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- PURGE GB-303 Bassline
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- Version 7
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- Betriebsanleitung
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- 1. Einleitung
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- Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb ihrer PURGE GB-303. Die GB-303 wird ihnen
- beim Erstellen von Bassmustern behilflich sein, die sie z.B. als Begleitung
- für Live-Auftritte verwenden können.
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- Ähnlichkeiten mit bereits existierenden Synthesizern sind rein zufällig und
- keineswegs beabsichtigt.
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- 1.1. Allgemeine Hinweise zur Anleitung
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- In der Anleitung wird die Bedienung der einzelnen GB303-Bestandteile meist nur
- theoretisch erklärt. Die Bezeichnung dazugehörigen Tasten befindet sich
- komplett auf der Oberfläche. Ihr genaues Studium wird also empfohlen.
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- Bei der Entwicklung wurde mehr Wert auf Minimierung der benötigten
- Entwicklungszeit als auf intuitive Benutzerführung gelegt. Dennoch lässt sie
- sich um ein Vielfaches einfacher als die schlechte Kopie einer bekannten
- japanischen Synthesizer-Firma bedienen.
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- 1.2. Wichtige Hinweise zu Beginn
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- - Drücken sie zuerst TAB um nicht aus Versehen den Track zu aktivieren.
- - Drücken sie TAB um den Track zu beenden und in andere Bedienfelder zu
- gelangen.
- - ALLE Tasten die gedrückt werden können sind auf der Oberfläche vermerkt,
- lesen sie sie genau.
- - Viele der Anzeigen funktionieren noch nicht wie sie sollen. Verlassen sie
- sich bei der Eingabe der Parameter lieber auf ihr Gehör als auf unsere
- Angaben.
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- 2. Bedienung des Sequenzers
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- Der Sequenzer besteht aus zwei Teilen, dem Patterneditor und dem Trackeditor.
- Der Patterneditor dient zur Eingabe und Speicherung der einzelnen Bassmuster.
- Der Trackeditor dient zur Eingabe und zum Abspielen ganzer Folgen von
- Bassmustern.
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- 2.1. Erstellen von Bassmustern
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- 2.1.1. Anwahl eines Speicherplatzes
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- Bevor ein Bassmuster editiert werden kann muß ein Speicherplatz dafür
- angewählt werden. Dieser wird einfach im 'Pattern Memory'-Feld mit den
- Cursortasten ausgewählt.
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- 2.1.2.
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- Die abzuspielenden Bassmuster werden im 'Pattern Editor'-Feld editiert.
- Bassmuster werden mit den unter dem Fenster angegebenen Tasten editiert. Für
- jeden Noteneintrag können folgende Werte editiert werden:
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- │C#│0││
- └┤ │ └┤
- ┌┼─┘ │
- ┌┼┼────┘
- ││├ C...B Setzen einer Note. Hiermit wird eine Note angeschlagen.
- ││├ Hold Note halten. Die Note wird um einen Schritt (1/16 oder 1/12)
- │││ länger gehalten.
- ││└ Pause Die Note klingt aus / verstummt.
- │└ Octave Jede Note kann um eine Oktave nach oben / unten transponiert
- │ werden.
- ├ Slide Portamento zur nächsten Note.
- └ Accent Hervorheben der Note. (Siehe Synthesizer-Erklärung)
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- - Die Note klingt zur Zeit bis zum Beginn des nächsten Notensteps.
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- 2.1.4. Länge eines Bassmusters / Triolenmodus
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- Die Dauer eines Bassmusters ist gegeben durch die Anzahl von Noten im
- Bassmuster und den eingestellten Step-Modus. Es gibt den Sechzehntel-Modus und
- den Triolenmodus.
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- Der Triolenmodus dient zum zeitkorrekten Wiedergeben von Triolen. Der Takt ist
- dann nicht mehr in 16 Sechzehntel eingeteilt, sondern in zwölf Drittel...
- dieses Feature ist zwar vollkommen unnötig, wird aber wegen erhöhter
- Naturgetreue unterstützt.
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- 2.2. Der Trackeditor
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- Es gibt sieben verschiedene Tracks. Jeder Track hat bis zu 64 Einträge. Für
- jeden Trackeintrag kann das abzuspielende Bassmuster und die Transponierung
- für selbiges eingetragen werden:
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- │A3│05┐│
- └┤ └┤
- │ └─────── Transponierung (0 bis 11 Halbtöne)
- └────────── Bassmuster innerhalb der Trackbank
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- In der letzten Spalte ist die Da Capo und die Dal Segno Position angegeben.
- Da Capo ist die Position bis zu der der Track gespielt wird, bzw. ab der er
- zur Wiederholposition springt. Dal Segno ist die Wiederholposition.
