribution ausgegliedert; fⁿr eine ▄bergangszeit
- ist Paket cnews noch auf der CD 1 unter unsorted/ zu finden. LΣnger-
- fristig ist an einen Umstieg auf das Paket inn oder das Paket leafnode
- zu denken.
- * Die Konfigurationsdateien von UUCP liegen im Verzeichnis /etc/
- uucp.
- * Die DocBook-Stylesheets sind nun in dem eigenem Paket docbkdsl
- der Serie sgm zu finden.
-
- 407
-
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- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
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- 15.2.6 Von 6.0 auf 6.1
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/bugs61.html.
- * Die CD-ROM mit dem Live-Filesystem" ist nicht mehr im Lieferum-
- fang enthalten; diese CD-ROM kann separat zu SuSE Linux kann gegen
- eine Schutzgebⁿhr erworben werden. Technische Hinweise zu dieser CD
- finden Sie in Abschnitt 3.6.4 auf Seite 107.
- * Weitere Treiber, die eventuell bei der Erstinstallation oder beim Update
- notwendig sind (proprietΣre CD-ROM-Laufwerke, Laufwerke am Paral-
- lelport, PCMCIA) finden Sie auf der zusΣtzlich mitgelieferten modules-
- Diskette. linuxrc wird Sie bei Bedarf zu gegebener Zeit auffordern, diese
- modules-Diskette einzulegen (Abschnitt 2.2.3 auf Seite 29).
- * Die Standardschnittstelle" fⁿr das Drucken ⁿber den Parallelport ist beim
- Kernel 2.2.x /dev/lp0 (vgl. Abschnitt 12.1 auf Seite 329).
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- 15.2.7 Von 6.1 auf 6.2
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/bugs62.html.
- * rpm (vgl. auch Abschnitt 15.3 auf Seite 410) liegt als Version 3.0 vor. Das
- Format der RPM-Datenbank hat sich geΣndert; die Datenbank muss sofort
- konvertiert werden, wenn rpm installiert ist. Bei einem regulΣren Upda-
- te des (Basis-)Systems mit YaST wird die Konvertierung zum richtigen
- Zeitpunkt im Hintergrund durchgefⁿhrt.
- * Die System-Bibliothek glibc liegt nun in Version 2.1 vor. Soweit m÷glich,
- werden Komponenten mitgeliefert, die auch weiterhin die Ausfⁿhrung
- von glibc-2.0-Programmen erlauben; dies st÷▀t jedoch auf seine Grenzen,
- wenn versucht wird, auf bestimmte interne Symbole zuzugreifen. Eigene
- Programme sollten folglich grundsΣtzlich neu compiliert werden.
- * Zu der glibc geh÷rt auch der nscd (engl. Name Service Cache Daemon),
- der ⁿber die Datei /etc/nscd.conf konfiguriert wird; vgl. Manual-
- Page von nscd (man 8 nscd).
- * Mit der glibc-2.1 wird der Umstieg auf Unix98 PTY"-Devices vollzo-
- gen. Dies bedingt, dass auch das devpts-Dateisystem zu mounten ist;
- folgender Eintrag in der /etc/fstab stellt dies beispielsweise sicher:
- none /dev/pts devpts gid=5,mode=620 0 0
- Vgl. auch die Dokumentation in /usr/src/linux/Documentation/
- Changes bei den Kernelquellen.
- * PAM (engl. Pluggable Authentication Modules): ZusΣtzlich zu /etc/
- login.defs gibt es nun /etc/securetty, /etc/security/
- limits.conf und /etc/security/pam_env.conf; vgl. auf
- Seite 111.
- * Spracheinstellungen k÷nnen ⁿber Variablen in der /etc/rc.config
- vorgenommen werden; vgl. Abschnitt 76 auf Seite 446 und auch http:
- //sdb.suse.de/sdb/de/html/ml_locale_implementation.
- html. Wer deutsche Meldungen nicht mag, kann auch direkt z. B. in
- .bashrc eintragen:
-
- 408
-
-
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- 15.2. Von Version zu Version
-
- export LANG=C
-
- * Bei etlichen Paketen sind die fⁿr die Software-Entwicklung notwendi-
- gen Komponenten (Bibliotheken, Header- und Include-Dateien etc.) in
- eigene Pakete ausgelagert; dies ist z. T. auch schon bei frⁿheren Versio-
- nen geschehen. Diese Entwicklungspakete werden nur ben÷tigt, wenn Sie
- Software selbst ⁿbersetzen (compilieren) wollen ¡ beispielsweise neue-
- re GNOME-Pakete. Diese Entwicklungspakete sind in der Regel an dem
- Namenszusatz dev oder d zu erkennen: Paket xformsd, Paket glibn-
- dev, Paket gtkndev, Paket imlibdev, Paket gnlibsd etc.
