Der erste Schritt beim Ändern eines Diagramms besteht in der Auswahl des Diagrammtyps, der Ihre Daten möglichst eindrucksvoll präsentiert. Haben Sie Ihr Diagramm mit Hilfe des Diagramm-Assistenten erstellt, so haben Sie den passenden Diagrammtyp vielleicht bereits gewählt. Sie können den Diagrammtyp auch nach Erstellen des Diagramms ändern.
Nachdem Sie den passenden Diagrammtyp gewählt haben, können Sie mit dem Einfügen von Titeln und anderem Text, von Datenwerten, einer Legende, Gitternetzlinien, Pfeilen und anderen grafischen Objekten beginnen, das Diagramm anzureichern und dem Betrachter das Verständnis der Daten zu erleichtern. Sie können auch Datenpunkte und Datenreihen zu einem bestehenden Diagramm hinzufügen bzw. aus einem bestehenden Diagramm entfernen. Ein neues Leistungsmerkmal bei Excel 97 macht es möglich, an einige Diagrammtypen eine Datentabelle anzuhängen, die die Datenwerte für das Diagramm anzeigt.
Klickt man in Diagrammblättern und Tabellenblättern unter Verwendung der rechten Maustaste auf ein Objekt, so wird ein Kontextmenü mit den gebräuchlichsten Befehlen für dieses Objekt angezeigt. Bild 14.1 zeigt ein Kontextmenü für die Größenachse in einem 3D-Diagramm.
Abbildung 14.1: Sie haben schnellen Zugriff auf Befehle für ein Diagramm-Objekt, wenn Sie beim Zeigen auf das Objekt die rechte Maustaste drücken, um das Kontextmenü anzuzeigen.
Wird das Kontextmenü angezeigt, so können Sie auf die linke oder rechte Maustaste drükken, um einen der Befehle zu wählen. Es ist einfacher, Befehle zu wählen, indem Sie die rechte Maustaste drücken (um das Kontextmenü zu öffnen), den Mauszeiger bis zum gewünschten Befehl ziehen und dann die Maustaste wieder loslassen.
Diagramme bestehen aus Objekten wie Marken, Legenden, Größenachsen und Text. Wenn Sie Diagramme an die eigenen Erfordernisse anpassen, fügen Sie entweder Objekte hinzu oder Sie formatieren bestehende Objekte und ändern ihr Erscheinungsbild. Bevor Sie ein Diagrammobjekt formatieren, müssen Sie es markieren.
Um ein Diagrammobjekt mit der Maus zu markieren, klicken Sie auf das Objekt. Eine Quick-Info, die beim Zeigen auf ein Objekt erscheint, hilft Ihnen, das richtige Objekt zu markieren. Wenn die Quick-Info für das gewünschte Objekt angezeigt wird, klicken Sie mit der Maus. Um einen einzelnen Datenpunkt in einer Reihe zu markieren, klicken Sie den Punkte einmal an, um die Reihe zu wählen, und ein zweites Mal, um den Punkt zu wählen. Genauso gehen Sie bei Legendenelementen und Datenbeschriftungen vor. Klicken Sie einmal auf die Legende, um sie zu markieren, und klicken Sie erneut auf einen Legendentext oder Legendensymbol, um jenen oder jenes zu markieren. Klicken Sie einmal auf eine einzelne Datenbeschriftung, um sämtliche Beschriftungen in der Datenreihe zu markieren, und ein zweites Mal, um nur diese eine Beschriftung zu markieren. Doppelklicken Sie auf ein Objekt, öffnet sich ein Dialogfeld, das Formatierungsoptionen für das betreffende Objekt anbietet. Klicken Sie einmal, um ein Objekt zu markieren.
Sie können die beiden größten Diagrammobjekte – die Zeichnungsfläche und die Diagrammfläche – mit der Maus markieren. Zum Markieren der Zeichnungsfläche klicken Sie in das Rechteck, das von den Größenachsen gebildet wird, zum Markieren der Diagrammfläche klicken Sie außerhalb dieses Rechtecks.
Um ein Diagrammobjekt mit der Tastatur zu markieren, verwenden Sie die (Cursor oben) bzw. (Cursor unten)-Tasten. Um einen einzelnen Datenpunkt oder Titel in einer Legende zu markieren, markieren Sie zuerst die Reihe bzw. die Legende mit Hilfe der (Cursor oben) bzw. (Cursor unten)-Tasten, dann markieren Sie den Datenpunkt bzw. den Legendentitel mit Hilfe der (Cursor rechts) bzw. (Cursor rechts)-Tasten.
Ein markiertes Objekt erkennt man an den schwarzen Editierkästchen, die über dem Objekt erscheinen oder es umgeben. Der Name des markierten Objekts wird an der linken Seite der Bearbeitungsleiste angezeigt. Einige Objekte können bewegt und in der Größe geändert werden. Wird der Mauszeiger beim Bewegen über den Rand eines der Editierkästchen über oder um das markierte Objekt zu einem Doppelpfeil, so können Sie das Objekt durch Ziehen in der Größe verändern. In Bild 14.2 ist die Zeichnungsfläche markiert, und der Mauszeiger zeigt auf die obere Linie der Zeichnungsfläche, um diese in der Größe zu ändern. Titel (Diagramm, Wert und Rubrik) und Datenwerte können bewegt, aber nicht in der Größe geändert werden. Drücken Sie (Esc), um die Markierung zu entfernen.
Abbildung 14.2: Wird der Mauszeiger zu einem Doppelpfeil, so können Sie das Objekt in der Größe ändern.
Excel bietet Ihnen 14 verschiedene Diagrammtypen an. Bei jedem dieser Standardtypen stehen noch viele Untertypen zur Auswahl. Diagramme lassen sich am einfachsten erstellen, indem Sie den Diagrammtyp und Untertyp wählen, der Ihren Vorstellungen am nächsten kommt. Dann können Sie das vorgegebene Diagramm anpassen, bis es genau Ihren Wünschen entspricht. Wählen Sie den Diagrammtyp, der Ihnen am geeignetsten erscheint, bevor Sie mit dem Anpassen beginnen.
Sie können einen Diagrammtyp für das gesamte Diagramm oder für eine einzige Datenreihe des Diagramms übernehmen. Sie können ein Verbunddiagramm erstellen, indem Sie verschiedene Diagrammtypen für unterschiedliche Datenreihen des Diagramms übernehmen. Sie können z. B. ein Liniendiagramm mit einem Säulendiagramm verbinden, um unterschiedliche Datentypen zu trennen.
Sie können im Menü Diagramm den Befehl Diagrammtyp wählen, um für sämtliche oder auch nur für einige Datenreihen des Diagramms den Diagrammtyp zu ändern. Haben Sie im Menü Diagramm den Befehl Diagrammtyp gewählt, so können Sie zuerst den von Ihnen gewünschten Diagrammtyp und dann einen der Untertypen dieses Diagrammtyps wählen. Die Funktion Diagrammtyp enthält den Standard-Untertyp für jeden der 14 Diagrammtypen sowie einige zusätzliche Untertypen.
Um den Diagrammtyp unter Verwendung der Befehle Diagramm und dann Diagrammtyp zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
Diagrammtyp aus dem Kontextmenü.
Das Dialogfeld Diagrammtyp mit den verschiedenen Diagrammtypen wird angezeigt (siehe Bild 14.3).
Wählen Sie eine Datenreihe bevor Sie die Befehle Diagramm und Diagrammtyp aktivieren, bzw. klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datenreihe, und wählen Sie dann die Option Diagrammtyp aus dem Kontextmenü, so ist im Dialogfeld Diagrammtyp die Option Auf Auswahl anwenden aktiviert. Wollen Sie den Diagrammtyp des gesamten Diagramms ändern, so deaktivieren Sie diese Option.
Abbildung 14.3: Wählen Sie den gewünschten Diagrammtyp im Dialogfeld Diagrammtyp.
