Unter einem Absatz versteht man eine Folge von Sätzen, die miteinander verbunden sind, um einen einzelnen Gedanken oder eine einzelne Idee zu übermitteln. In Word ist die Definition eines Absatzes weniger lyrisch: Ein Absatz ist ein beliebiges Maß an Text – oder überhaupt keinem Text –, der beendet wird, wenn Sie die (Eingabetaste)-Taste drücken. Ein Absatz könnte die Überschrift einer Erzählung sein, ein Element in einer Liste, eine leere Zeile zwischen anderen Absätzen oder Folge von Sätzen, die miteinander verbunden sind, um einen einzelnen Gedanken oder eine einzelne Idee zu übermitteln.
Die Absatzmarke, die einen Absatz beendet, ist normalerweise nicht sichtbar, aber in ihr werden alle Absatzformatierungen für den Absatz gespeichert. Die Absatzformatierung enthält beispielsweise die Zentrierung oder die Ausrichtung, Schattierung, Rahmen, hängende Einzüge und vieles andere. Wenn Sie die Absatzmarke am Ende eines Absatzes löschen, übernimmt der Absatz die Formatierung der nächsten Absatzmarke in Ihrem Dokument. Gleichgültig, was der Absatz enthält: Wenn Sie ihn markiert haben, können Sie ihn auf vielfältige Weise formatieren. Die Optionen zur Absatzformatierung bestehen aus einer großen Auswahl an Funktionen, mit deren Hilfe Sie Ihre Gedanken visualisieren können, genauso wie durch Ihre Wortwahl.
Die Absatzformatierung ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll, z.B. um
In Word versteht man unter einem Absatz unter anderem eine Formatierungseinheit. Genauso, wie Sie einzelne Zeichen mit den Optionen zur Zeichenformatierung formatieren können, z.B. fett oder kursiv, können Sie Absätze mit den Formatierungsoptionen Absatz, Tabulator und Rahmen formatieren. Sie haben hier folgende Möglichkeiten:
Neue Absätze, die erstellt werden, wenn Sie die (Eingabetaste)-Taste drücken, übernehmen die Formatierung des vorhergehenden Absatzes. Nachdem Sie einen Absatz formatiert haben, können Sie dieses Format in die folgenden Absätze übernehmen, indem Sie einfach die (Eingabetaste)-Taste drücken (siehe Abb. 8.1 und 8.2).
Abbildung 8.1: Die Formatierung wird im ersten Absatz dieses Dokuments festgelegt.
Abbildung 8.2: Wenn Sie die (¢)-Taste drücken, wird die Absatzformatierung in den neuen Absatz übernommen. Die Absatzformatierung wird in den Absatzmarken gespeichert. Sie sehen diese auf der Abbildung.
Die Absatzformatierung beeinflußt den ganzen Absatz und ist in der Absatzmarke, die jeden Absatz beendet, gespeichert. Wenn Sie die Absatzmarke zwischen zwei Absätzen löschen, wird der Text, der dem Zeichen vorangeht, zu einem Teil des folgenden Absatzes. Was bisher der zweite Absatz war, nimmt nun die Formatierung des ersten Absatzes an, wie auf den Abbildungen 8.3 und 8.4 gezeigt.
Abbildung 8.3: Zeigen Sie die Absatzmarken an, um zu vermeiden, daß sie versehentlich in eine Markierung eingeschlossen werden.
Abbildung 8.4: Löschen Sie die Absatzmarke zwischen Absätzen, und der folgende Absatz nimmt das Format und die Formatvorlage des ersten an.
http://www.microsoft.com/support/
Sie können auch auf die umfangreiche Troubleshooting Knowledge Base von Microsoft zugreifen:
Um Hilfsprogramme, Tips und Add-Ins für Microsoft-Office-Applikationen zu erhalten, suchen Sie folgende Site:
Wenn die Absatzmarken ausgeblendet sind, werden sie am Ende eines Absatzes nicht angezeigt. Sie können die Absatzmarken jedoch anzeigen (siehe Abb. 8.4). Wenn Sie davon ausgehen, daß Sie viel Text bearbeiten werden, sollten Sie die Absatzmarken anzeigen, um zu vermeiden, daß Sie versehentlich eine davon löschen und damit Ihre Absatzformate verlieren.
Um die Absatzmarken anzuzeigen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um die Absatzmarken mit Hilfe der Tastatur anzuzeigen, drücken Sie die Tastenkombination (Strg)+(Umschalt)+(8).
Um die Absatzmarken mit Hilfe der Standardsymbolleiste anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche ¶ einblenden/ausblenden.
Jedes neue Dokument, das Sie auf der Basis der NORMAL.DOT erstellen, wird von der Vorlage Standard gesteuert. Die Vorlage Standard formatiert Absätze linksbündig und einzeilig, mit linksbündigen Tabulatoren alle 1,25 cm. Wenn Sie regelmäßig andere Absatzformatierungen einstellen, ändern Sie die Formatvorlage Standard so, daß sie Ihren Vorstellungen entspricht.
Sie können einen Absatz zu zwei verschiedenen Zeitpunkten formatieren: bevor Sie mit der Eingabe beginnen und wenn Sie damit fertig sind. Um den Absatz nach der Eingabe zu formatieren, müssen Sie den Absatz oder die Absätze, die Sie formatieren möchten, markieren. Wenn Sie nur einen Absatz anstatt mehrerer formatieren möchten, können Sie die Einfügemarke an eine beliebige Stelle im betreffenden Absatz setzen, bevor Sie Ihre Auswahl treffen. Die Befehle zur Absatzformatierung werden auf den gesamten Absatz angewandt.
Word für Windows bietet Ihnen mehrere Alternativmethoden für die Formatierung von Absätzen:
Abbildung 8.5: Markieren Sie die Absätze, die Sie formatieren möchten.
Abbildung 8.6: Klicken Sie auf die Schaltfläche für die gewünschte Formatierung. Hier ist die Schaltfläche Zentriert angeklickt, und der markierte Text ist zentriert.
Sie können auf die Dialogbox Absatz auch zugreifen, indem Sie mit der rechten Maustaste klicken und dann aus dem Kontextmenü Absatz wählen.
Abbildung 8.7: Verwenden Sie die Dialogbox Absatz, um die Formatierungen des markierten Textes oder Absatzes, in dem die Einfügemarke steht, zu ändern.
Mehr über die Dialogbox Absatz zum Einstellen von Einzügen, Abständen und Umbruchoptionen erfahren Sie im Laufe dieses Kapitels.
