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Zeichnen in Word

Auf dem durchschnittlichen Schreibtisch muß Ihr Dokument mit vielen anderen konkurrieren. Mit grafischen Elementen können Sie Ihre Arbeit herausheben und Ihre Ideen besser vermitteln. Word bot schon immer leichten Zugriff auf grafische Gestaltungsmöglichkeiten, aber mit Word 97 ist es noch viel bequemer geworden, eigene Illustrationen zu erstellen.

Im Kapitel 20 »Grafiken einfügen« befaßten wir uns damit, wie man Bilder aus einer externen Quelle, z.B. einem eigenständigen Grafikprogramm oder aus der Microsoft Clip Art Gallery 3.0, einfügt. Das Kapitel 22, »Text mit Spezialeffekten – WordArt« zeigt Ihnen, wie Sie mit WordArt besondere Texteffekte erzielen können. In diesem Kapitel erfahren Sie nun, wie Sie mit der Zeichnen-Symbolleiste Grafiken selbst erstellen können. n

Was Sie über das Zeichnen wissen müssen

Wenn Sie sich entscheiden, in Ihrem Dokument Grafiken zu verwenden, werden Sie direkt auf der Seite arbeiten. Sie sind nicht durch Seitenränder beschränkt oder dadurch, wo Ihr Text steht. Um eine Zeichnung zu erstellen, verwenden Sie die Symbolleiste Zeichnen. Wählen Sie auf dieser ein Hilfsmittel aus, und verwenden Sie dieses, um das gewünschte Element in Ihr Dokument zu zeichnen.

Das Zeichnungselement erscheint zunächst am Textanfang. Sie müssen nicht befürchten, dadurch Ihren Text durcheinanderzubringen. Das Dokument besteht aus drei Ebenen. Es gibt die Textebene, eine Ebene über und eine unter dem Text. Ein von Ihnen erstelltes Zeichnungsobjekt befindet sich auf der Ebene über dem Text. Nach der Erstellung können Sie die Zeichnung auch auf einer anderen Ebene plazieren.

Zusätzlich zu den Dokumentebenen können Sie auch in Ihrer Zeichnung Ebenen anlegen. Sie erstellen eine Zeichnung, indem Sie Elemente nebeneinander und auch übereinander legen. Sie werden lernen, wie man mit einzelnen Elementen oder mit zu einer Gruppe zusammengefaßten Elementen arbeitet. Während der Erstellung einer Zeichnung probieren Sie sicherlich verschiedene Ideen aus und experimentieren damit. Wenn Sie feststellen, daß das Ergebnis nicht Ihren Erwartungen entspricht, denken Sie an den Befehl Rückgängig: Probieren Sie Ihre Idee aus, und wenn Sie nicht zufrieden sind, wählen Sie Bearbeiten-Rückgängig, klicken auf die Schaltfläche Rückgängig auf der Symbolleiste oder drücken die Tastenkombination (Strg)+(Z). So können Sie experimentieren, ohne befürchten zu müssen, daß Sie Ihre Zeichnung verderben.

Überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Zeichnung vielleicht in einem neuen Dokument erstellen sollten, um das visuelle Durcheinander beim Erstellen einer neuen Zeichnung zu vermeiden. Sie rufen ein neues Dokument auf und erstellen die Zeichnung mit den Zeichenwerkzeugen. Wenn Sie fertig ist, markieren Sie alles und kopieren es in die Zwischenablage. Fügen Sie die Zeichnung dann an der gewünschten Stelle ein.

Die Symbolleiste Zeichnen


Um die Word-Zeichenwerkzeuge zu verwenden, blenden Sie in der Seitenlayout-Ansicht die Symbolleiste Zeichnen ein. Word 97 verfügt über verbesserte Zeichenwerkzeuge und schaltet automatisch in die Seitenlayout-Ansicht um. Es gibt sowohl erweiterte Zeichenfunktionen als auch zusätzliche Werkzeuge, die Ihnen beim Verändern von Zeichenelementen helfen.

Die Symbolleiste Zeichnen anzeigen

Sie können die Symbolleiste Zeichnen anzeigen, indem Sie Ansicht-Symbolleisten wählen und Zeichnen aus der Liste wählen. Eine andere Möglichkeit ist, die Schaltfläche Zeichnen auf der Standard-Symbolleiste anzuklicken. Außerdem können Sie mit der rechten Maustaste in den grauen Bereich einer beliebigen Symbolleiste klicken und aus dem Kontextmenü die gewünschte Symbolleiste auswählen.

Im Unterschied zu den Symbolleisten Standard und Format wird die Symbolleiste Zeichnen standardmäßig am unteren Rand des Fensters angeordnet (siehe Abb. 21.1). Wenn Sie möchten, können Sie sie aber auch an eine andere Stelle verschieben.

Abbildung 21.1: Mit der Symbolleiste Zeichnen können Sie Ihr Dokument illustrieren.

siehe Abbildung

Einführung in die Zeichenwerkzeuge

Die Symbolleiste Zeichnen ist neu gestaltet worden, um Zeichenfunktionen des Programms zu verbessern. Jede Schaltfläche auf der Symbolleiste Zeichnen führt eine bestimmte Funktion aus oder öffnet eine Palette. Einige Schaltflächen stehen nur zur Verfügung, wenn ein Zeichnungselement markiert ist. Informieren Sie sich in Tabelle21.1 über die Schaltflächen und ihre Bedeutung, um einen Überblick über die Möglichkeiten der Symbolleiste zu erhalten. Lesen Sie dann die nachfolgenden Abschnitte, um zu erfahren, wie Sie die einzelnen Werkzeuge einsetzen können.

Tabelle 21.1: Die Schaltflächen der Symbolleiste Zeichnen (Forts.)

Symbol

Name

Funktion

Menü Zeichnen

Dieses Menü stellt viele Elemente zur Verwaltung von Zeichnungselementen zur Verfügung: Gruppierung, Gruppierung aufheben, Gruppierung wiederherstellen, Reihenfolge, Gitternetz, Am Raster ausrichten, Ausrichten oder verteilen, Drehen oder kippen, Punkte bearbeiten, AutoForm ändern, Als Vorgabe für AutoForm festlegen.

Objekte markieren

Zieht ein Auswahlrechteck um ein Objekt oder eine Objektgruppe.

Freies Drehen

Aktiviert die freie Drehung für Objekte. Die Ziehpunkte werden zu Drehpunkten, so daß Sie das markierte Objekt drehen können.

AutoFormen

Dieses Menü stellt Ihnen mehrere Kategorien von Formen zum Erstellen von Zeichnungen zur Verfügung.

Linie

Zieht gerade Linien. Linien können vertikal oder horizontal sein oder einen Winkel von 15°, 30°, 45°, 60°, 75° oder 90° aufweisen, wenn Sie beim Zeichnen die (Umschalt)-Taste gedrückt halten.

Pfeil

Zieht Linien mit Pfeilspitzen. Die (Umschalt)-Taste hat den gleichen Effekt wie beim Zeichnen von Linien.

Rechteck

Zeichnet Rechtecke bzw., wenn Sie die (Umschalt)-Taste gedrückt halten, Quadrate.

Oval

Zeichnet Ellipsen oder, mit gedrückter (Umschalt)-Taste, Kreise.

