DIE FRANZOSEN ODER:
DIE ROMANIK SETZT SICH DURCH


Introduction

Zu Beginn des 12. Jhs. gelangt eine neue kulturelle Str÷mung auf die Iberische Halbinsel: die Romanik. Es ist eine Periode der Konsolidierung der christlichen K÷nigreiche, die mit einer gleichzeitigen SchwΣchung und Zersplitterung von Al Andalus einhergeht.

Der Landstrich um Soria bev÷lkert sich mit Siedlern aus dem Norden, aus Toledo, Arag≤n und Andalusien, wie sich an den Namen einiger D÷rfer der Provinz ablesen lΣ▀t. Der Begriff Romanik steht fⁿr eine Kultur, eine Art und Weise, das Christentum Theologie, Liturgie, Kunst zu verstehen und auszudrⁿcken, und als solche wollen die PΣpste sie verbreiten, um so das europΣische Christentum zu einen. Eine Liturgie und eine Kunstform, die auf andere kulturelle Ausdrucksformen des Christentums wie die in Soria tief verwurzelte mozarabische prallen und sich gegen sie durchsetzen.

Die Romanik kommt aus Frankreich. Sie wird von Bisch÷fen und M÷nchen des Klosters Cluny propagiert, das von den PΣpsten mit der Verbreitung dieser Reform beauftragt wird. Ein Zeichen der kraftvollen PrΣsenz dieser franz÷sisch beeinflu▀ten Kultur, die sehr schnell mit eigenstΣndigen Zⁿgen in der Di÷zese Fu▀ fassen wird, ist, da▀ in unmittelbarer Folge drei Bisch÷fe franz÷sischer Herkunft genauer gesagt, drei M÷nche aus Cluny der Di÷zese vorstehen.

Sepulcro de S. Pedro de Osma (ppa)

Der erste und berⁿhmteste dieser Bisch÷fe, Pedro de Osma, dessen GrabstΣtte eines der Schmuckstⁿcke der Kathedrale darstellt, restaurierte 1101 in Osma den Bischofssitz, jedoch nicht im ursprⁿnglichen Siedlungskern, der an die finsteren Zeiten erinnerte, sondern im Vorort El Burgo de Santa Marφa am gegenⁿberliegenden Flu▀ufer. Hier lie▀ Bischof Pedro eine romanische Kathedrale errichten. Von ihr sind heute nur noch einige wenige ▄berreste erhalten, da sie bald darauf abgerissen wurde, um Platz zu schaffen fⁿr die heutige, gotische Kathedrale, die sehr viel weitrΣumiger angelegt war und der wachsenden Bedeutung der Di÷zese eher gerecht wurde.

Santo Domingo. Caleruega. (fedh)

Unter der Protektion von Bisch÷fen, ─bten und K÷nigen erlebt die Romanik in ganz Europa ihre Blⁿtezeit in Kl÷stern, Pfarr und Wallfahrtskirchen, ganz besonders entlang der verschiedenen Pilgerwege, die nach Santiago de Compostela fⁿhren. In dem Gebiet der damaligen Di÷zese sind viele Bauten und Kunstwerke dieser Kunstrichtung zu bewundern, die oft echte Meisterstⁿcke sind. ▄berraschend ist hierbei auch deren gro▀e Anzahl, woran sich andererseits die religi÷se und wirtschaftliche Macht der Di÷zese in jener Zeit ablesen lΣ▀t. Aufgrund dieser Machtstellung verwandelt sich die Kathedrale in einen wichtigen Sammelpunkt kⁿnstlerischer und kultureller Bestrebungen und ⁿbt Anziehungskraft auf gro▀e Pers÷nlichkeiten aus. Eine dieser Pers÷nlichkeiten, der wir bei einem Besuch in Caleruega gedenken k÷nnen, war Santo Domingo de Guzmßn, der eine Zeitlang als Stiftsherr in Burgo de Osma wirkte. Er verzichtete auf das Bischofsamt, um zu Beginn des 13. Jhs. einen Predigerorden zu grⁿnden, der sich ⁿber die ganze Welt ausbreiten sollte: die Dominikaner.


