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- Path: senator-bedfellow.mit.edu!bloom-beacon.mit.edu!spool.mu.edu!munnari.OZ.AU!news.ecn.uoknor.edu!qns3.qns.com!news.sprintlink.net!new-news.sprintlink.net!EU.net!Germany.EU.net!informatik.tu-muenchen.de!kellerer
- From: kellerer@informatik.tu-muenchen.de (Ignaz Kellerer)
- Newsgroups: de.comp.sys.amiga.misc,z-netz.rechner.amiga.allgemein,de.answers,news.answers
- Subject: German Amiga-FAQ (Haeufig gestellte Fragen) (Part 3 of 4)
- Supersedes: <AmigaFAQg-3-824230830@informatik.tu-muenchen.de>
- Followup-To: de.comp.sys.amiga.misc
- Date: 9 Apr 1996 16:00:38 GMT
- Organization: InternetNews at TUM, Technical University of Munich, Germany
- Lines: 847
- Approved: news-answers-request@MIT.EDU
- Distribution: world
- Expires: Sunday, 12 May 96 18:00:33 MESZ
- Message-ID: <AmigaFAQg-3-829065633@informatik.tu-muenchen.de>
- References: <AmigaFAQg-1-829065633@informatik.tu-muenchen.de>
- Reply-To: kellerer@informatik.tu-muenchen.de (Ignaz Kellerer)
- NNTP-Posting-Host: hphalle3g.informatik.tu-muenchen.de
- Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
- Content-Transfer-Encoding: 8bit
- Summary: German language Amiga-FAQ:
- Haeufig gestellte Fragen und Antworten zum Amiga.
- Neue Anwender sollten dies lesen!
- Originator: kellerer@hphalle3g.informatik.tu-muenchen.de
- Xref: senator-bedfellow.mit.edu de.comp.sys.amiga.misc:45049 de.answers:586 news.answers:69031
-
- Posted-By: auto-faq 2.4
- Archive-name: de-amiga-faq/part3
- Last-modified: Dienstag, den 9. MΣrz 1996
- Posting-Frequency: ever fourth week
- Posting-Frequency: Alle vier Wochen
-
-
- HΣufig gestellte Fragen (FAQ) zum Amiga [3/4]
- ----------------------------------------------
-
- Dies ist der dritte Teil der Amiga-FAQ. (FAQ = Frequently asked questions)
- Die Liste ist in Ascii-Format, damit sie von jedem gelesen werden kann.
- Sie ist auch in AmigaGuide-, Dvi- und html-Format (fⁿr WWW-Server) erhΣltlich
- als Teil des Amiga-FAQ-Archivs. (Datei docs/misc/AmigaFAQg.lha auf dem Aminet)
-
- Bitte beachten Sie das Folgende:
-
- - ─nderungen der letzten zwei Wochen sind markiert.
- ! diese Zeile bzw. dieser Abschnitt wurden geΣndert
- + diese Zeile ist neu
- < vor dieser Zeile wurde etwas gel÷scht
-
- - Ein Index ist am Ende dieses Teils. Wenn auch dies nicht
- weiterhilft: Bitte schicken Sie mir eine E-Mail. Vielleicht kann
- ich eine Antwort in die FAQ aufnehmen.
-
- - VorschlΣge, BeitrΣge, Kritik und Bierflaschen sind sehr
- willkommen. :-)
-
- Ignaz Kellerer
- Georg-Habel-Str. 11
- 81241 Mⁿnchen (Germany)
- Tel. (+49) 089 / 885147
-
- Internet: kellerer@informatik.tu-muenchen.de
-
- ==========================(Schnipp-Schnapp)===================================
-
-
- Disclaimer
-
- 1 Hardware
- 1 Was sind 68EC020, 68EC030 und 68LC040?
- 2 Was ist ein mathematischer Coprozessor (FPU) ?
- 3 Kann ich eine 3.5'-Festplatte im A1200 verwenden?
-
- 2 Das Betriebssystem
- 1 Kann ich eine andere als die eingebaute Kickstart benutzen?
- 2 Die grafische OberflΣche des Amiga
- 1 Was ist MUI?
- 2 Iconsammlungen und Hintergrⁿnde
- 3 Was entspricht unter AmigaDOS dem . (Aktuelles Directory)?
- 4 Der Queue-Handler PIPE:
- 1 Verwendung von PIPE: in einer AmigaShell
- 2 Das Pipe-Kommando
- 3 Das Pipe-Kommando in der AmigaShell
- 4 Die _mchar-Variable
- 5 Bekannte Probleme
- 5 ARexx, die Programm-Steuerungs-Sprache
-
- 3 Grafik
- 1 Was hei▀t Chunky- und Planar-Display?
- 2 Was ist Doublebuffering?
- 3 Was fⁿr Monitore arbeiten am Amiga 1200 oder 4000?
-
- 4 Programmierung
- 1 Was ist die beste Dokumentation fⁿr Programmierer?
- 2 Was ist CATS?
- 3 Wo bekomme ich die Amiga-Include-Dateien?
- 4 Wie werde ich Developer?
- 5 Was fⁿr Compiler (und Assembler) gibt es?
- 6 Warum funktioniert keine Esc-Sequenz?
- 7 Kann ich AmigaBasic auf dem A1200 verwenden?
- 8 Wie lokalisiere ich mein Programm?
- 9 Wie erhΣlt man einen Zeiger auf das Fenster einer Konsole?
- 10 Was sind Pragmas?
- 11 Mein Compiler/Linker vermi▀t Symbole.
- 12 Wie erfahre ich, was fⁿr Funktionen es gibt?
- 13 Der GNU C Compiler: Allgemeine Informationen und Installation
- 1 Aktuelle Version
- 2 Hardwareanforderungen
- 3 Wer hat es gemacht?
- 4 Wo finde ich die gcc-Quelltexte?
- 5 Inline-Dateien
- 6 Wie konvertiere ich die Amiga-Libraries fⁿr den gcc?
- 7 Wie installiere ich den gcc?
- 8 Kompilieren
- 9 Wichtige Informationsquellen
-
- 5 Anwendungen
- 1 Text-Editoren
- 2 Was fⁿr Textverarbeitungsprogramme gibt es?