-
- 15.2.8 Von 6.2 auf 6.3
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/bugs63.html.
- * Es werden unterschiedlich optimierte Kernel zur Installation angeboten;
- diese Kernel verwenden eine initrd" (engl. Initial Ramdisk). Beim Er-
- zeugen eines eigenen Kernels ist diese Nebenbedingung zu beachten; vgl.
- Abschnitt 16.2.5 auf Seite 421 und http://sdb.suse.de/sdb/
- de/html/adrian_6.3_boot.html.
- * Die Konfigurationsdatei fⁿr die Kernel-Module hei▀t /etc/modules.
- conf (frⁿher: /etc/conf.modules).
- * Neben dem Userspace"-NFS-Daemon (Paket nfsserv) steht auch der
- kernel-basierte NFS-Daemon (Paket knfsd) zur Verfⁿgung. Der knfsd
- zeigt nur einen eingeschrΣnkten Funktionsumfang, beherrscht dafⁿr aber
- das Locken von Dateien; darauf ist beispielsweise StarOffice angewiesen.
- Setzen Sie bitte USE_KERNEL_NFSD oder NFS_SERVER in /etc/
- rc.config und installieren Sie das das fⁿr Sie richtige Paket.
- * Die Manpages liegen unter /usr/share/man, wie es der FHS (engl.
- Filesystem Hierarchy Standard) verlangt; vgl. Abschnitt 16.1 auf Sei-
- te 417.
- * Einige Software-Pakete, die aus der Distribution genommen wurden:
- ¡ Paket gnuhtml: Veraltet; die aktuellen Info-Dokumente kann man
- im HTML-Format ⁿber das SuSE-Hilfesystem erhalten (vgl. Ab-
- schnitt 16.4 auf Seite 429).
- ¡ Paket glimpse: Ein Σltere Version finden Sie im Verzeichnis
- /unsorted der CD 1. Aus Copyright-Grⁿnden k÷nnen wir die
- neuere Version nicht mit SuSE Linux ausliefern.
- * Tcl/Tk steht in neuen Versionen mit neuen Paketbezeichnungen zur Ver-
- fⁿgung. Tcl/Tk 8.0 ist die Standardversion.
- * OSS (engl. Open Sound System) steht auch fⁿr Mehr-Prozessor-
- Maschinen zur Verfⁿgung; im Einzelnen handelt es sich um Paket opso
- und Paket opsod_up sowie Paket opso_smp und Paket opsodsmp;
- vgl. http://sdb.suse.de/sdb/de/html/oss-smp.html.
- * Auslagerung der sendmail-Einstellungen von der /etc/rc.config
- in die Datei /etc/rc.config.d/sendmail.rc.config; vgl.
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/mneden_6.3_sendmail.
- html.
-
- 409
-
-
-
- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
-
- * Aus Sicherheitsⁿberlegungen wird bei der Standardauswahl der WU-
- FTPD (Paket wuftpd, Serie n) nicht mehr installiert.
- * Bei leafnode hat sich ab Version 1.9.2 das Verzeichnis der Konfigurations-
- dateien geΣndert. Sie befinden sich nun unter /etc/leafnode anstatt
- unter /usr/lib/leafnode.
- Falls Sie Ihre Konfigurationsdatei geΣndert haben, befindet sich die Siche-
- rungskopie unter /usr/lib/leafnode/config.rpmsave. Bitte
- ⁿbernehmen Sie Ihre Anpassungen manuell in die neue Konfigurations-
- datei.
- Achtung: Wenn Sie von einer Σlteren Version (vor 1.9.3) updaten, fⁿhren
- Sie bitte zuerst das Shellskript /usr/doc/packages/leafnode/
- update.sh aus:
- erde: # cd /usr/doc/packages/leafnode
- erde:/usr/doc/packages/leafnode # ./update.sh \
- /var/spool/news/ /etc/leafnode /var/lock/news/fetchnews.lck
-
- Hierbei werden die Datei groupinfo und ein paar weitere umorgani-
- siert (groupinfo wird nun nicht mehr case-sensitiv" sortiert). Falls
- hierbei etwas schief geht, finden Sie die alte Datei unter /var/spool/
- news/leaf.node/groupinfo.old. Wenn das Skript erfolgreich
- durchgelaufen ist, k÷nnen Sie diese Datei (.old) anschlie▀end l÷schen.