ROUTE 1: BURGO DE OSMA, SAN ESTEBAN DE GORMAZ, CARACENA

FΣhrt man von Burgo de Osma aus auf der Nationalstra▀e N 122 in Richtung Valladolid, gelangt man direkt nach San Esteban de Gormaz.

SAN ESTEBAN DE GORMAZ

Der Marktflecken San Esteban de Gormaz wahrscheinlich r÷mischen Ursprungs wurde vom Grafen Gonzalo Fernßndez und seinen Untertanen im 10. Jh. wiederbesiedelt, und war im Mittelalter eines der sogenannten ôTore Kastiliensö. Zusammen mit Gormaz und Osma geh÷rte San Esteban de Gormaz zu einer Gemarkung, die auch unter dem Namen ôDie drei HΣuserö bekannt war, die einzigen befestigten Orte entlang des Duero in diesem Bezirk. Die ehemaligen Befestigungsmauern sind heute, ebenso wie die Burg, zerst÷rt. Zwei besonders bedeutende Beispiele fⁿr romanische Kirchen in Kastilien sind jedoch erhalten geblieben: San Miguel und Nuestra Se±ora del Rivero.

Kirche San Miguel

Sie wurde im Jahr 1081 errichtet, wie man einer Inschrift entnehmen kann in der au▀erdem noch der Baumeister genannt wird: Juliano Magister fecit. Ihr Grundri▀ ist schlicht, mit einem Schiff, Apsis und Glockenturm. Das bemerkenswerteste Bauelement ist das Seitenportal. San Miguel ist die Σlteste dokumentierte Kirche mit Portikus in der ganzen Provinz Soria und war das meistkopierte Modell fⁿr andere Kirchenbauten hier im Grenzland. Es existieren keine ausreichenden schriftlichen Belege darⁿber, zu welchem Zweck der Portikus errichtet wurde, es ist aber anzunehmen, da▀ er zum Schutz vor den extremen Wetterbedingungen Kastiliens oder fⁿr Versammlungen der Bⁿrger oder des Gemeinderats diente. Die SΣulengalerie besitzt sieben Rundb÷gen, eine Zahl, die fⁿr viele kastilische Kirchen mit Portikus typisch ist. Von dort aus kann man den Zauber der typischen HΣuser und Gassen von San Esteban de Gormaz genie▀en.

Iglesia de San Miguel.

Nuestra Se±ora del Rivero

Diese Kirche wurde etwas spΣter errichtet und Σhnelt San Miguel im Aufbau. Vom Portikus aus hat man einen interessanten Ausblick auf die Umgebung des Ortes, da die Kirche auf einer Anh÷he ⁿber Dorf und Landschaft liegt.

Von San Esteban de Gormaz fΣhrt man in Richtung La Rasa und Navapalos mit seinem interessanten Interaktions Zentrum fⁿr Lehmbau (Centro de Interacci≤n de Construcciones en Tierra), in dem man die fⁿr die Gegend typischen Lehmbauweise und ihre Techniken studieren kann. Die Route nach Caracena fⁿhrt weiter ⁿber Fresno de Caracena (romanische Kirche), durch eine der rauhsten, einsamsten und sch÷nsten Landschaften Kastiliens. Den Reisenden begleiten die Stille und die Geier mit ihrem majestΣtischen Flug.

CARACENA

Caracena fⁿgt sich perfekt in die umgebende Landschaft mit ihren Kalkfelsen. Heute ist der Ort gr÷▀tenteils verlassen und verfΣllt zunehmend. Seine beiden romanischen Kirchen (Santa Marφa und San Pedro), die GerichtssΣule auf dem Marktplatz, Zeichen dafⁿr, da▀ der Lehnsherr die Gerichtsbarkeit innehatte, und der Bergfried der Burg kⁿnden von einstigem Glanz.

Kirche San Pedro

Entspricht dem Muster kastilischer Kirchen mit Portikus mit sieben Rundb÷gen, illustrierten Kapitellen und gro▀artigen Sparrenk÷pfen, die im Stil an Silos erinnern.


