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Serienbriefe

Die Seriendruckfunktion von Word erlaubt Ihnen, die Erstellung von Briefen zu automatisieren und die Anschreiben dabei dennoch persönlich zu gestalten. So können Sie mit Hilfe des Seriendrucks Ankündigungen, Adressenänderungen, Anmerkungen, Anzeigen, persönliche Briefe und andere Korrespondenzen erstellen, indem Sie ein Hauptdokument anlegen und dann Datenfelder für Informationen einfügen, die sich jeweils verändern. So können für jedes Dokument verschiedene Firmennamen, Personennamen, Adressen und sogar Nachrichten speziell für eine Person oder eine Firma einfügen. Sie können die Datenfelder an jeder Stelle des Dokuments einfügen, als Adressenfeld, als Anrede und auch im Fließtext des Dokuments. Siehe Bild 7.1 als Beispiel für ein Seriendruckdokument.

Abbildung 7.1: Dieses Dokument ist ein Seriendruck-Hauptdokument mit bereits gefüllten Datenfeldern.

siehe Abbildung

Die Erstellung von Seriendruckdokumenten in Word wurde auf wenige Schritte vereinfacht:

Wenn Sie die Datenquelle mit Ihrem Hauptdokument verbinden, dann können Sie die Datenquelle in Word erzeugen, oder Sie greifen auf eine Datei einer anderen Anwendung wie Access, Excel oder Ihr persönliches Adreßbuch in Outlook zurück. Sie können sogar die Kontaktliste aus Schedule+ verwenden.

Ein Hauptdokument erstellen

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Seriendruckdokuments ist das Verfassen eines Briefes, den Sie verschicken möchten. Mit anderen Worten, Sie erstellen ein Hauptdokument.

Das Hauptdokument umfaßt den Standardtext und die Grafiken, die Teil jedes Briefes sind. Bei der Erstellung eines Seriendruckdokuments steht Ihnen der Seriendruck-Manager zur Seite. Durch den Seriendruck-Manager werden Sie Schritt für Schritt durch den Vorgang des Seriendrucks von der Erstellung eines Hauptdokumentes und einer Datenquelle geführt. Es ist nicht nötig, sich die einzelnen Schritte zur Erstellung eines eigenen Dokumentes besonders zu merken oder sie durch mehrfaches Wiederholen auswendig zu lernen. Sie müssen nur den einzelnen Schritten im Seriendruck-Manager folgen.

Die Hauptdokument-Datei

Wenn Sie ein Hauptdokument erstellen wollen, dann benutzen Sie den Seriendruck-Manager und folgen Sie diesen Schritten:

Abbildung 7.2: Ein Mausklick auf den Erstellen-Button aktiviert die Seriendruck-Abfrage.

siehe Abbildung

Abbildung 7.3: Benutzen Sie diesen Dialog, um Word mitzuteilen, ob Sie das aktive Fenster verwenden wollen oder ob Sie ein neues Dokument erstellen wollen.

siehe Abbildung

Das Dokument, das Sie im ersten Schritt mit Angabe des Dokumenttyps und -namens festgelegt haben, wird unter Punkt 1 im Dialog angezeigt.

Abbildung 7.4: Im Seriendruck-Manager werden unter Punkt 1 der Typ und der Name des Dokumentes angegeben.

siehe Abbildung

Das Hauptdokument bearbeiten

In der Seriendruck-Manager-Dialogbox stehen Ihnen nun zwei Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Unter Punkt 1 können Sie Bearbeiten wählen, um das Hauptdokument zu verändern, und unter Punkt 2 können Sie mit Daten importieren die Datenquelle mit dem Hauptdokument verbinden. Wenn Sie das Hauptdokument bisher nur erstellt und benannt haben, dann müssen Sie noch den Fließtext in das Dokument einfügen. Um Text in das Hauptdokument einzufügen oder das Dokument zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten unter Punkt 1. Nun erscheint der Name der Datei in der Dropdown-Liste. Klicken Sie auf den Namen Ihres Hauptdokuments, um es zu öffnen.


Bedenken Sie, daß das Hauptdokument den Standardtext und die Grafiken beinhaltet, die Bestandteil aller Briefe sein sollen. Wenn Sie bereits vorher einen Brief geschrieben haben, dann müssen Sie den Namen und die Adresse des letzten Adressaten löschen.

Wenn Sie einen Brief von Grund auf neu erstellen, dann tippen Sie die Absätze, die in jedem Brief enthalten sein sollen, ein. Fügen Sie Angaben wie Namen, Adresse, Stadt, Staat oder Postleitzahl usw. jedoch nicht ein. Diese Angaben werden erst später über die Datenquelle in die Seriendruckfelder eingesetzt.


Sie müssen das Tagesdatum nicht jedesmal in Ihrem Hauptdokument aktualisieren, wenn Sie es benutzen. Positionieren Sie einfach die Einfügemarke an der Stelle, an der Sie das Datum einfügen wollen. Wählen Sie dann Einfügen/Datum und Uhrzeit. Bestimmen Sie dann das Datumsformat, und wählen Sie dann die Option Automatisch aktualisieren, die unten in der Dialogbox angeboten wird. Jedesmal, wenn Sie nun das Hauptdokument öffnen, wird das aktuelle Datum eingefügt.

Eine Datenquelle erstellen

Die Datenquelle kann eine Word-Tabelle, ein Excel-Datenblatt, eine Access-Datenbank, ein Adressenbuch oder eine andere Datei mit Daten sein, die Sie in Ihr Dokument einfügen wollen, um es kundenbezogen zu gestalten. Die Datenquelle kann z. B. Namen, Adressen, Telefonnummer sowie weitere Kundendaten enthalten.

Planung der Datenquelle

Der wichtigste Schritt bei der Erstellung einer Datenquelle ist die vorherige Planung. Die wichtigste Eigenschaft einer Datenquelle ist ihre Flexibilität. Nehmen Sie sich zunächst etwas Zeit, um alle notwendigen Adressaten-Informationen, die Sie in einen Serienbrief einsetzen möchten, zu sammeln. Unterteilen und sortieren Sie diese Informationen anschließend in Kategorien oder Felder.