Um ein Beispiel des gewählten Diagrammtyps unter Verwendung Ihrer Daten zu sehen, klicken Sie auf die Schaltfläche Schaltfläche gedrückt halten für Beispiel.
Wenn sie das von Ihnen gewünschte Diagramm im Dialogfeld Diagrammtyp doppelklikken, wählen Sie den Standard-Untertyp für das Diagramm und schließen das Dialogfeld, ohne OK zu aktivieren.
Sie können die Diagramm-Symbolleiste auf Ihren Bildschirm einfügen und die Schaltfläche Diagrammtyp anklicken, um den Diagrammtyp zu ändern. Die Schaltfläche Diagrammtyp verwendet den Standard-Untertyp für jeden Diagrammtyp. Es gibt auch einige zusätzliche Untertypen. Um andere Untertypen zu selektieren, wählen Sie im Menü Diagramm den Befehl Diagrammtyp, wie oben beschrieben.
Um den Diagrammtyp unter Verwendung der Diagramm-Symbolleiste zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
Haben Sie vorher bereits eine Datenreihe markiert, so wird der gewählte Diagrammtyp nur dieser Reihe zugewiesen.
Abbildung 14.4: Sie können einen Diagrammtyp unter Verwendung der Schaltfläche Diagrammtyp auf der Diagramm-Symbolleiste wählen. Das Symbol der Schaltfläche ist ein Balkendiagramm.
Mit den 14 Diagrammtypen von Excel stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen, Ihre Daten wirkungsvoll darzustellen. Für jeden dieser Diagrammtypen gibt es mehrere Untertypen, die Sie Ihren Diagrammen zuweisen können. Dieser Abschnitt untersucht die allgemeine Verwendung jedes einzelnen Diagrammtyps. Diese Information hilft Ihnen bei der Wahl des Diagrammtyps, der Ihren Daten am besten entspricht.
Viele Diagrammtyps stellen 3D-Untertypen zur Verfügung. Die 3D-Diagramme sind ansprechend und eignen sich gut für Präsentationen oder Marketing-Analysen. Die meisten der 3D-Diagrammtypen fügen Ihren Daten keine weiteren Informationen hinzu. Vielmehr gestalten Sie die Präsentation von Daten visuell eindrucks- und wirkungsvoller. Sie machen sich gut in Berichten und bei Overhead-Projektionen. Für einen genauen Datenvergleich bei Analysen sagt Ihnen vielleicht die Verwendung von 2D-Diagrammen am besten zu.
3D-Oberflächendiagramme fügen Ihren Informationen eine weitere Dimension hinzu. Sie können Datenbezüge verdeutlichen, die anders weniger klar zum Ausdruck kommen. Bei Oberflächendiagrammen dienen Farben und Muster zur Identifizierung von Flächen eines bestimmten Wertes, ähnlich der Verwendung von Schattierungen und Farben in einer topographischen Karte. Diese Diagramme sind hilfreich zur visuellen Darstellung von hohen und tiefen Punkten eines Datensatzes, die aus zwei sich verändernden Variablen resultieren.
Bild 14.5 zeigt die Untertypen des Säulendiagrammtyps. Säulendiagramme vergleichen oft getrennte (nichtbenachbarte) Werte, wie sie sich über einen bestimmten Zeitraum verändern. Dieser Diagrammtyp verwendet vertikale Säulen, um genaue Meßwerte verschiedener Zeitpunkte visuell zu vermitteln. Die Nebeneinander-Darstellung in Säulendiagrammen finden häufig Verwendung beim Vergleich unterschiedlicher Elemente.
In 2D-Diagrammen können Sie einen Punkt durch Ziehen versetzen, und damit verändert sich der entsprechende Wert im Tabellenblatt. Ergibt sich der Datenpunkt aus dem Ergebnis einer Formel im Tabellenblatt, so führt Excel im Menü Extras den Befehl Zielwertsuche aus, findet den Eingabewert in dem betreffenden Tabellenblatt und errechnet das neue Ergebnis, das Sie durch Ziehen des Datenpunkts im Diagramm festgelegt haben.
Sie können 3D-Säulendiagramme erstellen, in denen die Säulen nebeneinander dargestellt oder in die dritte Dimension verlagert sind. Die Untertypen der 3D-Säulendiagramme sind in Bild 14.5 abgebildet. In 3D-Säulendiagrammen läßt sich die gleiche Art von Daten darstellen wie in 2D-Diagrammen, allerdings visuell wirkungsvoller bzw. zum Vergleich von Datenreihen über einen bestimmten Zeitraum.
Abbildung 14.5: Säulendiagramme sind hilfreich, um nichtbenachbarte Daten in einem bestimmten Zeitraum zu vergleichen.
Bild 14.6 zeigt die Untertypen des Balken-Diagrammtyps. Ein Balkendiagramm ist ähnlich wie ein Säulendiagramm, nur befinden sich die Rubriken an der vertikalen Größenachse (Y) und die Werte an der horizontalen Größenachse (X). Bei einigen Daten erleichtert diese Anordnung den Wertevergleich.
Abbildung 14.6: Balkendiagramme lassen sich verwenden, um Vergleiche von Datenwerten herauszustellen.
Bei 2D-Balkendiagrammen können Sie einen Punkt durch Ziehen versetzen, und damit verändert sich der entsprechende Wert im Tabellenblatt. Ergibt sich der Datenpunkt aus dem Ergebnis einer Formel im Tabellenblatt, so führt Excel im Menü Extras den Befehl Zielwertsuche aus, findet den Eingabewert in dem betreffenden Tabellenblatt und errechnet das neue Ergebnis, das Sie durch Ziehen des Datenpunkts im Diagramm festgelegt haben.
Bild 14.7 zeigt die Untertypen des Linien-Diagrammtyps. Ein Liniendiagramm vergleicht Tendenzen in gleichmäßigen Zeitabständen (bzw. anderen zeitlichen Meßeinheiten), die an der Rubrikenachse angegeben sind – bei Rubrikendatenpunkten mit ungleichmäßigen Zeitabständen verwenden Sie ein XY-Punktdiagramm. Sie können das Liniendiagramm für Produktions-, Umsatz- und Börsenanalysen verwenden, um die Ertrags- bzw. Umsatztendenzen in einem bestimmten Zeitraum aufzuzeigen.
Bei 2D-Liniendiagrammen können Sie einen Punkt durch Ziehen versetzen, und damit verändert sich der entsprechende Wert im Tabellenblatt. Ergibt sich der Datenpunkt aus dem Ergebnis einer Formel im Tabellenblatt, so führt Excel im Menü Extras den Befehl Zielwertsuche aus, findet den Eingabewert in dem betreffenden Tabellenblatt und errechnet das neue Ergebnis, das Sie durch Ziehen des Datenpunkts im Diagramm festgelegt haben.
3D-Liniendiagramme werden auch als ++Banddiagramme++ bezeichnet. Sie können 3D-Liniendiagramme für die gleichen Arten von Daten verwenden, für die sie auch 2D-Liniendiagramme verwenden.
Abbildung 14.7: Verwenden Sie einen der Liniendiagramm-Untertypen, um Tendenzen über einen bestimmten Zeitraum aufzuzeigen.
Bild 14.8 zeigt die Untertypen des Kreis-Diagrammtyps. Ein Kreisdiagramm stellt einen größenmäßigen Vergleich zwischen Teilen einer Gesamteinheit dar. Dieser Diagrammtyp läßt sich verwenden, wenn die Einzelteile zusammen 100 Prozent einer einzigen Datenreihe ergeben. Nur die erste Datenreihe, die in einem Tabellenblatt ausgewählt wurde, wird dargestellt. Mit Kreisdiagrammen läßt sich gut der Prozentanteil des Mix versandter Produkte, des Einkommensmix oder des Mix von Zielgruppen darstellen. Aus dem Kreisdiagramm können Segmente herausgezogen werden, um den Datenpunkt, den sie darstellen, besonders hervorzuheben. Um Segmente herauszuziehen oder »explodieren zu lassen«, klicken Sie einmal auf das Segment, um das gesamte Diagramm zu markieren, und dann klicken Sie erneut, um das einzelne Segment zu aktivieren. Ziehen Sie das Segment nach außen. Wenn das Segment sich an der gewünschten Stelle befindet, lassen Sie die Maustaste los.
