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Erzeugen von Tabellen

Nachdem Sie nun eine Datenbank geplant und erzeugt haben, ist der nächste Schritt, die Tabellen anzulegen, in denen Sie Ihre Daten speichern. Tabellen sind die Grundlage Ihrer Datenbank. Jedes andere Access-Datenbankobjekt wie zum Beispiel Formulare, Abfragen oder Berichte hängen von den Daten ab, die in den Tabellen gespeichert sind.

Wenn Sie gerade erst mit der Benutzung von Access begonnen haben und die Datenbank mit Hilfe des Datenbankassistenten erzeugt haben oder eine vordefinierte Datenbankschablone benutzt haben, können Sie dieses Kapitel überspringen und mit dem nächsten Kapitel fortfahren. Wenn Sie neue Tabellen anlegen müssen, finden Sie hier die notwendigen Arbeitsschritte.

Erstellen einer neuen Tabelle

Um eine neue Tabelle in Ihrer Datenbank anlegen zu können, muß das Datenbankfenster sichtbar sein. Wählen Sie dort das Register Tabelle. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche Neu. Access zeigt daraufhin den Dialog Neue Tabelle, wie in Bild 23.1 zu sehen ist. Access bietet fünf verschiedene Methoden um Tabellen zu erzeugen:

Abbildung 23.1: Sie können neue Tabellen automatisch von Ihren Daten aus generieren lassen, indem Sie den Tabellen-Assistenten benutzen, oder Sie können neue Tabellen von Grund auf selbst gestalten.

siehe Abbildung

Die Datenblattansicht gibt Ihnen die Möglichkeit, eine Tabelle durch Eingabe von Daten in ein leeres Datenblatt zu erzeugen, ähnlich als würden Sie Daten in eine Tabellenkalkulation eingeben. Wenn Sie dieses Datenblatt speichern, analysiert Access die eingegeben Daten, weist ihnen die zugehörigen Datenfeldtypen zu und formatiert diese für Sie. Wenn Sie noch Einsteiger bei der Benutzung von Access sind und Ihre Daten bereits so organisiert haben, wie Sie sie benötigen, fangen Sie sofort mit der Eingabe der Daten an. Das Erzeugen von Tabellen über die Eingabe in einem Datenblatt ist wahrscheinlich der beste Anfang.

Die Entwurfsansicht erlaubt es Ihnen, Tabellen von Grund auf neu festzulegen. In der Tabellenentwurfsansicht geben Sie die Feldnamen an, wählen einen Datentyp für das entsprechende Feld aus und setzen die Feldeigenschaften wie zum Beispiel Format und Überschriften. Wenn Sie bereits mit der Thematik des Datenbankentwurfs und Access vertraut sind, bevorzugen Sie vielleicht diese Vorgehensweise, da sie einen größeren Überblick über den Prozeß der Erzeugung von einzelnen Tabellen zuläßt. Als Einsteiger auf dem Gebiet des Datenbankdesigns oder Access ist es wichtig zu verstehen, wie die Entwurfsansicht arbeitet, damit Sie später eine automatisch generierte Tabelle an Ihre Bedürfnisse anpassen können, falls dies bei zukünftigen Arbeiten mit der Datenbank erforderlich sein sollte.

Der Tabellen-Assistent stellt Ihnen eine Auswahl von grundsätzlichen Tabellenentwürfen zur Verfügung, aus denen Sie auswählen können und die Sie an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Mit dem Tabellen-Assistenten können Sie Tabellen schnell aus einer Reihe von privaten oder geschäftlichen Tabellentypen heraus entwickeln, wie zum Beispiel Verteilerlisten, Rechnungsverwaltung, Kontaktverwaltung, Rezepte und Investments. Jede vordefinierte Tabelle enthält Beispielfelder. Aufgrund Ihrer Eingaben erzeugt der Tabellen-Assistent die Tabellen, die Sie benötigen. Wenn Sie ein Access-Einsteiger sind oder einen schnellen Start in eine Datenbank wünschen und die Datenbank aus einer Datenbankschablone entwickelt haben, ist das Erzeugen einer neuen Tabelle mit dem Datenbankassistenten wahrscheinlich die beste Wahl.

Mit Tabellen importieren kopieren Sie Daten, die in anderen Access-Datenbanken gespeichert sind oder in anderen Applikationen und anderen Formaten vorliegen, in Ihre gerade geöffnete Datenbank. Die notwendigen Tabellen für diese Daten werden automatisch erzeugt. In Fällen, in denen die Daten bisher an anderer Stelle gespeichert sind und Sie diese Daten in Zukunft innerhalb von Access bearbeiten wollen, ist der Datenimport der beste Weg, um eine neue Tabelle zu erzeugen.

Mit Tabelle verknüpfen belassen Sie die Daten an ihrem jetzigen Ort, Sie können diese Daten aber innerhalb von Access ansehen und bearbeiten. In früheren Versionen von Access wurde das Verknüpfen »Einbinden« genannt. Das Verknüpfen erlaubt es Ihnen, Daten zu verändern und anzusehen, sowohl innerhalb von Access als auch in der Originalapplikation. In Fällen, in denen die Daten weiterhin durch eine andere Applikation bearbeitet werden sollen, aber trotzdem in Access benutzt werden müssen, ist das Verknüpfen der beste Weg, um eine neue Tabelle zu erzeugen.

Erzeugen einer Tabelle mit Hilfe der Datenblattansicht

Access erlaubt Ihnen einen sofortigen Einstieg in die Tabellenerstellung, indem Sie Daten in ein Datenblatt eingeben (siehe Bild 23.2). Das Datenblatt erinnert sehr an eine Excel-Arbeitsmappe und verhält sich auch sehr ähnlich. Nachdem Sie mit der Eingabe der Daten fertig sind, speichern Sie dieses Datenblatt ab, und Access generiert automatisch die entsprechende Tabelle für Sie. Die neue Tabelle hat Standardfeldnamen wie zum Beispiel »Feld1«, »Feld2« usw. Diese können Sie in aussagekräftigere Namen umändern.

Abbildung 23.2: Sie können die Daten direkt in ein Datenblatt eingeben, und Access erzeugt daraus eine Tabelle.

siehe Abbildung

Access sucht außerdem nach einem Feld für einen Primärschlüssel – das ist ein eindeutiges Kennzeichen für einen Datensatz, wie zum Beispiel eine ID-Nummer. Wenn Access keinen Primarschlüssel finden kann, werden Sie gefragt, ob Sie einen Primärschlüssel anlegen wollen (siehe Bild 23.3). Wenn Sie mit »Ja« antworten, erzeugt Access ein zusätzliches Feld mit der Eigenschaft »AutoWert« und fügt dieses am Anfang der Tabelle ein (siehe Bild 23.4). Das AutoWert-Feld erzeugt eine eindeutige Nummer für jeden Datensatz. Diese Nummer wird von Access als Primärschlüssel betrachtet.

Abbildung 23.3: Ein Primärschlüssel erlaubt es Ihnen, einen eindeutigen Datensatz zu finden und Beziehungen zwischen Tabellen herzustellen.

siehe Abbildung

Abbildung 23.4: Access erzeugt Datentypen für jedes Feld, die auf den eingegebenen Daten auf dem Datenblatt basieren.

siehe Abbildung

Nachdem Sie die Tabelle erzeugt und abgespeichert haben, möchten Sie vielleicht noch Änderungen am Tabellenentwurf vornehmen. Alle Daten im Postleitzahlenfeld hätten z. B. bei der Umwandlung die eventuell vorhandenen führenden Nullen verloren hat. Das geschieht dadurch, daß Access automatisch diesem Feld den Datentyp einer Zahl anstelle eines Textes zuweist. Wenn der Datentyp eine Zahl ist, löscht Access automatisch führende Nullen. Sie können dies schnell beseitigen, indem Sie die Entwurfsansicht öffnen. Während Sie in der Entwurfsansicht sind, können Sie auch die Feldnamen »Feld1«, »Feld2« usw. ändern und durch aussagekräftigere Namen austauschen und weitere Eigenschaften der Felder setzen.


Wenn Sie die Datenblattansicht benutzen, um Tabellen zu erzeugen, speichern Sie Ihre Tabelle nach Eingabe von ein paar Datenzeilen. Suchen Sie dann nach Fehlern in den Datentypen, bevor Sie weitere Daten eingeben.