- 3 Desktop Publishing
- 4 Was ist TeX und wo bekomme ich es?
- 5 Gibt es PostScript-Interpreter auf dem Amiga?
- 6 Font Konzepte
- 1 Die Amiga Font Formate
- 2 Wo gibt es Amiga Fonts
- 3 Kommerzielle Font Hersteller
- 4 Nicht-Lateinische Zeichensaetze auf dem Amiga
- 5 Amiga Font Installation
- 6 Amiga Font Utilities
- 7 Das Erzeugen von Vektor-Fonts
- 8 Probleme und moegliche Loesungen
- 7 Wie bearbeite ich Nicht-Latin-Texte?
- 1 Japanische Editoren und Anzeigeprogramme
- 2 Chinesische Anzeigeprogramme
-
- 6 Online sein mit dem Amiga
-
- 7 Emulationen
- 1 Kann ich meinen Amiga unter Unix benutzen?
- 2 Ist es m÷glich, den Amiga als X11-Terminal zu benutzen?
- 3 Wie kann ich MS-Dos-Programme starten?
- 4 MsDos-formatierte Wechselplatten am Amiga verwenden
-
- 8 Verschiedenes
- 1 Gibt es eine Unix-Version von LhA?
- 2 Was sind Dateien, die mit ... enden?
- 3 Gibt es ein Programm wie Stacker, um die Hard-Disk zu packen?
- 4 Wo bekomme ich Fish-Disk xxx?
- 5 Wie fⁿllt man die Tintenkartuschen der HPDeskjet-Drucker nach?
-
- 9 Software-Quellen und andere Informationen?
- 1 Dateien und Datenbanken zur frei kopierbaren Software
- 2 Eine Sammlung von Testberichten
- 3 Empfangen von Dateien von einem FTP-Server
- 4 Empfangen von Dateien von einem Mail-Server
- 5 Empfangen von Dateien von einer Mailbox
- 6 Die Fish-PD-Serie
- 1 Die Amiga-Library-Disks
- 2 Die Fresh-Fish-Serie
- 7 Wie kann ich MS-Dos-Disketten lesen und schreiben?
- 8 Wie transportiere ich sehr gro▀e Dateien
- 9 Diskussionen ⁿber Mail
- 10 Andere FAQ's
-
- Das Amiga-FAQ-Archiv
-
- BeitrΣge zur Amiga-FAQ
-
- Danksagungen
-
- Index
-
-
-
- 5 Anwendungen
- *************
-
- Dieses Kapitel enthΣlt Informationen zu verschiedenen
- Anwendungsbereichen.
-
- 5.1 Text-Editoren
- =================
-
- Editoren sind Programme, die die Eingabe von unformatiertem Text
- erm÷glichen. Dies ist meist Text, der anschlie▀end durch den
- Computer verarbeitet wird. Programmierer benutzen etwa Editoren zur
- Eingabe der Quelltexte. Unter Unix beginnt Textverarbeitung meist mit
- einem Editor, dessen Ausgabe dann mit einer Textbearbeitungssprache
- (z.B. TeX) in gutaussehende Dokumente umgewandelt wird, da unter Unix
- Textverarbeitungsprogramme kaum verbreitet sind.
-
- *Kommerzielle Produkte*
- CygnusEd Professional und TurboText scheinen hier die Nase vorn zu
- haben. Auf den Fish-Disks gibt es Dutzende von
- Shareware-Editoren. Eine Demoversion von TurboText ist auf
- Fish-Disk 445 und eine allerdings sehr alte von CygnusEd auf
- Fish-Disk 95. Die folgenden Editoren sind frei kopierbar.
-
- *Emacs*
- Gnu Emacs (Aminet, Directory `util/gnu') kommt von Unix und ist
- m÷glicherweise der K÷nig der Editoren. Er ist riesig (ⁿber 1MB),
- enthΣlt eine unglaubliche Vielfalt von Funktionen (z.B. ein
- eigenes Fenstersystem und sogar ein Spiel :-) ) und beliebig
- erweiterbar: Emacs enthΣlt einen eigenen Lisp-Interpreter!
- Andererseits ist er dadurch schwer erlernbar und so beliebig
- konfigurierbar, da▀ man mit dem Emacs eines anderen oft nicht
- mehr umgehen kann...
-
- *Vi*
- Einfacher, aber weniger konfigurierbar und nicht erweiterbar ist
- Vi. Er ist vor allem bei Unix-Benutzern beliebt, weil es ihn auf
- *jeder* Unix-Maschine gibt. Die Wahl zwischen beiden ist eine
- Sache der pers÷nlichen Vorliebe, kann einen allerdings fⁿrs
- Leben kennzeichnen. Vim und Stevie (Fish-Disk 591 bzw. 256 und
- Aminet, Directory `util/edit') sind Vi-Versionen fⁿr den Amiga.
-
- *DME*
- Viele Amiga-Programmierer m÷gen DME. Er ist schnell und voll
- konfigurierbar: Menⁿs und Tastenbelegung sind beliebig. Er ist
- auch leichter erlernbar als Emacs und Vi. Es gibt drei
- verschiedene Versionen: AmokEd, DME und XDME. Die Wahl ist
- Geschmacksache. (Oberon- und Modula-Programmierer bevorzugen
- hΣufig den AmokEd, weil der in Oberon geschrieben ist und die
- Fehlermeldungen von AmigaOberon direkt anzeigen kann,
- C-Programmierer dagegen stehen ÷fter auf letzterem.) Quellen:
- Aminet, Directory `util/edit', Fish-Disk 776 (XDME) und 749
- (AmokEd), AMOK 90.
-
- 5.2 Was fⁿr Textverarbeitungsprogramme gibt es?
- ===============================================
-
- Textverarbeitungsprogramme ben÷tigt man, um Briefe, Artikel oder
- Σhnliches zu schreiben. Dies ist natⁿrlich eine der wichtigsten
- Anwendungen eines Computers und eine fⁿr Sie geeignete Wahl bestimmt
- hΣufig, wie gut Sie mit Ihrem Computer ⁿberhaupt zurechtkommen.