Textfeld

Zeichnet ein Textfeld, in das Sie Text oder eine Grafik aus einem anderen Programm einfügen können.

WordArt

Erstellt Text mit besonderen Effekten. Lesen Sie hierzu das Kapitel 22 »Text mit Spezialeffekten – WordArt«.

Füllfarbe

Füllt ein markiertes Zeichnungselement mit Farbe oder stellt die Standard-Füllfarbe ein, wenn Sie nichts markiert haben.

Linienfarbe

Weist einer markierten Linie (oder dem Umriß eines Zeichnungselements) eine Farbe zu oder stellt die Standard-Linienfarbe ein, wenn Sie keine Linie markiert haben.

Schriftfarbe

Weist dem Text eines markierten Objekts eine Farbe zu bzw. stellt die Standardfarbe ein.

Linienart

Ändert die Breite einer Linie oder des Umrisses eines Zeichnungselements bzw. stellt die Standardbreite ein, wenn keine Linie markiert ist.

Strichart

Ändert die Strichart bzw. stellt die Standardbreite ein, wenn keine Linie markiert ist.

Pfeilart

Ändert die Pfeilart bzw. stellt die Standard-Pfeilart ein, wenn keine Linie markiert ist.

Schatten

Versieht das markierte Objekt mit einem Schatten bzw. stellt den Standard-Schatten ein, wenn kein Objekt markiert ist.

3D

Fügt dem markierten Objekt einen 3D-Effekt hinzu bzw. stellt den Standard-Effekt ein, wenn kein Objekt markiert ist.


Wenn Sie unsichtbare Objekte (zum Beispiel ein ungefülltes Rechteck oder andere Elemente ohne Füllung und Linie) zeichnen, oder wenn Objekte hinter anderen Objekten verschwinden, können Sie ein Auswahlrechteck um die Stelle, an der sich das verborgene Objekt befindet, zeichnen. Alle Objekte innerhalb dieses Auswahlrechtecks werden markiert, und Sie sehen die quadratischen Ziehpunkte, auch wenn die Objekte unsichtbar sind oder sich hinter einem anderen Objekt befinden.


In Word 97 sind viele Schaltflächen, die in vorigen Versionen zur Verfügung standen, aus der Symbolleiste Zeichnen entfernt worden. Sie befinden sich nun im Menü Zeichnen. Wenn Sie diese Schaltflächen gerne wieder auf der Symbolleiste hätten, können Sie sie dieser hinzufügen.

Wenn Sie Ihrem Dokument Zeichnungen hinzufügen möchten, ist ein wenig Vorbereitung sinnvoll. Auch wenn Sie auf Papier zeichnen, bereiten Sie Ihr Material und Ihre Arbeitsumgebung vor. Dasselbe gilt für das Zeichnen mit Word.

Obwohl Sie auf der Seite und nicht in einem Absatz arbeiten, wird Ihr Zeichnungselement standardmäßig dem nächstgelegenen Absatz angefügt. Man spricht hier von einem Objektanker. Objektanker sind in der Grundeinstellung unsichtbar, können aber eingeblendet werden. Wählen Sie hierzu Extras-Optionen, und aktivieren Sie das Register Ansicht. Markieren Sie Objektanker.

Bevor Sie mit dem Zeichnen beginnen, sollten Sie die Einfügemarke in die Nähe eines Absatzes bewegen, zu dem das Zeichnungsobjekt gehören soll. Nachdem das Objekt auf der Seite plaziert ist, können Sie den Absatz, mit dem es verankert ist, ändern oder die Verankerung ganz entfernen.

Es ist auch zu überlegen, wie die Vergrößerung eingestellt werden soll. Wenn Sie eine seitenfüllende Grafik zeichnen möchten, ist es wahrscheinlich einfacher, in der Ansicht Ganze Seite zu arbeiten. Wählen Sie hierzu Ansicht-Zoom-Ganze Seite.

Wenn Sie alles nach Ihren Wünschen eingerichtet haben, können Sie mit dem Zeichnen beginnen. Die übliche Vorgehensweise ist folgende:

    • Wählen Sie ein Zeichnungselement aus der Symbolleiste Zeichnung.
    • Zeichnen Sie die Form in das Dokument.
    • Stellen Sie die Größe und Position genau ein.
    • Formatieren Sie das Element.

Ein Zeichnungselement erstellen

Um ein Zeichnungselement zu erstellen, wählen Sie als erstes ein Linien- oder Form-Werkzeug aus der Zeichnen-Symbolleiste. Wenn Sie eine bestimmte Form mehr als einmal zeichnen möchten, doppelklicken Sie auf die ausgewählte Schaltfläche. Sie bleibt eingedrückt, bis Sie auf etwas anderes klicken. Sie können Linie, Pfeil, Rechteck, Oval oder eines der Zeichnungselemente des AutoFormen-Menüs auswählen.

Sobald Sie Ihre Auswahl getroffen haben, positionieren Sie Ihren Mauszeiger dort, wo Sie mit dem Zeichnen beginnen möchten. Wenn Sie sich über die Seite bewegen, verwandelt sich der Mauszeiger in ein Fadenkreuz, um die Anfangskoordinaten für das Element anzuzeigen (siehe Abb. 21.2).

Wenn Sie das Fadenkreuz richtig positioniert haben, halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen, um mit dem Zeichnen zu beginnen. Sobald Sie die Maustaste loslassen, stellt Word die Form fertig. Wenn Sie nur in das Dokument klicken, erhalten Sie ein Zeichnungselement mit voreingestellten Abmessungen. Jede Form ist von acht Ziehpunkten umgeben – bis auf Linien und Pfeile, die nur mit zwei Ziehpunkten versehen sind. Die Ziehpunkte für Formen, die keinen rechteckigen Umriß haben, bilden trotzdem ein Rechteck.

Die Arbeit mit den Freihand-Zeichenwerkzeugen funktioniert etwas anders. Diese Tools werden später im Abschnitt »Die Freihand-Hilfsmittel« besprochen.


Wenn Sie die (Umschalt)-Taste gedrückt halten, während Sie eine Linie zeichnen, erhält diese die nächste festgelegte Winkelung. Mit dem Rechteck-Werkzeug zeichnen Sie bei gedrückter (Umschalt)-Taste ein Quadrat, mit dem Oval-Werkzeug einen Kreis. Die Ecke der Form befindet sich jeweils an der Stelle, wo Sie mit dem Zeichnen begonnen haben. Wenn Sie die (Strg)-Taste gedrückt halten, geschieht das gleiche, nur daß das Zeichnungselement um den Punkt, an dem Sie mit dem Zeichnen begonnen haben, zentriert wird.

Die Ziehpunkte zeigen an, welches Zeichnungselement momentan ausgewählt ist. Auf Abb. 21.2 sind die fünf Objekte auf der rechten Seite markiert. Sie wurden mit dem Hilfsmittel Objekte markieren ausgewählt.

Abbildung 21.2: Das Fadenkreuz während des Zeichenvorganges und fertiggestellte Objekte mit Ziehpunkten.

siehe Abbildung

Während Sie die Zeichnungselemente auf die Seite zeichnen, brauchen Sie sich keine Gedanken über die genaue Größe und Position machen. Sie können das Element an einen neuen Standort verschieben, ihm eine andere Größe geben, es löschen und formatieren, wenn Sie nicht zufrieden sind.