Um einen neue Tabelle durch eine Eingabe in ein Datenblatt zu erzeugen, folgen Sie bitte den hier aufgeführten Schritten:


Access stellt ein paar Bedingungen an die Namen, die Sie für Datenbankobjekte vergeben können. Das gilt für Tabellen, Felder, Formulare oder jedes andere Objekt innerhalb von Access:

Im allgemeinen sollten Sie es vermeiden, zu lange Namen zu vergeben, da diese schwer zu merken und zu tippen sind. Außerdem sollten Sie bei der Namensgebung darauf achten, daß der Name einer Tabelle etwas über den Inhalt aussagt. Weiterhin sollten Sie darauf verzichten, Leerzeichen zu verwenden, wenn Sie die Datenbank später mit Visual Basic oder innerhalb von Funktionsausdrücken verwenden möchten.

Erstellen einer Tabelle mit dem Tabellen-Assistenten

Wenn Sie in der Dialogbox Neue Datenbank anlegen auf den Datenbank-Assistenten klicken, dann wird der Datenbank-Assistent-Dialog geöffnet (siehe Bild 23.5). Sie erhalten dann bereits vordefinierte Tabellenbeispiele, die sich an der von Ihnen vorher gewählten Option Geschäftlich oder Privat orientieren. Wenn Sie eine Beispieltabelle ausgewählt haben, dann erhalten Sie bereits definierte Beispielfelder in der Auswahlliste Beispielfelder. Benutzen Sie die Pfeilschaltflächen, um Felder zu Ihrer neu angelegten Tabelle hinzuzufügen oder zu entfernen. Sie können den einzelnen Feldern auch für Ihre Zwecke aussagekräftigere Namen geben.

Abbildung 23.5: Der Tabellen-Assistent bietet Beispieltabellen für geschäftliche oder private Datenerfassung an.

siehe Abbildung


Sie können bereits definierte Felder sowohl aus mehreren Beispieltabellen als auch aus den Bereichen Geschäftlich und Privat für Ihre eigene Tabelle zusammenstellen und auswählen.

Bei der Auswahl der Felder können Sie die Schaltfläche Weiter benutzen. Wenn Sie die Schaltfläche Fertigstellen wählen, wird der Datenbank-Assistent geschlossen und eine Tabelle, die auf den bis zu diesem Zeitpunkt ausgewählten Daten basiert, erstellt.

Wenn Sie auf Weiter klicken, öffnet sich die Dialogbox des Datenbank-Assistenten (siehe Bild 23.6). Als erstes werden Sie in diesem Dialog nach dem Namen für Ihre Tabelle gefragt. Die Namen für Objekte wie zum Beispiel Tabellen, Felder, Formulare und Berichte können bis zu 64 Zeichen lang sein, dabei sind Buchstaben, Nummern und Leerzeichen erlaubt.

Abbildung 23.6: Vergeben Sie einen Namen für die Tabelle, und legen Sie fest, ob Access einen Primärschlüssel für Sie festlegen soll.

siehe Abbildung

In der Dialogbox Tabellen-Assistent wird darauf hingewiesen, daß jeder Datensatz in einer Tabelle ein eindeutiges Kennzeichen, den Primärschlüssel, erhalten muß. Ein Primärschlüssel ist ein Element, das es Ihnen ermöglichen soll, Datensätze und verknüpfte Tabelleninformationen zu finden.

Der Datenbank-Assistent gibt Ihnen die Möglichkeit, den Primärschlüssel selbst zu vergeben oder durch Access vergeben zu lassen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Feld Sie als Primärschlüssel verwenden wollen, lassen den Datenbank-Assistenten die Wahl für Sie treffen. Sie können das Feld für den Primärschlüssel auch später verändern, falls Sie dies möchten.


Lassen Sie von Access einen eindeutigen Wert für das Feld des Primärschlüssels vergeben, wenn Sie einen neuen Datensatz hinzufügen. Wenn Sie zum Beispiel einen neuen Kundendatensatz hinzufügen, dann wird Access die nächste folgende logische oder eine zufällige Nummer in dem Feld »Kunden ID« für Sie vergeben.

Wenn Sie sich dazu entscheiden, den Primärschlüssel selbst zu vergeben, öffnet sich der Dialog aus Bild 23.7. In der Dropdown-Liste unter Welches Feld wird für jeden Datensatz eindeutige Daten enthalten? wählen Sie das passende Feld aus. Legen Sie dann fest, welchen Datentyp der Primärschlüssel enthalten soll, indem Sie auf eine der Optionen klicken.

Abbildung 23.7: Im Dialog Tabellen-Assistent können Sie das Feld für den Primärschlüssel selber einrichten.

siehe Abbildung

Nachdem Sie erneut Weiter gewählt haben, wird Access Sie fragen, ob Ihre Tabelle mit anderen Tabellen in Relation steht. Bei solchen Tabellenrelationen entsteht eine Verbindung dadurch, daß der Informationsinhalt des Primärschlüssels der einen Tabelle mit den Informationen eines Fremdschlüssels einer anderen Tabelle übereinstimmt. Zum Beispiel verweist eine Kundennummer auf einer Rechnung auf den betreffenden Kunden. Die Kundennummer in der Kundentabelle ist dabei der Primärschlüssel. In der Rechnungstabelle ist die Kundennummer der Fremdschlüssel für die Relation. Ein anderes Feld, zum Beispiel die Rechnungsnummer, wäre der Primärschlüssel für die Rechnungstabelle.

Access listet die bestehenden Relationen, die zwischen einer existierenden und der neuen Tabelle bestehen auf (siehe Bild 23.8). Wählen Sie die Schaltfläche Beziehungen, um weitere Relationen einzurichten.

Abbildung 23.8: Der Tabellen-Assistent sucht und richtet Beziehungen zwischen der neuen und einer bestehenden Tabelle ein.

siehe Abbildung


Benutzen Sie die Tabellen-Entwurfsansicht, um eine Tabelle, die Sie mit dem Tabellen-Assistenten erstellt haben, Ihren Anforderungen anzupassen.

Wenn Sie Weiter wählen, erscheint die letzte Dialogbox des Tabellen-Assistenten (siehe Bild 23.9). Sie können hier noch Veränderungen am Tabellenentwurf vornehmen, Daten in die Tabelle in ein Formular eingeben, das der Tabellen-Assistent für Sie erstellt. Darüber hinaus können Sie über die Hilfe erfahren, wie Sie mit der Tabelle arbeiten können. Wählen Sie Fertigstellen, um die Tabelle zu erstellen, und lassen Sie sich die Tabelle in der von Ihnen ausgewählten Ansicht anzeigen.

Sie können sich die Tabelle in der Datenblatt- oder der Entwurfsansicht anschauen. Die Datenblattansicht zeigt die Daten wie in einer Tabellenkalkulation, so daß Sie Daten eingeben oder verändern können. In der Entwurfsansicht können Sie den Aufbau oder das Aussehen Ihrer Tabelle verändern. Sie können in der Entwurfsansicht allerdings keine Daten erfassen.

Abbildung 23.9: Nachdem der Tabellen-Assistent die Tabelle erstellt hat, können Sie mit der Datenerfassung oder Entwurfsveränderung beginnen oder die Hilfefunktion aufrufen.

siehe Abbildung

Erstellen einer neuen Tabelle durch Datenimport

Wenn Sie bereits Daten in einem anderen Anwendungsformat besitzen und diese im weiteren auch mit Access benutzen wollen, dann ist es einfacher, für die Erstellung einer Tabelle den Tabellenimport-Assistenten zu benutzen. Access unterstützt die folgenden Dateitypen beim Datenimport:

  • Access (MDB)
  • Text (TXT, CSV, TAB, ASC)
  • Excel (XLS)
  • Lotus 123 (WK*)
  • HTML-Dateien (nur Access 97)
  • Paradox (DB)
  • dBase II, IV, 5 (DFB)
  • FoxPro (DFB)
  • FoxPro 3 (DBC)
  • ODBC-Datenbanken

Wenn Access das Dateiformat, das Sie benutzen wollen, nicht unterstützt, dann versuchen Sie die Daten der ursprünglichen Anwendung in einem von Access unterstützten Format zu exportieren oder abzuspeichern.

Wenn Sie eine neue Tabelle mit Hilfe des Tabellenimport-Assistenten erstellen wollen, dann befolgen Sie die folgenden Schritte:

  • Öffnen Sie das Datenbankfenster, und wählen Sie die Registerkarte Tabelle. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Neu.
  • Wählen Sie den Punkt Tabelle importieren, und klicken Sie dann auf OK. Der Dialog Importieren, wie in Bild 23.10 zu sehen, erscheint.
  • Geben Sie nun das Dateiformat, das Sie importieren wollen, in der Dateityp-Listbox an.
  • Bestimmen Sie nun das Verzeichnis, in dem die Datei gespeichert ist.
  • Wählen Sie den Dateinamen.
  • Wählen Sie Importieren. Wenn der Import erfolgreich verlaufen ist, erscheint die Tabelle in der Registerkarte Tabelle im Datenbankfenster. Wenn Access ein Problem feststellt, erscheint eine Fehler-Dialogbox mit einer erklärenden Meldung. Access öffnet einen weiteren Assistenten-Dialog und, falls es nötig sein sollte, weitere Importoptionen. Das kann z. B. die Frage nach dem Datenbereich in einem Excel-Datenblatt sein oder die Größe bestimmter Datenfelder.