Ein Feld bezeichnet eine Gruppe von Informationen. Ein Telefonbuch zum Beispiel verfügt über Felder für den Nachnamen, den Vornamen, Namensergänzungen (Dr., Dipl. Ing. etc.) und die Telefonnummer. Ihr Dokument kann Felder für den Vornamen, den Nachnamen, die Anrede, die Adresse, die Stadt, die Postleitzahl, die Kontonummer und den letztjährigen Umsatz enthalten. Alle Informationen zusammengenommen, die auf eine einzelne Person oder eine Firma bezogen sind, werden Steuersatz genannt.


Wenn Sie Ihre Datenquelle erstellen, dann sollten Sie beachten, daß es besser ist, zu viele als zu wenige Datenfelder einzurichten. Das spätere Hinzufügen eines Datenfeldes zu einem Steuersatz ist sehr zeitaufwendig und erhöht die Gefahr der Übertragungsfehler. Das Löschen von Datenfelder oder die Nichtbenutzung eines überflüssigen Datenfeldes läßt sich mit einigen, wenigen Tastatureingaben erledigen.

Bedenken Sie, wie Sie Ihre Daten arrangieren und sortieren wollen, während Sie Ihre Datenquelle planen. Geben Sie nie mehr als eine Information in ein Datenfeld ein. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Briefe in alphabetischer Ordnung nach dem Nachnamen drucken wollen, dann benötigen Sie für den Vor- und den Nachnamen jeweils ein separates Feld. Wenn Sie nur ein Datenfeld für Vor- und Nachnamen angelegt haben, dann können Sie eine Sortierung nach Nachnamen nicht vornehmen.

Einfügen der Felder in die Datenquelle

Wenn Sie Felder in Ihre Datenquelle eingeben wollen, dann beachten Sie die folgenden Schritte:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Wählen Sie dann Extras/Seriendruck, um den Seriendruck-Manager zu öffnen.
  • Klicken Sie auf Daten importieren unter Punkt 2.
  • Wenn Sie eine neue Datenquelle erstellen wollen, dann klicken Sie auf Datenquelle erstellen. Eine Liste mit gängigen Feldnamen erscheint daraufhin auf der rechten Seite der Dialogbox.

Abbildung 7.5: Sie können sowohl allgemein gebräuchliche Feldnamen einsetzen als auch eigene Namen vergeben.

siehe Abbildung

  • Sie können einen Feldnamen, den Sie nicht benutzen wollen, löschen, indem Sie den Feldnamen markieren und dann auf Feldnamen löschen klicken. Fahren Sie so fort, bis nur noch die Feldnamen übrigbleiben, die Sie übernehmen möchten.
  • Sie können Feldnamen ergänzen, in dem Sie den Namen in das Eingabefeld Feldnamen tippen und dann auf Feldnamen hinzufügen klicken.

Wenn Sie den Feldnamen eingeben, dann achten Sie darauf, daß Sie keine Leerzeichen einfügen, sondern so vorgehen, wie z. B. bei dem Feld »Tel_privat«. Feldnamen dürfen generell keine Leerzeichen enthalten.
  • Sie können Felder neu arrangieren, indem Sie einen Feldnamen markieren und sich mit den Pfeilen rechts neben der Auswahlliste Feldnamen in Steuersatz nach oben und unten bewegen.
  • Wenn alle Feldnamen in der richtigen Reihenfolge aufgelistet sind, dann klicken Sie auf OK.
  • Wenn Sie Ihre Datei speichern wollen, dann müssen Sie einen Dateinamen vergeben. Da die Datenquelle unabhängig vom Hauptdokument ist, versichern Sie sich, daß Sie zwei verschiedene Dateinamen vergeben.
  • Wenn Sie nun soweit sind, die Daten in die Datenquelle einzufügen, dann klicken Sie auf Datenquelle bearbeiten. Wollen Sie zu Ihrem Hauptdokument zurückkehren, dann klicken Sie auf Hauptdokument bearbeiten.

Informationen in die Datenquelle einfügen

Wenn Sie Informationen in Ihre Datenquelle einfügen wollen, dann beachten Sie die folgenden Schritte:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Datenquelle bearbeiten in der Seriendruck-Symbolleiste. Der Dialog Datenmaske wie in Bild 7.6 erscheint.

Abbildung 7.6: Benutzen Sie die Datenmaske, um verschiedene Informationen für Ihre Serienbriefe einzufügen.

siehe Abbildung

  • Geben Sie Ihre Daten in das erste Feld ein, und drücken Sie dann (Eingabetaste) oder (Tab), um zum nächsten Feld zu gelangen. Wiederholen Sie dies, bis Sie alle verfügbaren Felder ausgefüllt haben. Selbstverständlich müssen Sie nicht jedes Feld mit Informationen füllen. Wenn Sie ein Feld nicht benötigen, dann lassen Sie es einfach leer.
  • Wenn Sie einen neuen Datensatz hinzufügen wollen, dann klicken Sie auf Neuer Datensatz. Wiederholen Sie dies, bis alle Datensätze eingeben sind.

Wenn Sie das letzte Eingabefeld im Datensatz erreicht haben, dann drücken Sie einfach (Eingabetaste), um einen neuen Datensatz zu erzeugen. In diesem Fall müssen Sie nicht den Weg über die Schaltfläche Neuer Datensatz gehen.
  • Nachdem Sie alle Datensätze erfaßt haben, klicken Sie auf OK.

Eine Datenquelle bearbeiten

Nachdem Sie alle Daten in das Datenquellen-Dokument eingegeben haben, möchten Sie dieses vielleicht bearbeiten. Sicherlich werden Sie irgendwann Daten löschen oder aktualisieren müssen. Die Bearbeitung einer Datenquelle entspricht der Bearbeitung jedes anderen Word-Dokuments. Ein Vorteil allerdings liegt darin, daß der Seriendruck-Manager eine Suchfunktion anbietet, die das lästige Scrollen bei der Suche nach einem Datensatz überflüssig macht.

