Das ideale PC-System


Fazit: Gleicher Preis, immer mehr Leistung


Ein durchschnittliches PC-System kostet noch immer so viel wie vor ein paar Jahren, leistet aber inzwischen wesentlich mehr und ist besser ausgestattet. Mit einem absoluten Preisverfall können Sie auch in Zukunft nicht rechnen.



Einsteiger profitieren von technischen Neuentwicklungen
Anbieter von Lowcost-Computern setzen verstärkt auf Intel-Celeron- oder AMD-Sempron-Prozessoren. Durch einen begrenzten Zwischenspeicher und ihre langsame Speicheranbindung geraten diese CPUs schnell an ihre Leistungsgrenzen. Rechenintensive Anwendungen wie das Umwandeln von Foto- und Musik-Dateien sollten Sie lieber Athlon-XP- und Pentium-4-Prozessoren überlassen, die nicht viel teurer sind.


Aufrüsten oder gleich eine neue PC-Plattform?
Im Mittelklasse-Segment bis 1.000 Euro herrschen bislang Athlon-XP- (Sockel A) und Intel-Pentium-4-Systeme (Sockel 478) vor. Sie bieten eine ausgereifte Basis und zeitgemäße Leistung für alle Anwendungen, lassen sich durch neue PC-Architekturen und CPU-Sockel aber nur noch bedingt aufrüsten.


PC-Reform bei Intel
Intel trennt sich mit seinen Sockel-775-Systemen und neuen Chipsätzen schon länger von alten Zöpfen: Serial-ATA, DDR-II-RAM, High-Definition-Audio (HDA), PCI-Express (PCIe), Gigabit- und Wireless-LAN läuten die PC-Zukunft ein und garantieren lange Aufrüstbarkeit. Der Leistungszuwachs gegenüber bisherigen Systemen der Mittelklasse ist marginal. Erst bei Highend-Ausstattung profitieren Anwender in leistungshungrigen Anwendungen wie Spielen, 3D-Rendering und Encoding von der neuen Architektur.


Architektur-Wandel bei AMD
Athlon-64-Systeme laufen mangels 64-Bit-Software (noch) nicht schneller. Allerdings sind sie durch das Feature Cool´n´Quiet leiser und Energie sparender. Sie bilden damit eine Alternative zu den teuren Modellen des Athlon-XP. Der Sempron 3100+ ist derzeit die günstigste CPU für den Sockel 754. Ein Kauf lohnt aber nicht, denn der leistungsfähigere Athlon-64 2800+ kostet nur 10 Euro mehr.

Wer auf Highend-Leistung und Zukunftssicherheit setzt, sollte zu einem Sockel-939-System mit aktuellem Chipsatz greifen. Nur auf dieser Plattform laufen die Topmodelle des Athlon-64 und des Athlon-FX. Mit den brandneuen Chipsätzen Nvidia nForce4 und VIA K8T890 steht PCI-Express auch für Athlon-64-Systeme zur Verfügung. NVidia´s Neuling bietet dazu Gigabit-LAN, Serial-ATA-2 und "Native Command Queuing" (NCQ), um Festplatten schneller anzubinden und die Effizienz beim gleichzeitigen Datenzugriff zu steigern.


Weitere geplante Neuerungen zeigt der Artikel Die PC-Technik der nächsten Generation.