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1993-06-25
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10KB
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177 lines
ÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿ Firmenprofil S&S ÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿ
Wer sind S&S?
S&S oder auch Schneider & Scholz GbR sind Matthias Schneider und Stefan
Scholz.
Wer ist Matthias Schneider?
Matthias Schneider wurde am 13.08.1968 in Albstadt-Tailfingen geboren und
wuchs in Albstadt-Ebingen als "Wahldeutscher" - die Mutter ist DΣnin - auf.
1980 zog er mit der Familie nach Illertissen. Bis zur 10. Klasse ging er
auf das Kolleg der Schulbrⁿder. Dort schlug er den neusprachlichen Zweig
ein, denn sprachbegabt war er allemal. Schon im zarten Alter von 3 Jahren
sprach er drei Linguen flie▀end: DΣnisch, Deutsch und SchwΣbisch! Nach der
10. Klasse Gymnasium versuchte er sich an der Fachoberschule; die
Schulmⁿdigkeit jedoch forderte ihren Tribut und so flog Matthias bereits
nach einem wenig erfolgreichen Schuljahr von der Fachoberschule. Es folgte
ein Jahr, in dem er sich von dem Schulstre▀ erholen konne: er arbeitete bei
einer Systemverdrahtungsfirma als Systemverdrahter fⁿr Sportflugzeuge der
Firma Grob. Im Sommer 1988 bewarb sich Matthias an der Robert-Bosch-Schule
in Ulm zur Ausbildung als datentechnischer Assistent und trat diese
Ausbildung am 17. August an. Zwei Jahre spΣter schlo▀ er als "staatlich
anerkannter datentechnischer Assistent mit Auszeichnung" ab. im Sommer 1990
began der das Studium der technischen Informatik an der Fachhochschule in
Weingarten, das er in den nΣchsten zwei Semestern als Diplom-Informatiker
abschlie▀en wird. Vorgesehene HauptfΣcher sind Raumfahrttechnik und
Prozessautomatisierung.
Wie kam Matthias zum Archi? Nur ⁿber Umwege! Der erste Computer, den
Matthias besa▀, war ein ORIC Atmos. Diesen kaufte er sich 1985 und
arbeitete regelmΣ▀ig mit ihm bis 1989! Dieser nette kleine schwarz-rote
Rechner mit 65C02-Prozessor hatte es ihm und Stefan Scholz angetan. Sie
versuchten den ORIC bestm÷glich auszunutzen. Sie schrieben selber Programme
in BASIC und als das BASIC zu langsam wurde, arbeiteten sie mit einem
Macroassembler. Der ORIC war fⁿr den Einstieg in die Computerwelt genau der
richtige Computer; einfach zu erlernen und einfach zu bedienen. Der
Hauptvorteil jedoch war, da▀ man den ORIC mit Standardperipherie ausstatten
konnte, also keine spezeill angepa▀ten Diskettenlaufwerke oder Drucker
kaufen mu▀te.
Die Zeit des ORIC ist zwar bis heute nicht vorⁿber, aber 1989 mu▀te sich
Matthias fⁿr die Schulausbildung einen PC zulegen; das viel ihm sehr
schwer, denn er kannte die klobigen und unfreundlichen Apparatⁿren nur zu
gut, als da▀ er sich freiwillig eine solche MaltrΣtiermaschine kaufen
wⁿrde. Doch, es sollte so sein. Dieses Martⁿrium hielt Matthias bis Ende
1991 aus, als ein Kommilitone ihn einlud, den vielbesungenen Archimedes zu
schauen. Matthias kannte den Rechner mit RISC-Technologie bisher nur aus
einer Anzeige in einer 1988er C't und einem Artikel ⁿber den ARM-Prozessor
in einer 1987er Chip. Also nichts wie hin und den Archi angucken!
Das war an einem Freitag im SpΣtherbst 1991. Dieser Freitag war der lΣngste
im Matthias' Leben und der beeindruckendste zugleich. Ein Demo nach dem
anderen jagte ⁿber den Monitor von Epics, ja Epics Ihr habt richtig gelesen.