Iglesia de San Pedro (ppa)

Kirche Santa Marφa

Eine einschiffige Kirche mit einem sehr plumpen Turm. Sie besitzt ein sch÷nes Fenster mit durchbrochener Gitterjalousie und drei mit Flechtmuster, Sonnenscheibe und Rosette verzierten Rahmensteinen, die wahrscheinlich aus einem frⁿheren GebΣude stammen, das heute nicht mehr vorhanden ist.

Von der Kirche Santa Marφa aus zum Ca±on hin, den sich der Caracena Flu▀ gegraben hat hat man einen herrlichen Ausblick: links der Ca±on, rechts der Aussichtsturm und geradeaus die Kirche San Pedro, die von den Burgruinen eingerahmt wird.


Caracena (ppa)


ROUTE 2: BURGO DE OSMA , ANDALUZ , BERLANGA DE DUERO, CALTOJAR , RELLO.

Von Burgo de Osma fΣhrt man auf der C 116 in Richtung Almazßn, bis man nach ca. 20 km an eine Kreuzung kommt, an der links die Stra▀e nach Andaluz abzweigt.

ANDALUZ

Der Ort liegt am Ausgang eines gro▀artigen Durchbruchs, den sich der Andaluz Flu▀ durch die Berge geschaffen hat. Hier verlΣuft der Verbindungsweg zwischen den Landstrichen im Norden der Provinz und den Dueroauen. Der Ort wurde von Mozarabern aus Andalusien wiederbesiedelt, daher der Name.

Kirche San Miguel

Eines der Σltesten romanischen Bauwerke Sorias. Sie besitzt eine SΣulenhalle, deren mozarabischer Steinboden noch erhalten ist. SΣulen mit einfachem Schaft und solche mit vierfachem Schaft stehen nebeneinander. Die Reliefs der Bogenfelder sind sehr rΣtselhaft. Der Kirche ist ein kleines, aber interessantes Museum angegliedert.


Portada de la Iglesia de San Miguel (ppa)

Von Andaluz fΣhrt man zur Kreuzung auf der C 116 zurⁿck und von dort weiter nach Berlanga de Duero.

BERLANGA DE DUERO

Berlanga ist die Hauptstadt des Bezirks Marquesado de Berlanga, der die LΣndereien umfa▀t, die Alfons VI. dem Cid ⁿberlie▀. Wie andere Orte in dieser Gegend hat Berlanga als Bestandteil des umkΣmpften Grenzlands eine bewegte Geschichte aufzuweisen und erlebte wΣhrend des 10., 11. und 12. Jhs. ein stΣndiges Kommen und Gehen von Christen und Mauren.

Nachdem sich Kastilien durchgesetzt hatte, stieg seine Bedeutung rasch an. Berlanga war Sitz der mΣchtigen Familie Tovar, deren PrΣsenz in den wichtigsten Bauwerken der Stadt allgegenwΣrtig ist.

Die Burg

Von der ursprⁿnglichen Burg, die im 10. und 11. Jh. als Teil der Verteidigungslinie entlang des Duero gebaut wurde, ist nichts erhalten; heute sind nur die Befestigungsanlagen aus dem 15. Jh. zu sehen. Sie bestehen aus zwei Einfriedungen: die Σu▀ere ist von hohen Mauern umgeben, die andere ist mit mΣchtigen, niedrigen Rundtⁿrmen bewehrt. Die ganze Anlage wird vom Bergfried ⁿberragt.

Die Stiftskirche

Die zehn Pfarrkirchen, die Berlanga ursprⁿnglich besa▀, wurden abgerissen und in der gro▀en Stiftskirche Santa Marφa del Mercado (die Hl. Maria vom Markt) zusammengefa▀t, in der eine Grabplatte zu sehen ist, auf der der Cid erwΣhnt wird. Sie steht in der NΣhe der sch÷nen Plaza Mayor mit ihren BogengΣngen. Die Stiftskirche wurde unter der Bauleitung des Architekten Juan Rasines errichtet und 1530 geweiht. Vom Aussehen und der grundlegenden Struktur her gotisch, weist sie doch unzΣhlige Einzelheiten im Renaissance Stil auf. In ihr werden wichtige Skulpturen, Grabmale und AltaraufsΣtze aufbewahrt. Besonders erwΣhnenswert sind der Altar aus dem 16. Jh. in der Kapelle der Bravo de Laguna, auf der Evangelienseite und dem Meister von Osma zugeschrieben, und das Retabel der Hl. Anna aus dem 15. Jh., ebenfalls auf der linken Seite.