Der erste Schritt bei der Bearbeitung einer Datenquelle ist die Suche nach dem Datensatz, den Sie verändern wollen:

  • Um sich einen Datensatz anzuschauen, klicken Sie auf die Schaltfläche Datenquelle bearbeiten in der Seriendruck-Symbolleiste.
  • Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Suchen rechts in der Dialogbox.
  • Suchen Sie nach einem Schlüsselwort im Datensatz, zum Beispiel Nachname oder Postleitzahl. Tippen Sie dieses Wort in das Eingabefeld ein. Drücken Sie dann die Taste (Tab).

Sie können auch nur einen Wortteil eintippen, um mehrere Datensätze suchen zu lassen. Tippen Sie zum Beispiel »win« in das Feld für den Nachnamen ein, um alle Datensätze mit der Silbe »win« im Nachnamen zu finden, wie z. B. »Winter«. Wählen Sie die Bezeichnung genau genug, um die Informationen zu erhalten, die Sie benötigen.
  • In der Dropdown-Liste mit der Bezeichnung In Feld können Sie das Feld auswählen, in dem sich die Informationen befinden.
  • Klicken Sie auf Beginnen, um den ersten Datensatz zu finden, der zu Ihren Suchkriterien paßt.
  • Klicken Sie auf Weitersuchen bis der Datensatz erscheint, den Sie benötigen. Klicken auf die Schaltfläche Schließen im Suchen-Dialog.

In dem angezeigten Datensatz können Sie die gewünschten Änderungen vornehmen. Klikken Sie dann auf OK, um zu Ihrem Dokument zurückzukehren.

Nachdem ein Datensatz gefunden worden ist, können Sie diesen auch löschen, falls Sie ihn nicht mehr benötigen. Um einen Datensatz zu löschen, klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen auf der rechten Seite im Dialog Datenmaske.

Seriendruckfelder einfügen

Nachdem die Standardelemente des Briefes komplett sind und Sie Ihre Datenquelle erstellt haben, können Sie angeben, wo die veränderbaren Informationen in Ihrem Hauptdokument eingefügt werden sollen. Sie müssen dazu Seriendruckfelder einfügen.

Im Beispiel in Bild 7.7 möchte die Firma »TigaSoft« die Seriendruckoption nutzen, um Briefe an ihre Kunden zu senden.

Abbildung 7.7: Seriendruckfelder sind Informationsfelder, die es Ihnen ermöglichen, aus einem Formschreiben einen individuell gestalteten Brief zu machen.

siehe Abbildung

Die Seriendruckfelder entsprechen den Informationskategorien, die Sie in Ihre Datenquelle eingegeben haben, wie zum Beispiel Vorname, Stadt oder Land. Sie benötigen diese Seriendruckfelder, um Word anzugeben, wo genau welche Information im Brief eingefügt werden soll.

Wenn Sie Seriendruckfelder in Ihr Dokument eingeben wollen, dann beachten Sie die folgenden Schritte:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Positionieren Sie die Einfügemarke an der Stelle, an der Sie eine Information aus Ihrer Datenquelle einsetzen wollen.
  • Klicken Sie dann die Schaltfläche »Seriendruckfeld einfügen« in der Seriendrucksymbolleiste.
  • Wählen Sie nun den Namen des Feldes aus, das Sie einfügen wollen. Der Feldname erscheint in Ihrem Dokument in doppelten Klammern (<< >>).
  • Geben Sie nun den Text, Leerzeichen oder Satzzeichen ein, je nachdem, was für Informationen zwischen den Datenfeldern benötigt wird.
  • Fügen Sie nun ein weiteres Seriendruckfeld ein. Wiederholen Sie diesen Vorgang bis alle Seriendruckfelder eingegeben sind.

Wenn Sie einen Brief erstellen, dann vergessen Sie nicht, auch Interpunktionszeichen einzufügen, zum Beispiel bei der Anrede. In einem Standardbrief enthält die Zeile mit der Anrede nach Einfügung aller Seriendruckfelder folgendes:
Lieber <<Anrede>> <<Nachname>>,

Sortieren von Datensätzen in der Datenquelle

Einer der großen Vorteile, den Sie genießen, wenn Sie mit Hilfe von Word einen Serienbrief drucken, ist die Möglichkeit, die Datensätze vor dem Ausdruck zu sortieren. Wenn Sie z. B. Geschäftsbriefe verschicken wollen, dann kann die Tatsache, daß Sie die Arbeit für die Mitarbeiter der Poststelle einfacher gestalten, ein großer Gewinn für Sie sein. Wenn Sie Hunderte von Briefen verschicken wollen und diese nach Postleitzahlen sortiert an die Poststelle zur Auslieferung übergeben, ist es möglich, daß diese Briefe schneller zugestellt werden.

Ein anderer Grund, warum das Sortieren vor dem Ausdruck wichtig sein kann, ist der Ausfall eines Druckers. Bei einer sortierten Liste können Sie den Druckvorgang dort wieder beginnen, wo das Druckerproblem eingetreten ist.

Die Datensortierung planen

Obwohl die Planung der Datensortierung nicht unbedingt notwendig ist, um Serienbriefe zu drucken, kann sie im Endeffekt dennoch viel Zeit sparen. Wenn Sie Ihre Sortierfelder nicht im voraus festlegen, müssen Sie Ihre Datenbank vielleicht mehrfach sortieren und umsortieren, bevor Sie das gewünschte Resultat erreichen.

Beim Planen einer Sortierung, können Sie bis zu drei Felder mit einbeziehen. Es genügt jedoch auch nur ein Feld, wenn Sie damit die erforderliche Sortierung erreichen können.

