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Der Mediaplex Sampler - Die 6 von Plex
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Text File
|
1993-05-28
|
8KB
|
197 lines
Anmerkung: Die Referenz-Dokumentation ist in SCHEDULE.DOC enthalten,
dieses File wurde "auf die Schnelle" geschrieben, um auch den Leuten,
die (mein) Englisch nicht lesen können, eine Einführung in das
Tool zu bieten.
Rechtliches:
------------
Hier gibt es nicht viel zu sagen, Schedule/2 ist Freeware und darf im
nicht-kommerziellen wie im kommerziellen Bereich kostenlos benutzt
werden. Wenn es jemandem gefällt, kann er ja eine Netmail im Fidonet
an 2:246/999 (Portals of Brunswick, Michael Siebke) schreiben, darüber
freue ich mich doch immer.
Ich weise auch noch einmal darauf hin, daß die Anwendung auf eigenes
Risiko erfolgt! Ob nun durch die Anwendung von Schedule/2 Datenverluste
entstehen oder die Waschmaschine Ihren Geist aufgibt, es ist Euer Pro-
blem. Dürfte bei Freeware aber üblich sein...
Was macht Schedule/2:
---------------------
Schedule/2 erlaubt das Starten von Programmen zu (fast) beliebigen
Zeitpunkten (z.B. an bestimmten Wochentagen zu bestimmten Zeiten).
Für das Programm kann eine individuelle Priorität festgelegt werden.
Schedule/2 arbeitet rein über die Kommando-Zeile, benötigt daher
auch keinen PM und bietet sich geradezu für die Batch-Verarbeitung
an. Kommen wir jetzt zum Aufruf:
Aufruf von Schedule/2:
----------------------
Wenn man Schedule/2 mit der Option "-?" aufruft, erscheint eine kurze
Beschreibung der Syntax. Das Ganze sieht dann so aus:
[D:\] Schedule -?
Schedule/2 0.3 for OS/2 2.x, Copyright (c) 1992,1993 by Michael Siebke
This is free software, use and enjoy it. All rights reserved!
SCHEDULE [options] AT [day [,day(s)] ] time : <command>
SCHEDULE [options] EVERY [day [,day(s)] ] time : <command>
SCHEDULE [options] AFTER difftime : <command>
SCHEDULE [options] REPEAT difftime : <command>
SCHEDULE [options] : <command>
Options: -p<c><no> Use priority class <c> with value <no>
-m<m> Run command in <m> mode
-c Check command line parsing
-n Don't load shell for execution
-q No logo display
-? Display this text
day = { Mon | Tue | Wed | Thu | Fri | Sat | Sun }
time = [HH:]MM[.SS]
<c> = (I)dle, (N)ormal, (S)erver or (T)imecritical
<no> = Priority value between 0 and 31, default: 0
<m> = (F)oreground, (B)ackground, (S)ynchronous, (D)etached
e.g.: SCHEDULE AT -qmb Mon, Wed, Fri 6:30 : POINT.CMD
SCHEDULE -pt -md AFTER 1:00 : Shutdown.Cmd
SCHEDULE EVERY Fri 15:00 -nmf : Weekend.Exe
SCHEDULE REPEAT -ms -p10 0:10 : FileStat.Cmd
[D:\]
Gehen wir mal kurz von oben nach unten durch...
Mit "AT" kann man ein Programm EINMALIG an einem bestimmten Wochentag
(auch eine Auswahl an Wochentagen ist möglich, der nächste Wochentag
wird dann genommen) zu einer bestimmten Zeit gestartet werden.
"EVERY" verhält sich ähnlich wie "AT", allerdings wird nach dem Pro-
grammstart auf das nächste Ereignis gewartet.
"AFTER" und "REPEAT" verwenden keinen Zeitpunkt sondern eine Zeitspanne.
Damit ist es möglich, Programme nach Ablauf einer bestimmten Zeit zu
starten, unabhängig von der aktuellen Uhrzeit. "REPEAT" arbeitet wie
"EVERY" wiederholend.
Wenn keine Aktion angegeben wird, wird das angegebene Programm einmalig
direkt gestartet. Dies ist speziell bei der Angabe einer Priorität
sinnvoll, siehe auch weiter unten.
Die Wochentage werden durch Kürzel angegeben:
Mon = Montag (Monday)
Tue = Dienstag (Tuesday)
Wed = Mittwoch (Wednesday)
Thu = Donnerstag (Thursday)
Fri = Freitag (Friday)
Sat = Samstag (Saturday)
Sun = Sonntag (Sunday)
Mehrere Wochentage können durch Kommas getrennt werden.