Abbildung 14.8: Kreisdiagramme werden verwendet, um den einzelnen Datenpunkt im Verhältnis zu einer ganzen Einheit darzustellen.
Wollen Sie viele Datenpunkte miteinander vergleichen, verwenden Sie besser ein Säulendiagramm, da bei über sechs bis acht Kreisabschnitten genaue Vergleiche schwierig sind. Auch wenn Sie genaue Prozentanteile einander gegenüberstellen wollen, ist ein Säulendiagramm geeigneter, damit Sie über eine Größenachse (X) verfügen, von der sich die Prozentwerte ablesen lassen.
Die 3D-Kreisdiagramm-Untertypen eignen sich für Marketing-Unterlagen oder -Präsentationen, die einen Gesamteindruck vermitteln wollen. Sie können ein Segment aus dem Kreis herausziehen, wenn Sie den Inhalt dieses Segments erörtern wollen. Excel kann für einzelne Segmente Beschriftungen erstellen bzw. die Prozentanteile errechnen. Wie bei einem 2D-Kreisdiagramm wird nur die erste Datenreihe einer getroffenen Auswahl als Kreis dargestellt.
Bild 14.9 zeigt die Untertypen des Punkt-(XY-)Diagrammtyps. Ein Punkt- oder XY-Diagramm vergleicht Tendenzen bei ungleichmäßigen Zeitintervallen oder anderen Meßeinheiten, die in der Rubrikenachse eingezeichnet sind (für Rubrikdaten mit gleichmäßigen Zeitintervallen verwenden Sie ein Liniendiagramm). Punktdiagramme zeigen auch Muster bei diskontinuierlichen X- und Y-Meßwerten. Verwenden Sie Punktdiagramme, wenn Sie Daten darstellen müssen, wobei die unabhängige Variable ungleichmäßige Zeitintervalle aufweist bzw. wenn die Rubrikendatenpunkte in ungleichmäßigen Stufen angegeben sind. So können z. B. Daten von Umfragen, bei denen die Antworten in der Größenachse (X) und das Alter in der Rubrikenachse angegeben sind, den Zusammenhang zwischen bestimmten Meinungen und Alter aufzeigen. Viele wissenschaftliche und technische Daten werden mit Punktdiagrammen dargestellt.
Abbildung 14.9: Verwenden Sie einen der Untertypen des Punkt-(XY-)Diagrammtyps, um Daten mit ungleichmäßigen Intervallen in der Rubrikenachse darzustellen.
Bild 14.10 zeigt die Untertypen des Flächen-Diagrammtyps. Ein Flächendiagramm vergleicht die dauernden mengenmäßigen Änderungen bei mehreren Datenreihen. Dieser Diagrammtyp faßt die Daten aus sämtlichen Einzelreihen zusammen, um die obere, die Fläche begrenzende Linie zu erstellen, und übermittelt dem Betrachter einen Eindruck, wie die unterschiedlichen Reihen zur Gesamtmenge beitragen. Das Flächendiagramm eignet sich zur Darstellung von Umsatz- und Produktionszahlen, um zu zeigen, wie sich die Menge über einen Zeitraum hinweg ändert, und um die Größe bzw. den Umfang der Änderung darzustellen. Flächendiagramme werden oft wie Liniendiagramme zur Darstellung versandter Einheiten pro Tag oder des Auftragsbestands in einem gewissen Zeitraum verwendet.
Abbildung 14.10: Die Flächendiagramm-Untertypen lassen sich zur Darstellung mengenmäßiger Veränderungen mehrerer Datenreihen in einem bestimmten Zeitraum verwenden.
Bild 14.11 zeigt die Untertypen des Ring-Diagrammtyps. Ähnlich wie Kreisdiagramme vergleichen Ringdiagramme die Größen von Teilen einer Gesamteinheit. Die Anordnung der Ringdiagramme machte es jedoch möglich, mehr als eine Datenreihe darzustellen.
Es gilt das gleiche wie für Kreisdiagramme: Wenn Sie genaue Unterscheidungen zwischen Prozentwerten aufzeigen wollen, verwenden Sie anstelle des Ringdiagramms besser ein Säulendiagramm, so daß Ihnen eine Größenachse (X) zur Verfügung steht, von der sich die Prozentwerte ablesen lassen.
Abbildung 14.11: Die Untertypen der Ringdiagramme können Sie verwenden, um für mehrere Datenreihen Teile einer Gesamteinheit darzustellen.
Bild 14.12 zeigt die Untertypen des Radar-Diagrammtyps. Verwenden Sie Netzdiagramme, um die Bezüge zwischen einzelnen Datenreihen und zwischen einer bestimmten Reihe und sämtlichen anderen Reihen darzustellen. Verwenden Sie diesen Diagrammtyp nur, wenn Sie und die anderen Betrachter mit Netzdiagrammen vertraut sind. Netzdiagramme sind schwer zu lesen und zu verstehen.
Jede Rubrik (Datenreihenbeschriftung) im Diagramm hat eine eigene Achse (Speiche). Die Datenpunkte werden entlang der Speiche angezeigt. Linien, die die Datenpunkte miteinander verbinden, bestimmen die Diagrammfläche. Netzdiagramme, in denen z. B. jede Datenreihe die Aufgabe eines Projektes darstellt, können anzeigen, wieviel Zeit für jede Aufgabe verwendet wird.
Jede Speiche im Netzdiagramm stellt die Zeit dar, die für eine bestimmte Aufgabe verwendet wird. Benötigen alle Aufgaben die gleiche Zeit, so erscheint das Diagramm als fast geschlossener Kreis. Je größer die gesamte Fläche der Zeichnung, desto mehr Zeit wird für das Projekt insgesamt verwendet.
Abbildung 14.12: Die Untertypen des Netzdiagramms können verwendet werden, um Gesamtwerte von zwei oder mehr Datenreihen zu vergleichen
Oberflächendiagramme sind wie topographische Karten – sie zeigen höher- und tieferliegende Punkte auf einer Oberfläche an. Oberflächendiagramme sind bestens geeignet, höher- bzw. tieferliegende Punkte, die sich aus zwei verändernden Variablen ergeben, visuell darzustellen.
Die Untertypen des Oberflächen-Diagrammtyps bieten sowohl Drahtmodell- als auch Draufsichtdarstellungen (siehe Bild 14.13). Untertyp 1 des Oberflächen-Diagrammtyps zeigt eine Oberfläche, die sich zwischen verschiedenen Punkten erstreckt. Die Farbe der Oberfläche bezeichnet Oberflächen mit der gleichen vertikalen Größenachse (Z). Untertyp 3, ein farbiges Oberflächenumrißdiagramm (Draufsicht), gleicht einer topographischen Karte: Die Größenachse Z wird zu einer flachen Ebene, und die Erhöhungen (Werte der Z-Achse) werden ausschließlich durch die Farbe angezeigt. Wollen Sie das Oberflächendiagramm von einem anderen Blickwinkel aus darstellen, so klicken Sie auf eine der Ecken der Diagrammachse, um die Achse zu markieren. Erscheinen schwarze Editierkästchen an den Ekken (das kann eine Weile dauern), so klicken Sie ein zweites Mal und ziehen an den Editierkästchen, um das Diagramm zu drehen.
Abbildung 14.13: Verwenden Sie die Untertypen der 3D-Oberflächendiagramme, um höher- und tieferliegende Punkte anzuzeigen, die sich aus zwei Variablen ergeben.
Die Oberflächen-Diagrammtypen 1 und 2 zeigen eine 3D-Ansicht der Oberfläche. Die Typen 3 und 4 gleichen eher topographischen Karten, die Änderungen von Erhebungen mit Umrißlinien und Farben anzeigen. Untertyp 2 zeigt die Daten in einem Drahtmodell. Mit dem Drahtmodell haben Sie es leichter, Datenpunkte zu vergleichen, die im 3D-Diagramm unter Umständen verborgen bleiben.