- Textverarbeitungsprogramme besitzen teilweise FΣhigkeiten, die sie
- sogar fⁿr DTP (siehe DTP) geeignet machen. Fⁿr einfacher
- strukturierte Texte, etwa Quelltexte benⁿtzt man allerdings meist
- besser einen Editor. Siehe Editoren.
-
- Man unterscheidet Wysiwyg-Programme (What you see is what you get)
- und Seitenbearbeitungssprachen. Wysiwyg-Programme sollten schnell,
- komfortabel und einfach erlernbar sein. Die meisten Anwender ziehen sie
- vor. Die Alternative funktioniert Σhnlich wie ein Compiler: Man
- verarbeitet Text-Dateien mit einem Programm, das das Layout ⁿbernimmt
- und eine weitere Datei erzeugt, die dann auf dem Bildschirm angezeigt
- oder auf einem Drucker ausgegeben werden kann. LaTeX ist eines dieser
- Programme. Siehe TeX. Lout ist ein weiteres solches Programm,
- schneller und einfacher als LaTeX und mit vollstΣndiger Dokumentation
- versehen, aber natⁿrlich wesentlich weniger verbreitet. Lout erzeugt
- PostScript-Dateien. (Ob dies ein Vor- oder Nachteil ist, mu▀ jeder
- selbst beurteilen. ;-) ) Siehe PostScript. Beide Programme sind frei
- kopierbar.
-
- Wysiwyg-Programme gibt es viele, allerdings alle kommerziell: Final
- Copy II, Wordworth, Word Perfect, AmiWrite, Beckertext II, Maxon Word
- und viele andere. Zur Wahl kann ich nur eines sagen: Lassen Sie sich
- viel Zeit bei der Auswahl.
-
- 5.3 Desktop Publishing
- ======================
-
- Die StΣrke dieser Programme ist die beliebige Anordnung und
- Gestaltung von Text- oder Grafikelementen. Bei Textverarbeitungen sind
- diese FΣhigkeiten meist unterentwickelt. Umgekehrt fehlen
- DTP-Programmen hΣufig wichtige Funktionen zur Manipulation des Textes
- selbst. Allerdings kommen die besten Textverarbeitungen sicher nahe an
- den DTP Bereich (etwa Microsoft Word auf dem Mac oder PC) und umgekehrt
- ist Framemaker (UNIX, Mac, DOS) ein Beispiel eines DTP-Programms, das
- die wichtigsten Textverarbeitungsfunktionen enthΣlt. Auf dem Amiga
- gibt es leider weder in der einen noch in der anderen Richtung
- hervorragende Beispiele, wenn auch die wichtigsten Textverarbeitungen
- schon einiges leisten. Wenn man nicht gerade regelmΣ▀ig kleinere
- Zeitungen herausbringt, dann wird in den meisten FΣllen ein
- Textverarbeitungsprogramm genⁿgen. Und wer umgekehrt komplexere
- Funktionen wie mathematische Formeln, umfangreiche Indexe und
- Referenztabellen ben÷tigt, der wird wom÷glich auf eine
- Seitenbearbeitungssprache angewiesen sein. Siehe Textverarbeitungen.
-
- Es gibt derzeit nur kommerzielle DTP-Systeme, vor allem ProPage und
- PageStream, die in den letzten Jahren wohl gegenseitig Hase und Igel
- miteinander gespielt haben. Derzeit scheint PageStream 3.0 vorne zu
- liegen. Beide Programme liegen im Preis um 300$, in den USA gibt es
- wohl auch StudentenermΣ▀igung (um 40%). Eine ausfⁿhrlichere
- Beschreibung wΣre willkommen.
-
- 5.4 Was ist TeX und wo bekomme ich es?
- ======================================
-
- TeX ist eines der mΣchtigsten Textverarbeitungssysteme, die es gibt.
- Es kann praktisch beliebige mathematische Formeln ebenso darstellen wie
- komplexe Tabellen, Funktionen plotten (mit Hilfsprogrammen), Indexe oder
- Inhaltsverzeichnisse erzeugen und viele andere Dinge. Sein gr÷▀ter
- Vorteil ist, da▀ es frei kopierbar ist (TeX selbst, nicht unbedingt die
- Drucker- und Bildschirmtreiber) und sich dadurch auf der ganzen Welt und
- auf praktisch jeder Computerfamilie verbreitet hat. Sein gr÷▀ter
- Nachteil ist, da▀ es sehr unhandlich und schwer zu erlernen ist (Es
- arbeitet Σhnlich wie ein Compiler) und keinerlei Wysiwyg-FΣhigkeiten
- hat. Aber viele Leute m÷gen es. (Dieser Text ist ⁿbrigens mit TeX
- erstellt worden. 8-) ) Siehe Textverarbeitungen.
-
- Es gibt im wesentlichen zwei Implementationen auf dem Amiga.
- Amiga-TeX von Thomas Rockicki und Radical Eye Software ist kommerziell
- und kostet etwa 200-300$. Es soll wirklich exzellent sein und seine
- Besitzer schw÷ren darauf.
-
- Ich pers÷nlich empfehle PasTeX, eine frei kopierbare Version. Es
- gibt immer wieder Leute, die ⁿber Installationsprobleme klagen
- (besonders, was das Laden und die automatische Erzeugung von Fonts
- angeht), aber ich kenne niemanden, der unzufrieden ist, nachdem es erst
- einmal installiert ist. (Ein Freund mit TeX-Kenntnissen kann enorm
- hilfreich sein.) Wenn man sich an die Vorgaben des Installationsskripts
- hΣlt, sollte es eigentlich keine Probleme geben. Wesentlich ist
- allerdings, da▀ man alles N÷tige installiert und dazu braucht man:
- * 5 Disketten mit dem eigentlichen TeX-Compiler
-
- * 2 Disketten mit MetaFont
-
- * Nichts weiter J÷rgen Grahn hat beschrieben, wie er LaTeX auf dem
- Amiga in Betrieb genommen hat. Seine Beschreibung findet man auf dem
- Aminet, `text/tex/UsingLaTeX.lha'.