Bóveda de la Colegiata de Berlanga

Nicht zu vergessen ist der gewaltige holzgeschnitzte, aber nicht vergoldete Barockretabel im Altarraum. Die Gro▀artigkeit und ⁿberreiche Verzierung dieses Altaraufsatzes bildet einen gro▀en Kontrast zur schlichten Sch÷nheit der Statue der Nuestra Se±ora del Mercado, einem Marienbild aus der ▄bergangszeit von der Romanik zur Gotik. Folgende Grabmale sind sehenswert: Unter dem Altar der Kapelle der Bravo de Laguna befindet sich das Renaissance Grabmal der Zwillingsbrⁿder Don Gonzalo und Don Juan Bravo de Laguna, der eine Bⁿrgermeister von Atienza und der andere Bischof von Coria.

Von der Burg von Berlanga aus genie▀t man einen hervorragenden Blick auf den Ort und auf den Escalote Flu▀.

Auf derselben Stra▀e, einem ehemaligen Weideweg, von dem aus viele Raubv÷gel zu beobachten sind, gelangt man nach Caltojar.

CALTOJAR

Kirche San Miguel

Diese wundersch÷ne Kirche aus der ▄bergangszeit mit Einflⁿssen der Zisterzienser aus der nahegelegenen Abtei Santa Marφa de Huerta ist das wichtigste Bauwerk dieser typisch sorianischen Ortschaft mit ihren HΣusern aus Bruchstein und Lehmziegeln. Ihr Grundri▀ ist traditionsgemΣ▀ dreischiffig, mit drei Apsiden, von denen nur die mittlere mit unzΣhligen Markierungen der Steinmetze noch erhalten ist. Bemerkenswert ist die schmucklose, karge Schlichtheit ihrer Mauern. Auf einer Seite ÷ffnet sich eine Rosette im Zisterzienser Stil, durch die das intensive sorianische Licht in den Innenraum fΣllt. Au▀en an der Apsis sieht man kleine B÷gen und Gesimskonsolen im Kleeblattmuster. An der gro▀artigen Steinkanzel der Kirche kann man das Zusammenflie▀en verschiedener Kulturen entlang der Duerolinie sehr gut nachvollziehen. Sie ist mit verschiedenen Sgraffitos im MudΘjarstil verziert, deren Farben teilweise verschwunden sind.

Man fΣhrt auf der Landstra▀e von Berlanga weiter. In Riba de Escalote biegt man links auf den Weg nach Rello ab.

RELLO


Murallas de Rello (ppa)

Von allen D÷rfern ôauf dem Felsenö d.h. den befestigten Orten auf freistehenden Hⁿgeln der Gegend um Soria hat Rello seine Tore und Mauern am besten erhalten. Dieses Dorf aus grauem Stein inmitten einer grauen Hochebene erhebt sich auf einer Anh÷he, die der Escalote und sein Nebenflu▀ ausgewaschen haben, eine der sch÷nsten und rauhsten Landschaften Sorias.

Das Interessanteste an Rello ist ein Rundgang in aller Ruhe, auf dem man die mittelalterliche AtmosphΣre auf sich wirken lassen kann: die HΣuser, der Marktplatz mit dem eisernen Pranger, der dem Dorf seinen Namen gab, und die Befestigungsmauer. Vom Umgang aus hat man wie von einem langgestreckten Balkon aus einen sch÷nen Blick auf die Windungen des Escalote und seines Nebenflusses, mit den Hochebenen im Hintergrund, auf denen viele Fossilien zu finden sind.


ROUTE 3: BURGO DE OSMA, CALATAÑAZOR, SORIA.

Von Burgo de Osma fΣhrt man auf der N 122 in Richtung Soria. Von hier zweigt die Stra▀e nach Calata±azor ab.