Sie können aus verschiedenen Shortcuts für die schnelle Formatierung direkt über die Tastatur wählen. Um eine Tastenkombination für die Formatierung einzugeben, markieren Sie zunächst den Absatz oder die Absätze, die Sie ändern möchten, oder stellen die Einfügemarke hinein. Wählen Sie dann einen der folgenden Befehle:
Die Format-Symbolleiste, die auf Abb. 8.8 abgebildet ist, stellt Ihnen eine schnelle Möglichkeit, verschiedene Absatzformatierungsoptionen mit der Maus auszuwählen, zur Verfügung. Die auf der Symbolleiste Format standardmäßig angezeigten Formatierungs-Schaltflächen umfassen Schaltflächen für das Erstellen von Numerierungen und Aufzählungen, Einzügen und das Entfernen von Einzügen und die Absatzausrichtung. Sie können auch auf eine besondere Symbolleiste für das Erstellen von Linien und Rahmen in Ihrem Dokument zugreifen.
Abbildung 8.8: Sie können das Format markierter Absätze über die Symbolleiste Format ändern.
Um die Symbolleiste Format zum Einstellen der Ausrichtung zu verwenden, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Das Lineal, gezeigt auf Abb. 8.9, ist nützlich, wenn Sie Absatzeinzüge und Tabulatoren mit einem Mausklick einstellen möchten. Standardmäßig sind Tabulatoren linksbündig. Wenn Sie eine andere Tabulator-Vorlage möchten, müssen Sie diese auswählen und dann den Tabstop auf dem Lineal setzen.
Abbildung 8.9: Mit dem Lineal haben Sie einen schnellen Zugriff auf einige Formatierungsoptionen.
Die Anzeige des Lineals steht Ihnen, genauso wie die der Symbolleiste, frei. Um das Lineal anzuzeigen oder zu entfernen, wählen Sie Ansicht-Lineal. Der Befehl Lineal hat links ein Häkchen, wenn das Lineal angezeigt wird. Wählen Sie den Befehl noch einmal, um es wieder zu entfernen.
Die Abschnitte »Tabulatoren setzen« und »Einzüge setzen« weiter unten in diesem Kapitel erläutern die Lineal-Optionen genau.
Die einfachste Möglichkeit, eine Absatzformatierung zu kopieren, ist, diese beim Weitertippen beizubehalten. Wenn Sie am Ende des laufenden Absatzes angelangt sind und dann die (Eingabetaste)-Taste drücken, wird der aktuelle Absatz beendet und ein neuer begonnen – mit derselben Formatierung wie der vorherige. Wenn Sie jedoch die Maus oder die Pfeiltasten verwenden, um außerhalb des aktuellen Absatzes zu gelangen, befinden Sie sich in einem anderen Absatz, der evtl. eine andere Formatierung hat.
Eine andere Möglichkeit, Formatierungen zu kopieren, ist der Befehl Bearbeiten-Wiederholen oder die (F4)-Taste. Denken Sie daran, daß der Befehl Wiederholen nur die letzte Aktion wiederholt. Er funktioniert am besten, wenn Sie über die Dialogboxen Absatz, Tabulatoren oder Rahmen formatiert und darin mehrere Formatierungen auf einmal vorgenommen haben.
Um eine Absatzformatierung mit der Maus zu wiederholen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um eine Absatzformatierung mit der Tastatur zu übertragen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Die vielleicht leistungsfähigste Möglichkeit, eine Absatzformatierung zu kopieren, ist die Verwendung von Formatvorlagen. Eine Formatvorlage ist ein Satz von Formatierungsbefehlen. Sie können diese alle gleichzeitig zuweisen und später im Ganzen ändern. Formatvorlagen sind einfach anzuwenden und zu erstellen – besonders wenn Sie die Methode »Von Vorlage« verwenden. Die Arbeit mit Formatvorlagen wird im Kapitel 11, »Formatvorlagen für wiederkehrende Aufgaben« vertieft.
Wenn Sie eine Absatzmarke gelöscht haben und die vorhergehende Formatierung wieder zuweisen möchten, formatieren Sie den Absatz neu oder kopieren eine Absatzmarke aus einem Absatz mit der gewünschten Formatierung. Fügen Sie diese dann am Ende des fraglichen Absatzes ein.
Sie müssen die (Eingabetaste)-Taste am Ende des Absatzes, dessen Formate Sie übernehmen möchten, drücken. Wenn nach dem formatierten Absatz bereits eine Einfügemarke steht und Sie dann mit der Maus oder den Pfeiltasten in den neuen Absatz springen, hat dieser evtl. nicht die gleiche Formatierung wie der vorhergehende.
Die Absatzausrichtung bestimmt, wie die linken und rechten Ränder eines Absatzes ausgerichtet sind (siehe Abb. 8.10). Linksbündige Absätze sind am linken Rand ausgerichtet, am rechten nicht (dies ist die Standardeinstellung für neu eingegebenen Text). Linksbündiger Text wird im allgemeinen in normalen Briefen oder in Büchern wie diesem verwendet. Rechtsbündige Absätze werden am rechten Rand ausgerichtet, am linken nicht. Rechtsbündiger Text wird manchmal in Kopf- und Fußzeilen verwendet – z.B. für die Seitennumerierung – oder wenn Sie eine Liste erstellen und möchten, daß der Inhalt der rechten Spalte am rechten Rand ausgerichtet wird. Zentrierte Absätze werden weder links noch rechts ausgerichtet, sondern zwischen den Rändern zentriert. Man verwendet diese Ausrichtung am häufigsten für Überschriften. Absätze im Blocksatz sind an beiden Rändern ausgerichtet und werden häufig für offizielle Dokumente und Text in Spalten verwendet, z.B. in Rundschreiben.
Abbildung 8.10: Sie können zwischen vier Ausrichtungen wählen: Links, zentriert, rechts und Blocksatz.
Wenn Sie Einzüge setzen, werden die Absätze am Einzug ausgerichtet, sonst an den Rändern.
Sie können Absätze während der Eingabe oder Bearbeitung ausrichten. Wenn Sie einen Absatz während der Eingabe ausrichten, wird die Ausrichtung beim Drücken der (Eingabetaste)-Taste in den nächsten Absatz übernommen (wie alle Absatzformatierungen). Wenn Sie die Ausrichtung später festlegen, wird die Einstellung nur auf den markierten Absatz oder die markierten Absätze angewandt.
Wählen Sie Format-Absatz, um die Ausrichtung mit der Maus oder der Tastatur einzustellen.