-
- Viele Leute fragen nach Fonts. Diese sind Teil des MetaFont-Paketes
- und werden automatisch erzeugt, wenn sie gebraucht werden, vorausgesetzt
- natⁿrlich, da▀ TeX so wie in der Dokumentation beschrieben installiert
- ist. (Das Erzeugen der Fonts kann am Anfang natⁿrlich dauern, bis die
- wichtigsten erst mal da sind.) Bitte beachten Sie, da▀ die
- PasTeX-Disketten mit Zoom gepackt sind. (siehe Endungen) PasTeX bekommt
- man per FTP z.B. bei `ftp.uni-passau.de' im Directory
- `/pub/amiga/tex/PasTeX1.3' und durch die Fish-CDs.
-
- 5.5 Gibt es PostScript-Interpreter auf dem Amiga?
- =================================================
-
- PostScript ist eine Programmiersprache fⁿr das Ausdrucken von
- ganzen Seiten. Apple hat PostScript populΣr gemacht, indem sie es in
- ihre Drucker eingebaut haben. Inzwischen gibt es viele Programme, die
- ihre Ausdrucke als PostScript-Quelltexte machen k÷nnen. Bis vor kurzem
- brauchte man fⁿr PostScript einen relativ teuren Laserdrucker.
- Inzwischen gibt es aber auch Programme, die PostScript-Dateien auf
- anderen Druckern ausgeben k÷nnen.
-
- Einer der Vorteile von PostScript ist, da▀ es unabhΣngig von der
- gewΣhlten Aufl÷sung ist. Man kann also die Vorteile der m÷glichen
- Aufl÷sung auf dem Drucker ausnutzen und trotzdem dieselbe Datei auf
- dem Bildschirm mit seiner meist schlechteren Aufl÷sung darstellen.
-
- Es gibt zwei frei kopierbare PostScript-Interpreter, Post und
- GhostScript. Post ist eine shared-Library mit Programmen zur Ausgabe
- auf Drucker und Bildschirm. Man kann damit beispielsweise in AmigaTeX
- PostScript-Dateien als Bilder in TeX-Dateien einbauen. Siehe TeX.
- GhostScript besteht ebenfalls aus zwei Programmen, GhostScript selbst
- (der eigentliche Interpreter) und GhostView, der BenutzeroberflΣche.
- Quellen: Aminet (Directories `text/print' und `text/dtp'), Fish Disk
- 669.
-
- 5.6 Font Konzepte
- =================
-
- Der Amiga ist in der Lage, zwei verschiedene Fontkonzepte zu
- verarbeiten. Da gibt es zum einen die Bitmap-Fonts. Diese Fonts
- werden dadurch erzeugt, da▀ man jeden Buchstaben einzeln Punkt fⁿr
- Punkt malt. Der Vorteil ist, da▀ sie bei kleinen Gr÷▀en gut
- aussehen, aber nicht viel beim Ausdruck taugen. Sie sehen auch nicht
- sehr gut aus, wenn man ihre Gr÷▀e verΣndert. Zum anderen gibt es
- Vektor-Fonts. Diese werden durch Kurven erzeugt, die als
- mathematische Formeln gespeichert werden. Dadurch verΣndern sie ihr
- Aussehen nicht, wenn man die Gr÷▀e Σndert. Aber dies gilt nur fⁿr
- gr÷▀ere Gr÷▀en und fⁿr den Ausdruck. Vektor-Fonts ben÷tigen
- auch weniger Speicher.
-
- 5.6.1 Die Amiga Font Formate
- ----------------------------
-
- 1. Agfa IntelliFont (Endung .type oder .lib) ist das Standard
- Font-Format auf dem Amiga. Man kann es in jeder beliebigen
- Anwendung benutzen, und es kann in einen Bitmap-Font konvertiert
- werden. Dies geschieht mit den Utilities `IntelliFont' (OS 3.x)
- oder `Fountain' (OS 2.x).
-
- 2. Postscript Type 1 Fonts werden von vielen Anwendungen unterstⁿtzt,
- vor allem die Textverarbeitungs- und DTP-Programme. Es gibt zwei
- Arten des Type 1 Formats: BinΣr & ASCII (Endung .pfb & .pfa).
- Die Software auf dem Amiga unterstⁿtzt das binΣre Format,
- welches auch unter Windows benutzt wird. Das ASCII-Format wird
- auf Macintosh benutzt. Es ist sehr einfach, zwischen diesen
- Formaten zu konvertieren (z.B. mit TypeSmith oder PFB2PFA).
- ZusΣtzlich gibt es noch die Metrics Dateien mit den Endungen
- .afm oder .pfm. Sie enthalten Informationen ⁿber die Gr÷▀e
- (Breite) der einzelnen Zeichen. Die meisten Programme ben÷tigen
- diese Datei im selben Verzeichnis wie die Font-Datei.
-
- 3. Postscript Type 3 Fonts (Endung: .ps oder nichts) werden nicht so
- hΣufig auf dem Amiga benutzt, aber dennoch unterstⁿtzen einige
- Anwendungen dieses Format (z.B. PageStream). Es gibt auch
- verschiedene Drucker-Download-Tools aus dem PD-Bereich.
-
- 4. Truetype Fonts (Endung: .ttf) werden auf dem Amiga nicht sehr
- hΣufig benutzt. Es gibt eine Textverarbeitung, die dieses Format
- unterstⁿtzt (Wordworth 3.0). Aufgrund der niedrigeren
- QualitΣt dieses Formats benutzen Amiga-Anwender lieber eine
- h÷here QualitΣt fⁿr ihre DTV- und DTP-Anwendungen und ihre
- Textverarbeitungen... Es gibt hier ebenfalls zwei Formate: Mac &
- Windows. Die Amiga-Software benutzt hier ebenfalls das
- Windows-Format.
-
- 5. DMF Fonts sind das Standard Font-Format von PageStream (Endung:
- .dmf), und da PageStream der Marktfⁿhrer unter den DTP
- Programmen auf dem Amiga ist, ist dieses Format relativ hΣufig
- anzutreffen.