Ich sollte ein Freund der legendΣren Armaxess-Gruppe werden! Als
sich Matthias am Samstagmorgen um 2 Uhr auf den Nachhauseweg machte, stand
fⁿr ihn eines fest: er mu▀te einen Acorn Computer haben. Und nach vier
Monaten war es so weit: bei Matthias stand ein brandneuer A5000 auf dem
Tisch, der PC hatte seinen Besitzer gewechselt. Au▀erdem hatten sich
Matthias und Stefan dazu entschlossen, diese Computer und das Zubeh÷r zu
vertreiben. Ihre im Juli 1991 gegrⁿndete Firma verlie▀ den Weg des
PC-gefrosches hin zu einer viel weniger nervenaufreibenden Art des
Vertriebs: Import- und Vertrieb von Hard- und Software rund um die
Acorn-Computer.
In der Zwischenzeit kann S&S die Artikel von 46 englischen Firmen anbieten,
wobei sie mit der HΣlfte in engem Kontakt stehen. S&S hat vor kurzem die
Exklusivdistribution von 4Mation ⁿbernommen. DemnΣchst werden die komplett-
deutschen Versionen von Chameleon und Vector erscheinen. Weitere
▄bersetzungen sind geplant. Auch bei Minerva bahnt sich etwas in punkto
▄bersetzung und Distribution an.
Und noch eines: S&S wird immer bemⁿht sein die englischen Artikel in
Deutschland zu den selben Preisen anzubieten, wie sie in England angeboten
werden; das bedeutet fⁿr Euch (meist) kurze Lieferzeiten zum gewohnt
gⁿnstigen Preis (bedenkt: seit 1.1.93 mⁿ▀t ihr in England die 17,5% VAT
bezahlen, wenn Ihr bei der Bestellung keine
Umsatzsteueridentifikationsnummer angeben k÷nnt. Hier zahlt Ihr nur 15%
MwSt!).
Und wer ist Stefan Scholz?
Stefan Scholz wurde am 16.03.1969 in Illertissen (bei Ulm) geboren. Nach
der Grundschule folgten ein paar Jahre Gymnasium, bis zur 10.
Klasse. Anschlie▀end baute er auf der Fachoberschule Neu-Ulm
(technische Fachrichtung) sein Fachabitur. Nach 15 Monaten Club
Oliv (Bundeswehr) schlug der Versuch eines Nachrichtentechnik-Studiums an
der Fachhochschule Ulm (gottseidank) fehl. Daraufhin erfolgte ein Wechsel
der Disziplin hin zu einer Ausbildung zum Steuerfachgehilfen.
Und was hat das mit Computern zu tun? Ganz einfach. 1984 kam in
Deutschland der ORIC Atmos (auch Englische Firma) auf den Markt. Kurz
nach Matthias stand ein ORIC Atmos 48k auf dem Schreibtisch. Der wurde
dann auch bald (natⁿrlich in BASIC) programmiert. Das war notwendig, da
es nur wenig Spiele und Anwendersoftware gab, bzw. diese fⁿr einen
Schⁿler mit wenig Taschengeld nicht erschwinglich war. 1986
grⁿndeten Matthias und Stefan die S&S Software Services (inoffiziell),
die bis heute der letzte Software- Anbieter fⁿr ORIC Computer in
Deutschland ist. Ab etwa 1988 folgte in Sachen Computer die gro▀e Pause.
Bis Ende 1989, wo ein PC angeschafft wurde, den man ja fⁿr das Studium
ben÷tigen wⁿrde. Die EinschΣtzung stellte sich als richtig heraus und
fⁿhrte aber nach wenigen Wochen Studiums zu der Erkenntnis, da▀ PC's und
DOS nicht der Weisheit letzter Schlu▀ sein k÷nnen.
Zum 1.6.1991 wurde dann die Schneider & Scholz Systemberatung,
Systemanalyse, Import- und Vertriebsgesellschaft GbR gegrⁿndet. Bis etwa
MΣrz 1992 beschΣftigte man sich nur mit PC's. Je mehr man in die
Materie einstieg (man versuchte Rechner und Teile aus Taiwan und HongKong
zu importieren) stellte sich heraus, da▀ die PC-Branche irgendwie
schwer krank ist.