Abbildung 23.10: Wenn Sie eine neue Tabelle durch Datenimport erstellen, dann werden alle zukünftigen Veränderungen in Access nur die neue Access-Tabelle betreffen, nicht aber die Originaldatei.

siehe Abbildung


Sie können Daten importieren oder Tabellen verknüpfen, indem Sie einen Unterpunkt des Menüpunkts Datei/externe Daten wählen.

Import einer HTML-Datei

Wenn Sie eine Webseite mit einer Liste oder einer Tabelle finden, die Sie in Ihre Datenbank übernehmen wollen, dann können Sie diese Informationen auch in Access importieren. Sie müssen dazu die Webseite als HTML-Datei speichern und dann mit Hilfe des Access-Import-Assistenten die Daten in Access einlesen. Wie nach jedem Import, so müssen Sie auch in diesem Fall die Tabelle eventuell nach dem Datenimport bearbeiten oder bereinigen.

Um die Daten von einer Webseite zu importieren, folgen Sie diesen Schritten:

  • Von der Webseite aus speichern Sie diese als HTML-Datei. (Im Microsoft-Internet-Explorer wählen Sie dazu Datei/Speichern unter. Als Dateityp muß HTML eingestellt sein. Geben auch einen Dateinamen und einen Ort an, an dem die Datei gespeichert werden soll.)
  • Wie bereits oben erklärt, wählen Sie nun die Schaltfläche Neu auf der Registerkarte Tabelle im Datenbankfenster. Führen Sie dann einen Doppelklick auf die Option Tabelle importieren im Dialog Neu aus.
  • Im Dialog Importieren wählen Sie als Dateityp HTML, und öffnen Sie dann die Datei, die Sie unter Schritt 1 abgespeichert haben.
  • In der ersten Dialogbox des HTML-Import-Assistenten wählen Sie die Option HTML-Tabellen anzeigen oder HTML-Listen anzeigen. Wählen Sie nun die entsprechende Tabelle oder Liste, wie in Bild 23.11 gezeigt, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Weiter.

Abbildung 23.11: Beim Import einer HTML-Datei können manche Datensätze Informationen beinhalten, die Sie nicht benötigen. Diese können Sie später herausfiltern.

siehe Abbildung

  • Im folgenden Dialog legen Sie fest, ob die erste Zeile Überschriften (Feldnamen) enthalten soll. Sie können darüber hinaus angeben, ob Sie die Daten in einer neuen oder in einer bereits existierenden Tabelle speichern wollen. Weiterhin geben Sie Feldoptionen wie Name oder Datentyp an und entscheiden, ob Sie einen Primärschlüssel vergeben wollen. Auf Anfrage müssen Sie einen Namen für die Tabelle vergeben. Wenn Sie die importierten Daten sortieren wollen, dann wählen Sie unter Dateityp »Text«. In Bild 23.12 sehen Sie eine importierte Liste von Schauspielern.
  • Falls nötig, dann bearbeiten Sie die Daten oder löschen Sie unnötige Datensätze (siehe auch Kapitel 24) oder richten Sie eine Abfrage ein, um die Daten zu organisieren (siehe Kapitel 26). In Bild 23.13 sehen Sie die abschließende Tabelle.

Die Schauspielerliste stammt aus der Yahoo Website. Beginnen Sie bei http://www.yahoo.com. Sie finden die Informationen unter Yahoo, Entertainment, Movies and Films: Actors and Adresses.

Viele Datensätze in dieser Auflistung sind völlig unbrauchbar. Sie können nun manuell vorgehen und diese Datensätze löschen, eleganter ist es jedoch, Access die Arbeit erledigen zu lassen. Die folgende Vorgehensweise richtet sich aber eher an die fortgeschrittenen Access-Benutzer und übersteigt etwas den rahmen dieses Buches. Die Idee ist, eine Abfrage zu erstellen, die den Text *http* als Auswahlkriterium verwendet, um gültige Datensätze zu erkennen. Um die Daten dann auch noch in unterschiedliche Felder aufzuteilen, können Sie diese zusätzlichen Felder in die Abfrage einbauen.

  • Eins: InStr([Feld1];"#")
  • Zwei: InStr([Eins]+1;[Feld1];"#")
  • HTML: TeilStr([Feld1];[Eins]+1;[Zwei]-[Eins]-1)
  • Name: Links$([Feld1];[Eins]-1)

Danach läßt sich die Abfrage in eine Tabellenerstellungsabfrage umwandeln. Als letzten Schritt können in der erzeugten Tabelle alle überflüssigen Felder (also alle bis auf »ID«, »Name« und »HTML«) in der Entwurfsansicht gelöscht werden. Das Ergebnis sehen Sie in Bild 23.13.

Abbildung 23.12: Die Reihen mit »HTTP« als Teil des Eintrags werden später in der Tabelle benutzt.

siehe Abbildung

Abbildung 23.13: Hier ist die abschließende Beispieltabelle, die keine unnötigen Daten mehr enthält, zu sehen.

siehe Abbildung

Erstellung einer neuen Tabelle mit Hilfe von Verknüpfungen

Falls die von Ihnen benötigten Daten in einem anderen Anwendungsformat abgespeichert sind, und Sie diese Daten in Access bearbeiten und anschauen wollen, während andere Anwender die Daten in der anderen Anwendung bearbeiten wollen, dann sollten Sie eine neue Tabelle mit Hilfe des Tabellenverknüpfungs-Assistenten einrichten. Access unterstützt bei einer Verknüpfung die folgenden Dateiformate:

  • Access (MDB)
  • Text (TXT, CSV, TAB, ASC)
  • Excel (XLS)
  • HTML-Dateien (ausschließlich Access 97)
  • Paradox (DB)
  • dBase III, IV, 5 (DBF)
  • FoxPro (DBF)
  • ODBC-Datenbanken

Sie können zwar keine FoxPro 3 (DBC)- und Lotus 123 (WK*)-Dateien mit einer Access-Tabelle verknüpfen, aber Sie können sie dennoch importieren.

Um eine neue Tabelle mit Hilfe des Tabellenverknüpfungs-Assistenten zu erstellen, folgen Sie diesen Schritten:

  • Öffnen Sie das Datenbankfenster, wählen Sie die Registerkarte Tabelle, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Neu.
  • Wählen Sie nun den Tabellenverknüpfungs-Assistenten durch Anklicken von Tabelle verknüpfen, und klicken Sie auf OK. Der Dialog Verknüpfen erscheint (siehe Bild 23.14).
  • Geben Sie nun das Dateiformat der Datei, mit der Sie die Verknüpfung durchführen wollen, in der Dropdown-Liste für den Dateityp an.
  • Geben Sie den Ordner an, in dem die Datei gespeichert ist.
  • Wählen Sie den Dateinamen aus.
  • Klicken Sie nun auf Verknüpfen. Wenn die Verknüpfung erfolgreich war, dann ist die Tabelle in der Registerkarte Tabelle im Datenbankfenster zu sehen (siehe Bild 23.15). Falls Access Probleme feststellt, erscheint eine Dialogbox, in der das Problem erklärt wird. Wenn Sie einige Verknüpfungsoptionen angeben wollen, wie zum Beispiel Datenblattbereiche oder Datengrößen, dann öffnet Access einen weiteren Assistenten-Dialog.

Abbildung 23.14: Wenn Sie eine Tabelle durch Verknüpfung erstellt haben, dann beeinflussen die Änderungen, die Sie in Access vorgenommen haben, auch die Originaldatei.

siehe Abbildung

Abbildung 23.15: Verknüpfte Tabellen erscheinen im Datenbankfenster mit einem besonderen Symbol.

siehe Abbildung

Erstellen einer leeren Tabelle


Benutzen Sie die Entwurfsansicht, um eine Ihren Wünschen entsprechende Tabelle von Grund auf neu zu gestalten.

