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Text File  |  1993-06-01  |  20KB  |  81 lines

  1. ER78
  2. Ballaststoffe$#3
  3. Allgemeines$4
  4. Quelle$AID
  5. Was sind Ballaststoffe?$Ballaststoffe sind Stⁿtz- und Struktursubstanzen der Pflanzenzellen, die als Bestandteile pflanzlicher Nahrungsmittel unverdaulich sind und keine Energie liefern.\nBallaststoffe sind kein einheitlicher Stoff, sondern bestehen aus einer Reihe von chemischen Verbindungen. Die meisten geh÷ren zur Gruppe der Kohlenhydrate. Sie sind aus vielen, z.T. unterschiedlichen Zuckereinheiten aufgebaut. Aus diesem Grund hei▀en sie auch " nicht verwertbare Kohlenhydrate" - im Gegensatz zur StΣrke, einem verwertbaren Kohlenhydrat.
  6. Nicht verwertbar, dennoch wertvoll!$Die etwas abwertende Bezeichnung "Ballaststoffe" stammt aus einer Zeit, als die vollstΣndige Verdauung der Nahrung als das Beste angesehen wurde. Deshalb galten Ballaststoffe frⁿher als wertlose Bestandteile unserer Lebensmittel. Wegen ihres anscheinend geringen Wertes versuchte man, die Ballaststoffe weitgehend aus den Lebensmitteln zu entfernen. Heute wei▀ man aber, da▀ Ballaststoffe - im Gegensatz zu ihrem Namen - keine ⁿberflⁿssigen  Bestandteile unserer Nahrung sind, sondern im menschlichen Organismus wichtige Aufgaben erfⁿllen.
  7. Empfehlung$Fⁿr eine richtige ErnΣhrung und zur Erhaltung der Gesundheit sind Ballaststoffe sowohl aus Getreide als auch aus Obst und Gemⁿse notwendig.\nDie Aufnahme an Ballaststoffen (Gesamtballaststoffe) sollte fⁿr Erwachsene 30 - 40 g pro Tag betragen. (GegenwΣrtig liegt sie bei 17 - 21 g.) Mindestens die HΣlfte der Ballaststoffe sollte aus Getreide stammen, der Rest aus Gemⁿse und Obst.
  8. Welche Lebensmittel enthalten Ballaststoffe?$3
  9. Allgemein$Ballaststoffe sind in Getreide und Getreideprodukten sowie in Obst, Gemⁿse und Hⁿlsenfrⁿchten enthalten. Bei einzelnen Lebensmitteln ist die H÷he des Gehaltes abhΣngig von Sorte, Reifezustand und Anbaubedingungen.\nDie Ballaststoffe aus Getreide und die Ballaststoffe aus Obst und Gemⁿse sind unterschiedlich zusammengesetzt und haben im K÷rper auch unterschiedliche Wirkungen.
  10. Ballaststoffe in Getreide und Getreideprodukten$Das Getreidekorn ist der wichtigste Ballaststofflieferant in unserer ErnΣhrung. Im Korn befindet sich der gr÷▀te Teil der Ballaststoffe in den Randschichten. Beim Vermahlen gelangen unterschiedliche Anteile der Randschichten und damit der Ballaststoffe in das Mehl. Einen hohen Anteil an Ballaststoffen haben Mehle mit hoher Typenzahl (hohem Aschegehalt). Je heiler ein Mehl ist, desto geringer ist der Gehalt an Ballaststoffen.\nEinen besonders hohen Ballaststoffgehalt haben:\nWeizenbackschrot (Type 1700),\nWeizenmehl (Type 2000),\nRoggenmehl (Type 1740) und\nRoggenbackschrot (Type 1800).
  11. Ballaststoffe in Obst und Gemⁿse$Obst und Gemⁿse haben in der Regel einen niedrigeren Ballaststoffgehalt als Getreideprodukte. Hohe Gehalte finden sich aber bei Hⁿlsenfrⁿchten.\nTrockenfrⁿchte und Nⁿsse weisen ebenfalls einen hohen Ballaststoffgehalt auf; diese Lebensmittel besitzen jedoch einen hohen Energiewert und sind deshalb als Ballaststofflieferanten wenig geeignet.
