AudioCutter-Fenster
Der AudioCutter Cinema unterteilt sich in verschiedene Bereiche und stellt fⁿr die
Soundbearbeitung verschiedene Fenster bereit. Einige wichtige Fenstertypen bzw. immer wieder
verwendete Grundformen sollen im Folgenden erklΣrt werden.
Das Hauptfenster
Das Hauptfenster stellt die Samples dar und bietet Zugriff sowohl auf die einzelnen
Sampletracks und -layer als auch auf alle Funktionen zur Bearbeitung dieser Samples.
Der obere Teil des Fensters enthΣlt ein Toolpanel, das Zugriff auf
Grundfunktionen wie "╓ffnen", "Kopieren", "Schneiden", "Einfⁿgen"
usw. bietet. Ein weiteres Toolpanel am unteren Fensterrand enthΣlt die
Funktionen fⁿr das horizontale und das vertikale Zoomen in oder aus Samples und Tracks.
Dort befinden sich ebenfalls Buttons zum Abspielen des Projektes bzw. der Sounddaten des
aktuellen Layers.
Auf der linken Seite des Hauptfensters befindet sich die Trackliste.
Diese enthΣlt alle Namen der Tracks, die zum aktuellen Layer geh÷ren. Aktive Tracks werden
mit einem "X" gekennzeichnet. Es ist m÷glich, einzelne Tracks mittels Doppelklick
auf den Namen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. SΣmtliche Funktionen und Effekte wirken
immer nur auf die aktiven Tracks des selektierten Layers, so das deaktivierte Tracks
unverΣndert bleiben.
Der Hauppteil des Fensters wird von einem blauen Bereich eingenommen, der die Trackdaten
und die zugeh÷rigen Editlines mit den vorhandenen Soundpositionen darstellt.
Das obere Toolpanel
Die Buttons in diesem Panel stellen - von links nach rechts gesehen - folgende Funktionen
zur Verfⁿgung:
- Neues Projekt - alle Sampledaten, Soundpositionen und Layerinformationen werden gel÷scht,
es kann ein komplett neues Projekt erstellt werden
- Neuer Track - es wird ein neuer aber leerer Track erzeugt
- ╓ffnen - es kann ein bereits vorhandenes Sample in einem der vom AudioCutter Cinema
unterstⁿtzten Formate geladen werden
- Ausschneiden - der Bereich, der im aktuellen d.h. dargestellten Layer
markiert ist, wird aus allen aktiven, d.h. dargestellten Tracks herausgeschnitten und
zwischengespeichert, der Anfangspunkt der Markierung bleibt dabei erhalten
- Kopieren - der Bereich, der im aktuellen d.h. dargestellten Layer markiert ist, wird
von allen aktiven, d.h. dargestellten Tracks kopiert und zwischengespeichert
- L÷schen - der Bereich, der im aktuellen d.h. dargestellten Layer markiert ist, wird
in allen aktiven, d.h. dargestellten Tracks gel÷scht, aber nicht herausgeschnitten
- Einfⁿgen - die zwischengespeicherten Daten werden vom Anfang des Bereiches an, der im
aktuellen d.h. dargestellten Layer markiert ist, in allen aktiven, d.h. dargestellten
Tracks eingefⁿgt. Sind mehr Tracks zum Einfⁿgen vorhanden als zuvor kopiert wurden, werden die kopierten
Tracks mehrfach hintereinander eingefⁿgt. Hier ist zu beachten, das das auch zu einem ungewollten
vermischen von Daten unterschiedlicher Tracks fⁿhren kann.
Das untere Toolpanel
Hier sind die folgenden Buttons verfⁿgbar:
- horizontaler Zoom:
- "+" - um einen Schritt vergr÷▀ern
- "-" - um einen Schritt verkleinern
- "1:1" - maximale Vergr÷▀erung, 1 Pixel entspricht einem Sample
- "=1" - geringste Vergr÷▀erung fⁿr den aktuellen Layer, der lΣngste Track wird so dargestellt,
das er die gesamte Breite des Wavepanels ausnutzt
- Markieren:
- "|-|" - alles markieren
- "---" - nichts markieren
- "|--" - nur den Anfang markieren
- "--|" - nur das Ende markieren
- Abspielen
- "Play all" - Der gesamte Sound, der sich aus dem aktuellen, d.h. sichtbaren Layer
ergibt, wird berechnet und abgespielt
- "Play range" - Der Teil des Sounds, der markiert wurde und der sich aus dem aktuellen, d.h.