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- 3. Der Synthesizer
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- Der Synthesizer wird über die sechs Schieberegler, über die
- global/local-Einstellung sowie über die Waveform-Einstellung bedient.
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- 3.1. Finetune-Regler
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- Mit diesem Regler kann die Tonhöhe aller Noten um bis zu 2 Halbtöne in jeder
- Richtung verändert werden. Diese Funktion dient lediglich der ansonsten
- keineswegs unterstützten MIDI-Kompatibilität.
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- 3.2. Cutoff-Frequency
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- Dieser Regler bestimmt die Abschneide-Frequenz des Lowpaß-Filters.
- Die Frequenz kann von vollständigem Filtern bis zu vollständigem Durchlaß
- geregelt werden.
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- 3.3. Resonance
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- Dieser Regler bestimmt das Resonanz-Verhalten des Filters. Resonanz nennt man
- die Verstärkung des Frequenzbereichs um die Cutoff-Frequenz.
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- 3.4. Envelope Modulation
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- Dieser Regler verhält sich ähnlich wie die Cut-Off-Frequenz. Mit ihm wird
- eingestellt wie weit der Filter am Anfang der Hüllkurve offen ist.
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- 3.5. Decay
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- Mit diesem Regler bestimmen sie die Dauer der Ausklingphase einer Note, sowie
- die Geschwindigkeit mit der der Filter runtergezogen wird.
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- 3.6. Accent
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- Hiermit bestimmen sie, wie stark die mit Accent hervorgehobenen Noten lauter
- gespielt werden. Das heißt, sie bestimmen, um wieviel leiser die nicht
- hervorgehobenen Noten gespielt werden. Eine Markierung mit bedeutet,
- daß die Note auf voller Lautstärke gespielt wird. Der Regler stellt also das
- Lautstärken-Verhältnis von markierten und unmarkierten Noten ein.
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- 3.7. Tempo
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- Mit diesem Regler wird die Abspielgeschwindigkeit der GB-303 geregelt. Die
- langsamste Geschwindigkeit ist 82 BPM, die schnellste 338 BPM.
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- 3.8. Volume
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- Dieser Regler kontrolliert die Lautstärke und Verzerrung des Tones.
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- 3.9. Einstellen der Wellenform
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- Mit der Taste M kann man von gefakter Dreiecksschwingung auf gefakte
- Rechteckschwingung umschalten. (siehe Technische Informationen)
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- 4. Technische Informationen
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- Die GB-303 basiert auf 32bit Assembler Routinen bei deren Programmierung Wert
- auf Hochgeschwindigkeit und hohe Genauigkeit gelegt wurde, um Echtzeit-
- Tonerzeugung in 16bit-Qualität zu ermöglichen. In diesem Kapitel soll dem
- interessierten Anwender die interne Arbeitsweise der GB-303 skizziert werden.
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- 4.1. Tonausgabe
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- Die von der GB-303 erzeugten Klänge werden mit einer Sampling-Frequenz von
- 22050 Hz und einer Dynamikauflösung von 16bit abgespielt. Diese Werte wurden
- gewählt um größtmögliche Qualität bei annehmbarem Speicher- und Rechenaufwand
- zu ermöglichen. Eine Sampling-Frequenz von 44100 Hz ist außerdem unnötig, da
- das Filter das Obertonspektrum sowieso abschneidet.
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- Bis jetzt wird das Abspielen der Samples über eine Gravis Ultrasound
- realisiert. Dazu werden sie einfach in deren Speicher gedumpt (was einen
- Großteil der Rechenzeit beansprucht) und dann abgespielt.
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- 4.2. Das Filter
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- /*
- Um ein Bassmuster zu filtern wird es bei der Erzeugung in 4096 byte große
- Blöcke zerlegt, die dann via Integer-FFT in ihr Spektrum verwandelt werden.
- Dieses wird mit einer Filterfunktion multipliziert und darauf
- rücktransformiert.
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- Die Filterfunktion wird aus den Werten der Regler 'Cut Off' und 'Resonance'
- bestimmt. Die Cut-Off-Frequenz wird als weicher Abhang im Spektrum
- dargestellt, die Resonanz als Spitze dazuaddiert. Beim Aussehen dieser beiden
- Funktionen wurde auf größtmögliche Ähnlichkeit mit analogen Schaltungen Wert
- gelegt.
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- Das Filter hat eine Dynamik von 107.37 db (intern - effektiv 54.18 db) und
- liefert somit eine viel bessere Qualität als mit 16bit (also 48.16 db)
- wiedergegeben werden kann.
- */
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- // Ab Version 5 wird eine neue, überlegene Methode verwendet.
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- Ab Version 6 ist ein resonanzfähiges IIR-Filter in Betrieb, welches korrekt
- funktioniert.