Ein Zeichnungselement verschieben

Eines der häufigsten Probleme beim Erstellen eines Zeichnungselements besteht darin, daß sich die Form an der falschen Stelle befindet. In diesem Fall müssen Sie nicht noch einmal von vorne anfangen. Sie können das Zeichnungselement einfach mit der Maus verschieben oder die Dialogbox Objekt formatieren verwenden, um die Position zu verändern.

Um ein Zeichnungselement mit der Maus zu verschieben, klicken Sie auf die Schaltfläche Objekte markieren auf der Symbolleiste Zeichnen und markieren das Zeichnungselement. Wenn Sie ein einzelnes Objekt markieren möchten, klicken Sie einfach darauf. Wenn Sie hingegen eine Gruppe von Zeichnungselementen auswählen wollen, klicken Sie die erste Form an, halten die (Umschalt)-Taste gedrückt und klicken nun auch die anderen an. Alternativ können Sie den Mauszeiger auf einer freien Stelle neben den Objekten positionieren, die linke Maustaste gedrückt halten und um die Zeichnungselemente ein Auswahlrechteck aufziehen. Sobald alle Zeichnungselemente darin eingeschlossen sind, lassen Sie die Maustaste los.

Klicken Sie dann in die Markierung, und bewegen Sie den Zeiger mit gedrückter Maustaste an eine neue Stelle.

Es bedarf einiger Übung, um Zeichnungsobjekte mit der Maus genau an die richtige Stelle zu setzen. Wenn Sie damit noch nicht vertraut sind, können Sie die Dialogbox AutoForm formatieren verwenden. In dieser können Sie die Position in cm oder Ihrer Standardmaßeinheit angeben.

Um ein Zeichnungsobjekt unter Verwendung der Dialogbox AutoForm formatieren zu verschieben, muß dieses weiterhin markiert sein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Zeichnungselement. Wählen Sie aus dem Kontextmenü AutoForm formatieren. Nun öffnet sich die gleichnamige Dialogbox (siehe Abb. 21.3).

Abbildung 21.3: In der Dialogbox AutoForm formatieren können Sie die Farben und Linien, die Größe, Position, den Textfluß, die Grafik und das Textfeld für das Zeichenelement bearbeiten.

siehe Abbildung

Das Register Position gibt Ihnen die Möglichkeit, das Zeichnungselement ohne Verwendung der Maus an eine neue Stelle zu versetzen. Sie können die in Tabelle 21.2 aufgeführten Optionen auswählen.

Tabelle 21.2: Die Optionen des Registers Position (nur für markierte Objekte)

Auswahl

Bewirkt

Horizontal

Legt die Entfernung von der linken Kante des Seitenrands, der Seite oder Spalte fest.

Vertikal

Legt die Entfernung von der oberen Kante des Seitenrands, der Seite oder Spalte fest.

Objekt mit Text verschieben

Legt fest, ob das Zeichnungselement mit dem Absatz, in dem es verankert ist, verschoben wird.

Verankern

Verankert das Objekt in dem Absatz, in dem es gezeichnet wurde.

Über den Text legen

Legt fest, ob das Zeichnungselement über den Absatz, in dem es verankert ist, gelegt werden soll. Die Option ist nur vorhanden, wenn sich das Objekt auf der Ebene über dem Text befindet


Wenn Sie die Position eines Zeichnungsobjekts unter Verwendung der Option Seite festlegen, wird die Objektverankerung entfernt. Dadurch können Sie Text hinzufügen und entfernen, wobei die Zeichnung an ihrem Platz bleibt. Wenn Sie diese Option wählen, kann sich das Objekt an jeder Stelle der Seite befinden, unabhängig von Seitenrändern oder Absätzen. Sie müssen nur den nichtbedruckbaren Bereich Ihres Druckers berücksichtigen. Dies sind die Stellen, wo beim Einziehen das Papier gegriffen wird. Wenn Sie Ihr Objekt auf eine solche Position stellen, ist ein Teil davon im Ausdruck abgeschnitten.

Die Größe eines Zeichnungsobjekts verändern

Beim Erstellen eines Zeichnungselements kann es durchaus eine Herausforderung sein, diesem die richtige Größe zu geben. Wenn Sie ein Element in der falschen Größe zeichnen, können Sie es mit Hilfe einer Technik, die dem bereits Gelernten ähnelt, vergrößern oder verkleinern. Markieren Sie das Objekt, dessen Größe Sie verändern möchten, und plazieren Sie den Mauszeiger auf einem der Ziehpunkte. Der Mauszeiger sieht aus wie ein Vierfachpfeil (s. Abb. 21.4). Wenn Sie einen Kantenziehpunkt bewegen, ändern Sie die Höhe oder die Breite des Objekts, über die Eckziehpunkte ändern Sie sowohl die Höhe als auch die Breite.


Wenn Sie die (Umschalt)- oder (Strg)-Taste gedrückt halten, bleiben die Proportionen der Form erhalten. Bei der Verwendung der (Umschalt)-Taste bleibt die Position des Objekts erhalten. Diese richtet sich nach der Kante, die dem verwendeten Ziehpunkt gegenüberliegt. Mit der (Strg)-Taste wird die Größe von der Mitte des Objekts aus geändert. Seien Sie mit der (Strg)-Taste vorsichtig. Bei manchen Formen verlieren Sie beim Verkleinern einige Einstellungen.

Abbildung 21.4: Der Vierfachpfeil auf einem Eck-Ziehpunkt.

siehe Abbildung

Wenn Sie dem Zeichnungselement eine genau bestimmte Größe geben möchten, können Sie das in der Dialogbox AutoForm formatieren tun. Dazu muß das Zeichnungselement markiert sein. Klicken Sie es mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie aus dem Kontextmenü AutoForm formatieren. Die gleichnamige Dialogbox wird geöffnet. Aktivieren Sie als nächstes das Register Größe. Hier können Sie die folgenden Optionen festlegen:

Tabelle 21.3: Die Optionen des Registers Größe (nur für markierte Objekte)

Auswahl

Bewirkt

Optionsgruppe Größe und Drehung


Höhe

Legt die Höhe eines Zeichnungsobjekts fest.

Breite

Legt die Breite eines Zeichnungsobjekts fest.

Drehung

Legt die Gradzahl, um die ein Zeichnungsobjekt gedreht wird, fest.

Optionsgruppe Skalierung


Höhe

Legt den Prozentsatz der Skalierung in der Höhe für ein Zeichnungsobjekt fest.

Breite

Legt den Prozentsatz der Skalierung in der Breite für ein Zeichnungsobjekt fest.

Ein Zeichnungselement löschen

Wenn Sie ein Zeichnungselement erstellt haben, das nicht Ihren Wünschen entspricht, können Sie es ganz einfach entfernen. Markieren Sie es, und drücken Sie die (Entf)-Taste. Ein versehentlich gelöschtes Zeichnungselement können Sie mit dem Befehl Rückgängig wiederherstellen.

Zeichnungselemente formatieren

Wenn das Zeichnungselement in Ihrem Dokument richtig plaziert ist, können Sie es mit den Formatierungsoptionen auffallend gestalten. Sie können Umrißfarbe und -typ ändern, Linienenden mit Pfeilspitzen versehen, der Fläche eine Farbe und ein Muster zuweisen und Schatten- und 3D-Effekte erstellen. Sie können sogar die Perspektive einer Form ändern, indem Sie sie drehen oder kippen.