sichtbaren Layer ergibt, wird berechnet und abgespielt
- "Play from" - Der Sound, der sich aus dem aktuellen, d.h. sichtbaren Layer
ergibt, wird ab dem Beginn der Markierung berechnet und abgespielt
- "Stop" - stoppt die Wiedergabe eines Sounds
- vertikaler Zoom
- "+" - um einen Schritt vergr÷▀ern
- "-" - um einen Schritt verkleinern
Die Trackliste und ihr Kontextmenⁿ
In der Trackliste k÷nnen einzelne Tracks aktiviert bzw. deaktiviert werden. Das ist mit einem Doppelklick
auf den entsprechenden Eintrag m÷glich oder aber, indem der Track markiert und dann entweder ⁿber
"Deactivate Selected" bzw. "Activate Selected" des Kontextmenⁿs umgeschaltet wird.
Unter der Trackliste befindet sich eine Combobox, mit der neue Layer angelegt werden k÷nnen bzw.
zu anderen bereits existierenden Layern umgeschaltet werden kann. Operationen bzw. Effekte (einschlie▀lich
der Abspielfunktion) wirken immer nur auf die Tracks eines Layers, der gerade aktiv ist. Es ist also
m÷glich, durch die Unterteilung in verschiedene Layer auch komplexe Projekte schnell und effizient zu
bearbeiten.
Die Trackliste stellt ein Kontextmenⁿ mit folgenden Funktionen zur Verfⁿgung:
- Select All - alle Tracks werden selektiert
- Deselect All - alle selektierten Tracks werden deselektiert
- Deactivate Selected - alle selektierten Tracks werden deaktiviert und somit von
Effekten und Funktionen nicht mehr beeinflu▀t
- Select Layer 1) - selektiert alle Tracks eines wΣhlbaren Layers
- Deselect Layer 1) - deselektiert alle Tracks eines wΣhlbaren Layers
- Activate Selected - alle selektierten Tracks werden aktiviert und k÷nnen durch die
verschiedenen Effekte und Funtkionen wieder verΣndert werden.
- Duplicate Track(s) - Der bzw. die selektierten Tracks werden dupliziert und die neuen
Tracks an das Ende der Liste angefⁿgt
- Move Tracks To Layer 2) - verschiebt die selektierten Tracks in einen anderen
Layer; hier ist zu beachten, das diese ─nderung nicht sofort augenscheinlich wird, wenn alle
Layer angezeigt werden. Die selektierten Layer wurden dann zwar verschoben, sind aber in der
Ansicht "Alle Layer" noch sichtbar
- Remove Track(s) - Der bzw. die selektierten Tracks werden vollstΣndig gel÷scht und
stehen fⁿr die Bearbeitung nicht mehr zur Verfⁿgung
- Mix Tracks together - Mischt die selektierten Tracks zu einem einzelnen zusammen,
dabei wird ebenfalls versucht, die Positionnodes auf einen gemeinsamen Mittelwert
zu bringen. Da das nicht immer sinnvoll m÷glich ist, wird empfohlen, die Positionnode-Generierung bzw.
-Bearbeitung m÷glichst nur nach dem Zusammenmischen durchzufⁿhren
- Add Offset To Track(s) - Der bzw. die selektierten Tracks erhalten ein Offset, also
einen zeitlichen Abstand vom Beginn des Projektes her
- Rename Track(s) - Der bzw. die selektierten Tracks werden umbenannt und anschlie▀end
unter ihrem neuen Namen aufgelistet
1)
der Ziel-Layer wird hier mit Hilfe eines Untermenⁿpunktes bestimmt, der die Layernummern enthΣlt;
"0" steht dabei fⁿr "Alle Layer"
diese Operation steht nur zur Verfⁿgung, wenn alle Layer angezeigt werden; innerhalb eines einzelnen
Layers sollte "Select All" und "Deselect All" verwendet werden
2)
der Ziel-Layer wird hier mit Hilfe eines Untermenⁿpunktes bestimmt, der die Layernummern enthΣlt;
"0" steht dabei fⁿr die oberste Ebene, in der alle Layer angezeigt werden
Das Bereichsfenster
Dieses Fenster stellt verschiedene M÷glichkeiten bereit, einen Bereich zu markieren bzw.
eine bereits vorhandene Markierung komfortabel und exakt zu verΣndern. Dieses Fenster kann
ⁿber das Menⁿ "Special" Menⁿpunkt "Area Window" an- oder abgeschaltet werden.
Das Bereichsfenster kann erst benutzt werden, wenn ein Sample geladen wurde. Die oberen beiden
Textfelder geben dann den Wert fⁿr Beginn und Ende des markierten Bereiches in der Einheit
an, die voreingestellt wurde. Werden diese Werte durch Eingaben von Hand verΣndert, wird der
markierte Bereich entsprechend angepa▀t.