Um eine leere Tabelle zu erstellen, öffnen Sie das Datenbankfenster, und wählen Sie dann die Registerkarte Tabelle. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um den Dialog Neue Tabelle zu öffnen. Wählen Sie hier Entwurfsansicht. Access erstellt eine leere Tabelle in der Entwurfsansicht (siehe Bild 23.16). Oben im Tabellenfenster können Sie den Feldnamen und den Datentyp sowie eine Beschreibung angeben, die in der Statuszeile erscheinen soll. Benutzen Sie den unteren Bereich des Tabellenfensters, um die Feldeigenschaften wie Format, Feldgröße, Standardwert und Gültigkeitsregeln anzugeben. Im nächsten Abschnitt geht es um das Verändern eines Tabellenentwurfs, und Sie erhalten grundsätzliche Informationen zum Entwurf einer Tabelle und seiner nachträglichen Veränderung.

Abbildung 23.16: In der Tabellen-Entwurfsansicht können Sie neue Felder hinzufügen oder bereits vorhandenen Felder bearbeiten.

siehe Abbildung


Ich möchte eine Datenbank einrichten, um die Adressen meiner Geschäftspartner zu verwalten, ich weiß aber nicht so recht, womit ich beginnen soll. Benutzen Sie den Tabellen-Assistenten, und wählen Sie die Beispieltabelle »Kontaktverwaltung« als Ausgangspunkt. Verändern Sie dieses Muster nach Ihren eigenen Bedürfnissen.

Ich möchten die Standard-Feldnamen im Tabellen-Assistenten verändern. Wenn Sie den Tabellen-Assistenten benutzen, um eine neue Tabelle zu erstellen, dann können Sie die Standard-Feldnamen, die der Tabellen-Assistent vorschlägt, verändern. In der ersten Dialogbox des Tabellen-Assistenten wählen Sie eine Beispieltabelle und fügen die gewünschten Beispielfelder zu Ihrer neuen Tabelle hinzu (siehe Bild 23.5). Klicken Sie auf ein Feld und dann auf die Schaltfläche Feld umbenennen. Verändern Sie den Namen des Feldes im entsprechenden Eingabefeld, und bestätigen Sie mit OK. Sie können den Feldnamen auch in der Entwurfsansicht verändern.


Verändern eines Tabellenentwurfs

Sie können sich eine Tabelle in der Datenblattansicht oder in der Entwurfsansicht ansehen. In der Datenblattansicht können Sie Daten in die Tabelle eingeben oder Daten verändern. In der Entwurfsansicht können Sie Felder hinzufügen und verändern. Wenn Sie einen Tabelle mit Hilfe des Tabellen-Assistenten erstellen oder eine andere automatische Tabellenerstellung benutzen, dann hat Access für Sie alle notwendigen Eintragungen in der Tabellen-Entwurfsansicht durchgeführt. Wenn Sie die Entwurfsansicht im Dialog Neue Tabelle ausgewählt haben, dann richtet Access für Sie dort eine leere Tabelle ein, deren Felder Sie direkt nach Ihren Wünschen eingeben können. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in dem Abschnitt »Erstellen einer neuen Tabelle« weiter oben in diesem Kapitel.

Wenn Sie eine bereits existierende Tabelle in der Entwurfsansicht bearbeiten wollen, dann befolgenden Sie dieses Schritte:

  • Öffnen Sie die Datenbank.
  • Wählen Sie die gewünschte Tabelle im Datenbankfenster aus.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Entwurf .

Bei einer bereits geöffneten Tabelle können Sie auch in die Entwurfsansicht wechseln, in dem Sie Ansicht/Entwurfsansicht wählen.

Die Entwurfsansicht enthält die folgenden Optionen (siehe Bild 23.16):

  • Die Tabellenentwurfssymbolleiste, die mehrere Werkzeuge zur Verfügung stellt, um Ihre Tabelle zu gestalten und mit ihr zu arbeiten.
  • Einen Feldtabellenbereich, der mehrere Spalten enthält, in denen Sie den Feldnamen, den Felddatentyp und eine Beschreibung festlegen können.
  • Einen Feldeigenschaftenbereich, in dem Sie die einzelnen Feldeigenschaften festlegen können.

Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, wie mit diesen Komponenten gearbeitet wird.

Arbeiten mit der Symbolleiste für den Tabellenentwurf

Im Tabellenentwurfsfenster enthält die Symbolleiste die in der Tabelle 23.1 aufgelisteten Funktionen:

Tabelle 23.1: Die Symbolleiste für den Tabellenentwurf

Schaltfläche

Name der Schaltfläche

Beschreibung

Datenblattansicht

Die Tabelle wird in der Datenblattansicht angezeigt

Speichern

Speichert Tabellenentwurf

Ausschneiden

Entfernt den markierten Text oder ein Objekt aus dem Entwurfsfenster in die Zwischenablage

Kopieren

Kopiert den markierten Text oder ein Objekt von der Entwurfsansicht in die Zwischenablage

Einfügen

Fügt eine Kopie des Inhaltes der Zwischenablage an der markierten Stelle ein

Primärschlüssel

Ermöglicht es, eine oder mehrere Spalten zu markieren und als Primärschlüssel zu verwenden. Mit der Schaltfläche wird der Primärschlüssel abwechselnd aktiviert und deaktiviert

Indizes

Öffnet das Fenster Indizes für das markierte Objekt

Zeilen einfügen

Fügt eine Zeile oberhalb der aktuellen Zeile ein

Zeilen löschen

Löscht die markierte(n) Zeile(n)

Eigenschaften

Öffnet das Fenster Tabelleneigenschaften für das aktuelle Objekt. Hier ist es möglich, Feld- oder Objekteigenschaften einzugeben

Aufbauen

Hilft beim Erstellen eines Elementes oder von Eigenschaften, wie z. B. einem Feld oder einer Eingabemaske

Datenbankfenster

Zeigt das Datenbankfenster an

Neues Objekt:

Öffnet eine Dropdown-Liste mit einer Reihe von Objekten, die Sie neu erstellen können, wie zum Beispiel Tabellen, Abfragen, Formulare, Berichte, Makros und Module

Office-Assistent

Aktiviert den Office-Assistenten für die Hilfe- und die Suchfunktion sowie für Tips

Arbeiten mit der Feldtabelle

Die Feldtabelle ermöglicht es Ihnen, Feldnamen, Datentypen und Beschreibungen festzulegen. Die Feldtabelle besteht aus einer Titelleiste, einer seitlichen Auswahlleiste sowie der Feldnamen-, der Felddatentyp- und der Beschreibungsspalte (siehe Bild 23.16).

Benennung der Felder

Wie bei den meisten anderen Objekten in Access so kann auch der Feldname bis zu 64 Zeichen enthalten (Buchstaben, Nummern und Leerzeichen). Feldnamen können in einer Tabelle nicht doppelt vergeben werden.

Festlegung des Datentyps

Mit dem Datentyp legen Sie fest, welche Art der Information Sie in einem Feld speichern können. Wenn Sie zum Beispiel einem Feld den Typ Zahl zuweisen, erlaubt Ihnen Access nicht, in dieses Feld Text einzugeben. Wenn Sie den Datentyp Zahl vergeben haben, dann weiß Access auch, wieviel Speicher es diesem Feld zu Verfügung stellen muß. Ein Zahlfeld benötigt acht Bytes Speicherplatz, während Text zum Beispiel für jeden Buchstaben ein Byte Speicher benötigt. Ein Name mit 20 Zeichen belegt also auch 20 Bytes. Basierend auf der Zuweisung Zahl bestimmt Access auch die Arten der Rechenvorgänge oder anderer für dieses Feld zugelassener Operationen.

Access bietet die folgenden acht Grunddatentypen, die an ein Feld vergeben werden können:

  • Text. Alphanumerische Zeichen bis 255 Bytes, wobei pro Buchstabe ein Byte gerechnet werden muß.
  • Memo. Alphanumerische Zeichen bis zu 65.535 Zeichen.
  • Zahl. Jeglicher numerischer Typ. Vergleichen siehe dazu auch Tabelle 23.2. Hier sind die Speichergrößen und die Reihe der zugelassenen Werte aufgeführt.
  • Datum/Uhrzeit. Datum und Uhrzeit, nimmt insgesamt acht Bytes in Anspruch.
  • Währungen. Gerundete Zahlen, die auf 15 Stellen vor dem Dezimalpunkt und vier Dezimalstellen danach genau sind.
  • AutoWert. Ein in allen Datensätzen einer Tabelle genau einmal vergebener Wert (der bei jedem neuen Datensatz um 1 erhöht wird) oder nach Zufallsprinzip vergebene Numerierung, die automatisch von Access für jeden neuen Datensatz vorgenommen wird.
  • Ja/Nein. Logischer Wert (ja/nein, wahr/falsch oder an/aus).
  • OLE-Objekt. OLE-Objekte, Grafiken oder andere binäre Daten.
  • Hyperlink. Text und Zahlen, die einen Pfad zu einem Dokument beschreiben, einer Web-Seite oder einem bestimmten Teil eines Dokument wie zum Beispiel einer Textmarke in Word, einem Excel-Datenblattabschnitt oder einem Datenbankobjekt.
  • Nachschlage-Assistent. Hilft Ihnen beim Erstellen eines Feldes, indem er Ihnen in einer Dropdown-Liste zulässige Werte aus anderen Tabellen auflistet.