Die Linien-, Strich- und Pfeilart ändern

Wenn Sie ein Zeichnungsobjekt neu erstellt haben, hat es einen durchgezogenen schwarzen Umriß. Wenn es sich um eine Linie handelt, hat es außerdem gerade Enden. All dies kann über die Symbolleiste Zeichnen oder das Register Farben und Linien in der Dialogbox AutoForm formatieren geändert werden.

Um eine Formatierung anzuwenden, markieren Sie das Zeichnungsobjekt oder die -objekte. Wählen Sie das entsprechende Werkzeug aus der Symbolleiste Zeichnen, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt. Wählen Sie dann AutoForm formatieren aus dem Kontextmenü, und aktivieren Sie das Register Farben und Linien.

Wenn Sie die Schaltfläche Linienart anklicken, öffnet sich die gleichnamige Palette (siehe Abb. 21.5). Mit Hilfe dieser Palette können Sie Linienbreite und -stil auswählen. Die letzte Option der Palette ist Weitere Linien. Wenn Sie daraufklicken, öffnet sich die Dialogbox AutoForm formatieren. Obwohl in dieser Dialogbox keine weiteren Linientypen zu finden sind, können Sie hier die genaue Breite der Linie eingeben.

Die Schaltfläche Strichart öffnet die gleichnamige Palette. Mit ihrer Hilfe können Sie das Erscheinungsbild von Umrissen ändern (siehe Abb. 21.5). Sie können unter durchgezogen, gepunktet, gestrichelt usw. wählen.

Auch die Schaltfläche Pfeilart öffnet eine entsprechende Palette. Mit dieser können Sie das Erscheinungsbild von Linienenden ändern (siehe Abb. 21.5). Sie können Linkspfeile, Rechtspfeile, keine Pfeile usw. auswählen. Wenn das markierte Zeichnungselement keine Linie ist, ist die Palette ausgegraut.

Auch hier gibt es eine letzte Option, die in diesem Fall Weitere Pfeile heißt. Wenn Sie daraufklicken, öffnet sich die Dialogbox AutoForm formatieren. Die Optionsgruppe Pfeile gibt Ihnen mehr Möglichkeiten, Linienenden zu gestalten. Sie können den Anfang und das Ende der Linien einzeln auswählen und die Größe der Pfeile einstellen.

Abbildung 21.5: Mit den Paletten für die Linien-, die Strich- und die Pfeilart
können Sie das Erscheinungsbild eines Zeichnungsobjekts festlegen.

siehe Abbildung

Linien- und Füllfarbe, Muster und Schriftfarbe ändern

Außer der Linien-, der Strich- und der Pfeilart können Sie Ihren Zeichenobjekten Farben und Muster zuweisen. Sie können die Linienfarbe ändern, dem Inneren von geschlossenen Objekten eine Füllfarbe bzw. ein Füllmuster zuweisen oder die Farbe von Text in Zeichnungsobjekten ändern. Diese Formatierungsmöglichkeiten können über die Symbolleiste Zeichnen oder das Register Farben und Linien in der Dialogbox AutoForm formatieren angewandt werden.

Das Verfahren für das Zuweisen dieser Formatierungen ist das gleiche wie für die Linien-, Strich- und Pfeilart. Markieren Sie das Objekt bzw. die Objekte, die formatiert werden sollen. Klicken Sie auf der Zeichnen-Symbolleiste das entsprechende Werkzeug an, oder klikken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt. Wählen Sie AutoForm formatieren aus dem Menü, und aktivieren Sie das Register Farben und Linien.

Mit der Schaltfläche Füllfarbe weisen Sie die ausgewählte Farbe zu. Wenn Sie auf den Pfeil rechts von der Schaltfläche klicken, öffnet sich die Füllfarben-Palette. Mit ihrer Hilfe können Sie Ihre Zeichnungsobjekte (außer Linien und Pfeile) mit einer Farbe oder einem Muster füllen.


Im Gegensatz zu den Linien-, Strich- und Pfeilspitzenpaletten können Sie die Füllfarben-Palette von der Symbolleiste entfernen, damit Sie während der Arbeit auf dem Dokument frei verschiebbar ist. Um die Palette von der Symbolleiste zu entfernen oder sie von ihr loszulösen, klicken Sie auf die Schaltfläche, mit der die Palette angezeigt wird. Am oberen Rand der Palette sehen Sie eine dünne Titelzeile. Klicken Sie darauf, und ziehen Sie sie in das Dokument. Die Palette ist nun frei verschiebbar (siehe Abb. 21.6).

Wählen Sie eine beliebige Farbe aus der Palette, oder klicken Sie auf Weitere Füllfarben, um die Dialogbox Farben anzuzeigen. Mit Hilfe der Dialogbox Farben können Sie aus einer größeren Palette von Farben auswählen oder eine eigene Farbe erstellen (siehe Abb. 21.7). Um eine eigene Farbe zu erstellen, aktivieren Sie das Register Anpassen und erstellen die neue Farbe mit Hilfe der Farbskala.

Abbildung 21.6: Die Palette Füllfarbe kann verwendet werden, um eine Hintergrundfarbe für ein Objekt festzulegen. Sie können auch eine Füllfarbe aus der Dialogbox Farben auswählen.

siehe Abbildung

Auch dem Hintergrund eines Zeichnungsobjekts können Sie Fülleffekte bzw. -muster zuweisen. Diese Funktion ist gegenüber Word 95 verbessert worden. Wenn Sie in der Dialogbox Füllfarbe die Option Fülleffekte auswählen, öffnet sich die gleichnamige Dialogbox. Diese hält 48 Muster bereit – beinahe doppelt so viele wie in den vorhergehenden Word-Versionen. Sie können beispielsweise ein ausgefülltes Diamantmuster wählen (siehe Abb. 21.7).

Darüber hinaus gibt es drei neue Füllungsarten: Aktivieren Sie das Register Fließend, um Farbverläufe auszuwählen und die Verlaufsart festzulegen. Sie können hier die Farben für den Verlauf, Schattierungsarten und -varianten auswählen. So können Sie etwa für einen Kreis einen einfarbigen Farbverlauf aus der Mitte erstellen (siehe Abb. 21.7).

Wenn Sie Ihr Objekt lieber mit einer Struktur füllen möchten, aktivieren Sie das Register Struktur. Wählen Sie eine der hier abgebildeten 24 Strukturen. Sie haben auch die Möglichkeit, eigene Strukturen zu importieren. Sie könnten beispielsweise Zeitungspapier verwenden (siehe Abb. 21.7). Im letzten Register können Sie eine Grafik als Füllmuster importieren. So können Sie ein beliebiges Zeichnungsobjekt markieren und ein Bild hineinstellen.

Ein weiteres Werkzeug zur Formatierung von Zeichnungsobjekten ist die Schaltfläche Schriftfarbe. Über diese können Sie die Textformatierung in einem Zeichnungsobjekt ändern. Diese Möglichkeiten werden weiter unten in diesem Kapitel im Abschnitt »Texte und Bilder in eine Zeichnung einfügen« besprochen.