Das erste Feld stellt die erste Grobsortierung der Daten dar. Mit dem zweiten Feld legen Sie fest, wie die Datensätze innerhalb der ersten Sortierung angeordnet werden sollen, und das dritte Feld legt fest, wie die Datensätze innerhalb dieser zweiten Gruppe angeordnet werden.

Angenommen, Ihre Datenquelle besteht aus den Feldern »Vorname«, »Nachname« und »Verkaufsregion«. Wenn Sie die Datensätze in alphabetischer Reihenfolge bezüglich der Verkaufsregion sortiert haben möchten, dann ist Ihr erstes Sortierfeld die Verkaufsregion, das zweite Feld der Nachname und das dritte Feld der Vorname.

Daten bezüglich bestimmter Felder sortieren

Um Daten entsprechend einzelner festgelegter Felder zu sortieren, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche für den Seriendruck-Manager in der Seriendruck-Symbolleiste.
  • Unter Schritt 3 im Seriendruck-Manager klicken Sie auf die Schaltfläche Abfrage-Optionen. Dadurch öffnen Sie den Dialog Optionen für Abfrage, wie er in Bild 7.8 zu sehen ist.

Abbildung 7.8: Benutzen Sie das Register Datensätze sortieren, um die Datensätze vor dem Ausdruck eines Serienbriefes korrekt anzuordnen.

siehe Abbildung

  • Klicken Sie im Dialog Optionen für Abfrage auf das Register Datensätze sortieren.
  • Wählen Sie das erste Sortierfeld unter 1. Sortierschlüssel. Drücken Sie dann auf die Taste (Tab).
  • Wählen Sie das zweite Feld unter 2. Sortierschlüssel, und drücken Sie dann auf die Taste (Tab).
  • Wählen Sie nun das dritte Sortierfeld unter 3. Sortierschlüssel. Klicken Sie danach auf OK.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen, wenn Sie alle notwendigen Funktionen des Seriendruck-Managers ausgeführt haben.

Die Datensortierung überprüfen

Mit den folgenden Schritten können Sie überprüfen, ob der Sortiervorgang das gewünschte Resultat erbracht hat:

  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Datenquelle bearbeiten.
  • Klicken Sie im Dialog Datenmaske auf die Schaltfläche für den nächsten Datensatz im unteren Bereich des Dialoges. Auf diese Weise können Sie durch alle Datensätze blättern.
  • Klicken sie auf OK, um zu Ihrem Hauptdokument zurückzukehren.

Verbinden des Hauptdokuments mit der Datenquelle

Die Hauptkomponenten des Projektes liegen nun vor. An dieser Stelle müssen die beiden Dokumente nur noch zu einem Serienbrief verschmolzen werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie dies tun können:

  • Sie können die beiden Dateien direkt für den Drucker zusammenführen.
  • Sie können die beiden Dateien in ein drittes Dokument übertragen, das Sie auf dem Bildschirm betrachten können.

Falls Sie ein neues Hauptdokument benutzen, das zum ersten Mal mit einer Datenquelle zusammengeführt wird, ist es zu empfehlen, sich die Ergebnisse zuerst auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen, bevor Sie sie ausdrucken. Das Ergebnis sieht vielleicht nicht genauso aus, wie Sie es erwartet haben, nachdem erst einmal alle Daten aus der Quelle in die Felder eingefügt worden sind. Durch das Anzeigen der Zusammenführung auf dem Bildschirm lassen sich also Berge von Papier und viele Wege zum Drucker ersparen.

Fehlerprüfung

Egal, für welche der beiden oben genannten Optionen Sie sich entscheiden, Sie sollten zunächst auf jeden Fall eine Überprüfung durchführen, um zu sehen, ob die Zusammenführung der beiden Dokumente einwandfrei verläuft. Wenn Sie vielleicht Hunderte oder sogar Tausende von Briefen ausdrucken, bevor Sie diese überprüfen, kann es sein, daß Sie viel Zeit und Material verschwenden. Die Zahl der möglichen Fehlerquellen ist groß, aber Word unterstützt Sie dabei direkt zur Quelle des Problems vorzustoßen und zu erkennen, um welches Problem es sich handelt. Mit anderen Worten, folgen Sie den Anweisungen.

Um einen Serienbrief auf Fehler zu testen, bevor Sie ihn an den Drucker schicken oder in ein anderes Dokument speichern, folgen Sie diesen Schritten:

  • Öffnen Sie das Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Fehlerprüfung.
  • Im Dialog Fehlerbehandlung wählen Sie die Option Verbindung simulieren und Fehler in neuem Dokument aufzeichnen. Wenn keine Fehler auftreten, teilt Word Ihnen das mit. Falls doch Fehler existieren, bietet Word Ihnen die Möglichkeit, den Fehler sofort oder später zu korrigieren. In beiden Fällen bringt Word Sie zu dem Feld oder zu dem Datensatz, der das Problem auslöst.

Seriendruck an Drucker

Wenn Ihr Auftrag keine Fehler mehr enthält, können Sie das Hauptdokument und die Datenquelle direkt auf dem Drucker zusammenführen lassen:

  • Öffnen Sie das Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Seriendruck an Drucker.
  • Klicken Sie auf OK, um das Ergebnis der Verschmelzung beider Texte an den Drucker zu senden.

Wenn Sie einen Serienbrief per Fax oder per E-Mail verschicken wollen, können Sie die Schaltfläche Ausführen im Seriendruck-Manager verwenden, um festzulegen, welches Ziel Sie verwenden möchten. In der Dropdown-Liste unter Seriendruck in aktivieren Sie die Option Fax oder Electronic Mail und benutzen die Schaltfläche Einrichten, um festzulegen, welches Datenfeld als Adresse benutzt werden soll. Der restliche Arbeitsgang ist identisch mit dem bei anderen Serienbriefen.

Ausgabe in ein neues Dokument

Wenn Sie noch nicht möchten, daß die Briefe an den Drucker geschickt werden, können Sie die beiden Dokumente in ein drittes zusammenführen und dies vor dem Ausdruck begutachten.


