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http://www.glossar.de/glossar/z_sgi.htm
Das Kⁿrzel "SGI" steht fⁿr den US-Computer-Pionier Silicon Graphics Inc.,
einem der fⁿhrenden L÷sungsanbieter mit Servern und Workstations fⁿr Visual-Computing
und High-Performance-Computing (sowie hohem Preis).
Ab 1999 bietet Silicon Graphics auch Computer mit herk÷mmlicher "WINTEL"-PC-Technologie an. SGI-Chef Rick Beluzzo
stellte Anfang 1999 in Mountain View (US-Bundesstaat Kalifornien) erstmals einen
SGI-Rechner vor, der mit Chips der INTEL Corp. und dem
"Windows"-Betriebssystemen von Microsoft lΣuft.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte SGI seine Computer mit selbst entwickelten Bauteilen und
einem eigenen Unix-Betriebssystem hergestellt.
SGI-Computer wurden insbesondere in der professionellen Bildbearbeitung, bei der
3D-Visualisierung, Simulationen und bei anderen Aufgaben eingesetzt, die hohe
Rechenleistung verlangen. So wurden beispielsweise Szenen des Hollywood-Films
"Jurassic Park" auf SGI-Workstations berechnet. SGI ist auch bei
wissenschaftlichen Computer-Anwendungen und beim computergestⁿtztes Design traditionell
stark vertreten gewesen.
Das 98er GeschΣftsjahr (30. September 1998) hatte SGI einen Verlust von knapp 460
Millionen Dollar verzeichnet. Mit dem Einsatz von Standard-PC-Komponenten will / wollte
SGI darauf hin die Herstellungskosten senken und preiswertere Maschinen anbieten.
Im Markt der leistungsfΣhigen Workstation konkurriert SGI vor allem mit dem
kalifornischen Computerhersteller Sun Microsystems Inc., der fⁿr die Produktion ein
eigenes Unix-Betriebssystem ("Solaris") und ebenfalls Mikroprozessoren aus
eigener Herstellung benutzt.
SGI verkauft
Cray-Vektorsupercomputer-Business
an Tera Computer
(Meldung vom 3.3.2000)
Das Unternehmen wird bis Mitte 2000 die gesamten Cray-AktivitΣten - inklusive der
Vektor-Produktlinien Cray-SV1 und Cray-T90, der Massivparallel-Linie Cray-T3E,
zugeh÷riger Services und FertigungsstΣtten - im Austausch gegen Cash, Cash-─quivalente
und Aktien an die Tera Computer Company
verΣu▀ern.
Durch den Verkauf des Cray-Business will sich SGI besser auf seine neuen Wachstumsziele
im Technical-Computing-Markt fokussieren, die das Unternehmen ⁿber die Weiterentwicklung
seiner vereinheitlichten, skalierbaren NUMA-Architektur sowie ⁿber die Entwicklung und
Vermarktung eines breiten Spektrums technisch-wissenschaftlicher Anwendungen realisieren
wird. Durch den Verkauf der Cray-AktivitΣten ist das Unternehmen in der Lage, seine
Ressourcen, Technologien und zukⁿnftigen Plattformen konsolidiert auf eine einheitliche
Linie von L÷sungen auszurichten, mit denen sich die Kunden Computing-Problemen bis hin zu
den gr÷▀ten Herausforderungen stellen.
Nach Wirksamkeit der Transaktion wird Tera die Eigentumsrechte an sΣmtlichen
Cray-Supercomputerlinien, zukⁿnftigen Cray-Vektorprodukten (einschlie▀lich des
Cray-SV2-Systems) sowie an drei Facilities in Chippewa Falls in Wisconsin erhalten. Ebenso
sind die bestehenden Service-VertrΣge Bestandteil der Transaktion. SGI behΣlt aber die
exklusiven Rechte an seiner Technologie der modularen, hochgradig skalierbaren
Systemarchitektur NUMA (Non Uniform Memory Access), einschlie▀lich der darauf
aufsetzenden aktuellen und zukⁿnftigen Produkte, deren Unterstⁿtzung durch Software-,
System- und Service-Ingenieure sowie entsprechender Operationen in den BetriebsstΣtten in
Chippewa Falls und Eagan, Minnesota. Unberⁿhrt vom Verkauf bleiben insbesondere als
derzeitige NUMA-Produkte die Server SGI Origin sowie die HighEnd-Visual-Workstation-Linie
Silicon Graphics Onyx2. |
 
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