Chronologie 1996

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Solarprojekt mit Greenpeace
Die Landesregierung unterstützt das Greenpeace-Solarprojekt zur Produktion preisgünstiger Zwei-Kilowatt-Photovoltaikanlagen. Als erstes Land kommt Schleswig-Holstein dem Wunsch von Greenpeace nach, eine entsprechende Nachfrage zu schaffen. Die geplanten 660 Kilowatt pro Jahr entsprechen prozentual dem Anteil Schleswig-Holsteins an einem von allen Ländern zu tragenden 10.000-Anlagen-Programm wie Greenpeace es vorschlägt.

MÄRZ

Landeseigene Fallstudie Leukämie
Eine von der Landesregierung in Auftrag gegebene Fallstudie soll jetzt Aufklärung über die erhöhte Leukämierate im Kreis Pinneberg geben. Das Land folgt damit den von der Task Force vorgeschlagenen Maßnahmen. Das Studienkonzept wird zur Zeit erarbeitet. Die Bürgerinitiative "Krebs Pinneberg - Bürger gegen Umweltgifte im Kreis Pinneberg" soll in die Untersuchung einbezogen werden.

ISiT in Itzehoe eröffnet
Ministerpräsidentin Heide Simonis hat das Fraunhofer-Institut für Silizium-Technologie (ISiT) in Itzehoe (Kreis Steinburg) eröffnet. Das ISiT ist Symbol und Beleg für den Weltrang des Wissenschafts- und Technologie-Standorts Deutschland, sagte die Ministerpräsidentin. Die Investitionen von insgesamt 250 Millionen Mark haben sich Land und Bund geteilt.

Tierschutzpreis des Landes verliehen
Der Tierschutzpreis des Ministeriums für Umwelt und Natur wurde 1996 das erste Mal vergeben. Er ist mit 20.000 Mark dotiert. Folgende Vereine wurden ausgezeichnet: Förderverein "Arche
Noah", Immenstedt (Kreis Dithmarschen), Tierschutz Flensburg und Umgebung, Tierschutz Lübeck und Umgebung sowie Tierschutzkreis Segeberg.

Flensburg EZM-Standort
In Kopenhagen wurde jetzt Einigung in der Standortfrage des EZM erzielt. Das Europäische Zentrum für Minderheitenfragen wird in Flensburg errichtet. Auf Einladung des dänischen Forschungsministers Frank Jensen nahmen an dem Treffen der Staatssekretär im Bundesinnenministerium Dr. Eckart Werthebach sowie der schleswig-holsteinische Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Gerd Walter teil. Das Zentrum soll noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen.

APRIL

Gentechnik-Freilandversuch abgelehnt
Die Landesregierung lehnt die Freisetzung gentechnisch veränderter Pappeln auf dem Institutsgelände der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft / Institut für Forstgenetik in Großhansdorf (Kreis Stormarn) ab. In einer Stellungnahme an das für die Genehmigung derartiger Versuche zuständige Robert-Koch-Institut in Berlin verweist das Umweltministerium darauf, daß das Konzept der Landesregierung für eine naturnahe Bewirtschaftung der Wälder die Verwendung heimischer Baumarten mit natürlicher Standortanpassung vorsehe.
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