'Ich glotz TV...' ... sang Nina Hagen vor einigen Jahren. Das Fernsehen kam in diesem Lied recht schlecht weg. Ob sich an Nina Hagens Ansicht etwas ändert, wenn sich mit der 'Glotze' im Internet surfen läßt... Sharp Electronics sieht das Web TV durch eine andere - rosarote - Brille. Mit seinem "Network Vision", dem ersten Internet-tauglichen Widescreen-Fernseher im Kinoformat 16:9 'können jetzt auch Computermuffel das Internet ganz bequem vom Sofa ihres Wohnzimmers aus entdecken: einfach per Fernbedienung'. Ein eingebautes Modem mit einer Übertragungsrate von 28,8 KB/s macht es möglich, daß auf dem 32-Zoll-Bildschirm mit einer Bilddiagonale von 81 Zentimeter (sichtbar 77 Zentimeter) die Homepages aus aller Welt ihr Bestes geben, Faxe und Mails ein kleines Postamt aus dem Fernseher machen. Dennoch ist zu bezweifeln, daß ein solches Gerät in den nächsten Jahren in jedem Wohnzimmer steht. Zumal ebenso bezweifelt werden kann, daß die Berührungsängste der 'Computermuffel' mit dieser neuen Technik vom Tisch sind. Der Begriff 'Internet' ist eng mit dem des Computers verbunden und daran wird sich in den nächsten Jahren auch nichts ändern. Vor allem für die, die noch nie etwas mit Computer am Hut hatten und - wenn überhaupt - lieber Briefe schreiben. Während Sharp sein Gerät mit mäßigem Erfolg in Japan auf den Markt gebracht hat, will es Sony im Herbst auf dem amerikanischen versuchen. In Kooperation mit dem kalifornischen Unternehmen WebTV will Sony durch eine sogenannte Set-Top-Box digitales Fernsehen und das Internet in die Wohnzimmer bringen. Für Sony ist die Set-Top-Box nur ein erster Schritt auf dem Weg zu TV-Peripheriesystemen, an deren Realisierung im Geschäftsbereich Informationstechnik gearbeitet wird. Ziel dieser Entwicklungen - und hier unterscheidet sich das Unternehmen nicht von Sharp - ist das Zusammenwachsen der Unterhaltungselektronik mit der Computer- und Informationstechnologie. Gleiches hat mit dieser Technik auch der Fernsehsender Premiere auf dem deutschen Markt vor. Allerdings gibt es die Set-Top-Box nur für Abonnenten. Wie groß die Akzeptanz sein wird, steht noch in den Sternen. Eines ist aber jetzt schon sicher: In den nächsten Monaten wird Premiere mit aller Macht versuchen, dieses Angebot jedem schmackhaft zu machen. (mm) Weitere Informationen: Sony: http://www.sony.com Sharp: http://www.sharp.com
Sharp Electronics sieht das Web TV durch eine andere - rosarote - Brille. Mit seinem "Network Vision", dem ersten Internet-tauglichen Widescreen-Fernseher im Kinoformat 16:9 'können jetzt auch Computermuffel das Internet ganz bequem vom Sofa ihres Wohnzimmers aus entdecken: einfach per Fernbedienung'. Ein eingebautes Modem mit einer Übertragungsrate von 28,8 KB/s macht es möglich, daß auf dem 32-Zoll-Bildschirm mit einer Bilddiagonale von 81 Zentimeter (sichtbar 77 Zentimeter) die Homepages aus aller Welt ihr Bestes geben, Faxe und Mails ein kleines Postamt aus dem Fernseher machen. Dennoch ist zu bezweifeln, daß ein solches Gerät in den nächsten Jahren in jedem Wohnzimmer steht. Zumal ebenso bezweifelt werden kann, daß die Berührungsängste der 'Computermuffel' mit dieser neuen Technik vom Tisch sind. Der Begriff 'Internet' ist eng mit dem des Computers verbunden und daran wird sich in den nächsten Jahren auch nichts ändern. Vor allem für die, die noch nie etwas mit Computer am Hut hatten und - wenn überhaupt - lieber Briefe schreiben.
Während Sharp sein Gerät mit mäßigem Erfolg in Japan auf den Markt gebracht hat, will es Sony im Herbst auf dem amerikanischen versuchen. In Kooperation mit dem kalifornischen Unternehmen WebTV will Sony durch eine sogenannte Set-Top-Box digitales Fernsehen und das Internet in die Wohnzimmer bringen. Für Sony ist die Set-Top-Box nur ein erster Schritt auf dem Weg zu TV-Peripheriesystemen, an deren Realisierung im Geschäftsbereich Informationstechnik gearbeitet wird. Ziel dieser Entwicklungen - und hier unterscheidet sich das Unternehmen nicht von Sharp - ist das Zusammenwachsen der Unterhaltungselektronik mit der Computer- und Informationstechnologie. Gleiches hat mit dieser Technik auch der Fernsehsender Premiere auf dem deutschen Markt vor. Allerdings gibt es die Set-Top-Box nur für Abonnenten. Wie groß die Akzeptanz sein wird, steht noch in den Sternen. Eines ist aber jetzt schon sicher: In den nächsten Monaten wird Premiere mit aller Macht versuchen, dieses Angebot jedem schmackhaft zu machen. (mm)
Weitere Informationen:
Sony: http://www.sony.com Sharp: http://www.sharp.com