CALATA╤AZOR

Der Name Calata±azor erinnert an den berⁿhmten Feldherrn Almanzor und die legendΣre Schlacht, die hier stattfand (1002). Auf dem Felsen von Calata±azor, der aus dem Tal aufragt, drΣngen sich die HΣuser des alten Fleckens, umgeben von der Befestigungsmauer. Hier erhebt sich der hohe Turm der Burg, die Do±a Marφa de Molina, der Statthalterin Kastiliens seinerzeit als Residenz diente.


Calatañazor (ppa)

Das Dorf ist eine au▀ergew÷hnliche Sammlung von Beispielen kastilischer populΣrer Architektur. Einfache HΣuser mit Fachwerk aus dem Holz des Sadebaums, das mit Reisiggeflecht und Lehm oder mit Lehm oder gebrannten Ziegeln ausgefⁿllt wird. In einigen FΣllen sind diese HΣuser noch zusΣtzlich mit Vorbauten, Dachvorsprⁿngen und Balkonen aus Holz manche sogar bemalt ausgestattet, die ihnen ein mittelalterliches Aussehen verleihen.

Der Ort besitzt zwei romanische Kirchen; die eine, die Einsiedelei La Soledad (Einsamkeit), steht am Anfang des Wegs, der zum Dorf fⁿhrt, die andere, Santa Marφa del Castillo (Heilige Marφa von der Burg), im Zentrum. Letztere wurde im 16. Jh. umgebaut und enthΣlt ein kleines Museum.

Vom Bergfried aus hat man einen sch÷nen Blick auf die Umgebung mit ihren sadebaumbestandenen Hⁿgeln. Im Hintergrund ist die Sierra de Urbi≤n zu sehen. Am Ortsausgang an der Landstra▀e nach Soria hat man nach einer Biegung einen spektakulΣren Blick auf das Dorf.

Auf der Weiterfahrt nach Soria gibt es sch÷ne romanische Kirchen zu besichtigen (Route 5).


ROUTE 4: BURGO DE OSMA , UCERO, CA╤╙N DE R═O LOBOS

Von Burgo de Osma aus gelangt man auf der SO 920 ins Dorf Ucero am Eingang des Ca±on des Lobos Flusses.

CA╤╙N DE R═O LOBOS

Der Flu▀ windet sich zwischen hohen FelswΣnden mit den fⁿr eine Karstlandschaft typischen H÷hlen, Spalten und Einschnitten hindurch. An BΣumen wachsen hier hauptsΣchlich Pinien, Eichen und SadebΣume. Bei den V÷geln sind Adler, Geier, Falken, Milane, Uhus und Kauze zu nennen, und bei den SΣugetieren vor allem Reh, Wildschwein und Fuchs. Am Ende der Schlucht befindet sich die Einsiedelei San BartolomΘ, die von den Templern im spΣtromanischen Stil erbaut wurde. Man kann hier die Zeichen der Steinmetze und eine Rosette mit fⁿnfzackigem Stern sehen./p>

S. Bartolomé en el cañón del río Lobos (ppa)

Um bei der Wanderung durch den Ca±on die Natur voll und ganz genie▀en zu k÷nnen, sollte man ein Fernglas mitnehmen. So kann man die Tiere beobachten, ohne sie zu st÷ren.


ROUTE 5: SORIA, ALMAZ┴N, MOR╙N DE ALMAZ┴N , MONTEAGUDO DE LAS VICAR═AS , SANTA MAR═A DE HUERTA.

Von Soria aus fΣhrt man auf der N 111 nach Almazßn, und von dort weiter auf der C 116 in Richtung Mor≤n de Almazßn und Monteagudo de las Vicarφas, wo man auf die N II in Richtung Santa Marφa de Huerta einbiegt.

SORIA

Im Jahr 1119 eroberte Alfons der KΣmpfer Soria endgⁿltig. Ramiro von Arag≤n trat 1136 die Stadt an Alfons VII. ab, wodurch sie Teil des K÷nigreichs von Kastilien wurde.

Kirche Santo Domingo

Diese romanische Kirche stammt aus der zweiten HΣlfte des 12. Jhs. Sehr interessant ist ihre besonders originelle Fassade mit zwei Reihen von einander ⁿberlagernden B÷gen und der Rosette im oberen Abschnitt. Das Portal besteht aus vier Archivolten, in deren BogenlΣufen das Leben Jesu Christi in allen Einzelheiten beschrieben wird. Im Tympanon ist die Dreifaltigkeit dargestellt, umgeben von Engeln, der Heiligen Jungfrau Marφa und dem Hl. Johannes.