  12. Ballaststoffe und Gesundheit$3
  13. Wirkung der Ballaststoffe im K÷rper$Die wichtigste Wirkung der Ballaststoffe ist ihr Einflu▀ auf den Darm.\nBallaststoffe regen die TΣtigkeit der Dickdarms an und verhindern DarmtrΣgheit und Verstopfung.\nDa die Ballaststoffe im Dⁿnndarm des Menschen nicht verdaut werden, gelangen sie zusammen mit anderen unverdauten Nahrungsresten in den Dickdarm. Hier k÷nnen Sie aufgrund ihrer chemischen Struktur Wasser binden, sie quellen und vergr÷▀ern so die Darmfⁿllung.\nEin Teil der Ballaststoffe dient den im Dickdarm angesiedelten nⁿtzlichen Darmbakterien als Nahrung. Bei reichlicher Ballaststoffzufuhr k÷nnen sich die Darmbakterien schnell vermehren und tragen durch ihre Zellen ebenfalls zur Vergr÷▀erung des Darminhaltes bei. Die bessere Darmfⁿllung ist ein Anreiz fⁿr die Dickdarmmuskulatur, die Nahrungsreste schneller aus dem Darm abzutransportieren.\nDurch eine hohe Ballaststoffzufuhr wird das Stuhlgewicht erh÷ht, der Stuhl ist weicher und kann leichter abgesetzt werden.\nEine hohe Ballaststoffzufuhr verhindert oder beseitigt Verstopfung auf natⁿrliche Weise und macht in den meisten FΣllen den Gebrauch von Abfⁿhrmitteln ⁿberflⁿssig.\nAuch bei Erkrankungen des Dickdarms, z. B. Divertikulose, kann eine ballaststoffreiche Kost Linderung der Beschwerden bringen.\nBesonders wirksam fⁿr eine normale DarmtΣtigkeit sind Getreideballaststoffe. Pro Tag sollten von Erwachsenen ca. 15 - 20 g aufgenommen werden. Enthalten sind sie vor allem in Vollkornbrot, Broten mit Schrotanteilen, Broten und Br÷tchen aus h÷her ausgemahlenen (dunkleren) Mehlen und anderen Vollkornprodukten.\nIn besonderen FΣllen kann auch Weizenkleie als Lieferant von Getreideballaststoffen geeignet sein. Fⁿr eine deutliche Wirkung sind 4-6 E▀l÷ffel einer grobflockigen Kleie n÷tig. Sie mⁿssen auf mindestens 3 Portionen verteilt werden; mit jeder Portion sollten mindestens 250 ml (2 GlΣser) Flⁿssigkeit aufgenommen werden, damit die Kleie optimal wirkt und sich nicht im Darm zu Pfropfen zusammenballt.
  14. Ballaststoffe und Diabetis$Eine ballaststoffreiche Kost wirkt sich fⁿr Diabetiker gⁿnstig aus.\nAus ballaststoffreichen Lebensmitteln werden die Kohlenhydrate langsamer verdaut als aus ballaststoffarmen Produkten. Infolgedessen steigt der Blutzucker nach ballaststoffreichen Mahlzeiten weniger stark an als nach dem Verzehr vergleichbarer ballaststoffarmer Lebensmittel.