Die Farben der 3D-Oberflächendarstellungen sind durch die aktuelle Farbpalette festgelegt. Die Anzahl verwendeter Farben hängt vom Maßstab der vertikalen Größenachse ab.
Abbildung 14.14: Verwenden Sie ein Blasendiagramm, um drei Variablen in einem 2D-Diagramm darzustellen.
Um ein Blasendiagramm zu erstellen, benötigen Sie drei Zeilen oder Spalten mit Werten, jeweils eine für die Werte der Größenachsen (X und Y) und eine für die Blasengröße. Bild 14.15 zeigt ein Blasendiagramm, das verwendet wird, um die Leistung, den Preis und Reparaturanfälligkeit von Notebook-Computern zu vergleichen.
Abbildung 14.15: In einem Blasendiagramm sind zwei Variablen durch die Größenachsen X und Y dargestellt und eine dritte Variable durch die Größe der Blase.
Abbildung 14.16: Die Untertypen des Kurs-Diagrammtyps.
Abbildung 14.17: Wählen Sie einen der Untertypen des Zylinder-Diagrammtyps,
um Ihre Daten noch wirkungsvoller zu präsentieren.
Abbildung 14.18: Die Untertypen des Kegel-Diagrammtyps können
Sie verwenden, um die Wirkung Ihrer Daten zu erhöhen.
Abbildung 14.19: Die Untertypen des Pyramide-Diagrammtyps bieten eine
weitere Option, Ihre Daten wirkungsvoller zu gestalten.
Es stehen 19 integrierte benutzerdefinierte Typen zur Verfügung. Diese Diagrammtypen basieren auf den Standardtypen, wurden aber mit benutzerdefinierten Formatierungen und Anzeige-Einstellungen erweitert. Die Bilder 14.20 und 14.21 zeigen zwei Beispiele für integrierte benutzerdefinierte Typen. Um eine Vorstellung zu bekommen, welche integrierten benutzerdefinierten Typen verfügbar sind, wählt man am besten jeden Typ im Register Benutzerdefinierte Typen im Dialogfeld Diagrammtyp und betrachtet das in der rechten Hälfte des Dialogfeldes angezeigte Beispieldiagramm.
Abbildung 14.20: Mit dem integrierten benutzerdefinierten Säule-Linie-Diagrammtyp
läßt sich ein kombiniertes Linien-Säulen-Diagramm erstellen.
Abbildung 14.21: Der benutzerdefinierte Rohre-Diagrammtyp ist ein Beispiel eines erweiterten Diagrammtyps, den Sie zur Erstellung von Diagrammen mit Präsentationsqualität verwenden können.
Um einen integrierten benutzerdefinierten Diagrammtyp zu wählen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 14.22: Wählen sie einen integrierten benutzerdefinierten Diagrammtyp im Register Benutzerdefinierte Typen des Dialogfeldes Diagrammtyp.
Ein Beispieldiagramm des von Ihnen gewählten Typs wird im Fenster des Dialogfeldes angezeigt.
Sie können ohne weiteres eigene benutzerdefinierte Diagrammtypen erstellen, die Sie der Liste benutzerdefinierter Diagrammtypen im Register Benutzerdefinierte Typen im Dialogfeld Diagrammtyp hinzufügen. Haben Sie bereits ein nach Ihrem Wunsch formatiertes Diagramm erstellt, können Sie es als Vorlage für einen benutzerdefinierten Diagrammtyp verwenden. Andernfalls können Sie auch ein Diagramm ganz neu erstellen und nach Wunsch formatieren und dann als Vorlage für einen benutzerdefinierten Typ verwenden.
Um einen benutzerdefinierten Diagrammtyp zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 14.23: Im Register Benutzerdefinierte Typen des Dialogfelds Diagrammtyp können Sie benutzerdefinierte Diagrammtypen hinzufügen.
Abbildung 14.24: Geben Sie im Dialogfeld Benutzerdefiniertes AutoFormat
hinzufügen einen Namen für eine neue benutzerdefinierte Vorlage ein.
Die neue Vorlage wird der Liste Diagrammtyp im Register Benutzerdefinierte Typen hinzugefügt und kann wie die integrierten Diagrammtypen jedem beliebigen Diagramm zugewiesen werden. Wenn Sie das Dialogfeld Diagrammtyp öffnen, selektieren Sie das Register Benutzerdefinierte Typen und wählen dann die Option Benutzerdefiniert, um die Liste der benutzerdefinierten Diagrammtypen anzuzeigen. Um einen benutzerdefinierten Diagrammtyp zu löschen, wählen Sie die Vorlage aus der Liste Diagrammtyp und aktivieren die Option Löschen.
Linien- und Punkt-(XY-)Diagramme können sich im Erscheinungsbild sehr ähneln, aber sie gehen unterschiedlich mit Daten um. Wollen Sie genaue Diagramme, so müssen Sie diese Unterschiede kennen.
Ein Liniendiagramm sollten Sie verwenden, wenn der Abstand der Datenpunkte der Rubrikenachse (X) gleichmäßig ist oder wenn die Rubrikendatenpunkte aus Text bestehen und der Abstand keine Rolle spielt. Die Rubrikendaten sollten in aufsteigender oder absteigender Folge angeordnet sein. Liniendiagramme werden häufig für Geschäfts- oder Finanzdaten verwendet, die gleichmäßig über einen Zeitraum verteilt sind bzw. in Rubriken wie Umsatz, Kosten usw. aufgeführt werden. Rubrikendaten wie Zeitbegriffe sollten fortlaufend angegeben werden, wobei keine Daten ausgelassen werden.
Ein Punkt-(XY-)Diagramm sollten Sie verwenden, wenn die Daten intermittierend oder ihre Abstände ungleichmäßig sind. Beim Erstellen eines Punktdiagramms nimmt Excel die Tiefst- und Höchstwerte der Rubrikendaten und verwendet sie als Endpunkte für die Rubrikenachse (X). Die Teilstrichmarkierungen werden in gleichmäßigen Abständen zwischen den Endpunkten angeordnet. Die Daten werden nach den Rubrikendatenwerten entlang der Rubrikenachse dargestellt und nicht in gleichmäßigen Abständen wie bei einem Liniendiagramm.
Bild 14.25 zeigt Daten, die man in einem Punkt-(XY-)Diagramm hätte darstellen sollen, in einem Liniendiagramm. Wie die Daten richtig in einem Punkt-(XY-)Diagramm dargestellt aussehen, zeigt Bild 14.26. Beachten Sie die Unterschiede in den Abständen der Temperaturangaben zwischen den beiden Diagrammen.
Abbildung 14.25: In einem Liniendiagramm dargestellte intermittierende Daten,
die einen falschen Eindruck vermitteln.
Abbildung 14.26: Die gleichen Daten dargestellt in einem Punkt-(XY-)Diagramm, das die
Bezüge richtig darstellt.
Wenn Sie regelmäßig mit dem gleichen Diagrammtyp und -format zu tun haben, möchten Sie unter Umständen einen bestimmten Typ und Format festlegen, das Excel als Standard für neu erstellte Diagramme verwenden soll. Normalerweise ist der bevorzugte Diagrammtyp von Excel der 1. Untertyp des vordefinierten 2D-Säulendiagramms. Sie können jeden beliebigen integrierten Standard- oder benutzerdefinierten Typ bzw. einen vom Anwender selbst definierten Diagrammtyp als Standarddiagrammtyp verwenden.
Um den Standarddiagrammtyp neu zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Wollen Sie einen Ihrer selbst erstellten benutzerdefinierten Diagrammtypen als Standard benutzen, wählen Sie die Option Benutzerdefiniert im Register Benutzerdefinierte Typen und dann den benutzerdefinierten Typ aus der Liste Diagrammtyp aus.
