Vom 27. August bis 1. September wurden an insgesamt 22 Stellen der Ostsee Wasserproben
von der Wasserschutzpolizei im Auftrag des Landesamtes für Natur und Umwelt genommen (siehe
Karte).
Konzentrationen von Mikroalgen,
die für Badende giftige Auswirkungen haben können,
wurden nicht entdeckt.
Gegenüber den vorhergehenden Wochen hat der Anteil fädiger Blaualgen sehr abgenommen. Die Artenanzahl an Mikroalgen hat sich insgesamt weiter veringert. Die Röhrenförmige Kieselalge und die Linsenförmige Zweigeißelalge kommen oft in erhöhten bis hohen Zelldichten vor und bilden stellenweise kleinere Algenblüten aus.
So hat in der Flensburger Innenförde die Röhren-Kieselalge die Linsenförmige Zweigeißelalge verdrängt. Allerdings nimmt die Kieselalge Richtung Außenförde deutlich ab, wohingegen die höchsten Zelldichten der Linsenförmigen Zweigeißelalge östlich von Holnis beobachtet wurden.
In der Eckernförder Bucht und in der Kieler Förde wurden nur noch erhöhte Zelldichten beider Arten beobachtet. Dabei war der Anteil der Röhrenförmigen Kieselalge deutlich höher.
Entgegen früheren Beobachtungen, daß in Richtung Süden eine deutliche Ausdünnung der Mikroalgenpopulation stattfindet, waren vor Heiligenhafen und in der Lübecker Bucht die höchsten Zelldichten dieser beiden Arten vorhanden.
Sollte die ruhige Wetterlage noch anhalten, kann es stellenweise in den folgenden Wochen zu rötlich braunen Verfärbungen des Wassers kommen. Bei windigem Wetter wären diese Effekte nicht mehr zu erwarten.
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