- Hinweis: Das Programm /usr/sbin/fetch hei▀t seit Version 1.9.3
- /usr/sbin/fetchnews. Bitte passen Sie Cronjobs" oder sonstige
- Skripten (z. B. /etc/ppp/ip-up) entsprechend an.
- Zur Installation von leafnode vgl. Abschnitt 6.9 auf Seite 203.
- * MySQL lΣuft unter der UID `mysql' und der GID `daemon', um
- mehr Sicherheit zu gewΣhrleisten.
- * Fortify liegt unter /opt/fortify; es kann nach der Anwendung dein-
- stalliert werden.
-
- 15.2.9 Von 6.3 auf 6.4
- Probleme und Besonderheiten:
- http://sdb.suse.de/sdb/de/html/bugs64.html.
- * Kernel: Paket kernmod bzw. Paket kernmods sind nicht mehr not-
- wendig. Die passend optimierten Kernel-Module werden in einem
- Rutsch" mit dem jeweils ausgewΣhlten Kernel installiert (vgl. 3.6.2
- auf Seite 103). Die Konfigurationsdateien des installierten Kernels
- liegen unter /boot als vmlinuz.config-pentium (Beispiel!),
- vmlinuz.autoconf.h und vmlinuz.version.h. Auf Wunsch
- kopiert YaST diese Dateien in den Baum der Kernelquellen.
- * Gⁿltige Login-Shells in /etc/shells eingetragen; vgl. Manual-Page
- von shells (man 5 shells). Wird einem Benutzer /bin/true
- zugeordnet, so kann sich dieser Benutzer nur ⁿber das X Window Sys-
- tem anmelden; dieser Benutzer bekommt keine Shell. /bin/false als
- Login-Shell" verhindert jegliche Anmeldung.
- * Paket aaa_base: Die tΣglichen Wartungsarbeiten am System sind aus
- Grⁿnden der ▄bersichtlichkeit auf mehrere Skripten verteilt worden.
-
- 410
-
-
-
- 15.2. Von Version zu Version
-
- In /etc/cron.daily gibt es nun neben aaa_base die Kompo-
- nenten backup_rpmdb, clean_catman, clean_core, clean_
- instlog, clean_tmp, do_mandb, rotate_logs und updatedb
- ¡ jeweils erkennbar an dem Vorwort aaa_base_; aaa_base liest
- zudem cron.daily.local, wo eigene Erweiterungen eingetragen
- werden k÷nnen. Zum Cron-System vgl. Abschnitt 16.6.1 auf Seite 435.
- * Eine neuere Version von tar (tar) wird mitgeliefert. Das ▄berschreib-
- verhalten beim Auspacken vorhandener Dateien ist geΣndert; wenn Sie
- auf den alten Modus angewiesen sind, verwenden Sie bitte die Option
- --overwrite.
- * Fast alle Programme im Paket nkita und Paket nkitb liegen in neuen
- Versionen vor. traceroute ist in das Paket nkitb gewandert. Einige Pro-
- gramme sind bereits IPv6 ready"; achten Sie deshalb darauf, dass DNS
- richtig konfiguriert ist ¡ andernfalls kann es passieren, dass der DNS-
- Timeout fⁿr IPv6-Anfrage abgewartet werden muss.
- * Zu Paket samba: Mit dem Update auf Version 2.0.6 hat sich die Syntax
- des smbmount-Kommandos geΣndert! smbmount muss von dem Shell-
- skript /sbin/mount.smbfs aufgerufen werden, welches wiederum
- von mount aufgerufen wird; ein Beispielaufruf:
- erde: # mount -t smbfs -o userna-
- me=uname,password=passwd \
- //smbserv/share /destination
- * Zum Paket postfix: Weitere M÷glichkeiten der Einstellung sind hin-
- zugekommen; die Startvariablen sind nach /etc/rc.config.d/
- postfix.rc.config ausgelagert worden; vgl. auch Abschnitt 17.5
- auf Seite 444.
- * Das Paket squid, also die Version 1.x des WWW Proxy-Servers, wird
- nicht mehr mitgeliefert. Da die nunmehr etablierte Version 2.x als sta-
- bil zu betrachten ist, empfiehlt sich ein genereller Umstieg. WΣhrend
- des Updates wird das Paket squid nicht automatisch durch das Pa-
- ket squid2 ersetzt; sichern Sie die alte Konfigurationsdatei, deinstal-
- lieren Sie dann das Paket squid und installieren Sie das Paket squid2.