Falls Sie zum ersten Mal mit einem Hauptdokument arbeiten, führen Sie die Dateien auf jeden Fall in ein drittes Dokument zusammen, bevor Sie es ausdrucken. Es ist nicht ungewöhnlich für einen automatisch erstellten Brief, daß dieser anders aussieht als erwartet, nachdem die Daten aus der Datenquelle eingefügt wurden.

Um das Hauptdokument und die Datenquelle in einem dritten Dokument zusammenzuführen, müssen Sie die hier aufgeführten Schritte durchführen:

  • Öffnen Sie das Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Ausgabe in neues Dokument.
  • Betrachten Sie das neue Dokument. Blättern Sie dabei durch die ersten Seiten, um sicher zu stellen, daß die eingefügten Felder an der richtigen Stelle stehen und die Seitenumbrüche funktioniert haben.

Um zu sehen, wie das Zusammenführen funktioniert hat, blättern Sie mit Hilfe der Schaltflächen Nächste Seite und Vorherige Seite, die sich auf der vertikalen Bildlaufleiste befinden, nach unten oder oben zur nächsten Seite im Dokument.
  • Falls alles wie erwartet aussieht, wählen Sie den Menüpunkt Datei/Drucken, um das Dokument auf dem Standarddrucker auszugeben. Klicken Sie danach auf OK.

Wenn Sie zwei Dokumente zusammenführen und nicht das erwartete Resultat bekommen, versuchen Sie nicht, jede Seite des Ergebnisdokumentes einzeln zu bearbeiten. Sie können eine Menge Zeit sparen, indem Sie das Ergebnisdokument schließen, ohne es zu speichern, dann das Hauptdokument oder die Datenquelle bearbeiten, um anschließend den Vorgang zu wiederholen.

Zusammenführen von Daten aus einem Excel-Arbeitsblatt

Angenommen, Sie haben bereits Daten in einem Excel-Arbeitsblatt eingegeben. Dann ist es wohl eine gute Nachricht, daß Sie diese Daten nicht neu eingeben müssen. Excel ist in der Lage eine entsprechende Datenquelle automatisch für Sie zu generieren. Bei einer großen Anzahl von Datensätzen bietet Excel wesentlich umfangreichere Funktionen, um die Daten zu verwalten, zu sortieren und zu bearbeiten, als es in einer Word-Tabelle möglich ist.

Erstellen einer Excel-Datenbank

Um eine Datenbank in einem Excel-Arbeitsblatt (mit bis zu 16384 Datensätzen) zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen oder wechseln Sie zu Excel.
  • Wählen Sie den Menüpunkt Datei/Neu, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Neu in der Standard-Symbolleiste.
  • Die Feldnamen für die Seriendruckfelder entsprechen den Spaltenüberschriften Ihres Arbeitsblattes. Geben Sie also den Namen des ersten Feldes in der Zelle A1 ein. Von dort aus gelangen Sie mit der Taste (Tab) oder dem Richtungspfeil nach rechts zur Zelle B1.
  • Geben Sie hier den zweiten Feldnamen ein. Mit der Taste Tab oder dem Richtungspfeil nach rechts kommen Sie zur nächsten Zelle. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie alle Feldnamen, die Sie benötigen, als Spaltenüberschriften eingegeben haben.

Machen Sie sich keine Gedanken über die Reihenfolge der Daten. Das erste Ziel in diesem Stadium ist die exakte Eingabe der Daten. Sortieren können Sie die Datenbank später noch.
  • Klicken Sie in die Zelle A2. Beginnen Sie nun mit der Eingabe Ihrer Daten, und speichern Sie häufig.

Ein Excel-Arbeitsblatt als Datenquelle für Serienbriefe

Nun können Sie Ihre Excel-Datenbank als Informationen für Ihre Serienbrief-Datenquelle einsetzen:

  • Kehren Sie zurück zu Word.
  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 2 klicken Sie auf die Schaltfläche Daten importieren.
  • Wählen Sie hier den Punkt Datenquelle öffnen.
  • In der Dropdown-Liste Dateityp wählen Sie MS Excel-Arbeitsblätter, wie es auch in Bild 7.9 gezeigt wird.

Abbildung 7.9: Der Dialog Datenquelle öffnen arbeitet auf die gleiche Weise wie der Standarddialog Öffnen.

siehe Abbildung

  • Klicken Sie auf die Excel-Datei, in der Ihre Datensätze gespeichert sind.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen.

Nachdem Sie Ihre Excel-Datei nun als Datenquelle verbunden haben, können Sie Seriendruckfelder einfügen und das Zusammenführen der Dokumente auf die gleiche Art durchführen, wie bei anderen Datenquellen. Sehen Sie dazu in den entsprechenden Abschnitten an früherer Stelle dieses Kapitels nach.

Zusammenführen von Daten aus einer Access-Datenbank

Microsoft Access ist ein weiteres Werkzeug, das Ihnen das Verwalten Ihrer Daten vereinfachen kann. Access bietet sich besonders dann an, wenn Sie sehr viele Felder und Datensätze zu verwalten haben. Das ist gerade dann wichtig, wenn Sie Daten verwenden, aus denen Sie noch für andere Zwecke viele Informationen herauslesen müssen, und die für viele verschiedene Berichte verwendet werden sollen. Mit Hilfe von Access können Sie auch eine Abfrage erstellen, die Ihnen schon die Sortierung und die Auswahl der Datensätze abnimmt, damit Sie nicht innerhalb von Word komplizierte Abfrageoptionen eingeben müssen.

Um Access als Quelle für Ihre Serienbriefe zu verwenden, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen Sie in Word Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 2 klicken Sie auf die Schaltfläche Daten importieren.
  • Wählen Sie hier den Punkt Datenquelle öffnen.
  • In der Dropdown-Liste Dateityp wählen Sie MS Access-Datenbanken.
  • Klicken Sie auf die Access-Datei, in der Ihre Daten gespeichert sind.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen.