  15. Ballaststoffe und Stoffwechselkrankheiten$Die Entstehung von Stoffwechselkrankheiten wie z. B. Altersdiabetis oder Erh÷hung der Blutfettgehalte wird durch eine falsche ErnΣhrung und durch ▄bergewicht gef÷rdert. Eine ballaststoffreiche Kost kann mithelfen, Entgleisungen des Stoffwechsels zu normalisieren. Dazu tragen folgende Faktoren bei.\nKost mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen enthΣlt:\nWeniger tierische Lebensmittel\nweniger Fett\nweniger Cholesterin\nweniger Zucker\n\nmehr komplexe Kohlenhydrate (StΣrke)\neine geringere Energiedichte (weniger Joule/Kalorien)
  16. Fette$#1
  17. Allgemein$2
  18. Fette sind lebensnotwendig$Unser K÷rper braucht Fette; denn Fette erfⁿllen lebenswichtige Aufgaben, z.B. als \n\nEnergiespender. Ihr Energiegehalt ist doppelt so hoch wie der von Eiwei▀, StΣrke oder Zucker.\n\nTrΣger der Lebensnotwendigen Vitamine A, D, E und K, die nur mit Hilfe von Fett verwertbar sind\n\nLieferant der FettsΣuren, die der K÷rper selbst nicht oder nicht ausreichend bilden kann\n\nBausubstanz fⁿr K÷rperzellen.\nNicht zu vergessen ist, da▀ Fett den Wohlgeschmack der Speisen steigert und anhaltend sΣttigt.
  19. ABER: Wir essen zuviel Fett$Im Durchschnitt verzehrt der Bundesbⁿrger viel zuviel Fett. Er i▀t pro Tag rund 130 Gramm Fett, statt der von der Deutschen Gesellschaft fⁿr ErnΣhrung (DGE) empfohlenen 70 bis 80 Gramm. Dabei scheinen 70 bis 80 Gramm gar nicht mal so wenig zu sein. Man ⁿbersieht jedoch leicht, da▀ nicht nur Butter, Margarine und ╓I Fett liefern. Etwa die HΣlfte der Fettzufuhr geht auf das Konto sogenannter versteckter Fette. Sie verbergen sich z.B. in Wurst, Fleisch, KΣse, Sahne, Eiern, Nⁿssen und Schokolade.
  20. Vitamine$#1
  21. Allgemein$5
  22. Quelle$AID
  23. Was sind Vitamine?$Vitamine geh÷ren neben den Mineralstoffen zu den NΣhrstoffen, die als Regler- und Schutzstoffe bezeichnet werden. Sie liefern uns keine Energie, sind aber fⁿr den ungest÷rten Ablauf des Stoffwechsels notwendig. Unter dem Begriff Stoffwechsel werden alle im lebenden Organismus ablaufenden chemischen Reaktionen verstanden.\n\nVitamine sind somit fⁿr unser Wohlbefinden und unsere LeistungsfΣhigkeit sehr wichtig. Sie sind wie die energieliefernden NΣhrstoffe - Eiwei▀, Fett und Kohlenhydrate in unseren Lebensmitteln enthalten, aber in sehr viel kleineren Mengen.\nVitamine sind organische Stoffe. Sie sind lebensnotwendig. Unser K÷rper kann sie nicht oder nicht ausreichend selbst aufbauen. Darum mⁿssen wir die Vitamine mit unserer Nahrung aufnehmen.
  24. Welche Vitamine gibt es?$Man unterteilt die Vitamine nach ihrer L÷slichkeit in fettl÷sliche und wasserl÷sliche Vitamine.\n\nDamit unser K÷rper fettl÷sliche Vitamine verwerten kann, mu▀ gleichzeitig Fett vorhanden sein.\n\nZur Gruppe der fettl÷slichen Vitamine zΣhlen Vitamin A mit seiner Vorstufe Carotin, die Vitamine D, E und K. Sie k÷nnen im K÷rper gespeichert werden.\n\nWasserl÷sliche Vitamine sind nicht speicherbar. Zuviel aufgenommene Mengen werden mit dem Urin ausgeschieden.\n\nZu den wasserl÷slichen Vitaminen geh÷ren die Vitamine der B-Gruppe (B" B2, Niacin, B6, FolsΣure, PantothensΣure, Biotin, B,2) sowie Vitamin C.