- Nun k÷nnen Sie mit den neuen Dateien starten und wieder Ihre eigenen
- Anpassungen vornehmen ¡ zusΣtzliche Informationen sind unter http:
- //squid.nlanr.net zu finden.
- * Der empfohlene DHCP-Client ist im Paket dhcpcd enthalten; fⁿr beson-
- dere FΣlle wird weiterhin Paket dhclient mitgeliefert.
- * Aus Sicherheitsgrⁿnden ist anonymes FTP nicht mehr automatisch zuge-
- lassen. Um bei dem FTP-Daemon in.ftpd anonymes FTP zu erlauben,
- muss in /etc/pam.d/ftpd das Kommentarzeichen `#' entfernt wer-
- den vor der Zeile:
- auth sufficient /lib/security/pam_ftp.so
-
- * Passwort Σndern mit PAM (engl. Pluggable Authentication Modules):
- pam_unix kann auch NIS-Passw÷rter Σndern und versteht md5-Hashes
- als Passwort. Vorsicht ¡ vgl. Abschnitt 3.6.7 auf Seite 111.
- Au▀erdem gibt es jetzt ein neues pam_pwcheck-Module, welches die
- ▄berprⁿfung neuer Passw÷rter ⁿbernimmt. Der alte Eintrag:
-
- 411
-
-
-
- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
-
- password required /lib/security/pam_unix.so #strict=false
-
- muss geΣndert werden in ¡ jeweils nur eine Zeile, oder mit \ ( Gegen-
- strich") am Zeilenende:
- password required /lib/security/pam_pwcheck.so \
- nullok #use_cracklib
- password required /lib/security/pam_unix.so \
- nullok use_first_pass use_authtok
- Dieser manuelle Eingriff ist nur notwendig, falls rpm beim Update die
- Konfigurationsdateien nicht selbst Σndern darf, da der Systemadministra-
- tor eigene ─nderungen gemacht hat. Dies gilt ⁿbrigens fⁿr alle Konfigu-
- rationsdateien von PAM unter /etc/pam.d.
- * ZusΣtzlich zu den Manual-Pages (vgl. Abschnitt 15.2.8 auf Seite 407)
- liegen auch die Info-Seiten unter /usr/share.
- * makewhatis (Paket makewhat) verwendet nun das Hilfsprogramm
- manpath, um die Manual-Pages zu finden. Die Umgebungsvariable
- MANPATH soll in rc-Dateien nicht mehr gesetzt werden.
- * ldconfig wird nur aufgerufen, wenn ein /lib-Verzeichnis neuer als
- /etc/ld.so.cache ist; ggf. wird es im Hintergrund gestartet. Der
- Aufruf von ldconfig lΣsst sich erzwingen, wenn die Umgebungsvaria-
- ble run_ldconfig auf true gesetzt wird; es ist m÷glich, bereits am
- Bootprompt "run_ldconfig=true" zu setzen.
- * Das Paket ncurses liegt in Version 5.0 vor; von der shared library"
- wird weiterhin auch Version 4.2 mitgeliefert, sodass man vorkompilierte
- Programme in der Regel weiterverwenden kann.
- * Das Paket apache ist aufgeteilt worden. Installieren Sie auch die
- mod_*-Unterpakete, wenn Sie spezielle Erweiterungen ben÷tigen. Die
- Dokumentation zu PHP finden Sie im Paket phpdoc. Die Logdateien
- sind aus Grⁿnden der ▄bersichtlichkeit in /var/log/httpd zu finden.
- * Roxen ist folgenderma▀en aufgeteilt: Das Paket roxen ohne und das
- Paket roxenssl mit Kryptographie-Unterstⁿtzung. Dies hat den Vorteil,
- kein separates Paket roxenint mehr verwalten zu mⁿssen.
- * Das Paket changes wurde aufgegeben. Die gewⁿnschten Informationen
- kann rpm direkt anzeigen:
- tux@erde: > rpm -q --changelog <paket>
-
- 15.3 RPM ¡ Der Paket-Manager der Distribution
- Mit SuSE Linux Version 5.0 hat RPM (rpm) (engl. RPM Package Mana-
- ger) Einzug in die Distribution gehalten. Damit vereinfacht sich das Paket-
- Management fⁿr alle Beteiligten, die Benutzer, die Systemadministratoren
- und ¡ nicht zuletzt ¡ fⁿr die Pakete-Macher. Mittels der mΣchtigen RPM-
- Datenbank stehen jederzeit detaillierte Informationen zur installierten Soft-
- ware zur Verfⁿgung.