Benutzen Sie eine Abfrage in Microsoft Access, die für Sie bereits alle notwendigen Auswahlen und Sortierungen der Datensätze erledigt.

Möglicherweise erscheint nun der Dialog Microsoft Access (siehe Bild 7.10). Wählen Sie hier das Register Tabellen oder Abfragen. Klicken Sie dann auf das Access-Objekt, das Sie benutzen möchten, und klicken Sie dann auf OK.

Abbildung 7.10: Der Dialog Microsoft Access gibt Ihnen die Möglichkeit, bereits bestehende Access-Tabellen oder -Abfragen als Datenquelle zu verwenden.

siehe Abbildung

Nachdem Sie die Access-Tabelle oder -Abfrage nun als Datenquelle mit Ihrem Hauptdokument verknüpft haben, können Sie Seriendruckfelder einfügen und das Zusammenführen der Dokumente auf die gleiche Art durchführen, wie bei anderen Datenquellen. Sehen Sie dazu in den entsprechenden Abschnitten an früherer Stelle dieses Kapitels nach.

Zusammenführen von Daten aus einem Adreßbuch

Eine weitere mögliche Datenquelle ist Ihre Kontaktliste aus Schedule+ oder Ihr persönliches Adreßbuch aus Microsoft Outlook. Mit Microsoft Outlook sind Sie in der Lage ein persönliches Adreßbuch anzulegen, mit dem Sie auch E-Mails zusätzlich zu normalen Briefen verschicken können. Die Kontaktliste ist ein Teil von Schedule+. Die Liste ist gedacht, um Namen und Adressen von Geschäftspartnern, Freunden oder der Familie zu speichern. Wenn Sie ein solches persönliches Adreßbuch haben, können Sie diese Liste mit Serienbriefen verknüpfen.

Als erstes müssen Sie die Kontaktliste in Schedule+ oder das persönliche Adreßbuch in Microsoft Outlook anlegen. Danach führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen Sie in Word Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 2 klicken Sie auf die Schaltfläche Daten importieren.
  • Wählen Sie hier den Punkt Steuersatz optionen, woraufhin der Dialog Adreßbuch verwenden erscheint.

Abbildung 7.11: Wählen Sie das Adreßbuch aus, das Sie benutzen möchten.

siehe Abbildung

  • In der Auswahlliste Adreßbuch wählen klicken Sie auf den Adreßbuchtypen, den Sie benutzen möchten, und bestätigen Sie mit OK .
  • Im Seriendruck-Manager klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen.

Nachdem Sie Ihr Adreßbuch ausgewählt haben, können Sie Seriendruckfelder einfügen und das Zusammenführen der Dokumente auf die gleiche Art durchführen wie bei anderen Datenquellen. Sehen Sie dazu in den entsprechenden Abschnitten an früherer Stelle dieses Kapitels nach.

Datenauswahlregeln festlegen

Wenn sich Ihre Datenquelle in Word, Excel, Access, Schedule+ oder einem persönlichen Adreßbuch befindet, können Sie bestimmte Kriterien angeben, die jeder Datensatz erfüllen muß, damit er in die Serienbriefliste aufgenommen wird. Durch diese Funktion sind Sie in der Lage, viele Informationen in einer Datenbank zu speichern und nicht für jeden Zweck eine eigene Datenbank anlegen zu müssen.

Auswahlregeln für Felder erstellen

Das Erstellen von Auswahlregeln kann unter Umständen sehr trickreich sein. Falls Sie mehr als eine Regel einsetzen, müssen Sie diese mit Hilfe von logischen Verknüpfungen wie »Und« oder »Oder« zusammensetzen. Wenn Sie das falsche Verknüpfungswort oder die falsche Bedingung unter Vergleichen mit verwenden, kann es passieren, daß Sie keinen einzigen Datensatz zurückgeliefert bekommen. Bevor Sie die Abfrageoptionen von Word erforschen, sollten Sie aufschreiben, welche Datensätze Sie benötigen und welche Felder die Informationen beinhalten, nach denen Sie suchen. Sie können eine Regel (z. B. alle Postleitzahlen, die mit einer 4 beginnen) oder mehrfache Regeln verwenden (z. B. alle Nachnahmen, die mit einem »S« beginnen und deren Postleitzahl mit einer 5 beginnt). Auf diese Weise können Sie maximal sechs Regeln erarbeiten.

Wenn Sie mehrfache Regeln verwenden möchten und sicherstellen müssen, daß alle Datensätze alle Regeln erfüllen, benutzen Sie die Verknüpfung »Und«. Wenn Sie Datensätze erhalten möchten, die eine oder mehrere der Regeln erfüllen, benutzen Sie die Verknüpfung »Oder«. Das obige Beispiel würde die Verknüpfung »Und« benutzen, damit beide Bedingungen erfüllt werden.

Ein anderes Problem, dem Sie begegnen könnten, ist, daß Sie den Suchraum zu stark verkleinern. Im oben aufgeführten Beispiel bekommen Sie als Ergebnis alle Datensätze, in denen der Nachname mit einem »S« und gleichzeitig die Postleitzahl mit einer 5 beginnt.

Festlegen der Datenkriterien

Bei Verwendung einer großen Datenbank, die für mehrere Serienbrief-Funktionen benutzt werden kann, kann es erforderlich sein, spezielle Regeln aufzustellen, um die richtigen Datensätze herauszufiltern. Um diese Regeln für Ihre Datenquelle anzugeben, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 3 klicken Sie auf die Schaltfläche Abfrage-Optionen. Der Dialog Optionen für Abfrage wie in Bild 7.12 erscheint. Sie sehen hier zwei Register, nämlich Datensätze filtern und Datensätze sortieren.