-
- 6. Bitmap Fonts (Endung: .font und Zahlen in einem Verzeichnis mit
- Namen des Fonts, manchmal auch .otag, wenn es von einem
- IntelliFont konvertiert wurde) wurden unter OS 1.x benutzt und
- sind seit OS 2.0 durch das IntelliFont Format ersetzt worden,
- welches eine h÷here QualitΣt besitzt. Man kann jedoch immer
- noch Bitmap Fonts benutzen, welches gerade fⁿr kleinere
- Gr÷▀en besser ist. Fuer Ausdrucke sollte man jedoch eines der
- obengenannten Vector Font-Formate benutzen, da die QualitΣt sehr
- viel h÷her ist.
-
- 7. Colour Bitmap Fonts (=Farbige Bitmap Fonts) werden auch sehr
- hΣufig auf dem Amiga benutzt (Endung wie Bitmap Fonts, jedoch
- die Zahlen haben am Ende noch ein C, z.B. 35C), vor allem in DTV
- Anwendungen, wie z. B. dem Video Toaster und Scala.
-
-
- 5.6.2 Wo gibt es Amiga Fonts
- ----------------------------
-
- 1. Als erstes sollte man im AMINET nach fonts suchen. Dies ist das
- gr÷▀te Archiv mit Amiga Software und dort findet man eine
- ganze Menge an Fonts. Das Aminet hat viele Mirrors, die auf
- der ganzen Welt verstreut sind. Hier ist eine Auswahl:
-
- 1. ftp.wustl.edu,
-
- 2. ftp.luth.se,
-
- 3. ftp.eunet.ch,
-
- 4. ftp.uni-paderborn.de,
-
- 5. ftp.doc.ic.ac.uk.
-
- Man mu▀ sich als user ftp einloggen und in das folgende
- Verzeichnis wechseln
-
- /pub/aminet/text/font
-
- 2. Ein weiterer guter ftp server ist der CICA-Server:
-
- 1. ftp.cica.indiana.edu
-
- Zu diesem Server gibt es ebenfalls zahlreiche Mirrors.
-
- 3. Ein weiterer Platz zum Suchen wΣre der folgende WWW Server:
-
- 1. http://jasper.ora.com/Internet-Font-Archive.html
-
- 4. Zudem befinden sich noch sehr viele ZeichensΣtze auf der Fresh
- Fonts I CD-ROM. Diese CD ist erhΣltlich bei
-
- 1. Fred Fish / Amiga Library Services (orders@amigalib.com)
-
- 2. Stefan Ossowski / Schatztruhe GmbH
-
- Die CD ist kostenlos, wenn man eine weitere CD bei dieser Firma
- kauft.
-
- Die HTML-Seiten der CD befinden sich unter folgender Adresse:
-
- 1. http://macke.gris.informatik.uni-tuebingen.de:4711/~damor/
-
-
-
- 5.6.3 Kommerzielle Font Hersteller
- ----------------------------------
-
- Kommerzielle Fonts k÷nnen bei vielen verschiedenen Firmen bezogen
- werden, u.a. bei den gro▀en Font-Herstellern: Adobe, Font Haus,
- Font Company, Bitstream und Monotype. Jeder Schnitt kostet ca. $40
- und kann meist nur in Paketen gekauft werden. Adobe, Bitstream und
- Monotype vertreiben aber auch komplette Kollektionen zu einem etwas
- niedrigeren Preis.
-
- Es gibt viele PD-HΣndler, die eine riesige Auswahl an Fonts haben,
- siehe dazu die Anzeigen in einem Amiga Magazin.
-
- Schauen Sie in der HΣndlerliste nach, falls Sie dazu nΣhere
- Informationen haben m÷chten.
-
- 5.6.4 Nicht-Lateinische Zeichensaetze auf dem Amiga
- ---------------------------------------------------
-
- Aufgrund der schlechten Informationspolitik von C= gab es eigentlich
- keine Informationen ⁿber Nicht-Lateinische ZeichensΣtze. Dennoch
- ist es m÷glich, sie zu benutzen. Und das ohne Schwierigkeiten. Dazu
- mu▀ man nur ein paar zusΣtzliche Dateien installieren. Als erstes
- braucht man dazu die Fonts-Dateien. Auf der Fresh Fonts CD-ROM
- (siehe oben) befindet sich eine gro▀e Anzahl. Um die
- nicht-lateinischen Fonts auch richtig benutzen zu k÷nnen, mu▀ man
- noch den entsprechenden Tastaturtreiber installieren, welcher die
- Tastatur auf die Zeichen einstellt, d.h. um einen russischen Font
- benutzen zu k÷nnen, mu▀ man den russischen Tastaturtreiber in der
- Voreinstellung angeben (in PREFS/INPUT).
-
- Man kann nicht nur die anderen Alphabete benutzen, um Texte zu
- tippen, sondern auch um die Workbench zu lokalisieren. Wie wΣre es
- mit einer griechischen oder hebrΣischen Workbench? Im AMINET
- befinden sich diese Dateien!
-
- Im ▄brigen ist es kein Problem, HebrΣisch & Arabisch in einer
- beliebigen Textverarbeitung zu benutzen und auch von rechts nach
- links zu schreiben. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man das
- Kerning auf einen negativen Wert setzt (dadurch bewegt sich der
- Cursor nach links und nicht nach rechts) und das Zeichen in den
- negativen Bereich verschiebt. Fonts, die das k÷nnen, gibt es bei mir.
-
- 5.6.5 Amiga Font Installation
- -----------------------------
-
- Die Installation von Postscript, DMF und Truetype Fonts wird von den
- Anwendungen beschrieben, die sie benutzen. Bitte lesen Sie im
- Handbuch das entsprechende Kapitel.
-
- Die Installation von IntelliFonts ist sehr einfach. Man mu▀ nur
- `IntelliFont' (OS 3.x) oder `Fountain' (OS 2.x) starten und den
- Anweisungen im Programm folgen.
-
- Um Bitmap-Fonts zu installieren, kopiere sie entweder auf das
- logische Device `FONTS:' oder gebe in der Shell folgenden Assign ein,
- damit der Amiga wei▀, wo er nach Fonts suchen soll:
-
- ASSIGN Fonts: <Verzeichnis> ADD
-
- Direkt danach kann man die Anwendung starten und die Fonts benutzen.