Um die Ausrichtung über einen Menübefehl einzustellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Abbildung 8.11: Sie können aus der Liste Ausrichtung der Dialogbox Absatz eine Ausrichtung für Ihren Absatz wählen.
Wenn Sie mit der Maus arbeiten, gibt es eine schnellere Möglichkeit, Absätze auszurichten: Zeigen Sie die Symbolleiste Format an, und klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche. Wenn die Format-Symbolleiste nicht angezeigt ist, wählen Sie Ansicht-Symbolleisten und klicken auf die entsprechende(n) Symbolleiste(n).
Um Absätze über die Symbolleiste Format auszurichten, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Eine der schnellsten Möglichkeiten, markierte Absätze auszurichten, ist die Verwendung der Tastatur. Mit dieser Methode können Sie überdies Platz auf dem Bildschirm sparen, da Sie die Symbolleiste Format nicht anzeigen müssen.
Um Absätze über Tastaturkürzel auszurichten, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Tastaturkürzel | |
(Strg)+(L) | |
(Strg)+(E) | |
(Strg)+(R) | |
(Strg)+(B) |
Die Arbeit mit Tabulatoren ist ein zweiteiliger Vorgang. Zuerst setzen Sie die Tabulatoren, wenn Sie nicht die standardmäßig eingestellten linksbündigen Tabstops alle 1,25 cm verwenden möchten. Dies beinhaltet die Auswahl des Tabulatorentyps – links, zentriert, rechts, dezimal oder vertikale Linie. Dabei legen Sie fest, wo der Tabulator gesetzt werden soll. Der zweite Schritt ist, während der Eingabe die (Tab)-Taste zu drücken, um die Einfügemarke zum nächsten Tabstop zu bewegen. Es gibt auch drei Füllzeichenvorlagen, gepunktet, gestrichelt oder durchgezogen.
Ein riesiger Vorteil der Arbeit mit Tabulatoren ist, daß Sie diese verändern oder austauschen können und der Text dann an diesen neuen Tabulatoren ausgerichtet wird.
Sie haben folgende Möglichkeiten, einen Tabulator zu setzen: Entweder Sie verwenden die Dialogbox Tabstops. Hier können Sie genau steuern, wo jeder Tabulator sitzen soll, und die Tabulatoren außerdem durch Füllzeichen ergänzen. Die andere Möglichkeit ist, das Lineal zu verwenden, um eine Tabulatorvorlage auszuwählen und dann deren Position mit der Maus einzustellen.
Um die Tabstops über die Standard-Symbolleiste anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche ¶ einblenden/ausblenden auf der Standard-Symbolleiste. Sie können auch einen Menübefehl wählen. Dazu führen Sie die folgenden Schritte aus:
Vergegenwärtigen Sie sich, daß Tabstops, wie alle Absatzformatierungen, zu den Absätzen gehören. Wenn Sie einen Tabstop während der Eingabe setzen und dann die (Eingabetaste)-Taste drücken, werden die Tabulatoreinstellungen in den nächstene Absatz übernommen. Wenn Sie jedoch die Tabulatoren später setzen, werden Sie nur dem Absatz oder den Absätzen, die Sie dabei markiert haben, zugewiesen.
Die Abb. 8.12 zeigt, wie die verschiedenen Tabulatorvorlagen den Text verändern. Auf Abb. 8.13 sehen Sie drei verschiedene Füllzeichenvorlagen.
Abbildung 8.12: Sie können aus fünf verschiedenen Tabulatorvorlagen auswählen: Links, zentriert, rechts, dezimal oder vertikale Linie. In diesem Beispiel sind zwischen und um die anderen Tabulatorvorlagen vertikale Linien gesetzt.
Abbildung 8.13: Verwenden Sie die Füllzeichen, um das Auge durch den Text zu führen.
Obwohl Tabulatoren und Füllzeichen für die Erstellung von Preislisten, Speisekarten, Inhaltsverzeichnissen sinnvoll sind, ist es manchmal besser, Tabellen zu erstellen. Eine Tabelle besteht aus Zellen, die aus Zeilen und Spalten bestehen. Dies ist die bessere Lösung, wenn Sie viele Spalten erstellen müssen oder wenn der Text in jeder Zelle unterschiedlich lang ist.
Die Arbeit mit der Dialogbox Tabstops hat mehrere Vorteile. Sie können die Position jedes Tabulators genau festlegen, indem Sie diese in Dezimalzahlen eingeben. Außerdem können Sie gepunktete, gestrichelte oder durchgezogene Füllzeichen erstellen (ein Füllzeichen führt das Auge durch die Auflistung, wie auf Abb. 8.13). Sie können mit der Maus oder der Tastatur bestehende Tabstops schnell löschen und die Standardeinstellungen für den Rest des Dokuments ändern oder auch vorhandene Tabstops neu formatieren.
Um die Tabulatoren über das Menü einzustellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Abbildung 8.14: Sie können über die Dialogbox Tabstops Tabulatoren genau positionieren und ihnen Füllzeichen hinzufügen.
Das Feld Tabstop-Position zeigt die gesetzten Tabulatoren an. Das Neuformatieren von bestehenden Tabstops ähnelt der Vorgehensweise beim Setzen von Tabstops.
Um vorhandene Tabstops neu zu formatieren, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Sie können auf die Dialogbox Tabstops auch über die Dialogbox Absatz zugreifen. Wählen Sie Format-Absatz, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen dann Absatz aus dem Kontextmenü. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Absatz. Alternativ können Sie auf einen beliebigen Tabulator auf dem Lineal doppelklicken, um die Dialogbox aufzurufen.
Nachdem Sie Tabulatoren gesetzt haben, können Sie diese einzeln oder als Gesamtheit löschen. Das folgende Verfahren funktioniert, wenn Sie die Tabstops über die Dialogbox setzen, genauso, wie wenn Sie das Lineal verwenden (siehe »Tabstops mit dem Lineal setzen« weiter unten in diesem Kapitel).
Um Tabstops mit einem Menübefehl zu löschen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wenn Sie Tabstops einzeln über die Schaltfläche Löschen entfernen, werden die Tabstops neben Zu löschende Tabstops im unteren Teil der Dialogbox aufgelistet.
Wenn Sie mit der Maus arbeiten, können Sie linke, rechte, zentrierte oder Dezimaltabulatoren schnell über das Lineal setzen (Linientabulatoren sind auf dem Lineal nicht verfügbar). Der Vorgang besteht aus zwei Schritten: Zuerst wählen Sie die Tabstopvorlage, indem Sie auf die Schaltfläche Tabstop-Ausrichtung auf dem Lineal klicken, dann setzen Sie die Tabstops an der gewünschten Stelle auf dem Lineal.