Abbildung 7.12: Im Dialog Optionen für Abfrage geben Sie Word die Information darüber, welche Datensätze Sie benutzen wollen.

siehe Abbildung

  • Klicken Sie auf das Register Datensätze filtern.
  • In der Spalte Feld klicken Sie auf den Pfeil nach unten, um in einer Dropdown-Liste die Namen Ihrer Felder anzuzeigen. Wählen Sie nun den Feldnamen aus, für den Sie eine Auswahlregel erstellen möchten.
  • In der Spalte Vergleich wählen Sie die Vergleichsoperation aus, die Sie benötigen, wie zum Beispiel Gleich, Größer als oder Kleiner als.
  • Klicken Sie auf die Spalte Vergleichen mit und geben Sie den Wert ein, den Word als Vergleichswert benutzen soll. Wenn Sie zum Beispiel alle Datensätze mit der Postleitzahl 50000 auswählen möchten, geben Sie hier die Zahl 50000 ein.

Abbildung 7.13: Geben Sie die Kriterien ein, die Sie zur Auswahl für die Datensätze eines Serienbriefes benötigen.

siehe Abbildung

  • Klicken Sie auf OK.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen im Seriendruck-Manager.
  • Klicken Sie in der Seriendruck-Symbolleiste auf die Schaltfläche Seriendruck-Vorschau. Mit dieser Schaltfläche wechseln Sie von der Ansicht, in der die Seriendruckfelder angezeigt werden, zu einer Ansicht, in der eingefügte Daten dargestellt werden und umgekehrt.

Adreßetiketten mit Hilfe von Seriendruck-Dokumenten schreiben

Nachdem Sie jetzt Ihre Briefe erstellt haben, möchten Sie vielleicht auch noch Adreßetiketten zum Versand fertigstellen. Vielleicht möchten Sie auch eine vorgedruckte Mitteilungskarte an alle Empfänger verschicken, die von Ihnen schon einen anderen Serienbrief bekommen haben.

Das Erstellen von Etiketten ist nicht schwierig. Sie müssen sich nur für die Art des Etiketts entscheiden, das Sie verwenden wollen. Legen Sie dann ein Etikettendokument an, und machen Sie es zu Ihrem Hauptdokument. Sie können die gleiche Datenquelle verwenden, die Sie bereits für Ihre Briefe eingesetzt haben.

Ein Hauptdokument für Adreßetiketten erstellen

Nachdem Ihre Briefe schon ausgedruckt sind, möchte Sie die Adreßetiketten erstellen, um Sie auf die Briefumschläge zu kleben.

Um Adreßetiketten mit Hilfe des Seriendrucks zu erstellen, müssen Sie folgende Schritte durchführen:

  • Wählen Sie den Menüpunkt Extras/Seriendruck. Daraufhin erscheint der Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 1 klicken Sie auf Erstellen.
  • Aus der Dropdown-Liste wählen Sie den Punkt Adreßetiketten. Sie erhalten daraufhin einen Nachrichtendialog von Word.
  • Klicken Sie hier auf die Schaltfläche Neues Hauptdokument, um sich eine neue Adreßaufklebervorlage zu erstellen.

Verknüpfung einstellen

Nun können Sie Word mitteilen, wo sich die benötigten Daten befinden, welche Art von Aufkleber Sie benutzen und wo die speziellen Seriendruckfelder angeordnet werden sollen.

Word geht dabei mit Ihnen folgende Schritte durch:

  • In der Seriendruck-Symbolleiste klicken Sie auf die Schaltfläche für den Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 2 klicken Sie auf Daten importieren. Wählen Sie dann den Punkt Datenquelle öffnen.
  • Wählen Sie den Namen der Datei, die Ihre Daten enthält.
  • Word fragt Sie jetzt, ob Sie Ihr Hauptdokument einrichten möchten. Klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche, um die Etikettgröße und -art einzustellen. Der Dialog Etiketten einrichten bietet Ihnen dazu einige Möglichkeiten.

Abbildung 7.14: Benutzen Sie den Dialog »Etiketten einrichten«, um Ihr Etiketten-Dokument einzurichten.

siehe Abbildung

  • Unter Druckerinformation wählen Sie nun den Drucker, den Sie besitzen (Nadeldrucker, Laser- oder Tintenstrahl).
  • In der Dropdown-Liste neben Etikettenmarke können Sie den Hersteller bzw. die Marke der von Ihnen verwendeten Etiketten auswählen.
  • Unter Bestellnummer wählen Sie die entsprechende Etikettgröße bzw. -form, die Sie verwenden, aus. Klicken Sie danach auf OK. Danach erscheint der Dialog Etiketten erstellen (siehe Bild 7.15).

Abbildung 7.15: Benutzen Sie den Dialog Etiketten erstellen, um die Seriendruckfelder für Ihre Label einzufügen.

siehe Abbildung


Um schnell zu einer bestimmten Bestellnummer zu gelangen, stellen Sie sicher, daß sich der Auswahlbalken in der Auswahlliste Bestellnummer befindet. Tippen Sie nun die erste Zahl der Bestellnummer ein, um in dieser Liste an die richtige Stelle zu gelangen. Wenn Sie zum Beispiel das Kopier- und Laser-Etikett mit der Bestellnummer 3666 suchen, tippen Sie auf die Taste (3) und blättern Sie dann ein paar Listenelemente nach unten.
  • Um Seriendruckfelder in das Etikett einzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Seriendruckfeld einfügen, und wählen Sie dann das Feld, das Sie als erstes einfügen möchten. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle benötigten Felder in Ihrem Etikett aufgelistet sind.

Wenn Sie Seriendruckfelder zu Ihrem Etikett hinzufügen, sollten Sie sicher stellen, daß Sie alle Leerzeichen, Satzzeichen und sonstigen Zeichen, die Sie benötigen an dieser Stelle eingeben.
  • Klicken Sie auf OK.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen im Seriendruck-Manager.

Die Formatierung eines Etiketts bearbeiten

Nachdem Sie das Grundformat für die Etiketten eingerichtet haben, stellen Sie vielleicht fest, daß Sie noch einmal Änderungen daran vornehmen wollen. Mit den folgenden Schritten können Sie die Formatierung Ihres Etiketts noch einmal ändern:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • In der Seriendrucksymbolleiste klicken Sie auf das Symbol für den Seriendruck-Manager.
  • Unter Schritt 1 klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten und wählen dort das entsprechende Adreßetikettendokument aus. Word führt Sie nun durch die gleichen Schritte, die Sie auch beim Erstellen des Dokumentes durchgeführt haben.