Sie können bestehenden Diagrammen Daten hinzufügen; ob diese automatisch oder manuell erstellt wurden, spielt dabei keine Rolle. Sie können neue Datenreihen hinzufügen, in bestehende Reihen neue Datenpunkte hinzufügen oder den Datenbereich eines Diagramms ändern.
Es gibt mehrere Methoden, einem Diagramm Daten hinzuzufügen. Arbeiten Sie mit eingebetteten Diagrammen, so können Sie die Daten, die Sie in das Tabellenblatt einfügen wollen, markieren und dann mit der Drag & Drop-Methode in das eingebettete Diagramm einfügen. Arbeiten Sie in einem eingebetteten Diagramm, das aktiviert ist, bzw. in einem Diagrammblatt, so können Sie den Befehl Daten hinzufügen im Menü Diagramm verwenden. Sie können den Befehl Datenquelle im Menü Diagramm verwenden, um bestehende Datenreihen zu bearbeiten oder neue Datenreihen hinzuzufügen. Sie können auch den Befehl Ausschneiden im Menü Bearbeiten bzw. den Befehl Kopieren im Menü Bearbeiten bzw. den Befehl Einfügen im Menü Bearbeiten verwenden, um Daten in Diagramme beider Arten einzufügen.
Mit der Maus lassen sich schnell Daten in ein eingebettetes Diagramm einfügen. Um Daten mit der Maus einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Um die markierten Daten zu ziehen, bewegen Sie den Mauszeiger an den unteren Rand der selektierten Daten. Der Mauszeiger wird zu einem Pfeil. Wird der Zeiger zu einem Kreuz, so sind Sie zu weit in die Markierung gegangen – gehen Sie mit der Maus wieder weiter in Richtung des Randes der Auswahl, bis Sie den Pfeil sehen. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt, und ziehen Sie die Daten in das Diagramm.
Haben die gewählten Daten das gleiche Layout wie die Originaldaten, die Sie beim Erstellen des Diagramms verwendet haben, so werden die neuen Daten sofort in das Diagramm eingefügt. Kann Excel nicht feststellen, wie die ausgewählten Daten im Diagramm plaziert werden sollen, wird das Dialogfeld Inhalte einfügen angezeigt (siehe Bild 14.27). Geben Sie das Layout für die Daten an, und wählen Sie die Schaltfläche OK.
Abbildung 14.27: Mit dem Dialogfeld Inhalte einfügen können Sie die Verwendung von Daten in einem Diagramm festlegen.
Arbeiten Sie mit einem eingebetteten Diagramm, das aktiviert ist, bzw. mit einem Diagramm in einem Diagrammblatt, so können Sie mit dem Befehl Daten hinzufügen im Menü Diagramm neue Daten in das Diagramm einfügen.
Um neue Daten mit diesen Befehlen einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Um ein eingebettetes Diagramm zu aktivieren, klicken Sie es an. Um ein Diagramm auf einem Diagrammblatt zu aktivieren, klicken Sie das Register des Diagrammblattes.
Abbildung 14.28: Im Dialogfeld Daten Hinzufügen bestimmen Sie die Daten, die Sie einem
Diagramm hinzufügen wollen.
Schließen Sie Zeilen- und Spaltenüberschriften in Ihre Auswahl mit ein, wenn Sie im Diagramm angezeigt werden sollen. Der Verweis für den gewählten Datenbereich wird im Textfeld Datenbereich angezeigt
oder
Sie geben den Zellenbezugsbereich der gewünschten Daten in das Textfeld Datenbereich ein.
Haben die gewählten Daten das gleiche Layout wie die Originaldaten, die Sie beim Erstellen des Diagramms verwendet haben, so werden die neuen Daten sofort in das Diagramm eingefügt. Kann Excel nicht feststellen, wie die ausgewählten Daten im Diagramm plaziert werden sollen, wird das Dialogfeld Inhalte einfügen angezeigt (siehe Bild 14.27). Geben Sie das Layout für die Daten an, und wählen Sie die Schaltfläche OK.
Mit dem Befehl Daten hinzufügen im Menü Diagramm können Sie ohne weiteres Daten aus mehreren Tabellenblättern in einem Diagramm kombinieren. Sie können z. B. ein Diagramm erstellen, das Daten aus vier verschiedenen Quartalen aufzeigt, obwohl jedes Quartal in einem anderen Tabellenblatt enthalten ist.
Um Daten aus mehreren Tabellenblättern in einem Diagramm zu kombinieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Sie können einem Diagramm auch mit dem Befehl Datenquelle im Menü Diagramm Daten hinzufügen. Wählen Sie diesen Befehl, so wird das Dialogfeld Datenquelle angezeigt. Dieses Dialogfeld ist identisch mit dem Dialogfeld, das in Schritt 2 des Diagramm-Assistenten angezeigt wird (siehe Bild 14.29). Hier können Sie den Datenbereich für das Diagramm ändern und neue Datenpunkte oder Datenreihen hinzufügen.
Abbildung 14.29: Im Dialogfeld Datenquelle können Sie einem Diagramm neue Datenpunkte oder Datenreihen hinzufügen.
Um den Datenbereich mit dem Befehl Datenquelle zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
Um ein eingebettetes Diagramm zu aktivieren, klicken Sie es an. Um ein Diagramm auf einem Diagrammblatt zu aktivieren, klicken Sie das Register des Diagrammblattes.
Sie können auch ein Tabellenblatt auswählen, das nicht mit dem Tabellenblatt identisch ist, das dem Originaldiagramm als Datenquelle diente.
Der neue Datenbereich kann auch die Originaldaten des Diagramms sowie zusätzliche Zeilen und Spalten enthalten, um dem Diagramm neue Datenpunkte bzw. Datenreihen hinzuzufügen.
Sie haben eine bessere Sicht auf das Quelltabellenblatt, wenn Sie die Schaltfläche Dialogfeld reduzieren an der rechten Seite des Textfeldes Datenbereich anklicken, um das Dialogfeld zu reduzieren. Markieren Sie den neuen Datenbereich, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Dialogfeld erweitern, um das Dialogfeld Datenquelle wiederanzuzeigen.
Um Diagrammen Daten mit den Befehlen Kopieren oder Einfügen im Menü Bearbeiten hinzuzufügen, kopieren Sie die Daten einfach vom Tabellenblatt und fügen sie in das Diagramm ein. Beinhalten die Originaldaten beim Erstellen des Diagramms Zellen mit Beschriftungen, so müssen die von Ihnen kopierten neuen Daten ebenfalls Zellen für Beschriftungen enthalten, diese können jedoch auch leer sein.
Um Daten mit den Befehlen Kopieren oder Einfügen hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Wenn Sie eine neue Datenreihe mit Standard-Layout und der gleichen Anzahl von Datenpunkten wie die Originalreihe im Diagramm bzw. lediglich neue Datenpunkte hinzufügen, können Sie mit dem Befehl Einfügen im Menü Bearbeiten arbeiten.
Sie können auch den Befehl Inhalte einfügen im Menü Bearbeiten wählen, wenn Daten, die Sie hinzufügen wollen, kein Standard-Layout besitzen und die Rubrikenachse (X) kürzer ist bzw. wenn eine Datenreihe, die Sie hinzufügen, weniger Datenpunkte als die Originaldatenreihe besitzt.
Wählen Sie aus dem Dialogfeld Inhalte einfügen die Optionen, die das Layout der Daten beschreiben, und ob die neuen Daten als neue Datenreihe oder als neue Datenpunkte hinzugefügt werden sollen. Im Feld Werte (Y) aus müssen Sie normalerweise die Option wählen, die beim Anzeigen des Dialogfeldes gerade nicht aktiviert war. War z. B. die Option Zeilen aktiviert, so aktivieren Sie nun die Option Spalten. Haben Sie die Option geändert, so aktivieren Sie die jeweiligen Kästchen, in denen festgelegt wird, wo die Beschriftungen zu plazieren sind.