Access akzeptiert die folgenden Werte für numerische Daten, abhängig von dem Feld und dem von Ihnen ausgewählten Datentyp.

Tabelle 23.2: Erlaubte numerische Werte der einzelnen Datentypen.

Feldgröße

Speichergröße

Bereich

Byte

1 Byte

0 bis 255, nur ganze Zahlen

Integer

2 Bytes

-32.768 bis 32.767, nur ganze Zahlen

Long Integer

4 Bytes

-2.147.483.648. bis 2.147.483.647, nur ganze Zahlen

Single

4 Bytes

Zahlen mit sieben Genauigkeitsstellen: 3.402823E38 bis 3.402823E38

Double

8 Bytes

Zahlen mit 15 Genauigkeitsstellen: 1.79769313486231E308 bis 1.79769313486231E308

Replikations ID

16 Bytes

Globale, eindeutige Kennung (Globally unique identifier -GUID); wird bei der Replikation von Datenbanken gebraucht

Als Standardeinstellung weist Access einem neuen Feld den Datentyp »Text« zu. Um den Datentyp zu verändern, müssen Sie auf den nach unten weisenden Pfeil klicken und einen neuen Datentyp aus der Dropdown-Liste auswählen (siehe Bild 23.17).

Abbildung 23.17: Tippen Sie den ersten Buchstaben des gewünschten Datentyps ein, oder wählen Sie einen aus der Dropdown-Liste.

siehe Abbildung


Wenn Sie Zahlen mit irgendeiner Art von Sonderzeichen eingeben wollen (wie z. B. einen Schrägstrich in einer Telefonnummer), dann sollten Sie den Datentyp »Text« verwenden oder die Feldformatierung oder die Eingabemaske verändern, denn Sonderzeichen sind beim Datentyp »Zahl« nicht erlaubt.

Seien Sie vorsichtig bei der Auswahl der Datentypen »Zahl« und »Währung«. Eingaben in das Feld Währungen werden gerundet, während der Datentyp »Zahl« (Single/Double) Fließkommazahlen zuläßt (der Dezimalpunkt verändert seine Position, wenn nötig). Der Datentyp »Währungen« arbeitet mit der schnelleren Methode der Festkommazahlenarithmetik (bestimmte Anzahl an Dezimalstellen). Somit werden Rundungsfehler vermieden.

Um die Auswahl des Datentyps zu vereinfachen, tippen Sie einfach den Anfangsbuchstaben des Datentyps und die Taste (Tab). Access füllt dann Rest für Sie aus.

Feldbeschreibungen

Benutzen Sie die Spalte Beschreibungen, wenn Sie noch weitere Informationen über das Feld benötigen. Die Beschreibung ist optional, aber sie erscheint in der Statuszeile, wenn die Einfügemarke sich in diesem Feld eines Formulars oder in der Datenblattansicht befindet.

Vergabe des Primärschlüssels

Obwohl es nicht zwingend vorgegeben ist, sollte jede Tabelle über einen Primärschlüssel verfügen, um ein effizienteres Arbeiten in Access zu ermöglichen. Der Primärschlüssel kennzeichnet einen Datensatz als einzigartig. In einer Angestellten-Datenbank verfügt jeder Beschäftigte über eine Sozialversicherungsnummer. In diesem Fall wäre dann das Feld für die Sozialversicherungsnummer der Primärschlüssel.

Die Vorteile, die für eine Vergabe des Primärschlüssels sprechen, sind folgende:

  • Geschwindigkeit. Access erstellt einen Index, der auf den Primärschlüsseln basiert. Somit wird ermöglicht, daß für Access der Zugriff auf Abfragen und andere Funktionen vereinfacht wird.
  • Sortierung. Access sortiert und zeigt Datensätze automatisch in der durch den Primärschlüssel vorgegebenen Reihenfolge an.
  • Keine Duplikate. Access erlaubt es den Benutzern nicht, Daten mit demselben Primärschlüssel ein zweites Mal einzugeben.
  • Verknüpfungen. Access verwaltet Beziehungen zwischen verknüpften Tabellen auf der Basis des Primärschlüssels der einen und des Fremdschlüssels der anderen Tabelle.

Manchmal setzen sich die einzigartigen Merkmale eines Datensatzes aus einer Kombination von mehreren Feldinformationen zusammen. In einer Rechnungstabelle zum Beispiel könnte der Primärschlüssel aus der Rechnungsnummer und der Postennummer bestehen, denn es wäre denkbar, daß auf der Rechnung mehr als ein Posten steht. Access ermöglicht es Ihnen, mehrere Felder einer Tabelle für die Erstellung eines Primärschlüssels zu verwenden. Ein solcher Primärschlüssel aus mehreren Feldern wird auch als »zusammengesetzter Schlüssel« bezeichnet.

Um einen Primärschlüssel zu vergeben, folgen Sie bitte diesen Schritten:

  • Klicken Sie auf den Feldmarkierer in der ersten Spalte, um das Feld zu markieren, das Sie als Primärschlüssel verwenden wollen. Für eine Verknüpfung von mehreren Feldern halten Sie die Taste (Strg) gedrückt und klicken dann auf den Feldmarkierer der weiteren Felder.
  • Wählen Sie Bearbeiten/Primärschlüssel. Es erscheint ein Schlüsselsymbol in der Spalte der Feldmarkierer bei jedem zuvor markiertem Feld (siehe Bild 23.18)

Abbildung 23.18: Access zeigt ein Schlüsselsymbol in der Spalte des Feldmarkierers an, um zu zeigen, welche Felder für die Definition des Primärschlüssels herangezogen wurden.

siehe Abbildung


Ich möchte erreichen, daß die Benutzer in ein Feld nur die Eingaben »Ja« oder »Nein« tätigen können. Sie können die Datenüberprüfung benutzen, um nur gültige Eingaben zuzulassen. Effizienter ist es allerdings, für das Feld den Datentyp Ja/Nein auszuwählen.

Welcher Datentyp ist angemessen für eine Tabelle, in der die Daten Kundennummer, Kundenname, Telefonnummer, Rechnungsbetrag und Anmerkungen enthalten sind? Für das Feld »Kundennummer« können Sie den Datentyp AutoWert wählen, so daß Access automatisch für jeden neu erfaßten Kunden eine Nummer vergibt. Den Kundennamen können Sie in einem Textfeld erfassen. Das Feld für die Telefonnummer kann den Datentyp Zahl enthalten. Allerdings ist es einfacher, wenn Sie den Datentyp Text wählen, falls Sie neben den Ziffern auch noch Trenn- oder Querstriche eingeben wollen. Für den Rechnungsbetrag sollten Sie Währung als Datentyp einsetzen, damit Sie ein Format erhalten, in dem DM- und Pfennigbeträge richtig dargestellt werden. Abschließend können Sie für das Feld »Anmerkungen« den Datentyp Memo wählen. So erhalten Sie mehr Platz für Ihre Notizen als in einem Textfeld.

Welches wäre der geeignete Primärschlüssel für das oben genannte Beispiel? Benutzen Sie die Kundennummer als ein eindeutiges Merkmal für jeden Datensatz.


Feldeigenschaften einrichten

Den Feldern einer Tabelle sind Eigenschaften zugeordnet, in denen festgelegt wird, auf welche Art und Weise Daten gespeichert und angezeigt werden. Zu den Feldeigenschaften gehören die folgenden Optionen:

  • Eine Standardbeschriftung
  • Ein Standardwert
  • Ein Eingabeformat (und das Darstellungslayout)
  • Gültigkeitsregeln
  • Ein Index (für Felder, die indiziert werden können)
  • Mehrere Layoutoptionen wie Feldgröße und Format

Die Feldeigenschaften, die Sie für die Felder einer Tabelle einrichten, gehen auch automatisch auf andere Datenbankobjekte über, die diese Tabelle benutzen, wie zum Beispiel Formulare, Berichte und Abfragen. Die Feldeigenschaften sind auf den zwei Registerkarten Allgemein und Nachschlagen organisiert.