Abbildung 21.7: In Word 97 gibt es für geschlossene Formen viele neue Füllmuster.

siehe Abbildung

Schatten und 3D-Effekte erstellen

Sie können nicht nur die Art und Farbe eines Zeichnungsobjekts beeinflussen, sondern Ihrer Zeichnung auch durch das Arbeiten mit Schatten und 3D-Effekten Tiefe verleihen. Ein Schatten kann bewirken, daß sich ein Zeichnungsobjekt von der Seite abzuheben scheint, ein 3D-Effekt fügt der Zeichnung eine weitere Dimension hinzu.

Wenn Sie viele Zeichnungsobjekte verwendet haben oder Text um eine Zeichnung herumfließen lassen, möchten Sie diese vielleicht von der Seite abheben. Eine Möglichkeit ist, einen Schatten hinzuzufügen. Bereits in Word 95 gab es eine Schatten-Funktion, in Word 97 ist diese verbessert worden. Sie können nun jedes beliebige Objekt mit einem Schatten versehen. Früher war dieser ein schwarzer, nach rechts gerichteter Schlagschatten. In Word 97 kann nun zusätzlich die Art des Schattens und seine Richtung über die Schaltfläche Schatten auf der Symbolleiste Zeichnen festgelegt werden.

Wählen Sie eine Schattenart aus der Palette. Sie können diese so übernehmen oder auf die Schaltfläche Schatten und dann auf Schatteneinstellungen klicken, um die gleichnamige Symbolleiste aufzurufen (siehe Abb. 21.8). Hier stehen Ihnen Schaltflächen zur Verfügung, mit denen Sie den Schatten ein- und ausblenden können. Außerdem sehen Sie Schaltflächen, mit denen Sie den Schatten rechts, links, oben und unten am Raster ausrichten und die Farbe ändern können.

Abbildung 21.8: Mit der Symbolleiste Schatteneinstellungen können
Sie die Richtung, Tiefe und Farbe eines Objektschattens verändern.

siehe Abbildung

Eine andere Möglichkeit, Ihrem Objekt Tiefe zu verleihen, sind die 3D-Effekte. Die Schaltfläche 3D erlaubt es Ihnen, die 3D-Art für Ihr Objekt einzustellen. Es gibt 20 voreingestellte Arten, zwischen denen Sie sich entscheiden können. Sie können auch auf die Schaltfläche 3D-Einstellungen klicken, um die gleichnamige Symbolleiste aufzurufen. Hier haben Sie noch weitere Möglichkeiten.

Abbildung 21.9: Verwenden Sie die Symbolleiste 3D-Einstellungen, um die
Tiefe, Richtung, Oberfläche und Farbe eines 3D-Zeichnungsobjekts zu verändern.

siehe Abbildung

Mit der Symbolleiste 3D-Einstellungen können Sie die 3D-Wirkung eines Zeichnungsobjekts einstellen. Sie können den Effekt ein- und wieder ausschalten.

Zeichnungsobjekte drehen und kippen

Zusätzlich zu der Position des Schattens und dem 3D-Effekt können Sie auch die Plazierung und Position eines Zeichnungsobjekts verändern. Die Schaltfläche Zeichnen hat ein Untermenü Drehen oder kippen. Ein Zeichnungsobjekt kann frei gedreht werden (diese Funktion finden Sie auch auf der Symbolleiste als eigene Schaltfläche).

Eine andere Möglichkeit ist, das Objekt auf einmal um 90 Grad nach links oder rechts zu drehen. Sie können ein Zeichnungsobjekt auch senkrecht oder waagerecht kippen, um es zu spiegeln. Dies kann besonders dann sinnvoll sein, wenn Sie ein Spiegelbild erzeugen möchten. Sie können über die Zwischenablage ein Duplikat des Objekts erstellen und dieses dann kippen.

Um ein Objekt nach links oder rechts zu drehen oder es horizontal oder vertikal zu kippen, müssen Sie es markieren und dann die entsprechende Option aus dem Menü Zeichnen-Drehen oder kippen auswählen. Diese Optionen drehen bzw. kippen Ihr Objekt um eine festgelegte Gradzahl. Wenn Ihnen die Option nicht flexibel genug ist, arbeiten Sie mit der Schaltfläche Freies Drehen. Die Ziehpunkte des Objekts verändern sich in Drehpunkte, und wenn Ihr Mauszeiger auf einem dieser Punkte liegt, wird er zum Drehzeiger (siehe Abb. 21.10). Um das Zeichnungsobjekt zu drehen, halten Sie linke Maustaste gedrückt und ziehen den Drehpunkt an die neue Position. Das Objekt beginnt sich zu drehen. Wenn die Form die richtige Position erreicht hat, lassen Sie die Maustaste los.

Abbildung 21.10: Verwenden Sie den Drehzeiger, um ein Zeichenobjekt freier zu drehen, als das mit den Befehlen Nach links drehen bzw. Nach rechts drehen möglich wäre.

siehe Abbildung

Dieses Verfahren ist nicht so genau wie die Verwendung der Befehle Nach links drehen und Nach rechts drehen. Versuchen Sie es evtl. mehrmals, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wenn Sie zu weit gedreht haben, erteilen Sie den Befehl Rückgängig und beginnen neu.


Wenn Sie viele Objekte drehen müssen, können Sie auch dieses Untermenü aus der Symbolleiste loslösen. Es wird dadurch zur Symbolleiste Drehen/kippen.

Zeichnungsobjekte positionieren

Wenn Sie eine Zeichnung, die aus mehr als einem Objekt besteht, erstellen, wird es wahrscheinlich nötig sein, Objekte im Dokument zu verschieben. Es gibt mehrere Zeichenfunktionen, die diese Aufgabe sehr vereinfachen, zum Beispiel ein unsichtbares Raster, mit dem Sie die Elemente besser ausrichten können, außerdem zwei neue Features: Sie können nun eine Gruppe von Zeichnungselementen sowohl ausrichten als auch über die Seite verteilen, um gleichmäßige Abstände zwischen ihnen zu erzeugen.

Mit dem Raster arbeiten

Wenn Sie Objekte zeichnen, kann Word Ihnen beim Ausrichten assistieren, indem es ein unsichtbares Raster verwendet. Wenn Sie die Funktion Am Raster ausrichten einschalten, werden Ihre Objekte von selbst am nächstliegenden Rasterlinien-Schnittpunkt ausgerichtet. Darüber hinaus können Sie angeben, wie grob oder fein das Gitternetz sein soll.

Um die Rasteroptionen einzustellen, rufen Sie die Dialogbox Am Raster ausrichten auf (siehe Abb. 21.11), indem Sie den Befehl Zeichnen-Gitternetz wählen. Das Kontrollkästchen Am Raster ausrichten zeigt an, ob die Funktion verwendet wird. Die Funktion ist standardmäßig aktiviert. Zusätzlich müssen Sie den Abstand zwischen den horizontalen und zwischen den vertikalen Gitternetzlinien eingeben.


Wenn Sie ein Zeichnungsobjekt auf dem Dokument ausrichten möchten, ohne das Raster zu verwenden, können Sie die Einstellung mit der (Alt)-Taste außer Kraft setzen, während Sie die Form zeichnen oder verschieben.