Darunter befindet sich ein weiteres Textfeld, das die LΣnge des markierten Bereiches angibt.
VerΣnderungen daran wirken sich ebenfalls auf den markierten Bereich aus, hier aber abhΣngig
von den Radiobuttons. "to left" berechnet die neue LΣnge vom Ende des markierten Bereiches
zum Anfang hin, "to right" verwendet den Anfang des bereits markierten Bereiches um
ihn zum Ende hin neu zu setzen.
Die folgenden beiden Buttonreihen gelten jeweils in Σhnlicher Weise fⁿr VerΣnderungen des Anfanges
bzw. des Endes eines bereits markierten Bereiches."|<" erweitert eine Markierung bis
zum Anfang des m÷glichen Bereiches, "<" verschiebt den markierten Bereich um ein Sample
nach links, ">" verschiebt ihn um ein Sample nach rechts, ">|" erweitert die
Markierung bis zum Ende.
Die Bereichsliste
Die Bereichsliste ist in der Lage, verschiedene markierte Bereiche zwischenzuspeichern und diese
bei Bedarf mit einem Doppelklick wieder abzurufen. Diese Liste kann ⁿber das Menⁿ "Special"
Menⁿpunkt "Area List" an- oder abgeschaltet werden.
Wurde die Bereichsliste aktiviert, stehen hier 3 verschiedene Buttons zur Verfⁿgung. Ist im Hauptfenster
ein Bereich markiert worden, so ist der Button "Add" bedienbar. Ein Klick hierauf fⁿgt der Liste
einen neuen Eintrag hinzu. Bevor das geschieht, wird ein Dialog angezeigt, der es erm÷glicht, diesem
neuen Eintrag einen Namen zu geben.
Wurde innerhalb der Liste ein Eintrag selektiert, so das dieser farblich hervorgehoben dargestellt ist,
so kann dieser mit einem Klick auf den Button "Del" aus der Liste entfernt werden.
Der Button "Clear" wiederum l÷scht die komplette, vorhandene Liste unwiederbringlich und sollte
deshalb nur mit Vorsicht angewandt werden.
Wird ein Eintrag in der Bereichsliste mit einem Doppelklick selektiert, so wird der zugeh÷rige Bereich
im Wavepanel markiert. Eine eventuell zuvor vorhandene Markierung
geht dabei verloren. Um den Inhalt einer Bereichsliste abzuspeichern, ist das als Projekt-Format
benutzte AIFF-Trackformat zu verwenden. Wird ein in diesem Format gespeichertes File geladen, so wird
dann auch die zuvor erstellte Bereichsliste wieder hergestellt.
Das Wavepanel
Das gr÷▀te Panel ist das zentral angeordnete, blaue Wavepanel. Diesen Namen trΣgt es, da in ihm
- neben vielen anderen Informationen - auch die Wellenform dargestellt wird. ▄ber das Wavepanel sind
zusΣtzlich verschiedene Funktionen ⁿber Kontextmenⁿs und mit Hilfe von Drag-and-Drop-Bedienung zugΣnglich.
Wurde ein Sample geladen, so wird dessen Wellenform - bei mehrkanaligen Samples sind das entsprechend der
enthaltenen Anzahl der KanΣle ebenfalls auch mehrere Wellenformen - in gelb
dargestellt. Wird eine solche Wellenform, die hier einen sogenannten Track darstellt, in der
Trackliste selektiert, so wird das dadurch kenntlich gemacht, das die zugeh÷rige
Wellenform dann dunkler dargestellt wird.
Unterhalb einer jeden Track-Wellenform befindet sich die sogenannte Editline mit mindestens
einem Positionnode. Die Verwendung dieser Nodes, die fⁿr der Erzeugung von komplexen Surround-Sounds
von grundlegender Bedeutung ist, wird im Abschnitt Das SoundPosition-Fenster
beschrieben.
Verschieben von Tracks
Wird der Mauszeiger ⁿber die Wellenformdarstellung eines Tracks bewegt, so fΣllt auf, das sich dessen
Erscheinungsbild mehrfach Σndert. Wird er in der NΣhe des Trackanfangs und in der NΣhe der Nullinie dieses
Tracks gebracht, so erhΣlt er eine Form, die die Funktion "Verschieben" symbolisiert (die Darstellung ist
betriebssystemabhΣngig, im Allgemeinen handelt es sich aber um einen Mauszeiger mit 4 um 90░ versetzten
Pfeilen).
Jetzt ist es m÷glich, bei gedrⁿckter linker Maustaste den gesamten Track auf der Zeitachse zu verschieben.