  25. Wieviel Vitamine?$Der Bedarf an Vitaminen ist unterschiedlich. Er ist abhΣngig von der Vitaminart, vom Lebensalter, vom Geschlecht, aber auch von den E▀gewohnheiten und besonderen Belastungen, z.B. wΣhrend der Schwangerschaft und Stillzeit.\n\nIn den einzelnen Lebensmitteln sind die Vitamine in sehr unterschiedlichen Mengen vorhanden. Daher ist die Auswahl der Nahrungsmittel zu den verschiedenen Mahlzeiten so bedeutsam.\n\nBei einseitiger Kost k÷nnen einzelne Vitamine v÷llig fehlen oder nur in unzureichender Menge aufgenommen werden, so da▀ Erkrankungen auftreten k÷nnen (z.B. Rachitis bei SΣuglingen, wenn die Vitamin-D-Zufuhr nicht ausreichend ist).\n\nB-Vitamine sind in der Kost von Jugendlichen und von Schwangeren manchmal zuwenig vorhanden. Daher mⁿssen junge Menschen und werdende Mⁿtter Vitamin-B-haltige Lebensmittel bevorzugen.
  26. Wie oft?$Der K÷rper baut die Vitamine stΣndig ab. Sie mⁿssen regelmΣ▀ig mit der Nahrung ergΣnzt werden. RegelmΣ▀ig hei▀t, m÷glichst alle Vitamine sollen tΣglich in der Kost vorhanden sein. Dies ist am ehesten durch eine abwechslungsreiche gemischte Kost gegeben.\n\nGemischte Kost hei▀t, da▀ sie aus tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln besteht. Wenn sie tΣglich Obst, Gemⁿse, Milch und Vollkornerzeugnisse enthΣlt, lΣ▀t sich im allgemeinen der Bedarf an Vitaminen decken.
  27. Was ist zu beachten?$Licht, Luft und Hitze greifen die Vitamine an und k÷nnen sie zerst÷ren. Das bedeutet, Lagern und Zubereiten von Lebensmitteln ist mit einem Vitaminverlust verbunden. Vitamine k÷nnen auch vom Wasser herausgel÷st werden.\n\nBei der Vor- und Zubereitung von Lebensmitteln, insbesondere von frischem Obst, Gemⁿse und von Kartoffeln, sind folgende Grundregeln zu beachten:\n\n- beim SchΣlen und Putzen nur das N÷tigste entfernen\n- m÷glichst kurz, aber grⁿndlich waschen\n- nicht stΣrker zerkleinern als notwendig\n- nΣhrstoffschonend garen (dΣmpfen, dⁿnsten, grillen, in Folie garen)\n- richtige Gartemperatur wΣhlen\nGarzeiten m÷glichst kurz halten\nzubereitete Speisen nicht lange warmhalten\nbis zum WiederaufwΣrmen die Speisen so kⁿhl wie m÷glich aufbewahren.
  28. Kleines ErnΣhrungs-ABC$#3
  29. Allgemeines$1
  30. Quelle$AID
  31. Begriffe A - J$17
  32. AminosΣuren$AminosΣuren sind die kleinsten Eiwei▀bausteine. Es gibt 20 verschiedene AminosΣuren. Acht davon kann unser K÷rper nicht selbst aufbauen, zwei nicht ausreichend. Sie mⁿssen unbedingt in der Nahrung enthalten sein.
  33. Appetit$Appetit ist das Verlangen nach ganz bestimmten Speisen. Er wird ausgel÷st beim Anblick oder der Vorstellung von Speisen. Au▀erdem spielen Stimmungen, Gefⁿhle, die Umgebung und andere Faktoren eine Rolle.
  34. Arbeitsumsatz$Arbeitsumsatz ist der Energieverbrauch bedingt durch den Beruf. Je nach Berufsschwere schwankt er zwischen 2.100 kJ (500 kcal) und mehr als 8.400 kJ (2.000 kcal).
  35. Ballaststoffe$Ballaststoffe geh÷ren zur Gruppe der Kohlenhydrate und sind aus Zuckerbausteinen aufgebaut. Da die Zuckerketten der Ballaststoffe nicht gespalten werden k÷nnen, sind sie unverdaulich. Diese Eigenschaft macht sie fⁿr unsere ErnΣhrung so wichtig.