- Bei der Benutzung von nicht-lateinischen Fonts vergessen Sie nicht,
- den entsprechenden Tastaturtreiber zu installieren.
-
- 5.6.6 Amiga Font Utilities
- --------------------------
-
- 1. IntelliFont
-
- IntelliFont ist ein System-Programm von OS 3.x, das die
- Installation von IntelliFonts vornimmt und deren Konversion in
- Bitmap-Fonts vornimmt. Das Programm befindet sich auf der
- Workbench im Verzeichnis `SYS:System/'. Weitere Informationen zu
- diesem Programm befinden sich im Amiga-Handbuch.
-
- 2. Fountain
-
- Ist das VorgΣnger-Programm von IntelliFont und kam mit der jetzt
- ⁿberflⁿssigen Version OS 2.x. Lesen Sie bitte den Abschnitt
- ⁿber Fountain in ihrem Workbench 2.x Handbuch nach.
-
- 3. PFB2PFA
-
- Dieses kleine Utility wandelt Postscript BinΣr-Dateien in
- Postscript ASCII-Dateien um. Dies ist n÷tig, um DOS & Amiga
- Adobe Type 1 Fonts auf dem Mac nutzen zu k÷nnen.
-
- 4. Cachefont
-
- Dieses tolle Programm puffert die Fontsliste, um viel Zeit
- einzusparen, die durch das Einlesen dieser Liste verloren geht.
- Dieses Programm schaut einmal nach allen verfⁿgbaren Fonts und
- erzeugt eine besondere Cache-Datei auf Disk.
-
- 5. TypeSmith
-
- Dies ist der beste Font-Konvertierer auf dem Amiga, neben seiner
- Funktion als gro▀artiger Font-Editor (siehe unten) :-). Das
- Programm kann zwischen folgenden Formaten hin- und
- herkonvertieren:
-
- 1. Truetype
-
- 2. DMF
-
- 3. Adobe (Type 1 & 3)
-
- 4. IntelliFont
-
- 5. Bitmap (Amiga, Adobe, DMF)
-
-
- 5.6.7 Das Erzeugen von Vektor-Fonts
- -----------------------------------
-
- Dies ist sehr, sehr schwierig. Viele glauben, da▀ es Programme
- gibt, die einfach Bilder in Fonts konvertieren k÷nnen. Dies ist
- nicht der Fall; in vielen FΣllen werden die Fonts von Grund auf
- gezeichnet. Dies geschieht durch Kurven, die der Buchstaben-Form
- m÷glichst Σhnlich sehen. ZusΣtzlich gibt es noch bestimmte Regeln,
- wie diese Kurven gezeichnet werden mⁿssen. Selbst das Designen (oder
- auch nur Digitalisieren) kann Hunderte von Stunden in Anspruch nehmen.
-
- Der einfachste Weg, das Erzeugen von Fonts zu erlernen, ist, einfach
- mal ein paar vorhandene Fonts anzuschauen und einige Buchstaben zu
- Σndern.
-
- Es gibt zwei Programme fⁿr den Amiga, mit denen man Fonts erzeugen
- kann: TypeSmith 2.5 ($150) und FontDesigner ($100). Diese Programme
- erm÷glichen es Ihnen, gescannte Bilder zu importieren und sie danach
- in Vektor Fonts umzuwandeln. Die Programme k÷nnen Adobe Type 1, 3,
- Truetype, AGFA IntelliFont, DMF und Bitmap Fonts fⁿr Amiga, Mac und
- Windows erzeugen. Sie erzeugen auch ein automatisches Hinting. Man
- kann mit ihnen auch vorhandene Fonts laden, sie verΣndern und sie in
- einem anderen Format wieder abspeichern.
-
- So viel ich wei▀, gibt es keine Shareware-Programme, die in der
- Lage sind, Vektor-Fonts zu erzeugen.
-
- Es gibt auch zwei Programme, mit denen man Bitmap-Fonts erzeugen
- kann: Personal Fonts Maker und Calligrapher. Das zweite wurde in den
- letzten Jahren nicht mehr verbessert, aber dennoch ist es ein gutes
- Werkzeug. Das erste Programm ging aus einem Bitmap-Malprogram
- (Personal Paint) hervor, indem ein paar nⁿtzliche Komponenten
- hinzugefⁿgt wurden.
-
- Es gibt ein paar Shareware Programme, die Bitmap-Fonts erzeugen
- k÷nnen. Diese k÷nnen dann mit TypeSmith in Vector Fonts umgewandelt
- werden.
-
- 5.6.8 Probleme und moegliche Loesungen
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-
- 1. Pagestream erkennt die neuinstallierten Fonts nicht.
-
- Dies kommt vor, wenn zwei Fonts diesselbe ID Nummer haben. Die
- L÷sung hierfⁿr ist, einen der Fonts in einen FontEditor zu
- laden und eine neue ID einzugeben. Jetzt kann es natⁿrlich
- passieren, da▀ man eine andere erwischt, die schon vergeben war.
-
- 2. Ihre Anwendung findet die IntelliFonts nicht.
-
- Dies passiert, wenn das logische Device `FONTS:' nicht auf das
- Verzeichnis gesetzt ist, in dem sich die gewⁿnschten Dateien
- befinden. Dies lΣ▀t sich einfach beheben, indem man den
- folgenden Befehl in die Shell tippt oder diese Zeile an die
- Datei S:User-Startup anhΣngt (dann wird das beim Booten
- automatisch gemacht):
-
- ASSIGN Fonts: <Verzeichnis> ADD
-
- 3. Bei der Benutzung von einem nicht-lateinischen Font erscheinen die
- falschen Zeichen bei der Eingabe.
-
- Hier haben Sie vermutlich vergessen, den entsprechenden
- Tastaturtreiber einzustellen. Gehen Sie in das
- Prefs-Verzeichnis und starten Sie das Programm `INPUT'. Dort
- kann man den Tastaturtreiber einstellen.
-
-
- 5.7 Wie bearbeite ich Nicht-Latin-Texte?
- ========================================
-
- GegenwΣrtig kenne ich nur Programme fⁿr japanische und chinesische
- Texte.