Dabei werden der Anfang und das Ende des Tracks mit einer vertikalen Linie markiert, um eine leichtere
Positionierbarkeit gegenⁿber anderen Ereignissen auf der Zeitachse zu erm÷glichen. Wird die linke Maustaste
losgelassen, behΣlt der Track seine neue Position bei.
Das Ergebnis dieser Operation ist identisch mit der Eingabe eines Offsets
von Hand.
Es ist mit dieser Funktion auch m÷glich, mehrere Tracks gleichzeitig zu verschieben. Dazu sind alle Tracks
in einem ersten Schritt in der Trackliste zu markieren. Wird dann einer der markierten
und damit dunkler dargestelten Tracks wie oben beschrieben mit der Maus "gegriffen", wirkt sich die
Verschiebefunktion auf alle Tracks aus. Unterschiede in der zeitlichen Position der einzelnen Tracks
bleiben bei dieser Operation erhalten.
Strecken / Stauchen von Tracks
Wird der Mauszeiger ⁿber die Wellenformdarstellung eines Tracks bewegt, so fΣllt auf, das sich dessen
Erscheinungsbild mehrfach Σndert. Wird er in der NΣhe des Trackendes und in der NΣhe der Nullinie dieses
Tracks gebracht, so erhΣlt er eine Form, die die Funktion "Skalieren" symbolisiert (die Darstellung ist
betriebssystemabhΣngig, im Allgemeinen handelt es sich aber um einen Mauszeiger mit 2 nach rechts und links
bzw. einem nach rechts zeigenden Pfeil).
Jetzt ist es m÷glich, bei gedrⁿckter linker Maustaste die LΣnge eines Tracks zu verΣndern. Der Track selber
bleibt dabei weiterhin in gelb sichtbar, wΣhrend das zu erwartende Ergebnis des skalierten Tracks darⁿber
in rot dargestellt wird. ZusΣtzlich wird das Ende mit einer vertikalen
Linie versehen, um die LΣngenverΣndeung gegenⁿber bestimmten zeitlichen Ereignissen exakter einstellbar zu
machen. Wird die linke Maustaste nun losgelassen, wird der gesamte Track skaliert bzw resampled, d.h. mit
der VerΣnderung der LΣnge Σndert sich auch dessen Tonh÷he. Um das ausgleichen zu k÷nnen, wird der Faktor
der LΣngenverΣnderung - auch bei mehreren hintereinander durchgefⁿhrten Skalierungen - fⁿr jeden Track
einzeln gespeichert und kann spΣter in der PitchShift-Funktion benutzt werden, um die ursprⁿngliche
Tonh÷he und damit den eigentlichen Klang wiederherzustellen.
Wie das schnell und einfach m÷glich ist, wird im Abschnitt Das Kontextmenⁿ
des Wavepanels beschrieben.
Setzen von Positionnodes
Wird der Mauszeiger ⁿber die Wellenformdarstellung eines Tracks bewegt, so fΣllt auf, das sich dessen
Erscheinungsbild mehrfach Σndert. Wird er in der NΣhe der roten Editline dieses Tracks gebracht, so erhΣlt
er eine Form, die die Funktion "Selektieren" symbolisiert (die Darstellung ist betriebssystemabhΣngig,
im Allgemeinen handelt es sich aber um einen Mauszeiger in Fadenkreuz-Form).
Jetzt ist es m÷glich, dem Sound Positionen im H÷rraum zuzuweisen bzw. Bewegungen des Sounds festzulegen.
Das geschieht mit Hilfe von sogenannten PositionNodes ⁿber einen speziellen Editor und ist im Abschnitt
Das SoundPosition-Fenster beschrieben.
Das Kontextmenⁿ des Wavepanels
Das Wavepanel besitzt eigentlich zwei Kontextmenⁿs, die ⁿber einen Klick mit der rechten Maustaste
zugΣnglich sind. Da das zweite Menⁿ jedoch in seiner Funktion zu den Positionnodes geh÷rt, wird es
im Abschnitt Das Positionnode-Kontextmenⁿ im Wavepanel
beschrieben.
Befindet sich der Masuzeiger zwischen der Nullinie eines Tracks und der Editline der umliegenden
Tracks, also auch au▀erhalb des Bereiches, in dem es m÷glich ist, den Track zu
verschieben bzw. in seiner LΣnge zu verΣndern, so
wird der Mauszeiger in der gewohnten Weise dargestellt (typischerweise ist das ein einfacher Pfeil).
Jetzt kann mit einem kurzen Klick auf die rechte Maustaste ein spezielles Kontextmenⁿ aufgerufen werden.