- Im wesentlichen kann rpm in drei Modi agieren: installierbare Pakete aus den
- unangetasteten Quellen (engl. pristine sources) herstellen, diese Pakete instal-
- lieren bzw. auch wieder sauber de-installieren oder updaten sowie Anfragen
- an die RPM-Datenbank bzw. an einzelne RPM-Archive richten.
-
- 412
-
-
-
- 15.3. RPM ¡ Der Paket-Manager der Distribution
-
- Installierbare RPM-Archive sind in einem speziellen binΣren Format gepackt;
- die Archive bestehen aus den zu installierenden (Programm-)Dateien und aus
- verschiedenen Meta-Informationen, die wΣhrend der Installation von rpm
- benutzt werden, um das jeweilige Softwarepaket zu konfigurieren, oder die
- zu Dokumentationszwecken in der RPM-Datenbank abgelegt werden. RPM-
- Archive haben die Dateinamen-Endung .rpm.
-
-
- 15.3.1 Pakete verwalten: Installieren, Updaten und De-installieren
-
- Im Normalfall ist das Installieren eines RPM-Archivs denkbar einfach:
- erde: # rpm -i <paket>.rpm
- Mit diesem Standardbefehl wird ein Paket aber nur dann installiert, wenn die
- AbhΣngigkeiten" erfⁿllt sind und wenn es zu keinen Konflikten" kommen
- kann. rpm fordert per Fehlermeldung die Pakete an, die zum Erfⁿllen der Ab-
- hΣngigkeiten notwendig sind. Die Datenbank wacht im Hintergrund darⁿber,
- dass es zu keinen Konflikten kommen kann: eine Datei darf in der Regel nur
- zu einem Paket geh÷ren. Mit verschiedenen Optionen kann man sich ⁿber
- diese Regel hinwegsetzen ¡ wer dies tut, der sollte aber genau wissen, was er
- tut, da er damit eventuell die UpdatefΣhigkeit des Systems aufs Spiel setzt.
- Interessant ist auch die Option -U bzw. --upgrade, um ein Paket zu ak-
- tualisieren. Dadurch wird eine Σltere Version des gleichen Pakets gel÷scht
- und dann die neue Version installiert. Gleichzeitig versucht rpm, sorgfΣltig
- mit den Konfigurationsdateien umzugehen, wobei ¡ etwas vereinfacht ¡ die
- folgende Strategie zum Tragen kommt:
-
- * Falls eine Konfigurationsdatei vom Systemadministrator nicht verΣndert
- wurde, dann wird von rpm die neue Version der entsprechenden Datei
- installiert. Es sind keine Eingriffe seitens des Administrators notwendig.
- * Falls eine Konfigurationsdatei vom Administrator zu einem Zeitpunkt vor
- dem Update geΣndert wurde, dann wird rpm die geΣnderte Datei dann und
- nur dann mit der Erweiterung .rpmorig oder .rpmsave sichern und
- die neue Version aus dem RPM-Paket installieren, wenn sich zwischen
- ursprⁿnglicher Datei und der Datei aus dem Update-Paket etwas geΣndert
- hat. In diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie die frisch installier-
- te Konfigurationsdatei anhand der Kopie (.rpmorig oder .rpmsave)
- auf Ihre System-Bedingungen hin abstimmen mⁿssen. Danach sollten al-
- le .rpmorig- bzw. .rpmsave-Dateien unbedingt entfernt werden, um
- kommenden Updates nicht als Hindernis im Wege zu liegen.1
-
- Die Option -U ist also in keiner Weise nur ein ─quivalent fⁿr die Abfolge -e
- (De-Installieren/L÷schen) ¡ -i (Installieren). Wenn immer m÷glich, dann ist
- der Option -U der Vorzug zu geben.
-
- 1 Die Erweiterung .rpmorig wird gewΣhlt, wenn die Datei der RPM-Datenbank noch nicht
- bekannt war, sonst kommt .rpmsave zum Zuge; mit anderen Worten: .rpmorigs entstehen
- beim Update von Fremdformat auf RPM und .rpmsave beim Update von RPM-alt auf RPM-
- neu.
-
- 413
-
-
-
- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
-
- Nach jedem Update mⁿssen Sie die von rpm angelegten Sicherungsko-
- pien mit der Erweiterung .rpmorig oder .rpmsave kontrollieren; das
- sind Ihre alten Konfigurationsdateien. Falls erforderlich, ⁿbernehmen Sie
- bitte Ihre Anpassungen aus den Sicherungskopien in die neuen Konfigura-
- tionsdateien, und l÷schen Sie dann die alten Dateien mit der Erweiterung
- .rpmorig bzw. .rpmsave.