Das Lineal zeigt in der Grundeinstellung alle 1,25 cm einen linksbündigen Tabstop an. Die Tabstops sind die winzigen senkrechten Linien entlang der unteren Kante des Lineals. Wenn Sie einen eigenen Tabstop setzen, verschwinden links davon alle Standard-Tabstops (siehe Abb. 8.15).
Abbildung 8.15: Dieses Lineal zeigt die Symbole für die verschiedenen Tabulatoren.
Um Tabstops über das Lineal zu setzen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3, um verschiedene Tabulatortypen, oder nur den Schritt 3, um weitere Tabulatoren desselben Typs hinzuzufügen.
Der Tabulator erscheint als Markierung in der gleichen Vorlage wie der Tabulator, den Sie aus dem Lineal gewählt haben. Falls sich die Markierung auf dem Lineal noch nicht genau am richtigen Platz befindet, bewegen Sie den Mauszeiger darüber, halten die linke Maustaste gedrückt und ziehen die Markierung an die richtige Position.
Um die Ausrichtung eines Tabulators über das Lineal zu ändern oder um ein Füllzeichen hinzuzufügen, doppelklicken Sie auf die Markierung, um die Dialogbox Tabstops aufzurufen. Markieren Sie im Listenfeld Tabstop-Position den Tabstop, den Sie ändern möchten, und treffen Sie die gewünschten Einstellungen. Klicken Sie dann auf OK.
Um mit der Maus einen Tabstop schnell vom Lineal zu entfernen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wenn Sie keine benutzerdefinierten Tabstops einstellen, setzt Word alle 1,25 cm einen linksbündigen Tabulator. Sobald Sie einen eigenen Tabulator setzen, verschwinden alle voreingestellten Tabstops links von dem neuen. Sie können in der Dialogbox Tabstops das Standardintervall ändern, wenn Sie normalerweise mit den voreingestellten Tabulatoren arbeiten und die Standardeinstellungen nicht jedesmal ändern möchten. Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf vorhandene benutzerdefinierte Tabulatoren.
Um die Standard-Tabstops zu ändern, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Standardmäßig befindet sich in Ihrem Dokument alle 1,25 cm ein Tabstop. Wenn Sie feststellen, daß Sie diese Tabstops regelmäßig ändern möchten, können Sie die Standard-Einstellung in der NORMAL.DOT, der Vorlage, auf der die meisten Dokumente basieren, ändern. Als erstes müsssen Sie die NORMAL.DOT öffnen, dann die Tabstops ändern und zuletzt die Vorlage speichern.
Um die NORMAL.DOT zu öffnen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wenn Sie die Standard-Einstellungen der NORMAL.DOT noch nie geändert haben, erscheint diese nicht im Ordner VORLAGEN. In diesem Fall können Sie die NORMAL.DOT erstellen. Diese kann dann wie beschrieben verändert werden. Um die NORMAL.DOT zu erstellen, öffnen Sie ein neues Dokument, wählen Format-Schriftart und klicken dann auf die Schaltfläche Standard. Wenn Sie gefragt werden, ob Sie die Standardschriftart ändern möchten, klicken Sie auf Ja. Da Sie keine neue Schriftart ausgewählt haben, haben Sie die Standardschriftart nicht wirklich geändert. Der Trick dabei ist: Word nimmt nun an, daß Sie die Standardeinstellungen geändert haben, so daß eine NORMAL.DOT-Datei erstellt wird. Wählen Sie Datei-Alles speichern. Klicken Sie auf Abbrechen, wenn die Dialogbox Speichern unter erscheint, da Sie das leere Dokument nicht speichern müssen. Word speichert die NORMAL.DOT automatisch, so daß sie auch im VORLAGEN-Ordner erscheint. Führen Sie nun die oben genannten Schritte aus.
Um die Standardeinstellungen zu ändern, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um die NORMAL.DOT zu speichern und zu schließen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wenn Sie das nächste Mal ein Dokument auf der Grundlage der NORMAL.DOT erstellen, sind die neuen Standardeinstellungen wirksam.
Tabulatoreinstellungen gelten immer für einen Absatz und sind in der Absatzmarke am Ende des Absatzes gespeichert. Um alle Spalten in einer Liste anzupassen, müssen Sie alle Zeilen (Absätze) auswählen und dann die Tabstops auf dem Lineal setzen.
Ich habe eine Liste mit Tabstops erstellt. Wenn ich die Zeilen dieser Liste markiere, sind einige der Tabulatoren auf dem Lineal ausgegraut.
Wenn Sie mehrere Absätze, die nicht alle die gleichen Tabulatoreinstellungen haben, markieren, erscheinen die Tabstops, die nicht für alle Absätze gelten, ausgegraut. Sie können einen Tabstop an eine neue Stelle ziehen. Dieser gilt dann für alle Absätze, die Sie markiert haben – eine gute Möglichkeit, die Tabstops in einer Gruppe von Absätzen anzugleichen, wenn Sie versehentlich in nur einem Absatz die Einstellung geändert haben.
Die Ränder eines Dokuments werden von den Einstellungen in der Dialogbox Seite einrichten bestimmt. Die Ränder gelten für das gesamte Dokument oder für Teile des Dokuments. Sie können jedoch einzelne Absätze oder Gruppen von Absätzen einziehen, so daß sie ihre eigenen Randeinstellungen erhalten.
Obwohl nur zwei Einzüge (links und rechts) verfügbar sind, können Sie einen Absatz auf vielfache Weise einziehen. Sehen Sie sich dazu die Abb. 8.16 an. Sie können ihn von links, von rechts oder von beiden Rändern oder nur die erste Zeile einziehen – eine Methode, die oft die Eingabe eines Tabstops am Anfang eines neuen Absatzes ersetzt. Sie können einen einen hängenden Einzug erstellen. In diesem »hängt« die erste Zeile des Absatzes gegenüber dem Rest des Absatzes nach links. Hängende Einzüge verwendet man oft für Aufzählungen oder Numerierungen. Sie können auch verschachtelte Einzüge erzeugen – dies sind Einzüge innerhalb von Einzügen.
Abbildung 8.16: Sie können viele unterschiedliche Einzugsebenen verwenden, um verschiedene Effekte zu erzielen.