Dieses enthΣlt folgende Memⁿpunkte:
- XXXXX X - dieser Menⁿpunkt dient lediglich der Information, weswegen er auch stΣndig deaktiviert
ist. Hier wird der Name des Tracks angezeigt, auf den alle Funktionen - und besonders die des
folgenden Menⁿpunkes - des Kontextmenⁿs angewandt werden
- Optimize Track - diese Funktion versucht, den Track zu optimieren. Die Optimierung umfa▀t
dabei:
- Entfernen von Gleichspannungen (Offset von der Nullinie)
- Maximierung der Amplitude
- Entfernen von stillen Samplebereichen, sofern sich diese am Ende des Tracks befinden und
keine relevanten Sampledaten mehr folgen
- Entfernen von stillen Samplebereichen vom Anfang her, der Track erhΣlt dann ein Offset,
damit der Zeitpunkt, an dem die ersten relevanten Daten auftreten, gleich bleibt
- Maximize Trackvolume - wird dieser Menⁿpunkt selektiert, so wird der Track, ⁿber dem das
Kontextmenⁿ aufgerufen wurde, auf seine maximal m÷gliche LasutstΣrke gebracht. Diese Funktion
ist identisch mit der im Menⁿ "FX" Menⁿpunkt "Volume FX" Menⁿ-Unterpunkt
"Maximize Trackvolume" zu findenden Funktion, nur das sie hier immer nur auf einen Track
angewandt wird
- Change Volume - die LautstΣrke des zugeh÷rigen Tracks kann verΣndert werden. Nach der Selektion
dieses Menⁿpunktes ÷ffnet sich ein spezielles Dialogfenster, in dem es mit Hilfe eines Sliders
und eines Textfeldes m÷glich ist, eine VerstΣrkung zu wΣhlen. Wird dieser Dialog mit dem Button
"OK" verlassen, wird der gesamte Track anschlie▀end auf den gewΣhlten Wert verΣndert.
- Done scale factor: x.xx - wurde ein Track durch Ziehen in seiner LΣnge
verΣndert, so wird der Faktor dieser Gr÷▀enverΣnderungen gespeichert. Mit diesem Menⁿpunkt ist
es m÷glich - sofern eine LΣngenverΣnderung stattgefunden hat - den Effekt PitchShift
mit exakt diesem Faktor aufzurufen und die erfolgte ─nderung in der Tonh÷he wieder auszugleichen.
- Analyze spectral - analysiert den Track mittels FFT; die Darstellung des Analyseergebnisses
enthΣlt dabei Informationen ⁿber Frequenz, StΣrke und Zeit. Die X-Achse der Darstellung enthΣlt
die Zeiteinteilung und die Y-Achse die Frequenzen. Die StΣrke der einzelnen Frequenzbereiche zu
jedem Zeitpunkt wird innerhalb des Koordinatensystems farbig dargestellt. Der Farbverlauf geht
dabei von blau (geringste StΣrke) ⁿber violett
und rot zu wei▀ (h÷chste StΣrke, wei▀ entspricht
Werten von >=3dB).
Das SoundPosition-Fenster
Dieses Fenster kann nur indirekt erreicht werden. Wurde ein Sound geladen, so ist im
Wavepanel unter der Wellenform eine rote Linie zu sehen, die eventuell von mehreren,
ebenfalls roten Knotenpunkten, den PositionNodes, unterbrochen wird. Dabei handelt es sich um die
Editline fⁿr die Soundpositionen im H÷rraum. Diese PositionNodes selber stellen feste Soundpositionen
in eben diesem H÷rraum dar. Wird einer der vorhandenen PositionNodes mit der linken Maustaste doppelt
angeklickt, ÷ffnet sich das SoundPosition-Fenster und dieser Knotenpunkt kann verΣndert werden. Soll ein
neuer Knotenpunkt erzeugt werden, um z.B. einen Sound ⁿberhaupt dazu zu bringen, sich akustisch durch den
H÷rraum zu bewegen, so ist die rote Editline an anderer Stelle ebenfalls mit links doppelt anzuklicken.
Das SoundPosition-Fenster enthΣlt auf der linken Seite in schwarz den eigentlichen
Editor fⁿr die Soundpositionen. Hier ist der aktuelle, zu bearbeitende PositionNode
wei▀ dargestellt. Alle weiteren PositionNodes werden (sofern vorhanden) ebenfalls dargestellt und
sind durch Linien untereinander verbunden. Diese Linien machen ersichtlich, wie ein Sound sich nach der
Berechnung akustisch durch den Raum bewegt. PositionNodes und Linien, die sich zeitlich vor dem aktuell
selektierten Knoten befinden werden dabei rot dargestellt, alle anderen, die noch folgen, blau.
