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!HL-05_93_Text_DemoTime!
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1993-11-21
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6KB
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129 lines
ÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿ DemoTime! ÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿ
An dieser Stelle wieder Tests von drei coolen Demos. Es handelt sich um die
Demos "YARM1" der (fast) gleichnamigen britischen Gruppe, "Spin Guin" von dem
Drei-Nationen-Kollektiv ArcAngels und "Sightslider" von uns (BPP).
1) Beginnen wir mit "Spin Guin" von den ArcAngels. Nach doppeltem Mausclick
installiert sich auf der Iconbar zunΣchst einmal das typische ArcAngels-
Icon (Arc-Logo mit Engelsflⁿgeln). Clickt man das Icon an, gelangt man
dann auch ins eigentliche Demo. Hier wird man zunΣchst von einer
relativ edlen Spiralnebel-Grafik empfangen, auf der dann schlie▀lich die
schon vom PowerDemo (Ace) bekannte Fantasy-Figur erscheint.
Danach setzt sich aus Vektordots ein Spin Guin-Logo zusammen, was
anschlie▀end wieder vektordot-mΣ▀ig aus dem Screen herausgezoomt wird.
Leider lΣuft dieser Part auf einem ARM2 nur mit 25 Hertz. Zum Vergleich:
Auf dem Amiga laufen Σhnliche Routinen mit 50 Hertz...
Dann folgt der eigentliche Hauptpart des Demos. Vollkommen flⁿssig
erscheinen Gourad-schattierte Vektorobjekte und verschwinden hinter einer im
Hintergrund lauernden Erdkugel-Grafik. Es sind zwar nur drei verschiedene
Objekte eingebaut, aber trotzdem k÷nnen Paolos Vektorkⁿnste voll
ⁿberzeugen. Nachdem man sich sattgesehen hat, kann man noch eine nette
(vermutlich mit ArtWorks erstellte...) Grafikspielerei bewundern.
Coding: Bis auf die Vektordot-Routine wird alles mit 50 Hertz gezeigt.
Spin Guin dⁿrfte damit weltweit das einzige (releaste) Demo mit
50 Hz-Gouraud-Shading (ARM2) sein.
(Armaniac/ArcAngels)
Grafik: Die beiden hauptsΣchlichen Hintergrundgrafiken (Nebel & Erde) sind
gescannt. Ansonsten prΣsentiert sich das Demo grafisch recht
ansprechend.
(mARC/ArcAngels)
Sound: Wurde vom Amiga geklaut, was sogar auf dem Archie in der heutigen
Zeit eigentlich nicht mehr passieren dⁿrfte. Paolo und Marc, Ihr
habt doch einen Musiker !
(Alpha & Omega - Megademo/Amiga)
Idee: Nun, das Demo ist recht kurz. Um alles zu sehen, genⁿgt weniger als
eine Minute ! Trotzdem ist es "fⁿr zwischendurch" eigentlich ganz
nett.
2) YARM1/Y-Arm
Bei diesem Demo wird man von einem ganz tollen Effekt empfangen: Der
Bildschirmhintergrund bewegt sich, und darauf springen quadratische Shapes
hin und her. Naja. Nach kurzer Zeit gelangt man dann ins eigentliche Demo,
das leider etwas ⁿberladen wirkt. Da gibt es einen Scrolltext, viele
(sehr viele... zu viele !) kleinere Sprites, die lustig ⁿber den Bildschirm
tanzen und dem Betrachter die ▄bersicht nehmen, ein- und ausfadende
Stars und kleine bewegte Bilder der Programmierer. Man ist zunΣchst
geneigt, das Demo durch einen eleganten Druck auf die Reset-Taste zu
beenden; dann erscheint aber urpl÷tzlich ein Effekt, der wider Erwarten
zur Spitzenklasse gezΣhlt werden mu▀: Der Wobbler. Dieser ist schwierig zu
beschreiben... Nun, stellt Euch verschiedene Objekte wie Kreise, Kelche
oder Gesichtsprofile vor, die einen wei▀-schwarzen Farbverlauf von rechts
nach links beinhalten und weich ineinander verwandelt werden. Amiga-Freax
sei nur ein Wort gesagt: Pencil-Vectors. Genau diese Technik - blo▀ ohne
Vektorgrafik - verwendet das Brⁿdergespann (ja, Y-Arm setzt sich aus
zwei Brⁿdern zusammen (Coder & Musiker); h÷rt sich bl÷d an, aber die beiden
kommen aus dem StΣdtchen Yarm...).
Als Bonbon wird dann noch ein auf eine Weltkugel projiziertes Sprite
gezeigt. Dann beginnt das Demo von neuem.
Coding: Alles lΣuft mit 50 Hertz. Das ist aber bei den gezeigten Routinen
eigentlich auch selbstverstΣndlich. Der Wobbler wurde geschickt
in Szene gesetzt und zeigt viele Morph-Objekte.
(Bruder 1)
Grafik: Durchweg schwach.
(Bruder 1 & 2)
Sound: Der Sound wurde immerhin selbst erstellt (mit Coconizer). Er
rei▀t zwar keine BΣume aus, pa▀t aber einigerma▀en gut zum
Geschehen.
(Bruder 2)
Idee: Mⁿ▀te ich das Design bewerten, kΣme eine glatte Sechs dabei raus.
Da hier aber neue Ideen gefragt sind, vergebe ich eine Drei -
schlie▀lich waren Y-Arm die ersten, die auf dem Archie einen
Wobbler vorfⁿhrten. Au▀erdem besteht das Demo aus drei Unterdemos,
die nicht nachgeladen werden mⁿssen - bisher noch selten auf
dem Archie !
3) Sightslider/BPP
Dieses Demo stammt - wer hΣtte das gedacht - von uns. Darum verzichte ich
auch auf eine Bewertung und beschrΣnke mich auf die Beschreibung des Demos.
Nach dem Laden werden zunΣchst einige wichtige (?) Messages ein- und
ausgefadet. Die eigentliche Slideshow wird durch einen Blitz (optisch und
akustisch) eingelΣutet. Es folgen einige nette Bilder von dem berⁿhmten
Amiga-Grafiker Cougar/Sanity, die bei 256 Farben ein- und natⁿrlich auch
wieder ausgeblendet werden.
Hat man alle Grafiken (sechs an der Zahl) heil ⁿberstanden, folgt der
End- bzw. Credits-Part. Dort sind am oberen und unteren Bildschirmrand
zwei Logos zu sehen; in der Mitte befindet sich eine MarmorflΣche, auf
der ein Ghostwriter sein Unwesen treibt. ErgΣnzt wird das Ganze durch eine
Glenz-Routine in Form eines sich drehenden Kreuzes (an den durch das
Kreuz bedeckten FlΣchen Σndert der Hintergrund seine Farbe (Bitplanes ! -
siehe auch Assemblertips...)).
Hat man alle Messages durchgelesen, ert÷nt ein Donner, und der Bildschirm
wird ausgeblendet.
Coding: Acero
Grafik: Cougar/Sanity
Opal/Nophobia
(plus MiniGFX von Avatar & Acero)
Sound: Der Track hei▀t "Necronomicon" und stammt von Avatar. Im ⁿbrigen
sind alle Effekte vollkommen zum Sound synchronisiert.
Idee: Neue Ideen ? Bei einer Slideshow ? Fehlanzeige...
Natⁿrlich k÷nnt Ihr die vorgestellten Demos wieder bei der Redaktion bestellen.
Einfach eine Diskette und einen selbstadressierten, frankierten Rⁿckumschlag
an uns senden.
- Tim Juretzky -