Es gibt für das Erstellen von Einzügen verschiedene Methoden. Sie können die Dialogbox Absatz verwenden und den Grad des Einzugs für den markierten Absatz oder die markierten Absätze eingeben. Sie können mit dem Lineal arbeiten, indem Sie die Einzugsmarken nach links oder nach rechts ziehen. Außerdem können Sie Absätze schnell über die Symbolleiste einziehen und diese Einzüge genauso wieder entfernen bzw. Listen mit hängendem Einzug erstellen. Auch die Tastatur kann verwendet werden.
Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden: Der Einzug wird in der Absatzmarke gespeichert und fortgeführt, wenn Sie am Ende des Absatzes die (Eingabetaste)-Taste drücken. Natürlich können Sie auch später zu dem Absatz zurückkehren und den Text mit einem Einzug formatieren.
Sie können die Dialobox Absatz verwenden, um jeden beliebigen Einzugstyp genau einzustellen. Die Optionsgruppe Einzug bietet Ihnen drei Optionen: Links, Rechts und Extra (siehe Abb. 8.17).
Abbildung 8.17: Verwenden Sie das Register Einzüge und Abstände,
um die Absatzeinrückung zu ändern.
Die Einzugsoptionen bewirken folgendes:
Um Einzüge über die Dialogbox Absatz zu setzen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Sie können Einzüge auch in einer anderen Maßeinheit als in Zentimetern einstellen. Um einen Einzug von 6 Punkt zu erstellen, geben Sie 6 pt in eines der Felder ein. Um einen Einzug von 0,5 Zoll zu erstellen, geben Sie 0,5«, für einen Einzug von 1 pica 1 pi ein.
Option |
Ergebnis |
Links |
Zieht einen markierten Absatz oder Absätze am linken Rand ein. Wenn Sie eine positive Zahl eingeben, wird der Absatz innerhalb des rechten Randes eingezogen, wenn Sie eine negative Zahl eingeben, wird er außerhalb des linken Randes eingezogen. |
Rechts |
Zieht einen markierten Absatz oder Absätze am rechten Rand ein. Wenn Sie eine positive Zahl eingeben, wird der Absatz innerhalb des linken Randes eingezogen, wenn Sie eine negative Zahl eingeben, außerhalb des rechten Randes. |
Extra |
Zieht die erste Zeile des markierten Absatzes vom linken Einzug (oder dem linken Rand, wenn kein Einzug gesetzt wurde) ein. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um entweder Erste Zeile oder Hängend auszuwählen. Erst Zeile zieht den Absatz in den linken Einzug ein. Hängender Einzug zieht den Absatz außerhalb des linken Einzugs ein. Ändern Sie den Einzug, indem Sie eine andere Zahl eingeben oder indem Sie die Aufwärts- bzw. Abwärtspfeile verwenden. |
Ein hängender Einzug wird zum Beispiel für Aufzählungen und Numerierungen, Literatur- und andere Verzeichnisse verwendet (siehe Abb. 8.18).
Abbildung 8.18: Hängende Einzüge können für Aufzählungen und Numierungen und für bibliografische Verzeichnisse verwendet werden.
Um einen hängenden Einzug zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Verwenden Sie den hängenden Einzug, indem Sie eine Zahl oder ein Aufzählungszeichen eingeben, dann die (Tab)-Taste drücken, um zum linken Einzug zu springen. Geben Sie dann den Text des Absatzes ein. Wenn Sie am Ende der Zeile ankommen, bricht der Text zum linken Einzug, nicht zum linken Rand um. Dies ist bei Numerierungen und Aufzählungen sinnvoll (Sie können hängende Einzüge für Numerierungen und Aufzählungen automatisch über die Symbolleiste oder die Dialogbox Numerierung und Aufzählungen erstellen).
Mit dem Lineal können Sie ganz einfach Einzüge jeder Art erstellen. Über die Symbolleiste Format können Sie einen markierten Absatz bis zum nächsten vorhandenen Tabstop einziehen.
Das Lineal enthält dreieckige Markierungen, die Einzugsmarken, am linken und am rechten Rand. Sie können diese nach und nach rechts ziehen, um Einzüge festzulegen. Das obere Dreieck am linken Rand stellt den Erstzeileneinzug dar, das untere Dreieck den linken Einzug. Beide Dreiecke lassen sich unabhängig voneinander verschieben. Das Rechteck unter dem unteren Dreieck verwenden Sie, um den Erstzeileneinzug und den linken Absatzeinzug gleichzeitig zu verschieben. Das Dreieck am rechten Rand stellt den rechten Einzug des Absatzes dar. Die Abb. 8.19 zeigt die Einzugsmarken auf dem Lineal.
Abbildung 8.19: Verwenden Sie die Einzugsmarken, um linke und rechte Einzüge festzulegen.
Rechte und linke Einzüge werden jeweils vom rechten und vom linken Rand gemessen. Die Erstzeileneinzüge werden relativ zum linken Einzug gemessen. Auf den Abbildungen 8.20, 8.21 und 8.22 sehen Sie, daß die Position der Einzugsmarken die Einzugseinstellungen für den markierten Absatz widerspiegelt.
Abbildung 8.20: Die Marken für den Erstzeilen-, den linken und den rechten Einzug sind am rechten und am linken Rand ausgerichtet.
Abbildung 8.21: Die Marken für den Erstzeileneinzug und für den linken Einzug sind auf 2 cm gesetzt.
Abbildung 8.22: Die Marke für den Erstzeileneinzug ist auf 0,5 cm von der linken Einzugsmarke gesetzt, um einen Erstzeileneinzug zu erstellen.
Um Einzüge über das Lineal festzulegen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um einen rechten Einzug zu setzen, ziehen Sie die rechte Einzugsmarke an die Position, wo Sie den Einzug haben möchten.
Um einen Erstzeileneinzug zu setzen, ziehen Sie die rechte Einzugsmarke an die Position, wo Sie den Einzug haben möchten.
Um einen hängenden Einzug zu setzen, ziehen Sie die linke Einzugsmarke an ihre Position auf dem Lineal.
Die Symbolleiste Format enthält zwei Schaltflächen, mit denen Sie einen markierten Absatz bis zum nächsten Tabstop einziehen können: Die Schaltflächen Einzug verkleinern und Einzug vergrößern. Mit der Schaltfläche Einzug vergrößern erstellen Sie einen Einzug bis zum nächsten Tabstop. Mit Einzug verkleinern setzen Sie den Einzug zum vorherigen Tabstop zurück. Über diese Schaltflächen können Sie nur linke Einzüge – keine Erstzeilen- oder hängenden Einzüge – zu Tabstops, die im aktuellen Absatz bereits vorhanden sind, erstellen. Um diese Methode zu verwenden, zeigen Sie die Format-Symbolleiste an, indem Sie den Befehl Ansicht-Symbolleisten wählen.