Neben diesem Editor befindet sich ein Panel, das die zeitlichen VerhΣltnisse genauer
darstellt. Fⁿr jede Verbindung zwischen 2 PositionNodes, die ja (im Allgemeinen) einer Bewegung entspricht,
wird ein Balken dargestellt. Um so h÷her dieser Balken ist, um so schneller bewegt sich der Sound an der
zugeh÷rigen Stelle gegenⁿber den anderen Distanzen durch den H÷rraum. Mit Hilfe dieses Panels ist es also
m÷glich, auch den zeitlichen Verlauf so einer Bewegung zu beeinflussen.
Am unteren Fensterrand stehen noch einige Kontrollelemente zur Verfⁿgung, die die Berabeitung vereinfachen
sollen. Mittels der Checkbox "3D-view" ist es m÷glich, zwischen einer 3- und einer 2-dimensionalen
Darstellung des H÷rraumes umzuschalten. "+" und "-" erm÷glichen es,
die maximale Anzahl dargestellter PositionNodes zu erh÷hen bzw. zu verringern. Damit ist es m÷glich, die
▄bersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, was besonders bei komplexen Bewegungen mit vielen
PositionNodes hilfreich ist. Mit den Buttons "<<" und ">>" kann zum jeweils vorhergehenden
bzw. nachfolgenden PositionNode gesprungen werden, ohne das SoundPosition-Fenster verlassen zu mⁿssen.
"Remove" entfernt den aktuellen PositionNode. Diese Position ist dann komplett gel÷scht und mu▀
gegebenenfalls durch einen Klick auf die Editline des Hauptfensters neu eingefⁿgt
werden. "Remove" lΣ▀t sich nicht anwenden, wenn es sich um den allerersten PositionNode an der
Position 0 handelt - dieser mu▀ bei jedem Track vorhanden sein, da er die dann feste Position dieses
Tracks definiert, wenn keine weiteren PositionNodes vorhanden sind. Das Textfeld daneben zeigt die exakte
horizontale (=zetiliche) Position des Knotens.
Der Positionseditor und sein Kontextmenⁿ
In diesem Editor stehen zwei verschiedene Ansichten zur Verfⁿgung, in denen sich die Handhabung
etwas unterscheidet. Zwischen beiden Darstellungen kann mit der 3D-view"-Checkbox
umgeschaltet werden.
- 2D-Ansicht: Der H÷rraum wird von oben dargestellt. Hier ist die Reichweite der einzelnen,
fⁿr den jeweiligen Sound- bzw. Encodemodus vorhandenen Lautsprecher durch Kreise dargestellt. Wird
die Maus bei gedrⁿckter linker Taste innerhalb des Editors bewegt, folgt der wei▀e, also der aktuelle
PositionNode immer diesen Bewegungen.
- 3D-Ansicht: Der H÷rraum wird hier dreidimensional dargestellt. Die einzelnen, fⁿr den jeweiligen
Sound- bzw. Encodemodus vorhandenen Lautsprecher werden hier nur durch ihre Bezeichnungen in gelber
Schrift dargestellt. Wird die Maus bei gedrⁿckter linker Taste abseits des aktuellen
PositionNodes bewegt, so verΣndert das die Blickrichtung auf den H÷rraum. Dieser kann in weiten
Grenzen bewegt werden und lΣ▀t so einen Blick aus fast allen Perspektiven zu. Wird die linke
Maustaste direkt ⁿber dem aktuellen Knoten gedrⁿckt, steht der H÷rraum still und dieser
Knoten kann verschoben werden. Wenn die Maustaste eine Position erreicht hat, an der der PositionNode
verΣndert werden kann, wird dieser zur Verdeutlichung zusΣtzlich hervorgehoben.
Weiterhin kann beeinflu▀t werden, wie die PositionNodes verΣndert werden sollen:
- Drag single - es wird nur ein einzelner PositionNode verschoben
- Drag all - es k÷nnen alle Nodes gleichzeitig verschoben werden; d.h. die AbstΣnde der
Nodes untereinander bleiben gleich, es ist aber m÷glich, den gesamten Track mit allen Nodes komplett
zu verschieben
Das Kontextmenⁿ des Positionseditors, das wieder ⁿber einen kurzen Klick mit der rechten Maustaste
zugΣnglich wird, stellt verschiedene markante Positionen innerhalb des H÷rraumes zur Verfⁿgung. Wird eine
dieser Positionen gewΣhlt, wo wird der aktuelle Knoten dorthin verschoben.