Abbildung 21.11: Verwenden Sie die Dialogbox Am Raster ausrichten,
um Einstellungen für das Gitternetz zu treffen. Dieses Gitternetz
unterstützt Sie beim Ausrichten von Objekten während der Erstellung.

siehe Abbildung

Sie haben auch die Möglichkeit, einen neuen waagerechten oder senkrechten Nullpunkt einzugeben. Dadurch wird das unsichtbare Raster auf einen gewissen Seitenbereich beschränkt. Sie können zum Beispiel den waagerechten Nullpunkt auf 5 cm, den senkrechten auf 7 cm setzen. Damit beginnt das Raster 5 cm rechts vom linken Seitenrand und 7 cm unterhalb des oberen Randes. Die letzte Option heißt An Formen ausrichten. Diese erweitert die Rasterfunktion. Wenn Sie komplexe Zeichnungen erstellen, legen Sie Zeichnungsobjekte auf mehrere Ebenen. Die Funktion schaltet die Ausrichtung am Raster ein, auch wenn das gezeichnete Objekt über einem anderen Objekt liegt.


Die Rasterbreite beginnt bei 0,1 cm. Am besten ist es, das Raster so eng wie möglich zu gestalten, um größtmögliche Genauigkeit beim Positionieren von Zeichnungsobjekten zu erzielen.

Objekte ausrichten und verteilen

Eine weitere neue Funktion ist die Möglichkeit, Objekte nicht am Raster, sondern aneinander auszurichten. Wenn Sie mehrere Formen erstellen und diese ausrichten wollen, möchten Sie sie wahrscheinlich nicht an einem bestimmten Schnittpunkt des Rasters ausrichten, sondern an der Position eines dieser Objekte. Vielleicht möchten Sie Objekte auch gleichmäßig ausrichten. Das Untermenü Zeichnen-Ausrichten oder verteilen hilft Ihnen bei diesen Aufgaben.

Wenn Sie Objekte erstellen, verwenden Sie das Gitter, um sie auf einem Schnittpunkt zu positionieren. Abb. 21.12 zeigt drei Quadrate mit verschiedenen Füllungen. Diese Quadrate sind mit der Funktion Am Raster ausrichten auf dem Gitternetz angeordnet, aber nicht aneinander ausgerichtet. Jedes dieser Quadrate befindet sich auf einem anderen Rasterschnittpunkt.

Abbildung 21.12: Die Objekte sind am Raster, aber nicht aneinander ausgerichtet.

siehe Abbildung

In diesem Fall markieren Sie alle drei Quadrate und wählen dann Zeichnen-Ausrichten oder verteilen-Oben ausrichten. Die Quadrate werden am untersten, nämlich dem linken, Quadrat ausgerichtet. Sie können dann Zeichnen-Ausrichten oder verteilen-Horizontal verteilen wählen, um die Abstände zwischen den Elementen gleichmäßig zu gestalten. Die linke Kante des ersten und die rechte Kante des rechten Zeichnungsobjekts bleiben an ihrem Platz, das mittlere Quadrat wird genau zwischen die beiden anderen gerückt (siehe Abb. 21.13).


Sie können Zeichnungsobjekte im Verhältnis zu den Seitenrändern ausrichten, indem Sie die Option Relativ zur Seite im Untermenü Zeichnen-Ausrichten oder verteilen anklicken.

Abbildung 21.13: Die Objekte sind am oberen Rand des ersten Objekts ausgerichtet, die Abstände zwischen ihnen haben genau die gleiche Breite.

siehe Abbildung

AutoFormen


Die Zeichenfunktion wurde entworfen, damit Sie Ihrem Dokument visuelle Effekte hinzufügen, die Aufmerksamkeit auf wichtige Punkte lenken bzw. das Dokument aus anderen Dokumenten hervorheben können. Sie müssen kein Grafiker sein, um diese Funktion sinnvoll zu nutzen. In Word 97 gibt es viel mehr Zeichnungselemente als bisher, so daß Sie selten ein Objekt freihand erstellen müssen.

Die Schaltfläche AutoFormen öffnet ein Menü mit sechs Kategorien von Formen. Diese sechs Kategorien beinhalten Werkzeugpaletten, aus denen Sie ein Objekt auswählen können und die, wie viele andere Paletten, aus dem Menü entfernt oder losgelöst werden können (siehe Abb. 21.14).

Abbildung 21.14: Die Elemente des Menüs AutoFormen können aus dem Menü entfernt und zu individuellen Symbolleisten umgestaltet werden.

siehe Abbildung

Die AutoFormen-Palette bietet Ihnen eine Vielfalt von Zeichnungselementen, mit denen Sie wirkungsvolle Effekte erzielen können. Die Kategorie Linien verfügt über eine Auswahl von Linien und Pfeilen und auch Freihandwerkzeugen, die später im Abschnitt »Die Freihandwerkzeuge« besprochen werden. Die Kategorie Standardformen enthält häufig verwendete Elemente wie Rechtecke und Ovale, außerdem einige der gängigsten Symbole.

Die Kategorie Blockpfeile hält eine Auswahl von Richtungspfeilen zur Betonung bereit. In der Kategorie Flußdiagramm finden Sie die üblichen Flußdiagramm-Symbole für die grafische Darstellung von Abläufen. In der Kategorie Sterne und Banner finden Sie Symbole, die für das Erstellen von grafisch ausgestalteten Überschriften und Aufzählungspunkten sinnvoll sein können. Die letzte Kategorie, Legenden, kann verwendet werden, wenn Sie Ihren Text oder Ihre Zeichnung mit Kommentaren versehen möchten (siehe »Arbeiten mit Legenden«). Die Arbeit mit den AutoFormen unterscheidet sich nicht vom Einsatz der anderen Zeichnungsobjekte auf der Symbolleiste. Wählen Sie das gewünschte Werkzeug aus, positionieren Sie den Mauszeiger dort, wo Sie beginnen möchten, und ziehen Sie die Form in der gewünschten Größe auf. Viele Formen haben andere Arten von Ziehpunkten. Dadurch wird die Anzahl der verfügbaren Elemente noch erhöht. Einige haben Korrekturziehpunkte, z.B. das Diamantsymbol links vom ersten Stern in Abb. 21.15. Mit Hilfe dieser Ziehpunkte können Sie die Zeichnungselemente verformen, bis sie Ihren Vorstellungen entsprechen. Der 16zackige Stern hat beispielsweise einen Ziehpunkt, mit dem Sie die Schärfe der Zacken ändern können. Um die Korrekturziehpunkte zu verwenden, plazieren Sie den Mauszeiger darauf und ziehen den Ziehpunkt an die neue Stelle. Ein Zeichnungselement kann nur bis zu einem bestimmten Punkt verändert werden, aber es gibt für jedes Zeichnungselement viele Variationsmöglichkeiten.

Abbildung 21.15: Der 16zackige Stern in der AutoFormen-Palette kann vielfältig eingesetzt werden.

siehe Abbildung

Texte und Bilder in eine Grafik einbeziehen

Das Erstellen von Formen ist nur ein Teil der Grafikbearbeitung mit Word. Sie können auch Text und Bilder mit Ihrer Zeichnung kombinieren.

Text zu Ihrer Grafik hinzufügen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Text zu Ihrer Zeichnung hinzuzufügen. Sie können die Schaltfläche Textfeld verwenden. Sie können WordArt verwenden, um Texteffekte zu erzeugen (wie in Kapitel 22 »Text mit Spezialeffekten – WordArt« beschrieben) oder die Textattribute vieler Formen.