Um Absätze über die Symbolleiste einzuziehen oder deren Einzug zu verkleinern, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um Einzüge über Tastaturkürzel einzustellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Shortcut |
Einzug |
(Strg)+(M) |
Verschiebt den linken Einzug zum nächsten Tabstop. |
(Strg)+(Umschalt)+(M) |
Verschiebt den linken Einzug zum vorhergehenden Tabstop (aber nicht über den linken Rand). |
(Strg)+(T) |
Erstellt einen hängenden Einzug. |
(Strg)+(Umschalt)+(T) |
Entfernt einen vorhandenen hängenden Einzug. |
Für Briefe verwendet man manchmal Blocksatz mit eingezogenen Absätzen. Wenn Sie feststellen, daß Sie regelmäßig Einzüge ändern, um Absätze einzuziehen, können Sie die Standard-Einzüge in der NORMAL.DOT festlegen. Dies ist die Vorlage, auf der die meisten Dokumente basieren. Zuerst müssen Sie die NORMAL.DOT finden, dann den Einzug ändern und zum Schluß die Vorlage speichern.
Lesen Sie das Kapitel »Standard-Tabstops setzen« weiter oben in diesem Kapitel, um mehr über das Ändern von Standard-Einzügen in der NORMAL.DOT zu erfahren.
Zeilennummern sind sinnvoll, wenn Sie Manuskripte oder genormte Dokumente vorbereiten oder wenn Sie einfach wissen müssen, wie viele Textzeilen eine Seite, ein Gedicht oder ein Dokument enthält. Sie können die Anfangsnummer für die Zeilennumerierung, den Abstand zwischen den Nummern und dem Text und das Intervall, in dem die Zeilennumerierung angezeigt wird, ändern, außerdem, ob die Zeilennumerierung mit jeder neuen Seite oder jedem neuen Abschnitt neu beginnt oder in Ihrem Abschnitt fortlaufend ist. Sie können die Zeilennumerierung für einen bestimmten Absatz oder für bestimmte Absätze unterdrücken.
Sie können Zeilennummern zu Abschnitten eines Dokuments oder zum gesamten Dokument hinzufügen, wenn es nicht in Abschnitten formatiert ist. Um mehr darüber zu erfahren, wie man ein Dokument in Abschnitte unterteilt, lesen Sie das Kapitel 11, »Seitenlayout, Ausrichtung und Numerierungen gestalten«.
Um Zeilen zu numerieren, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Abbildung 8.23: Wählen Sie aus der Dialogbox Zeilennummern die gewünschten Optionen aus.
Klicken Sie noch einmal auf OK, um die Dialogbox Seite einrichten zu schließen und in das Dokument zurückzukehren. In diesem sind nun die Zeilennummern zu sehen.
Sie können Zeilennummern ganz entfernen. Sie können sie auch unterdrücken, indem Sie die Option Zeilennummern unterdrücken in der Dialogbox Absatz anklicken. Diese Option entfernt die Zeilennummern von markierten Absätzen oder dem Absatz, in dem die Einfügemarke steht (die Option unterdrückt nicht die Zeilennummern, die beim Erstellen einer numierten Liste zugewiesen werden, wie in Kapitel 17 »Numerierte Listen und Aufzählungen erstellen« beschrieben).
Um Zeilennummern zu entfernen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um Zeilennummern zu unterdrücken, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wie alle Textverarbeitungs- und DTP-Programme gestaltet Word die Abstände von Textzeilen weit genug, so daß die Zeilen nicht zusammenstoßen. Wenn auf der Zeile etwas Größeres steht, z.B. eine Grafik oder ein übergroßes Zeichen oder Wort, vergrößert Word den Zeilenabstand.
Sie sind aber nicht darauf beschränkt, den automatischen Zeilenabstand zu verwenden. Sie können zwischen den Zeilen und Absätzen andere Abstände einstellen.
Sie können Absatzabstände einstellen, indem Sie vor oder nach den markierten Absätzen zusätzliche Zeilen einfügen. Nachdem Sie die (Eingabetaste)-Taste gedrückt haben, läßt Word zwischen dem vorhandenen und dem neuen Absatz den festgelegten Abstand frei. Diese Technik ist sinnvoll, wenn Sie zusätzlichen Leerraum zwischen Absätzen, vor neuen Abschnitten oder um Grafiken benötigen. Das Ergebnis ähnelt dem nochmaligen Drücken der (Eingabetaste)-Taste vor einem neuen Absatz (siehe Abb. 8.24).
Abbildung 8.24: Verwenden Sie Absatzabstände, um vor und nach Überschriften und Absätzen mehr Zeilenabstand zu erhalten.
Die Vorschau der Dialogbox Absatz zeigt die Auswirkung des eingestellten Abstandes.
Um einen Absatzabstand einzustellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Abbildung 8.25: Im Register Einzüge und Abstände können Sie Einstellungen für den Absatzabstand vornehmen.
Sie können auch andere Maßeinheiten als pt eingeben. Um z.B. einen Abstand von zwei Zentimetern zu erzielen, geben Sie 2 cm ein, für einen Abstand von einem halben Zoll geben Sie 0,5« ein.
Schriftsetzer nennen den Abstand zwischen den Zeilen in einem Text »Durchschuß«. Der Schriftsetzer geht sehr sorgfältig mit dem genauen Abstand zwischen den Zeilen um, da er weiß, daß lange Zeilen mehr Durchschuß benötigen, damit das Auge beim Lesen der Zeilen vom linken zum rechten Rand nicht in eine andere Zeile rutscht. Er weiß auch, daß Schriftarten mit kleinen Buchstaben weniger Durchschuß benötigen als Schriftarten mit großen Buchstaben.
Word für Windows gibt Ihnen alle Möglichkeiten eines Schriftsetzers. Die Abstände können automatisch eingestellt werden, Sie können aber auch selbst den Abstand erhöhen, reduzieren oder zusätzlichen Abstand für einen großen Buchstaben oder eine Hochstellung festlegen.
Der Durchschuß wird in Zeilen gemessen. Normaler Text hat einen Zeilenabstand von einer Zeile. Wenn Sie einen Zeilenabstand von 0,5 eingeben, erhalten Sie einen Abstand von einer halben Zeile. Wenn Sie einen Zeilenabstand von 1,5 eingeben, erscheinen die Zeilen mit einem zusätzlichen Abstand von einer halben Zeile (siehe Abb. 8.26).