Das Zeitpanel und seine Kontextmenⁿs
Das Zeitpanel hat in erster Linie eine Darstellungsfunktion. Dennoch steht auch hier ein Kontextmenⁿ zur
Verfⁿgung, mit dem sich die PositionNodes verΣndern lassen. Da sich ein Sound zwischen 2 PositionNodes
immer mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, werden fⁿr diesen Vorgang die AbstΣnde zwischen den einzelnen
Nodes in AbhΣngigkeit zu ihrer rΣmlichen Entfernung im H÷rraum verΣndert. Dabei findet eine zeitliche
VerΣnderung statt, d.h. die Lage der Knoten auf der X-Achse (der Editline) werden verΣndert. Es wird also
deutlich, das fⁿr sinnvolle und gut h÷rbare Beschleunigungen / Verz÷gerungen wesentlich mehr als 2
PositionNodes erforderlich sind.
- "Add Strong Acceleration" - es wird eine starke Beschleunigung simuliert, der Sound
bewegt sich immer schneller durch den H÷rraum
- "Add Acceleration" - es wird eine weniger starke Beschleunigung simuliert
- "Linearize" - die Positionsknoten werden so verschoben, das der Eindruck einer Bewegung
mit konstanter Geschwindigkeit entsteht
- "Add Speedreduction" - es wird eine Verlangsamung simuliert
- "Add Strong Speedreduction" - es wird eine starke Verlangsamung simuliert, der Sound
bewegt sich also immer langsamer durch den H÷rraum
Das Positionnode-Kontextmenⁿ im Wavepanel
Wird direkt ⁿber der roten Editline die rechte Maustaste betΣtigt, so wird hier ein Kontextmenⁿ verfⁿgbar,
das verschiedene M÷glichkeiten bietet, die Editline und die dazu geh÷renden Positionnodes zu manipulieren.
Dieses Menⁿ enthΣlt folgende Menⁿpunkte:
- Set (new) node - es wird ein neuer Positionnode erzeugt und das SoundPosition-Fenster
ge÷ffnet, wenn an dieser Stelle noch kein Node existiert. Ist bereits ein Positionnode vorhanden,
so wird das SoundPosition-Fenster ebenfalls ge÷ffnet und der Node kann editiert werden. Dieser
Menⁿpunkt ist in seiner Funktion also identisch zu einem Doppelklick mit der linken Maustaste
auf die Editline.
- Create new node - Es wird ein neuer Node erzeugt. Das SoundPosition-Fenster wird hier nicht
ge÷ffnet, vielmehr erhΣlt der neue Positionnode eine Position, die exakt in der Mitte zwischen
den beiden umgebenden Nodes liegt. Folgt dem neuen Positionnode kein weiterer, so erhΣlt er
eine Position an exakt der gleichen Stelle wie der vorhergehende Positionnode
- Create node array - Es werden mehrere Positionnodes in gleichem Abstand hintereinander erzeugt.
Die Anzahl der Positionnodes wird dabei mit Hilfe eines speziellen Dialogs festgelegt. Ist
im Wavepanel ein Bereich markiert, so werden die neuen Nodes innerhalb dieses markierten
Bereiches angelegt. Wurde hingegen zuvor nichts markiert, so werden die zu erzeugenden Positionnodes
ⁿber die gesamte verfⁿgbare LΣnge des Tracks verteilt
- Delete node(s) - L÷scht alle Positionnodes, die innerhalb des markierten Bereiches liegen. Wurde
kein Bereich markiert, werden alle Nodes des zugeh÷rigen Tracks mit Ausnahme des ersten gel÷scht.
- Copy node(s) - kopiert alle Positionnodes, die innerhalb des markierten Bereiches liegen, in
einen Zwischenspeicher. Wurde kein Bereich markiert, werden alle Nodes des zugeh÷rigen Tracks
in diesen Zwischenspeicher kopiert. Kopiert werden neben den AbstΣnden der Knoten untereinander
natⁿrlich auch alle enthaltenen Positionsinformationen.
- Put copied - setzt die Positionnodes aus dem Zwischenspeicher anstelle der Nodes, die innerhalb
des markierten Bereiches liegen. Wurde kein Bereich markiert, so werden alle Nodes des
zugeh÷rigen Tracks durch die aus dem Zwischenspeicher ersetzt.
Die Effektfenster
UnabhΣngig von den unterschiedlichen M÷glichkeiten Parameter und Werte fⁿr die einzelnen
Soundeffekte einzustellen, besteht jedes der Effekt-Definitionsfenster aus
einem festen Grundgerⁿst. Dazu geh÷ren das Presetpanel mit seinen Kontrollbuttons auf der linken Seite
sowie die Buttons "Cancel" und "OK" am rechten unteren Fensterrand, mit denen
Abgebrochen bzw. die Berechnung eines Effektes gestartet werden kann.