-
- Siepieau Pang (siepiau@gbamail.mincom.oz.au)
-
- 5.7.1 Japanische Editoren und Anzeigeprogramme
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-
- ANS (Amiga Nihongo System) Version 1.0 von
- SoftHouse Tecnode
- 102 Coupo Izumi
- 1-4-5 Houya-shi
- Izumi-machi
- Tokyo 202
- JAPAN
-
- wird in Japan von MIQ Japan, Ltd. vertrieben. Es bietet eine japanische
- Arbeitsumgebung, ist kompatibel zu AmigaOS 1.3 und 2.0 und braucht
- allerdings wenigstens 1MB RAM. (Mehr ist sinnvoll) ANS erlaubt
- japanische Fenster und Menⁿs (die die englischen Menⁿs ersetzen),
- japanische Bitmapfonts (12 und 24 Pixel), Jinput/Joutput (die gemeinsam
- eine Japanische Textbearbeitung erlauben), XEDmini (ein einfacher
- japanischer Editor mit eingebautem Fonteditor, den man auch als
- japanisches Terminal verwenden kann), ein Kana-Kanji
- Konversionsw÷rterbuch fⁿr XEDmini und JInput, Jfilter (mit dem man
- japanische Files anschauen kann, wΣhrend man mit einer MS-DOS-Konsole
- verbunden ist), und einigen Utilities zur Konversion und Kommunikation.
- XEDmini benⁿtzt pcj (Japanische Version von pcd) zur Kommunikation,
- kann also Uploads oder Downloads durchfⁿhren, wΣhrend eine Datei
- bearbeitet wird. Es soll angeblich einigerma▀en billig und recht
- einfach bedienbar sein.
-
- JemTeX ist ein PrΣprozessor, der eine Datei mit japanischem Text in
- gew÷hnliche TeX/LaTeX-Dateien ⁿbersetzt. Das Archiv enthΣlt unter
- anderem auch das Utility jis2mf und einen 24-Punkte Kanji-Font sowie ein
- Programm, mit dem man Kanji-Tabellen erstellen kann. Mit jis2mf kann
- man den Bitmap-Font in Metafont-Dateien ⁿbersetzen. JemTeX v2.0
- sollte man auf jedem Amiga mit SAS/C compilieren oder auch auf
- UNIX-Maschinen mit gcc. Man erhΣlt das Programm per FTP von
- utsun.s.u-tokyo.ac.jp (133.11.11.11). Geschrieben ist es von Francois
- Jalbert (jalbert@iro.umontreal.ca oder jalbert@cs.ubc.ca).
-
- Die folgenden Programme k÷nnen allesamt Texte anzeigen und sind auf
- dem Aminet (Directory text/show) zu finden:
-
- JIStoJi von Bart Mathias erkennt Texte in Old-JIS, New-JIS, Shift-JIS
- oder EUC-JIS (aber auch ASCII) und zeigt sie auf einem eigenen Screen
- an. Es beherrscht auch Ausgabe auf Drucker und lΣuft ab Kickstart 1.3.
-
- jmore (Japanese more) ist ein More-Clone, der auch Texte in ns-kanji
- (Shift-JIS) beherrscht. Er er÷ffnet ebenfalls einen eigenen Screen
- (Interlace) und ben÷tigt einen Font-Handler namens jFontSys. Das Archiv
- entΣdlt jmore, jFontsys und einen Bitmap-Font namens wlook/16.
- Kanji-Fonts braucht man au▀erdem auch noch. (Aminet,
- `text/font/amknj16.lzh') Die gesamte Dokumentation kommt als
- japanischer Text, d.h. man ben÷tigt jmore selbst, um sie anzuzeigen.
- Deshalb hier in aller Kⁿrze die Installationsprozedur:
- 1. Kopieren Sie den `wlook/16' nach `FONTS:'.
-
- 2. Erstellen Sie einen Assign `JFONTS:', der in das Directory zeigt,
- in dem die amknj16-Fonts stehen. Dies mu▀ nicht unbedingt
- identisch mit `FONTS:' sein.
-
- 3. Kopieren Sie `jFont-startup' nach `S:'.
-
- 4. Fⁿgen Sie die folgende Zeile in `s:User-Startup' ein:
- run >nil: jFontSys
-
- 5. Um jmore zu benutzen, geben Sie das folgende Kommando ein:
- jmore <japanese.txt>
-
- JISconvert von Dwight Hubbard ist schlie▀lich noch ein Utility zur
- Konversion von Texten zwischen EUC, New JIS, Old JIS, NEC JIS und Shift
- JIS. Es hat auch Optionen, mit denen halbgro▀es Katakana in volle
- Gr÷▀e umgewandelt werden kann oder mit denen man Dateien reparieren
- kann, aus denen die ESC-Zeichen entfernt wurden. Das Programm lΣuft
- ab AmigaDOS 2.04.
-
- 5.7.2 Chinesische Anzeigeprogramme
- ----------------------------------
-
- HZview (von Ji Ma) zeigt chinesischen Text an, der in 8-bit Guo Biao
- kodiert ist. Das Programm lΣuft ab AmigaDOS v2.1 und ben÷tigt die
- Bitmap-Library cclib.16. (Im Archiv enthalten.)
-
- *ACHTUNG:* Dies ist eine Betaversion. Die Dokumentation erwΣhnt
- z.B. nicht, da▀ man
- 1. Einen Hires-Interlaced-Screen mit 1 oder 2 Bitmaps als
- Default-Publicscreen einstellen mu▀.
-
- 2. Die Gr÷▀e der Dateien auf ungefΣhr 30K beschrΣnkt ist. (Auf
- meiner Maschine, einem A1200 mit WB3.0.)
-
- 3. Eine FPU ist n÷tig, wenn man den Text scrollen m÷chte, ohne da▀
- es zu Crashs kommt.
-
- 4. Die cclib.16 sollte im selben Directory wie die zu lesende Datei
- stehen.
-
- Es kann sehr wohl noch andere solche Fehler geben.
-
- 6 Online sein mit dem Amiga
- ***************************
-
- 7 Emulationen
- *************
-
- Was? Der Amiga ist nicht gut genug? Sie wollen noch eine andere
- Maschine? Also gut, dann schauen Sie hier...