Abbildung 8.26: Der Zeilenabstand ist auf 1,5 heraufgesetzt, um zwischen den Zeilen des markierten Textes mehr Abstand zu erhalten.
Sie können den Zeilenabstand ganz genau einstellen. Wenn Ihr Seitenlayout einen Schriftgrad von 10 pt mit einem Durchschuß von 12 pt erfordert, geben Sie in das Feld Maß im Register Einzüge und Abstände 12 pt ein. Word ändert die Einstellung für den Zeilenabstand automatisch in Mehrfach.
Um den Zeilenabstand über das Menü einzustellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Sie können etwas in das Textfeld Maß eingeben, ohne zuerst das Listenfeld Zeilenabstand auszufüllen. Word nimmt an, daß Sie mindestens den eingegebenen Abstand möchten und vergrößert den Abstand für große Buchstaben, Hochstellungen usw.
Wenn Sie nachträglich einen einzeiligen Abstand möchten, markieren Sie den Absatz oder die Absätze, wählen Format-Abstand und dann Einfach.
Sie können den Zeilenabstand über die Tastatur in Einfach, 1,5 oder Doppelt ändern. Sie können auch 12 pt Abstand vor einem Absatz hinzufügen oder entfernen.
Um den Zeilenabstand über die Tastatur einzustellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Tastenkombination |
Ergebnis |
(Strg)+(1) |
Einfacher Zeilenabstand |
(Strg)+(5) |
Eineinhalbfacher Zeilenabstand |
(Strg)+(2) |
Doppelter Zeilenabstand |
(Strg)+(0) (Null) |
Fügt vor einem Absatz 12 pt Abstand hinzu |
(Strg)+(Umschalt)+(0) (Null) |
Entfernt den Abstand vor einem Absatz |
Wenn Sie einen Absatz in einer Formatvorlage, die automatisch von einer anderen Formatvorlage gefolgt wird, eingeben und dann die (Eingabetaste)-Taste drücken, wird der nächste Absatz automatisch in der anderen Formatvorlage formatiert. Manchmal kommt es aber vor, daß Sie noch gar nicht zur nächsten Formatvorlage wechseln möchten. Wenn Sie z.B. eine zweizeilige Überschrift eingeben, drücken Sie die (Eingabetaste)-Taste und befinden sich damit in der nächsten Formatvorlage. In diesem Fall geben Sie einen manuellen Zeilenwechsel (oder weiche Zeilenschaltung) statt eines neuen Absatzes ein. Um eine Zeile ohne eine Absatzmarke zu beenden, drücken Sie die Tastenkombination (Umschalt)+(Eingabetaste).
Wenn Sie diesen Shortcut drücken, wird die Zeile umgebrochen, ohne daß der Absatz beendet wird. Nachdem Sie die zweizeilige Überschrift eingegeben haben, drücken Sie wie üblich die (Eingabetaste)-Taste, um den Absatz zu beenden und den nächsten Absatz mit der nächsten Formatvorlage zu beginnen.
Wenn Sie auf die Schaltfläche ¶ einblenden/ausblenden klicken, um die Absatzmarken anzuzeigen, sehen Sie, daß die Zeilenendmarken von Zeilen, die Sie mit (Umschalt)+(Eingabetaste) beendet haben, wie ein Linkspfeil und nicht wie Absatzmarken aussehen (siehe Abb. 8.27).
Abbildung 8.27: Drücken Sie (Umschalt)+(¢), um eine neue Zeile zu beginnen, ohne einen neuen Absatz zu erstellen. Die Zeilenendemarken werden als Linkspfeile, nicht als Absatzmarken dargestellt.
Um Ihrem Dokument den letzten Schliff zu geben, können Sie Absätze einrahmen und schattieren. Ein Rahmen kann entweder ein Kasten um den gesamten Absatz (oder mehrere Absätze) sein oder aber eine Linie an einer oder mehreren Seiten. Ein Rahmen kann mit einer Schattierung gefüllt sein, die dem Absatz ein Muster zuweist. Kasten und Linien können schwarz und die Schattierung grau sein, aber auch – wenn Sie einen Farbbildschirm haben – bunt wie ein Regenbogen.
Die Arbeit mit Rahmen ist besonders sinnvoll, wenn Sie bestimmte Absätze gegenüber dem Rest Ihres Textes hervorheben und betonen möchten (siehe Abb. 8.28). Sie können damit auch wundervolle grafische Effekte erzielen. Wenn Sie Word für DTP-Arbeiten verwenden, werden Sie sich besonders für Rahmen, Linien und Schattierungen interessieren.
Abbildung 8.28: Mit Rahmen, Linien und Schattierungen können Sie Absätze hervorheben.
Rahmen gehören, wie alle Arten von Absatzformatierung, zu dem Absatz, dem sie zugewiesen sind. Sie werden in den nächsten Absatz übernommen, wenn Sie die (Eingabetaste)-Taste drücken. Daher befindet sich auch der nächste Absatz in dem Kasten, wenn Sie die (Eingabetaste)-Taste am Ende eines eingerahmten Absatzes drücken. Um einen neuen Absatz außerhalb des Rahmens zu erstellen, positionieren Sie die Einfügemarke außerhalb des Rahmens, bevor Sie die (Eingabetaste)-Taste drücken. Wenn Sie sich am Ende des Dokuments befinden und den Rahmen nicht verlassen können, erstellen Sie einen neuen Absatz und entfernen von diesem den Rahmen.
Word speichert Absatzformatierungen in der Absatzmarke am Ende jedes Absatzes. Wenn Sie eine Absatzmarke löschen, nimmt der zugehörige Absatz die Formatierung des nächsten Absatzes an. Wählen Sie sofort Bearbeiten-Rückgängig, um die Löschung rückgängig zu machen und die Absatzformatierung wiederherzustellen.
Ein Kasten umrahmt einen Absatz oder eine markierte Gruppe von Absätzen. Es sind zwei voreingestellte Typen von Kästen verfügbar: Kasten und Schattiert. Eine Linie erscheint an einer oder mehr Seiten eines Absatzes bzw. markierter Absätze oder auch zwischen den markierten Absätzen. Es gibt elf Linienvorlagen, zwischen denen Sie wählen können. Sie können jede dieser Linienvorlagen auswählen, um eine Linie, einen Kasten oder einen schattierten Kasten zu erstellen.