Iglesia de Santo Domingo de Soria

San Juan de Rabanera

Eine romanische Kirche aus dem 12. Jh, mit einem Grundri▀ in Form eines lateinischen Kreuzes, Apsis und einer in der kastilischen Romanik eher selten anzutreffenden Vierung.

Das Hauptportal ist romanisch, mit vier Archivolten und verziertem Tympanon, das zur alten Nikolaus Kirche geh÷rte. Der Heilige ist in der Mitte sitzend dargestellt. .

San Juan de Duero.

ALMAZ┴N

MOR╙N DE ALMAZ┴N

Morón de Almazán (ppa)

Die sehenswerte Plaza Mayor wird von einer interessanten Baugruppe mit einer Kirche aus dem 15. und 16. Jh., einem Renaissance Turm, sch÷nen PalΣsten und dem Rathaus eingerahmt. An einer Ecke des Rathauses steht eine GerichtssΣule oder Pranger.

MONTEAGUDO DE LAS VICARÍAS

Ein weiteres Beispiel fⁿr ein Dorf ôauf dem Felsenö, d.h. auf einer Anh÷he, mit Befestigungsmauern und Toren. Es liegt an der Grenze zu Arag≤n und wurde nach der Rⁿckeroberung Beltrßn Duguesclin ⁿberschrieben. SpΣter geh÷rte es zu den LΣndereien der Grafen von Altamira.

Die Burg

Sie stammt aus dem 15. Jh. und besitzt zwei Tⁿrme. Der Innenhof stammt aus der Renaissance und ist mit Grotesken verziert.

Die Kirche

Sie stammt aus dem 15. Jh. An der Fassade sind die Renaissanceb÷gen im aragonesischen Stil sehenswert, im Innern eine Kanzel mit MudΘjar Stuckarbeiten.

Iglesia de Monteagudo de las Vicarías (ppa)

Turm von Martφn Gonzßlez

Er erhebt sich in der NΣhe von Monteagudo. Hier verlief die Grenze zwischen den Di÷zesen von Osma und Sigⁿenza. An seinem Fu▀ steht die Wallfahrtskirche Nuestra Se±ora de la Torre (Unsere Liebe Frau vom Turm), je zur HΣlfte auf kastilischem und aragonesischem Territorium. Im Innern der Kirche ist das Taufbecken zu sehen, das gleichzeitig als Grenzstein zwischen den beiden K÷nigreichen diente.

SANTA MAR═A DE HUERTA

Am Ufer des Jal≤n, inmitten der fruchtbaren Flu▀auen, befindet sich das Kloster Santa Marφa de Huerta. K÷nig Alfons VII. lie▀ es im 12. Jh. im Zisterzienserstil errichten. Danach stand es unter dem Schutz der K÷nige von Arag≤n und Alfons VIII. von Kastilien. 1833 blieb nach der Vertreibung der M÷nche nur noch eine Pfarrei. Im Jahr 1882 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt.

Refectorio de Sta. María de Huerta (ppa)

Die Kirche besitzt drei Schiffe, eine vorspringende Vierung und eine halbkreisf÷rmige Apsis. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1175. Im 18. Jh. wurden tiefgreifende Umbauten vorgenommen, besonders im Altarraum.

Das Kloster besitzt zwei KreuzgΣnge: den Clausto de los Caballeros aus dem 15. Jh. mit plateresken Verzierungen und den Claustro de la Hospederφa im Barockstil.

Von ersterem betritt man das Refektorium, das Meisterstⁿck des Klosters, eines der reinsten und elegantesten Bauwerke der Gotik. Die weitrΣumige Halle besitzt ein Gew÷lbe mit sechsfacher Gliederung; das Tageslicht fΣllt durch eine gro▀e Rosette und Fenster mit Spitzbogen. Besonders auffallend ist die Treppe, die zum Pult des Lektors fⁿhrt. Sie ist in die Mauer eingelassen. An den Speisesaal grenzt die riesige Kⁿche, die sich in ausgezeichnetem Zustand befindet.