Sie können die Befehle Kopieren und Einfügen im Menü Bearbeiten (bzw. den Befehl Inhalte einfügen im Menü Bearbeiten) verwenden, um Daten aus mehreren Tabellenblättern hinzuzufügen. Aktivieren Sie einfach das Tabellenblatt mit den Daten, die hinzugefügt werden sollen, wählen Sie den Befehl Kopieren im Menü Bearbeiten, und aktivieren Sie das Diagramm, dem die Daten hinzugefügt werden sollen. Dann wählen Sie den Befehl Einfügen im Menü Bearbeiten (bzw. den Befehl Inhalte einfügen im Menü Bearbeiten). Wiederholen Sie diesen Vorgang bei jedem Tabellenblatt, aus dem Sie Daten in das Diagramm hinzufügen wollen.
Sie können eine ganze Datenreihe oder Datenpunkte in einer Datenreihe löschen. Um eine Datenreihe zu löschen, markieren Sie die Reihe im Diagramm. Dann wählen Sie im Menü Bearbeiten unter dem Befehl Löschen die Option Reihe, oder Sie drücken die Taste .
Um Punkte in einer Datenreihe zu löschen, löschen Sie sie im Tabellenblatt, das dem Diagramm als Quelle dient, oder definieren Sie den Datenbereich des Diagramms neu. Letzteres können Sie mit dem Diagramm-Assistenten durchführen.
Wenn Sie ein Diagramm erstellen oder eine Datenreihe einem Diagramm hinzufügen, verknüpft Excel jede Datenreihe des Diagramms mit einer Datenreihe im Tabellenblatt. Excel verwendet für diese Verknüpfung eine Datenreihenformel. Wenn Sie den Diagramm-Assistenten oder den Befehl Datenquelle im Menü Diagramm verwenden, um vom Diagramm verwendete Daten zu ändern, so sollten Sie mit der Funktion der Datenreihenformel vertraut sein.
Eine Datenreihenformel teilt dem Diagramm mehrere Dinge mit: Wo das Tabellenblatt auf dem Datenträger oder im Netzwerk lokalisiert ist, welches Tabellenblatt verwendet werden soll und welche Zellen des Tabellenblattes Daten enthalten, die grafisch dargestellt werden sollen. Jede Datenreihe besitzt eine Datenreihenformel. Wenn Sie eine der Markierungen in der Datenreihe markieren, so wird die Datenreihenformel in der Bearbeitungsleiste angezeigt. Die Formel, die in Bild 14.30 in der Bearbeitungsleiste angezeigt wird, gehört z. B. zu der ersten Datenreihe, was innerhalb der Spalten mit Kästchen angezeigt wird.
Abbildung 14.30: Wenn Sie in einem Diagramm eine Datenreihe selektieren, wird die Datenreihenformel in der Bearbeitungsleiste angezeigt.
Wenn Sie sich das Tabellenblatt und das verknüpfte Diagramm genau ansehen, können Sie erkennen, wie die Datenreihenformel funktioniert. Alle Datenreihenformeln sind nach dem folgenden Muster aufgebaut:
=Datenreihe("Reihenname", Tabellenblattname!Rubrikenbezug,Tabellenblattname!Wertebezug, Markierungsordnungsnummer)
Der Reihenname ist Text in Anführungszeichen oder ein externer Zellenbezug, der die Textbeschriftung für die Datenreihe enthält. Ein externer Bezug zu einer Textbeschriftung in einer Zelle steht nicht in Anführungszeichen. Der Reihenname wird in der Legende verwendet.
Tabellenblattname!Rubrikenbezug ist ein absoluter Bezug zu den Tabellenblattzellen, die die Rubrikenbeschriftungen für die Rubrikenachse (X) enthalten. Tabellenblattname!Wertebezug gibt an, welche Tabellenblattzellen die Y-Werte für die Datenreihe enthalten.
Die Markierungsordnungsnummer bestimmt die Anordnung der Datenreihe. In dem in Bild 14.30 dargestellten Beispiel ist die Markierungsordnungsnummer 1. Die erste Reihe erscheint zuerst in der Legende und bildet in Säulendiagrammen die erste Säulenreihe. Eine Markierungsordnungsnummer 2 würde die Markierungen dieser Datenreihe zur zweiten Markierungsreihe des Diagramms machen.
Wenn Sie eine Datenreihe in einem Tabellenblatt erweitern, wollen Sie das verknüpfte Diagramm wahrscheinlich ebenfalls erweitern. Für diese Veränderungen können Sie den Befehl Datenquelle im Menü Diagramm verwenden. Eine weitere Methode ist die Bearbeitung der Datenreihenformel im Register Reihe im Dialogfeld Datenquelle.
Um die in einem Diagramm verwendete Datenreihe zu bearbeiten, gehen Sie folgendermaßen vor:
Das Textfeld Name ist die Zelle, von der der Legendenname übernommen wird. Sie können direkt einen Legendennamen eingeben, anstatt einen Bezug zu einer externen Zelle mit Text zu verwenden. Wenn Sie nur Zellen aus dem Wertebereich hinzufügen oder löschen, müssen Sie diesen Bezug mitunter gar nicht bearbeiten.
Abbildung 14.31: Sie können Datenreihen im Register Reihe des Dialogfeldes Datenquelle hinzufügen oder bearbeiten.
Das Textfeld Werte enthält die externe Bezugsformel für die Werte, die für die Diagramm-Markierungen verwendet werden.
Bearbeiten Sie den Bezug manuell, wenn es nur um kleinere Änderungen geht. Für größere Änderungen, wie z. B. die Bezugnahme auf einen Tabellenblattbereich, an den Sie sich nicht erinnern können, oder das Verwenden einer Datenreihe aus einem anderen Tabellenblatt oder einer anderen Arbeitsmappe aktivieren Sie das Tabellenblatt und führen einen Bildlauf der Datenfläche durch. Klicken Sie auf die Schaltfläche Dialogfeld reduzieren, damit Sie die Daten auf dem Tabellenblatt leichter markieren können. Um das Dialogfeld wieder anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche Dialogfeld erweitern.
Das Textfeld Werte enthält den externen Bezug, der zum Erstellen der Rubrikenachse verwendet wird.
Sie können die Reihenfolge neu festlegen, in der Datenreihen, die den gleichen Diagrammtyp verwenden, in einem Diagramm dargestellt werden.
Um die Reihenfolge, in der Datenreihen abgebildet werden, zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 14.32: Sie können die Reihenfolge, in der Datenreihen in einem
Diagramm abgebildet werden, ändern.
Überprüfen Sie am Diagrammbeispiel im Dialogfeld unten, ob die Datenreihen in der gewünschten Reihenfolge angezeigt werden.
Wenn Sie ein Diagramm erstellen, nimmt Excel automatisch die Beschriftungen an der Rubriken- und Größenachse mit auf, wenn unter den ausgewählten Daten Zellen mit Beschriftungen enthalten sind. Je nachdem, wie Sie Ihre Daten selektieren und welche Auswahl Sie treffen, wenn Sie zum Erstellen des Diagramms den Diagramm-Assistenten verwenden, haben Sie unter Umständen auch Legenden- und Titelbeschriftungen. Vielleicht möchten Sie zur Verdeutlichung der dargestellten Daten Ihrem Diagramm noch Text hinzufügen – z. B. einen Titel und Textanmerkungen. In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie dem Diagramm Text, der mit bestimmten Objekten verbunden ist, unverbundenen Text hinzufügen.
Sie können zwei Arten von Text hinzufügen. Die erste Textart ist mit bestimmten Objekten, wie dem Titel, den Achsen oder Datenpunkten, eines Diagramms verbunden. Nach Einfügen dieser Textart, kann diese von Ihnen markiert und bei Bedarf überarbeitet und neu plaziert werden. Die zweite Textart ist nicht mit Objekten des Diagramms verbunden. Nicht zugeordneter Text wird in einem Feld angezeigt, das in der Größe geändert werden kann, so daß der Text genau nach Ihren Vorstellungen das Bild umläuft und überall im Diagramm plaziert werden kann. Nicht zugeordneter Text ist hilfreich als Textbeschriftung oder Kommentar neben einem Diagramm oder um Teile des Bildschirms auszublenden.