Tabelle 8.1: Rahmenformen
Abbildung 8.29: Das Register Rahmen in der Dialogbox Rahmen und Schattierung bietet Ihnen
Optionen für das Hinzufügen von Linien an einer oder mehreren Seiten eines Absatzes.
Abbildung 8.30: Das Feld Vorschau im Register Rahmen zeigt Ihnen, welche Linie
gerade markiert ist sowie eine Vorschau der eingefügten Linien.
Sie können Rahmen und Schattierungen auch über die Symbolleiste Tabellen und Rahmen hinzufügen (siehe Abb. 8.31 und 8.32). Zeigen Sie die Symbolleiste an, indem Sie Ansicht-Symbolleisten wählen oder auf die Schaltfläche Rahmen auf der Symbolleiste Format klikken.
Abbildung 8.31: Fügen Sie Rahmen und Schattierungen über die Symbolleiste
Tabellen und Rahmen hinzu.
Abbildung 8.32: Die Symbolleiste Tabellen und Rahmen kann losgelöst und zu den anderen Symbolleisten oder an eine beliebige Stelle des Dokumentfensters gezogen werden.
Um über das Menü einen Kasten oder eine Linie zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wenn Sie für mehr als einen Absatz einen Kasten erzeugen möchten, schließt dieser die Absätze als Gruppe ein, ohne Linien dazwischen.
Kasten oder Linie hinzufügen zu |
Markieren |
einem Absatz (einschließlich Absätzen in einer Tabelle) |
den Absatz (die Zelle) |
einer Tabellenzelle |
die gesamte Zelle einschließlich des Zellenendezeichens |
einem Textfeld |
das Textfeld |
Um mit der Maus eine Linie zu erzeugen, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Um über die Symbolleiste Tabellen und Rahmen einen Kasten oder eine Linie zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Kasten oder Linie hinzufügen zu |
Markieren |
Absatz (einschl. Absätze in einer Tabelle) |
Absatz (Zelle) |
Tabellenzelle | |
Textfeld |
Textfeld |
Die Breite des Rahmens wird vom Absatzeinzug bestimmt (wenn es keinen Einzug gibt, wird die Breite von den Seitenrändern bestimmt). Wenn Sie möchten, daß ein Rahmen (oder eine Linie) schmaler als die Ränder ist, ziehen Sie den Absatz ein (siehe Abb. 8.33 und 8.34).
Abbildung 8.33: Wenn Sie keine Einzüge setzen, erstrecken sich die Rahmen über die gesamte Seitenbreite.
Abbildung 8.34: Um einen schmaleren Rahmen zu erstellen, ziehen Sie den rechten und linken Rand ein.
Wenn Sie mehrere Absätze mit unterschiedlichen Einzügen markieren und einrahmen, erscheint jeder Absatz in seinem eigenen Kasten (und nicht alle Absätze zusammen in einem Kasten). Um zu erreichen, daß Absätze mit verschiedenen Einzügen in einem einzigen Kasten erscheinen, erstellen Sie eine Tabelle und geben jedem Absatz eine Zeile für sich. Markieren Sie dann die Tabelle, und formatieren Sie den äußeren Rahmen (siehe Kapitel 18, »Tabellen erstellen und bearbeiten«).
Wenn sich Absätze genau bis zu den Rändern Ihrer Seite erstrecken (dies ist immer dann der Fall, wenn Sie die Absätze nicht einziehen), reichen die Rahmen ganz leicht über die Seitenränder. Wenn Sie möchten, daß der Rahmen innerhalb der Ränder oder genau darauf erscheint, müssen Sie den Absatz einziehen.
Sie können alle Rahmen auf einmal oder Zeile für Zeile entfernen. Das Ändern der Linienart funktioniert grundsätzlich genauso.
Um einen Kasten oder eine Linie über das Menü zu entfernen oder zu ändern, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Sie können auch aus dem Listenfeld Farbe eine andere Linienfarbe auswählen.
Um eine Linie oder einen Kasten über die Symbolleiste Tabellen und Rahmen zu ändern, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Absätze können nicht nur schattiert, sondern auch eingerahmt werden. Die Schattierung besteht aus einem Prozentsatz der markierten Farbe oder aus einem Muster (siehe Abb. 8.35). Prozentsätze von Schwarz erscheinen als Grautöne unterschiedlicher Intensität. Für jede Schattierung und jedes Muster können Sie eine Vordergrund- oder Hintergrundfarbe wählen. Sie können sich mit Schattierungen auch eine Farbe mischen: Ein gelber Vordergrund und ein blauer Hintergrund ergeben eine grüne Schattierung.
Abbildung 8.35: Das Register Schattierung in der Dialogbox Rahmen und Schattierung bietet Ihnen Optionen für verschiedene Schattierungsgrade und/oder -farben.
In den Mustern ist die Auswirkung augenfälliger: Bei einem hellen Gittermuster bildet der gelbe Vordergrund ein helles Gittermuster über einem blauen Hintergrund. Wenn Sie etwas experimentieren, können Sie in Dokumenten für Präsentationen oder Overhead-Folien auffällige Blickfänge erzeugen. Farben werden auf einem Schwarz-Weiß-Drucker in Grauschattierungen umgewandelt.
Sie können Schattierungen mit Rahmen verwenden. Der Absatz ist dann von einer Linie eingerahmt und mit einer Schattierung gefüllt. Sie können die Schattierung aber auch unabhängig verwenden, so daß der schattierte Absatz nicht von einer Linie umgeben wird. Betrachten Sie im Vorschaufeld des Registers Schattierung die Auswirkung der ausgewählten Muster und Farben. Sie haben hier die folgenden Optionen:
Um Absätze über einen Menübefehl zu schattieren, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Schattierung |
Auswahl |
Ein Absatz |
Absatz, auch Absätze in einer Tabellenzelle oder einem Textfeld |
Eine Tabellenzelle |
Die gesamte Zelle, einschließlich der Zellenendemarke |
Ein Textfeld |
Das Textfeld |
Um Absätze über die Symbolleiste Rahmen und Tabellen zu schattieren, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Schattierung |
Auswahl |
Ein Absatz |
Absatz, auch Absätze in einer Tabellenzelle oder einem Textfeld |
Eine Tabellenzelle |
Die gesamte Zelle, einschließlich der Zellenendemarke |
Ein Textfeld |
Das Textfeld |
Um eine Schattierung über das Menü zu entfernen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Um eine Schattierung über die Symbolleiste Tabellen und Rahmen zu entfernen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
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