-
- Wenn ein Paket entfernt werden soll, geht man Σhnlich geradlinig vor:
- erde: # rpm -e <paket>
- rpm wird ein Paket aber nur dann entfernen, wenn keine AbhΣngigkeiten
- mehr bestehen; so ist es z. B. theoretisch nicht m÷glich, Tcl/Tk zu l÷schen,
- solange noch irgendein anderes Programm Tcl/Tk zum Laufen ben÷tigt ¡
- auch darⁿber wacht RPM mithilfe der Datenbank.
- Falls in einem Ausnahmefall eine derartige L÷sch-Operation nicht m÷glich
- sein sollte, obwohl keine AbhΣngigkeiten mehr bestehen, dann kann es hilf-
- reich sein, die RPM-Datenbank mittels der Option -rebuilddb neu aufzu-
- bauen; vgl. unten die Anmerkungen zur RPM-Datenbank (Abschnitt 15.3.2
- auf Seite 414).
-
- 15.3.2 Anfragen stellen
- Mit der Option -q (engl. query) leitet man Anfragen ein. Damit ist
- es sowohl m÷glich die RPM-Archive selbst zu durchleuchten (Option
- -p <paket_datei>) als auch die RPM-Datenbank zu befragen. Die Art
- der Information kann man mit den zusΣtzlichen Switches in Tabelle 15.1
- auswΣhlen.
-
-
- -i Paket-Informationen anzeigen
- -l Dateiliste des Pakets anzeigen
- -f <DATEI>+ Anfrage nach Paket, das die Datei <DATEI> be-
- sitzt; <DATEI> muss mit vollem Pfad angegeben
- werden!
- -s Status der Dateien anzeigen (impliziert -l)
- -d Nur Dokumentationsdateien auflisten (impliziert
- -l)
- -c Nur Konfigurationsdateien auflisten (impliziert
- -l)
- --dump Alle ⁿberprⁿfbaren Infos zu jeder Datei anzeigen
- (mit -l, -c oder -d benutzen!)
- --provides FΣhigkeiten des Pakets auflisten, die ein anderes
- Paket mit --requires anfordern kann
- --requires, -R Paket-AbhΣngigkeiten ausgeben
- --scripts Die diversen (De-)Installations-Skripten ausgeben
-
-
- Tabelle 15.1: Die wichtigsten Abfrageoptionen (-q [-p] ... <paket>)
-
-
- 414
-
-
-
- 15.3. RPM ¡ Der Paket-Manager der Distribution
-
- Der Befehl
- erde: # rpm -q -i rpm
- gibt die Information in Ausgabe 15.3.1 auf der nΣchsten Seite aus.
-
-
- Name : rpm Relocati-
- ons: (not relocateable)
- Version : 3.0.3 Vendor: Su-
- SE GmbH, Germany
- Release : 47 Build Da-
- te: Fri Dec 10 13:50:27
- Install date: Tue Dec 14 12:57:00 1999 Build Host: Cauchy.suse.de
- Group : unsorted Source RPM: rpm-3.0.3-
- 47.src.rpm
- Size : 5740847 License: GPL
- Packager : feedback@suse.de
- Summary : RPM Package Manager
- Description :
- RPM Package Manager is the main tool for managing softwa-
- re packages
- of the SuSE Linux distribution.
- [...]
-
-
- Ausgabe 15.3.1: rpm -q -i rpm
-
- Die Option -f fⁿhrt nur dann zum Ziel, wenn man den kompletten Dateina-
- men, einschlie▀lich des Pfades, kennt; es dⁿrfen beliebig viele zu suchende
- Dateinamen angegeben werden, z. B.:
- erde: # rpm -q -f /bin/rpm /usr/bin/wget
- fⁿhrt zu dem Ergebnis:
- rpm-3.0.3-3
- wget-1.5.3-55
-
- Kennt man nur einen Teil des Dateinamens, so muss man sich mit einem
- Shell-Skript behelfen (vgl. Datei 15.3.1); der gesuchte Dateiname ist als Pa-
- rameter beim Aufruf des Skripts zu ⁿbergeben.
-
-
- #! /bin/sh
- for i in `rpm -q -a -l | grep $1 `; do
- echo "\"$i\" ist in Paket:"
- rpm -q -f $i
- echo ""
- done
-
- Datei 15.3.1: Paket-Suchskript
-
- Mit dem Befehl
- erde: # rpm -q --changelog rpm
- kann man sich gezielt die Auflistung der Informationen (Updates, Konfigura-
- tion, ─nderungen etc.) zu einem bestimmten Paket anzeigen lassen; hier im
- Beispiel zu dem Paket rpm.