  36. Blutzucker$lm Blut befindet sich immer Traubenzucker (Glukose). Nach dem Essen steigt der Blutruckerspiegel. Zwischen den Mahlzeiten wird der Blutzucker verbraucht, die Blutzuckermenge sinkt.
  37. Cholesterin$Cholesterin ist Baustoff fⁿr Hormone. GallensΣure und Vitamin D. Der K÷rper baut Cholesterin selbst auf. ZusΣtzlich erhΣlt er Cholesterin ⁿber die Nahrung. Cholesterin ist Begleitstoff aller tierischen Lebensmittel; besonders viel steckt in Leber, Nieren und Eigelb.
  38. Chylomikronen$Chylomikronen sind die Transportform der langkettigen FettsΣuren und Triglyzeride in Lymphe und Blut. Da sich FettsΣuren und Triglyzeride schlecht bzw. ⁿberhaupt nicht in Wasser I÷sen, sind sie in Blut und Lymphe nicht direkt transportfΣhig. Sie werden deshalb von wasserI÷slichem Eiwei▀ umhⁿllt und bilden so die Chylomikronen.
  39. Eiwei▀$Eiwei▀, auch Protein genannt, ist ein Baustoff fⁿr die Zellen. Als Nahrungsbestandteil liefert es die notwendigen 20 verschiedenen AminosΣuren sowie Energie: 17 kJ (rd. 4,1 kcal) pro Gramm. Eiwei▀ soll jedoch nur 10 % (entspricht ca. 45 - 55 g) zum tΣglichen Energiebedarf beisteuern. Gⁿnstige Eiwei▀quellen sind tierische und pflanzliche Lebensmittel.
  40. Energieverbrauch$Energieverbrauch setzt sich aus Grund-, Arbeits- und Freizeitumsatz zusammen.
  41. Emulgierung$Emulgierung: Da sich Fette in Wasser nicht I÷sen, k÷nnen die Verdauungsenzyme sie kaum angreifen Deshalb zerlegt die Galle die dicken Fettkugeln in kleine Tr÷pfchen. Diese liegen feinverteilt vor und bieten genⁿgend AngriffsflΣchen fⁿr die Verdauungsenzyme.
  42. Enzyme$Enzyme sind natⁿrliche Wirkstoffe, die beim Abbau der NΣhrstoffe im K÷rper eine entscheidende Rolle spielen. Mit ihrer Hilfe ist es m÷glich, die NΣhrstoffe abzubauen und umzusetzen.
  43. Fett$Fett liefert mit 39 kJ (rd. 9.3 kcal) etwa doppelt soviel Energie wie StΣrke, Zucker oder Eiwei▀. Fette sollen h÷chstens 30 % des tΣglichen Energiebedarfs decken. Sie transportieren die lebensnotwendige FettsΣure LinolsΣure sowie fettl÷sliches Vitamin A, D, E und K. Chemisch betrachtet besteht Fett aus Triglyzeriden, die wiederum aus Glyzerin und drei FettsΣuren aufgebaut sind. Je nach KettenlΣnge der FettsΣuren und Zahl der Doppelbindungen gibt es kurz- und langkettige sowie gesΣttigte und ungesΣttigte FettsΣuren. Fⁿr die ErnΣhrungspraxis ist wichtig, da▀ Fett sichtbar als Streich- und Kochfett sowie versteckt in Wurst, KΣse, Milch, Nⁿssen, Schokolade und vielen anderen Lebensmitteln vorkommen.
  44. Freizeitumsatz$Freizeitumsatz ist der Energieverbrauch in der berufsfreien Zeit. In den Empfehlungen werden etwa 840 bis 1.26O kJ (200 - 300 kcal) fⁿr den Freizeitumsatz berⁿcksichtigt. Dieser Wert beinhaltet nicht den Energieverbrauch fⁿr Sport, Gartenarbeit und andere Muskelarbeit.