Um einem Zeichnungsobjekt Text hinzuzufügen, erstellen Sie es zunächst. Dann klicken Sie das Objekt mit der rechten Maustaste an, um das Kontextmenü zu öffnen. Eine der Optionen in diesem Menü ist Text hinzufügen (siehe Abb. 21.16). Wenn Sie die Option ausgewählt haben, sehen Sie in der AutoForm eine Einfügemarke. Sie können nun Ihren Text in das Zeichnungsobjekt eingeben und diesen formatieren wie in einem Textfeld.

Sie können auch die internen rechten, linken, oberen und unteren Ränder einstellen, indem Sie die Dialogbox AutoForm formatieren aufrufen. Um diese Dialogbox anzuzeigen, klikken Sie mit der rechten Maustaste auf den Rand des Objekts, wählen AutoForm formatieren und aktivieren dann das Register Textfeld. Damit auch das richtige Kontextmenü erscheint, müssen Sie auf den Rand klicken, denn wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Objekt klicken, erhalten Sie das Menü für den Text.

Abbildung 21.16: Mit der Option Text hinzufügen können Sie vielen Zeichnungsobjekten Text hinzufügen.

siehe Abbildung


Wenn Sie die Textoption mit einem Zeichnungselement verwenden, dreht sich der Text nicht mit dem Objekt. In einem solchen Fall sollten Sie überlegen, ob Sie vielleicht die WordArt-Funktion verwenden wollen. Diese wird in Kapitel 22 besprochen. Sie können auf dem Zeichnungselement ein WordArt-Objekt erstellen und es drehen, um es der Drehung des Zeichnungselements anzupassen.

Grafiken in die Zeichnung einfügen

Sie können nicht nur Text, sondern auch andere Elemente mit den Zeichenwerkzeugen einfügen. Im Kapitel 20 »Grafiken einfügen« wurde besprochen, wie man Clipart- und andere Grafikformate einfügt. Wenn Sie eine bestimmte Grafik in Ihrem Dokument verwenden und dieser eigene Elemente hinzufügen möchten, können Sie das ganz einfach über die Symbolleiste Zeichnen tun.

Abbildung 21.17 zeigt ein Beispiel für ein Clipart und dasselbe Clipart mit hinzugefügten Zeichnungsobjekten. Die ursprüngliche Grafik sieht unvollständig aus, da die Stengel der Blumen in der Luft hängen. Sie wurde mit zwei Trapezformen und einem Band kombiniert und wirkt nun geschlossen und »fertig«.

Abbildung 21.17: Verwenden Sie Zeichnungsobjekte, um eine Grafik zu vervollständigen.

siehe Abbildung

Mit Legenden arbeiten

Legenden können auch Ihrem Dokument ein geschliffenes Aussehen verleihen. Häufig bedarf eine Grafik in einem Dokument einer Erklärung oder einer Anmerkung. Hierfür verwendet man oft Textblöcke und Linien, die auf bestimmte Teile der Grafik zeigen. Statt ein Textfeld und eine Linie zu zeichnen, können Sie jetzt einfach eine Legende verwenden.

Eine Legende ist ein Textfeld mit einer bereits vorhandenen Linie. Sie können aus einer Vielfalt von Legendenvorlagen aus dem Menü AutoFormen auswählen. Eine Legende wird wie jedes andere Zeichnungselement erstellt, nur daß Sie wahrscheinlich einige Zeit benötigen, um die Korrekturziehpunkte an die richtige Stelle zu ziehen. Diese dienen dazu, die Position des Textfelds und des von der Legende wegdeutenden Linienendes einzustellen (siehe Abb. 21.18).

Abbildung 21.18: Legenden bieten sich für Anmerkungen zu Bildern, Zeichnungen, Tabellen und Text an.

siehe Abbildung

Wenn Sie die Legende zeichnen, müssen Sie die Position und die Richtung der Linie einstellen, damit diese auf ein bestimmtes Element deutet. Verwenden Sie den Korrekturziehpunkt am Ende der Linie, um diese so zu ziehen, daß sie bei dem Element, das Sie kommentieren möchten, endet. Mit einem zweiten Korrekturziehpunkt, der sich dort befindet, wo die Linie mit dem Textfeld zusammentrifft, können Sie dessen Position einstellen. Wenn Sie den Mauszeiger auf der Legendenlinie positionieren und anfangen zu ziehen, bewegt sich sowohl das Textfeld als auch die Linie. Sie müssen darauf achten, daß die Linie weiterhin auf den richtigen Bildteil oder Text zeigt, wenn Sie sie mit Hilfe des Rahmens versetzen.

Die Freihandwerkzeuge

Die Elemente, die Ihnen in AutoFormen zur Verfügung stehen, sollen Ihnen eine Zeitersparnis sein. Manchmal führt allerdings kein Weg daran vorbei, Freihand-Zeichnungselemente zu entwerfen. Vielleicht benötigen Sie beispielsweise Elemente, die sehr unregelmäßig sind. Die Kategorie Linien stellt Ihnen drei Werkzeuge zur Verfügung. Mit diesen können Sie Freihandzeichnungen erstellen, und zwar Kurven, Freihandform und Freihand.

Eine Freihandform erstellen

Wenn Sie mit dem Kurven-Hilfsmittel arbeiten, klicken Sie auf den Anfangspunkt für die Kurve, ziehen dann mit der Maus und klicken dort, wo der nächste Punkt der Kurve sein soll. Sie können so viele Punkte einfügen, wie Sie möchten. Wenn Sie die gewünschten Punkte gesetzt haben, doppelklicken Sie, um das Linienende festzusetzen. Word konstruiert nun aus den Punkten ein Kurve.

Das Werkzeug Freihandhilfsmittel wird wie die Kurve verwendet. Klicken Sie, um den Beginn festzulegen, und ziehen Sie dann an die Stelle, wo das Objekt enden soll, um zwischen den beiden Punkte eine gerade Linie zu erstellen. Sie können so viele Punkte anklicken, wie Sie benötigen. Wenn Sie fertig sind, doppelklicken Sie auf den letzten Punkt. Wenn Sie eine geschlossene Form erstellen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erstellte Form und wählen Kurve schließen aus dem Kontextmenü. Wenn Sie diese geschlossene Form wieder öffnen möchten, können Sie auch dies über das Kontextmenü erreichen.

Das Hilfsmittel Freihand ist das Richtige, wenn Sie ein Objekt erstellen möchten, das aussieht, als wäre es mit einem Stift gezeichnet. Wenn Sie dieses Werkzeug verwenden, klicken Sie nicht einzelne Punkte an; vielmehr halten Sie die Maustaste die ganze Zeit gedrückt, während Sie das Objekt zeichnen.

Freihandobjekte bearbeiten

Die Arbeit mit diesen Hilfsmitteln erfordert etwas Übung. Lassen Sie sich aber nicht davon abhalten, Ihre eigenen Zeichnungen zu erstellen. Die Werkzeuge erlauben es Ihnen, bestimmte Punkte eines Zeichnungselements zu bearbeiten. Wenn Sie ein Objekt mit der rechten Maus anklicken und den Befehl Punkte bearbeiten wählen, können Sie mit bestimmten Teilen des Elements arbeiten. Im Modus Punkte bearbeiten werden die Punkte der Zeichnung angezeigt, damit Sie diese verändern können (siehe Abb. 21.19).