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- 4.3. Andere Effekte
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- Der Verzerreffekt ist einfach eine Übersteuerung wie mit einem Transistor-
- verstärker.
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- 5. Tips zum Editieren
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- 5.1. Geschwindigkeit
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- Die GB-303 ist für den Echzeitbetrieb ausgelegt. Allerdings kann es auf
- langsamen Rechnern zu Rechenstaus kommen, was sich natürlich negativ auswirkt
- da es zwischen zwischen zwei Bassmustern zur einer kleinen Pause kommt.
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- Wir empfehlen daher eine der folgenden Gegemaßnahmen:
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- - Erhöhen sie die Geschwindigkeit mit dem Tempo-Regler. Dabei wird auch die
- Rechenzeit verkürzt.
- - Verwenden sie kürzere Patterns
- - Kaufen sie sich einen schnelleren Computer
- - Versuchen sie die Turbo-Taste zu drücken
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- (Eine weitere Geschwindikeitserhöhung wird durch Einbau von DMA-Transfer und
- IRQ-Handling in einer späteren Version erreicht werden)
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- 5.2. Bekannte Merkwürdigkeiten
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- Der GUS-Baseport wird über F10 (Session Name) und dann editiert.
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- Wenn man die Potis auf 'local' stellt, werden die Einstellungen für jeden
- einzelnen Trackeintrag verwendet. Wenn man auf 'global' stellt, werden die
- angezeigten globalen Einstellungen verwendet. (Wird später komfortabler
- gestaltet)
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- 6. Sonstiges
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- 6.1. Rechtliches
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- Dieses Programm ist Freeware, weil darin PMode/W von Tran verwendet wird, und
- wir ihm erst $500 blechen müssen wenn wir das Teil für kommerzielle Zwecke
- benutzen wollen. Dies gilt auch für anderweitige kommerzielle Verbreitung:
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- ┌──────────────────────────────────────┐
- │ (W)&(C) für diese Software 1995 by │
- │ Gerhard Brandt. Verbreitung auf CDs, │
- │ PD-Disks, PayUser-BBSs o.ä. NUR MIT │
- │ ZUSTIMMUNG des Autors !!!!!!!!!!!!! │
- └──────────────────────────────────────┘
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- Trotzdem wirkt sich eine freiwillige Spende von ca. 20 DM sehr positiv auf
- unsere Hilfsbereitschaft bei Fragestellungen und auf die zukünftige
- Geschwindigkeit der Programmfortentwicklung aus.
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- Sollten sie also irgendwelche Fragen, Probleme haben oder einen unbändigen
- Zahlungsdrang verspüren, so wenden sie sich direkt an unsere
- Entwicklungsabteilung:
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- Gerhard Brandt
- Teckstr. 10
- 71263 Weil der Stadt 5
- GERMANY
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- Hotline: +49-(0)7033-42191 (16h - 22h !)
- FIDO: 2:2471/6000.21
- email: gb303@nmi.bawue.bb.de
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- Wir suchen auch immer noch nach Experten auf dem Gebiet der synthetischen
- Klangerzeugung ! Falls sie Informationen zur weiteren Verbesserung der
- Naturgetreue der GB-303 haben, wenden sie sich an uns !
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- 6.2. Untergrund Nachricht
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- - ! Following text for underground people only ! -
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- Credits:
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- All coding done by: The Räd-Äd / PURGE.public_NMI.
- Thanx must go to: Toxic Trancer / Radical Rythms (for supplying us with a
- TB-303 manual)
- Code-X / PURGE.D-LUSi0N (for help with the GUS-routines
- and the Keyhandler)
- [annibal / Radical Rythms (for moral destruction and
- general lameness)
- Raver Ray / RR (for the TB-303 blueprints)
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- Greetings:
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- KREWEL KREW, TPTOWER, RADICAL RYTHMS, RESISTANCE AGAINST RADICAL RYTHMS,
- WHO'S THAT BERT, XOGRAPHY, VACUUM, N-FACTOR, N-FACTOR STAY HARDCORE DIVISION,
- M.A.D. SYNDICATE, LEGEND DESIGN, AMABLE, K.L.F., EYE-D-ALISTIC, VIRTUAL
- DESIGN, K.G.B., IMPHOBIA-CASCADA, NOSTALGIA, ORANGE, TRAN, ACID, TRAXX,
- AVALANCHE, SURPRISE!PRODUCTIONS, IGUANA, HYPERNOVA, ANARCHY, FUTURE CREW,
- ACME, BRAINWASH INCORPORATION, GOLLUM, JESKOLA!PRODUCTIONS, MENTAL DESIGN,
- TRITON, ZWILIGHT TONE... incomplete and old list so jerk your dick
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