  45. Glykogen$Glykogen ist die Speicherform von Traubenzucker (Glukose). Es lagert als schnell verfⁿgbare Energiereserve in Leber und Muskeln. Aus diesen Depots bedienen sich zwischen den Mahlzeiten vorwiegend die Nervenzellen. Glukose ist Traubenzucker, den der K÷rper vorwiegend als Brennstoff verwertet. In unserer Nahrung kommt Glukose meist als Baustein der StΣrke vor oder im Haushaltszucker als Verbindung mit Fruchtzucker.
  46. Grundumsatz$Grundumsatz, auch Ruheumsatz genannt, ist die Energiemenge, die ein entspannt liegender Mensch 12 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme bei gleichbleibender Umgebungstemperatur von 20░C zur Aufrechterhaltung aller K÷rperfunktionen braucht. Der Grundumsatz liegt im Durchschnitt bei 4,2 kJ (1 kcal) pro kg K÷rpergewicht und Stunde.
  47. Hunger$Hunger ist der Drang zu essen. Hunger ist nicht zielgerichtet auf eine ganz bestimmte Speise, sondern auf irgend etwas E▀bares ausgerichtet. Ausgel÷st wird das Hungergefⁿhl durch Energie- und NΣhrstoffmangel im K÷rper und nicht - wie beim Appetit - durch den Anblick oder die Vorstellung von Speisen.
  48. Idealgewicht$Idealgewicht wurde von amerikanischen Lebensversicherungen definiert und liegt 10 bis 15 % unter dem Normalgewicht. Nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das Idealgewicht oft zu niedrig angesetzt.
  49. Begriffe K - Z$17
  50. Kilokalorie$Kilokalorie (kcal) ist eine Ma▀einheit fⁿr den Energiegehalt der Nahrung. 1 kcal ist die WΣrmemenge, die n÷tig ist, um 1I Wasser um 1░C (von 14,5 auf 15,5░C) zu erwΣrmen. Die international gebrΣuchliche Einheit ist (seit 1978 gesetzlich vorgeschrieben) das Kilojoule. 1 kcal = 4,184 (rund 4,2) kJ.
  51. Kilojoule$Kilojoule, abgekⁿrzt kJ, ist die international gebrΣuchliche Ma▀einheit fⁿr Energie. Nach wie vor wird der Energiegehalt von Lebensmitteln noch oft in Kalorien angegeben. 1 kJ = rund 0.25 kcal.
  52. Kohlenhydrate$Kohlenhydrate sind NΣhrstoffe, die aus Zuckerbausteinen aufgebaut sind. Sie bestehen entweder nur aus einem Baustein (Einfachzucker: z.B. Trauben-, Fruchtzucker), aus zwei (Doppelzucker: z.B. Haushalts-. Milch-, Malzzucker) oder vielen Bausteinen (Vielfachzucker: z.B. StΣrke. Zellulose). Mit Ausnahme der Ballaststoffe sind Kohlenhydrate geeignete Brennstoffe. Sie liefern 18 kJ (rund 4,2 kcal) pro Gramm und sollten etwa 60% des tΣglichen Energiebedarfs decken.
  53. Mineralstoffe$Mineralstoffe sind nicht-energieliefernde Lebensmittelbestandteile. Sie bauen den Knochen auf, regeln den Blutdruck und greifen an vielen Stellen in die BetriebsablΣufe ein. Einige kommen nur in Spuren im K÷rper vor, z.B. Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Fluor, Mangan (= Spurenelemente). Natrium. Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Chlor sind im K÷rper in gr÷▀eren Mengen vorhanden (= Mengenelemente).
  54. Mizelle$Die bei der Fettspaltung im Dⁿnndarm entstandenen FettsΣuren und das Glyzerin werden in eine wasserl÷sliche Hⁿlle, die Mizelle, verpackt. In dieser Form gelangen FettsΣuren und Glyzerin zur Darmwand und wandern aus den Mizellen ins K÷rperinnere.
  55. NΣhrstoffe$NΣhrstoffe sind Lebensmittelinhaltsstoffe, die der K÷rper verwerten kann. Einige NΣhrstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Eiwei▀) liefern Energie, andere nicht (Wasser, Mineralstoffe, Vitamine).