Das Presetpanel bietet die M÷glichkeit, auf verschiedene Parameterkonfigurationen zurⁿckzugreifen. Bei
sehr einfachen Effekten stehen hier nur die Default-Werte und die zuletzt verwendeten Werte zur
Verfⁿgung, bei komplexeren sind das auch selbst definierte bzw. weitere voreingestellte Varianten.
Diese k÷nnen durch einen Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag in der Liste geholt und
anschlie▀end sofort verwendet werden.
Komplexere Effekte mit umfangreicheren Parametern bieten die M÷glichkeit, eigene Kombinationen zu
Speichern. Der Button "Add" sorgt dafⁿr, das diese Werte ⁿbernommen und unter einem wΣhlbaren
Namen an das Ende der bereits vorhandenen Liste angehΣngt werden. Sollen bereits gespeicherte
Parameterwerte gel÷scht werden, so ist der entsprechende Eintrag zu selektieren und der Button
"Delete" zu betΣtigen.
Einige Effektfunktionen bieten zusΣtzlich die M÷glichkeit, statt einer linear verlaufenden LautstΣrke /
Effektwirkung eine einfache Hⁿllkurve vorzugeben. In dem Fall befindet sich im Effekt-Definitionsfenster
ein Editpanel fⁿr die Hⁿllkurve. Diese definierbare Hⁿllkurve wird verwendet, wenn zuvor die Checkbox
"use envelope" selektiert wird. Dadurch wird auch das Hⁿllkurven-Panel aktiv. Jetzt ist es m÷glich,
mit gedrⁿckter linker Maustaste diese Hⁿllkurve zu verΣndern. Durch "Ziehen" des Punktes, an dem der
Anstieg sein Maximum erreicht (▄bergang Attack nach Sustain) bzw. an dem vom Maximum wieder zum Abfall
der Hⁿllkurve ⁿbergegangen wird (Sustain zu Release), kann die Steilheit von Anstieg/Abfall der Hⁿllkurve
sowie die Dauer von Anstieg / Maximum / Abfall verΣndert werden. Die Hⁿllkurvenform bezieht sich dabei
immer auf den kompletten Bereich, der vom Effekt berechnet wird, also die gesamte TracklΣnge oder der
gesamte markierte Bereich der Tracks.
Die Analysefenster
Es ist m÷glich, den gesamten aktuellen Layer, einen markierten Bereich daraus, einen einzelnen Track oder
einen markierten Bereich eines einzelnen Tracks zu analysieren. Dazu wird die Fast Fourier Transformation
benutzt, die es erm÷glicht, die StΣrke der einzelnen Frequenzen in AbhΣngigkeit von der Zeit zu errechnen
und darzustellen.
Das Ergebnis dieser Analyse wird dabei im Analysefenster dargestellt. AbhΣngig von der Art der Analyse
sind dabei verschiedene Bedienfunktionen aktiviert bzw. nicht zugΣnglich. Das Analysefenster selbst kann
entweder ⁿber den "Analyze 2D" Menⁿpunkt im Menⁿ "FX" oder ⁿber "Analyze spectral" des
Kontextmenⁿs im Wavepanel ge÷ffnet werden. Das Fenster selbst
enthΣlt folgende Buttons:
- FFT accuracy - legt die Genauigkeit der Analyse fest (nur bei 2D-Analyse); je h÷her dieser Wert
gewΣhlt wird, um so h÷her ist die Aufl÷sung der einzelnen Frequenzen
- Zoom X
- + - zoomt in den dargestellten Graphen / in das dargestellte Spektrum in horizontaler Richtung
hinein, der Maximalzoom liegt dabei beim Faktor 12
- - - zoomt aus dem dargestellten Graphen / aus dem dargestellten Spektrum in horizontaler
Richtung heraus
- Zoom Y
- + - zoomt in den dargestellten Graphen / in das dargestellte Spektrum in vertikaler Richtung
hinein, der Maximalzoom liegt dabei beim Faktor 8
- - - zoomt aus dem dargestellten Graphen / aus dem dargestellten Spektrum in vertikaler
Richtung heraus
- OK - schlie▀en des Analysefensters
unter einigen Betriebssystemen bzw. Java-Versionen sind nicht alle erforderlichen Fonts verfⁿgbar, was
dazu fⁿhren kann, das bei der Verwendung eines zu gro▀en Zeichensatzes durch die JVM der
"OK"-Button nicht mehr sichtbar ist. Das kann durch ein verbreitern des Fensters umgangen werden