Im folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Optionen unter Allgemein:

  • Feldgröße. Beschränkt das Textfeld auf eine bestimmte Anzahl von Zeichen, wie zum Beispiel 2 für ein Statusfeld, oder beschränkt Zahlenfelder auf eine bestimmte Anzahl von Werten (siehe Tabelle 23.2).
  • Neue Werte. Legt fest, wie neue Werte für ein Feld vom Typ AutoWert generiert werden, nämlich durch Inkrementierung oder durch Zufall.
  • Format. Legt das Format der Datenwiedergabe fest, zum Beispiel für das Datum »20. Februar 1969« oder »20.02.69«. Auch das Ausgabeformat für Zahlen wird hier festgelegt, beispielsweise »1234.5« oder »1234.50 DM«.
  • Dezimalstellen. Legt die Anzahl der Dezimalstellen in Zahl- und Währungsfeldern fest, zum Beispiel »12.99«.
  • Eingabeformat (nur für Text- und Datumsfelder). Legt die Formatierungszeichen fest, wie zum Beispiel Schrägstriche in einem Telefonnummernfeld, die automatisch eingefügt werden, während der Dateneingabe erfolgt.
  • Beschriftung. Stellt eine Titelzeile für Datenblätter, Formulare und Berichte zur Verfügung, die anstelle der Feldnamen angezeigt wird. Sie können z. B. hier den Text »Kundennummer« eingeben, wenn das Feld eigentlich »KundenID« heißt.
  • Standardwert. Legt einen Standardwert fest, der automatisch bei jedem neu eingegebenen Datensatz vergeben wird, wie zum Beispiel die Angabe zum Land bei Geschäftsadressen im Inland.
  • Gültigkeitsregel. Hier werden Bedingungen festgelegt, die bei der Dateneingabe erfüllt sein müssen. Zum Beispiel muß das gewünschte Rückgabedatum für einen entliehenen Film nach dem Tagesdatum der Verleihs liegen.
  • Gültigkeitsmeldung. Legt den Text fest, der bei der Fehlermeldung angezeigt wird, wenn eine Gültigkeitsregel verletzt wurde.
  • Eingabe erforderlich. Stellt sicher, daß Daten in diesem Feld erfaßt werden, wie zum Beispiel die Mitgliedsnummer.

Falls Sie Hilfe zu einem der Optionsfelder benötigen, klicken Sie das entsprechende Feld an und tippen dann (F1). Auf dem Hilfebildschirm wird dann der Name der Option angezeigt, dazu eine ausführliche Beschreibung und manchmal auch ein Beispiel.
  • Leere Zeichenfolge. Erlaubt Text und Memofeldern nur aus einer leeren Zeichenfolge zu bestehen (»«). Normalerweise speichert Access keine Zeichenketten, die keine Zeichen (oder Leerzeichen) enthalten.
  • Indiziert. Setzt einen zusätzlichen Index basierend auf den Angaben in diesem Feld. (Weitere Informationen erhalten Sie in dem Abschnitt »Die Feldeigenschaft indiziert einrichten« in diesem Kapitel.)

Auf der Registerkarte Nachschlagen verändern sich die Einstellungen, je nachdem welchen Datentyp Sie ausgewählt haben und welchen Wert die erste Eigenschaft Steuerelement anzeigen hat.


Wenn Sie den Nachschlage-Assistenten benutzen, dann wird Access Ihnen helfen, die Eigenschaften im Register Nachschlagen auszufüllen.
  • Steuerelement anzeigen. Legt den Typ des Steuerelements fest, das die Anzeige des Feldes im Formular bestimmt (gilt nur für Text-, Zahl- und Ja/Nein-Felder). Angeboten werden die Steuerelemente Textfeld (Standardeinstellung), Listenfeld (zeigt mehr als einen Wert und eine Bildlaufleiste an) und Kombinationsfeld (erzeugt eine Dropdown-Liste mit mehreren Auswahlpunkten, wobei der ausgewählte Punkt in einer Textbox mit einem nach unten weisenden Pfeil erscheint).
  • Herkunftstyp. Legt fest, ob ein Wert in einem Listen- oder Kombinationsfeld aus einer Tabelle oder einer Abfrage stammt. Andere Herkunftstypen sind Werteliste und eine Liste von Feldern aus einer Abfrage oder Tabelle (Feldliste).
  • Datensatzherkunft. Name einer Tabelle, einer Abfrage oder einem SQL-Kommando, die für eine Listenfeld oder ein Kombinationsfeld benutzt werden.
  • Gebundene Spalte. Bezeichnet die Spaltennummer, die in der Datensatzherkunft angezeigt wird und deren Wert in der aktuellen Tabelle gespeichert wird.
  • Spaltenanzahl. Anzahl der Spalten, die in einem Listen- oder einem Kombinationsfeld verwendet werden.
  • Spaltenüberschrift. Gibt an, ob der Name des Feldes aus der Datensatzherkunft angezeigt werden soll.
  • Spaltenbreite. Breite einer Kombinationsfeld- oder einer Listenfeldspalte (in cm), die jeweils durch Semikolon getrennt werden. Wenn Sie eine Spalte nicht darstellen wollen, dann geben Sie 0 als Spaltenbreite an. Ein Beispiel für die Eingabe der Spaltenbreite wäre 0;2;2;3, wobei die erste Spalte (bei der es sich um eine gebundene Spalte wie die ID-Nummer handeln könnte) nicht angezeigt wird.

Um Hilfe beim Erstellen einer Gültigkeitsregel oder einer Eingabemaske zu erhalten, können Sie auf die Schaltfläche Aufbauen in der Symbolleiste klicken, währen sich die Eingabemarke in einem der entsprechenden Eigenschaftenfelder befindet.

Wenn Sie die Feldeigenschaften in der Tabellenentwurfsansicht setzen wollen, dann folgen Sie diesen Schritten:

  • Wählen Sie ein Feld aus, für das Sie Eigenschaften festlegen wollen. Im unteren Bereich des Fensters werden die allgemeinen Feldeigenschaften eingeblendet (siehe Bild 23.19).
  • Klicken Sie im Register Allgemein auf die Feldeigenschaft, die Sie verändern möchten, oder bewegen Sie sich mit Hilfe von (F6) in das Register Allgemein, und tippen Sie so oft (Tab), bis Sie die gewünschte Eigenschaft erreicht haben.
  • Geben Sie den Wert für die Eigenschaft ein, oder wählen Sie einen aus der Dropdown-Liste, falls diese angeboten wird.
  • Fahren Sie damit fort, weitere Feldeigenschaften zu setzen.
  • Wählen Sie die Registerkarte Nachschlagen, falls Sie auch hier Eigenschaften verändern wollen.
  • Setzen Sie auch die Eigenschaften für weitere Felder, falls dies nötig sein sollte.
  • Wenn Sie alle Feldeigenschaften gesetzt haben, speichern Sie Ihre Tabelle ab.

Abbildung 23.19: Jeder Feldtyp hat seine eigene Liste für die Feldeigenschaften.

siehe Abbildung

Falls das Feld für die Eigenschaften zu klein für Ihre Eingabe sein sollte, dann drücken Sie die Tastenkombination (Umschalt)+(F2) oder klicken auf die rechten Maustaste und wählen dann Zoom aus dem Kontext-Menü, um die Zoom-Dialogbox zu öffnen (siehe Bild 23.20). Die Zoom-Dialogbox ist fast von überall aus in Access aufrufbar.


Wenn Sie in einer Feldeigenschaftenzeile auf die rechte Maustaste klicken, dann erscheint ein Kontext-Menü, das die Funktionen Aufbauen, Zoom, Ausschneiden, Kopieren, Einfügen und Eigenschaften anbietet. (Manche der Funktionen sind nicht immer frei gegeben, dies ist abhängig von der Feldeigenschaft oder dem Datentyp.)

Abbildung 23.20: Benutzen Sie die Zoom-Dialogbox, um die Einträge eines Feldes vollständig zu sehen.

siehe Abbildung

Mit Hilfe der Schaltfläche Aufbauen in der Symbolleiste der Tabellenentwurfsansicht oder der Funktion Aufbauen im Kontextmenü, das Sie mit der rechten Maustaste öffnen können, können Sie weitere zur Verfügung stehende Funktionen und Beispiele abrufen. In Bild 23.21 sehen Sie den Ausdrucks-Editor für die Feldeigenschaft Gültigkeitsregel (die gleiche Dialogbox würde auch für die Eigenschaft Standardwert erscheinen). Mit einem Doppelklick auf einen der gelben Ordner können Sie diesen öffnen, im Beispiel ist dies der Ordner Operatoren. Sie sehen dann die zur Verfügung stehenden Ausdrücke. Wählen Sie eine der Kategorien in der mittleren Spalte aus, im Beispiel wurde <Alle> gewählt. Klicken Sie dann in der dritten Spalte doppelt auf einen Ausdruck, um ihm in den oberen Bereich des Ausdruck-Editors zu übernehmen. Im Beispiel wurde Zwischen gewählt. Im oberen Bereich können Sie dann den Ausdruck bearbeiten, indem Sie weitere Zeichen hinzufügen bzw. die Ausdrucksvorgaben löschen.