  56. Normalgewicht$Normalgewicht wird meist nach der Broca-Formel berechnet: K÷rpergr÷▀e (in cm) - 100 = Normalgewicht (in kg). Diese Definition gilt nur fⁿr Erwachsene und liefert nur grobe Richtwerte. Ein Nachteil ist, da▀ kleine Personen zu oft, gro▀e dagegen zu selten als ⁿbergewichtig erkannt werden.
  57. Protein$siehe Eiwei▀.
  58. Resorption$Resorption ist die Aufnahme der NΣhrstoffe durch die Darmwand (vorwiegend im Dⁿnndarm) in Blut oder Lymphe.
  59. Set-point-Theorie$Jeder Mensch ist auf sein pers÷nliches Sollgewicht eingestellt. Es bleibt langfristig gleich. Nach kurzzeitiger St÷rung des biologischen Gleichgewichtes wird es immer wieder angestrebt.
  60. StΣrke$Ein Kohlenhydrat, das fast nur in pflanzlichen Lebensmitteln (z.B. Kartoffeln, Getreide, Reis) vorkommt. StΣrke besteht aus Tausenden von Glukose-Bausteinen. Ein Gramm StΣrke liefert etwa 18 kJ (rund 4,2 kcal).
  61. Triglyzeride$Triglyzeride sind aus Glyzerin und drei FettsΣuren aufgebaut. Die Fette der Nahrung sind ⁿberwiegend Triglyzeride.
  62. ▄bergewicht$Das Normalgewicht wird um 10 bis 20 % ⁿberschritten. Liegt das Gewicht noch h÷her, spricht man von starkem ▄bergewicht oder Fettleibigkeit.
  63. Untergewicht$Untergewicht liegt vor, wenn das Normalgewicht um mehr als 20 % unterschritten wird.
  64. Verdauung$In Mund, Magen und Darm werden Lebensmittel zerlegt und die darin enthaltenen NΣhrstoffe in kleine Einheiten gespalten. Diese Arbeit leisten Enzyme in Speichel, Magen-, Bauchspeichel- und Darmsaft.
  65. Vitamine$Vitamine sind fⁿr zahlreiche StoffwechselvorgΣnge unentbehrlich. Sie werden in fettl÷sliche (Vitamin A, D, E, K) und wasserl÷sliche (Vitamin C, B-Vitamine) Vitamine eingeteilt.
  66. Zucker$Ein Kohlenhydrat, das aus einem (Einfachzucker) oder zwei Zuckerbausteinen (Zweifachzucker) besteht. Die wichtigsten Einfachzucker sind Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Der Zweifachzucker Saccharose (Haushaltszucker) ist eine chemische Verbindung dieser beiden Einfachzucker.
  67. Verschiedenes$#2
  68. Quelle: AID$2
  69. Dank an den AID$Mein besonderer Dank gilt dem AID, der es mir erlaubte, AID-Ver÷ffentlichungen in dieses Hilfe-System aufzunehmen. Die Inhalte des Hilfe-Systems zum Thema ErnΣhrung sind ausschlie▀lich den AID-Ver÷ffentlichungen entnommen.
  70. Adresse$Auswertungs- und Informationsdienst fⁿr ErnΣhrung,\nLandwirtschaft und Forsten (AID) e. V.\nPostfach 20 07 08\n\nW-5300 Bonn 2
  71. Abkⁿrzungen$8
  72. BS$Siehe Ballaststoffe
  73. Ch$Siehe Cholesterin
  74. DGE$Deutsche Gesellschaft fⁿr ErnΣhrung e.V.\nFeldbergstra▀e 28\n\n6000 Frankfurt am Main
  75. EW$Siehe Eiwei▀
  76. F$Siehe Fett
  77. kcal$Siehe Kilokalorien
  78. KH$Siehe Kohlenhydrate
  79. kJ$Siehe Kilojoule
  80.  
  81.