-
- 415
-
-
-
- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
-
- Anhand der Datenbank lassen sich auch ▄berprⁿfungen durchfⁿhren; ein-
- geleitet werden diese VorgΣnge mit der Option -V (gleichbedeutend mit -y
- oder --verify). Damit veranlasst man rpm, all die Dateien anzuzeigen, die
- sich im Vergleich zur ursprⁿnglichen Version, wie sie im Paket enthalten war,
- geΣndert haben. rpm stellt dem eigentlichen Dateinamen bis zu 8 Zeichen
- voran, die auf folgende ─nderungen hinweisen:
-
-
- 5 MD5-Prⁿfsumme
- S Dateigr÷▀e
- L Symbolischer Link
- T Modification Time
- D major" und minor" GerΣtenummer (engl. device number)
- U Benutzer (engl. user)
- G Gruppe (engl. group)
- M Modus (einschl. Rechte und Typus)
-
-
- Tabelle 15.2: Die ▄berprⁿfungen
-
-
- Bei Konfigurationsdateien wird zusΣtzlich ein c ausgegeben. Beispiel, falls
- etwas an /etc/wgetrc aus dem Paket wget geΣndert wurde:
- erde: # rpm -V wget
-
- S.5....T c /etc/wgetrc
-
-
- Die Dateien der RPM-Datenbank liegen unter /var/lib/rpm. Bei einer
- /usr-Partition von 500 MB kann die Datenbank durchaus 20 MB Platten-
- platz beanspruchen; insbesondere nach einem kompletten Update. Falls die
- Datenbank ⁿber Gebⁿhr gro▀ erscheint, ist es meist hilfreich, mit der Option
- --rebuilddb eine neue Datenbank von der existierenden zu erstellen; es
- kann nichts schaden, vor einem solchen Rebuild" eine Kopie der existieren-
- den aufzubewahren.
- Weiterhin legt das cron-Skript cron.daily tΣglich gepackte Kopien der
- Datenbank unter /var/adm/backup/rpmdb an, deren Anzahl durch die
- Variable <MAX_RPMDB_BACKUPS> (Standard: 5) in der /etc/rc.
- config vorgegeben wird; es ist mit bis zu 2 MB pro Backup zu rechnen
- (bei einer 500 MB gro▀en /usr). Dieser Platzverbrauch ist unbedingt bei
- Bestimmung der Gr÷▀e der Root-Partition zu berⁿcksichtigen, falls man fⁿr
- /var keine eigene Partition vorsehen will.
-
-
- 15.3.3 Quellpakete installieren und kompilieren
-
- Alle Quellpakete (engl. Sources) der SuSE Linux liegen in der Serie zq
- (Quellpakete) und haben die Erweiterung .spm hinter dem eigentlichen Pa-
- ketnamen; diese Dateien sind die sog. Source-RPMs".
-
- 416
-
-
-
- 15.3. RPM ¡ Der Paket-Manager der Distribution
-
- Diese Pakete k÷nnen mit YaST ¡ wie jedes andere Paket ¡ installiert
- werden; allerdings werden Quellpakete nie als installiert ([i]) markiert
- wie die regulΣren" anderen Pakete. Dies liegt daran, dass die Quellpa-
- kete nicht in die RPM-Datenbank aufgenommen werden; in der RPM-
- Datenbank nΣmlich erscheint nur installierte Betriebssoftware.
-
- Die Arbeitsverzeichnisse des rpm unter /usr/src/packages mⁿssen
- vorhanden sein (falls keine eigenen Einstellungen z. B. via /etc/rpmrc
- vorgenommen wurden):
-
- SOURCES fⁿr die originalen Quellen (.tar.gz-Dateien etc.) und fⁿr die
- distributionsspezifischen Anpassungen (.dif-Dateien).
- SPECS fⁿr die .spec-Dateien, die in der Art eines Meta-Makefiles den
- build"-Prozess steuern.
- BUILD unterhalb dieses Verzeichnisses werden die Quellen entpackt, ge-
- patcht und kompiliert.
- RPMS hier werden die fertigen Binary"-Pakete abgelegt.
- SRPMS und hier die Source"-RPMs.
-
- Bitte machen Sie keine RPM-Experimente mit wichtigen System-
- Komponenten (Paket libc, Paket rpm, Paket nkit etc.); Sie setzen die
- Funktionstⁿchtigkeit Ihres Systems aufs Spiel.