Die Uhrzeit wird im 24h-Format angeben, Stunden und Minuten werden durch
einen Doppelpunkt getrennt, Minuten und Sekunden durch einen Punkt. Die
Minuten müssen angegeben werden, Stunden und Sekunden sind optional und
werden notfalls durch 0 ersetzt:
Beispiele | Zeit bei AT/EVERY | Zeitspanne bei AFTER/REPEAT
----------+-------------------+----------------------------
5 | 00:05.00 | 5 Minuten
10.20 | 00:10.20 | 10 Minuten und 20 Sekunden
10:20 | 10:20.00 | 10 Stunden und 20 Minuten
0.10 | 00:00.10 | 10 Sekunden
Ok? Gut, dann weiter (wenn nicht: ausprobieren).
Kommen wir zu den Optionen. Die Priorität kann mit dem "-p" Parameter
angegeben werden. Es ist sowohl die Angabe der Prioritäts-Klasse als
auch die Angabe des Prioritäts-Wertes möglich, einer von beiden muß
angeben werden. Die Klasse wird durch einen Buchstaben gekennzeichnet
und muß vor dem Wert stehen, wenn beide angeben werden:
Klasse: i = idle, n = normal, s = server, t = time critical
Der Wert muß positiv sein. OS/2 erlaubt Prioritäten zwischen 0 und +31.
Die Angabe erfolgt absolut, also nicht in Form eines Delta-Wertes, wie
bei einigen anderen Tools. Der Default-Wert ist "0".
Anmerkung: Bitte möglichst *keine* Prozeße in der Time-Critical-Klasse
starten, da laufen nur Threads, die kurzzeitig aktiv sind und dies
wird von den jeweiligen Anwendungen selbst gesteuert. In die Idle-
Klasse gehören Prozeße, die "irgendwann" fertig sein sollen, die aber
auch mal längere Zeit stehen können wenn genügend andere Sachen laufen.
Wenn ein Prozeß bevorzugt abgearbeitet werden soll, kann er entweder
mit erhöhtem Prioritätswert in der Normal-Klasse laufen (z.B. -p5) oder
in der Server-Klasse (-ps).
Programme können in vier Modi gestartet werden. Die Angabe erfolgt mit
dem "-m" Parameter, dem ein Buchstabe zur Modusauswahl folgt:
(f) Foreground: Es wird eine neue Session geöffnet und das Programm
im Vordergrund gestartet. Schedule/2 läuft weiter bzw.
wird beendet.
(b) Background: Wie Foreground, nur daß die Session nicht in den Vor-
dergrund geschaltet wird.
(s) Synchronous: Schedule/2 ist inaktiv während der Ausführung.
(d) Detached: Ähnlich Background, es wird aber keine Session geöffnet,
das Programm kann keine Ausgaben auf dem Bildschirm er-
zeugen und darf nicht auf Eingaben von der Tastatur
angewiesen sein (Ausnahme: PM Applikationen).
Es ist zu beachten, daß die Priorität nur für den Synchronous Mode
und den Detached Mode angegeben werden kann! Mir ist bislang kein
Weg bekannt, um die Priorität einer neuen Session zu beeinflussen.
"-c" gibt die internen Werte von Schedule/2 aus und soll dazu dienen
(zumindest solange es sich um eine Beta version handelt) das Command
Line Parsing zu prüfen. Wenn Probleme auftauchen, kann hier nachge-
schaut werden, ob vielleicht eine falsche Syntax verwendet wurde.
"-n" erlaubt es ohne untergeschobene Shell zu arbeiten. Normalerweise
lädt Schedule/2 für jedes Programm eine eigene Shell. Mit dieser
Option kann das abgeschaltet werden, dann muß aber der komplette
Filename (!) angegeben werden, da sonst OS/2 das File nicht findet
(d.h. z.B. "PROGRAMM.EXE" statt "PROGRAMM").
Die Copyright-Meldung kann mit "-q" unterdrückt werden.
So, nachdem alle Optionen gesetzt sind, muß nur noch das zu startende
Programm angegeben werden. Dies geschieht hinter einem Doppelpunkt,
damit Schedule/2 weiß, wann es die Parameter nur noch übernehmen und
nicht mehr interpretieren soll. Hier gelten dann nur noch die Regeln
des CMD.EXE. Wenn z.B. die Ausgabe umgeleitet werden soll, muß die
Umleitung in " eingeschlossen werden:
SCHEDULE <......> : PROGRAMM optionen
SCHEDULE <......> : PROGRAMM optionen ">nul"
So, dies soll reichen. Die eigentliche Documentation befindet sich in
SCHEDULE.DOC. Viel Spaß!
May 1993,
Michael Siebke
(2:246/999@fidonet)