Abbildung 21.19: Der Modus Punkte bearbeiten zeigt die Punkte an. Sie können nun jedes Teil einzeln verändern.

siehe Abbildung

Sie können einen Punkt an eine neue Stelle ziehen, Schleifen herstellen und mit einem speziellen Kontextmenü arbeiten. Wenn Sie Punkte ausgewählt haben, ändert sich das Kontextmenü und stellt Ihnen spezielle Bearbeitungsoptionen zur Verfügung. Sie können viele Probleme der Freihandbearbeitung lösen, indem Sie Punkte hinzufügen, Abschnitte glätten, krümmen oder löschen, eine Kurve schließen oder die Punktbearbeitung beenden.

Zeichnungen verwalten

Wenn Sie eine Zeichnung erstellen, arbeiten Sie mit vielen Objekten. Es gibt einige Hilfsmittel, die Sie bei deren Organisation unterstützen. Sie können Objekte über die Zwischenablage duplizieren oder sie gruppieren, damit sie als eine Einheit behandelt werden. Dadurch können sie leichter verschoben, formatiert und dupliziert werden. Sie können Ihre Zeichnung auf einer Ebene Ihrer Wahl plazieren und bestimmen, wie der Text um die Zeichnung herumfließen soll.

Zeichnungsobjekte duplizieren

Manchmal möchte man mehrere Objekte mit der gleichen Größe und Formatierung erstellen. Statt in diesem Fall mehrere Objekte erstellen und einzeln dimensionieren und formatieren zu müssen, können Sie sich der Zwischenablage bedienen. Erstellen Sie ein Objekt, kopieren Sie es in die Zwischenablage, und fügen Sie es dann so oft ein, wie Sie es benötigen.


Sie können ein Duplikat auch erstellen, indem Sie die (Strg)-Taste gedrückt halten, während Sie in das Zeichnungselement klicken und dann mit der Maus ziehen.

Abbildung 21.20: Der Schwanz des Wurms besteht aus einem kopierten und mehrmals eingefügten Kreis.

siehe Abbildung

Zeichenobjekte neu anordnen

Wenn Sie eine Zeichnung erstellen, legen Sie Objekte übereinander. Der Wurm in Abb. 21.20 besteht beispielsweise aus eingefügten Kreisen. Die Kreise werden beim Einfügen aufeinandergestapelt, der zuletzt eingefügte liegt obenauf. Um diesen Effekt zu erzielen, könnten Sie die Kreise so anordnen, daß der erste obenaufliegt, oder einfach jedes einzelne Duplikat hinter das vorige legen.

Objekte gruppieren

Oft möchte man beim Erstellen einer Zeichnung viele Objekte auf einmal formatieren oder bearbeiten. Statt diese Objekte nun jedesmal einzeln auszuwählen, wenn Sie an allen die gleiche Änderung vornehmen möchten, können Sie sie gruppieren. Nun verhalten sich die Elemente wie Teile eines einzigen Objekts. Wenn Sie Ihre Objekte in der gewünschten Weise angeordnet haben, können Sie alle Elemente, die wie ein einziges Objekt behandelt werden sollen, markieren und dann den Befehl Zeichnen-Gruppieren wählen. Wenn die Objekte gruppiert sind, verschwinden die einzelnen Ziehpunkte zugunsten von acht neuen, die für die gesamte Gruppe gelten.

Es kann vorkommen, daß Sie eine Änderung an einem einzelnen Zeichnungselement in einer Gruppe vornehmen müssen. Sie können in diesem Fall jederzeit die Option Gruppierung aufheben wählen. Wenn Sie ein Zeichnungselement in einer Gruppe verändern möchten, markieren Sie das gruppierte Objekt. Dann wählen Sie Zeichnen-Gruppierung aufheben. Jede einzelne Form hat nun wieder ihre eigenen Ziehpunkte. Markieren Sie das entsprechende Zeichnungsobjekt, und nehmen Sie die notwendigen Änderungen vor.

Die Option Gruppierung wiederherstellen wird verwendet, um Objekte, die einmal gruppiert waren und deren Gruppierung dann aufgehoben wurde, wieder zu gruppieren. Markieren Sie das Objekt, und wählen Sie den Befehl Zeichnen-Gruppierung Wiederherstellen. Alle Elemente, die ursprünglich zu der Gruppe gehörten, werden erneut gruppiert. Wenn Sie ein neues Objekt hinzufügen möchten, markieren Sie die Gruppe noch einmal und wählen dann den Befehl Zeichnen-Gruppierung.

Zeichnungen vor oder hinter den Text legen

Manchmal soll eine Grafik als Hintergrund für Text verwendet werden. In diesem Fall können Sie die Dokument-Ebenen ausnutzen. Wenn Sie eine Zeichnung erstellen, befindet sie sich auf der Ebene über dem Text. Es gibt zusätzlich eine Ebene im Text und eine hinter dem Text. Markieren Sie Ihre Zeichnungsobjekte, und legen Sie sie hinter den Text, indem Sie den Befehl Zeichnen-Reihenfolge-Hinter Text bringen wählen (siehe Abb. 21.20). Sie können die Objekte mit dem Befehl Zeichnen-Reihenfolge-Vor den Text bringen auch wieder über den Text legen.

Abbildung 21.21: Die Zeichnungselemente liegen hinter dem Text.

siehe Abbildung

Den Textfluß um die Zeichnungsobjekte steuern

Wenn Sie nicht möchten, daß Ihre Zeichnung über oder unter dem Text liegt, müssen Sie bestimmen, wie der Text um die Zeichnung fließen soll. In Word 97 hat sich die Art, wie der Text um die Zeichnung fließt, geändert. Früher mußten Sie einen Positionsrahmen um Ihre Grafik legen, um sie auf die Textebene zu legen. Diese Einschränkung gibt es nun nicht mehr. Sie können für jedes Zeichnungsobjekt die Dialogbox AutoFormen verwenden, um den Textfluß zu bestimmen. Führen Sie dazu folgende Schritte aus:

    • Markieren Sie das Zeichnungsobjekt oder die Zeichnungsobjekte.
    • Positionieren Sie den Mauszeiger auf den markierten Objekten, und klicken Sie mit der rechten Maustaste.
    • Wählen Sie AutoForm formatieren.
    • Aktivieren Sie das Register Textfluß. In diesem können Sie festlegen, wie der Textfluß um (oder durch) Ihre Grafik aussehen soll.

Die Möglichkeiten des Textflusses um grafische Elemente herum sind verbessert worden. Sie können nun den Umbruch so gestalten, daß sich der Text den Formen des Zeichnungsobjekts genau anpaßt, anstatt ein Rechteck um die Grafik zu bilden (siehe Abb. 21.22). Sie können auch bestimmen, daß nur eine Seite dem Zeichnungsobjekt angepaßt wird, außerdem, wie groß der Abstand zwischen dem Text und der Grafik sein soll. Durch diese Verbesserungen haben Sie erheblich mehr Möglichkeiten der Seitengestaltung.

Abbildung 21.22: Der Absatz paßt sich den Formen des Pfeils an, anstatt ein Rechteck darum zu bilden.

siehe Abbildung


⌐ 1997 Que
Ein Imprint des Markt&Technik Buch- und Software- Verlag GmbH
Elektronische Fassung des Titels: Special Edition: Word 97, ISBN: 3-8272-1015-1

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