Der
grö▀te Teil der im Meerwasser lebenden Pflanzen
sind Algen. Die winzigen und meist einzelligen, mit
blo▀em Auge nicht sichtbaren Mikroalgen
treiben im Wasser und bilden das Phytoplankton.
Arten, Zusammensetzung und Mengen ändern sich mit den Jahreszeiten.
Bei
Massenentwicklung spricht man von einer
"Algenblüte", die sich durch Trübung,
Verfärbung und Schaumbildung des Wassers zeigen
kann. Obwohl Algenblüten in normaler Ausprägung
natürliche Erscheinungen sind, können negative
Auswirkungen wie Sauerstoffmangel am Meeresboden,
Schaumteppiche an den Badestränden und Vergiftungen
von Organismen durch einige toxische Algen auftreten.
Algen nehmen als Nährstoffe vor allem Phosphate und
Stickstoff in Form von Nitraten auf. Mit Hilfe von
Sonnenlicht und Kohlendioxid wachsen sie und vermehren sich.Sie sind damit Produzenten der organischen Masse am Anfang einer Nahrungskette und somit wichtig für das Leben aller
Meeresorganismen: Sie liefern die Nahrungsgrundlage für kleine Tiere (Sekundärproduktion), die wiederum als Nahrungsbasis die Existenz gro▀er Organismen (Fische, Vögel) ermöglichen.
Neben Mikroalgen (ein- oder wenigzellige Kleinalgen)
leben im Meer auch Makroalgen
(Grünalgen, wie Meersalat; Braun- und Rotalgen). Sie
sind meist am Boden festgewachsen und kommen im
belichteten Wasserbereich bis 20 Meter Tiefe vor. Oft
findet man sie abgerissen im Gespül am Flutsaum. Da
sie neben einer möglichen Geruchsbelästigung (bei
Fäulnis) das Badewasser meist nicht weiter
beeinträchtigen, werden sie bei unserer Untersuchung
nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen erhalten Sie beim:
Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein
(Environmental Protection Agency)
Jeanette Göbel (LANU 471)
Hamburger Chaussee 25
D-24220 Flintbek, Germany
Telefon: +49 - (0)4347 - 704 - 444
Fax: +49 - (0)4347 - 704 - 402
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