Sie können Titel, die mit dem Diagramm und den Diagrammachsen verbunden sind, einfügen, indem Sie den Befehl Diagramm-Optionen im Menü Diagramm wählen und das Register Titel selektieren. Sie können Datenbeschriftungen einfügen, die mit Datenpunkten des Diagramms verbunden sind, indem Sie im Menü Diagramm den Befehl Diagramm-Optionen wählen und das Register Datenbeschriftungen selektieren. Dort können Sie Optionen wählen wie Wert anzeigen oder Beschriftung anzeigen.
Um nicht zugeordneten Text einzufügen, müssen Sie nicht mit Befehlen arbeiten. Sie markieren ganz einfach ein beliebiges Objekt (keinen Text) im Diagramm – z. B. eine Datenreihe oder das Diagramm selbst – und geben den gewünschten Text ein. Das Feld mit dem Text läßt sich im Diagramm an jede beliebige Stelle bewegen.
Jeder in einem Excel-Diagramm verwendete Text läßt sich formatieren. Im nächsten Kapitel lernen Sie, Text und andere Diagrammobjekte zu formatieren.
Nehmen wir an, Sie möchten den Text ergänzen, den Excel automatisch den Größenachsen in Ihren Diagrammen zuordnet. Sie wollen beispielsweise einen Diagrammtitel und auch der Rubrikenachse und der Größenachse weitere Titel hinzufügen. In dem in Bild 14.33 abgebildeten Diagramm wurden dem Titel und der vertikalen Größenachse Text hinzugefügt.
Abbildung 14.33: Diesem Diagramm wurden ein Diagrammtitel und Gößenachsentitel hinzugefügt.
Zum Einfügen von Titeln gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 14.34: Sie können den Titeln und Größenachsen eines Diagramms Text hinzufügen.
Tabelle 14.1: Optionen zum Einfügen von Text.
Gegenstand |
Position |
Diagrammtitel |
Zentriert den Text über dem Diagramm |
Rubrikenachse (X) |
Zentriert den Text unter der Rubrikenachse (X) |
Größenachse (Y)
|
Zentriert den Text in 2D-Diagrammen neben der Größenachse (Y), in 3D-Diagrammen neben der Größenachse (Z) |
Reihenachse (Y) |
Zentriert den Text in 3D-Diagrammen neben der
|
Sekundäre Größenachse (Y) |
Zentriert den Text in Diagrammen mit zwei Größenachsen neben der Größenachse (Y) |
Sekundäre Rubrikenachse (X) |
Zentriert den Text in Diagrammen mit zwei Größenachsen unter der Rubrikenachse(X) |
Klicken Sie eine der anderen Textfelder an, um den neuen Titel im Diagrammvorschaufenster angezeigt zu sehen.
Der von Ihnen eingegebene Text wird dem von Ihnen angegebenen Punkt hinzugefügt und bleibt markiert. Die schwarzen Editierkästchen, die den Text umgeben, zeigen an, daß der Text markiert ist und bewegt werden kann. Sie können den Text bearbeiten oder überschreiben.
Um einen Titel mit der Maus zu bearbeiten, klicken Sie zum Markieren auf den Titel und anschließend in das Feld, das den Text enthält. An der Stelle, auf die Sie klicken, wird die Einfügemarke angezeigt. Dann können Sie die Pfeiltasten verwenden, um sich im Text zu bewegen, die (Rückschritt)-Taste und (Entf)-Taste zum Entfernen von Buchstaben und die Tastatur zur Eingabe von neuem Text.
Benutzen Sie die (Eingabetaste)-Taste, um bei der Erstellung eines zweizeiligen Titels einen Zeilenumbruch zu machen oder um einen nicht zugeordneten Text in mehrere Zeilen aufzuteilen. Sie können den Zeilenumbruch entfernen, indem Sie die Einfügemarke rechts davon positionieren und die (Rückschritt)-Taste drücken.
Das Erstellen von Text, der überall in einem Diagramm plaziert werden kann, ist bei Excel leicht und überaus hilfreich. Bild 14.35 zeigt, wie Sie unverbundenen Text in einem Kommentarfeld zur Beschriftung eines Pfeils verwenden können.
Abbildung 14.35: Unverbundener Text kann verwendet werden, um einen Datenpunkt zu kommentieren.
Um einem Diagramm nicht zugeordneten Text hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Kleine weiße Kästchen und eine schraffierte Begrenzung umgeben den Text im Diagramm. Sie können den Texthintergrund bewegen und seine Größe ändern.
Um nicht zugeordneten Text mit der Maus zu bewegen, klicken Sie auf den Text und gehen dann mit dem Mauszeiger an eine der Begrenzungen. Der Mauscursor sollte die Form eines Doppelpfeils haben. Hat der Mauscursor die Form eines I-Mauszeigers, bewegen Sie den Mauscursor etwas nach unten, bis er als Doppelpfeil angezeigt wird. Bewegen Sie den Text mit der Drag & Drop-Methode an die gewünschte Stelle. Ändern Sie die Größe von Textblöcken, indem Sie den Text markieren und eines der weißen Kästchen ziehen, um den Block zu erweitern oder zu reduzieren. Ziehen Sie an einer Ecke, um gleichzeitig zwei Dimensionen zu ändern. Der Text im Textfeld paßt sich der neuen Blockgröße an.
Um nicht zugeordneten Text zu bearbeiten, klicken Sie auf den Text, um ihn zu markieren, dann klicken Sie in das Feld mit dem Text. An den Stellen, die Sie anklicken, wird die Einfügemarke angezeigt, und der Texthintergrund wird weiß. Sie können den Text nun direkt im Diagramm bearbeiten. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um sich im Text zu bewegen, die (Rückschritt)-Taste und (Entf)-Taste zum Entfernen von Buchstaben und die Tastatur zur Eingabe von neuem Text. Haben Sie die Bearbeitung des Textes beendet, so klicken Sie außerhalb des Textfeldes.
Um die Rechtschreibung in zugeordnetem und nicht zugeordnetem Text in Ihren Diagrammen zu überprüfen, wählen Sie im Menü Extras den Befehl Rechtschreibung. Die Rechtschreibprüfung funktioniert genauso wie in einem Tabellenblatt.
Die Rechtschreibprüfung prüft zugeordneten und nicht zugeordneten Text. Ist ein Text in einem Diagramm mit einem Tabellenblatt verknüpft, so verwenden Sie zur Prüfung des Textes die Rechtschreibprüfung im Tabellenblatt. Sie können die Rechtschreibung in einer ganzen Arbeitsmappe prüfen, wenn sie alle Tabellenblätter der Arbeitsmappe markieren und die Rechtschreibprüfung laufen lassen.
Wenn sie ein Diagramm mit dem Diagramm-Assistenten erstellen, erstellt Excel automatisch eine Rubrikenachse (X) und eine Größenachse (Y). Haben Sie einen 3D-Diagrammtyp gewählt, so erstellt Excel sowohl eine Größenachse (Y) und eine Größenachse (Z) sowie eine Rubrikenachse (X), um die drei Dimensionen der Daten darzustellen.
Sie können jede der Achsen entfernen, indem Sie das Register Achsen im Dialogfeld Diagramm-Optionen verwenden. Um eine Achse zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 14.36: Im Register Achsen des Dialogfeldes Diagramm-Optionen können Sie Größenachsen hinzufügen oder entfernen.