Ausdrucken von Etiketten

Um Etiketten auszudrucken, müssen Sie die gleichen Schritte ausführen, wie beim Ausdrukken von Serienbriefen ausgeführt wurde. Die Schaltflächen Ausgabe in ein neues Dokument oder Seriendruck an Drucker in der Seriendrucksymbolleiste sind auf gleiche Weise zu verwenden, um Ihre Etiketten in ein Dokument oder an den Drucker zu senden.

Umschläge erstellen

Briefumschläge stellen eine Alternative zu den Adreßetiketten dar. Das Erstellen von Umschlägen ist zwar nicht schwierig, das häufigste Problem besteht allerdings darin, ob Ihr Drucker in der Lage ist, Umschläge automatisch einzuziehen. Falls er dies nicht kann, ist wahrscheinlich die Möglichkeit, Adreßetiketten auf einen Briefumschlag zu kleben, einfacher, als Hunderte von Briefumschlägen manuell in den Drucker zu geben.

Eine Briefumschlagdatei

Um Briefumschläge ausdrucken zu können, müssen Sie zunächst ein Hauptdokument einrichten, in dem die Größe des Briefumschlags und die Anordnung der Seriendruckfelder festgelegt wird.

Um Briefumschläge mit der Seriendruckfunktion zu erstellen, folgen Sie den folgenden Schritten:

  • Wählen Sie den Menüpunkt Extras/Seriendruck, um den Dialog des Seriendruck-Managers zu öffnen.
  • Unter Schritt 1 klicken Sie auf die Schaltfläche Erstellen.
  • Aus der Dropdown-Liste wählen Sie den Punkt Umschläge, woraufhin Sie von Word gefragt werden, ob Sie die Dokumentart ändern oder ein neues Dokument erstellen möchten.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Hauptdokument, um ein Dokument zu erstellen, das Ihnen als Umschlagsvorlage dient.

Verknüpfung einstellen

Nun können Sie Word mitteilen, wo Ihre Daten gespeichert sind und welche Art von Umschlag Sie benutzen möchten. Außerdem können Sie die Anordnung der Seriendruckfelder festlegen:

  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Seriendruck-Manager in der Seriendruck-Symbolleiste.
  • Unter Schritt 2 klicken Sie auf die Schaltfläche Daten importieren. Wählen Sie hier den Punkt Datenquelle öffnen.
  • Wählen Sie den Namen der Datei aus, die Ihre Daten enthält.
  • Nachdem Sie eine Datei ausgewählt haben, fordert Word Sie auf, das Dokument für Ihre Umschläge einzurichten. Klicken Sie auf die Schaltfläche Dokument einrichten, um die Größe und die Art des Umschlags festzulegen.
  • Klicken Sie auf das Register Umschlagoptionen im Dialog Optionen für Umschläge.

Abbildung 7.16: Benutzen Sie das Register Umschlagoptionen, um alle notwendigen Merkmale des Umschlags einzugeben.

siehe Abbildung

  • Unter der Überschrift Umschlagformat wählen Sie die Größe des Umschlages aus, den Sie verwenden.
  • Unter der Empfängeradresse legen Sie den oberen und den linken Rand fest, falls Sie andere Einstellungen als die vorgegebenen benötigen.
  • Unter Absenderadresse können Sie ebenfalls den oberen und den linken Rand einstellen, falls Ihre Maße von den Standardanforderungen eines Umschlages abweichen.
  • Klicken Sie auf das Register Druckoptionen.

Abbildung 7.17: Benutzen Sie das Register Druckoptionen, um die verschiedenen Möglichkeiten für den Druck eines Umschlages einzustellen.

siehe Abbildung

  • Unter Umschlageinzug wählen Sie die Art, in der bei Ihrem Drucker Umschläge eingezogen werden.
  • Unter Einzugsschacht können Sie auswählen, ob Ihr Drucker Umschläge automatisch einziehen kann oder ob er einen manuellen Einzug benötigt. Klicken Sie dann auf OK.
  • Fügen Sie nun die Seriendruckfelder in Ihr Umschlagdokument ein. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Seriendruckfeld einfügen, und wählen Sie das gewünschte Feld aus. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis alle notwendigen Felder eingefügt sind. Klicken Sie danach auf die Schaltfläche OK.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen im Seriendruck-Manager.

Bei der Eingabe und Formatierung des Hauptdokuments für Ihre Briefumschläge müssen Sie sicherstellen, daß Sie alle notwendigen Leer- und Satzzeichen in Ihren Umschlagentwurf einfügen.

Das Format eines Umschlages bearbeiten

Falls Sie die Größe des Umschlages oder die Position von Seriendruckfeldern verändern wollen, können Sie dies später mit folgenden Schritten tun:

  • Öffnen Sie Ihr Hauptdokument.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche für den Seriendruck-Manager in der Seriendruck-Symbolleiste.
  • Unter Schritt 1 klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten, und wählen Sie aus der Dropdown-Liste Ihr Umschlagdokument. Word führt mit Ihnen dann dieselben Schritte durch, die Sie schon vom Erstellen des Dokuments her kennen.

Umschläge drucken

Das Ausdrucken der Umschläge geschieht auf die gleiche Weise wie das Ausdrucken von Serienbriefen, das schon früher in diesem Kapitel dargestellt wurde. Sie können die Schaltflächen Ausgabe in ein neues Dokument oder Seriendruck an Drucker verwenden, um Ihre Umschläge auszudrucken.


(c) 1997 Que
Ein Imprint des Markt&Technik Buch- und Software- Verlag GmbH
Elektronische Fassung des Titels: Special Edition: Office 97, ISBN: 3-8272-1018-6

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