-
- 7.1 Kann ich meinen Amiga unter Unix benutzen?
- ==============================================
-
- Es gibt derzeit drei Unix-Versionen fⁿr den Amiga. Alle ben÷tigen
- mindestens einen 68030 wegen der MMU (siehe 68EC0xx),
- 68040-Unterstⁿtzung ist erst in Arbeit. Alle scheinen Probleme mit
- manchen Harddisk-Controllern zu haben, man sollte sich deshalb anhand
- der Dokumentation informieren, ob sie auf der eigenen Maschine
- ⁿberhaupt laufen. Unix ben÷tigt natⁿrlich eine ungeheure Menge von
- Resourcen, 8Mb RAM und eine 150Mb-Partition fⁿr Unix dⁿrften eher die
- Untergrenze sein.
-
- 1. Commodore hat in der Vergangenheit ein System-V-Unix angeboten. Es
- enthielt TCP/IP, X11 und andere Software und hat eigentlich einen
- guten Eindruck gemacht, aber war teuer und wird vor allem nicht
- mehr weiterentwickelt. Commodore-Unix ben÷tigt einen Streamer,
- denn es wird auf solchen BΣndern ausgeliefert.
-
- 2. Ein Linux-Port wird vorbereitet, allerdings gibt es derzeit nur den
- Kernel, das hei▀t die untersten Funktionen des Betriebssystems.
- Fⁿr Spezialisten k÷nnte es interessant sein, kann aber wohl
- nicht empfohlen werden. Linux ist frei kopierbar. Quellen:
- `ftp.uni-paderborn.de' oder `ftp.uni-erlangen.de', beide Directory
- `/pub/Linux/MIRROR.tsx-11/680x0'. Oder `ftp.leo.org', directory
- `/pub/comp/os/linux/680x0'.
-
- 3. NetBSD ist ebenfalls frei kopierbar. Wie Linux ist es noch nicht
- fertig, aber macht derzeit gute Fortschritte. Beispielsweise
- lΣuft wohl schon die meiste GNU-Software, vor allem Emacs und gcc.
- Es ist auf jeden Fall einen Blick wert. Quellen:
- `ftp.uni-erlangen.de', Directory
- `/pub/amiga/unix/NetBSD-regensburg'. Siehe Fish-CD.
-
- 7.2 Ist es m÷glich, den Amiga als X11-Terminal zu benutzen?
- ===========================================================
-
- Es gibt drei Softwarepakete, die das m÷glich machen:
-
- GfxBase bietet ein kommerzielles Paket an. Es enthΣlt verschiedene
- Window-Manager und Clients. Eine Demo-Version ist auf dem Aminet.
- (`gfx/x11/GfxBase-X11-Demo.lha')
-
- AmiWin (Shareware) ist ein X11R6-Paket, das AmiTCP, AS225 und
- diverse Grafikkarten unterstⁿtzt. Eine Demoversion liegt auf dem
- Aminet, `gfx/x11/AmiWin*.lha'.
-
- Frei kopierbar ist DaggeX. Allerdings ist dieses m÷glicherweise noch
- nicht ganz fertig, zumindest wird die Versionsnummer mit 0.91 angegeben.
- Zu finden ist es ebenfalls auf dem Aminet. (`gfx/x11/DaggeX-0.91.lha'
- und `gfx/x11/twm_930531.lha')
-
- 7.3 Wie kann ich MS-Dos-Programme starten?
- ==========================================
-
- PC-Task ist ein softwaremΣ▀iger IBM-Emulator fⁿr alle
- Amiga-Rechner, der die Nutzung von MSDOS- und MS Windows 3.1 - Software
- erlaubt (vorausgesetzt, es ist genug RAM und Plattenplatz da). Die
- momentane Version 3.1 bietet die Emulation von 80286 mit
- MDA/CGA/EGA/VGA/SVGA, seriellem und parallelem Port, Maus, zwei
- Festplatten, zwei Diskettenlaufwerke und CDROM-Unterstⁿtzung.. Eine
- Demoversion liegt auf dem Aminet in
- `/pub/aminet/misc/emu/PCTaskDemo31.lzh'. Autor Chris Hames
- (bytey@werple.mira.net.au) Vertreiber (pctask@quasar.dialix.oz.au)
-
- 7.4 MsDos-formatierte Wechselplatten am Amiga verwenden
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- Um eine Syquest mit MSDOS-Format am Amiga zu mounten, ben÷tigt man
- mit einem Adaptec-Controller auf DOS-Seite folgenden Mounteintrag in
- `DEVS:mountlist': Fⁿr mehrere Partitionen auf dem Medium mu▀ man
- folgenden Eintrag mehrfach kopieren und jedem Eintrag einen anderen
- Namen geben (z.B. SyC:, SyD:, SyE: usw.). Die Werte fⁿr Low- und
- Highcylinder brauchen dafⁿr nicht angepa▀t zu werden; dies erledigt
- CrossDOSFileSystem von alleine.
-
- SyC: /* SyD:, SyE:, usw. */
- Filesystem = L:CrossDOSFileSystem
- Device = scsi.device
- Unit = 2
- Flags = 1
- Surfaces = 1
- BlocksPerTrack = 1
- BlockSize = 512
- Reserved = 1
- Interleave = 0
- LowCyl = 0
- HighCyl = 524287
- Buffers = 128
- BufMemType = 0
- Stacksize = 4000
- Priority = 5
- GlobVec = -1
- DosType = 0x4D534800
- Activate = 1
- #
-
- Fⁿr andere Kontroller auf MSDOS-Seite sollte dieser Eintrag auch
- funktionieren, mu▀ aber evtl. entsprechend angepa▀t werden. Beim
- Einlegen des Syquest-270-MB-Mediums wird dies (hier jedenfalls)
- automatisch angemeldet (als Laufwerk SyC:) und kann ⁿber das
- CrossDos-Filesystem ganz normal genutzt werden.
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- Gerhard Schneider (fido@incubus.sub.org) Andre Keller
- (keller@rs11.hrz.th-darmstadt.de)
-
-