Bild 14.37 zeigt ein Diagramm, das unter Verwendung von zeitformatierten Daten erstellt wurde. Beachten Sie, daß Excel die Datenpunkte zeitlich richtig plaziert hat. Es gibt zwei Optionen im Register Achsen im Dialogfeld Diagramm-Optionen, mit denen Sie das automatische Erstellen der Rubrikenachse durch Excel umgehen können (siehe Bild 14.36). Haben Sie zeitformatierte Daten beim Erstellen des Diagramms verwendet, wollen aber, daß die Rubrikenachse (X) Standardrubriken anstelle von Zeitrubriken anzeigt, so wählen Sie die Option Kategorie. Bild 14.38 zeigt ein Diagramm, das die gleichen Daten verwendet wie das Diagramm in Bild 14.37, in dem jedoch die Option Kategorie selektiert und damit das automatische Erstellen einer Zeitachse durch Excel umgangen wurde.
Abbildung 14.37: Excel erstellt automatisch eine Rubrikenachse (X) als Zeitachse, wenn die Rubrikendaten zeitformatiert sind und den Abstand für ausgelassene Tage richtig angeben.
Abbildung 14.38: Sie können die Option Kategorie selektieren, um bei zeitformatierten Daten die Erstellung einer Zeitachse zu umgehen.
Sie können eine mit einem Datenpunkt verknüpfte Beschriftung in Ihr Diagramm einfügen. Diese Beschriftung kann entweder der Wert dieses Datenpunkts sein oder die Rubrikenachsenbeschriftung, die mit dem Datenpunkt verknüpft ist. Beschriftungen lassen sich beliebig vielen Datenpunkten zuordnen. Beschriftungen, die Datenpunkten zugeordnet sind, erleichtern dem Betrachter, die Daten des Diagramms richtig zu interpretieren.
Um eine ganze Datenreihe zu selektieren, klicken Sie auf irgendeinen Punkt innerhalb der Reihe. Damit markieren Sie sämtliche Datenpunkte dieser Datenreihe, was durch Kästchen an jedem der Datenpunkte angezeigt wird (siehe Bild 14.39). Um einen einzelnen Datenpunkt in einer Datenreihe zu selektieren, klicken Sie ein zweites Mal direkt auf diesen Datenpunkt. Nun sind die Kästchen nur an diesem Datenpunkt zu sehen (siehe Bild 14.40).
Abbildung 14.39: Wenn Sie eine Datenreihe markieren, erscheinen an jedem Datenpunkt Kästchen.
Abbildung 14.40: Wenn Sie einen Datenpunkt markieren, erscheint nur an diesem Datenpunkt ein Kästchen.
Um allen Datenpunkten aller Datenreihen Beschriftungen hinzuzufügen, selektieren Sie im Diagramm ein beliebiges Objekt, das kein Datenpunkt ist. Sie können z. B. außerhalb des Diagramms klicken, um das gesamte Diagramm zu selektieren.
Abbildung 14.41: Im Register Datenbeschriftungen im Dialogfeld Diagramm-Optionen
können Sie Datenpunkten in einem Diagramm Werte oder Beschriftungen hinzufügen.
Gegenstand |
Ergebnis |
Keine |
Den selektierten Datenpunkten werden keine Beschriftungen hinzugefügt. Früher eingegebene Beschriftungen werden entfernt. |
Wert anzeigen |
Die Werte für selektierte Datenpunkte werden eingefügt. |
Prozent anzeigen |
Die Prozentangaben für selektierte Datenpunkte werden eingefügt (diese Option ist nur bei Kreis- und Ringdiagrammen verfügbar). |
Beschriftung anzeigen |
Die Beschriftungen der Rubrikenachse (X), die mit den selektierten Datenpunkten verknüpft sind, werden eingefügt. |
Beschriftung und Prozent anzeigen |
Die Prozentangaben und verknüpften Rubrikenbeschriftungen für die selektierten Datenpunkte werden eingefügt (diese Option ist nur bei Kreis- und Ringdiagrammen verfügbar). |
Blasengröße anzeigen |
Die Werte der selektierten Blasen werden eingefügt (diese Option ist nur bei Blasendiagrammen verfügbar). |
Das Diagramm wird mit Datenbeschriftungen an den selektierten Datenpunkten angezeigt. Bild 14.42 zeigt ein Diagramm mit Datenbeschriftungen, die einer Datenreihe zugeordnet sind. Diese Beschriftungen sind als Dollarzeichen formatiert.
Abbildung 14.42: Beschriftungen können ein Diagramm verständlicher machen.
Eine Legende erklärt die in einem Diagramm verwendeten Markierungen und Symbole. Excel erstellt aus den Beschriftungen der kürzeren der Datenreihen des Tabellenblattes die Legenden. Bild 14.43 zeigt ein Beispiel für eine Legende. Begrenzung, Muster und Schriftart der Legende in der Abbildung sind benutzerdefiniert.
Abbildung 14.43: Legenden erklären, welche Markierungen die einzelnen Datenreihen darstellen.
Sie können die Legende im Diagramm beliebig plazieren, indem Sie die Legende markieren und dann mit der Maus ziehen. Bewegen Sie die Legende innerhalb des Diagramms, so bleibt sie an der Stelle, wo Sie sie ablegen. Bild 14.43 zeigt einen Legende über der Zentralfläche eines Diagramms. Sie können die Größe des Feldes mit der Legende ändern, indem Sie die Legende markieren und dann an einem der schwarzen Editierkästchen, die die Legende umgeben, anfassen. Um die Größe der Legende zu ändern, ziehen Sie an dem Feld.
Sie können den Befehl Markierte Legende im Menü Format verwenden, um die Legende an eine der vorgegebenen Positionen zu bewegen. Markieren Sie die Legende, und wählen Sie im Menü Format den Befehl Markierte Legende, um das Dialogfeld Legende formatieren zu öffnen. Sie können die Legende auch mit der rechten Maustaste anklicken und dann aus dem Kontextmenü Legende formatieren wählen. Wählen Sie das Register Anordnung, um das in Bild 14.44 abgebildete Dialogfeld anzuzeigen. Wählen Sie aus der Anordnungsliste eine der Positionen aus, und aktivieren Sie die Schaltfläche OK.
Abbildung 14.44: Wählen Sie im Dialogfeld Legende formatieren die Position für die Legende aus.
Verwenden Sie Pfeile und nicht zugeordneten Text, um auf bestimmte Stellen in einem Diagramm zu verweisen und sie zu benennen (oder zu erklären). Pfeile ohne Spitzen dienen als gerade Linien. Klicken Sie die Schaltfläche Pfeil in der Zeichnungs-Symbolleiste, um einem Diagramm Pfeile hinzuzufügen.
Um einem aktivierten Diagramm einen Pfeil oder eine gerade Linie hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 14.45: Verwenden Sie die Maus, um einen Pfeil in einem Diagramm zu plazieren.
Um einen Pfeil zu entfernen, markieren Sie den Pfeil, der entfernt werden soll, und drükken dann Löschen .
Einen vorhandenen Pfeil können Sie bewegen, indem Sie ihn an der Mitte mit der Maus ziehen. Sie können am weißen Rechteck an einem der Enden des markierten Pfeils ziehen, um Größe und Position des Pfeils zu ändern.
Gitternetzlinien helfen dem Betrachter, Markierungen zu vergleichen und Werte zu verstehen. Sie können Gitternetzlinien hinzufügen, die entweder von der Rubrikenachse oder der Größenachse ausgehen oder von beiden. Sie können auch wählen, ob Gitternetzlinien nur von größeren Unterteilungen einer Achse ausgehen oder von Punkten zwischen größeren Unterteilungen.
Um einem Diagramm Gitternetzlinien hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Bild 14.46 zeigt das Register Gitternetzlinien im Dialogfeld Diagramm-Optionen für 2D-Diagramme und Bild 14.47 das Register Gitternetzlinien im Dialogfeld Diagramm-Optionen für 3D-Diagramme.
Abbildung 14.46: Fügen Sie in einem 2D-Diagramm mit dem Register Gitternetzlinien im Dialogfeld Diagramm-Optionen der Rubrikenachse (X) oder der Größenachse (Y) Gitternetzlinien hinzu.
Abbildung 14.47: In einem 3D-Diagramm können Sie allen drei Größenachsen
Gitternetzlinien hinzufügen.
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