-
- Wenn Sie ein Quellpaket der Serie zq mit YaST installieren, dann werden
- die fⁿr den build"-Prozess notwendigen Komponenten unter /usr/src/
- packages installiert: die Quellen und die Anpassungen unter SOURCES
- und die dazugeh÷rige .spec-Datei unter SPECS2. Im Folgenden wird
- das Paket wget.spm betrachtet. Nachdem das Quellpaket wget.spm mit
- YaST installiert wurde, gibt es die Dateien:
- /usr/src/packages/SPECS/wget.spec
- /usr/src/packages/SOURCES/wget-1.4.5.dif
- /usr/src/packages/SOURCES/wget-1.4.5.tar.gz
- Mit rpm -b <X> /usr/src/packages/SPECS/wget.spec wird
- der Kompiliervorgang angesto▀en; dabei kann <X> fⁿr verschiedene Stufen
- stehen (vgl. die -help-Ausgabe bzw. die RPM-Dokumentation); hier nur in
- Kⁿrze:
-
- -bp Quellen im Verzeichnis /usr/src/packages/BUILD prΣparieren:
- entpacken und patchen
- -bc wie -bp, jedoch zusΣtzlich noch kompilieren
- -bi wie -bc, jedoch zusΣtzlich noch installieren; Achtung, wenn ein Paket
- nicht das BuildRoot-Feature unterstⁿtzt, ist es m÷glich, dass Sie sich wΣh-
- rend dieses Installationsvorgangs wichtige Konfigurationsdateien ⁿber-
- schreiben!
- -bb wie -bi, jedoch zusΣtzlich noch das sog. Binary-RPM herstellen; bei
- Erfolg liegt es in /usr/src/packages/RPMS.
- 2 Zum Pakete-Machen" (engl. build mode) vgl. [Bai97]; dort, oder auch in der Manual-Page
- von rpm (man rpm), werden weitere Einsatzm÷glichkeiten vorgestellt.
-
- 417
-
-
-
- 15. Update des Systems und Paketverwaltung
-
- -ba wie -bb, jedoch zusΣtzlich noch das sog. Source-RPM herstellen; bei
- Erfolg liegt es in /usr/src/packages/SRPMS.
- Mit der Option -short-circuit lassen sich einzelne Schritte ⁿbersprin-
- gen.
- Das hergestellte Binary-RPM ist schlie▀lich mit rpm -i oder besser mit
- rpm -U zu installieren, damit es auch in der RPM-Datenbank auftaucht.
-
- 15.3.4 Tools fⁿr RPM-Archive und die RPM-Datenbank
- Der Midnight Commander (mc) ist von Hause aus in der Lage, den Inhalt ei-
- nes RPM-Archivs anzuzeigen bzw. Teile daraus zu kopieren. Er bildet ein sol-
- ches Archiv als ein virtuelles Dateisystem ab, sodass alle gewohnten Menⁿ-
- punkte des Midnight Commander ¡ wenn sinnvoll ¡ zur Verfⁿgung stehen:
-
- Die Kopfzeilen-Informationen der Datei" HEADER kann man sich mit F3
-
- ansehen; mit den Cursor-Tasten und Enter lΣsst sich durch die Struktur des
-
- Archivs browsen", um bei Bedarf mit F5 Komponenten herauszukopieren.
- ¡ ▄brigens, mittlerweile gibt es auch fⁿr den Emacs ein rpm.el, ein Fron-
- tend" fⁿr rpm :-)
- xrpm hei▀t ein grafischer RPM-Manager; realisiert ist dieses Tool in Python,
- einer eleganten Skript-Sprache. xrpm unterstⁿtzt Aktionen per FTP.
- KDE enthΣlt das Tool krpm, ein grafisches Interface unter X, um RPM zu
- bedienen. Bei GNOME finden Sie gnorpm.
- Mit Alien (alien) ist es m÷glich, die Paketformate der verschiedenen Dis-
- tributionen zu konvertieren. So kann man versuchen, alte TGZ-Archive vor
- dem Installieren nach RPM umzuwandeln, damit wΣhrend der Installation die
- RPM-Datenbank mit den Paket-Informationen versorgt wird. Aber Achtung:
- alien ist ein Perl-Skript und befindet sich nach Angaben der Programm-
- Autoren noch in einem Alpha-Stadium ¡ wenngleich es bereits eine hohe
- Versionsnummer erreicht hat.
- Last, not least ¡ es gibt YaST (vgl. auch Abschnitt 3.4.9 auf Seite 98).
-
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