Abbildung 23.21: Ersetzen Sie im Ausdrucks-Editor alle vorgebenen Eingabestellen für Ausdrücke (<Ausdr>) durch einen tatsächlich gewünschten Wert.

siehe Abbildung

Es ist auch möglich, daß der Ausdrucks-Editor Beispiele anbietet, aus denen Sie auswählen können. Wenn Sie zum Beispiel in der Spalte Feldname den Feld-Editor öffnen, dann können Sie zwischen mehreren Beispieltabellen und Beispielfeldern wählen (siehe Bild 23.22). Dieser Dialog wird auch verwendet, wenn Sie eine neue Tabelle mit dem Tabellen-Assistenten einrichten. Wenn Sie den Ausdrucks-Editor für die Feldeigenschaft Eingabeformat öffnen, dann wird Ihnen der Eingabeformat-Assistent eine Auswahl an Formatbeispielen angeben, in der unter anderem Telefonnummern, Sozialversicherungsnummern, Paßwörter und das Datumsformat enthalten ist.

Abbildung 23.22: Wählen Sie Geschäftlich oder Privat, die Beispieltabelle und ein Beispielfeld, das Sie verwenden wollen.

siehe Abbildung

Die Feldeigenschaft indiziert einrichten

Indizes helfen Access dabei, Daten zu finden. Access richtet automatisch für jedes Primärschlüsselfeld einen Index ein (siehe im weiteren auch Bild 23.23). Sie können darüber hinaus noch weitere Indizes setzen, indem Sie die Feldeigenschaft Indiziert bearbeiten.

Wenn Sie regelmäßig bestimmte Felder suchen oder sortieren (einschließlich der Operationen in Abfragen und Berichten), dann können Sie die Suchgeschwindigkeit erhöhen, indem Sie einen Index für diese Felder vergeben. Sie können einen Index an fast alle Feldtypen vergeben. Ausgenommen sind nur OLE-Felder, Hyperlink, Memo und Ja/Nein-Felder.

Einen Index können Sie auf die folgende Art und Weise unter Feldeigenschaften setzen:

  • Ja (Duplikate möglich): Es entsteht ein Index, der mehrfach vorkommende Feldwerte zuläßt.
  • Ja (ohne Duplikate): Es entsteht ein Index, der nur eindeutige Feldwerte zuläßt.
  • Nein: Es wird kein Index vergeben.

Vergeben Sie einen Index für Felder, deren Dateninhalt unterschiedlich ist. Wenn Sie einen Index für ein Feld vergeben, das gleiche Daten enthält, dann erhöht sich auch nicht die Geschwindigkeit beim Suchen oder Sortieren.

Wenn Sie die Index-Eigenschaft vergeben wollen, dann gehen Sie nach den folgenden Schritten vor:

  • Markieren Sie im Feldtabellenbereich das Feld, an das Sie einen Index vergeben wollen.
  • Wählen Sie dann bei den Feldeigenschaften unter Allgemein die Eigenschaft Indiziert.
  • Aus der Dropdown-Liste können Sie dann einen Indextyp auswählen (siehe Bild 23.23).

Abbildung 23.23: Wenn Sie die Indexeigenschaft auf Ja (ohne Duplikate) setzen, dann werden Sie keine Duplikate sehen können.

siehe Abbildung


Obwohl die Vergabe von Indizes die Suche und Sortierung beschleunigt, kann die Datenverarbeitung dadurch verlangsamt werden. Jedesmal, wenn ein Datensatz hinzugefügt, gelöscht oder verändert wurde, muß der Index auf den neuesten Stand gebracht werden.

Wie kann ich die Dateneingabe auf der Tabellenebene automatisieren? Setzen Sie bei den Feldeigenschaften die Eigenschaft Standardwert entsprechend, und mit Hilfe einer Eingabemaske unter Eingabeformat können Sie die Daten direkt während der Eingabe automatisch in das korrekte Format bringen lassen.

Ich möchte, daß Daten in ein bestimmtes Feld eingegeben werden, bevor die Anwender den Datensatz verlassen können. Setzen Sie bei den Feldeigenschaften die Option Eingabe erforderlich auf Ja, oder definieren Sie eine Gültigkeitsregel, so daß die Eingabe bestimmte Kriterien erfüllen muß.

Wie kann ich ein Ausgabeformat für Daten festlegen? Klicken Sie unter Format auf die Dropdown-Liste, und wählen Sie eines der dort angebotenen Formate aus.

Ich möchte verhindern, daß die Benutzer dieselben Angaben mehr als einmal eingeben können. Setzen Sie dazu die Feldeigenschaft Indiziert auf Ja (ohne Duplikate).


Tabelleneigenschaften einrichten

Wie Felder so verfügen auch Tabellen über Eigenschaften. Tabelleneigenschaften betreffen die gesamte Tabelle und alle darin enthaltenen Datensätze. Sie können die folgenden Tabelleneigenschaften verändern:

  • Beschreibung. Hier können Sie eine Beschreibung der Tabelle und ihrer Funktion eingeben. (Falls Sie mehr Platz als den angebotenen benötigen, benutzen Sie die Zoom-Dialogbox durch Drücken der Tastenkombination (Umschalt)+(F2).) Ein Beispiel: Die Filmtabelle könnte beispielsweise als ein »Inventar gekaufter Filme« beschrieben werden. Wenn Sie auf die Schaltfläche Details in der Datenbank-Symbolleiste klicken, erscheint diese Beschreibung neben Datum und Uhrzeit der Tabelle.
  • Gültigkeitsregel. Beschränkt die Dateneingabe auf Werte, die bestimmte Kriterien für alle Datensätze der Tabelle beinhalten. Es kann zum Beispiel festgelegt sein, daß eine bestimmte Filmkategorie und eine Leihgebühr bei jedem neuen Datensatz eingegeben werden muß.
  • Gültigkeitsmeldung. Erzeugt eine Meldung, wenn eine Eingabe nicht den Gültigkeitsregeln entspricht. In dieser Meldung könnte zum Beispiel erklärt werden, warum die Angabe einer bestimmten Kategorie und einer Leihgebühr eingegeben werden muß.
  • Filter. Legt den Filter fest, der mit der Tabelle geladen wird. So können zum Beispiel nur Filme angezeigt werden, die zur Zeit im Magazin vorhanden sind.
  • Sortiert nach. Legt die Sortierung fest, mit der eine Tabelle geladen wird. So können Filme beispielsweise nach dem Kaufdatum sortiert werden.

Sie können die Tabelleneigenschaften verändern, indem Sie den folgenden Schritten folgen:

  • Wählen Sie Ansicht/Eigenschaften. Das Fenster Tabelleneigenschaften wird geöffnet.
  • Geben Sie die gewünschten Tabelleneigenschaften ein.
  • Schließen Sie das Fenster.

Abbildung 23.24: Um eine Gültigkeitsregel für alle Datensätze in der Tabelle einzurichten, setzen Sie die Eigenschaft Gültigkeitsregel im Tabelleneigenschaften-Fenster.

siehe Abbildung

Verändern einer Tabelle

Access ermöglicht es Ihnen, Ihre Tabelle auf einfache Weise zu verändern und sie somit neuen Anforderungen anzupassen. Sie können Felder hinzufügen, umbenennen, löschen und bewegen. Vergessen Sie allerdings nicht, eine Sicherheitskopie Ihrer Tabelle anzulegen, bevor Sie Veränderungen vornehmen. Bedenken Sie auch, daß Veränderungen an Ihrer Tabelle auch weitere Datenbankobjekte beeinflußt wie Formulare, Abfragen und Berichte.