Geradezu als Erl÷sung betrachtete es S&S Anfang Januar von Eduard
Pfarr (Armaxess) den A3000 vorgefⁿhrt zu bekommen. Nach zwei oder
drei Stunden Vorfⁿhrung stand fest, da▀ das Thema PC gestorben ist. Noch
im Januar nahm S&S Kontakt zu Richard Sumner bei Acorn auf, die
Tatsache ignorierend, da▀ es laut Ede eine GMA (nach seiner Aussage
und seinen ErzΣhlungen) mit besch... Service gibt. Wenige Tage spΣter kam
ein Fax aus England, auf dem stand, da▀ man sich doch bitte an GMA oder
Cebas halten sollte. Aus Hamburg, also von GMA kam ein b÷ser Brief, in
dem stand, da▀ GMA der Distributor in Deutschland sei und da▀ man
h÷chstens HΣndler bei GMA werden k÷nnte (in dem Fax nach England stand
die Frage, ob man nicht Distributor oder HΣndler von Acorn werden k÷nnte).
Ein Telefonanruf ergab, da▀ ein extrem unfreundlicher Herr
Weydemann scheinbar v÷llig uninteressiert war, einen neuen HΣndler
zu gewinnen, und da▀ es nicht m÷glich sei ohne ein LadengeschΣft HΣndler
zu werden. Bei einer derart freundlichen Behandlung wandte man sich
(sich erinnernd, da▀ im ersten Fax von Acorn etwas von Cebas stand), an
C bas bei Heidelberg. Die Reaktion dort war sehr positiv, aber man k÷nne
uns keinen offiziellen Status einrΣumen. Da man es aber
mit Schⁿlern/Azubis/Studenten zu tun hΣtte, k÷nne man natⁿrlich
zu Education-Preisen verkaufen. Heraus kam eine lose Vereinbarung
zusammenzu- arbeiten. Bedingung war wenigstens zwei verschiedene Rechner
mit ordentlich Software zu kaufen, damit man etwas vorfⁿhren kann.
Es wurde zuerst ein A5000 mit Software fⁿr 6800 (!) DM bestellt. Das
Problem war nur, da▀ der A5000 gerade erst erhΣltlich war. Deshalb betrug
die Lieferzeit auch geschlagene 12 (!!!!) Wochen. Entweder hing der
Rechner beim Zoll fest, oder Acorn hatte keine Rechner geliefert. Kurze
Zeit nachdem der A5000 geliefert war folgte ein A3000.
Bereits beim Kauf des A3000 stie▀ sehr negativ auf, da▀ ein
SCSI-Controller 500,- DM kosten sollte. Man hatte sich ja schon vorher
mit dem Thema Import beschΣftigt und startete flugs eine Fax-Aktion
zu diversen Firmen in England. Die Flut der Antworten war
ⁿberwΣltigend. Innerhalb von wenig ⁿber sechs Monaten wurden Kontakte zu
34 englischen Firmen aufgebaut! Von fast allen diesen Firmen (nur zwei
oder drei liefern nicht direkt) kann direkt in England eingekauft werden.
In den meisten FΣllen ist es daher m÷glich die Preise (meistens die von
GMA) zu unterbieten. Die S&S GbR verfolgt die Strategie m÷glichst keine
Ware in Deutschland teurer anzubieten, als es sie in England gibt.
Das herausstechendste Beispiel hierfⁿr sind die Speichererweiterungen
(eine A3000 1 auf 2 MB-Erweiterung fⁿr 89,- DM kann sonst wirklich
keiner liefern). Bis jetzt nahm die S&S GbR an zwei Messen teil, bei
denen jeweils das Interesse an Acorn Computern in vielen Besuchern
geweckt werden konnte. Nach dem Besuch der Acorn User Show '92 in London wuchs
die Idee heran, so etwas auch in Deutschland zu versuchen. Aus dieser Idee
soll das Archicum erwachsen. Es ist zu hoffen, da▀ sich der finanzielle und
der Aufwand an Zeit auch wirklich lohnt. Es ist nicht so, da▀ man sich mit so
einer Show eine goldene Nase verdienen kann, vielmehr soll dem deutschen User
vor Augen gefⁿhrt werden, da▀ er einen Rechner hat, der auch eine
nennenswerte Szene hat, derwirklich lebt! Nicht zuletzt soll diese Show auch
viele Interessenten anlocken und diesen die Vorteile des Archis ⁿber (fast
alle) anderen Rechnerfamilien vor Augen fⁿhren.
...
An dieser Stelle vielen Dank an Stefan & Matthias von S&S fⁿr Ihr Firmenprofil.
An alle Leser: Seid Ihr an weiteren Informationen und Berichten ⁿber die
Archimedes-HΣndler-Welt interessiert ?