  • Ein Feld entfernen. Ein Feld, das Sie aus Ihrer Tabelle entfernen, muß auch aus den Formularen, Abfragen und Berichten entfernt werden.
  • Einen neuen Feldnamen vergeben. Ein neuer Feldname muß auch in den Formularen, Abfragen und den Berichten angepaßt werden. Darüber hinaus müssen Sie auch alle Verknüpfungen mit diesem Feld wie Kalkulationen, Ausdrücke, Makros und Module neu benennen.
  • Datentyp verändern. Einige Datenkonvertierungen sind nicht erlaubt. So ist es nicht möglich, aus beliebigen Datentypen einen AutoZahl-Wert zu erstellen. In einem anderen Fall, wenn Sie von einem größeren auf einen kleineren Datentyp wechseln wollen, kann dies zu Datenverlust führen. Wenn Sie zum Beispiel von einem Zahlen-Datentyp in den Datentyp Währungen wechseln, dann erlaubt der neue Datentyp nur eine bestimmte Anzahl von Nachkommastellen. Auf diese Weise können Informationen verlorengehen.
  • Veränderung der Feldgröße. Anpassungen, bei denen die Zahlengröße verändert wird, führt meist zu gerundeten Dezimalstellen. Wenn durch die Veränderung der Wert zu groß für das neue Feld wird, dann gehen die überhängenden Daten verloren. Bevor die Daten gelöscht werden, erscheint noch eine Fehlermeldung.

Wenn Sie ein Feld einfügen wollen, dann befolgen Sie diese Schritte:

  • Positionieren Sie die Eingabemarke in der Zeile, vor der Sie die neue Zeile einfügen wollen.
  • Wählen Sie nun Einfügen/Zeilen aus dem Haupt- oder Kontextmenü.

Alternativ können Sie auch mit dem Feldmarkierer (in der ersten Spalte) die Zeile markieren, vor der Sie eine neue Reihe einfügen wollen. Wählen Sie dann (Einf) auf der Tastatur, um eine leere Zeile einzufügen.

Um einen neuen Feldnamen zu vergeben, befolgen Sie diese Schritte:

  • Markieren Sie die Zelle unter Feldname.
  • Tippen Sie einen neuen Namen ein.

Wenn Sie ein Feld löschen wollen, dann können Sie Bearbeiten/Zeilen löschen wählen, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Zeilen löschen in der Symbolleiste. Alternativ können Sie auch auf den Feldmarkierer der entsprechenden Zeile anklicken, um diese zu markieren. Danach läßt sich das Feld mit der Taste (Entf) löschen.

Wenn Sie die Position eines Feldes verändern wollen, dann befolgen Sie diese Schritte:

  • Bewegen Sie den Mauszeiger über die Spalte mit den Feldmarkieren, bis der schwarze, nach rechts weisende Pfeil erscheint. Klicken Sie mit diesem Pfeil auf den gewünschten Feldmarkierer, um die Zeile zu markieren, deren Position Sie verändern wollen.
  • Ziehen Sie dann mit dem normalen weißen Mauszeiger die Zeile an ihre neue Position.

Ich möchte erreichen, daß alle Datensätze einer Tabelle bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie können ein Gültigkeitsmerkmal für alle Datensätze einführen, in dem Sie unter den Tabelleneigenschaften die Option Gültigkeitsregel setzen. Um dies zu tun, wählen Sie Ansicht/Eigenschaften und geben dann das gewünschte Gültigkeitsmerkmal ein.

Ich muß ein neues Feld zu der Datenbank hinzufügen, die ich gerade erstellt habe. Wenn Sie das neue Feld am Ende der Tabelle anfügen wollen, dann definieren Sie dieses Feld in einer leeren Zeile. Um ein neues Feld zwischen bereits bestehenden Zeilen einzufügen, positionieren Sie die Einfügemarke an der Stelle, vor der Sie eine neue Zeile einfügen wollen, und klicken dann auf die Schaltfläche Zeilen einfügen.


Beziehungen erstellen

Wenn Sie eine neue Tabelle mit dem Tabellen-Assistenten erstellen, dann wird Access Sie fragen, in welcher Beziehung Ihre Tabelle zu den anderen Tabellen der Datenbank stehen soll. Wenn Sie den Nachschlage-Assistenten als Datentyp in der Entwurfsansicht verwenden, dann wird Access eventuell für Sie eine Beziehung einrichten. Wenn Sie sich diese Beziehungen anschauen, bearbeiten oder eine neue Beziehung erstellen wollen, dann wählen Sie Extras/Beziehungen, oder benutzen Sie die Schaltfläche Beziehungen in der Datenbank-Symbolleiste. Wenn noch keine Beziehungen eingerichtet wurden, sehen Sie den Dialog Tabelle anzeigen. Sie können hier die Tabellen auswählen, zwischen denen Sie eine Beziehung herstellen wollen und diese in das Fenster Beziehungen einfügen.

Sie müssen Beziehungen herstellen, wenn Sie Hauptformulare und untergeordnete Formulare, Gesamtabfragen und Teilabfragen haben. Wenn Sie eine Beziehung von Beginn an einrichten, dann wissen auch Ihre über mehrere Tabellen reichenden Abfragen, wie Ihre Tabellen miteinander in Beziehung stehen.

Die meisten Beziehungen sind nach dem Prinzip 1:n aufgebaut, wobei ein Datensatz (zum Beispiel der Kundendatensatz) mit mehreren Datensätzen (in diesem Fall den Rechnungen) in Beziehung steht. Der Primärschlüssel auf der einen Seite der Beziehung ist mit einem Feld (mit Datenübereinstimmungen) in der bezogenen Tabelle verbunden. Das Feld in der bezogenen Tabelle wird Fremdschlüssel genannt und kann unter Umständen selber auch ein Primärschlüssel sein. Im Beispiel in Bild 23.25 sind einem Spielfilm mehrere Schauspieler zugeordnet. In diesem Fall ist die FilmID in der Tabelle tblFilmtitel der Primärschlüssel, der mit dem Fremdschlüssel FilmID in der Tabelle tblFilmtitelSchauspieler verknüpft ist.

Um eine Beziehung einzurichten, folgen Sie diesen Schritten

  • Wählen Sie Extras/Beziehungen.
  • Wenn nötig, dann wählen Sie Beziehungen/Tabelle anzeigen, und fügen Sie weitere Tabellen hinzu.
  • Im Fenster Beziehungen können Sie den Namen des Primärschlüsselfeldes aus einer Feldliste zum Namen des bezogenen Feldes in einer anderen Feldliste herüberziehen. Der Dialog Beziehungen wie in Bild 23.25 erscheint.
  • Wählen Sie die Optionen im Dialogfenster wie unten angegeben, und schließen Sie dann das Fenster mit einem Klick auf die Schaltfläche Erstellen. Die Beziehungen zwischen den beiden Tabellen wird durch eine Linie angezeigt, die die beiden gleichartigen Felder verbindet.

Abbildung 23.25: Um eine Beziehung zwischen der Tabelle »tblSchauspieler« und der Tabelle »tblFilmtitelSchauspieler« herzustellen, ziehen Sie die SchauspielerID von der Tabelle »tblSchauspieler« zum Feld SchauspielerID in der Tabelle» tblFilmtitelSchauspieler«.

siehe Abbildung

Im folgenden sehen Sie die Optionen in der Dialogbox Beziehungen:

  • Mit referentieller Integrität. Ist dieses Feld aktiviert, dann werden Sie bei dem Versuch, einen Primärschlüssel zu verändern oder zu löschen, darauf aufmerksam gemacht, daß diese Veränderung nicht möglich ist oder daß in der bezogenen Tabelle Änderungen vorgenommen werden.
  • Aktualisierungsweitergabe an Detailfeld. Ist dieses Feld aktiv, dann wird eine Änderung des Primärschlüssels auch eine Änderung bei dem bezogenen Fremdschlüssel zur Folge haben. Wenn dieses Feld nicht aktiv ist, werden Sie darauf hingewiesen, daß Sie keine Veränderung vornehmen können, wenn Sie den Primärschlüssel bearbeiten wollen.
  • Löschweitergabe an Detaildatensatz. Ist dieses Feld aktiv, dann löschen Sie mit einem Datensatz auch alle verknüpften Datensätze mit dem passenden Primärschlüssel. Wenn dieses Feld nicht aktiv ist, dann werden Sie darauf hingewiesen, daß Sie einen Datensatz nicht löschen können, wenn dieser in Beziehung zu einem anderen steht.
  • Beziehungstyp. Die Standardeinstellung für Abfragen. Hier wird festgelegt, ob Sie nur die Datensätze, die einen gemeinsamen Schlüssel in beiden Tabellen haben, sehen wollen, oder aber alle Datensätze einer Tabelle und jeden dazu passenden Datensatz in der anderen Tabelle.

Wenn Sie eine Beziehung löschen wollen, dann klicken Sie auf die Beziehungslinie, und drücken Sie dann die Taste (Entf).

(c) 1997 Que
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Elektronische Fassung des Titels: Special Edition: Office 97, ISBN: 3-8272-1018-6

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